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Aktuelle deutsche Politik - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Aktuelle deutsche Politik (/showthread.php?tid=25973) Seiten:
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RE: Aktuelle deutsche Politik - Space Warrior - 02.04.2017, 01:36 @Jandalf: Merkel muss bleiben! Denn sie ist alternativlos. @Rechen666: Der ganze "Gibs me dat"-Industrielle Komplex und Wohlfahrtsstaat ist eh hoffnungslos veraltet und überholt. Da bald Maschinen die meiste Arbeit übernehmen werden, hat dieser in seiner jetzigen Form keine Zukunft. RE: Aktuelle deutsche Politik - Mc Timsy - 02.04.2017, 13:00 Rechen666 schrieb:Es ist zwar ganz ehrenhaft, wenn man im allgemeinen ehrlich ist. Aber heiße ich deshalb schlechte Ideen, wie diese für gut? Nein, das macht das Versprechen auch nicht besser. Aus demokratischer Sicht ist die Ehrlichkeit dennoch vorzuziehen und auch wenn du es dir nicht vorstellen willst, manche Menschen sehen durchaus einen Sinn hinter Steuererhöhungen, wenn man ihnen die Rechnung der Leistungen präsentiert und werten diesen Punkt nicht als disqualifizierend. Rechen666 schrieb:Bitte was? Der zutiefst unsozialen Agenda 2010? Ich denke du hast nicht verstanden, warum diese Reform durchgezogen wurde. Ich weiß, es klingt blöd, aber der Sozialstaat wurde allmählich zu sozial und zwar in einem Ausmaß, dass der Sozialstaat nicht mehr finanzierbar wurde. Teilweise war der Sozialstaat nicht mehr gerecht, sondern eher ungerecht, da Arbeitslosigkeit teilweise sogar attraktiver war, als arbeiten zu gehen. Und durch diese Maßnahme wurde die Arbeitslosigkeit in Deutschland zusätzlich gesenkt. Und du solltest dich mal damit auseinandersetzen, was diese Reformagenda für die Betroffenen bedeutet. Sie übt extremen Druck auf die Arbeitnehmer aus. Nicht nur, weil das Geld nicht mehr so fließt wie früher einmal, sondern auch weil das Dasein als HartzIV-Empfänger richtig beschissen sein kann. Die Reform hat damit auch den Druck auf die Gewerkschaften erhöht und den Niedriglohnsektor unterstützt, also der Teil der Wirtschaft wo du arbeitest und trotzdem nicht von deinem Geld leben kannst. Soviel zur Fariness. Wir können außerdem sehen, dass Kinder aus solchen Haushalten eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit haben nicht mehr aus diesem Lebensstil raus zu kommen. Früher hat man denen immerhin noch sowas wie Schwimmbad-Besuche ermöglicht, heute bleibt so gut wie kein Geld für die geistige Entwicklung übrig. HartzIV-Empfänger bekommen auch beispielsweise kein Geld mehr, wenn sie ein eigenes Haus oder eine eigene WOhnung haben, weil erstmal von ihnen erwartet wird diesen Besitz zu verkaufen und dieses Geld aufzubrauchen, was letztlich dazu führt, dass manche Leute sich mal ein etwas für's Alter zurechtgelegt haben, arbeitslos wurden und dann später in der Rente ohne irgendwelches Geld dastehen. Das alles kannst du vielleicht als notwendig ansehen. In deiner radikal-kapitalistischen Weltanschauung vielleicht auch als fair. Aber es ist und bleibt unsozial. HartzIV hat einen enormen Druck auf die Arbeiterschaft, erst Recht auf das Milieu der Geringverdiener aufgebaut und der positive Impuls dieser Reform ist immerhin umstritten. Fun-Fact: Dier Hartz-Reformen waren eigentlich nicht als kollektive Maßnahme in ihrer vollen Brutalität angelegt. Herr Hartz und die nach ihm benannte Expertenkommission waren damit beauftragt worden einige Reformvorschläge zu erarbeiten, wie man den Sozialstaat reformieren könnte. Die Kommission hat also diverse Programme erarbeitet und vorgeschlagen in dem Glauben, der Politik damit eine reichhaltige Auswahl anbieten zu können. Schröder hat dann aber, ohne die Sache vorher mit der Kommission abzusprechen, in einem Anflug von Technokratieenthusiasmus der 2000er einfach erklärt, dieses Programm werde jetzt genau so umgesetzt. Also alle möglichen Maßnahmen, die nicht aufeinander abgestimmt waren und jede für sich etwas Geld im Sozialstaat einsparen sollten, wurden plötzlich als Paket abgegeben. Natürlich hatte das einen vernichtenden Effekt auf das soziale Sicherungsnetz. Rechen666 schrieb:Das wird verdammt teuer. Wie will er sich das vorstellen? Im Moment bezahlen Anleger unserem Land Geld dafür, dass es sich das Geld leiht. Ebenfalls wird die schwarze null von Herrn Schäuble durch mangelhafte Instandhaltung der Infrastruktur und fehlende Investitionen in die Zukunft erkauft. Der Privatsektor ist seit Jahren auch nicht aktiv genug um den Mangel an Staatsinvestitionen auszugleichen. Ergo kann man sogar die Ansicht vertreten, dass Deutschland jetzt wieder Geld in die Hand nehmen muss. Richtig investiert kann es sich sogar sehr vorteilhaft für die Volkswirtschaft auswirken, wenn Brücken wieder befahr- und Schulen begehbar sind. Ebenfalls kann eine korrekt platzierte Geldspritze für die Ärmsten den Konsum anregen und die Verkäufer damit wieder zu Investitionen anregen. Die Meinung musst du nicht vertreten, aber in Anbetracht der unglaublich günstigen Kredite und einer stabilen Wirtschaftslage ist die Idee, den Staat jetzt investieren zu lassen, garnicht so abwegig. RE: Aktuelle deutsche Politik - Rechen666 - 03.04.2017, 23:21 (02.04.2017)Mc Timsy schrieb: Und du solltest dich mal damit auseinandersetzen, was diese Reformagenda für die Betroffenen bedeutet. Sie übt extremen Druck auf die Arbeitnehmer aus. Nicht nur, weil das Geld nicht mehr so fließt wie früher einmal, sondern auch weil das Dasein als HartzIV-Empfänger richtig beschissen sein kann. Die Reform hat damit auch den Druck auf die Gewerkschaften erhöht und den Niedriglohnsektor unterstützt, also der Teil der Wirtschaft wo du arbeitest und trotzdem nicht von deinem Geld leben kannst. Soviel zur Fariness. Wir können außerdem sehen, dass Kinder aus solchen Haushalten eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit haben nicht mehr aus diesem Lebensstil raus zu kommen. Früher hat man denen immerhin noch sowas wie Schwimmbad-Besuche ermöglicht, heute bleibt so gut wie kein Geld für die geistige Entwicklung übrig.Trotzdem kannst du aufgrund einer "kleineren" Gruppe keinen Sozialstaat, bzw. das Gesellschaftssystem gefährden. Zudem das Arbeitslosengeld kein gutes Leben bedeuten soll. Es soll lediglich eine Absicherung sein, welche niedrig ist, damit man einen Drang hat (wieder) arbeiten zu gehen. Die meisten Menschen arbeiten eher aus der/dem Notwendigkeit/Druck heraus, nicht aus der Freiwilligkeit, welche der Wohlfahrtsstaat verspricht. Ich denke du hast verstanden, was ich damit sagen will. Wenn das Leben als das schwächste Glied in der Gesellschaft angenehm wird, oder das Glied ganz weg fällt, hat niemand mehr einen Anreiz mehr als das schwächste Glied zu verdienen. (02.04.2017)Mc Timsy schrieb: HartzIV-Empfänger bekommen auch beispielsweise kein Geld mehr, wenn sie ein eigenes Haus oder eine eigene WOhnung haben, weil erstmal von ihnen erwartet wird diesen Besitz zu verkaufen und dieses Geld aufzubrauchen, was letztlich dazu führt, dass manche Leute sich mal ein etwas für's Alter zurechtgelegt haben, arbeitslos wurden und dann später in der Rente ohne irgendwelches Geld dastehen.Sicher hast du damit recht. Diese Regelung wurde aber eingeführt, weil Hartz4-Empfänger ihr/e Wohnungen/Haus zusätzlich vermieteten, in einer billigeren Wohnung wohnten und damit ihr Geld aufbesserten. Diese Gesetzte haben nun mal ihre Notwendigkeit, auch wenn sie manchmal Menschen betreffen, welche eigentlich nicht betroffen sein sollten. (02.04.2017)Mc Timsy schrieb: Im Moment bezahlen Anleger unserem Land Geld dafür, dass es sich das Geld leiht. Ebenfalls wird die schwarze null von Herrn Schäuble durch mangelhafte Instandhaltung der Infrastruktur und fehlende Investitionen in die Zukunft erkauft. Der Privatsektor ist seit Jahren auch nicht aktiv genug um den Mangel an Staatsinvestitionen auszugleichen. Ergo kann man sogar die Ansicht vertreten, dass Deutschland jetzt wieder Geld in die Hand nehmen muss. Richtig investiert kann es sich sogar sehr vorteilhaft für die Volkswirtschaft auswirken, wenn Brücken wieder befahr- und Schulen begehbar sind. Ebenfalls kann eine korrekt platzierte Geldspritze für die Ärmsten den Konsum anregen und die Verkäufer damit wieder zu Investitionen anregen.Die Schwarze Null entstand schlicht aus der Notwendigkeit heraus, dass man nicht unendlich viel Geld ausgeben kann, welches man nicht mal wirklich besitzt. Das die Infrastruktur kurzzeitig darunter leiden wird ist schade, aber dies muss wohl kurzzeitig in kauf genommen werden. Was die gezielten Geldspritzen/Subventionen angeht kann ich nur sagen, dass der Staat nicht wirklich viel Einfluss darauf nehmen kann, wie es den Bürgern ergeht. Der Staat ist weder in der Lage Arbeitsplätze zu schaffen, noch das Leben des Menschen so einfach zu verbessern. Denn ein solcher Eingriff kann schnell nach hinten losgehen. Oder um es mit den Worten von Ludwig von Mises zu sagen: "Goverment cannot make man richer, but it can make him poorer." Meine Lösung für dieses Problem solltest du bereits kennen. RE: Aktuelle deutsche Politik - Mc Timsy - 04.04.2017, 11:23 Rechen666 schrieb:Trotzdem kannst du aufgrund einer "kleineren" Gruppe keinen Sozialstaat, bzw. das Gesellschaftssystem gefährden. Und eine Gesellschaft, die "kleinere Gruppen" ignoriert oder bewusst opfert ist es nicht wert. Rechen666 schrieb:Diese Regelung wurde aber eingeführt, weil Hartz4-Empfänger ihr/e Wohnungen/Haus zusätzlich vermieteten, in einer billigeren Wohnung wohnten und damit ihr Geld aufbesserten. Quelle? HartzIV Empfängern werden eventuelle Mieteinnahmen angerechnet. Wer Miete kassiert bekommt weniger und ich kann nichts finden, dass diese Regelung aufgrund irgendeiner späteren Reform eingeführt worden wäre. Und nebenbei: Genau sowas ist die richtige Antwort darauf. Wer seinen Besitz in Einnahmequellen umwandeln kann bekommt im Zweifel dann eben weniger Geld vom Staat. Die geeignete Antwort ist eben nicht, dir deine Sachen dann weg zu nehmen und es für dich damit umso schwerer zu machen aus der Armut wieder herauszukommen. Rechen666 schrieb:Zudem das Arbeitslosengeld kein gutes Leben bedeuten soll. Es soll lediglich eine Absicherung sein, welche niedrig ist, damit man einen Drang hat (wieder) arbeiten zu gehen. Die meisten Menschen arbeiten eher aus der/dem Notwendigkeit/Druck heraus, nicht aus der Freiwilligkeit, welche der Wohlfahrtsstaat verspricht. Ich denke du hast verstanden, was ich damit sagen will. Wenn das Leben als das schwächste Glied in der Gesellschaft angenehm wird, oder das Glied ganz weg fällt, hat niemand mehr einen Anreiz mehr als das schwächste Glied zu verdienen. Ich weis, du bist unfähig dir das vorzustellen, aber die Zahl der Menschen die mit den vorherigen Arbeitslosenleistungen zufrieden waren ist extrem überschaubar. Wir reden hier nicht von einem "guten" Leben. Wir reden hier nur von der Höhe der Mindestleistungen und bei Hartz IV sind die so lächerlich niedrig, dass Menschen problemlos in eine dauerhafte Armut rutschen können. Wenn die Leistungen für Arbeitslose erhöht werden sind wir noch immer weit davon entfernt von igrnedwelchen Wohlfahrtsutopias auszugehen. Aber vielleicht könnten wir schonmal diesen fürchterlichen Trend vermeiden, dass Kinder von HartzIV-Empfängern allgemein weniger Bildungschancen und eine niedrigere Gesundheit als ihre Klassenkameraden haben. Du weist schon. Damit die auch eine faire Chance haben. Rechen666 schrieb:Die Schwarze Null entstand schlicht aus der Notwendigkeit heraus, dass man nicht unendlich viel Geld ausgeben kann, welches man nicht mal wirklich besitzt. Das die Infrastruktur kurzzeitig darunter leiden wird ist schade, aber dies muss wohl kurzzeitig in kauf genommen werden. Unser komplettes Wirtschaftssystem basiert zu einem zentralen Bereich auf Schulden. Was auch nicht unbedingt das Problem darstellt. Wenn sich das Schulden-Machen vernünftig auf private und Staat verteilt und entsprechend investiert wird. Dabei kommt es immer mal wieder zu Problemen. Die derzeitige Situation ist aber in besonderem Maße idiotisch. Im Moment weigern sich sowohl der private Sektor, als auch der Staat irgendwelche sinnvollen Investitionen zu tätigen. Im Ergebnis bedeutet dies, dass es eben keinerlei Verbesserung der Situation geben kann. Im Gegenteil. Der schrittweise Verlust von Infrastrukturkapazität verschlechtert das wirtschaftliche Potential Jahr für Jahr. Kredite können richtig eingesetzt werden und bei einer historisch niedrigen Möglichkeit zum Geld leihen. Ja sogar der Möglichkeit Geld dafür zu bekommen, dass man es sich leiht ist die bestmögliche Chance erreicht um in die Zukunft zu investieren. Wenn man das nicht macht, dann lässt man der Vlkswirtschaft bestenfalls Chancen entgehen. Schlimmstenfalls schiebt man die Probleme einfach auf eine spätere Generation ab, die noch weniger Möglichkeiten besitzt. Und dieser Zustand ist nicht kurzzeitig. Der Mangel an Investitionen dauert jetzt schon über 10 Jahre. Deutschland lebt von seiner Substanz. Und zu behaupten, der Staat könnte da keinen EInfluss drauf erheben ist eine Aussage die komplett der Realität widerspricht. Ich weis ja noch, dass du eine quasi-religiöse Verehrung für dieses Zeug an den Tag legst. Daher meinst du auch, ein Zitat wäre ein ausreichendes Argument. Aber so wie der Staat viele Dinge falsch machen kann, so kann er auch viele Dinge richtig machen und in manchen Bereichen ist es unmöglich auf die Marktkräfte zu vertrauen, weil die keine sinnvolle Arbeit leisten. Stattdessen reden sich die Laissez-faire Kultisten ein, dass die Betroffenen schon irgendwie selber schuld sind und deshalb verdienen was passiert. Auf die Art hat man nicht nur diverse Einsparungen gerechtfertigt, mit dieser Ideologie wurde beispielsweise die Great famine in Irland ausgelöst. Eine der schlimmsten Hungersnöte in Europa, direkt im Einflussbreich der damals reichsten Nation der Welt. Das ist das Ergebnis, wenn man sich in diesen radikalen Kapitalismus versteigert. Man verliert grundsätzliche menschliche Eigenschaften wie Empathie und ersetzt sie gegen Vorurteile über die Armen. Rechen666 schrieb:Oder um es mit den Worten von Ludwig von Mises zu sagen: "Goverment cannot make man richer, but it can make him poorer." Ich glaube ich habe schon ausreichend zu verstehen gegeben, dass ein Zitat kein Argument ist. Nur wenn ich dich frage ob jemand etwas bestimmtes gesagt hat. Aber so ist das einfach nur eine Aussage und die Aussage ist in diesem Fall sogar falsch. Jetzt kommt aber der wesentlich wichtigere Punkt. Es geht nicht darum die Menschen beispielsweise mit HartzIV reich zu machen. Keiner fordert sowas! Aber es geht darum, dass wir nicht das Armutsproblem noch weiter vergrößern als es ohnehin schon vorhanden ist. HartzIV Empfänger geben diesen Zustand überdurchschnittlich an die nächste Generation weiter und je länger Menschen HartzIV beziehen, desto unwahrscheinlicher wird es da jemals wieder raus zu kommen. Da gibt es viele Probleme und diese können behoben werden ohne daraus eine rundum Vollversorgung zu machen. Schon aus liberaler Marktsicht ist da nichtmal so dumm. Bislang ist HartzIV ein Zustand der dem Betroffenen seine Ressourcen erstmal raubt um ihm dann zu wenig zu geben. Wie soll er da jemals wieder raus kommen, wenn er nicht genug Geld hat um aktiv zu sein? Wie soll eine Stadt wieder auf die Beine kommen, wenn der Anteil an HartzIV Empfängern stiegt und damit die Kaufkraft der ganzen Region in den Keller geht. Wer soll da investieren? Und der Markt macht das was der Markt schon immer so gemacht hat. Wer Ressourcen hat und einsetzen kann der bekommt mehr. Wer keine Kapazitäten mehr übrig hat bleibt unten und wird ignoriert. RE: Aktuelle deutsche Politik - Space Warrior - 27.04.2017, 15:32 https://deutsch.rt.com/inland/49815-erneute-aufregung-um-neuen-naidoo Die Zeiten, wo Künstler es als Teil ihrer Aufgabe verstehen SOLLTEN, mit ihren Werken den Mächtigen metaphorisch auf der Nase rumzutanzen und Menschen zum kritischen Denken anzuregen, sind anscheinend vorbei. Heute sollen sie einfach nur noch der Agenda der herrschenden Entitäten dienen und tanzen sie mal aus der Reihe, werden die enttäuschten Politmaden fuchsteufelswild und ebenso sind ihre hörigen Knechte sofort auf 80... RE: Aktuelle deutsche Politik - Jandalf - 27.04.2017, 16:53 (27.04.2017)Space Warrior schrieb: https://deutsch.rt.com/inland/49815-erneute-aufregung-um-neuen-naidoo ... sagte er und verlinkte russische Propaganda. RE: Aktuelle deutsche Politik - Nightshroud - 27.04.2017, 17:30 Martin Schulz bekommt Rüge von der EU, wegen fragwürdiger Personalentscheidungen. Was? Ein SPD Politiker beteiligt sich am Klüngel? Ich bin entsetzt!!! http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_81013098/martin-schulz-kassiert-ruege-vom-eu-parlament.html RE: Aktuelle deutsche Politik - Space Warrior - 27.04.2017, 18:12 Die SPD ist seit langem nicht mehr das, was sie eigentlich sein sollte. Sie ist heutzutage eine typische Großpartei, welche versucht sich der Arbeiterklasse, die sie eigentlich repräsentieren sollte, anzubiedern, indem sie vorallem vor Wahlen immer von Gerechtigkeit und "dem kleinen Mann" redet, tatsächlich im Hintergrund aber gemeinsame Dinger mit der ökonomischen Oberklasse dreht, die nur dazu beitragen, die Plebejer weiter auszuplündern. So ähnlich wie die Demokraten in den USA oder die "Partei des Sozialismus" in Frankreich. RE: Aktuelle deutsche Politik - Firebird - 07.05.2017, 19:46 Finde das Ergebnis bei der Wahl heute sehr interessant, vor allem bezüglich des "Schulz-Effektes". Der hat nämlich nicht gegriffen, im Gegenteil. Die SPD hat verloren und die CDU klar hinzugewonnen und ist nun stärkste Partei. RE: Aktuelle deutsche Politik - RipVanWinkle - 09.05.2017, 14:42 Man kann gespannt sein, wie die NRW Wahlen dieses Wochenende ausfallen... Ich hoffe das ganze wird nicht zu schrecklich. Aber davon ab mal zu einer anderen Sache. Von der Leyen ist ja nun der Imagerettung wegen bemüht die "Wehrmachtsdevotionalien", wie man es so hochtrabend nannte, aus den Kasernen der Bundeswehr zu entfernen und diese genauestens zu durchsuchen. Wenn ich darauf schaue, was hier damit eigentlich genau gemeint gewesen ist (die angesprochenen Funde waren ein Replika einer Maschinenpistole 40, Zeichnungen von Wehrmachtssoldaten (ohne NS-Erkennungssymbole, einfach Soldaten in Wehrmachtsuniform) und Stahlhelme. Soldatenkram halt, der so als Deko in Kasernen herumsteht. Und an einer ehemaligen Wehrmachtskaserne ein entnazifizierter Reichsadler. Was auch immer da den nationalsozialistischen Hintergrund der Wehrmacht repräsentieren soll, ist mir schleierhaft. Aber okay. Ich glaube das ist mehr so ein Versuch vom Versagen im Umgang mit dem Bundeswehrsoldaten, der versuchen wollte sich als Flüchtling zu tarnen und einen Anschlag zu verüben, ablenken zu wollen. Um gegen sowas effektiv zu arbeiten müsste man sich ja richtig ins Zeug legen, das geht ja nicht. Vor allem in Zeiten des Wahlkampfes. Dann kann man ja die Nazikeule schwingen und ein paar Sachen einkassieren. Schön medienwirksam und simpel zu erledigen und man muss sich weder um das eigentliche Problem und seine Ursachen kümmern, noch um die Leute mit dem problematischen Gedankengut. Wobei gerade das ja eigentlich zielführend wäre. Und geschickt hat Von der Leyen schon angekündigt, dass es da bestimmt noch mehr Rechtsextreme gibt um sich schonmal im Vorhinein aus ihrer Verantwortung ziehen zu können. Fügt sich schön zusammen mit der vorhergehenden kopflosen pauschalen Anschuldigung gegen die Führungskräfte der Bundeswehr und dem Generalverdacht des Rechtsextremismus unter dem die Bundeswehr nun quasi steht. Ich find das ganze ziemlich peinlich, was die Verteidigungsministerin da abzieht, die mir mehr und mehr echt inkompetent erscheint. Es sollte darum gehen die Probleme in der Truppe zu lösen, nicht darum Deko und Reliquien einer vergangenen Zeit wegzuschmeißen. Zumal die ganzen Zeugnisse der Wehrmacht ganz explizit mit dem Traditionserlass der Bundeswehr vereinbar sind, wenn der historische Zusammenhang klar ist; die Hakenkreuze etc. sind eh alle entfernt. Hoffentlich kommt VdL beim nächsten Mal nicht mehr in die Regierung. Falls sich wer für die neueren Meldungen dazu interessiert... (Öffnen) RE: Aktuelle deutsche Politik - Nightshroud - 09.05.2017, 15:05 Hexenjagt um vom eigendlichen Versagen des Staates abzulenken, mehr nicht... RE: Aktuelle deutsche Politik - Railway Dash - 10.05.2017, 02:05 Finde es sowieso immer wieder interessant, mit welch für das jeweilige Fach "kompetenten" Leuten die Ministerien so besetzt werden ![]() Da wird eine Frau, die mit dem Militär bis dato nicht das Geringste zu tun hatte, zur Verteidigungsministerin gemacht, da werden Herren, die ebenfalls nicht das Allermindeste mit der Materie zu tun hatten, zum Verkehrsminister und zum Gesundheitsminister... die Liste läßt sich beliebig fortführen ![]() Echte Fachkompetenz für das Ministerium, welches man zu führen hat? Bah, wer braucht schon Fachkompetenz. Hauptsache das richtige Parteibuch ![]() ... Moment, kommt mir das nicht bekannt vor...? ![]() ![]() Naja, aber heutzutage... Minister wird man als braver Parteisoldat (oder im Falle vdL als Parteisoldatin), aber nicht wegen irgendwelcher fachlicher Kompetenzen. Wundert es da, daß nichts Gescheites dabei rauskommt? Mich jedenfalls wundert das nicht. Kann doch auch nicht - wenn man auf einmal ein Ressort leiten soll, von dessen fachlichen Tätigkeiten man nicht die leiseste Ahnung hat! Das wäre so, als wenn mich jetzt einer zum Chef der Heidelberger Druckmaschinen AG machen (also mich einfach da ran setzen) würde - ich habe vom Geschäft dieses Unternehmens keine Ahnung und keinerlei nötiges Fachwissen, das würde auch nicht funktionieren. Außerdem scheint mir Frau von der Leyen immer mehr Marke "Pattex" zu sein - also an ihrem Stuhl festzukleben, egal, wie groß der Blödsinn ist, den sie aller paar Wochen so abläßt. RE: Aktuelle deutsche Politik - mowny - 10.05.2017, 22:47 (10.05.2017)Railway Dash schrieb: Kann doch auch nicht - wenn man auf einmal ein Ressort leiten soll, von dessen fachlichen Tätigkeiten man nicht die leiseste Ahnung hat! Das wäre so, als wenn mich jetzt einer zum Chef der Heidelberger Druckmaschinen AG machen (also mich einfach da ran setzen) würde - ich habe vom Geschäft dieses Unternehmens keine Ahnung und keinerlei nötiges Fachwissen, das würde auch nicht funktionieren. Freie Wirtschaft ist allerdings ein schlechtes Beispiel, seit sich da die BWLer und McKinsey&Co. eingenistet haben. RE: Aktuelle deutsche Politik - Railway Dash - 11.05.2017, 00:58 Das ist allerdings wahr. Na gut, dann ernenne man mich zum Arbeits- und Sozialminister, davon hab ich herzlich wenig Ahnung... oder noch besser: Minister für IT, Digitalisierung und Datensicherheit. Da würde auch jeder normale Mensch fragen: was soll diese Fehlbesetzung, der Kerl hat doch null Ahnung, wovon er da eigentlich redet? Richtig, hätte ich auch nicht, also: inkompetent. Nur schert das in der aktuellen Politik offenbar keinen, wie inkompetent ein Minister-Aspirant ist ![]() RE: Aktuelle deutsche Politik - Firebird - 14.05.2017, 18:05 Schon wieder ist die SPD abgekackt. Über 8 Prozent hat sie verloren. Das ist wirklich bitter, zumal die 8 Prozent jetzt die CDU mehr hat. Dafür aber FDP 12 Prozent. RE: Aktuelle deutsche Politik - Firebird - 14.05.2017, 19:31 Oh, das ist ein Paukenschlag. Die Linke schafft es nicht über die 5 Prozent in NRW. Also sieht alles nach Schwarz-Gelb aus, also FDP und CDU in der Koalition. Das wäre die erste Koalition dieser Art seit 2013/14. RE: Aktuelle deutsche Politik - RipVanWinkle - 14.05.2017, 21:22 Was eine Katastrophe, die totgeglaubte FDP will verdammt nochmal nicht tot bleiben und die CDU stellt sich schonmal auf die nächste Merkelamtszeit ein. Ganz toll -.- RE: Aktuelle deutsche Politik - Firebird - 14.05.2017, 23:23 Irgendwie tut einem Schulz schon leid. Dreimal musste er schon miese Wahlergebnisse schön reden. Da stellt sich die Frage, ob er überhaupt gegen Merkel gewinnen kann. RE: Aktuelle deutsche Politik - Secret - 15.05.2017, 06:09 RIP Linke und RotGrün hahaha. ![]() Edit: Linke haben ja doch dazugewonnen. Doch nicht so ganz RIP. RE: Aktuelle deutsche Politik - Lord Zymix - 15.05.2017, 09:47 Ich finde es super das langsam aber sicher Schwarz-Gelb wieder am kommen ist. Der heilbringer Schulz, welcher soviel labert wie der AfD immer vorgeworfen wird, bringt der SPD anscheinend doch nur Miesen. |