Persönliche Einstellung zu Waffen? - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Persönliche Einstellung zu Waffen? (/showthread.php?tid=4885) |
RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - Derpy Hooves - 18.06.2014, 16:32 Bin ex Sportschütze. Hatte damals Magnums 9MM und Snipern im Kaliber 308 win und 227 rem. . Also stehe ich voll locker zu Waffen. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - Solaire - 18.06.2014, 16:44 (17.06.2014)ZerguhlX schrieb: Du willst sagen das wenn man die Bevölkerung bewaffnet gerät alles außer Kontrolle. Nein. Es kommt auf die konkrete Gesetzeslage an, in der Schweiz darfst du schließlich auch nicht mit vollautomatischen Sturmgewehren durch die Gegend flitzen. Aber für den Fall, dass jeder Bürger die Freiheit besitzt jede mögliche Schusswaffe, Stichwaffe, usw. zu erwerben und nach Belieben bei sich zu tragen, dann endet dass, abhängig vom Staat, Wohlstand und anderen Faktoren, in verschiedenen Situationen, da gibt es viele Variablen. (17.06.2014)ZerguhlX schrieb: Aber wie erklärst du dann das es in der Schweiz, ein Land mit liberalen Waffengesetzen und der höchsten Waffendichte Europas, gleichzeitig die niedrigste Mord rate aufweist. Und die Schweiz versinkt auch nicht um Chaos. Die Schweiz hat ja auch einen der höchsten Lebensstandards auf dem gesamten Globus. Außerdem braucht man dort erst einen Erwerbsschein, um eine Waffe tragen zu können. Klar, dass aufgrund des Wohlstands und intelligent gelöster Waffengesetzlage eine niedrige Mordrate besteht und nicht etwa Anarchie ausbricht. So lässt es sich erklären. (17.06.2014)ZerguhlX schrieb: Wie erklärst du das es nach einer Verschärfung der Waffengesetze in Österreich 1996 nicht zu einem signifikannten Rückgang von Waffendelikten kam ? Muss es Das etwa? Da waren doch noch unzählige Waffen im Umlauf, illegal und legal, die sind ja durch den Gesetztesentwurf einfach verschwunden. Zumindest leicht ist sie zurückgegangen, was nicht zwingend an der Verschärfung der Waffengesetze liegen muss, auch wenn das wahrscheinlich ist. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - DiNaboo - 18.06.2014, 16:47 Nur zur info, man muss keinen Test bestehen. Es sei denn das ausfüllen des Antragformulares ist ein Test. Ausser einem leeren Strafregister znd einer gültigen Identitäts Karte braucht es nichts. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - Solaire - 18.06.2014, 16:51 (18.06.2014)DiNaboo schrieb: Nur zur info, man muss keinen Test bestehen. Es sei denn das ausfüllen des Antragformulares ist ein Test. Ausser einem leeren Strafregister znd einer gültigen Identitäts Karte braucht es nichts. Dann hatte ich eine falsche Vorstellung davon, ich hätte Das echt nochmal recherchieren sollen. Ich revidiere meine vorherige Aussage. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - DiNaboo - 18.06.2014, 16:53 Ich sollte das auch wissen. Ich habe schliesslich schon zwei beantragt und habe eine arbeit über Schusswafen in der Schweiz geschrieben. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - artisticMink - 18.06.2014, 16:55 (18.06.2014)ZerguhlX schrieb: ... Das Bild ist so chauvinistisch das es schon weh tut Waffen sind Maschinen die das töten erleichtern sollen und gehören nicht in die Hände von ungeschulten Zivilpersonen. Ein Jäger oder Sportschütze mag sich jetzt für eine Person halten die im Umgang mit Waffen geschult ist, aber in vielen Fällen fällt Schulung und Einweisung zu lasch aus. Ich habe selbst lange Zeit auf einem Dorf gelebt, und die Leute - auch Jugendliche - die dort entweder mit Schreckschuss oder sogar Sportwaffen herumliegen, waren ganz sicher nicht zum tragen einer Schusswaffe befähigt. Einmal hatte ich die Schreckschuss eines Besoffenen am Kopf, ich denke ich brauche den Waffenexperten hier im Thread nicht erklären was passiert wäre wenn er damals abgedrückt hätte. Es wird immer wieder zu Unfällen oder Straftaten mit Sportwaffen kommen, das wird sich auch mit noch so guter Prävention nie ganz verhindern lassen. Die Frage ist in wie weit die Gesellschaft bereit ist diese Toten für ihre eigene, etwas romantisch verklärte, Freiheit und Spaß in kauf zu nehmen. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - DiNaboo - 18.06.2014, 17:01 Wieso sollte ein Sportschütze leben opfern? Schliesslich schiessen wir nicht einmal auf Tiere. Wenn man keine Ahnung und keinen Respekt von und vor der Waffe hat ist es natürlich gefährlich. Aber das ist Fussball auch. Laut der Suva verletzten sich dabei Jährlich 45.000 Menschen in der Schweiz. Da kann der Schiesssport gar nicht mithalten. Ich kann mich jedenfalls an keinen einzigen Toten durch eine Sportwaffe erinnern. Edit: Was die Schulung angeht, weiss ich nicht wie andere es handeln aber ich wurde genügend geschult. Ausserdem darf ohne den sogenanten Schützenmeister kurs der vom Militär ist keiner alleine Schiessen. Auch einen Schlüssel für den Stand erhält man erst nach diesem Kurs. Den Schlüssel für den Tresor hat sowieso nur der Vereinsvorstand. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - Magical Disaster - 18.06.2014, 17:01 (18.06.2014)artisticMink schrieb: Waffen sind Maschinen die das töten erleichtern sollen und gehören nicht in die Hände von ungeschulten Zivilpersonen. Ein Jäger oder Sportschütze mag sich jetzt für eine Person halten die im Umgang mit Waffen geschult ist, aber in vielen Fällen fällt Schulung und Einweisung zu lasch aus. -lars RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - ... - 18.06.2014, 17:03 Also die Rate an Tötungen durch Sportwaffen bei uns hält sich in sehr engen Grenzen, denke ich. In Murika ist das natürlich ganz anders, sollte aber logisch sein, wenn dort jeder Trottel an sowas ran kommt. @artisticMink Wenn er keine Schusswaffe gehabt hätte, hätte er dich halt mit irgendwas erstochen. Wenn man besoffen ist, ist klar, dass man durchdreht. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - Magical Disaster - 18.06.2014, 17:09 (18.06.2014)DiNaboo schrieb: Wieso sollte ein Sportschütze leben opfern? Schliesslich schiessen wir nicht einmal auf Tiere. Wenn man keine Ahnung und keinen Respekt von und vor der Waffe hat ist es natürlich gefährlich. Aber das ist Fussball auch. Laut der Suva verletzten sich dabei Jährlich 45.000 Menschen in der Schweiz. Da kann der Schiesssport gar nicht mithalten. Fußballer gehen aber nicht auf die Straße und grätschen 20 Menschen tot Der Vergleich ist unnötig und sinnlos Meine persönliche Einstellung zu Waffen ist übrigens positiv, würde man sie effektiv nutzen dürfen (um Menschen zu töten die einem nicht passen) hätte ich sicher schon einige davon. Aber so Erscheint es mir sinnlos welche zu besitzen -lars RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - ... - 18.06.2014, 17:10 (18.06.2014)larsinator schrieb:(18.06.2014)DiNaboo schrieb: Wieso sollte ein Sportschütze leben opfern? Schliesslich schiessen wir nicht einmal auf Tiere. Wenn man keine Ahnung und keinen Respekt von und vor der Waffe hat ist es natürlich gefährlich. Aber das ist Fussball auch. Laut der Suva verletzten sich dabei Jährlich 45.000 Menschen in der Schweiz. Da kann der Schiesssport gar nicht mithalten. Machen Sportschützen auch nicht. Nur Radikal-Musel tun das. Und Killerspieler. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - Magical Disaster - 18.06.2014, 17:12 (18.06.2014)... schrieb:(18.06.2014)larsinator schrieb:(18.06.2014)DiNaboo schrieb: Wieso sollte ein Sportschütze leben opfern? Schliesslich schiessen wir nicht einmal auf Tiere. Wenn man keine Ahnung und keinen Respekt von und vor der Waffe hat ist es natürlich gefährlich. Aber das ist Fussball auch. Laut der Suva verletzten sich dabei Jährlich 45.000 Menschen in der Schweiz. Da kann der Schiesssport gar nicht mithalten. Stimmt... aber mit nem Fußball wird das schwer RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - ... - 18.06.2014, 17:13 Das ist klar, aber trotzdem: Wenn es keine Schusswaffen gäbe, würden die Psychos halt mit Schwertern/Messern auf die Menge los gehen. Und wenn es die nicht gäbe, dann eben mit der Faust. Und es gab mehr Fälle von Fußball- als Schusssportverletzungen, soweit ich das mitbekommen habe. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - Artem - 18.06.2014, 17:13 (18.06.2014)DiNaboo schrieb: Nur zur info, man muss keinen Test bestehen. Es sei denn das ausfüllen des Antragformulares ist ein Test. Ausser einem leeren Strafregister znd einer gültigen Identitäts Karte braucht es nichts. Bei uns braucht man da deutlich mehr, inklusive eines psychologischen Gutachtens. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - DiNaboo - 18.06.2014, 17:13 Gut dann halt eben ein anderer Vergleich. Jeder der eine Kampfsportart richtig beherscht könnte problemlos einen Menschen töten. Trozdem ist und bleibt es ein Sport. Und um die Waffen richtig einzusetzten muss man es auch können und da lebend Ziele nicht sehr lange freiwillig mitmachen würden muss man eben auf Scheiben schiessen Edit: So wie ich den eindruck habe ist es in Deutschland fast unmöglich als normal Bürger an eine Waffe zu gelangen. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - artisticMink - 18.06.2014, 17:14 (18.06.2014)DiNaboo schrieb: Wieso sollte ein Sportschütze leben opfern? Schliesslich schiessen wir nicht einmal auf Tiere. Wenn man keine Ahnung und keinen Respekt von und vor der Waffe hat ist es natürlich gefährlich. Aber das ist Fussball auch. Laut der Suva verletzten sich dabei Jährlich 45.000 Menschen in der Schweiz. Da kann der Schiesssport gar nicht mithalten. Einen Fußball mit einer Schusswaffe zu vergleichen ist vielleicht ein bisschen arg trivialisiert, meinst du nicht? Ich muss schon ziemlich heftig dagegen treten um jemanden ein Stück seines Kopfes weg zu blasen Es gibt in Deutschland jährlich ca. 100 Straftaten mit legalen Schusswaffen, die Unfälle sind noch nicht mit drin. Mit 12 Jahren habe ich mitbekommen wie ein Mädchen aus meiner Gemeinde von ihrem Bruder aus versehen mit der Waffe des Onkels erschossen wurde. Sie war 7, er war 9. Ich war nicht dabei aber auf der Beerdigung, das war einschneidend genug. Das passiert und du kannst es nicht ganz verhindern. Mal geht der Sohn an den Waffenschrank des Vaters weil er nicht richtig gesichert ist, mal bedient sich der Nachbar und mal schießt der Sportschütze selbst. Das mit anderen Zahlen zu vergleichen ist unsinnig. 50 Tote sind nicht schlimm, aber ab 150 müsste man mal was tun? Ist doch Blödsinn. Im Endeffekt musst du dich damit arrangieren. Du musst die Eier in der Hose haben und sagen "Ja, ich weis das Menschen sterben aber ich lebe damit". Wir fahren ja auch alle Auto und auf den Straßen sterben jedes Jahr tausende Menschen, das ist der viel benannte "Preis der Mobilität" und genauso gibt es auch einen "Preis für Waffenbesitz" Und dieser Preis sind nun einmal Menschenleben. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - ... - 18.06.2014, 17:15 Oha... Ganze 100 Straftaten pro Jahr? Es sterben da mehr Leute durch Zerstückelung, anderwseitigen Mord, Autounfälle, Arbeitsunfälle, Sägeunfälle, Baumfällunfälle, Ertrinkungsunfälle. Und das, obwohl "Straftat" nicht mal Tötung bedeutet. Natürlich nimmt einem das mit, wenn man direkt erlebt, wie jemand dadurch stirbt, daher kann ich es schon verstehen, wenn man da sensibel ist. Und dass Leute es sich auf Kosten anderer gut gehen lassen, ist nun mal nix Neues. Passiert andauernd in der Welt. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - DiNaboo - 18.06.2014, 17:20 Gut, dann habe ich die Eier in der Hose und sage das ich die Toten in kauf nehme. Aber denk du auch das nächste mal daran wenn du in ein Auto steigst das du eine 200km/h schnelle todesaschiene fährst. Nur weil es einige Idioten, nein Vollidioten gibt die auf sich schiessen weil sie entweder zu dumm sind oder kriminell will ich mir nicht meine Freude nehmen lassen. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - artisticMink - 18.06.2014, 17:21 (18.06.2014)DiNaboo schrieb: Gut, dann habe ich die Eier in der Hose und sage das ich die Toten in kauf nehme. Aber denk das nächste mal daran wenn du in ein Auto steigst das du eine 200km/h schnelle todesaschiene fährst. Nur weil es einige Idioten, nein Vollidioten gibt die auf sich schiessen weil sie entweder zu dumm sind oder kriminell will ich mir nicht meine Freude nehmen lassen. Genau das habe ich doch geschrieben Es gibt nun mal Idioten. Egal ob Waffenbesitzer oder Autofahrer. Im Endeffekt ging es mir darum das es bei der Sache kein Schwarz und Weiß gibt. Ich kann Sportschütze verstehen, bin aber dennoch gegen ein liberaler(es) Waffenrecht. RE: Persönliche Einstellung zu Waffen? - DiNaboo - 18.06.2014, 17:27 Ja aber Leute wie du (nicht persönlich nehmen) sehen eben nur diese Idioten. Als würden sie darauf warten das endlich mal wieder wer erschossen wird nur um sagen zu können, "na na na. Ich habs ja immer gesagt das Waffen böse sind." Das sich aber beim diesjährigen Feldschiessen zum Beispiel nicht mal jemand an einer heissen Hülse verbrannt hat ist ihnen dann schnuppe. |