Bürgerkrieg: Die EU / Equipoise Unicordia

[Algernon]

Anahtarla Patlama
[Canterlot Palast / Alchemistische Labore]

Anahtarla verstand nicht warum ihr Gegenüber plötzlich so verlegen wurde, immerhin war sie zu einem Notfall gerufen worden das würde doch jeder verstehen.

Freundlich antwortete die Erdponystute "Das ist doch nicht weiter wild, freut mich zu hören, dass es Lucel wieder etwas besser geht".
Aufmerksam nickend folgte sie Aescus Ausführungen, bis sich Brawny zu Wort meldete.

Im ersten Augenblick sah sie ihn nur etwas verwirrt an, bis sie verstand, dass diese Ortsbeschreibung an sie gerichtet war, schnell sagte sie,
"J...ja verstanden, ich beeile mich".

Auf das Nebenzimmer zu laufend murmelte Anahtarla noch einmal leise vor sich hin
"... zweite Tür rechts, dritter Tisch, Sichel neben der Tür..."

Im Gewächshaus angekommen, nahm sie die Sichel von ihrem Platz und ging zum Tisch mit dem Klingengras.
.oO (Oh... verdammt, wie viel sollt ich denn jetzt mitbringen... sie hat doch mehrere Versuche gesagt)
Beim ersten Versuch etwas zu übereilt Schneidend, bog sie die Halme mehr als das sie schnitt, sich selbst noch einmal zur Ruhe ermahnend schnitt Anahtarla noch einmal bedächtiger und ihr gelang es einen Huf voll Gras zu ernten.
Nachdem sie die Sichel wieder weg gelegt hatte, machte sie sich wieder zurück auf den Weg zum Labor.

[Vidar]

[ Nerthus Warchild ]

„Alles zu seiner Zeit Night, ist ja nicht so als würde es bei mir eilen.“ Antwortete Nerthus grinsend auf Nights Sticheln. „ Und selbst wenn wir die bessere Welt nicht sehen, sollten wir darauf hinarbeiten und hoffen das niemand dumm genug ist einen Krieg anzufangen.“

Sie hörte dann noch von Night das Raylina normalerweise keinen in die Royal befördert, sondern das sich die Generälin um sowas kümmert und schaute erstaunt. „ Da bin ich jetzt überrascht, aber ich denke nicht das ich oder meine Staffel was besonderes sind. Aber meiner Familie alle Ehre machen das werde ich, mach dir da keine Sorgen. Und was meinen alten Vorgesetzten angeht er will jetzt sogar ein Bild von der gesamten Staffel mit den neuen Uniformen haben da er sowas auch noch nicht erlebt hat, aber gut, ich ess jetzt erstmal etwas. Nachher sind alle schon fertig und ich habe noch nichtmal angefangen.“ Kam von ihr leicht scherzhaft ehe sie sich wieder zu ihrem Tisch begab.

[Konsumo]

[Aescu Lavender]
[Canterlot Palast - Alchemistische Labore]

Aes alchemierte zusammen mit den Beiden. Nachdem das Klingengras gebracht worden war begann eine längere Prozedur in der sie zu dritt immer wieder rätselten welche Bestandteile in dem Trank wohl sein könnten.

Aes… trotz dem dass sie wach und fokussiert handelte… wirkte irgendwie wie jemand der sehr übermüdet gerade in einer Phase war in der der Körper Wachheit vorgaukelte. Doch sie ließ keine Zeit irgendetwas davon zur Sprache kommen zu lassen. Aes war in ihrem Element. Alchemie war eine ihrer Leidenschaften gewesen und das trotz dem Unfall der ihr ein Stück Augenlicht und ein normales Aussehen geraubt hatte.

Sie tat was sie tat mit Hingabe und das sah man deutlich, auch wenn sie sich je fortgeschrittener der Trank wurde eher auf die Expertise von Brawny und Anahtarla verlassen musste, da ihre eigenen Kenntnisse an ihre Grenzen kamen, tat das ihrem Einsatz und ihrer Konzentration offenbar keinen Abbruch.

Wohl nur Brawny wusste was der Stute wohl bald blühen würde, warum sie gerade jetzt trotz viel Magienutzung, Stress und einer komplett durchgearbeiteten Nacht noch so konzentriert sein konnte.Bald blubberten und gluckerten Kolben und Reagenzgläser, zischten kleine Ventile oder tropften Essenzen hinab in Auffangbehälter.

Mehrere Male mussten sie Bücher zu Rate ziehen, sie hin und her wälzen um die eine wichtige Information zu finden und so mancher Tisch erinnerte eher an das vollgestopfte Laboratorium eines verrückten Alchemisten, als an wissenschaftliche Arbeit.

(eine kleine Skizze die ich für euch machte ums etwas zu beleben)

Aes ging Seite für Seite ihrer Aufzeichnungen durch und atmete einen Moment durch, sah auf die Versuche die nun gestartet waren und gönnte sich tatsächlich einige Augenblicke Pause.

[Anonymer Brony]

[Raylina Mustang][Snowflank]
[Canterlot Palast]
< Lucel >

Lucel war schon ein süßes Ding, wie sie so den Honig naschte. Wobei Ja wohl alle drei gerne Süßes naschten. Das Frühstück war ausgiebig, so das alle gut gesättigt in den Tag gehen konnten.
Raylina machte sich nach dem Frühstück fertig und auf den Weg in den Thronsaal. Auf dem Weg aus ihrem Schlafzimmer gab sie Lucel noch einen Kuss auf die Stirn.
„Wir sehen uns dann später mein Kleine. Ich wünsche euch beiden viel Spaß.“
Snow nickte, da sie grade noch etwas Tee trank.

Nach dem Lucel fertig war, würde Snow mit ihr erst das Badezimmer aufsuchen um ihre Schwester sauber zu machen, ehe sie mit ihr durch den Palast gehen würde um ihr alles wichtig zu zeigen. Darunter alle Badezimmer und Toiletten damit so etwas wie heute morgen nicht mehr passieren müsste. Auch zeigte sie Lucel ihr eigenes Zimmer, welches heute Morgen auch fertig gemacht wurde.
Es hatte ebenso ein großes Bett wie Raylina, war mit vielen Kissen bedeckt. Auch eine kleine Balkon war dort von welchem man einen Blick in den Palastgarten werfen konnte. In einer großen Truhe, geformt wie eine Schatzkiste, lagen viele verschieden Spielsachen.
„Und, wie findest du dein Zimmer? Das ist dein ganz eigenes Reich. Und soll ich gleich mit dir deinen Traum aufschreiben? Muss dann nur eine leeres Buch hohlen. Da können wir ja jeden Tag deinen Träume rein schreiben.“

[Brawny Soldier]
[Canterlot Palast / Alchemistische Labore]
< Aescu Lavender, Anahtarla Patlama >

Zufrieden merkte Brawny das Anahtarla sich sofort auf den Weg macht zum Gewächszimmer um von dort das Klingengras zu hohlen. Im allgemeinen war der alte Hengst guter Dinge das sie ihr Ziel erreichen könnten, war schon lange nicht mehr so intensiv hier geforscht worden. Doch gab es auch lange nicht mehr so ein komplexes Gemischt das es zu erforschen und nachzubilden galt.
Der einzige Nachteil war der Zeitdruck der ihnen im Nacken saß, ging es immerhin dabei darum einen Leben zu erhalten.
Das sich Aescu noch immer über die ganze Zeit so gut hielt machte Brawny von Moment zu Moment in gleichem Maße stolzer auf die Ärztin, aber auch besorgter. Das was ihr bevorstand alleine wegen dem Mittel war etwas das man keinem Wünschte. Und alles was noch mehr auf sie einwirkte dürfte es kaum besser machen.

„Wie sieht es aus Miss Lavender? Glauben sie das wir gute Fortschritte machen? Soll ich etwas zu essen oder zu trinken für sie hohlen lassen?“, erkundigte sich der Hengste bei der Ärztin und sah dann zu seiner neuen Assistentin. „Und Miss Patlama, sie haben bisher gute Arbeite geleistet. Das sie erst heute erschienen sind wollen wir vergessen, doch würde ich gerne Wissen was sie aufgehalten hatte. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht gehabt.“

[Mactatus]

[Canterlot - Schloss][Lucel]
 
Lucel war schon etwas traurig darüber das Raylina einfach so ging, wohin auch immer und Snow und sie alleine ließ.
Der Kuss auf die Stirn rettete aber so einiges und so schenkte Lucel Raylina noch ein Lächeln beim gehen.
 
Nach dem sie fertig war, wurde ihr der Resthonig aus dem Fell gewaschen, was Lucel sogar spaßig fand. Kichernd und quengelnd ließ sie sich von Snow sauber machen.
 
Das Schloss zu besichtigen war spannend und langweilig zu gleich. Die Gänge waren langweilig, die Räume spannend und jedes mal machte Lucel ein leises „Woooaaaa“
Auf den Gängen schaute sie immer die Wachen lange an während sie vorbei gingen.
„Die sind doof“
Flüsterte sie hin und wieder ihrer großen Schwester zu bis sie schließlich ihr Zimmer erreicht hatten.
„Das ist mein Zimmer?“
Das Fohlen tapste langsam hinein und schaute sich um.
„Das ist so groß“
Lucel wusste nicht genau warum, aber sie konnte sich nicht wirklich darüber freuen so ein großes Zimmer zu haben. Für sich alleine.
Das Fohlen ging auf die Schatzkiste zu und schaute hinein. Lange stand sie da und schaute einfach nur hinein.
Erst als Snowflank meinte sie würde ihren Traum aufschreiben drehte sie sich um und lächelte Snow an.
„Das wäre toll.“
Gab sie als Antwort und eilte direkt zu Snow und hüpfte aufgeregt vor ihr auf und ab.
Das würde heißen, Snow würde sie nun nicht alleine lassen mit dem Spielzeug.

[Algernon]

Anahtarla Patlama
Alchemistische Labore

Anahtarla arbeitete konzentriert, wollte sie doch etwas wieder gut machen, doch die Medizin für Lucel, welche sie reproduzieren wollten, erwies sich als äußerst komplex.

Bei all den Versuchen und Nachforschungen entging ihr nicht, dass mit Aescu anscheinend eine Kleinigkeiten nicht zu stimmen schien, sie war zwar konzentriert bei der Sache, doch wirkte sie manchmal etwas... nun ja müde.
Immer dann wenn sie einer Tätigkeit nachging, bei der ihr Verstand nicht allzusehr beansprucht wurde, wirkte sie für den Moment müde.
Sie hatte wohl, im Gegensatz zu Anahtarla, die Nacht nicht in einem weichen Bett verbracht.
So fühlte sich die Erdponystute etwas schlecht bei dem Gedanken, dass sie ihr eigentlich schon gestern Abend hätte helfen können.

Endlich gab es einen gemeinsamen Moment des wartens, der Ruhe.
Auch ihr Mentor hatte Aescus Zustand bemerkt und fragte, ober er ihr irgendwas bringen lassen konnte, bevor er sich an Anahtarla wandte um sich nach dem Grund ihrer Verspätung zu erkundigen.

Peinlich berührt, wandte sie sich nun Brawny zu und begann "Zu erst einmal möchte ich mich in aller Form, für mein zu spät kommen entschuldigen, der Grund dafür war... nun ja", jetzt setzte die Erdponystute ein unsicheres Lächeln auf "...manchmal passiert es mir noch, dass ich ein paar Worte in dieser Sprache verwechsele, vor allem wenn ich in Eile bin.
Das führte dazu, dass ich den falschen Zug genommen habe und als ich dann endlich auf dem richtigen Weg war, habe ich mich von einer Abkürzung verleiten lassen, die dazu führte, dass ich mich im Wald verlief"
"Glücklicherweise wurde ich dort von einer Staffel aus Canterlot aufgelesen, vor allem ein Hengst namens Night Star Warchild war wirklich freundlich und zuvorkommend so habe ich auch bei ihm geschlafen".

Es dauerte nur einen Moment, bis die Stute selbst stutzig wurde, irgendwas an der gewählten Formulierung schien nicht das auszudrücken was sie eigentlich sagen wollte und so ergänzte sie nach einem Moment "Ich meinte er hat mir sein Bett für die Nacht überlassen, also allein... er hatte Dienst..."

[Konsumo]

[Aescu Lavender]
[Canterlot Palast – Alchemistische Laboratorien]

Aes gähnte ein wenig während sie die Herstellung betrachtete und noch kritischer als sonst alles mit ihrem einen heilen Auge im Blick behielt.

„Dieses Serum konnten wir nur herstellen weil wir eine Probe hatten... eine Probe die uns mit einer Nachricht hinterlassen wurde. In dem Zettel den wir fanden hatte unsere nur vom Namen so wohlbekannte Littera Hinweise hinterlassen, dass sie mehr produzieren würde und am gleichen Ort deponiert. Aber das bedeutet im Umkehrschluss dass sie entweder über einen Vorrat verfügt oder aber das Serum noch irgendwo herstellen kann. Diese Gelegenheit sollten wir nicht verstreichen lassen und jemand losschicken, der die nächste Dosis holt, nur für den Fall dass Lucel unser Medikament schlecht verträgt. Vielleicht können wir ihr auch eine Nachricht hinterlassen. Diese ganze Angelegenheit ist suspekt... und noch dazu beängstigend.“


Die Ärztin brütete etwas vor sich hin und reagierte erst etwas verspätet auf Brawny. Aes wollte schon den Kopf schütteln als sie gefragt wurde ob nicht etwas essbares gebracht werden sollte, doch fast im selben Moment antwortete ihr knurrender Magen für sie. Die Ärztin… so aus ihrer professionellen Rolle gerissen… hüstelte und nickte dann.

„Ein… ähm..Frühstück wäre sicher nicht schlecht. Momentan können wir hier nicht sehr viel tun außer warten bis die ersten Proben des Medikaments fertig sind.“

Aes hatte seit längerem wieder einmal den Gedanken ihr Haar etwas zurecht zu richten und möglichst nebensächlich wurde es so drapiert, dass die Stute ihre durch die Vernarbungen so unangenehm kahl aussehenden Stellen mit dem restlichen vollen Haar ihrer Mähne möglichst überdeckte. Die Ärztin sah schon ein wenig anders aus wenn ihr Haar nicht wie sonst von dem Kopfband gehalten streng nach hinten gekämmt verblieb.

Man konnte erahnen wie die Stute durch ihre Professionalität eigene Unsicherheiten überspielte, die in ihr lauerten. Doch wie so oft ließ Aes das nicht zu lange durchschimmern und sah auf die einzelnen Proben des Medikamentes. Wieder schweiften ihre Gedanken zu Lucel ab.

„Ich glaube Lucel war nicht das einzige Fohlen.“

Aes sah nachdenklich auf die Medikamente.

„Denkt einmal darüber nach… ohne unsere Arbeit gering zu schätzen, aber wir imitieren nur ein höchst komplexes Medikament und Lucel kommt kaum einen Tag ohne dieses Mittel aus. Ihre Krankheit… oder besser… ihre Natur…. erscheint mir wie eine wundervolle Blüte die so zerbrechlich ist, dass sie kaum einen Tag ohne besondere Behandlung auskommt. Wie also hätte jemand ein so kompliziertes Mittel erdenken können und erfolgreich zur Anwendung bringen ohne dass es vor Lucel...nun...andere gab?"

[Anonymer Brony]

[Snowflank]
[Canterlot Palast / Lucels Zimmer]
< Lucel >

Das Lucel die Wachen gelegentlich als Doof bezeichnete war schon etwas erheiternd. Snow konnte sich schon vorstellen das es vor allem darauf bezogen war das die meisten Steif wie ein Statue nur rumstanden. Sie selber hatte damals das gleiche Gedacht.
Wirklich hören konnte Snow nicht das Lucel sich nicht über das große Zimmer freute, war es für sie damals normal gewesen in einem solchen Raum ihr Reich zu haben. Vielleicht brauchte das junge Fohlen auch nur Zeit sich daran zu gewöhnen.
Das Lucel aber sehr begeistert davon war ihren Traum jetzt aufschreiben zu wollen zauberte eine Lächeln auf die Lippen von Snow.
„Ok, dann warte kurz. Ich bin sofort wieder da. Ich hole nur schnell ein leeres Buch, eine Schreibfeder und etwas Tinte.“
Snowflank verließ das Zimmer und war nach nicht mal zwei Minuten zurück. Ein leichte Aufblitzen war durch die spalten der Tür zu erkennen, zwei mal. Nach dem sie raus gegangen war und kurz bevor sie ins Zimmer zurück kam.
Sie legte eine dickes, in Leder gebundenes Buch mit kleinen goldene Verzierungen auf den Teppich in der Mitte des Raumes. Eine Flasche mit Tinte wurde daneben gestellt und eine Schreibfeder wurde von Snow mit Magie in der Luft gehalten, während sie sich zu dem Buch legte. Mit einen Huf schlug sie dann das Buch auf.
„Dann wollen wir mal anfangen. Erzähl mir den ganzen Traum, jedes kleine Detail an das du dich erinnerst.“

[Brawny Soldier]
[Canterlot Palast / Alchemistische Labore]
< Aescu Lavender, Anahtarla Patlama >

„Ihnen sie vergeben, meine Gute. Solche Dinge passieren. Ich bin nur froh das es ihnen gut ergangen ist zum Schluss und jetzt hier sind. Night Star kenn ich gut, ein Offizier wie er in keinem Buch steht. Ein Gentelcolt und doch jemand der auch vollkommen aus der Rolle fallen kann.“, erwidert Brawny lachend als er von Anahtarla hörte was ihr widerfahren war.

Die Worte von Aescu musste Brawny wieder nachdenken. Von einer Stute, so ging er vom Namen aus, welche mit Lucel und dem Serum zu tun hatte wusste er nichts, doch es mehr an einer besagten Stelle deponiert werden würde war etwas das für sie mehr als nur gut war. So würden sie noch etwas Zeit haben, gar ein ersten Plan B. Und mehr Material zum Analysieren wenn nötig.
„Ich werde entsprechendes Veranlassen später das man jemanden Aus schickt. Wenn sie eine Nachricht mitgeben wollen sollten wir diese bald aufschreiben. Aber ich geben ihnen recht, Suspekt ist es schon.“, meint Brawny welcher zu Tür ging und draußen einer Wache den Auftrag erteilte in der Küche eine gutes und reichhaltiges Frühstück für drei in das Labor bringen zu lassen.

Als Aescu dann aber ansprach, nach dem die Tür wieder geschlossen war, das sie glaube das Lucel nicht das einzige Fohlen war stockte der alte Hengst kurz. Er konnte sie auf die Überlegung erst keinen Reim machen. Die Ärztin brachte eine Gedanken zum Anstoß, welcher in düstere Bereich zu gehen drohte wenn man es wirklich genauer hinter dachte.
„Sind... sind sie sich da sicher? Ich meine, wie kann es so gut Geheim gehalten werden wenn sie nicht die erste sein sollte. Ich muss zugeben das sie wahrlich einzigartig ist mit ihrer Natur, wenn wir es so nennen wollen. Doch was ist sie dann? Wie ist genau so was möglich? Ich habe schon einige komplexe Mixturen für einige Krankheiten gefertigt. Auch für Alicorns. Und solch eine Natur ist selbst mir sehr Fremd. Mir will nicht mal gefallen in welche Richtung das gehen könnte. Was meinen sie Anahtarla?“

[Mactatus]

[Canterlot – Schloss - Fohlenzimmer][Lucel]
 
Lucel schaute Snowflank einen Moment fragen nach. Doch bevor das Fohlen ihre Schwester vermissen konnte war sie mit Buch, Tinte und Feder wieder da und bereit alles aufzuschreiben.
So begann dann Lucel von ihrem Abenteuerlichen Traum zu erzählen. Dass sie den Traum noch etwas ausschmückte viel kaum dabei auf.
Bildlich erklärte Lucel ihren Traum mit Sprüngen, Flattern und das Anlaufen des Ritters mit seiner Lanze. Sie drehte sich um sich selbst und wirbelte durch den ganzen Raum.
Immer mal wieder schaute Lucel wie Snow schrieb, ob sie ja auch alles mit schrieb. Klar konnte sie nicht kontrollieren was geschrieben wurde, aber es sah gut aus das Snow so viel schrieb.
„Ja und dann waren alle glücklich und lebten lange und bis zum Ende und so.“
Beendete das Fohlen stolz seine Geschichte und grinste erwartungsvoll ihre große Schwester an.
 

[Algernon]

Anahtarla
Alchemistisches Labor

Anahtarla nickte, sie forschten hier gegen die Zeit, aber das es noch jemanden dort draußen gab der ihnen indirekt helfen wollte, war gut zu wissen.
Doch wie zuverlässig war dieses Pony, sie würde sich doch bestimmt öffentlicher Zeigen wenn das was sie tat legal wäre.

Auch die Erdponystute war froh darüber, dass es nun etwas zu Frühstücken geben sollte, verlangte ihr Körper doch langsam nach Energie.

Doch was Aescu danach sagte verwirrte Anahtarla zunächst, wovon sollte Lucel nicht die Einzige sein und welche besondere Natur hatte sie?.
Dann endlich ließ Brawny den entscheidenden Begriff, dass letzte Puzzleteil fallen, das es ihr ermöglichte alles in einen logischen Zusammenhang zu bringen.

Überrascht fragte sie ungläubig "Lucel ist ein Alicorn?".
Jetzt ergab die große Staffel im Wald Sinn, auch die Adoption durch die Matriachin, warum Jumper ihr nicht sagen wollte warum sieadort waren, die seltsame Krankheit und die Aussagen der beiden Anderen.

Anahtarla rieb sich kurz die Augen während sie versuchte das alles zu verarbeiten "Sie wollen also damit sagen, dass Lucels Krankheit ein körperlicher Defekt ist, der bei dem Versuch entstanden sein soll, ein Alicorn zu erschaffen? ".

Erneut überlegte sie kurz "Mmh... kann uns dann nicht vielleicht die Matriachin weiter helfen?, ich meine wenn wir sie mit Lucel vergleichen und sehen wo die Unterschiede sind wo eventuell der Fehler... der Grund für die Krankheit liegt? ".
Nun nahm sie wieder den Huf von den Augen

[Konsumo]

[Aescu Lavender]
[Canterlot Palast – Alchemistische Laboratorien]

"Lucel ist ein Alicorn, ja... ich war auch sehr überrascht."

Aes nickte auf die Worte von Anahtarla. Alicornspezifische Medizin und Werke waren eher rar, nachvollziehbarerweise. Sie wurden meist wie normale Ponies behandelt, auch wenn es natürlich hier und da bekannte Abweichungen gab. Aber im Grunde war gerade ihre Magie doch eine ganz eigene Sache. Da es nie wirklich eine Notwendigkeit gegeben hatte Alicorns anders zu behandeln waren die Werke darüber vielleicht durchaus vorhaben, aber eben nicht bekannt geworden und schon gar keine Standartliteratur im medizinischen Sektor.

"Ein guter Gedanke... darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Alicornspezifische Medizin ist leider im ärztlichen Studium oft ein Stiefkind. Ich werde wohl so einiges nachschlagen müssen um meine Aufgabe für die Matriarchin und Lucel gut zu machen."

Die Stute rieb sich die schmerzende Stirn. Die Kopfschmerzen begannen sich langsam in den Vordergrund zu schieben. So langsam rächte sich der Einsatz des Tonikums und das war überdeutlich spürbar für die Ärztin. Es würde noch schlimmer werden. Sie hatte viel Magie gewirkt und das obwohl sie eigentlich ein ziemlich magieschwaches Einhorn war.

Doch die ganzen Analysen und das intensive Studium waren nötig gewesen und sie hätte es sich nie verziehen wenn Lucel etwas zustoßen würde nur weil Aes zu lange gebraucht hätte. Dass die Gedanken die so in Aescu rumorten auf einmal ausgesprochen worden waren, klar und deutlich auf den Tisch kam was sie bisher nur immer angedeutet hatte... ja selbst nichtmal richtig denken hatte wollen... das ließ sie schaudern. Ihre müden Augen...nun... das eine Auge das richtig sehen konnte... fixierte den Boden als sie noch nachdenklich antwortete.

"Bis jetzt ist alles Spekulation...aber ja... in diese Richtung liefen meine Gedanken. Einfach aufgrund der Tatsache dass ich es für fast unmöglich halte eine so komplexe Medizin zu entwickeln und exakt zu dosieren ohne vorher die Krankheit oder... eben diese besondere Eigenart zu kennen. Und das wiederum bedingt dass es jemanden gibt der genau dies oder etwas sehr ähnliches vorher schon hatte.

Die Erzählungen von Lucel haben außerdem immer wieder am Rande auf Wesen außer Littera hingewiesen, die sie eindeutig als eine Art Mutterfigur gesehen haben musste. Lucel hat außerdem keinerlei Angst vor Nadeln, die Injektion die ich ihr gegeben habe hat sie nicht nur tapfer und klaglos ertragen... es war etwas das sie ganz offenbar als völlig normal empfand... das deutet schwer darauf hin dass sie diesen Zustand... sei es Defekt, Allergie oder Krankheit... eben nicht erst seit gestern hat....wahrscheinlich schon ihr ganzes Leben.

All das in Betrachtung gezogen ist diese Theorie durchaus eine Möglichkeit."

Die Ärztin fuhr sich etwas durch das Fell an der Brust wo einige widerspenstige Haare abstanden, sich aber auch nicht wieder ordentlich richten lassen wollten. Aes war einfach schon ziemlich lange wach und hatte sich das letzte Mal gestern richtig gepflegt und das sah man ihr an.

Die sonst so streng nach hinten gekämmte und durch das Tuch normalerweise auch eng am Körper gehaltene Mähne hatte schon so manches Haar das sich etwas mehr Freiheit erkämpft hatte und etwas Abstand, ihr Fell war etwas verstruwelt und doch schien sie momentan noch fit genug.

"Es könnte natürlich sein dass ich mich irre - ich hoffe das ich mich irre. Die Littera könnte eine Menge aufklären..vielleicht auch noch einige Gespräche mit Lucel. Doch wenn ich ehrlich bin dann möchte ich erst einmal dass sie hier noch mehr Fuß fasst, sie hat wohl eine turbulente und harte Zeit hinter sich."

[Anonymer Brony]

[Snowflank]
[Canterlot Palast / Lucels Zimmer]
< Lucel >

Sorgfältig wie eine Schreiberin zeichnete Snowflank jedes Wort von Lucel auf und brachte die Erzählung in komplette Sätze, wenn hier und da ein Wort fehlte dazu. Das das Fohlen dabei such viel versuche Bildlich durch ihre Bewegungen darzustellen hatte schon etwas niedliches.
Es war eine doch willkommene Abwechslung zu ihrem normalen Alltag, sich nicht jetzt schon in alle die Bürokratie von Anträgen und der gleich zu stürzen.
*So eine große Phantasie. Es ist schon goldig wenn man sich das alles durchdenkt. Sie ist jetzt knapp einen Tag hier und schon möchte ich sie nicht mehr missen.*

Am Ende war doch ein beachtlicher Text daraus geworden, schon eine richtige kleine Geschichte.
„... und lebten alle lang und glücklich bis zum Ende.“, schloss Snow den Test ab.
„Eine schöne Geschichte. Und was machen wir jetzt? Wollen wir anfangen die das Lesen beizubringen? Oder möchtest du erst was anderes machen?“

[Brawny Soldier]
[Canterlot Palast / Alchemistische Labore]
< Aescu Lavender, Anahtarla Patlama >

„Mein kleine Raylina müssen wir deswegen nicht behelligen. Die gute versteht von Medizin noch weniger als ich.“, musste Brawny doch amüsiert zugeben.
„Alles was ist über ihre Art zu wissen gibt liegt entweder in meinen Unterlagen oder ist in der Palastbibliothek zu finden.“

Das Verhalten von Aescu machte dem alten Hengst immer mehr sorgen. Sie hatte sich etwas angetan das er selber nur zu gut kannte. Früher hatte er auch gerne mal diese besondere Mischung zu sich genommen um zu lernen, länger forschen zu können. Die Rache kam immer und war unangenehm. Zum Glück dauerte es auch nicht lange mehr und die Tür öffnete sich. Zwei Servierwagen, beladen mit Geschickt und aller Huf Lebensmitteln für ein gutes Frühstück wurden herein geschoben. Schnell waren die Küchenkräfte auch wieder verschwunden und die Tür geschlossen.
„Wir sollten jetzt aber erst mal Frühstücken. Das wir uns allen gut tun.“
Der Alte nahm sich nur einen Apfel für den Anfang und sah dann zu Asecu.

„Medizinisches Wissen über die Rasse der Alicorn wird ja auch kaum außerhalb des Palastes gebraucht. Es wurden ja nur selten wenige Kopien der Unterlagen hier im Palast angefertigt. Das letzte Mal als sich die große Nation teilte und die beiden Brüder fort gingen, damit Ärzte sich um sie kümmern können.

Normalerweise würden man sie jetzt auch wohl eher beim Studium diese Fachwerke sehen, meine gute Aescu, wenn diese Notsituation nicht wäre. Aber sie haben recht. Und das ist wohl etwas das sehr düster wirkt. So ein Mittel kann man nicht von heute auf morgen richtig herstellen. Es muss andere geben mit der Krankheit.

Nur ob sie auch wie Lucel waren oder ob es eine neu Krankheit ist die wir hier noch nicht kennen ist das ungewisse Faktor. Was ist wenn Lucel auf Natürlichem Wege geboren wurde? Ich meinen eine Stute könnte ja künstliche zur Leihmutter gemacht worden sein, nur das es schon im Vorfeld beim Erbgut eine Krankheit gab? Oder das sie bei der Leihmutter vorhanden war und sich dennoch übertragen hat? Wir wissen dafür praktisch nichts über die Ponys oder Wesen die an dem ganzen beteiligt waren. Wir könne ja nur hoffen das es nicht wirklich einen neue Krankheit ist die jeden befallen kann.

Diese Littera, wir müssen versuchen den Kontakt auszubauen. Doch wenn ich das richtig verstanden habe wird das nicht einfach. Dabei könnte man sie ihr gut beschützen wenn sie angst um ihr Leben hat. Was Lucel angeht, haben sie auch recht. Sie muss sich erst mal einleben. Hier jetzt sich stabilisieren. Aber dafür wird wohl mehr als genug sorge getragen.“

[Algernon]

Anahtarla
Alchemistisches Labor

Die Erdponystute hörte sich die Aussagen der Beiden an und ging dann nachdenklich zu dem, vor ihnen aufgebauten Büfett.
Anahtarla nahm sich ein, noch warmes Brötchen und biss genüsslich rein, nachdem sie den ersten Bissen herunter geschluckt hatte fasste sie zusammen.

"Also, wenn ich das richtig verstehe ist Lucel ein Alicornfohlen unbekannten Ursprungs das schwerwiegende Probleme mit Magie hat.
Sie scheint eine Littera zu kennen, die zwar ein Mittel besitzt welches Lucel hilft, sich aber nicht öffentlich zeigen will... mmhh äußerst kompliziert ".

Erneut biss sie in das Brötchen und dachte nach "Wie...wie genau äußert sich denn ihre Krankheit, vielleicht könnte man zunächst die Symptome behandeln, bis wir etwas gegen die Ursache haben? ".

Die Beiden hatten Recht, alles was sich mit dem Thema Alicorn beschäftigte war alles Andere als alltägliche.
Anahtarla sah zu den Arzneiversuchen an denen sie arbeiteten, sie brauchten ein ganz bestimmtes Medikament, gegen eine Krankheit, das ein Ponyrasse betraf, von der es bis heute nur sehr wenige gegeben hatte, da bräuchte es fast schon ein Wunder um auf die richtige Lösung zu kommen.
Und selbst wenn sie das Mittel entdecken würden, würde Lucel es dann für den Rest ihres Lebens nehmen müssen?
War es denn überhaupt möglich diese Krankheit zu besiegen oder würde man sie immer nur unterdrücken können?

Während die Stute darüber nachdachte, schenkte sie sich eine Tasse Kaffee ein.

[Konsumo]

[Aescu Lavender]
[Canterlot Palast – Alchemistische Laboratorien]

Brawnys Worte gaben Stoff zum nachdenken.

"Wir wissen momentan einfach noch zu wenig. dreh- und Angelpunkt ist Littera...ansonsten werden wir eben viel nachforschen und der Wahrheit schon auf den Grund kommen."

Aes nahm sich ein halbiertes Gras-Sandwich und begann auf diesem zu kauen. Sie war nicht so besonders der fruchtige Typ beim Essen...Heu, Gras, Brot und herzhaftere Dinge waren ihre Vorliebe. Süßen Dingen hatte sie nie besonders viel abgewinnen können.

Sie aß erst einmal ruhig, wenn auch mit deutlichem Appetit und ergänzte immer zwischen Bissen noch die Ausführungen Anahtarla, die schon sehr gut die Situation umrissen hatte.

"Littera ist mehr als eine Bekannte für Lucel...sie war wohl bisher eine Art Mutterfigur...oder zumindest einzige feste Bezugsperson. Alle weiteren Bekanntschaften..wenn es da welche gab... waren wohl eher flüchtig."

Aes nahm die zweite Hälfte das Sandwichs und aß dieses erstmal während sie schon in ihrem Kopf zusammenzählte was es an Anzeichen gab.

"Nun... generell reagiert sie nicht besonders gut auf Magien die an ihr wirken...ein Teleportzauber beispielsweise verursachte ihr ziemliche Übelkeit. Das allein ist ja noch nicht das Problem, meine Sorgen gehen eher in die Richtung der in ihr vorhandenen Magie...als Alicorn hat sie auch als Fohlen wahrscheinlich nicht wenig davon.

In jedem Falle droht Lucel ohne die gabe der Medizin sehr schnell nicht mehr lebensfähig zu sein. Einmal habe ich es beobachten können. Sie schlief und schien sehr plötzlich von völlig gesund auf ein Niveau zu rutschen dass ihre Atmung und Herzschlag drohten auszusetzen."

Aes überlegte weiter, nach noch einem Brötchen greifend.

"Und da sind die Halluzinationen...wenn es denn welche sind. Lucel sieht öfters Feen...oder Dinge die nicht dort sind. Meist kleine Erscheinungen. Aber ich bin mir noch nicht vollständig sicher ob das dem Krankheitsbild entspricht oder eben nur das Produkt einer Fantasie sind die jetzt erst mit vielen vielen Eindrücken gefüttert wird und dementsprechend wild sich nun auslebt. Außerdem konnte ich keine wirkliche Konsistenz feststellen...die Erscheinungen schienen von ihrem Zustand nur sehr bedingt abhängig."

[Mactatus]

[Canterlot – Schloss - Fohlenzimmer][Lucel]
 
„Lesen?“
Fragte Lucel mit schräg gelegten Kopf.
„Warum? Du kannst mir doch vorlesen, hat Littera auch immer getan.“
Für sie war das Thema nun erledigt und sie schaute sich weiter in dem Zimmer um. Die Spieltruhe war es was sie nun anlockte.
Vorsichtig machte sie die Truhe auf und schaute hinein.
„Was ist das alles?“
Sie holte eine kleine Kutsche heraus.
„Das sieht toll aus, wie die Kutsche von Aschenpony.“
Vorsichtig wie als wäre die Kutsche aus Kristall, stellte sie diese auf den Boden ab. Nun angelte sie die passenden Ponies heraus die, in der Geschichte „Aschenpony“, die Kutsche gezogen hatten.
„Boaa guck, guck dir das an!“
Lucel hatte den Prinzen herausgeholt. Feinsäuberlich aus Holz geschnitzt und filigran angemalt.
„Der ist aber hübsch.“
Sorgfältig setzte Lucel den Prinzen auf die Kutsche und durchstöberte dann die Truhe nach dem Aschenpony.

[Anonymer Brony]

[Snowflank]
[Canterlot Palast / Lucels Zimmer]
< Lucel >

„Willst du denn nicht wie ein großes Pony auch selber lesen können? Außerdem würde es ja nicht heißen das Mama oder ich dir nichts mehr vorlesen würden.“, versuchte Snow das Fohlen zu beschwichtigen, doch konnte sie schon aus den Worten von Lucel hören das ihre neue Schwester wohl nicht weiter darüber sprechen wollen würde fürs erste.
*War ich auch so damals? Möglich ist es. Man sieht ja meist erst an Fohlen was man sich wohl selber nie zugetraut hat. Müsste Mutter mal fragen.*

Mit einem lächeln sah sie wie Lucel nun die Spieltruhe ansteuerte. Erinnerungen kamen in ihr hoch als sie damals mit all den Sachen aus dieser gespielt hatte. Alles darin war schon sehr Alt, doch war alles im besten zustand. Und Lucel schon davon auch sehr begeistert zu sein, als Snow sah wie das Fohlen die Kristallkutsche heraus holte. Sie hatte schon erfahren das sie damals im Crystal Empire gefertigt wurde.
„Die Kutsche hatte schon Mama gehört. Und sie sieht immer noch so schön aus wie früher. Sie hat die Geschichte auch sehr gemocht. Den Prinzen hatte sie aber bisher noch nicht gefunden. Aber bestimmt wirst du mal einen finden.“, meinte Snow und legte sich nahe zu Lucel und der Kutsche auf den Boden. Ob es heute wichtige Anlässe gab wusste sie und die Anzahl verlief sich zum Glück auf null. So konnte Raylina etwas entspannen und Snow könnte viel Zeit mit Lucel verbringen.
„Kennst du noch andere Märchen? Kennst du Rubinchen und der böse Daimond Dog? Oder Dornröschen?“, fragte Snow dann Lucel. Sie wollte sehen ob sie nicht vielleicht eine neues Märchen für das Fohlen für heute Abend finden könnte.

[Brawny Soldier]
[Canterlot Palast / Alchemistische Labore]
< Aescu Lavender, Anahtarla Patlama >

Die Fragen von Anahtarla waren gut und selbst für Brawn noch Informationen die er nicht vollständig hatte. Es waren nur einige Daten bisher gewesen die er aus den inneren Kreisen im Palast bekommen hatte. Somit hörte er Aescu genau zu. Alles konnte immerhin wichtig sein. Dabei sah der alte Alchemist zufrieden das die Ärztin gut aß. Sie würde bald alle Kraftreserven brauchen die sie bekommen konnte. Er müsste vielleicht darüber Nachdenken einige das Zutaten für jenes Teufelszeug vielleicht besser gesichert zu lagern.

„Hm... das mit einer Magieunverträglichkeit auf dem Level habe ich nur selten erlebt. Und dann auch nur auf einige Zauber die wie eine Teleport doch eine massive Aura besaß. Man müsste, bitte versteht mich nicht falsch, ich will dem Fohlen nichts böses, doch müsste man halt Testen in wie weit die Magie von Einhörnern und von Alicorns auf sie reagieren. Es könnte ja sein das einfache Zauber in ihrer nähe keine Auswirkungen haben oder gar Zauber auf sie.“, meinte Brawny ruhig und trank etwas Tee.

„Und ja, es ist gut möglich das sie über eine größere Menge jetzt schon verfügt. Ihre Art ist bekannt dafür schon in jungen Jahren einem erwachsenen Einhorn gleich kommen zu können. Das liegt aber auch an der Tatsache das Alicorns durch ihre lange Lebenspanne auch nur langsam altern. Ich weiß nicht wie das bei Lucel ist.

Doch das sich ihre Zustand so schnell verändern kann ist sehr bedenklich. Somit müssen wir versuchen schnell mehr von der Medizin zu bekommen, riskieren dürfen wir nichts. Ebenso schnell sollten wir versuchen das Mittel selber herstellen zu können oder diese Littera für uns gewinnen. Sie könnte eine große Hilfe sein.“

Mit einem kurzen Knacken verputze Brawny den Rest von seinem Apfel und spülte mit einem Schluck Tee nach.
„Was diese 'Halluzinationen' angeht ist es gut möglich das es eine reine kindliche Fantasie ist die dem jungen Verstand hilft ihr neues Leben zu verarbeiten. Eine gesunde Fantasie ist auch was gutes. Aber es könnte auch eine ihre besonderen Gaben sein. Es ist immerhin nicht ungewöhnlich das Alicrons einige Gaben haben die nur selten in der Welt vorkommen. Das müsste man jetzt weiter beobachten, doch solange es keine Gefahr für sie ist brauchen wir uns keine Sorgen machen.“

[Algernon]

Anahtarla

Sie nahm einen großen Schluck wärmenden Kaffee und hörte den Ausführungen ihrer Kollegen zu, während sie ihre Medizinversuche im Auge behielt.

"Also wirkt nicht nur fremde Magie, sondern auch ihre Eigene schädlich auf sie...", fasste die Erdponystute zusammen.
Was diese Littera anging, so würden sich wohl andere Ponys auf die Suche nach ihr machen müssen , und auch wenn man durch sie vielleicht schneller an ein Heilmittel käme, so konnten sie sich nicht nur auf sie verlassen.

Dann wandte sie sich an Aescu, "Vielleicht wäre es einfacher, wenn Meister Soldier und ich uns ein Bild von Lucel und ihrem Zustand machen, dann könnten wir sie auch zu ihren Halluzinationen befragen und dann, je nach ihrem Urteil als Ärztin, vielleicht einen Test durchführen."

Nun ging Anahtarla zu den Versuchen und sprach dann weiter, "Vielleicht können wir uns ja nach dem Frühstück, unsere Patienten ein wenig näher ansehen, ich meine, wenn sie Beide damit einverstanden sind."

Lächelnd sah sie zu ihren beiden Kollegen.

[Mactatus]

[Canterlot – Schloss - Fohlenzimmer][Lucel]
 
Auf das Lesen reagierte Lucel schon nicht mehr, sie suchte lieber weiter in der Truhe herum.
Halb in der Truhe verschwunden hörte man ein „Hatschi“ dumpf durch das metallbeschlagene Holz.
„Hab sie!“
Rief sie darauf und plumpste auf ihren Hintern.
Voller Stolz zeigte sie die Prinzessin ihrer Schwester.
„Die ist hübsch. Sieht aus wie Mama.“
Scheinbar hatte das Fohlen die Erklärung nicht mitbekommen. Sorgfältig und vorsichtig stellte Lucel die Prinzessin neben den Prinzen auf die Kutsche.
Erst als Snow nach anderen Märchen fragte reagierte Lucel und nickte.
„Ja ich kenne viele Märchen. Littera hat mir jeden Abend vorgelesen.“
Gespannt schaute Das Fohlen die Einhornstute vor sich an. Was sie ihr wohl vorlesen wird und wie sie es tun wird. Littera sagte oft dass es nicht auf das Lesen ankäme sondern das Wie.
„Liest du mir jetzt was vor?“
„Nana Lucel, du bist doch erst aufgestanden und gute Nachtgeschichten liest man zum Schlafengehen vor.“
Lucel schaute zur Spielzeugkiste auf dem die kleine Fee saß.
„Ja stimmt. Spielen wir dann Prinzessin und Prinz?“
Fragte sie freudig und schob Snow unauffällig den Prinzen entgegen.

[Konsumo]

[Aescu Lavender]
[Canterlot Palast – Alchemistische Laboratorien]


Aes beendete ihr Frühstück, sah dann auf die noch immer vor sich hin blubbernden Versuche. Sie wandte jedoch den Blick dann zu Anahtarla und nickte.

„Ein guter Gedanke. Lieber ein Test mehr als weniger gemacht. Ich hoffe dass es wirklich nur eine Randerscheinung einer nun erst aufblühenden Fantasie ist, aber restlos überzeugt bin ich nicht. Es ist für Fohlen nicht ungewöhnlich sich ausgedachte Freunde oder Gestalten zu ersinnen und mit ihnen umzugehen als wären sie real, aber Lucel tut es mit einer Selbstverständlichkeit die ich bisher nicht gesehen habe. Sie… praktiziert es offen.“

Der Blick galt nun wieder Anahtarla.

„ Wenn ihr das in die Hufe nehmt wäre ich natürlich sehr sehr dankbar. Außerdem ist es nicht so dass Lucel Tests und alle möglichen Befragungen nicht wohl ohnehin schon als normal empfindet.“

Die Ärztin war sich darüber bewusst dass dieser Satz falsch ausgelegt schon fast herzlos geklungen haben durfte. Aber es war nun einmal die traurige Wahrheit und ihr ging es um das Wohlbefinden des Fohlens. Wieder

"Wir haben noch etwas der originalen Medizin. Ich denke beim Verabreichen müssen wir unbedingt diese auch bereithalten, vielleicht sogar eine Mischung aus unserer hergestellten und der originalen bilden. Es ist im Grunde nichts anderes als eine übliche Medikationsumstellung. Sowas ist ja ganz normal, nur die Umstände sind außergewöhnlich."

Aes blickte auf die blubbernden Gefäße zurück. Sie hatte bisher nicht daran gedacht dass sie die Güte des Gemisches und die Genauigkeit im Vergleich zur originalen Medizin nicht wie normal prüfen konnte. Dafür war die Zeit ein wenig knapp. Die einzig schnellere Möglichkeit wäre ihre Form der Farbspektrumsanalyse. Aber.. schaffte sie es einfach nochmal?

"Ich überlege gerade ob ich noch einmal meinen Zauber wirken muss... zur Analyse...es...wäre eine Möglichkeit die Gemische miteinander abzugleichen abseits langwieriger Tests. Die einzige Alternative wäre das Verabreichen.... aber...naja... bei dieser Patientin zu riskant."

[Anonymer Brony]

[Snowflank]
[Canterlot Palast / Lucels Zimmer]
< Lucel >

Snowflank entfuhr eine sehr schwacher Seufzer, kaum zu hören außer man würde neben ihr sitzen. Es hatte wohl einfach grade keinen Sinn Lucel dazu zubewegen Lesen lernen zu wollen. Beim den 'Hatschi' musst Snow kurz dann doch wieder lächeln.
„Gesundheit.“, meinte sie zu dem Fohlen und sah dann noch wie Lucel auf ihren Hinter landete. Es war auch schon lange her seit Snow selber die Figur der Prinzessin gesehen hatte. Doch sah sie immer noch aus gut aus wie damals. Keine Beschädigungen oder Verbleichung der Farben. Der Hufwerker hatte seiner Zeit sehr gute Arbeit geleistet und alles Fohlen hatten bisher gut Acht darauf gegeben.
„Dann hoffe ich mal, das ich sie auch so gut vorlesen kann wie Littera, wenn es für dich heute Abend ins Bett geht.“, erwiderte Snow und schielt schon zu einem sehr dicken Buch in einem der Regale. Das Alter war kaum zu bestimmen, war der Einband zugleich schon so alt und doch immer noch gut erhalten.

Als Lucel dann aber fragte ob sie ihr was jetzt vorlesen würde und dann zur Spielzugtruhe sah war Snow doch kurz verwirrt. Warum tat Lucel das? Warum sah sie zu der Truhe? Bei den nächsten Worten von Lucel wurde es nicht besser mit der Verwirrung, schienen die ersten Worte an jemand anderen gerichtet zu sein. Doch an wenn? Snow versucht ihre Verwirrung sich nicht anmerken zu lassen und Lucel gab ihr ja auch etwa um sich selber abzulenken. Das ihre kleine Schwester ihr den Prinzen zuschob hatte sie genau gesehen, doch war es für sie in Ordnung. Vorsichtig nahm sie die Figur in die Hufe.

„Aber natürlich, eure Hoheit. Wie kann ich euch erfreuen, meine schöne Prinzessin?“
Snow versucht ihre Stimme etwas zu verstellen, so das sie mehr wie ein Hengst klang. Sie hatte es schon öfter mal versucht, doch wollte sie sich selber nie so recht glauben das sie das könnte.

[Brawny Soldier]
[Canterlot Palast / Alchemistische Labore]
< Aescu Lavender, Anahtarla Patlama >

Als Anahtarla in mit Meister titulierte musste Brawny schon etwas innerlich lachen. Raylina und Snowflank hatten ihn in ihren jungen Jahre auch immer erst so genannt bis sie ihn nur noch Brawny oder Onkel nannten. Wobei ihm sogar letzteres bei den beiden mehr gefiel. Sonst waren es nur noch die Wachen und das Personal das auf einen solchen Titel zurück griff auf Grund seiner Stellung und auch wohl seines Alters.
Doch war ihre Überlegung mit der genaueren Beobachtung von Lucel zu ihren Phantasien sehr angebracht. Jedes Stück mehr Wissen über das Alicronfohlen konnte das Puzzle etwas besser erkennbar machen.
„Man könnte die meisten Test denken ich auch so mit Spielen verbinden das es ihr nicht so sehr auffällt. Auch wenn sie es wohl gewohnt ist, so soll sie nicht gleich das Gefühl bekommen wir sind wie jene Ponys von welchem Ort sie auch kommen mag. Zumal Fohlen darauf ja doch besser anspringen.

Und nennen sie mit bitte Brawny. Bei Meister komme ich mir immer so schrecklich alt vor und habe das Gefühl ich müsste mehr wissen als ich weiß.“
Bei seinen letzten Worten musste der alte Hengst doch wieder lachen.

„Und das mit dem offen praktizieren der Anwesenheit eines imaginieren Freundes ist zwar schon etwa ungewöhnlich, das muss ich zugeben vor allem wenn es für sie so Selbstverständlich ist, doch könnte es ja daran liegen das sie nur sehr wenige Kontakte hatte bisher und diese Littera es damals einfach mitgespielt hatte. Somit wäre es normal für sie. Doch das werden wir ja noch heraus finden. Es könnte noch einige andere Erklärungen geben, doch will ich jetzt nicht zu weit spekulieren. Sonst sitzen wir wohl noch Tage hier.

Und ja, so einen Umstellung wäre vielleicht auch zu unserem Vorteil, sofern unser Mittel auch wirklich funktioniert. Ich muss gestehen das dies hier auch sehr neu für mich ist. Alchemie auf eine sehr hohen Stand den wir hier noch nicht mal überlegt hatten. Es ist zwar spannend doch wir haben eine schwere Bürde zu erfüllen.“
Ihm war bewusst das sie hier um eine Leben zu kämpfen hatten. Soviel Jahre die er die Alchemie mit allen Fassetten studiert hatte, praktiziert hatte, und doch war dort jemand der etwas geschaffen hatte das weit über sein Wissen ging. Er wollte nicht wissen, wenn seine Gedanken richtig waren, wie viel Opfer es vor Lucel gab. Als Aescu aber wieder meinte sie müsste ihre Magie nutzen damit sie ihr Mittel untersuchen könnte bevor sie es an Lucel testen wurde der alte Hengst doch etwas sehr angespannt.

„Glauben sie das es die beste Wahl ist? Fühlen sie sich in der Lage dazu? Sie dürfen ihre Gesundheit nicht riskieren und wenn sie es damit tun, muss ich sie davon abhalten. Auch wenn ich kein Arzt bin, so bin ich doch auch für das Wohlergehen aller hier Verantwortlich. Ich will weder das Leben von Lucel riskieren, noch will ich ihr leben riskieren. Wenn sie glauben sie können es tun ohne ihre Gesundheit zu gefährden, dann werde ich sie nicht aufhalten.“
Man konnte ihm anhören wie erste es Brawny war, musste er wohl schon fast wie eine Mischung aus einem besorgten Vater und Lehrer klingen. Er würde eingreifen wenn es Aescu schaden würde, das stand fest.