http://www.youtube.com/watch?v=CwX_Bzm66fk

Astronaut Sam arbeitet seit 3 Jahren einsam und allein auf einer Mondstation. Auf einmal gibt es ihn zweimal.

Der Film beginnt mit einem kurzen Zusammenschnitt wie unsere Lebensweise der Umwelt geschadet hat. Doch dann entdeckte die Firma Lunar Industries Inc. das auf der Rückseite des Mondes Helium 3 geerntet werden kann.
Sprung in die Neuzeit. Sam arbeitet als einzigster Mensch auf Station 2. Als Gesellschaft bleibt ihm nur der Roboter Gerty. Sam führt Selbstgespräche, hat alles mit Fotos seiner Familie geschmückt und schnitzt eine Mini Stadt aus Holz. Obwohl er viel trainiert ist er zum Anfang des Filmes ungepflegt.
Doch zwei Wochen vor Ende seiner Mission passiert ein Unfall. Durch Unachtsamkeit gerät sein Fahrzeug unter die Erntemaschine. Sam erwacht in der Krankenstation und hat Errinerungslücken. Gerty verhält sich seltsam und ausweichend. Sam erwischt ihn bei einem Live Gespräch mit der Zentrale, obwohl dies angeblich aufgrund einen defekten Satelliten nicht möglich sei. Als er auch noch daran gehindert wird die Station zu verlassen täuscht er einen Unfall vor und geht raus um eventuelle Schäden an der Hülle zu suchen.
Natürlich sucht er nicht nach Schäden sondern fährt mit einem Ersatzfahrzeug zu der Unfallstelle. Dort findet er im halb verschütteten Fahrzeug eine ohnmächtige Kopie von sich selbst. Dieser kann gerettet werden und natürlich kommt es zum Streit wer und das Original ist und wer der Klon (um das zu vereinfachen nenne ich den, der verschüttet war den alten Sam, den der auf der Krankenstation erwachte nenne ich den jungen Sam).
Optisch ist der alte Sam nicht mehr sehr fit. Gräuliche Haut, Augenringe und sehr mager. Der junge Sam ist frisch und gesund. Trotzdem sehen beide aus wie ein und dieselbe Person, an dieser Stelle ein Lob an das Make-Up.
In einer Videobotschaft wird ein Reparaturteam angekündigt um die Erntemaschine zu flicken. Der alte Sam sieht das als Möglichkeit den Mond zu verlassen, der junge Sam hingegen ist der Ansicht das sie beide ermordet werden sobald das "Reparaturteam" sieht dass neben dem echten Sam ein Klon anwesend ist. Immer wütender versucht der junge Sam einen Geheimraum zu finden, irgendwoher muss der Klon gekommen sein. Beim Versuch die Handgeschnitze Stadt des alten Sam beiseite zu räumen kommt es zum Streit und anschließend zu einer Prügelei.
Als Verlierer dieser Auseinandersetzung verzieht sich der alte Sam in den Kommunikationsraum und unterhält sich mit Gerty. Dieser Plaudert wie selbstverständlich davon dass beide Sams Klone sind und eigentlich alle 3 Jahre ein neuer aufgetaut wird, oder wenn halt einer bei einem Unfall stirbt. In der Annahme der alte Sam wäre beim Unfall gestorben wurde der neue erweckt. Das Reparaturteam soll eigentlich die Leiche verwinden lassen. Jetzt ist auch der alte Sam der Meinung dass die Zeit knapp wird.
Wie schon erwäht hatte Gerty zwischendurch eine Liveschaltung zur Erde, also erkunden die beiden Sams die Umgebung der Station 2 um Hinweise zu suchen. Sie stoßen auf die Stationen 1 und 3, beides Störmasten um die Verbindung jederzeit zu unterbrechen.
Der alte Sam beginnt noch im Raumanzug Blut zu spucken. Zurück in der Station verliert er Zähne und erbricht noch mehr Blut. Tja, Klone altern schnell. Mit Gertys Hilfe loggt er sich in den Zentralcomputer ein und entdeckt Aufnahmen vieler voriger Klone. Sie alle haben zum Ende ihrer Dienstzeit starke Krankheitssymptome gehabt. Fast alle Akten enden mit Videos wie der jeweilige Klon eine Kälteschlafkammer betritt (Alien lässt grüßen) um den Rückflug zu verschlafen. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube gesehen zu haben wie die Kammer dann mit Gas gefüllt wird. Kann mich aber auch täuschen.
Tatsache ist das die Station schon seit vielen, vielen Jahren mit Klonen von einer und der selben Person besetzt ist. Alle wurden entsorgt als sie dachten ihre 3 Jahre wären bald herum und immer wieder wurde ein Klon mit vorgegeben Erinnerungen eingesetzt.
Beim Überprüfen der Kälteschlafkammer finden die Sams einen geheimen Keller mit hunderten weiteren Klonen. Der ältere Sam verlässt die Reichweite der Störsender mit einem mobilem Funker und stellt Verbindung zu sich nach Hause her. Zu seinem Entsetzen ist seine Frau seit Jahren tot, die Tochter ist längst erwachsen und erkennt ihn nicht. Endgültig erschrocken ist er aber darüber dass der Original Sam gesund und munter ebenfalls auf der Erde ist.
Inzwischen ist das Reparaturteam fast angekommen. Der junge Sam erstellt den Plan einen Klon zu erwecken, diesen zu töten und in das Unfallfahrzeug zu stecken. Der alte Sam soll hingegen in einer Sonde die eigentlich das geerntete Helium 3 zur Erde bringt flüchten. Er selbst würde vor dem Team den ahnungslosen spielen. Doch soweit kommt es nicht. Der alte Sam kann die Beine nicht mehr bewegen und ist kurz vorm verrecken. Selbstopfernd will er wieder in das Unfallfahrzeug in dem alles Begann und der junge Sam soll flüchten. Ein neuer Klon soll trotzdem erweckt werden, der weiß von nichts und alles nimmt wieder den gewohnten Gang.
Gesagt, getan. Der alte Sam legt sich sterbend in das Fahrzeug, ein Taufrischer Klon wird vorbereitet und der junge Sam setzt sich in die Sonde. Doch zuvor programmiert er ein Erntefahrzeug um damit es die Störsender rammt. Der Nachfolger hat nun Kontakt zur Erde.
Während die Sonde mit dem jungen Sam zur Erde fliegt hört man Nachrichtenausschnitte. Statt wie angekündigt nach Hawaii zieht es jungen Sam zur Presse um aller Welt von den machen schaffen auf dem Mond zu erzählen.

Ein Low Budget Film wie er mir gefällt. Mit Einnahmen von 7 Millionen Dollar hat er nur knapp seine Produktionskosten eingeholt, aber das der Film in nur knapp einem Monat gedreht wurde sieht man ihm nicht an.
Eine sehr gelungene Stimmung, klasse Darsteller (zwei, um genau zu sein) und ein Mega Soundtrack.
Für das Erstlingswerk eines Regisseurs sehr gut, vor allem wenn man ihn als Independent-Film betrachtet.
Den Roboter Gerty fand ich klasse. Mit den smileys auf einem Monitor hat er mich an die Roboter aus Fallout:New Vegas erinnert. Obwohl ich dachte dass er eine ähnliche Rolle spielt wie HAL 9000 in 2001: Odyssee im Weltraum war er doch anders. Immer fürsorglich und übertrieben höflich. Er war ehrlich zu den beiden Sams und hat ihnen geholfen. Um den Vorfall zu verschleiern bot er an sich zu rebooten um seine Festplatte zu löschen. Fast schon rührend.

Wie schon gesagt, sehr spannend und mit stimmiger Musik unterlegt. Es gibt ein, zwei Logik Löcher aber die kann man verkraften.
Lange Rede, kurzer Sinn:
8/10

Wer das Filmcover raten bei den Forenspielen verfolgt, hat eventuell bemerkt das ich hin und wieder alte Filme sehe.
Von Metropolis habe ich schon mehrere Versionen gesehen, ein viertel des Originals von 1927 wurde nach der Premiere geschnitten und davon wiederrum ein Teil vernichtet. In mehreren Versuchen wurde versucht die entstandenen Lücken mit neu gedrehten Sequenzen und Textstücken zu füllen, wirklich glaubhaft gelang dies nicht.
Die jetzt angesehene Version wurde mit Ausschnitten restauriert die 2008 in Südamerika gefunden wurden. Allem Anschein nach hat ein flüchtender Nazi die Filmrollen vor Jahrzehnten in die neue Heimat mitgebracht.
Die immer noch fehlenden Stücke wurden durch Texte ersetzt die das Geschehen schildern. Diese beruhen auf Erinnerungen von Kinogängern der 1930´ Jahre.
Die somit aktuelle Version hat eine Länge von 145 Minuten.

Auftakt
In der Mega Stadt Metropolis herrscht eine sehr starke Klassengesellschaft. Die Fabrikarbeiter wohnen unterirdisch, sind unter bezahlt und im allgemeinen Unglücklich.
Die Oberschicht lebt im Luxus. Party, Spiel und Vergnügen genießen sie auf Kosten derer, die die Stadt errichtet haben und die Fabriken am laufen halten.
Freders, der Sohn des oberen Regenten Joh Fredersen, wollte eigentlich im "Klub der Söhne" feiern und tanzen als eine Frau eine Bande Kinder aus der Arbeiterschicht hereinführt. Sie zeigt den Kindern den Luxus und bezeichnet die Oberschichtler als Brüder der Kinder. Natürlich wird die Frau mit ihrer Rasselbande herausgeworfen, jedoch hat Freders sich in sie verliebt. Im Versuch sie wiederzufinden folgt er ihr in eine Fabrik.
Vor seinen Augen erleidet ein älterer Arbeiter einem Schwächeanfall und dadurch kommt es zu einer Überhitzung. Heißer Dampf verschmorrt und tötet
vor Freders Augen mehrere Arbeiter. In dem Dampf und dem Geschrei hat Freders eine Vision. Die Maschine sieht er als Menschenfressendes Monster und der Name Moloch erscheint ihm. Ebenso erschrocken ist er als die Verletzten und Toten in kürzester Zeit weggeschliffen und einfach ersetzt werden.
Entsetzt läuft er zu seinem Vater, dieser zeigt am Unfall an sich kein Interesse ist jedoch wütend weil er dies von seinem Sohn und nicht von seinem Sekretär Josaphat erfährt.
Mitten im Gespräch platzt Grot, der „Wächter“ der Herz-Maschine herein und übergibt seinem Chef zwei Pläne. Kaum ist sein Sohn gegangen wird ihm ein Spion hinterher geschickt. Freders begibt sich wieder in die Fabriken. Als er abermals sieht wie ein Arbeiter zusammenbricht tauschen die beiden die Plätze. Der Arbeiter 11811 hält jedoch nicht sein Versprechen und fährt ins Rotlichtviertel.
Joh Fredersen trifft in der Zeit den Wissenschaftler Rotwang. Man erfährt dass beide einst die selbe Frau namens Hel geliebt haben, diese jedoch starb und die beiden Männer sich seitdem streiten wen sie geliebt hat und wer Schuld an ihrem Tod sei. Rotwang zeigt ihm seinen Maschinen-Menschen, einen Roboter der schon bald das Ebenbild von Hel werden soll. Freders findet indes ebenfalls einen solchen Plan und erfährt das es sich um eine Wegbeschreibung handelt. Genau dies findet Joh Fredersen mithilfe Rotwangs ebenfalls heraus.
Beschrieben ist der Weg zu einer Unterirdischen, Jahrtausende alten Kirche. Indieser predigt die Frau in die Freder sich verliebt hat. Wir erfahren das sie Maria heißt und sie erzählt vom Untergang des Turmes zu Babel. Sie kündigt einen Mittler an der für Freundschaft zwischen Ober- und Unterschicht sorgen wird.
Joh Fredersen beobachtet die Predigt und befiehlt Rotwang seinen Maschinen-Menschen nach dem Bild von Maria zu gestalten. Damit will er Zwietracht sähen. Rotwang entführt Maria und der erste Teil des Filmes ist vorbei.


Zwischenspiel
Freders hat sich mit Maria im Dom verabredet, da sie jedoch nicht auftaucht hört er einem Mönch zu der von der Apokalypse erzählt (dies ist einer der Teile die Verschollen sind und in Textform wiedergegeben werden). Rotwang erzählt der gefangen Maria von seinem Plan die Maschinen Maria selber zu kontrollieren um Fredersen, seine Stadt und seinen Sohn vernichten.
Der Arbeiter 11811 wird von dem Spion der eigentlich Freders verfolgt gefunden und zurückgebracht.
Der umherstreichende Freders hört Marias Hilfeschreie aus Rotwangs Haus und bricht ein. Durch das gezielte öffnen und schließen der Türen wird Freders in den Keller gelockt und eingesperrt. Unbeirrt verpasst Rotwang seinem Maschinen-Menschen das Antlitz Marias. Er erzählt Freders Maria wäre frei und bei seinem Vater. Er stürmt sein Büro und glaubt seine Geliebte in den Armen seines Vater. Er wird vor Schreck ohnmächtig.
Der Maschinen-Mensch verkörpert inzwischen die sieben Todsünden und tritt im Nachtklub auf. Ekstatisch prügeln sich die anwesenden Männer um sie. Freders halluziniert von der Predigt des Mönches, davon wie die Statuen aus dem Dom tanzen und das Maria die große Hure Babylons sei.


Furioso
Von Josaphat erfährt Freders dass Maria (eigentlich der Maschinen-Mensch, aber das weiß keiner außer Rotwang und Joh Fredersen) jede Nacht im Yoshiwara tanze. Sie verdreht den Männern dabei so sehr den Kopf das sich viele duellieren oder gleich selbst umbringen. Die beiden beschließen wieder in die Kirche zu gehen, weil sie Maria beim predigen von der Unterschicht zuhören wollen.
Joh Fredersen erfährt das die Arbeiter kurz vor der Revolte stehen, glaubt jedoch auch das nicht passiert solange alle auf den Mittler warten. Rotwang erzählt der immer noch gefangenen Maria währenddessen von seinen eigenen Plänen und das die falsche Maria nur ihm, nicht jedoch Joh Fredersen gehorcht. Pech nur das dieser gelauscht hat und sich wütend auf Rotwang stürzt. Maria gelingt die flucht.
Inzwischen hat die Maschinen Maria die Arbeiter zur Revolte angetrieben. Freders wird angegriffen, 11811 wird ermordet. Schreiend stürmen tausende bewaffnete aus dem Untergrund und fangen an die Maschinen zu zerschmettern welche sie jahrelang quasi mit ihrem Blut gefüttert haben. Sie stürmen die Herzmaschine, die Energiequelle der ganzen Stadt. Der obere Aufseher, der schon erwähnte Grot, versucht die Maschine zu verteidigen und wird überwältigt. Im Tumult entfernt sich die falsche Maria, während die echte in der Unterstadt ankommt und die Kinder der Arbeiter verlassen vorfindet.
Nach der Zerstörung der Herzmaschine gehen in der ganzen Stadt die Lichter aus ebenso versagen die Pumpen welche das Wasser aus der Unterirdischen Arbeiterstadt fern hielten.
Die Stadt beginnt abzusaufen, jedoch gelingt es Maria, Freders und Josaphat die Kinder zu retten. In der Halle der Herzmaschine verschafft sich Grot indes Gehör, er fragt die tanzenden und singenden Arbeiter wo ihre Kinder seien und welcher Idiot ihnen gesagt hat sie sollen die Maschinen vernichten welche ihr überleben sichern. Entsetzten und Hass breitet sich aus. Sie bezeichnen Maria als Hexe und wollen sie brennen sehen. Die falsche Maria feiert inzwischen ein berauschendes Fest mit den Oberschichtlern. Nach ihrer Aufforderung den Weltuntergang zu genießen machen sie einen Sturz besoffenen Laternenumzug durch die Stadt. Doch auch Rotwang ist wieder wohlauf und beginnt den Maschinen-Menschen zu suchen um ihm endlich das Aussehen seiner geliebten Hel zu verpassen.
Ein Mob hat inzwischen die echte Maria gefunden und hetzt sie durch die Stadt. Der aufgebrachte Pöbel rennt mitten in den Laternenumzug und es beginnt eine Mords Schlägerei. Es gelingt Maria zu fangen und einen Scheiterhaufen aus Möbeln und sogar Autos zu errichten. Wie zu erwarten wurde die Maschinen Maria ergriffen und in Brand gesteckt. Rotwang entdecht die echte Maria und glaubt sie wäre der Maschinen-Mensch. Er hetzt sie auf das Dach des Domes und Freders verfolgt wiederum ihn.
In der Menge vor dem Dom steht inzwischen auch Joh Fredersen und sieht wie sein Sohn auf dem Dach um sein Leben kämpft. Die Menge erkennt ihn und will ihn lynchen jedoch schafft es Josaphat alle davon zu überzeugen das die Kinder in Sicherheit sind, nun haben alle Mitleid mit Joh Fredersen dessen Sohn in Lebensgefahr schwebt.
Natürlich gelingt es Freders den wahnsinnigen Rotwang vom Dach zu werfen und sich und Maria zu retten.
Es folgt eine überaus kitschige Versöhnung der Schichten in Form eines Händedrucks zwischen Grot und Joh Fredersen. Zustande gebracht von Freders, er ist immerhin ja auch der Mittler.
Als Abschluss der Sinnspruch: Mittler zwischen Hirn und Händen muss das Herz sein.

Das ist Filmgeschichte. Fritz Lang hat einen Zeitlosen Film geschaffen der nicht umsonst in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Die Orchester Musik inspiriert heute immer noch Komponisten aus aller Welt. Das Stadtbild von Metropolis mit gigantischen Häusern, Einschienenbahnen und gewaltigen Maschinen hat das Design von Blade Runner, den Batman Filmen der 90´ und vielen weiteren futuristischen Filmen. Ebenso ist es der erste Film in den Bildtelefone und Überwachungskameras vorkommen.
Die Methoden von Fritz Lang sind bis heute umstritten. Er ließ jede Szene immer und immer wieder drehen bis er zufrieden war. Die Kinder in der absaufenden Stadt sind Straßenkinder und Waisen gewesen, die er in Lumpen Tagelang durch das kalte Wasser hetzte. Die Schauspielerin im Holz Kostüm des Maschinen-Menschen hat mehrere Zusammenbrüche gehabt weil längst fertige Teile öfters wiederholt wurden. Am Set von Fritz Lang Filmen gab es schlimme Bedingungen und immer wieder Stress bedingte Krankheiten. Die über 27000 Komparsen waren fast alle hungrige Arbeitslose, die waren damals sehr günstig weil viele.
Eine Kniefallszene wurde zwei Tage lang wiederholt, bis der Darsteller nicht mehr laufen konnte.

Aber das nur am Rande, hier geht es um die Bewertung.
Die Gesten und Mimen der Darsteller (Gestalten im Film genannt) sind lächerlich. Übertrieben, unnötig und dermaßen schlecht das es ein Kindertheater besser könnte. In Stummfilmzeiten war das normal, heute zaubert es nur noch ein ungewolltes Lächlen in mein Gesicht.
Dafür sind die Massenszenen super. Egal ob tausende Arbeiter mit hängenden Köpfen beim Schichtwechsel, die Sklaven Babylons oder der aufgebrachte Mob, damals wurde nicht am Rechner getrickst sondern tausende Menschen auf die Straße geschickt.

Es ist ein wegweisender Film der unzählige weitere Werke auf die eine oder andere Weise beeinflusst hat. Jeder der Interesse an der Geschichte des Filmes hat sollte ihn gucken. Wer neueres bevorzugt kann ihn getrost vergessen, sollte sich dann aber nicht mehr als Filmfan bezeichnen dürfen.

Ja, der Film ist wichtig und fast schon Visionär. Eine coole Optik welche den deutschen Expressionismus vorangetrieben hat.
Da kann es nur eine Bewertung geben:

10/10