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19.05.2024, 22:40



Umfrage: Geht ihr wählen, und setzt eure Stimme ein ?
Ja ich setze meine Stimme ein !
Ich bleibe lieber Stumm
Ich geh nicht wählen und setze so ein Zeichen
Muffins ?-?
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Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
#41
13.01.2013
Wondi Abwesend
Wonderbolt
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Beiträge: 2.365
Registriert seit: 05. Apr 2012

RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Erstens: Die richtigen Begriffe verwenden. Die Begriffe "Radikal" und "extrem" sind immer noch ein Unterschied, auch wenn viele Leute sie synonym verwenden. Zeugt jedoch von politischer Unbildung.

Zweitens: "Wer nicht wählen geht, wählt rechts". Unsinn, in mehrfacher Hinsicht. Zum einen gilt Punkt eins, wer Begriffe wie "rechts" benutzt, um Rechtsextremisten zu bezeichnen, ist politisch ungebildet. Wer im Extrem "rechts" eine größere Gefahr sieht als in politischem Extremismus im Allgemeinen, ist zudem bereits politisch vorgefärbt. Weiterhin geht derjenige, der nicht wählen geht, schlicht und einfach nicht wählen. Das ist ebenso ein essentielles Grundrecht der Demokratie. Man muss sich nicht zwischen dem Rieseneinlauf oder der Kotstulle entscheiden, wenn man nicht möchte. Ist auch gut so.

Drittens: Das kleinere Übel zu wählen, ist unsinnig. Eine Partei zu wählen, die immer nur fünfzig Prozent in allen Aufgaben gibt, die ihr durch ihre politische Stärke durch Wahlen beschieden sind, nur aus dem Grund, weil alle anderen Parteien nur dreißig Prozent geben, wo ist da der Sinn? Wählen zu gehen, "damit nicht die Extremen an die Macht kommen", ist der abgedroschenste Spruch, den die Etablierten immer bringen.

Viertens: Das Ungültigmachen des Wahlscheins bei gleichzeitiger Nutzung des Wahlrechts erscheint als intelligente Tat, da man zwar wählen geht, aber keiner der zur Wahl stehenden Inkompetenzen seine Stimme gibt. Jedoch fließt auch Ungültiges in die Wahlbeteiligung. Und nichts zeigt mehr Legitimation als die Wahlbeteiligung. Wenn eine Partei vierzig Prozent bekommt bei einer Wahlbeteiligung von achtzig Prozent, dann sieht das besser aus, als wenn sie vierzig Prozent bei einer Wahlbeteiligung von zwanzig Prozent erringt. Erst, wenn die realen Prozentgewinne angegeben werden und der Nichtwählerblock als eigene "Partei" erfasst wird (und dementsprechend Sitze im Parlament leer bleiben), lohnt es sich, in dieser Weise vorzugehen.

Fünftens: Das Schweizer Modell der Direktdemokratie verdient die Bezeichnung "Demokratie" wenigstens. Jegliche Häme ist hierbei unangebracht.

Die einzigen Wahlen, die sich demnach in der Bundesrepublik lohnen, sind Kommunalwahlen, bei denen man Personen in verantwortungsvolle Positionen wählen kann, die man selbst kennt und einschätzen kann. Die parlamentarische Struktur mit Parteienklüngel hat genau diese erhebliche Schwäche. Dazu kommt hinzu, dass Parlamentarier, die ihrer im Grundgesetz der Bundesrepublik vorgeschriebenen Pflicht nachkommen, nämlich nur nach ihrem Gewissen zu handeln und nicht nach Parteivorschift, gegängelt und abgestraft werden. Ypsilanti hat es gezeigt: Die mutigen Abgeordneten, die tapfer gegen den Wählerverrat dieser Machtgeilen Stellung bezogen haben, die ohne mit der Wimper zu zucken Verpsrechen vor der Wahl brechen wollte, wurden aus der Partei gemobbt. Schöne Demokratie, die wir da haben! Aber sich über echte Demokratien wie die Schweizer Variante echauffieren, Klasse!
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#42
14.01.2013
Nimpi Abwesend
Wonderbolt
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
In der Sicht Wonderbolt bleibt einem ja nur das Churchill Zitat:

"Democracy is the worst form of government except for all those others that have been tried."

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#43
14.01.2013
Der Erzbaron Gomez Abwesend
Parasprite


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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Seitdem es die KPD nicht mehr gibt, sehe ich keinen Grund zur Wahl zu gehen.
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#44
14.01.2013
DwBrot Offline
Draconequus
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Registriert seit: 23. Mai 2012

RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(14.01.2013)Der Erzbaron Gomez schrieb:  Seitdem es die KPD nicht mehr gibt, sehe ich keinen Grund zur Wahl zu gehen.

Fällt es dir wirklich so schwer ernst zu bleiben?
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#45
14.01.2013
Der Erzbaron Gomez Abwesend
Parasprite


Beiträge: 432
Registriert seit: 13. Aug 2012

RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(14.01.2013)DwBrot schrieb:  
(14.01.2013)Der Erzbaron Gomez schrieb:  Seitdem es die KPD nicht mehr gibt, sehe ich keinen Grund zur Wahl zu gehen.

Fällt es dir wirklich so schwer ernst zu bleiben?
Entschuldigung, ich hatte eigentlich den Spartakusbund gemeint.
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#46
14.01.2013
Marcosa Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(14.01.2013)Der Erzbaron Gomez schrieb:  Entschuldigung, ich hatte eigentlich den Spartakusbund gemeint.

...der nie eine Partei war und daher nicht gewählt werden konnte.Übrigens gibt es schon längst einen Nachfolger der KPD.

Tja,meine Signatur ist gerade in Bearbeitung...bis dahin mal ein Witz:

Treffen sich zwei Jäger. Beide tot.Pinkie happy
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#47
14.01.2013
Nimpi Abwesend
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Was gewählt wird sollte hier nicht Thematik sein, das gehört wohl in einen eigenen Thread zu Parteien und Ideologie (am besten dann im persönliches Bereich). Hier bitte den Gegenstand der Diskussion beim Wählen an sich lassen und auch ernst bleiben, wäre nett.

schade das nichtwähler sich bisher nicht getraut haben zu antworten.

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#48
14.01.2013
Marcosa Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(14.01.2013)Nimpi schrieb:  Was gewählt wird sollte hier nicht Thematik sein, das gehört wohl in einen eigenen Thread zu Parteien und Ideologie (am besten dann im persönliches Bereich). Hier bitte den Gegenstand der Diskussion beim Wählen an sich lassen und auch ernst bleiben, wäre nett.

schade das nichtwähler sich bisher nicht getraut haben zu antworten.

...Schau mal in dieser Seite etwas weiter nach oben.

Tja,meine Signatur ist gerade in Bearbeitung...bis dahin mal ein Witz:

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#49
14.01.2013
Bragitrak Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Natürlich gehe ich wählen. Ich informiere mich, habe eine eigene Meinung und kann diese auch vertreten... wieso sollte ich also nicht wählen gehen?

Und mir ist es persöhnlich auch lieber, wenn jemand weiß wählt, den Stimmzettel zerreißt, einen Aufsatz darüber schreibt warum man weiß wählt (hey da steht zum Teil echt interessantes Zeug drauf Tongue) oder sonst was macht, was zu einem ungültigem Wahlzettel führt, als das man garnicht wählen geht. Wer sein/ihr Wahlrecht nicht nutzt hat meiner Meinung nach auch kein Recht, sich über die Politik zu beschweren (ausnahme wäre jmd. der die Demokratie ganz entschieden ablehnt). Vor allem wissen die Wenigsten, wieviel Arbeit eigentlich hinter politischer Arbeit steckt...

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#50
14.01.2013
Wondi Abwesend
Wonderbolt
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Registriert seit: 05. Apr 2012

RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(14.01.2013)Bragitrak schrieb:  Wer sein/ihr Wahlrecht nicht nutzt hat meiner Meinung nach auch kein Recht, sich über die Politik zu beschweren (ausnahme wäre jmd. der die Demokratie ganz entschieden ablehnt). Vor allem wissen die Wenigsten, wieviel Arbeit eigentlich hinter politischer Arbeit steckt...

Warum es nicht sinnvoll ist, einen leeren/ungültigen Wahlzettel abzugeben, habe ich hinreichend erläutert. Wer zu faul ist, sich ein paar Posts durchzulesen, hat eh keine Antwort verdient, aber hier gibt es ohnehin nichts, was man Diskussionskultur nennen könnte.
Und klar hat man das Recht, sich über den Unsinn zu beschweren, man hat die Inkompetenzen ja nicht gewählt. Vor allem weiß das gutgläubige Wahlvieh am Wenigsten, wie viel Geld die Polit-Elite für das, was auch noch "Arbeit" genannt wird, kassiert.
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#51
14.01.2013
Fipse Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(14.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Und klar hat man das Recht, sich über den Unsinn zu beschweren, man hat die Inkompetenzen ja nicht gewählt. Vor allem weiß das gutgläubige Wahlvieh am Wenigsten, wie viel Geld die Polit-Elite für das, was auch noch "Arbeit" genannt wird, kassiert.

Klingt nach einer sachlichen Diskussion Wink

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#52
14.01.2013
Bragitrak Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(14.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  
(14.01.2013)Bragitrak schrieb:  Wer sein/ihr Wahlrecht nicht nutzt hat meiner Meinung nach auch kein Recht, sich über die Politik zu beschweren (ausnahme wäre jmd. der die Demokratie ganz entschieden ablehnt). Vor allem wissen die Wenigsten, wieviel Arbeit eigentlich hinter politischer Arbeit steckt...

Warum es nicht sinnvoll ist, einen leeren/ungültigen Wahlzettel abzugeben, habe ich hinreichend erläutert. Wer zu faul ist, sich ein paar Posts durchzulesen, hat eh keine Antwort verdient, aber hier gibt es ohnehin nichts, was man Diskussionskultur nennen könnte.
Und klar hat man das Recht, sich über den Unsinn zu beschweren, man hat die Inkompetenzen ja nicht gewählt. Vor allem weiß das gutgläubige Wahlvieh am Wenigsten, wie viel Geld die Polit-Elite für das, was auch noch "Arbeit" genannt wird, kassiert.

Nur weil ich nicht gleich anfange rumzuquoten und andere Beiträge zu diskutieren, heißt nicht, dass ich nicht die Posts davor durchgelesen hätte. Eigentlich habe ich jeden einzelnen gelesen, auch wenn ich eh schon alles hundertemale gelesen und gehört habe. Bevor ich direkt in die Diskussion einsteige, wollte ich erstmal meine eigene Meinung darlegen, da es oftmals ja leider vorkommt, dass wenn gleich mitdiskutiert wird, nicht geantwortet wird.

Und natürlich steht es jedem frei NICHT zu wählen. Aber dann seh ich nicht ein, wie solche Personen mit ihrem Stammtischgerede (ok zugegeben trifft nur auf einen bestimmten Anteil zu) gegen alle Politiker und der Politik an sich hetzen. Schließlich hat man ja auch nicht versucht zu verhindern, dass "die Inkompetenzen" nicht an die Macht kommen.
Ich weiß ja nicht, inwieweit du dich abseits von Wahlen/Diskussionen politisch engagierst/interessierst, aber ich werde hald sehr oft mit reinen Vorurteilen ohne Hintergrund/Erfahrung, wie sie auch hier kamen, konfrontiert.
Würde mich dennoch freuen, wenn du das Gegenteil von dir beweisen würdest. Smile

Zu deinen Punkten:
1. Stimmt. Leider informieren sich viel zu viele rein über die populären Medien, welche diese beiden Begriffe sehr oft vermischen.

2. Stimme dir im ersten Teil auch zu, finde den Satz "Wer im Extrem "rechts" eine größere Gefahr sieht als in politischem Extremismus im Allgemeinen, ist zudem bereits politisch vorgefärbt." jedoch schlicht falsch. Ich persöhnlich halte den Rechtsextremismus insofern gefährlicher, als das er bereits viel stärker etabliert ist, als der Linksextremismus, nicht jedoch auf der moralischen Ebene.
Zum letzten Teil habe ich am Anfang bereits was geschrieben aber nochmal kurz: Jedem/Jeder steht es frei, sich aus dem politischen Alltag rauszuhalten. Allerdings finde ich es sehr kontraproduktiv/ungerecht sich groß über die Politische Führung des Landes zu beschweren.

3. Irgendwie kommts mir in Österreich manchmal so vor, als ob die Extremen sehr wohl auch an die Macht kommen, selbst wenn man wählen geht...

4. Leider ist es jedoch nicht möglich, ungültige Stimmen von Weißwählern zu unterscheiden, solange man keine "Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden" Wahlmöglichkeit einführt. Die Folge davon wäre hald vermutlich, dass allen Parteien dann schnell die Stimmen fehlen würden. RD laugh

5. Nunja das Schweizer Modell hat auch einige Probleme. Zum einen ist es extrem teuer wegen jeder Kleinigkeit eine Volksabstimmung, zum anderen setzt es voraus, dass sie die Bewohner des Landes sich auch mit den Thematiken beschäftigt.


Oh und es mag zwar manchen unverständlich sein, aber die meisten bekommen für ihre politische Arbeit, egal wie sehr sie sich anstrengen keinen einzigen Cent zu sehen. Die politische Elite verdient natürlich gut, aber das sollten sie auch bei dem, was sie zu tun haben. Nur wenn das Geld aus dunklen Kanälen kommt hörts dann echt auf...
Naja whatever... In der Politik zu sein ist extrem undankbar.

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#53
15.01.2013
Railway Dash Offline
~Chief Plush~ Lokführerpony
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Ich nutze mein Wahlrecht, seit ich 18 war. Meistens mache ich Briefwahl, die mußte man früher noch begründen: kein Problem bei mir, das war schon immer eines der "Privilegien" eines Betriebsdienst-Eisenbahners (kann ja sein, daß ich am Wahlsonntag arbeiten muß oder mal wieder in den Nachtschichten stecke). Oft werf ich den Wahlbrief sogar persönlich im Briefwahlbüro im Rathaus ein, die Stimme(n) kann/können also nicht auf dem Postweg versiebt werden. Und ich spar mir die Anstrengung / weite Wege / womöglich Schlangestehen am Wahlsonntag.

Stichwort Politikverdrossenheit: die scheint es eher weniger zu geben, sondern vielmehr eine Politikerverdrossenheit. Kleiner, aber wichtiger Unterschied.

[Bild: sig-tatras-01-04-2018-3.png]
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#54
15.01.2013
bisty Abwesend
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(12.01.2013)Marcosa schrieb:  Ich bin zwar kein Schweizer,aber was dabei rauskommt sieht man ja am Minarettverbot.Facehoof
Als ob was schlimmes - schließlich genau so funktioniert die Demokratie - Volk hat gesagt, die Regierung hat getan. So einfach ist das.

[offtopic]
Obwohl das sehr heikles Thema ist, möchte ich es trotzdem ansprechen - nennt mir wie ihr wollt(Nazi/Volksverhetzer/etc), doch ich habe folgende Meinung bezüglich dieses Problems - wenn man in ein fremdes Land migriert, muss man die Kultur dieses Landes akzeptieren und respektieren. Und die Migranten müssen zur Kultur des Landes anpassen können, und nicht umgekehrt. In russische Sprache gibt es folgendes Sprichwort(wenn deutscher Volksmund so was ähnliches hat, würde ich bitten, mir den Hinweis auf dieses Sprichwort geben) "Man kommt in die fremde Kirche nicht mit den eigenen Geboten", was bedeutet, dass man die kulturelle Eigenschaften seines Herkunftslandes nicht durchsetzen darf. Entschuldigt mich bitte für Offtopic, doch ich müsste das alles sagen.
[/offtopic]

[Bild: e3DapY1.jpg]
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#55
15.01.2013
Wondi Abwesend
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(14.01.2013)Fipse schrieb:  Klingt nach einer sachlichen Diskussion Wink

Das war sie, bis Unterstellungen durch die Gegend flogen. Und da wird zurückgeschossen, das sollte bei politischen Themen klar sein.

(14.01.2013)Bragitrak schrieb:  Und natürlich steht es jedem frei NICHT zu wählen. Aber dann seh ich nicht ein, wie solche Personen mit ihrem Stammtischgerede (ok zugegeben trifft nur auf einen bestimmten Anteil zu) gegen alle Politiker und der Politik an sich hetzen. Schließlich hat man ja auch nicht versucht zu verhindern, dass "die Inkompetenzen" nicht an die Macht kommen.

Weil man es nicht kann, das ist ja der springende Punkt. Wenn man zur Wahl geht, um eine Pfeife zu wählen, damit keine noch größere Pfeife das sagen hat, läuft was falsch. Im Prinzip läuft das die ganze Zeit so. Wenn es irgendwo noch eine größere Inkompetenz gibt, dann kann sich die Kleinere entspannt zurücklehnen. Und das ist das Problem.
"Stammtischgerede" ist ähnlich wie "Rechtspopulist" ein politideologischer Kampfbegriff, um diejenigen herabzuwürdigen, die eine andere Meinung vertreten und dabei für die eigenen Positionen gefährlich werden könnten. Also tituliert man sie so, um sie in einem Staat wie der Bundesrepublik, in der die political correctness groß geschrieben wird, unschädlich zu machen. Für eine "Demokratie", deren Hauptschwerpunkt darin liegt, dass es überhaupt erst unterschiedliche, sich widersprechende Ansichten gibt (also geben darf und geben muss), ist das eigentlich Gift.

(14.01.2013)Bragitrak schrieb:  Ich weiß ja nicht, inwieweit du dich abseits von Wahlen/Diskussionen politisch engagierst/interessierst, aber ich werde hald sehr oft mit reinen Vorurteilen ohne Hintergrund/Erfahrung, wie sie auch hier kamen, konfrontiert.
Würde mich dennoch freuen, wenn du das Gegenteil von dir beweisen würdest. Smile

Aha, welche "Erfahrungen" meinst du denn? SPD-Jugendsaufen, oder was? Sorry, aber "politisches Engagement" ist leider sehr weit gefasst, wie ich erfahren durfte.
Ich persönlich helfe, seit ich darf, in meinem Wahlbezirk bzw. -kreis bei allen anstehenden Wahlen (Bürgermeister, Kommunalparlament, Landesparlament). Natürlich überparteilich und neutral, da Parteien ansich ja das größte Problem sind. Ich werde wohl auch nie einer Partei beitreten.
Und wie willst du bitte "politisches Interesse" nachweisen? Jeden Tag in die Zeitung glotzen, oder wie? Oder muss man sich auch mit diversen politischen Theorien herumschlagen?

(14.01.2013)Bragitrak schrieb:  2. Stimme dir im ersten Teil auch zu, finde den Satz "Wer im Extrem "rechts" eine größere Gefahr sieht als in politischem Extremismus im Allgemeinen, ist zudem bereits politisch vorgefärbt." jedoch schlicht falsch. Ich persöhnlich halte den Rechtsextremismus insofern gefährlicher, als das er bereits viel stärker etabliert ist, als der Linksextremismus, nicht jedoch auf der moralischen Ebene.

Spannendes Thema. Ich würde mich da nicht so festlegen. Außerdem beinhaltet Extremismus im Allgemeinen auch religiösen Extremismus etwa, wenn bestimmte Glaubensauffassungen im Grunde nicht vom Politischen zu trennen sind.

(14.01.2013)Bragitrak schrieb:  Zum letzten Teil habe ich am Anfang bereits was geschrieben aber nochmal kurz: Jedem/Jeder steht es frei, sich aus dem politischen Alltag rauszuhalten. Allerdings finde ich es sehr kontraproduktiv/ungerecht sich groß über die Politische Führung des Landes zu beschweren.

Soll sich jetzt jeder als Kanzlerkandidat aufstellen, nur damit er über den Kanzler meckern kann? Sorry, aber ich darf auch Profisportler kritisieren, selbst wenn ich deren Leistungen nicht nachmachen kann. Das ist deren Job. Der nebenbei mehr als großzügig entlohnt wird.

(14.01.2013)Bragitrak schrieb:  3. Irgendwie kommts mir in Österreich manchmal so vor, als ob die Extremen sehr wohl auch an die Macht kommen, selbst wenn man wählen geht...

Belege...bitte.

(14.01.2013)Bragitrak schrieb:  4. Leider ist es jedoch nicht möglich, ungültige Stimmen von Weißwählern zu unterscheiden, solange man keine "Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden" Wahlmöglichkeit einführt. Die Folge davon wäre hald vermutlich, dass allen Parteien dann schnell die Stimmen fehlen würden. RD laugh

Warum nicht? Einfach ein Kästchen "Nein danke" anfügen. Dann hätte man schon mehr Demokratie und weniger zu meckern.

(14.01.2013)Bragitrak schrieb:  5. Nunja das Schweizer Modell hat auch einige Probleme. Zum einen ist es extrem teuer wegen jeder Kleinigkeit eine Volksabstimmung, zum anderen setzt es voraus, dass sie die Bewohner des Landes sich auch mit den Thematiken beschäftigt.

Die Bundesrepublik hat doch sonst auch für alles Geld, wieso dann nicht für richtige Demokratie? Im Übrigen setzt jede Wahl voraus, dass man sich mit den Thematiken beschäftigt. Ich weiß, worauf du hinaus willst, nämlich, dass viele "komplexe" Themen nur von "Experten" entschieden werden könnten, weil der "normale Bürger" gar keine "Ahnung" habe. Halte ich für Unfug. Die aktuell immer noch andauernde Krise zeigt offensichtlich, dass so genannte "Experten" heute dies und morgen das sagen. Da kann ich auch, im Geiste der demokratischen Idee, jeden Bürger entscheiden lassen.
Sorry, aber diese Argumente gegen die direkte Demokratie lesen sich wie die Stichpunkte aus dem PoWi-Buch, 11. Klasse - Grundkurs.

(14.01.2013)Bragitrak schrieb:  Oh und es mag zwar manchen unverständlich sein, aber die meisten bekommen für ihre politische Arbeit, egal wie sehr sie sich anstrengen keinen einzigen Cent zu sehen. Die politische Elite verdient natürlich gut, aber das sollten sie auch bei dem, was sie zu tun haben. Nur wenn das Geld aus dunklen Kanälen kommt hörts dann echt auf...
Naja whatever... In der Politik zu sein ist extrem undankbar.

Wir reden hier natürlich auch nicht vom Stadtparlament, meine Güte. Hier geht es um Bundespolitik nach Innen wie nach Außen bzw. um alles von Landespolitik aufwärts. Und da kannst du mir einfach nicht erzählen, dass die so viel schuften. Schau' doch mal in den Bundestag rein, was die da an "Diskussionen" verzapfen, da greift man sich an den Kopf. Rein gekommen sind die natürlich deshalb, weil sie immer schön konform geblieben sind. Weshalb dein letzter Satz auch richtig ist. Undankbar ist die Politik aber vor allem deswegen, weil diejenigen, die was auf dem Kasten haben und/oder kritisch denken bzw. die im Grundgesetz der Bundesrepublik vorgeschriebenen Pflichten erfüllen, nichts zu Lachen haben. Siehe Ypsilanti, hatte ich schon geschrieben. Da geht es nur um Parteien- und Machtpolitik. Man ist gegen Ideen, die man eigentlich selbst unterstützen würde, nur weil sie der andere bringt. Aber Hauptsache, "im Namen und zum Nutzen des Deutschen Volkes" entscheiden. Muah!
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#56
15.01.2013
Fipse Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Das war sie, bis Unterstellungen durch die Gegend flogen. Und da wird zurückgeschossen, das sollte bei politischen Themen klar sein.

Nur wen sollte der von mir zitierte Abschnitt treffen?

(14.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  man hat die Inkompetenzen ja nicht gewählt.


Also sind Politiker generell inkompetent? Woran machst du das eigentlich fest? Es ist eine Sache ob nun alles zum Wohl des Volkes geschieht (alle kann man eh nicht glücklich machen) oder nur zum Wohle einer kleineren Gruppe. Mit Inkompetenz hat dies nichts zu tun. Es beleidigt nur simpel und billig eine große Gruppe an Menschen.

(14.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Vor allem weiß das gutgläubige Wahlvieh am Wenigsten,


Nun beleidigst du eine noch viel größere Gruppe an Menschen. Es mag stimmen dass sich große Teile der Bevölkerung nicht sehr intensiv mit Politik beschäftigen. Aber vielen fehlt auch die Zeit und das nötige Wissen über Themen um sich damit richtig zu beschäftigen.
Du beleidigst aber jeden Wähler und stellst ihm mit hilflosen und willenlosen Tieren gleich die nur das tun was ihnen gesagt wird.

(14.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  das, was auch noch "Arbeit" genannt wird, kassiert.


Dir ist offenbar nicht klar wie viel Arbeit so ein Minister oder MdB wirklich hat. Ein 16-18 Stunden Tag ist da die Regel und nicht die Ausnahme. Urlaub? Man muss immer erreichbar sein und auch wenn man in einem schicken Hotel ist im Sommer gibt es Arbeit.
Verdienen tuen sie auch nicht so viel. Selbst der Sparkassendirektor von nebenan verdient mehr als die Kanzlerin Wink


Der von mir zitierte Abschnitt enthält nur populistisches Stammtischgerede, Beleidigungen und Unwissenheit über Politik.
Ich weiß ja nicht wie du normalerweise diskutierst, dies ist aber keine Basis für eine Diskussion. Und es ist egal was andere Schreiben, du kannst weiterhin sachlich reagieren. Smile

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#57
15.01.2013
Wondi Abwesend
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(15.01.2013)Fipse schrieb:  Nur wen sollte der von mir zitierte Abschnitt treffen?

Die Person, die mit Begriffen wie "Stammtischgerde" um sich wirft. Wenn du dir die Struktur des von mir zitierten Satzes vergegenwärtigst, auf den der von dir zitierte Satz die Antwort war, wirst du Parallelen in der Struktur erkennen.
Selbstverständlich ist er polemisch, daran besteht kein Zweifel. Dass du dich an diesem Satz aufhängst, zeigt aber nur zu deutlich, dass es dir nicht um die Diskussion im Allgemeinen geht, sondern nur um diesen Satz dieses einen Beitrags, den du aus dem Zusammenhang reißt.

(15.01.2013)Fipse schrieb:  Also sind Politiker generell inkompetent? Woran machst du das eigentlich fest? Es ist eine Sache ob nun alles zum Wohl des Volkes geschieht (alle kann man eh nicht glücklich machen) oder nur zum Wohle einer kleineren Gruppe. Mit Inkompetenz hat dies nichts zu tun. Es beleidigt nur simpel und billig eine große Gruppe an Menschen.

Definiere Inkompetenz. Allerdings sprichst du hier ja wichtige Punkte an. Bis auf eine Handvoll aufrechte Politiker halte ich den ganzen Rest für nutzlos. Natürlich definiere ich die Inkompetenz dahingehend, inwieweit die Politiker über Parteigrenzen und ideologische Grabenkämpfe hinweg dazu fähig sind, zum Wohle und Nutzen dieses Staates und dieses Volkes zu handeln. Wenn du natürlich darauf hinaus willst, dass die meisten sehr anpassungsfähig sind und zum wohl ihrer eigenen Karriere ein erhebliches Maß an Gerissenheit an den Tag legen, kann von Inkompetenz keine Rede sein. Denn darin sind die meisten äußerst versiert. Ich sehe schon, wenn Politiker an ihrer Karriere und machtpolitischen Spielchen feilen, dann wiegt das mehr, als wenn sie für Inhalte und Glaubhaftigkeit stehen. Für Idealismus ist im einundzwanzigsten Jahrhundert scheinbar kein Platz mehr.

(15.01.2013)Fipse schrieb:  Nun beleidigst du eine noch viel größere Gruppe an Menschen. Es mag stimmen dass sich große Teile der Bevölkerung nicht sehr intensiv mit Politik beschäftigen. Aber vielen fehlt auch die Zeit und das nötige Wissen über Themen um sich damit richtig zu beschäftigen.
Du beleidigst aber jeden Wähler und stellst ihm mit hilflosen und willenlosen Tieren gleich die nur das tun was ihnen gesagt wird.

Nun, wenn vielen die Zeit fehlt, sich mit Politik zu beschäftigen, warum gehen sie dann wählen? Ach ja, stimmt, wie man hier überall hört, natürlich nur deswegen, damit sie "von ihrem Recht Gebrauch machen" (macht ein Nichtwähler im Übrigen auch). Super Sache. Also lieber einen Idioten gewählt als niemanden gewählt? Da haben wir wieder den Problemfall, um den es eigentlich geht.

(15.01.2013)Fipse schrieb:  Dir ist offenbar nicht klar wie viel Arbeit so ein Minister oder MdB wirklich hat. Ein 16-18 Stunden Tag ist da die Regel und nicht die Ausnahme. Urlaub? Man muss immer erreichbar sein und auch wenn man in einem schicken Hotel ist im Sommer gibt es Arbeit.

Und? Frag' mal einen Juristen, Lehrer oder Arzt, wie viel der arbeitet. Und welche "Arbeit" meinst du denn? Ich schaue auf die Ergebnisse. Und schauen wir uns mal die bildungspolitischen oder, ja derzeit in den Medien, baupolitischen Desaster an, sieht das ziemlich mau aus. Gut, bei Vielem spielt in die Problematik noch die Struktur des bundesrepublikanischen Staates hinein, nämlich der unsägliche Föderalismus, aber ansonsten kann man sagen, dass das Jammern auf hohem Niveau ist. Arbeit misst man in der Regel beim Ergebnis. Und da haben die meisten Schlagzeilenpolitiker für jede Lösung ein Problem.

(15.01.2013)Fipse schrieb:  Verdienen tuen sie auch nicht so viel. Selbst der Sparkassendirektor von nebenan verdient mehr als die Kanzlerin Wink

Ein Peer-Fan? Wie gesagt, bezahlt die Politiker nach Leistung. Und nach welchen Kriterien legen wir das nun fest? Bei der Diätenerhöhung herrscht ja meist traute Einigkeit, in dieser Legislaturperiode hat man sie ja nun bereits zwei mal erhöht. Außerdem ist es witzig, das Politiker angeblich zu wenig verdienen, aber wenn sie Steuergelder in den Sand setzen, haften sie dafür auch nicht. Wer haftet für deutsche Steuergelder, die in Richtung EUdssr veruntreut werden, wenn, allen Floskeln zum Trotz, der undemokratische Brüsseler Moloch samt dem Rettungsschirm schließlich doch zusammenfällt?
Wenn das Versagensrisiko vom Politiker getragen wird, dann darf er auch gerne ein wenig mehr verdienen. Wobei, 8252 Euro im Monat (ohne Nebeneinkünfte, hua!) als Parlamentarier nehme ich auch gerne. Wer darüber heult, kann ja gerne seinen Stuhl räumen.

(15.01.2013)Fipse schrieb:  Der von mir zitierte Abschnitt enthält nur populistisches Stammtischgerede, Beleidigungen und Unwissenheit über Politik.

Das war ein Satz. Ein Satz. Einer. Der als Reaktion auf den Vorwurf, bevor man meckerte, solle man es besser machen, und welcher in ähnlicher Manier von "Stammtischparolen" und ähnlichen dummen Äußerungen zeugte, gedacht war. Hast du fein zitiert.
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#58
15.01.2013
Evenprime Offline
Ein Colt für alle Fälle
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Wonderbolt21, du wirfst aber gerade auch nur mit Floskeln herum, wie sie eben in jedem Boulevard-Blatt vorkommen.

Aber konkret zu deinem letzten Beitrag: Politiker sollen also Parteigrenzen und Grabenkämpfe vergessen und überparteilich zusammenarbeiten, um eine gemeinsame Lösung für Probleme zu finden. Das gibt es bereits, das nennt sich Koalition. Lustigerweise wird gerade das ebenfalls vom Wähler den Politikern vorgeworfen. Dann sind sie eben Wendehälse, "Umfaller" oder gar Verräter.

Die Wähler wollen einerseits, dass die gewählten Parteien ihre Position durchsetzen, denn schließlich wählt man z.B. die konservativen, damit diese entsprechende Entscheidungen treffen. Jedes Abweichen davon wird vom Wähler sofort mit Buhrufen und einem Absturz in den Umfragen quittiert. Andererseits wollen die Wähler diese elendige Blockade in den Parlamenten nicht. Diese Minikompromisse und Halblösungen. Politiker sollen doch bitte überparteilich zusammenarbeiten und nicht die ganze Zeit sich wie kleine Kinder zanken.

Das Problem ist der Wähler. Würde er vernünftig reagieren und einfach mal einsehen, dass die von ihm gewählte Partei unmöglich immer alles durchsetzen kann, für das sie im Wahlkampf antritt (achja, das kommt noch hinzu - sind ja alles Lügner, weil sie nicht alles umsetzen, das sie vor der Wahl als ihre Ziele genannt haben) und dass dieses kein Zeichen von Schwäche, Versagen oder Inkompetenz ist, hätten Parteien und Politiker den nötigen Spielraum um wirklich brauchbare Lösungen zu schaffen.

Ich dreh's jetzt ein bisschen weiter und behaupte: Im Idealfall beauftragt der Wähler bei der Wahl die entsprechenden Parteien/Politiker mit "In den nächsten X Jahren, trefft Entscheidungen die meinen Vorstellungen möglichst nahe kommen." und lässt diese dann tatsächlich arbeiten, ohne ständig dazwischengehen zu wollen und "den Inkompetenten da oben" ihren Job zu erklären.

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Many bronies have become… really unnecessarily cynical. About themselves, about each other, about this fandom on a whole. And I think that's something we need to fix, and have faith that we can. ~Nicholas Ha
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#59
15.01.2013
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Definiere Inkompetenz. Allerdings sprichst du hier ja wichtige Punkte an. Bis auf eine Handvoll aufrechte Politiker halte ich den ganzen Rest für nutzlos. Natürlich definiere ich die Inkompetenz dahingehend, inwieweit die Politiker über Parteigrenzen und ideologische Grabenkämpfe hinweg dazu fähig sind, zum Wohle und Nutzen dieses Staates und dieses Volkes zu handeln. Wenn du natürlich darauf hinaus willst, dass die meisten sehr anpassungsfähig sind und zum wohl ihrer eigenen Karriere ein erhebliches Maß an Gerissenheit an den Tag legen, kann von Inkompetenz keine Rede sein. Denn darin sind die meisten äußerst versiert. Ich sehe schon, wenn Politiker an ihrer Karriere und machtpolitischen Spielchen feilen, dann wiegt das mehr, als wenn sie für Inhalte und Glaubhaftigkeit stehen. Für Idealismus ist im einundzwanzigsten Jahrhundert scheinbar kein Platz mehr.

Auch das trifft doch nur (wenn überhaupt) auf die Politiker auf Bundes und Länderebene zu. Die Masse an Politiker kommt doch nie so weit und große Teile werden Ehrenamtlich erledigt (gerade auf kommunaler Ebene).
Natürlich sind viele der hohen Tiere extreme Wendehälse. Da will ich dir auch gar nicht widersprechen. Viele wollen auch mehr "Macht" (es gibt kaum Menschen die dies nicht wollen) aber nicht unbedingt zum puren Eigennutz sondern um ihre eigenen Ansichten durchzusetzen wie man das Land zu regieren hat. Ginge es nur um Macht und Geld gibt es viel bessere Positionen.


(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Nun, wenn vielen die Zeit fehlt, sich mit Politik zu beschäftigen, warum gehen sie dann wählen? Ach ja, stimmt, wie man hier überall hört, natürlich nur deswegen, damit sie "von ihrem Recht Gebrauch machen" (macht ein Nichtwähler im Übrigen auch). Super Sache. Also lieber einen Idioten gewählt als niemanden gewählt? Da haben wir wieder den Problemfall, um den es eigentlich geht.

Nunja, dafür haben wir ja ein Parlament. Wir wählen andere die dann für uns entscheiden. Am besten die Partei/Person die mit den eigenen Ansichten weitestgehend übereinstimmt. Und man kann mir nicht sagen dass wir bei der Auswahl an Parteien in Deutschland nicht mindestens eine für jeden haben Wink
Ja man kann auch die kleinen Parteien wählen.



(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Und? Frag' mal einen Juristen, Lehrer oder Arzt, wie viel der arbeitet. Und welche "Arbeit" meinst du denn? Ich schaue auf die Ergebnisse. Und schauen wir uns mal die bildungspolitischen oder, ja derzeit in den Medien, baupolitischen Desaster an, sieht das ziemlich mau aus. Gut, bei Vielem spielt in die Problematik noch die Struktur des bundesrepublikanischen Staates hinein, nämlich der unsägliche Föderalismus, aber ansonsten kann man sagen, dass das Jammern auf hohem Niveau ist. Arbeit misst man in der Regel beim Ergebnis. Und da haben die meisten Schlagzeilenpolitiker für jede Lösung ein Problem.

Natürlich gibt es Desaster. Aber trifft das auf jeden Politiker zu? Oder auch jeden MdB? Natürlich nicht. Außerdem gilt dies eher für extreme Großprojekte und nicht für den politischen Alltag. Uns geht es in Deutschland sehr sehr gut und auch die Krise meistert das Land bisher gut. Es gibt sogar einen Überschuss im Budget. Also irgendwas müssen die Politiker ja schon richtig machen. Wink


(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Ein Peer-Fan? Wie gesagt, bezahlt die Politiker nach Leistung. Und nach welchen Kriterien legen wir das nun fest? Bei der Diätenerhöhung herrscht ja meist traute Einigkeit, in dieser Legislaturperiode hat man sie ja nun bereits zwei mal erhöht. Außerdem ist es witzig, das Politiker angeblich zu wenig verdienen, aber wenn sie Steuergelder in den Sand setzen, haften sie dafür auch nicht. Wer haftet für deutsche Steuergelder, die in Richtung EUdssr veruntreut werden, wenn, allen Floskeln zum Trotz, der undemokratische Brüsseler Moloch samt dem Rettungsschirm schließlich doch zusammenfällt?
Wenn das Versagensrisiko vom Politiker getragen wird, dann darf er auch gerne ein wenig mehr verdienen. Wobei, 8252 Euro im Monat (ohne Nebeneinkünfte, hua!) als Parlamentarier nehme ich auch gerne. Wer darüber heult, kann ja gerne seinen Stuhl räumen.

Kein Peer "Fan". Ich halte den Mann für Kompetent auch wenn er teilweise seltsame Ansichten vertritt. Lieber als Merkel ist er mir alle mal.
Politiker nach Leistung zu bezahlen klingt nach einer guten Idee nur leider ist diese unmöglich umzusetzen. Wer sagt denn dass sie gute Leistung geliefert haben? Sagen wir mal der Rettungsschirm bricht zusammen. Wer sagt denn das es nicht hätte schlimmer kommen können wenn es den Rettungsschirm gar nicht erst gegeben hätte? Es ist extrem schwer diese Leistung zu beurteilen und dann das Gehalt der Politiker festzulegen.



(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Das war ein Satz. Ein Satz. Einer. Der als Reaktion auf den Vorwurf, bevor man meckerte, solle man es besser machen, und welcher in ähnlicher Manier von "Stammtischparolen" und ähnlichen dummen Äußerungen zeugte, gedacht war. Hast du fein zitiert.

Vielen dank. Smile Habe mir schon selbst auf die Schulter geklopft!

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#60
15.01.2013
Streiben (†) Abwesend
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Hm, nein. Wahlen und alles was damit zu tun hat ging mir, geht mir und wird mir immer an der Flanke vorbeigehen.
Ich verstehe auch absolut nicht, was daran so toll sein soll, egal wieviele Beiträge ich lese RD laugh
Die Kosten die entstehen, wenn Neuwahlen sind lassen mir jedoch das Herz bluten, und die Ressourcenverschwendung erst.... *Seufz*

Schritt für Schritt....
Gaaaanz vorsichtig...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2013 von Streiben (†).)
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