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Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
#61
15.01.2013
Wondi Abwesend
Wonderbolt
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Beiträge: 2.365
Registriert seit: 05. Apr 2012

RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(15.01.2013)Evenprime schrieb:  Wonderbolt21, du wirfst aber gerade auch nur mit Floskeln herum, wie sie eben in jedem Boulevard-Blatt vorkommen.

Ich bin noch freundlich. Da gibt es ein paar weitaus passendere Bezeichnungen, die ich aber aus Anstand nicht verwende.

(15.01.2013)Evenprime schrieb:  Aber konkret zu deinem letzten Beitrag: Politiker sollen also Parteigrenzen und Grabenkämpfe vergessen und überparteilich zusammenarbeiten, um eine gemeinsame Lösung für Probleme zu finden. Das gibt es bereits, das nennt sich Koalition. Lustigerweise wird gerade das ebenfalls vom Wähler den Politikern vorgeworfen. Dann sind sie eben Wendehälse, "Umfaller" oder gar Verräter.

Moment, eigentlich ging es mir darum, dass zwischen Regierung und Opposition durchaus Konsens herrschen darf und nicht aus wahl- oder parteitaktischen Gründen gezankt wird wie im Kindergarten. Da wird kein vernünftiger Mensch was von "Wendehals" erzählen. Ein rühmliches Beispiel war die Diskussion über die PID in der Bundesrepublik, als man quer durch alle Parteien nach seinem Gewissen ging und nicht nach Parteizugehörigkeit. Und das muss bei allen Entscheidungen so sein! Kein Parteienzwang, sondern freie und eigene Entscheidung eines jeden einzelenen Politikers, also Verpflichtung nut dem eigenen Gewissen gegenüber. Eben so, wie es im Grundgesetz steht.
Bei Koalitionen ist das meistens was anderes. Da wird getönt, man werde niemals mit Partei X zusammen regieren, wenn dann aber die Prozente stimmen, ist einem quasi über Nacht die Erkenntis gekommen, dass dies doch der richtige Schritt sei. Während sich nebenbei auf Bundesebene eben diese beiden Parteien bis aufs Messer bekämpfen, schmieden sie auf Landesebene ein Bündnis. Das kann man schon als recht merkwürdig ansehen. Oder als Machtpolitik nach dem Motto: "Hauptsache, wir regieren mit!"
Deswegen hinkt dein Beispiel meiner Meinung nach.

(15.01.2013)Evenprime schrieb:  Das Problem ist der Wähler. Würde er vernünftig reagieren und einfach mal einsehen, dass die von ihm gewählte Partei unmöglich immer alles durchsetzen kann, für das sie im Wahlkampf antritt (achja, das kommt noch hinzu - sind ja alles Lügner, weil sie nicht alles umsetzen, das sie vor der Wahl als ihre Ziele genannt haben) und dass dieses kein Zeichen von Schwäche, Versagen oder Inkompetenz ist, hätten Parteien und Politiker den nötigen Spielraum um wirklich brauchbare Lösungen zu schaffen.

Es kommt immer darauf an, inwieweit man von der vorgegebenen Linie abweicht. Wenn man in einem von zehn Punkten von der Linie abweicht, um einen Kompromiss zu finden, würde kein vernünftiger Mensch was dagegen sagen. Doch sehen wir uns das Beispiel in Hessen an, als vor einiger Zeit die Ypsilanti von der SPD meinte, "unter keinen Umständen" mit der Linken koalieren zu wollen. Als die Prozente feststanden, wollte sie es doch machen und wurde glücklicherweise von drei Tapferen aus den Reihen der SPD davon abgehalten. Ypsilanti ist demnach ein Beispiel für etwas, was man durchaus als "Lügnerin" oder "Verräterin" bezeichnen kann, während die drei "Abweichler" genau so gehandelt haben, wie sie sollen. In dieser Hinsicht "gute" Politiker, will man meinen.

Und wie gesagt, es kommt auf das Maß an, in welchem man sich von der Linie entfernt. Beispiel CDU: Atomausstieg, Frauenquote, EU-Hörigkeit. Was bitte ist daran noch als "konservativ" zu bezeichnen? Gar nichts. Und das ist das Problem in der Bundesrepublik. Man kann immer Kompromisse eingehen. Aber zwischen dem Eingehen von Kompromissen und dem Ausverkauf all dessen, was eigentlich die Partei ausmacht, besteht ein himmelweiter Unterschied.

(15.01.2013)Evenprime schrieb:  Ich dreh's jetzt ein bisschen weiter und behaupte: Im Idealfall beauftragt der Wähler bei der Wahl die entsprechenden Parteien/Politiker mit "In den nächsten X Jahren, trefft Entscheidungen die meinen Vorstellungen möglichst nahe kommen." und lässt diese dann tatsächlich arbeiten, ohne ständig dazwischengehen zu wollen und "den Inkompetenten da oben" ihren Job zu erklären.

Als würden die "Zwischenrufe" nur im Ansatz gehört werden. Die Politik verspricht, dann wird gewählt, danach schmeißt man alle Versprechen über den Haufen, nur um kurz vor Schluss einen auf vorbildlich zu machen und erneut zu versprechen, damit man wiedergewählt wird. Die haben schon mehr als genug Zeit und Material, was Produktives zu leisten. Unter dem Strich wird sich aber gekonnt vor wichtigen (und schweren) Themen gedrückt. Hat man bei dem Guttenberg-Kram gesehen. EU-Probleme, der halbe nahe Osten steht in Flammen, und über was reden die dreieinhalb Wochen? Warum es verwerflich ist, bei 'ner Doktorarbeit zu bescheißen. Das hätte man auch effektiv nebenher machen können. Aber nein, man will sich bei so einem Thema, wo jeder draufhauen kann, ohne Gegenwind befürchten zu müssen, profilieren. Wenn die mal so mutig über kontroversere Themen diskutieren könnten, die Maulhelden, dann wäre das was anderes.

Edit: damit Fipse auch Antwort kriegt:

(15.01.2013)Fipse schrieb:  Auch das trifft doch nur (wenn überhaupt) auf die Politiker auf Bundes und Länderebene zu. Die Masse an Politiker kommt doch nie so weit und große Teile werden Ehrenamtlich erledigt (gerade auf kommunaler Ebene).
Natürlich sind viele der hohen Tiere extreme Wendehälse. Da will ich dir auch gar nicht widersprechen. Viele wollen auch mehr "Macht" (es gibt kaum Menschen die dies nicht wollen) aber nicht unbedingt zum puren Eigennutz sondern um ihre eigenen Ansichten durchzusetzen wie man das Land zu regieren hat. Ginge es nur um Macht und Geld gibt es viel bessere Positionen.

Das trifft schon zur Genüge zu. Aber natürlich geht es um Politik auf Bunds- und Landesebene. Die kommunale Politik habe ich in keinster Weise attackiert, hättest du meine vorangegangenen Beiträge gelesen, wüsstest du, dass meiner Meinung nach die kommunale Ebene die einzige ist, bei der man anständig wählen gehen kann. Also doch nicht alles gelesen, wie? Hier geht es mehr oder weniger ausschließlich um Berufspolitiker, nichts Ehrenamtliches usw.


(15.01.2013)Fipse schrieb:  Nunja, dafür haben wir ja ein Parlament. Wir wählen andere die dann für uns entscheiden. Am besten die Partei/Person die mit den eigenen Ansichten weitestgehend übereinstimmt. Und man kann mir nicht sagen dass wir bei der Auswahl an Parteien in Deutschland nicht mindestens eine für jeden haben Wink
Ja man kann auch die kleinen Parteien wählen.

Wenn man einzelne Personen in den Bundestag wählen könnte, wäre es mir erheblich genehmer. "Parteienklüngel" ist das Stichwort. Wäre kein Parteienzwang vorhanden, wären Parteien auch kein Problem.

Und nein, haben wir nicht. Es gibt nicht für jeden Bundesbürger eine Partei. Auch wenn du die "kleinen" mitzählst. Wenn du mir nun noch den essentiellen Unterschied zwischen CDU (neoliberal, aber EU- und gesellschaftssozialistisch), der SPD (EU- und gesellschaftssozialistisch,aber neoliberal), der FDP (neoliberal) und den Grünen (nach dem Wegfall der Atomkraft: siehe SPD) nennen kannst, kann ich dir vielleicht sogar folgen. Einzig die Linke gibt es noch als Alternative. Aber eigentlich sind sie nicht mal das, weil die wählt ja auch kein normaler Mensch.
Wenn es, laut CDU-Selbstverständnis, "keine demokratisch-rechte Partei neben der CDU/CSU" geben kann, frage ich mich, wie weit links man stehen muss, um das, was die CDU ist, als "rechts" oder wenigstens als "konservativ" zu bezeichnen. Da klafft eine erhebliche Lücke. Wobei, nachdem die SPD auch nicht mehr als sozialdemokratisch bezeichnet werden kann, der linke Parteienfklügel ein ähnliches Problem hat.

(15.01.2013)Fipse schrieb:  Natürlich gibt es Desaster. Aber trifft das auf jeden Politiker zu? Oder auch jeden MdB? Natürlich nicht. Außerdem gilt dies eher für extreme Großprojekte und nicht für den politischen Alltag. Uns geht es in Deutschland sehr sehr gut und auch die Krise meistert das Land bisher gut. Es gibt sogar einen Überschuss im Budget. Also irgendwas müssen die Politiker ja schon richtig machen. Wink

Definiere "Desaster". Zumal Stuttgart21, Nürburgring, Elbphilharmonie und Flughafen Berlin eine ganze Reihe an Desastern sind. Nicht zu vergessen die weniger spektakulären Millionengräber.

Für mich zählt beispielsweise auch die skandalöse Bildungspolitik in der Bundesrepublik als ein Desaster. Ausbaden dürfen die ideologischen Phantastereien natürlich wieder die Kinder. Oder die Studenten, Bachelor/Master lässt grüßen.

(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Kein Peer "Fan". Ich halte den Mann für Kompetent auch wenn er teilweise seltsame Ansichten vertritt. Lieber als Merkel ist er mir alle mal.
Politiker nach Leistung zu bezahlen klingt nach einer guten Idee nur leider ist diese unmöglich umzusetzen. Wer sagt denn dass sie gute Leistung geliefert haben? Sagen wir mal der Rettungsschirm bricht zusammen. Wer sagt denn das es nicht hätte schlimmer kommen können wenn es den Rettungsschirm gar nicht erst gegeben hätte? Es ist extrem schwer diese Leistung zu beurteilen und dann das Gehalt der Politiker festzulegen.


Die Vernunft würde das sagen. Konkret müsste man sich aus diesem Euro-Wahnsinn raushalten und sich nicht heillos in Verpflichtungen verstricken. Mal an sich und sein eigenes Land denken, so wie es in jedem anderen Staat getan wird. Nur halt nicht in der Bundesrepublik...

Bzgl. Steinbrück: Besser als Merkel? Damit der Kerl Kanzler wird, muss die SPD gewinnen. Und die wollen Euro-Bonds und ähnlichen Unsinn. Da können wir die Republik gleich auflösen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2013 von Wondi.)
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#62
15.01.2013
Bragitrak Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(15.01.2013)bisty schrieb:  
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Als ob was schlimmes - schließlich genau so funktioniert die Demokratie - Volk hat gesagt, die Regierung hat getan. So einfach ist das.

[offtopic]
Obwohl das sehr heikles Thema ist, möchte ich es trotzdem ansprechen - nennt mir wie ihr wollt(Nazi/Volksverhetzer/etc), doch ich habe folgende Meinung bezüglich dieses Problems - wenn man in ein fremdes Land migriert, muss man die Kultur dieses Landes akzeptieren und respektieren. Und die Migranten müssen zur Kultur des Landes anpassen können, und nicht umgekehrt. In russische Sprache gibt es folgendes Sprichwort(wenn deutscher Volksmund so was ähnliches hat, würde ich bitten, mir den Hinweis auf dieses Sprichwort geben) "Man kommt in die fremde Kirche nicht mit den eigenen Geboten", was bedeutet, dass man die kulturelle Eigenschaften seines Herkunftslandes nicht durchsetzen darf. Entschuldigt mich bitte für Offtopic, doch ich müsste das alles sagen.
[/offtopic]

Deine Meinung wiederspricht sich ein bisschen mit der nach deinem "russischem Sprichwort" wie es scheint. Natürlich müssen Migranten die Kultur des neuen Landes "akzeptieren und respektieren". Dasselbe muss jedoch umgekehrt gelten, insofern sich diese Kulturen an die Gesetze des Landes (sowie den Menschenrechten) halten.
Dannach sagst du dass "man die kulturelle Eigenschaften seines Herkunftslandes nicht durchsetzen darf". Seriously? Du willst, dass jegliche "fremde" kulturelle Ausübung verboten wird?

(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  
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Weil man es nicht kann, das ist ja der springende Punkt. Wenn man zur Wahl geht, um eine Pfeife zu wählen, damit keine noch größere Pfeife das sagen hat, läuft was falsch. Im Prinzip läuft das die ganze Zeit so. Wenn es irgendwo noch eine größere Inkompetenz gibt, dann kann sich die Kleinere entspannt zurücklehnen. Und das ist das Problem.
"Stammtischgerede" ist ähnlich wie "Rechtspopulist" ein politideologischer Kampfbegriff, um diejenigen herabzuwürdigen, die eine andere Meinung vertreten und dabei für die eigenen Positionen gefährlich werden könnten. Also tituliert man sie so, um sie in einem Staat wie der Bundesrepublik, in der die political correctness groß geschrieben wird, unschädlich zu machen. Für eine "Demokratie", deren Hauptschwerpunkt darin liegt, dass es überhaupt erst unterschiedliche, sich widersprechende Ansichten gibt (also geben darf und geben muss), ist das eigentlich Gift.
Wenn du denkst, dass man bei einer Wahl nur die eine Pfeife über die andere wählen kann, trifft der Begriff "Politikerverdrossenheit" (danke an Railway Dash für das Wort Tongue) doch recht stark zu. Da würde ich das Problem nicht in der Politik suchen.
"Stammtischgerede" (zugegeben ich hätte das im Beitrag von mir auch unter Anführungsstriche setzen sollen) stellt für mich das Wiedergeben einer Meinung, die bestimmte Menschengruppen im Gesamten diffamiert/diskriminiert/verletzt/verallgemeinert etc. werden und dabei jeglicher beweisbaren Grundlage entbehrt. Nicht jedoch eine Diskussion, in der jede® versucht, nicht gegen das oben genannte zu verstoßen.



(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  
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Aha, welche "Erfahrungen" meinst du denn? SPD-Jugendsaufen, oder was? Sorry, aber "politisches Engagement" ist leider sehr weit gefasst, wie ich erfahren durfte.
Ich persönlich helfe, seit ich darf, in meinem Wahlbezirk bzw. -kreis bei allen anstehenden Wahlen (Bürgermeister, Kommunalparlament, Landesparlament). Natürlich überparteilich und neutral, da Parteien ansich ja das größte Problem sind. Ich werde wohl auch nie einer Partei beitreten.
Und wie willst du bitte "politisches Interesse" nachweisen? Jeden Tag in die Zeitung glotzen, oder wie? Oder muss man sich auch mit diversen politischen Theorien herumschlagen?
Hast du bis jetzt auf allen politischen Veranstaltungen wo du warst überall Betrunkene gesehen? Bei allen Parteien? Ich vermute mal nicht, dennoch wird einem gleich mal eines der größten Klischees bei Jugendlichen politischen AktivistInnen unterstellt.
Ich will hier nicht zu weit ins Detail gehen, habe aber, als ich warten musste meinen Zivildienst abzuarbeiten, mehrere politische Ämter ausgeführt welche zusammen einen Arbeitsaufwand gleich einer Vollzeitarbeit (40+ Stunden/Woche) bedeuteten. Diese waren auf Kommunalebene (Gremiumsmitglied in 2 Ausschüssen), Landesebene (Leitung der Jugendorganisation) sowie Bundesebene (kurz Vorstand, später Ausschuss der Dachorganisation). Bei Wahlen arbeite ich auch immer als Wahlhelfer und Aufsicht mit.
Bezahlt bekam ich nur, was an Reisekosten sowie Lebensunterhaltskosten anfielen.
In den 3 Jahren die ich bis jetzt aktiv bin, war ich zu keinem Zeitpunkt, in denen ich irgendein Amt ausführte, von irgendeiner bewusstseinsändernden Substanz (Alkohol, andere legale und illegale Drogen) abgesehen von Koffein beeinflusst.
Es wäre selbstverständlich wünschenswert, wenn jeder ein bisschen Ahnung von politischer Theorie hätte, aber das ist natürlich zuviel verlangt.
In verschiedene Zeítungen zu glotzen, diverse andere Medien anschauen, Übertragen aus Landtag/Parlament anhören, TV-Duelle anschauen etc. würde dennoch schon einiges bringen.

(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  
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Spannendes Thema. Ich würde mich da nicht so festlegen. Außerdem beinhaltet Extremismus im Allgemeinen auch religiösen Extremismus etwa, wenn bestimmte Glaubensauffassungen im Grunde nicht vom Politischen zu trennen sind.
Versteht sich. An religiösen Extremismus hab ich zugegeben beim Verfassen meines Beitrags nicht gedacht.


(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  
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Facehoof Es geht mir um die Personen die einem ankommen mit "Alles ist scheiße" ankommen und alles und jeden in der Politik komplett niveaulos und verallgemeinernd kritisiert aber selber nicht dazuimstande ist (wegen was für Gründe auch immer) irgendwas daran ändern zu wollen.



(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  
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Belege...bitte.
Als recht prominentes Beispiel könnte man hier Martin Graf (FPÖ) nennen, der de Jure als 3. Nationalratspräsident hinter Bundespräsident und den anderen beiden NationalratspräsidentInnen die 4. mächtigste Person im Staat darstellt (de Facto sieht es natürlich leicht anders aus). Er geriet recht stark in Kritik wegen Zugehörigkeit zu einer schlagenden Burschenschaft (Olympia, wenn ichs richtig im Kopf habe), dem Kauf von Poster und Shirts unter anderem aus dem Thor Steinar Shop, welche zum Teil bereits dem Verbotsgesetz unterliegen, durch sein Büro. Probleme hierbei liegen bei der Immunität der NationalratspräsidentInnen sowie in der unmöglichkeit der Direktwahl dieser Posten.
Weitere Beispiele wären diverse andere Persöhnlichkeiten aus FPÖ, FPK, BZÖ und (auch wenn bei weitem nicht so stark wie bei den 3 Nennungen zuvor) ÖVP (mehr durch religiösen/konservativen Extremismus). Bei SPÖ und Grüne fallen mir im Moment keine Beispiele ein, bei denen Personen mehrfach gegen Gesetze/Verfassung (betreffend extremistischer moralischer Ansichten) verstoßen hätten und dennoch in Einflussreichen Positionen sind. Fals es dennoch welche gibt, bitte ich mich eines besseren zu belehren. Tongue
Anmerkungen zu diesem Teil:
- Martin Graf wird hier von mir als Beispiel einer einflussreichen Person aus einer Richtung des politisch/moralischen Extremismus genannt auf Grund von mehrfachen Verstößen gegen das Verbotsgesetzes entweder durch ihn selbst oder durch seine direkten Angestellten (welche dadurch dennoch weder den Job verloren haben noch Ziel der Strafverfolgung wurden) sowie starken Kontakten mit Gruppierungen/Personen innerhalb der rechtsextremen Szene.
- Ich beschuldige keine Partei im Ganzen sondern weise nur auf gewisse rechtlich fragwürdige Strömungen innerhalb der Parteien hin.
- Rechtsextremismus hier als Beispiel weil meiner Ansicht nach dieser mittlerweile sehr stark in der Politik etabliert ist.

(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  
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Warum nicht? Einfach ein Kästchen "Nein danke" anfügen. Dann hätte man schon mehr Demokratie und weniger zu meckern.
Dann würde ich dann aber noch ein Art Kästchen für "bin vollkommen zufrieden" hinzufügen. Soll es angeblich ja auch geben.
Das Problem hierbei ist hald, dass die Personen, die das ankreuzen alle in einen Topf geschmissen werden würden, anstatt das sie wiedergeben würden (können) WAS GENAU sie stört.


(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  
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Die Bundesrepublik hat doch sonst auch für alles Geld, wieso dann nicht für richtige Demokratie? Im Übrigen setzt jede Wahl voraus, dass man sich mit den Thematiken beschäftigt. Ich weiß, worauf du hinaus willst, nämlich, dass viele "komplexe" Themen nur von "Experten" entschieden werden könnten, weil der "normale Bürger" gar keine "Ahnung" habe. Halte ich für Unfug. Die aktuell immer noch andauernde Krise zeigt offensichtlich, dass so genannte "Experten" heute dies und morgen das sagen. Da kann ich auch, im Geiste der demokratischen Idee, jeden Bürger entscheiden lassen.
Sorry, aber diese Argumente gegen die direkte Demokratie lesen sich wie die Stichpunkte aus dem PoWi-Buch, 11. Klasse - Grundkurs.
Natürlich kann man das Geld auch viel besser verwenden als es zurzeit wird, dennoch finde ich diesen sehr hohen Aufwand einfach nicht gerechtfertigt für den Nutzen den es hat. Wenn ein Großteil der BürgerInnen wirklich selber die eigene Meinung bilden und vertreten kann anstatt nur das was in Medien oder durch bestimmte Politiker vorgeplappert wird, nachsagen, DANN fände ich den Aufwand als gerechtfertigt. Zurzeit empfinde ich sowas leider als zu gefährlich. Selbst in der Schweiz hängt ein Großteil davon ab, welche Seite besser mobilisieren kann.
Und ich will EBEN NICHT drauf raus, dass es "Experten" braucht die den "normalen BürgerInnen" alles soweit durchkauen bis sie wissen, wo sie das Kreuzchen machen. Natürlich sind Experten hilfreich, wenn es um "komplexe Themen" geht, nur sind auch sehr viele von ihnen bereits politisch vorgefärbt. Und schließlich geht es ja in der Demokratie eben darum, dass alle selber eine Meinung haben und diese so gut es geht vertreten.



(15.01.2013)Wonderbolt21 schrieb:  
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Wir reden hier natürlich auch nicht vom Stadtparlament, meine Güte. Hier geht es um Bundespolitik nach Innen wie nach Außen bzw. um alles von Landespolitik aufwärts. Und da kannst du mir einfach nicht erzählen, dass die so viel schuften. Schau' doch mal in den Bundestag rein, was die da an "Diskussionen" verzapfen, da greift man sich an den Kopf. Rein gekommen sind die natürlich deshalb, weil sie immer schön konform geblieben sind. Weshalb dein letzter Satz auch richtig ist. Undankbar ist die Politik aber vor allem deswegen, weil diejenigen, die was auf dem Kasten haben und/oder kritisch denken bzw. die im Grundgesetz der Bundesrepublik vorgeschriebenen Pflichten erfüllen, nichts zu Lachen haben. Siehe Ypsilanti, hatte ich schon geschrieben. Da geht es nur um Parteien- und Machtpolitik. Man ist gegen Ideen, die man eigentlich selbst unterstützen würde, nur weil sie der andere bringt. Aber Hauptsache, "im Namen und zum Nutzen des Deutschen Volkes" entscheiden. Muah!
Doch in gewisse Weise kann ich das, jedoch nur bei denen, die ich persöhnlich kennengelernt habe und mit denen ich auch selber zusammengearbeitet habe (auch mehrere Personen aus dem Nationalrat und eine aus dem Europäischem Parlament). Und der Bundestag (wie auch das österreichische Parlament) ist an sich ja auch nicht viel mehr als ein Theater. Alle Entscheidungen werden ja bereits fast immer davor festgelegt. Jede® weiß bereits wo zugestimmt wird und was abgelehnt wird. So existiert hald etwas, was auch "normale Bürger" anschauen können.
Es ist natürlich schade, dass man nicht zusammenarbeiten kann, selbst wenn 2 Parteien mehr oder weniger dasselbe sagen, aber es gibt auch Gegenbeispiele hierzu. Vor allem wenn eine Partei die absolute Mehrheit innehat, kommt sich die Opposition schnell näher.


Soviel erstmal von mir.
Cheers,
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#63
15.01.2013
wildbunch96 Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Ich werde auch wählen gehen.
ich kann zwar noch nicht den Landtag wählen, aber wenn ich wählen kann, dann tu ich das auch, zumal mein vater parteivorsitzender der SSW im schleswig-holsteinischen Landtag ist
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#64
15.01.2013
bisty Abwesend
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(15.01.2013)Bragitrak schrieb:  Dannach sagst du dass "man die kulturelle Eigenschaften seines Herkunftslandes nicht durchsetzen darf". Seriously? Du willst, dass jegliche "fremde" kulturelle Ausübung verboten wird?
Nun, selbstverständlich darf mein seine Kultur gewissermaßen behalten, doch diese "kulturelle Eigenschaften" dürfen keine Priorität gegenüber kulturellen Eigenschaften des Landes, wo man wohnt haben. Z.b. man muss am mindestens versuchen, auch unter seinen "Kollegen" die Landessprache benutzen, und nicht seine ehemalige Sprache. Und wenn man sagt, dass seine Eigenschaften zu den kulturellen Eigenschaften des Landes, wo man jetzt wohnt, nicht passen, dann muss man versuchen, diese Eigenschaften zu ändern. Schließlich das alles erleichtert die erfolgreiche und schnelle Integration. Und wenn man sich so benimmt, als ob seine Kultur irgendwie "besser" oder "richtiger" ist, als Landeskultur, dann erschwert man schließlich nur seine eigene Integration - schließlich genau deswegen sind jetzt sowohl die rechte als auch die linke extremistische Gruppen aktiv. Hätte jeder Migrant die Kultur des Landes respektiert, gäbe es keine Rechtsextremisten.

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#65
15.01.2013
Bragitrak Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(15.01.2013)bisty schrieb:  
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Nun, selbstverständlich darf mein seine Kultur gewissermaßen behalten, doch diese "kulturelle Eigenschaften" dürfen keine Priorität gegenüber kulturellen Eigenschaften des Landes, wo man wohnt haben. Z.b. man muss am mindestens versuchen, auch unter seinen "Kollegen" die Landessprache benutzen, und nicht seine ehemalige Sprache. Und wenn man sagt, dass seine Eigenschaften zu den kulturellen Eigenschaften des Landes, wo man jetzt wohnt, nicht passen, dann muss man versuchen, diese Eigenschaften zu ändern. Schließlich das alles erleichtert die erfolgreiche und schnelle Integration. Und wenn man sich so benimmt, als ob seine Kultur irgendwie "besser" oder "richtiger" ist, als Landeskultur, dann erschwert man schließlich nur seine eigene Integration - schließlich genau deswegen sind jetzt sowohl die rechte als auch die linke extremistische Gruppen aktiv. Hätte jeder Migrant die Kultur des Landes respektiert, gäbe es keine Rechtsextremisten.

Die eigenen Kulturellen Hintergründe haben grundsätzlich Priorität, insofern sie nicht im Konflikt mit den Gesetzen/Verfassung des Landes sowie den Menschenrechten stehen oder in irgendeiner Art und Weise das Zusammenleben mit den anderen Mitmenschen behindern.
Also Sprache lernen ist (meiner Meinung nach) neben dem oben Genannte das Wichtigste... und so ziemlich das einzige, was man noch vorschreiben können sollte.
Der Rest sollte jedem/jeder selbst überlassen sein.

"Hätte jeder Migrant die Kultur des Landes respektiert, gäbe es keine Rechtsextremisten."
Aber das ist ja mal sowas von Falsch. "Rechtsextremismus" gabs schon immer und hat nichts mit dem Verhalten von MigrantInnen zu tun. Er wird ja praktisch definiert durch "intoleranz gegenüber fremden Kulturen" auch ohne irgendwelche Hintergründe.

Oh und versuch mal "Kulturelle Eigenschaften eines Landes" für ein bestimmtes Land zu definieren. Viel Spaß dabei. Smile

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#66
16.01.2013
Twilight Dash Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Ich hab bisher nur einmal Wählen dürfen und hab es auch getan. Ich hab auch schon darüber nachgedacht ungültig zu wählen. Aber da dies nicht den gewünschten Effekt hat, werde ich demnächst etwas jenseits der etablierten und extremen Parteien wählen.
Ich würde mir ja eine libertäre Partei wünschen, vielleicht kann ja die Partei der Vernunft zur Bundestagswahl antreten, das wäre eine vertretbare Alternative für mich.

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Die Zusammenhänge sind GLASKLAR!
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#67
16.01.2013
Thaliel Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
habe schonmal den wahlomat bemüht, so habe ich eine gute vorstellung, wo ich am sonntag mein kreuzchen mache

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#68
16.01.2013
Blue Sparkle Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Ich gehe Wählen wann immer ich kann. Ich freue mich auch schon auf die Bundestagswahl, damit endlich diese "Beste Koalition aller Zeiten" (deren Selbsteinschätzung) abgewählt wird.

Ich informiere mich regelmäßig (2 mal täglich) über das aktuelle Politikgeschehen und verfolge es stets mit großem Interesse. Auch habe ich mal überlegt in eine Partei einzutreten. Ist aber bisher an Zeitmangel gescheitert.
Ich kann nur jedem Raten zur Wahl zu gehen. Selbst wenn man nichts wählen will, so sollte man hingehen und den Stimmzettel ungültig machen. Denn so bekommen die Parteien nicht euren Anteil an der Wahlkostenbeihilfe Wink

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#69
18.01.2013
Wondi Abwesend
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(15.01.2013)Bragitrak schrieb:  Wenn du denkst, dass man bei einer Wahl nur die eine Pfeife über die andere wählen kann, trifft der Begriff "Politikerverdrossenheit" (danke an Railway Dash für das Wort Tongue) doch recht stark zu. Da würde ich das Problem nicht in der Politik suchen.

Wo dann? Am System ansich? Sorry, meine Freunde, aber andauernd nur darauf zu verweisen, wie "kompliziert" die Politik doch sei oder wie zufrieden man sein könne, ist kein Argument. Ich will klar hören, was ihr an der bundesrepublikanischen oder europäischen Linie so dermaßen überzeugend findet.

(15.01.2013)Bragitrak schrieb:  Es wäre selbstverständlich wünschenswert, wenn jeder ein bisschen Ahnung von politischer Theorie hätte, aber das ist natürlich zuviel verlangt.
In verschiedene Zeítungen zu glotzen, diverse andere Medien anschauen, Übertragen aus Landtag/Parlament anhören, TV-Duelle anschauen etc. würde dennoch schon einiges bringen.

Hmmm, die Zeitung zu studieren oder Übertragungen anzuschauen, schreckt einen wohl eher ab, als ihn oder sie für Politik zu begeistern. Auch TV-Duelle sind immer so herrlich oberflächlich und inhaltslos, kann natürlich auch an den "Spitzen"kräften liegen, die sich da regelmäßig die Ehre geben.


(15.01.2013)Bragitrak schrieb:  Facehoof Es geht mir um die Personen die einem ankommen mit "Alles ist scheiße" ankommen und alles und jeden in der Politik komplett niveaulos und verallgemeinernd kritisiert aber selber nicht dazuimstande ist (wegen was für Gründe auch immer) irgendwas daran ändern zu wollen.

Was denn ändern? Die Etablierten bieten aufgrund ihrer zu einheitlichen Linie keine Option, anders zu wählen. Die kleinen Parteien zu wählen, ist aufgrund der sehr hohen Sperrklausel in der Bundesrepublik, nämlich die in Höhe von 5%, nicht effektiv. Was also tun? Wie gesagt, wir reden hier nicht von vergleichsweise einfach zu beeinflussender kommunaler Politik. Sondern von "großer" Politik, die der Wähler im Allgemeinen nicht beeinflussen kann, die ihn aber dennoch betrifft.

(15.01.2013)Bragitrak schrieb:  Rechtsextremismus hier als Beispiel weil meiner Ansicht nach dieser mittlerweile sehr stark in der Politik etabliert ist.

Definiere "Rechtsextremismus". Was heutzutage alles unter "Rechtsextremismus" subsummiert wird (Folge der PC-Politik aufgrund der deutschen Vergangenheit, die ja auch Österreich gewissermaßen betrifft), ist eine Frechheit.

(15.01.2013)Bragitrak schrieb:  Dann würde ich dann aber noch ein Art Kästchen für "bin vollkommen zufrieden" hinzufügen. Soll es angeblich ja auch geben.
Das Problem hierbei ist hald, dass die Personen, die das ankreuzen alle in einen Topf geschmissen werden würden, anstatt das sie wiedergeben würden (können) WAS GENAU sie stört.

Sehe ich nicht als Problem, allein die Möglichkeit, als Nichtwähler registriert zu werden und der Umstand, dass entsprechend Sitze im Parlament leer bleiben würden, wäre schon eine positive Entwicklung. Ein "Zufrieden"-Kästchen wäre unsinnig, da ja jeder, der eine Option in der Parteienauswahl sieht, diese wahrnehmen kann.

(15.01.2013)Bragitrak schrieb:  Natürlich kann man das Geld auch viel besser verwenden als es zurzeit wird, dennoch finde ich diesen sehr hohen Aufwand einfach nicht gerechtfertigt für den Nutzen den es hat. Wenn ein Großteil der BürgerInnen wirklich selber die eigene Meinung bilden und vertreten kann anstatt nur das was in Medien oder durch bestimmte Politiker vorgeplappert wird, nachsagen, DANN fände ich den Aufwand als gerechtfertigt. Zurzeit empfinde ich sowas leider als zu gefährlich. Selbst in der Schweiz hängt ein Großteil davon ab, welche Seite besser mobilisieren kann.
Und ich will EBEN NICHT drauf raus, dass es "Experten" braucht die den "normalen BürgerInnen" alles soweit durchkauen bis sie wissen, wo sie das Kreuzchen machen. Natürlich sind Experten hilfreich, wenn es um "komplexe Themen" geht, nur sind auch sehr viele von ihnen bereits politisch vorgefärbt. Und schließlich geht es ja in der Demokratie eben darum, dass alle selber eine Meinung haben und diese so gut es geht vertreten.

Und wo ist der Unterschied zur momentanen Situation? Plappern da die Wähler den Politikern nicht auch einfach nach? Sorry, das ist auch so ein mit zwei Sekunden Nachdenken zu widerlegendes Schulbuch-Argument. Wenn es direkte Mitbestimmung gibt, sind die Bürger auch für das Ergebnis verantwortlich, was hinterher bei rauskommt, brauchen also gar nicht zu meckern. Die direkte Demokratie ist deshalb nicht erwünscht, weil sie den meisten politischen Phantastereien einen Strich durch die Rechung machen würde. Sie EU-Wahnsinn oder "Integrations"politik.
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#70
18.01.2013
Johnny XIII Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Ich verschenke doch nicht meine Stimme!!! RD salute

Natürlich geh ich wählen, will doch nicht das die falschen an die Macht kommen.
Und wenn doch, habe ich es wenigstens versucht und darf mich auch beschweren. RD wink

Nicht so wie die aus Protest gar nicht wählen und sich dann beschweren, wenn sie mit der Situation nicht zufrieden sind.

Das würde nur klappen, wenn echt niemand wählen geht und das wird nie passieren.

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too much luck...
Habe endlich den Status der absoluten Mittelmäßigkeit erreicht. Es ist weder gut noch schlecht, aber es macht einen gleichgültig... Hipster
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#71
18.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
[Wutbürger]Wenn wir in Österreich wieder wählen werde ich auf jeden Fall wählen gehen, in der Hoffnung das SPÖ und ÖVP nicht die mehrheit bekommen. Ich hasse den derzeitigen Polit-Zirkus wo man öffentlich förmlich zusehen kann wie sich die Parteien um des Kaisers Bart streiten, als wären sie im Kindergarten. Wirklich ich finde diese Parteien nicht Unsymphatisch, ich hasse sie regelrecht. Es ist eine schande dass solche Leute im Parlament sitzen. Normaler weise sollte man sie alle hochkant aus dem Parlament befördern und für die ganzen Steuerhinterziehungen, Steuerbegünstigungen und verspekulierten Steuergeldern eine Rückerstattung und/oder Haftstrafen fordern, so wie es bei normalen Menschen auch der Fall ist. Wenn mal wer unterm Tisch einfach 340 Millionen Euro verspekuliert dann soll der- oder diejenige am Existenzminimum dahingammeln und zusehen wo sie bleiben.[/Wutbürger]

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#72
18.01.2013
Charles Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(18.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
Spoiler (Öffnen)

Und ich dachte immer der durchschnittliche Wiener *lacht* über seine Politiker. FS sad

Zumindest habe ich immer diesen Eindruck wenn ich die Krone lese... RD wink
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#73
18.01.2013
Nimpi Abwesend
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Bei uns war heute (löst sich demnächst langsam auf) ne Wahlveranstaltung der NPD, auf 30 Demonstranten kamen 300 ? Gegendemonstraten. ^^
Aber was ich eigentlich sagen wollte, wenn ich dieses anti demokratische und menschenverachtende Gewäsch nur höre und die Plakate sehe (in ganz nord/ost Niedersachen sieht es an den Laternen aus als wäre man wieder im dritten Reich, das nervt, am liebsten würd ich mit ner Paintball Gun losziehen und die bunt bemalen) dann hab ich schon einen großen dicken Grund warum ich diesen Sonntag wählen gehen muss, damit diese Nüsschen nicht das Sagen bekommen (das mögen einige vieleicht anders sehen, dürft ihr gerne aber ich find es nicht richtig).

Heavy, absolut recht haste, wer dem Bürger die Bonitäten abspricht aber zeitgleich für seine maroden Bankensysteme vom Bürger Bonität verlangt sollte auch Konsequenzen tragen, das klingt vieleicht nun über spitzt hart (ist es auch), aber zum Schwarzen Freitag 1929 haben sich die Verantwortlichen wenigstens aus ihren Büros geworfen.

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#74
18.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(18.01.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  
(18.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
Spoiler (Öffnen)

Und ich dachte immer der durchschnittliche Wiener *lacht* über seine Politiker. FS sad

Zumindest habe ich immer diesen Eindruck wenn ich die Krone lese... RD wink

Um genau zu sein weiß man nicht ob man eher lachen oder weinen soll, ich überlese da eher die politischen Debatten um mich nicht aufregen zu müssen, nur ganz ignorieren kann man die politische Entwicklung innerhalb des eigenen Landes auch nicht. Jetzt wurde Grasser zu vier Jahren Haft veruteilt, der hat Pech weil der als Sündenbock der österreichischen korruptionsszene herhalten musste. In Wahheit ist Korruption an der Tagesordnung. Man wird sich auch leichter dazu überwinden können wenn einem unterm Strich keine Konsequenzen erwarten. Natürlich sind reiche menschen mit guten Anwälten schwerer dranzukriegen, aber das sollte nicht als Argument herhalten erst gar nichts zu unternehmen. Der Korruptionsauschuss wurde durch die Politiker - welch wunder - wieder abgeschafft weil er angeblich zu teuer war. Wenn man bedenkt wieviel die Politiker Grundlohn und Vergünstigungen einsacken zieht auch dieses Agument nicht. Alle vorgeladenen Zeugen hatten andere Termine und was besseres zu tun als dort zu erscheinen womit unterm Strich nichts dabei rauskam - surprise! Surprise!

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#75
18.01.2013
Evenprime Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(18.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Jetzt wurde Grasser zu vier Jahren Haft veruteilt, der hat Pech weil der als Sündenbock der österreichischen korruptionsszene herhalten musste.

Strasser wurde verurteilt. Grasser ist nach wie vor aalglatt und schafft es weiterhin, sich einer Verurteilung zu entziehen.

Aber es ist schon interessant, wie extrem politisch "Die Krone" ist. Da wird seit mehreren Wochen nur noch für ein Berufsheer geworben (für die Volksbefragung am Wochenende). Sogar ganz unverschämt jene, die sich ganz klar gegen ein alleiniges Berufsheer und für ein Fortbestehen der Wehrpflicht aussprechen (z.B. Entacher) als Befürworter gelistet. Ich wette das macht sich bei der Abstimmung dann bemerkbar, also die Wünsche der Krone werden dann auch auf den Wahlzetteln landen, wie immer.

Die Krone ist auch nicht umsonst die einflussreichste Zeitung der Welt, gemessen am Anteil an Lesern in der Bevölkerung Österreichs. Lyra eww

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Many bronies have become… really unnecessarily cynical. About themselves, about each other, about this fandom on a whole. And I think that's something we need to fix, and have faith that we can. ~Nicholas Ha
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#76
18.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Oh sorry - ich und mein Namensgedächtnis! Facehoof
Ist zwar nichts neues aber wird eben auch nicht besser.

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#77
20.01.2013
Volteer Offline
Changeling
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
So, gerade das erste mal mein Kreuz gemacht und jetzt bin ich mal gespannt, was am Ende bei der Volksbefragung rauskommt. Das scheint ja laut den ganzen Umfragen ein ziemlich knappes Rennen zu werden.

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#78
20.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
(20.01.2013)Volteer schrieb:  So, gerade das erste mal mein Kreuz gemacht und jetzt bin ich mal gespannt, was am Ende bei der Volksbefragung rauskommt. Das scheint ja laut den ganzen Umfragen ein ziemlich knappes Rennen zu werden.

Jupp! Habe heute auch schon gevotet. Natürlich FÜR die Beibehaltung der Wehrpflicht. :awesome:

Ich war ja auch untauglich und nicht davon betroffen. :trollestia:
Nachdem wir hier, wie unzählige andere Ortschaften von Umweltkatastrophen heimgesucht wurden, musste man feststellen das jede Verfügbare Hand hilfreich war. Ich schätze mal ohne wehrpflicht lassen sich schlecht von jetzt auf gleich bis zu 12.000 mann mobilisieren. Den Verwaltungsapparat kann die Regierung auch bei Beibehaltung der Wehrpflicht etwas abspecken. Ich sehe in der Debatte um die Wehrpflicht wieder so ein Typisches Beispiel wo man einfach versucht Kosten einzusparen. Es ist klar dass es keine 12.000 hoch bezahlten Soldaten geben wird, denn das würde den Staat unsummen kosten. Und bzgl. Freiwillige Helfer: wie stellt man sich das bitte vor? Man wird auch kaum Leute geben die im Problemfall ihren Arbeitsplatz vernachlässigen könnten um gegebenenfalls für Lau irgendwo hin helfen zu gehen. Die Libaralisierungsdebatte, dass ein Berufsheer von Brüssel aus diktiert wird mal ganz zu schweigen.

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#79
20.01.2013
Evenprime Offline
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
Ich war auch gerade wählen, und habe natürlich gegen die Wehrpflicht gestimmt.

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#80
20.01.2013
Nimpi Abwesend
Wonderbolt
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RE: Polit Wahlen - Setzt ihr eure Stimme ein ?
In Niedersachsen sind es noch 45 Minuten bis zu den ersten Hochrechnungen, war auch gerade und bin jetzt natürlich gespannt.

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