Der Krieg - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Der Krieg (/showthread.php?tid=5346) |
Der Krieg - bisty - 28.07.2012, 20:04 In der letzten Zeit denke ich immer mehr darüber nach, dass der Krieg nicht so gruselig und schlecht ist, wie man denkt. Ich meine, ja, während den Krieg sterben die Menschen, und passieren andere schlimme Dinge, doch es gibt eine Menge von Vorteilen: jeder Krieg fördert die Wissenschaft und technische Entwicklung - z.B., ohne WWII hätten wir heute keine Rechners, weil die Computers genau während zweiten Weltkrieg zum ersten Mal benutzt wurden. Ohne Atombombe hätten wir heute keine Atomenergie. Außerdem der Krieg schafft eine Menge von Arbeitsplätzen für begabte Menschen - schließlich die Militärbetriebe und verschiedene Institutionen wie DoD stellen sehr gute Arbeitsplätze für begabte Ingenieuren/Chemiker/Biologen und sogar Linguisten zur Verfügung. Mir interessiert, was denkst du dazu, Brony. RE: Der Krieg - BARRA - 28.07.2012, 20:11 Es mag sein, dass manche von dir genannten Gründe Vorteile sind, man hätte all diese Sachen auch erschaffen können, ohne diese Waffen anwenden zu können. Vorteile durch die Technik gibt es, doch nicht durch den Tod, Zerstörung, Elend und Trauer den der Mensch mit seinem Kopf erschafft. RE: Der Krieg - mrx1983 - 28.07.2012, 20:14 ^this Arbeitsplätze und Technik schafft der Mensch auch ohne Menschen zu verheitzen. RE: Der Krieg - BARRA - 28.07.2012, 20:17 (28.07.2012)mrx1983 schrieb: ^this Mal eine kleine Frage... Was bedeutet dieses " ^this "? Ich weiss das echt nicht. RE: Der Krieg - bisty - 28.07.2012, 20:25 (28.07.2012)oO_BARRAKUDA_Oo schrieb: Es mag sein, dass manche von dir genannten Gründe Vorteile sind, man hätte all diese Sachen auch erschaffen können, ohne diese Waffen anwenden zu können. Vorteile durch die Technik gibt es, doch nicht durch den Tod, Zerstörung, Elend und Trauer den der Mensch mit seinem Kopf erschafft.Naja, doch du wirst bestimmt nicht die Tatsache abstreiten, dass fast alle tolle Entwicklungen genau bei Militär und für Militär gemacht worden sind: z.B. Internet war ursprünglich ein Netzwerk, das für die Verbindungen zwischen Bunkern war, und würde fürs Fall des Atomkriegs entworfen. Zitat: Arbeitsplätze und Technik schafft der Mensch auch ohne Menschen zu verheitzen.Doch diese Arbeit ist nicht halb so interessant, wie die Arbeit für Militär - schließlich diese Leute haben ziemlich viel Geld, und deswegen dort wirst du die Möglichkeit bekommen, deine Entwicklungen und wissenschaftlichen Projekten zu machen, auch wenn die sehr viel Geld kosten. RE: Der Krieg - Flutter Dash - 28.07.2012, 20:31 (28.07.2012)bisty schrieb: z.B. Internet war ursprünglich ein Netzwerk, das für die Verbindungen zwischen Bunkern war, und würde fürs Fall des Atomkriegs entworfen. "Wikipedia schrieb:Es wurde zur Vernetzung von Universitäten und Forschungseinrichtungen benutzt. Fast alle tollen Entwicklungen? Die meisten wurden sicherlich nicht beim Militär gemacht. Raketenwissenschaft ist zwar ganz toll, kann aber nicht mit dem Verbrennungsmotor mithalten. RE: Der Krieg - mrx1983 - 28.07.2012, 20:39 (28.07.2012)oO_BARRAKUDA_Oo schrieb:Ich verweise damit auf deinen Post.(28.07.2012)mrx1983 schrieb: ^this Man macht das wenn man zu 100% mit dem übereinstimmt, was der Vorposter geschrieben hat, und es auch fast genau so selbst schreiben wollte RE: Der Krieg - bisty - 28.07.2012, 20:40 Naja, die ersten Knoten wurden doch bei ARPA finanziert. Und ich schätze, ohne diese Finanzierung hätten die Universitäten nicht so viel geschafft. Oder, z.B. VHDL Hardwarebeschreibungssprache und VHSICs(Very High Speed integrated Circuits) - diese Sachen wurden bei DoD finanziert. RE: Der Krieg - Cheetah - 28.07.2012, 20:41 (28.07.2012)bisty schrieb: z.B., ohne WWII hätten wir heute keine Rechners, weil die Computers genau während zweiten Weltkrieg zum ersten Mal benutzt wurden.Und wie wir heute Rechner hätten! Die Idee eines Universalrechenautomaten hatte Konrad Zuse, der von den Deuschen als Erfinder des Computer geschimpft wird, weit früher. Andere Väter der Informatik, wie Alan Turing und John von Neumann, waren erst nach dem WWII wirklich aktiv und wurden durch den Krieg in keinstem Maße unterstützt. Was hat denn das Militär davon, dass man eine Millionen Dollar teure Maschine gebaut hat, die maximalst Matrixmultiplikationen durchführen kann? (28.07.2012)bisty schrieb: Ohne Atombombe hätten wir heute keine Atomenergie.Darauf kann ich getrost verzichten. (28.07.2012)bisty schrieb: Außerdem der Krieg schafft eine Menge von Arbeitsplätzen für begabte Menschen - schließlich die Militärbetriebe und verschiedene Institutionen wie DoD stellen sehr gute Arbeitsplätze für begabte Ingenieuren/Chemiker/Biologen und sogar Linguisten zur Verfügung.Du willst mir doch nicht weißmachen, dass in Kriegssituationen, wo jeder den nächstbesten abknallt, mehr Wissenschaft betrieben wird, als bei friedlicher Kooperation? Dass das Militär natürlich Arbeit schafft, ist klar. Würde man die Steuergelder stattdessen in Forschung, Bildung, Familien- und umweltfreundliche Energiepolitik stecken, wären das zum einen ein großer Haufen mehr Arbeitsplätze und zum anderen auch ein echter Gewinn für die Bevölkerung. RE: Der Krieg - Conqi - 28.07.2012, 20:41 Ich finde Krieg in keinster Weise rechtfertigbar. Computer, Atomkraft und ähnliches hätten wir auch so entdeckt. Und wozu werden viele der größten Computer heute verwendet? Noch stärkere Bomben zu entwickeln. Und Arbeitsplätze schaffen ist auch kein Gewinn im Vergleich zum Tod anderer. (28.07.2012)oO_BARRAKUDA_Oo schrieb: Mal eine kleine Frage... Einfach dass man dem post über einem zustimmt. RE: Der Krieg - bisty - 28.07.2012, 20:48 (28.07.2012)Cheetah schrieb: Du willst mir doch nicht weißmachen, dass in Kriegssituationen, wo jeder den nächstbesten abknallt, mehr Wissenschaft betrieben wird, als bei friedlicher Kooperation?Und wer hat gesagt, dass während der Kriegen keine Kooperation stattfindet? Ganz umgekehrt - z.B. während kaltes Krieg hat die Welt zusammen gegen bösen Kommunisten gekämpft. Und fast niemand wurde doch dann verletzt - die Kämpfe fanden doch in den Ländern der 3. Welt statt. Es war ein Krieg ohne Blut, sozusagen. RE: Der Krieg - Cheetah - 28.07.2012, 20:55 (28.07.2012)bisty schrieb:(28.07.2012)Cheetah schrieb: Du willst mir doch nicht weißmachen, dass in Kriegssituationen, wo jeder den nächstbesten abknallt, mehr Wissenschaft betrieben wird, als bei friedlicher Kooperation?Und wer hat gesagt, dass während der Kriegen keine Kooperation stattfindet? Ganz umgekehrt - z.B. während kaltes Krieg hat die Welt zusammen gegen bösen Kommunisten gekämpft. Und fast niemand wurde doch dann verletzt - die Kämpfe fanden doch in den Ländern der 3. Welt statt. Es war ein Krieg ohne Blut, sozusagen. Ja. Es wurden so lange atomare Waffen gebaut und entwickelt, bis man die ganze Erde ein paar Mal hätte zerstören können und die halbe Welt pleite war. Was da an Geld im Grunde verschwendet wurde und wie man es viel geschickter einsetzen hätte können, kann man sich gut ausmalen. RE: Der Krieg - Fragga - 28.07.2012, 20:55 nun sicher krieg ist gut fürs geschäft das kann man nicht abstreiten. Die rüstungsindustrie und die Forschung brummt ... wenn man gewinnt oder verliert die Bevölkerung wird reduziert was dann später die Arbeitslosigkeit sinken lässt. Hinterher muss alles wieder aufgebaut werden. und als Gewinner hat man sich ordentlich bedient. So war das vielleicht früher aber heutzutage kann man keinen Angriffskrieg um Territorien oder so führend. Sobald jemand jemandem den Krieg erklärt gibts was auf die Mütze von der UN oder Nato. Der einzige "legitime" Grund für Krieg heute scheint "Befreiung der unterdrückten bevölkerung" zu sein. Aber daran verdient man nix.... man kann nicht einfach das Land nach dem krieg plündern wenn die Welt zusieht. Eventuell kann man mit dem neuen regieme was für sich aushandeln aber sonst ..... Hinzu kommt das in Kriegszeiten Gelder umgeschichtet werden ... alles was in die Rüstungsindustrie wandert fehlt im zivilen Sektor. z.b Medikamenten Forschung, Bildung usw... Also mein fazit: Vor 100-200 Jahren konnte man an nem krieg noch verdienen ... heute nurnoch wenige und eher verlieren alle. RE: Der Krieg - InvaderPsi - 28.07.2012, 22:03 "Not macht erfinderisch", könnte man da sagen. Ich kann diesen ganzen Grausamkeiten jedoch nichts abgewinnen. Sicher sind einige Sachen durch Krieg und "Destruktives" erfunden/vorangetrieben worden. Das rechtfertigt für mich jedoch in keinster Weise, all das irgendwie positiv zu sehen. Tut mir Leid. RE: Der Krieg - Mirage2000 - 28.07.2012, 22:38 Ohne den WWII würden wir heute immer noch mit Propellerflugzeugen rumfliegen mehr oder weniger. Es gibt so einiges was wir heute den WWII "verdanken" können, allerdings stellt sich die Frage "zu welchem Preis". Lasse ich Tausende Menschen sterben um jetzt schnell Jet-Flugzeuge zu bekommen, oder Forsche ich daran lieber 50 Jahre und sorge dafür, dass niemand zu schaden kommt. Ich würde letzteres bevorzugen. Natürlich kommt das meiste was wir heute haben vom Militär/Krieg, wie schon InvaderPsi gesagt hat: Not macht erfinderisch. Frage bleibt allerdings ob wir die Dinge dann reines Gewissens benutzen können. RE: Der Krieg - Killbeat - 28.07.2012, 22:57 (28.07.2012)APC227 schrieb: Ohne den WWII würden wir heute immer noch mit Propellerflugzeugen rumfliegen mehr oder weniger. selten so einen quatsch gelesen. natürlich hätten wir auch ohne den krieg Düsenflugzeuge. Sie hätten sich nur eben langsamer entwickelt, zb wären wir heute auf den stand den wir mitte der 70er waren oder so. Fakt ist krieg beschleunig die forschung. Zb Micorwellen sind ein neben prodzck der radar technologie die im krieg entwickelt wurde. Viele ideen und projekte waren ursprünglich militäisch. Zb das Apolloprogramm, war ganz zu anfang ein versuch, eine atombombe zum mond zu befördern. Die idee wurde dann aber wieder verworfen http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_A119 Es wurden in der tat mehr gelder in waffenforschung gesteckt als in andere berreiche. Wir entwickeln immer bessere und effizientere methoden um zu töten. Die gier nach macht und diese zu behalten liegt in der natur des modernen menschen, ebenso wie krieg führen. es wird niemals 100% weltfrieden. E sit imme reinfach zu zerstören, als zu erschaffen RE: Der Krieg - Rainbow Delta - 28.07.2012, 23:20 'Krieg ist eine großartige Sache für diejenigen, die ihn nie erlebt haben.' Wenn bei einer Sache Menschenleben auf der Strecke bleiben, dann ist sie (zumindest für mich und auch viele andere hier) niemals lohnens- oder erstrebenswert. Sicherlich hat die Geschichte gezeigt, dass gerade in Kriegszeiten die Technik in der Rüstung, die im Nachhinein auch für zivile Zwecke genutzt werden kann, große Sprünge macht, allerdings steht der gezahlte Preis in keiner Relation zu den trügerischen 'Gewinnen'. (28.07.2012)APC227 schrieb: Ohne den WWII würden wir heute immer noch mit Propellerflugzeugen rumfliegen mehr oder weniger. Nein, diese Aussage ist definitiv falsch. Die Idee eines Strahltriebwerks gab es bereits mehr als ein Jahrzehnt vor Beginn des 2. Weltkrieges, nämlich im Jahr 1925 vom englischen Erfinder Frank Whittle, welcher in den folgenden zwölf Jahren ein solches Triebwerk entwarf und baute. Unabhängig davon begann 1935 der deutsche Ingenieur Hans von Ohain ein von seiner Funktionsweise ähnliches Strahltriebwerk zu entwickeln, welches in einem für Testzwecke eigens entwickelten Flugzeug (Heinkel He 178) verbaut und im Jahr 1939 erstmals erfolgreich getestet wurde. Der 2. Weltkrieg selbst hatte nichts mit der von dir angesprochenen Entwicklung zu tun. Die Erfahrungen des 1. Weltkrieges und die politischen Spannungen in Europa in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts vielleicht schon eher... RE: Der Krieg - Twonky - 28.07.2012, 23:36 Krieg ist schrecklich and stuff. aber du hast teilweise recht durch krieg werden keine großen erfindungen gemacht....aber sie werden BESCHLEUNIGT....auch durch die angst vor krieg wird die forschung beschleunigt. und krieg schafft auch arbeitsplätze als hitler an die macht kam ging es deutschland nur so naja...aber dann hat der typ fabriken autobahnen und sowas gebaut es gab nen aufschwung und allen ging es besser....allerdings hat der krieg danach alles zerstört.....aber das erschaffene wissen von den deutschen blieb erhalten RE: Der Krieg - DwBrot - 28.07.2012, 23:47 ich finde krieg situationsbedingt durchaus eine passende lösung (und stehe damit auf verlorenem posten ). "Wenn bei einer Sache Menschenleben auf der Strecke bleiben, dann ist sie (zumindest für mich und auch viele andere hier) niemals lohnens- oder erstrebenswert." wenn an 1000 leute erschießt und damit 10000 das leben rettet denke ich schon, dass krieg die richtige lösung ist. ich wage zu bezweifeln, dass der frühling in lybien so ausgegangen wäre, wenn die UN nicht militärisch eingegriffen hätte. und bis auf sein fazit würde ich mich fragga anschließen RE: Der Krieg - Killbeat - 28.07.2012, 23:51 (28.07.2012)DwBrot schrieb: wenn an 1000 leute erschießt und damit 10000 das leben rettet denke ich schon, dass krieg die richtige lösung ist. ich wage zu bezweifeln, dass der frühling in lybien so ausgegangen wäre, wenn die UN nicht militärisch eingegriffen hätte. oder wie Spock so schön sagte: Die Bedürfnisse vieler, stehen über den Bedürfnissen von wenigen oder eines Einzigen. Pure logik eben |