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Dimethytryptamin erlauben? - Druckversion

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Dimethytryptamin erlauben? - Luzifer - 25.04.2014, 05:34

Was ist DMT überhaupt? (Öffnen)

Meine Frage ist: Gibt es einen anständigen Grund diese Substanz zu verbieten? Oder sollte man sie einfach erlauben?

Edit: Beschreibung ergänzt.
Falls Fehler vorhanden sein sollten, steht es euch frei mich zu korrigieren


RE: Dimethytryptamin erlauben? - HeavyMetalNeverDies! - 25.04.2014, 07:42

Hmmm AJ hmm DMT. Darüber habe ich auf YT erst ein Video gesehen. Ich bin bei Drogen grundsätzlich immer skeptisch. Die meisten leute benutzen sie exzessiv und nicht "Sinngemäß" (falls es das gibt) bzw. Nicht verantwortungsvoll. Ist bei Alkohol und Nikotin das selbe. Irgendwie wäre es ja reizvoll DMT selbst auszuprobieren. Irgendwie aber auch nicht. Ich bin da irgendwie vollkommen ratlos was da das beste sein soll. Shrug

Bzgl. Fehler: Welt schreibt man mit "t". "Weld" ist vor allem "schweißen" auf englisch. FS grins


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Nogardrevlis - 25.04.2014, 10:13

Ich bin der Meinung, das man egal welche Droge es nicht erlauben sollte, wenn sie psychedelisch so stark ist , kann sie zu allen möglichen fehl verhalten der Konsumierenden Person führe z.B

Halluzinationen, Kurzschlussreaktionen, Verlust der Orientierung

gibt bestimmt noch eine menge mehr.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Mc Timsy - 25.04.2014, 11:02

@Luzifer

Ich weis, es ist heutzutage für viele Menschen chic die Legalisierung von allen möglichen, angeblich ungefährlichen Drogen zu fordern. Obwohl mir klar ist, dass ich da mittelfristig auf verlorenem Posten kämpfe sei dir und jedem anderen einfach mal nahegelegt sich nicht mit solchen Substanzen zuzuballern.

Süchtig werden kannst du nach allem möglichen. Selbstverständlich auch nach DMT. Auch die angebliche Wirkungslosigkeit bitte ich mit dem Verweis auf die noch immer nicht vollständig erforschte biochemische Komplexität des Körpers mit Vorsicht zu genießen.

Ansonsten hattest du um einen Grund gebeten, warum man eine solche Substanz verbieten kann. Ein Grund ist, dass der eigentliche Flash laut meiner kleinen Internetrecherche zwar nach ca. 20-40 Minuten vorbei ist. Es allerdings noch einige Stunden dauern kann bis die Person wieder "nüchtern" ist. Schöne Grüße von der Straßenverkehrsordnung.

Mein persönlicher Tipp: Da es sich ja wohl um einen Stoff handelt, der beim Träumen eine Rolle spielt. Wenn du DMT willst, leg dich ins Bett. Den Rest des Tages kann man auch ohne die Zuhilfenahme chemischer Substanzen genießen.RD wink


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Ozy - 25.04.2014, 11:12

Die Frage ist überflüssig, da man per se alle Drogen legalisieren sollte. Einerseits bringen Verbote eh nicht sehr viel, da klassische Drogen in verunreinigter bzw. gestreckter Form gedealt werden, Drogenhandel lukrativ wird und der Konsument kriminalisiert wird. Ergo sind sie eine Gefahr für den Konsumenten, eine Bereicherung für den Dealer und drängen Abhängige an den Rand der Gesellschaft, sprich werden Hilfsangebote nicht so frequent in Anspruch genommen, da der Konsument Angst vor der gesellschaftlichen Ächtung hat.

DMT an sich habe ich noch nicht probiert, aber an sich klingt sie schon sehr interessant. Sie herzustellen ist zwar aufwändig, aber theoretisch mit einfachen Mitteln umzusetzen. Ich selbst würde vermutlich trotzdem die Finger von dem Zeug lassen, da es doch sehr stark ist und durchaus nicht ungefährlich (in den Dosen). Wir sind ja alle gewissermaßen nächtliche DMT Junkies, also beißt es sich hier ziemlich das Zeug zu verbieten. Wie auch immer, gegen die Regulierungswut der CDU kann man nicht viel machen.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - MianArkin - 25.04.2014, 12:51

@Ozy

Auch wenn eine Substanz natürlich im Körper vorkommt bedeutet es nicht das die Externe Zuführung deshalb legalisiert werden dürfte.
Die Problematik mit Öffentlich angebotenen Harten Drogen zeigte bereits der erste Opiumkrieg.
Durch die Öffnung und Legalisierung des Opiumhandels wurde das Kaiserreich China beinahe von innen herraus Zerstört.
Der freie Handel und Zugang hat natürlich Vorteile für die Konsumenten, jedoch steigt mit der Freien Verfügbarkeit auch der Konsum der Wahre an.
Dieses System kann äußerst Zerstörerisch wirken, wenn die Bevölkerung (der Konsument) nicht vorsichtig mit der Einnahme verfahren und stets nur gelegentlich und geringe Dosen zu sich nehmen.
Die Suchtproblematik zeigt jedoch leider auf das Süchtige keineswegs dazu neigen geringe Dosen einzunehmen (ansich steigt die Dosis und die Rauschzeit an).

Die Hirnchemie ist ein fein Austariertes System, bei dem selbst geringe Störungen bereits Gravierende Auswirkungen haben können.
Dies betrifft nichtnur den Kognitiven Bereich, sondern auch die Organsteuerung sowie Hormonausschüttung.
Du findest im Gehirn ansich keinen Chemischen Komplex der alleine Auftritt, die meisten Reaktionen führen zur Abgabe weiterer Substanzen oder Hemmern.

Anm:
Bei Oraler Aufnahme scheint es wohl nötig zu sein MAO-Hemmer zu benutzen, diese Benutzung kann unter Umständen schwerwiegende Folgen haben.
Vorallem bei erfolgender Koeinnahme mit anderen Antidepressiva/Stimulanzien.
Die Gefahr dabei:
Herzstillstand, Herzkammerflimmern, Krämpfe... (Serotonin-Syndrom)


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Ozy - 25.04.2014, 13:03

Die beiden Opiumkriege sind nun wirklich kein Argument. Eher hat der Zwang der Kolonialmächte die Isolationspolitik Chinas aufzugeben und den Opiumhandel anzukurbeln zum Niedergang geführt, jedoch nicht der Konsum an sich. Außerdem wäre unsere Gesellschaft um einiges stabiler als das Kaiserreich China. Zu sagen, dass die pösen Drogen schuld waren ist sehr einseitig.

Wie auch immer, ich werd nicht wieder die gleichen Argumente runterbeten. Dagegen sind sowieso die meisten CDU-Stammwähler resistent.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - MianArkin - 25.04.2014, 13:22

Ich gehöre zu den offenen SPD-lern, von miraus kann alles erlaubt werden das keinen Schaden verursacht.
Drogen jedoch verursachen Schaden, die Schäden, die durch Alkohol und Zigarettenkonsum entstehen sind bereits groß genug, da muss man nicht noch schlimmere Sachen reinbringen die weitaus Gravierendere Auswirkungen haben.
Gegen Canabis hätte ich ansich auch nichts, wäre die THC-Konzentration nicht über die Jahrzehnte durch geziehlte Züchtung um das 15-Fache Angewachsen.

Willst du mir etwa damit kommen das die Bisherigen Konsumenten dann aus den Schatten treten können und billiger Saubere Rauschmittel erwerben?
Gehe nicht davon aus das jeder so viel Selbstkontrolle wie du besitzt und nicht an irgendetwas hängenbleibt.
Die Volkswirtschaftlichen Schäden, vorallem durch Alkohol (bei zigaretten interessanterweise nicht, Nikotin hat keine nennenswerte Auswirkung auf die Produktivität, zudem Erfolgt der Krebstod häufig recht schnell, wodurch die Pflege und Arztkosten nicht exorbitant ansteigen, zudem enfallen für diese Toten dann auch die Rentenzahlungen) sind bereits immens, weitere Destruktive Drogen brauchen wir sich nicht auch noch.

Welche Argumente hast du denn überhaupt?
Saubere Drogen, kein Illegaler Handel mehr?
Das sind ansich nur scheinargumente, da sie zwar eine geringfügig positive Wirkung besitzen, jedoch weit mehr Negative nach sich ziehen.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Ozy - 25.04.2014, 14:23

Nun, ich möchte gerne meine Integrität behalten und mich nicht bevormunden lassen. Das beste Argument welches ich habe ist sowieso ein Verwandter von mir, welcher Heroinabhängig war und durch eine unsaubere Dosis vor der Kirche verreckt ist. Das hätte durch eine progressivere Drogenpolitik verhindert werden können. In der Schweiz wurde im Rahmen eins Projektes Heroin in kontrollierten Dosen an Abhängige verteilt, kombiniert wurde das mit einer Therapie und Aufklärung. Dieses Projekt hatte sehr große Erfolg verzeichnen können. Die Annahme, dass der Staat die Aufgabe hätte den Bürger vor sich selbst zu schützen ist schon absurd.


AW: RE: Dimethytryptamin erlauben? - Artem - 25.04.2014, 15:15

(25.04.2014)Ozy schrieb:  Nun, ich möchte gerne meine Integrität behalten und mich nicht bevormunden lassen. Das beste Argument welches ich habe ist sowieso ein Verwandter von mir, welcher Heroinabhängig war und durch eine unsaubere Dosis vor der Kirche verreckt ist. Das hätte durch eine progressivere Drogenpolitik verhindert werden können. In der Schweiz wurde im Rahmen eins Projektes Heroin in kontrollierten Dosen an Abhängige verteilt, kombiniert wurde das mit einer Therapie und Aufklärung. Dieses Projekt hatte sehr große Erfolg verzeichnen können. Die Annahme, dass der Staat die Aufgabe hätte den Bürger vor sich selbst zu schützen ist schon absurd.

Das hätte verhindert werden können, indem einfach keine Drogen genommen werden.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Ozy - 25.04.2014, 15:18

(25.04.2014)Artem schrieb:  Das hätte verhindert werden können, indem einfach keine Drogen genommen werden.

Wow...ernsthaft? Facehoof
Können Morde denn verhindert werden wenn man nicht mehr mordet?


RE: Dimethytryptamin erlauben? - MianArkin - 25.04.2014, 16:01

(25.04.2014)Ozy schrieb:  Nun, ich möchte gerne meine Integrität behalten und mich nicht bevormunden lassen. Das beste Argument welches ich habe ist sowieso ein Verwandter von mir, welcher Heroinabhängig war und durch eine unsaubere Dosis vor der Kirche verreckt ist. Das hätte durch eine progressivere Drogenpolitik verhindert werden können. In der Schweiz wurde im Rahmen eins Projektes Heroin in kontrollierten Dosen an Abhängige verteilt, kombiniert wurde das mit einer Therapie und Aufklärung. Dieses Projekt hatte sehr große Erfolg verzeichnen können. Die Annahme, dass der Staat die Aufgabe hätte den Bürger vor sich selbst zu schützen ist schon absurd.

Und was ist mit denen die durch eine Überdosis sterben?
Die könnte man nur durch Exzessive Verfolgung von Dealern und der Unterbindung des Drogenhandels retten.
Das man nicht bevormundet werden will ist ja schön und gut, nur wer kommt dann für die Gesellschaftlichen Folgekosten auf?
Oder verlangst du dann das sich der Staat um die Junkies kümmern soll wenn sie sich zu viel Gespritzt haben, oder deren Leben, da starke Abhängige kaum mehr Arbeitsfähig sind, finanzieren soll (Arbeitslosengeld)?
Im grunde sind die Staatlichen Sicherungsmaßnahmen ebenso eine bevormundung, nur scheint es wohl so das Positive Bevormundung Akzeptiert wird, negative aber von vielen Rigoros abgelehnt.

In Deutschland hat der Staat eine Fürsorgepflicht, diese kann eben Positiv wie auch negativ ausfallen.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Luzifer - 25.04.2014, 16:31

(25.04.2014)Mc Timsy schrieb:  @Luzifer

Ich weis, es ist heutzutage für viele Menschen chic die Legalisierung von allen möglichen, angeblich ungefährlichen Drogen zu fordern. Obwohl mir klar ist, dass ich da mittelfristig auf verlorenem Posten kämpfe sei dir und jedem anderen einfach mal nahegelegt sich nicht mit solchen Substanzen zuzuballern.
Ja, aber ich hab noch nie davon gehört, dass DMT irgendwelchen schaden im Körper oder Geist anrichtet. Und zuballern solltest du mir mal näher definieren.

Zitat:Süchtig werden kannst du nach allem möglichen. Selbstverständlich auch nach DMT. Auch die angebliche Wirkungslosigkeit bitte ich mit dem Verweis auf die noch immer nicht vollständig erforschte biochemische Komplexität des Körpers mit Vorsicht zu genießen.
Wirkungslosichtkeit? Hab ich nie gesagt. Und natürlich kann man von allem Süchtig werden, auch Brot oder Adrenalin, heißt das, dass jeder, der zu viel konsumiert Süchtig wird? Und selbst wenn man Süchtig von DMT sein sollte, seine Sucht wird jede Nacht befriedigt.
Zitat:Ansonsten hattest du um einen Grund gebeten, warum man eine solche Substanz verbieten kann. Ein Grund ist, dass der eigentliche Flash laut meiner kleinen Internetrecherche zwar nach ca. 20-40 Minuten vorbei ist. Es allerdings noch einige Stunden dauern kann bis die Person wieder "nüchtern" ist.
Ich hab von ca. 3-5 Minuten mit 10 Minuten "ausnüchterungs" Zeit gehört. 20-40 min sind es, wenn man das Zeug Oral nimmt, dafür wird aber irgentwas anderes benötigt und es verursacht Erbrechen und Durchfall, was mir gestohlen bleiben kann.
Zitat:Mein persönlicher Tipp: Da es sich ja wohl um einen Stoff handelt, der beim Träumen eine Rolle spielt. Wenn du DMT willst, leg dich ins Bett. Den Rest des Tages kann man auch ohne die Zuhilfenahme chemischer Substanzen genießen.RD wink
Es ist eine ganz andere Erfahrung es Wach zu erleben als im Schlaf, es heit Depression und kann einen Menschen sogar tatal verändern, was nichts Schlechtes heißen muss.


Ach ja, da einige offenbar nicht mehr als 1 Satz am Stück lesen können, schreib ich es nochmal: DMT kann keinen körperlichen oder psychischen Schaden anrichten und hat kein körperliches oder psychisches Sucht-Potenzial.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Luzifer - 25.04.2014, 16:38

(25.04.2014)Nogardrevlis schrieb:  Ich bin der Meinung, das man egal welche Droge es nicht erlauben sollte, wenn sie psychedelisch so stark ist , kann sie zu allen möglichen fehl verhalten der Konsumierenden Person führe z.B

Halluzinationen das haben Psychedelische so an sich, Kurzschlussreaktionen, Verlust der Orientierung

gibt bestimmt noch eine menge mehr.

Oder man informiert sich und findet heraus, dass DMT komplett ungefährlich ist, nichtmal Suchtpotenzial hat und Depression heilen/behandeln kann.

(25.04.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Hmmm AJ hmm DMT. Darüber habe ich auf YT erst ein Video gesehen. Ich bin bei Drogen grundsätzlich immer skeptisch. Die meisten leute benutzen sie exzessiv und nicht "Sinngemäß" (falls es das gibt) bzw. Nicht verantwortungsvoll. Ist bei Alkohol und Nikotin das selbe. Irgendwie wäre es ja reizvoll DMT selbst auszuprobieren. Irgendwie aber auch nicht. Ich bin da irgendwie vollkommen ratlos was da das beste sein soll. Shrug

Ich sag dir: Wenn du ein gesetztreuer Büurgel bist und dich nicht unbedingt Halluzinationen aussetzen willst, lass es. DMT wird von der Regierung schlimmer behandelt als Heroin.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - MianArkin - 25.04.2014, 17:41

Zitat:Gefahren
DMT hat gefährliche Nebenwirkungen:

-Extreme Angstzustände
-Halluzinationen
-schneller Herzschlag
-erhöhter Blutdruck
-Hyperventilation

DMT erzeugt wahre Horrorvisionen, und das ist auch das Gefährliche an DMT. Der Trip lässt einen vor Euphorie, Angst und Wahnsinn fast verrückt werden und scheint Ewigkeiten zu dauern - vor allem, wenn man die Droge geraucht hat. Wer DMT genommen hat, fällt beim Aufstehen nahezu immer um. Wichtig ist daher das "Setting" (wo und mit wem jemand Drogen nimmt). Ob ein Trip mit Horrorvisionen oder Halluzinationen endet, ist allerdings nicht so abhängig von der eigenen Stimmung wie beispielsweise bei LSD.
http://www.qualimedic.de/drogen_dmt.html

In Spuren, wie es im Gehirn auftritt Ungefährlich, aber als Rauschmittel eben nicht.
Wie doch Beführworter gerne Verharmlosen "Aber das andere ist doch vieeel schlimmer.." RD laugh.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Ozy - 25.04.2014, 19:51

(25.04.2014)MianArkin schrieb:  Und was ist mit denen die durch eine Überdosis sterben?
Die könnte man nur durch Exzessive Verfolgung von Dealern und der Unterbindung des Drogenhandels retten.
Ja, deswegen funktioniert das ja derzeit auch so gut. Deswegen gibt es unter der derzeitigen restriktiven Drogenpolitik keine Junkies und kein florierendes Geschäft im Bereich der Drogen.
(25.04.2014)MianArkin schrieb:  Das man nicht bevormundet werden will ist ja schön und gut, nur wer kommt dann für die Gesellschaftlichen Folgekosten auf?
Ist ja schön und gut? Das ist eigentlich elementar, ich finde einen autoritären Staat nicht erstrebenswert, welcher mir dann vorschreibt wie ich zu leben habe.
(25.04.2014)MianArkin schrieb:  Oder verlangst du dann das sich der Staat um die Junkies kümmern soll wenn sie sich zu viel Gespritzt haben, oder deren Leben, da starke Abhängige kaum mehr Arbeitsfähig sind, finanzieren soll (Arbeitslosengeld)?
Ja, wir schimpfen uns doch "Sozialstaat". Genau das verlange ich vom Staat. Untersützung für Drogenabhängige, Resozialisierung und Einstieg ins Berufsleben. Das ist sicherlich besser als die Kriminalisierung, denn harte Verfolgung wird sie auch nicht arbeitsfähiger machen. Außerdem verschlingt die Verfolgung an sich schon Unsummen, ergo ist das Kostenargument eher auf meiner Seite. Schon alleine wie du Drogenabhängige betitelst klingt extrem abwertend, was ich ziemlich schade finde. Wir haben den Anspruch uns Sozialstaat zu nennen, also sollten wir auch gewisse Kriterien erfüllen.
(25.04.2014)MianArkin schrieb:  Im grunde sind die Staatlichen Sicherungsmaßnahmen ebenso eine bevormundung, nur scheint es wohl so das Positive Bevormundung Akzeptiert wird, negative aber von vielen Rigoros abgelehnt.
Was ist denn "positive" Bevormundung? Selbstverständlich ist Verhalten, welches anderen Menschen schadet vom Staat zu ahnden, aber alles was im Bereich des Privaten ist und keinem schadet hat den Staat nichts anzugehen. Ab da fängt nämlich Bevormundung an.
(25.04.2014)MianArkin schrieb:  In Deutschland hat der Staat eine Fürsorgepflicht, diese kann eben Positiv wie auch negativ ausfallen.
Das kann man nun auch wieder auffassen wie man will. Der Staat liefert gewisse Regeln an die man sich zu halten hat, nur sollten diese auch sinnvoll sein. Ein flächendeckendes Drogenverbot zählt nicht dazu, da es einerseits ineffizient ist und andererseits höchstens für den Konsumenten schädlich ist. Meiner Meinung nach dürften Drogen z.B. nicht beworben werden, da die Darstellung einseitig positiv ist. Somit würde z.B. auch Alkoholwerbung dazugehören. In Kombination mit Aufklärung ist das wesentlich effektiver als ein Verbot.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Ken-Oh - 25.04.2014, 20:06

Kann DMT eine ähnliche Wirkung wie eine Überdosis Morphium haben? (Letzteres schaltet die Organe bei einer Überdosis ab, wenn ich mich recht entsinne) Und falls ja, nur mit einer genügend hohen Dosis? Denn ehrlich gesagt, höre ich erst jetzt von DMT. Von daher würde mich das interessieren.

Klingt zumindest interessant, wenn es wirklich gefahrenlos ist befürworte ich die Legalisierung. Allerdings nur auf Rezept und daher nicht allen zugänglich, da es anscheinend ein Betäubungsmittel ist.

EDIT@ Wydec: Das klingt schon krass. Danke übrigens für die Infos und Links.
Also nein, in dem Fall bin ich ebenfalls komplett deiner Meinung. Das Zeug gehört weiterhin verboten. Rückgang von Kriminalität etc. hin oder her.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Wydec - 25.04.2014, 20:37

Ich bin Komplett dagegen, DMT zu llegalisieren.
Zwar sind die Risiken einer Abhängigkeit recht gering, doch ist es eben die stärkste halluzinogene die derzeit bekannt ist.
DMT kann vieles verursachen, wie zum beispiel komplette Bewusstseinsänderungen, plötzliches ändern verschiedener Ansichten, eingebildeten Begegnungen mit Gott, Engeln oder Überwesen wie zum Beispiel oft erwähnte "Mechanische Elfen".
Zudem ist das Risiko, das eine Psychose ausgelöst wird, nicht gerade gering.
Auch hat sich ein Konsument eingebildet zu sterben und dann 10 Minuten lang geschrienen
"Ich sterbe!", was ihm ewig vorkam.
Da kann auch der Tripsitter nicht viel machen.
Ich habe vor einiger Zeit einen Vortrag über Drogen gehalten und darin auch DMT behandelt, wobei ich für mich persönlich schon die Entscheidung getroffen habe, von dem DMT-Konsum auf jedem Fall abzusehen, was ich auch euch ans Herz lege.
Ich versuche mal, die Quellen und Erfahrungsberichte, auf denen ich meinen Vortrag(und diesen Beitrag) aufgebaut habe, wieder zu finden und dann hier zu verlinken.
Ach ja, DMT ist übrigens der Stoff der beim sterben produziert wird -> Nahtoderfahrung

Maschienenelfen:
http://de.verschwoerungstheorien.wikia.com/wiki/Maschinenelfen
(viel Verschwörung, wenig Fakten, aber trotzdem nicht uninteressant)

Erfahrungsberichte:
http://www.psychonautix.de/forum.php?t=711
http://ekeauzamd.blogspot.de/2011/05/ayahuasca-dmt-erfahrungsbericht.html
|->(ayahuasca-Cocktail, wirkungszeit ist länger als beim rauchen)
http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=7997


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Mc Timsy - 25.04.2014, 21:23

Zitat:Ja, aber ich hab noch nie davon gehört, dass DMT irgendwelchen schaden im Körper oder Geist anrichtet.

Du hast noch nicht davon gehört, ich auch nicht, wobei du mich ohnehin im Einzelfall nicht fragen musst. DMT kommt natürlich im Körper vor, daher gibt es effektive Abbaumechanismen, das heißt aber nicht, dass es dadurch automatisch völlig gefahrlos wäre. Allein die Tatsache, dass so viele Leute von extremen Erlebnissen berichten sollte da zu denken geben, denn selbst wenn DMT wirklich keinerlei Effekte für Körper und Geist haben sollte, der im Rauschzustand freigesetzte Hormonhaushalt hat Auswirkungen.

Der Blocker von dem du gelesen hasst hemmt das Abbauenzym. Das der Körper dann mit Durchfall und Erbrechen reagiert ist eine Vergiftungssymptomatik. Im Zweifel hör auf den menschlichen Körper, der will offensichtlich die Überdosis schnellstmöglich wieder loswerden...RD wink

Zitat:Und zuballern solltest du mir mal näher definieren.

Darunter verstehe ich den Einsatz chemischer Substanzen der dich körperlich und oder geistig über eine gewisse Zeitspanne völlig außer Gefecht setzt oder dich bis zur Unzurechnungsfähigkeit treibt. Hier kommt einfach nur der ideelle Aspekt hinzu. Du hast nur ein Gehirn. Spiel nicht damit rum...

Zitat:Und natürlich kann man von allem Süchtig werden, auch Brot oder Adrenalin, heißt das, dass jeder, der zu viel konsumiert Süchtig wird? Und selbst wenn man Süchtig von DMT sein sollte, seine Sucht wird jede Nacht befriedigt.

Ich unterstelle das weniger von DMT, vielmehr für den extremen Zustand in den diese Substanz den Konsumenten bringt. Es gibt genug Fälle wo zwar keine körperliche, aber eine mentale Abhängigkeit von Drogen eintritt, weil der sonstige Normalzustand irgendwann als zu fade empfunden wird.

Zitat:Ich hab von ca. 3-5 Minuten mit 10 Minuten "ausnüchterungs" Zeit gehört.

Die Stunden-Dauer scheint auch nicht immer vorzukommen. Aber DMT - Einnahme stellt einen massiven Eingriff in die Körperchemie dar, darauf reagiert jeder Körper anders.


Zitat:Es ist eine ganz andere Erfahrung es Wach zu erleben als im Schlaf, es heit Depression und kann einen Menschen sogar tatal verändern, was nichts Schlechtes heißen muss.

Aber auch nichts gutes. AJ Prost



Zitat: Wir haben den Anspruch uns Sozialstaat zu nennen, also sollten wir auch gewisse Kriterien erfüllen.
Die Gesellschaft soll dir also ja nicht rein reden, denn du weist es ja besser, wenn es aber wie bei vielen Millionen anderer Menschen auf dieser Welt wieder einmal schief gegangen ist, dann soll der Staat selbstverständlich alles bereitwillig zur Verfügung stellen. Ich also mit meinem Steuergeld deine Drogentherapie finanzieren.
Ich möchte nicht falsch verstanden werden, ich zahle gerne meinen Beitrag, wenn der Betroffene seinen Fehler einsieht und damit wieder ins Leben zurück finden will. Meine Solidarität erreicht allerdings ganz schnell 0, wenn jemand den Staat und damit die Gemeinschaft als Melkkuh betrachtet, oder eben als nervigen Mutterersatz der das Essen auf den Tisch stellen, sich aber ja nicht den eigenen Freunden gegenüber zeigen soll.

Wie Banker, die wollen auch in Ruhe mit ihren Milliarden zocken. Wenn es schief geht, dann muss da eben Vater Staat wieder ran.


Zitat:DMT wird von der Regierung schlimmer behandelt als Heroin.

In wie fern behandelt das Kabinett Merkel III DMT "schlimmer" als Heroin, da brauche ich jetzt eine Präzisierung von dir.


RE: Dimethytryptamin erlauben? - Ozy - 25.04.2014, 21:29

Nun, selbst wenn das Verbot weiterhin bestehen bleibt wird es nichts bringen. Ganz unabhängig von den Pro und Contras ist es unkompliziert zu produzieren. Im Grunde sind alle benötigten Zutaten frei erhältlich und als Equipment reicht eine normale Küche mit einem Gefrierschrank. Das soll nicht heißen, dass ich es selbst herstelle, aber wenn jemand DMT herstellen will ist das kaum zu verhindern.