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Donald Trump als 45. und 47. Präsident der USA - Druckversion

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RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - KindlyViolence - 29.08.2016, 02:28

Och das schlimmste was uns passieren kann ist das die netten Leute in Übersee Trump wählen und der entgegen aller Wahrscheinlichkeiten auch noch das umsetzt was er angekündigt hat.
Bei Clinton hingegen....

Wie hieß es noch sehr treffend? Egal wer gewinnt, Wir verlieren


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Peters In NorthEnd - 29.08.2016, 09:12

Trump sagt wenigstens was er denkt und auch wenn das nicht immer was gutes sein muss aber er würde wenigstens nicht die klappe halten.

Die meisten Dinge wie die Mauer würden sowieso nicht passieren. Solange aber Clinton nicht über die emails aus der Wahl fällt wäre ich der Meinung das Trump das kleinere Übel ist.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 29.08.2016, 09:45

(29.08.2016)KindlyViolence schrieb:  Och das schlimmste was uns passieren kann ist das die netten Leute in Übersee Trump wählen und der entgegen aller Wahrscheinlichkeiten auch noch das umsetzt was er angekündigt hat.
Bei Clinton hingegen....

Wie hieß es noch sehr treffend? Egal wer gewinnt, Wir verlieren

Wie sagt H.A. Goodman immer so schön: "Amerika wählt keinen Diktator sondern einen Präsidenten. Weder die Mauer, noch der Moslem-Bann etc. würden beim Kongress durchgehen."

Der Präsident hat eben auch keine Narrenfreiheit. Schau mal wie oft der Kongress Obama geblockt hat, wegen Guantanamo, Waffengesetze etc.

Clinton wäre halt mehr auf der Wellenlänge des Kongresses. Sogar etliche Republikaner unterstützen Clinton vor Trump. Clinton ist das Sprachrohr der Industrie und der Hochfinanz.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Triss - 29.08.2016, 13:46

(29.08.2016)Peters In NorthEnd schrieb:  Trump sagt wenigstens was er denkt und auch wenn das nicht immer was gutes sein muss aber er würde wenigstens nicht die klappe halten.

Wie sagt man so schön: wenn man nix nettes zu sagen hat... [Bild: cl-aj-lie.png]
Aber selbst wenn er sagt, was er denkt, muss das nicht unbedingt eine gute Eigenschaft sein. Man kann als Wähler das, was er sagt, ja schlichtweg scheiße finden.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 29.08.2016, 16:32

(29.08.2016)Triss schrieb:  
(29.08.2016)Peters In NorthEnd schrieb:  Trump sagt wenigstens was er denkt und auch wenn das nicht immer was gutes sein muss aber er würde wenigstens nicht die klappe halten.

Wie sagt man so schön: wenn man nix nettes zu sagen hat... [Bild: cl-aj-lie.png]
Aber selbst wenn er sagt, was er denkt, muss das nicht unbedingt eine gute Eigenschaft sein. Man kann als Wähler das, was er sagt, ja schlichtweg scheiße finden.

Weshalb er auch hinter Clinton ist. Der Populismus der in den Vorwahlen so gut funktioniert hat, wird in den Hauptwahlen dann eher weniger funktionieren. In den Vorwahlen musste er auch nicht gegen Clinton antreten.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Firebird - 29.08.2016, 16:34

Wobei man sagen muss, dass Clinton grade wieder jede Menge Punkte Vorsprung verliert. Kann mir einer erklären, woran das grad liegt? Haben die US-Amerikaner erkannt, dass sie genauso schlimm ist wie Trump? Liegt es an immer mehr geleakten E-Mails?


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 29.08.2016, 16:53

(29.08.2016)Firebird schrieb:  Wobei man sagen muss, dass Clinton grade wieder jede Menge Punkte Vorsprung verliert. Kann mir einer erklären, woran das grad liegt? Haben die US-Amerikaner erkannt, dass sie genauso schlimm ist wie Trump? Liegt es an immer mehr geleakten E-Mails?

Naja, das FBI konnte ja 15.000 Mails wieder herstellen, die sie gelöscht hatte und die aufzeigen, dass ihre Multi-Millionen-Dollar-Spender im Gegenzug irgendwelche Gefallen erhielten.

Außerdem geht gerade das Gerücht herum, dass Hillary Clinton einen Hirnschaden hat und unter Stress keine richtigen Entscheidungen treffen kann, dass sie Parkinson hat und was weiß ich was noch alles.

Weiters hat Julian Assange ja noch ein "october surprise" versprochen, mit noch brisanteren Material, was sie angeblich zum Rücktritt zwingen wird.

Kann also mehrere Gründe haben.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Firebird - 29.08.2016, 16:55

(29.08.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Weiters hat Julian Assange ja noch ein "october surprise" versprochen, mit noch brisanteren Material, was sie angeblich zum Rücktritt zwingen wird.

Das wäre sogar was Gutes, dann würde doch Sanders nachrücken, oder?


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 29.08.2016, 16:59

(29.08.2016)Firebird schrieb:  
(29.08.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Weiters hat Julian Assange ja noch ein "october surprise" versprochen, mit noch brisanteren Material, was sie angeblich zum Rücktritt zwingen wird.

Das wäre sogar was Gutes, dann würde doch Sanders nachrücken, oder?

Das wäre zwar eine Möglichkeit, mMn. würden sie aber eher irgend einen anderen als Präsidentschaftskandidaten reinholen, jemanden der gar nicht in den Vorwahlen war. Oder aber Hillary's Vice.

Was ich so aus McTimsys Erklärungen so rauslesen konnte war, dass die Vorwahlen nicht bindend sind und die Partei tun kann was sie will.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Nightshroud - 29.08.2016, 17:45

Zitat:Das wäre zwar eine Möglichkeit, mMn. würden sie aber eher irgend einen anderen als Präsidentschaftskandidaten reinholen, jemanden der gar nicht in den Vorwahlen war. Oder aber Hillary's Vice.
hmm, hatte ich das nicht mal geschrieben, was du in deiner Sandersdrunkenheit vehement abgelehnt hattest?
Von wegen unverbrauchter Kandidat und so...


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Ayu - 29.08.2016, 17:46

(29.08.2016)Triss schrieb:  Aber selbst wenn er sagt, was er denkt, muss das nicht unbedingt eine gute Eigenschaft sein. Man kann als Wähler das, was er sagt, ja schlichtweg scheiße finden.

Vor allem wenn man sich anhört wie viele Länder (inkludierend Japan, Saudi-Arabien und Südkorea - letzteres weil er mit Kim Jong-un sympatisiert) er unbedingt bombadieren will sobald er Präsident ist.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 29.08.2016, 18:20

(29.08.2016)Nightshroud schrieb:  
Zitat:Das wäre zwar eine Möglichkeit, mMn. würden sie aber eher irgend einen anderen als Präsidentschaftskandidaten reinholen, jemanden der gar nicht in den Vorwahlen war. Oder aber Hillary's Vice.
hmm, hatte ich das nicht mal geschrieben, was du in deiner Sandersdrunkenheit vehement abgelehnt hattest?
Von wegen unverbrauchter Kandidat und so...

Es geht nicht darum dass er "verbraucht" wäre, er würde Trump immer noch in Grund und Boden stampfen, es geht eher darum, dass er vom Establishment verhindert wird.

Lustig wäre es allerdings, wenn Hillary gezwungen ist zurück zu treten und Sanders würde nachrücken. Dann hat es die Regierung mit zwei Anti-Establishment-Präsidentschaftskandidaten zu tun. Beide würden ihnen das Leben zur Hölle machen.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Meganium - 29.08.2016, 19:10

(29.08.2016)Ayu schrieb:  Vor allem wenn man sich anhört wie viele Länder (inkludierend Japan, Saudi-Arabien und Südkorea - letzteres weil er mit Kim Jong-un sympatisiert) er unbedingt bombadieren will sobald er Präsident ist.
Ich glaube, dass die Sympathie mit Kim Jong-un nur ein Schein ist. Die beiden mögen zwar gerne die Menschenrechte mit Füßen treten, aber ein US-amerikanischer, ultrakonservativer Machthaber würde sich nie mit "Kommunisten" abgeben wollen.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - FiHaZe - 29.08.2016, 19:36

(29.08.2016)Ayu schrieb:  
(29.08.2016)Triss schrieb:  Aber selbst wenn er sagt, was er denkt, muss das nicht unbedingt eine gute Eigenschaft sein. Man kann als Wähler das, was er sagt, ja schlichtweg scheiße finden.

Vor allem wenn man sich anhört wie viele Länder (inkludierend Japan, Saudi-Arabien und Südkorea - letzteres weil er mit Kim Jong-un sympatisiert) er unbedingt bombadieren will sobald er Präsident ist.

Zitat bitte. Sonst lüge.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Peters In NorthEnd - 29.08.2016, 22:05

(29.08.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(29.08.2016)Triss schrieb:  
(29.08.2016)Peters In NorthEnd schrieb:  Trump sagt wenigstens was er denkt und auch wenn das nicht immer was gutes sein muss aber er würde wenigstens nicht die klappe halten.

Wie sagt man so schön: wenn man nix nettes zu sagen hat... [Bild: cl-aj-lie.png]
Aber selbst wenn er sagt, was er denkt, muss das nicht unbedingt eine gute Eigenschaft sein. Man kann als Wähler das, was er sagt, ja schlichtweg scheiße finden.

Weshalb er auch hinter Clinton ist. Der Populismus der in den Vorwahlen so gut funktioniert hat, wird in den Hauptwahlen dann eher weniger funktionieren. In den Vorwahlen musste er auch nicht gegen Clinton antreten.
Das Problem ist das er jetzt gerade Aussagen von sich gegeben hat die so extrem sind das es selbst für fans von Trump zu viel werden könnte. Was ich aber meinte ist das weder ein Obama noch eine Clinton jemals was zu den Sklaventreibern in Russland, Katar und anderen Ländern sagen. Das wir Probleme ignorieren weil das nicht diplomatisch ist.

Ich sage nicht das Trump weil er das politische Feingefühl einer Zar-Bombe hat ein gute Wahl ist. Ich sage das er nur zu ignorant dafür ist und letztendlich keiner aktiv versuchen wird sich mit den USA anzulegen oder alle wirtschaftlichen Verknüpfungen zu unterbrechen. Das könnte einer der wenigen Pluspunkte für ihn sein und ist eignetlich der einzige Grund warum ich es angesprochen hab. Shrug

Für die Wahlen kann man kaum noch mehr brennbares Material als Trump ins Feuer werfen.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Ayu - 29.08.2016, 22:08

(29.08.2016)FiHaZe schrieb:  
(29.08.2016)Ayu schrieb:  
(29.08.2016)Triss schrieb:  Aber selbst wenn er sagt, was er denkt, muss das nicht unbedingt eine gute Eigenschaft sein. Man kann als Wähler das, was er sagt, ja schlichtweg scheiße finden.

Vor allem wenn man sich anhört wie viele Länder (inkludierend Japan, Saudi-Arabien und Südkorea - letzteres weil er mit Kim Jong-un sympatisiert) er unbedingt bombadieren will sobald er Präsident ist.

Zitat bitte. Sonst lüge.
Ist nicht so als ob wir hier nicht schon vor x Monaten drüber gepostet hätten, war im Frühjahr und vorrangig im Bezug auf die Zahlung/Schulden dieser Länder aufgrund der US-Stationierungen und er schloss ja selbst für Europa nicht aus dass es mit Atombomben angegriffen wird.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Herr Dufte - 29.08.2016, 22:45

(29.08.2016)Ayu schrieb:  
(29.08.2016)FiHaZe schrieb:  
(29.08.2016)Ayu schrieb:  
(29.08.2016)Triss schrieb:  Aber selbst wenn er sagt, was er denkt, muss das nicht unbedingt eine gute Eigenschaft sein. Man kann als Wähler das, was er sagt, ja schlichtweg scheiße finden.

Vor allem wenn man sich anhört wie viele Länder (inkludierend Japan, Saudi-Arabien und Südkorea - letzteres weil er mit Kim Jong-un sympatisiert) er unbedingt bombadieren will sobald er Präsident ist.

Zitat bitte. Sonst lüge.
Ist nicht so als ob wir hier nicht schon vor x Monaten drüber gepostet hätten, war im Frühjahr und vorrangig im Bezug auf die Zahlung/Schulden dieser Länder aufgrund der US-Stationierungen und er schloss ja selbst für Europa nicht aus dass es mit Atombomben angegriffen wird.
Ich bin jetzt kein Trump Fan, aber es besteht doch immer noch ein Unterschied zwischen "er will unbedingt viele Länder bombadieren" und "Er kann nichts 100% ausschließen"


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Peters In NorthEnd - 29.08.2016, 22:52

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist aber hier ist sein Problem das er nicht ausschließen kann/will. Clinton würde darüber einfach lügen bis die Bombe aufschlägt aber einige Trumpgegner versuchen ihn gerne als 2. Hitler darzustellen.

Auch wieder etwas was er nicht nur nicht selbst entscheidet sondern wo auch viel mehr dahinter steckt. Was aber hier schon oft gesagt wurde es gibt keine Möglichkeit diese Wahl zu gewinnen. Politisch ist die USA einfach sehr schlecht dran aber das ist ja nicht erst seit Trump/Clinton so.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 29.08.2016, 23:32

(29.08.2016)Ayu schrieb:  
(29.08.2016)FiHaZe schrieb:  
(29.08.2016)Ayu schrieb:  
(29.08.2016)Triss schrieb:  Aber selbst wenn er sagt, was er denkt, muss das nicht unbedingt eine gute Eigenschaft sein. Man kann als Wähler das, was er sagt, ja schlichtweg scheiße finden.

Vor allem wenn man sich anhört wie viele Länder (inkludierend Japan, Saudi-Arabien und Südkorea - letzteres weil er mit Kim Jong-un sympatisiert) er unbedingt bombadieren will sobald er Präsident ist.

Zitat bitte. Sonst lüge.
Ist nicht so als ob wir hier nicht schon vor x Monaten drüber gepostet hätten, war im Frühjahr und vorrangig im Bezug auf die Zahlung/Schulden dieser Länder aufgrund der US-Stationierungen und er schloss ja selbst für Europa nicht aus dass es mit Atombomben angegriffen wird.

Kannst du mit Hillary aber auch haben. Die lässt sich nämlich vom militärisch-industriellen Komplex dafür zahlen, einen Krieg mit Russland anzuschieben. In Friedenszeiten lässt sich mit Waffen schlecht Geld verdienen.

Nun rate mal wo die US-Atombomben stationiert sind. Richtig! In Deutschland. Im Falle eines neuen kalten Krieges zwischen zwei Atom-Mächten, der diesmal aber eskalieren könnte, wäre Deutschland somit wohl auch Angriffsziel. Außerdem ist Deutschland ja noch NATO-Bündnispartner, was es lieber lassen sollte, wenn es nicht zwischen die Fronten geraten will.

However, wie könnte es zu einer Eskalation kommen?

zB. könnte ein russischer Bomber kurzzeitig den türkischen Luftraum durchfliegen. Anstatt abgefangen (angefunkt und durcheskortiert) zu werden, wie es normaler Weise üblich wäre, könnten die Türken den russischen Bomber einfach vom Himmel schießen. Ist genau so passiert. Nun können wir uns alle Finger abschlecken, dass Putin nicht zurückgeschlagen hat. Die Türkei ist ebenfalls in der NATO, hätte somit den NATO-Bündnissfall ausrufen können. In dem Fall wären Deutschland und die USA mit Russland in den Krieg gegangen.

Momentan sieht die Lage so aus, dass NATO-Truppen permanent an der russischen Grenze patrouillieren. "permanent" nicht deswegen, weil man in der NATO so schlau war, dass sich verschiedene Nationen mit der Patrouille abwechseln. Somit ist die NATO zwar permanent anwesend, aber ohne dass Truppen offiziell "permanent" anwesend sind. Für Putin läuft es natürlich aufs selbe hinaus, weil ja so oder so immer NATO-Truppen an der russischen Grenze stehen und dort militärische Übungen durchführen.

Es ist fraglich ob wir uns den Kopf zerbrechen sollten, wer von den beiden den Atomkrieg anzetteln wird. Die Vollidioten, die daran Teil nehmen sitzen in der eigenen Regierung. Und eben diese Vollidioten werden als einzige in den Genuss eines Atomschutzbunkers kommen, sofern sie sich nicht gerade anderwewrtig irgendwo aufhalten. Also: Wenn man in Deutschland einen Atomkrieg fürchtet, sollte man sich eher vor den Bundestag stellen und dafür demonstrieren, dass Deutschland aus der NATO austritt, weil 1) wenn die NATO so weiter macht ist es nur eine Frage der Zeit bis die Sache eskaliert, 2) wenn es zum Nato-Bündnisfall kommt, dann ist Deutschland praktisch an der Front.

Die USA wird als weltgrößter Waffenexporteur, als Rohstofflieferant und als Kreditgeber wohl von einem Krieg in Europa profitieren. Außerdem wird die USA insofern von einem Krieg in Europa profitieren, weil Russland dadurch geschwächt werden wird, militärisch sowie ökonomisch. Weiters wird sie dadurch profitieren ein bisschen internationale Konkurrenz loszuwerden und im Anschluss, hat sie noch neue Märkte erschlossen, weil Europa dann wieder aufgebaut werden muss, die europäischen Betriebe nach dem Krieg aber nicht mehr existieren.

Et viola! so erzeugt man ein Wirtschaftswunder.

Das ist genau genommen auch das, was der nächste amerikanische Präsident brauchen wird, wenn er die USA nicht gegen die Wand fahren will. Die USA ist nämlich "ein klein wenig" überschuldet.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Solaire - 30.08.2016, 01:09

(29.08.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Also: Wenn man in Deutschland einen Atomkrieg fürchtet, sollte man sich eher vor den Bundestag stellen und dafür demonstrieren, dass Deutschland aus der NATO austritt, weil 1) wenn die NATO so weiter macht ist es nur eine Frage der Zeit bis die Sache eskaliert, 2) wenn es zum Nato-Bündnisfall kommt, dann ist Deutschland praktisch an der Front.

Mir wäre neu, dass globaler, nuklearer Vernichtungskrieg und Fallout vor nationalen Grenzen Halt machen. Gerade, wenn man von NATO-Staaten umgeben ist. Um es ein wenig deutlicher zu machen:
Spoiler (Öffnen)

Mal abgesehen davon schließt eine NATO-Mitgliedschaft gute Verhältnisse zu Russland nicht aus, oder hast du Gerhard Schröders Amtszeit verschlafen? Der "Genosse der Bosse" bezeichnete den russischen Präsidenten ja sogar als lupenreinen Demokraten, etwas sehr euphemistisch für meinen Geschmack. Und selbst nachdem die Beziehungen so weit abgekühlt sind, verhält sich Deutschland in dieser Sache immer noch mehr oder minder ambivalent, womit ich bloß sagen will, dass wir längst nicht so dezidierte (reale und von Russland empfundene) Positionen einnehmen, wie die baltischen Staaten, Polen oder der Erzrivale USA.

Jüngst äußerte sich auch Außenminister Steinmeier bedacht zur Dringlichkeit eines Umschwungs in der Russlandpolitik. Klick mich!

Ich kann die Aufregung der Russen über die NATO-Osterweiterung ja gut verstehen. Es gab vor Allem im ehemaligen Ostblock in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts - gerade in Polen - viele Intellektuelle, die richtigerweise das Erstarken eines russischen Revanchismus' und Nationalismus' prophezeiten. Über dieses strategische Dilemma scherte man sich im Westen indes nicht und freute sich über jeden weiteren Staat, den man aufnehmen konnte, die kleinen Ostblockländer freuten sich hingegen über Schutz vor dem russischen Hegemon.

Letztlich zeigte sich ja in der Ukraine-Krise die für meinen Geschmack leicht überhebliche Uneinsichtigkeit der NATO-Spitze in Form einiger Kommentare durch den ehemaligen Generalsekretär Anders Forgh Rasmussen, welcher der Ukraine - einem Land, welches die äußeren und inneren Kriterien für eine Aufnahme in das Bündnis nicht ansatzweise erfüllt - gegenüber das Zugeständnis machte ihren Beitrittswunsch zu "respektieren."

Nichtsdestotrotz besteht Osteuropa nicht nur aus Russland. Da sind viele Nationalstaaten verteilt, die die letzten Jahrzehnte oder Jahrhunderte - mal direkt, mal indirekt - unter russischer Schirmherrschaft standen. Die Russen hatten ja bereits seit dem Schwächeln der polnisch-litauischen Commonwealth und (aufgrund der fatalen Kriegserfahrungen mit dieser und den mongolischen Horden) schon ein vitales Interesse daran zwischen sich und den anderen Großmächten über territoriale Expansion eine schützende Pufferzone zu schaffen. Blöd nur, dass unsere souveränen Nachbarn da kollektiv keine Lust mehr drauf haben.

Ich würde mir insofern wünschen, dass die Säbelrassler auf beiden Seiten sich nicht so dogmatisch verhielten. Wir haben es mit einem komplexeren sicherheitspolitischen Dilemma zu tun, welches bedachtes, rücksichtsvolles und zukunftsgerichtetes Handeln erfordert. Da hilft es weder den Russen mit dem NATO-Austritt den Liebesbeweis zu unterbreiten, noch sich blind auf teils extrem un-einfühlsame Rhetorik der Amerikaner einzulassen.

(29.08.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Die USA wird als weltgrößter Waffenexporteur, als Rohstofflieferant und als Kreditgeber wohl von einem Krieg in Europa profitieren. Außerdem wird die USA insofern von einem Krieg in Europa profitieren, weil Russland dadurch geschwächt werden wird, militärisch sowie ökonomisch. Weiters wird sie dadurch profitieren ein bisschen internationale Konkurrenz loszuwerden und im Anschluss, hat sie noch neue Märkte erschlossen, weil Europa dann wieder aufgebaut werden muss, die europäischen Betriebe nach dem Krieg aber nicht mehr existieren.

Glücklicherweise haben sich demokratische Staatsmodelle im Entferntesten als Friedensgaranten bewährt, da das System von "Checks and Balances" nach außen und innen hin gefährliche Machtkonzentrationen verhindert. Man betrachte nur die staatliche Contenance Europas innerhalb der letzten zwei Dekaden. Noch nie war unser Kontinent sicherer.

Übrigens: Die Menge an NATO-Mitgliedern in Europa sollte dich doch eigentlich freuen, da wir Europäer, aufgrund eigentlich radikal verschiedener strategischer Interessen mit den Amerikanern (und Briten Tongue) in der Causa Russland das Potenzial haben als Supermacht-Bremsklotz und fluffige Aggressions-Knautschzone für Beide zu wirken. Und das meine ich ernst.

Unser multipolare Welt ist zwar in vielerlei Hinsicht gefährlicher als der bipolare Status Quo des Kalten Kriegs, aber mit dem freien und libertären Europa und der Europäischen Union ist eine höchst interessante Konstante dazu gekommen.
(29.08.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Et viola! so erzeugt man ein Wirtschaftswunder.

Ich sehe, du spielst auf den zweiten Weltkrieg an. Diese Vorstellung ist so grotesk, dass ich sie gar nicht weiter kommentieren will. Nur so viel dazu: Die Mechanismen, die in den USA zum Ende der Great Depression führten, waren weitaus komplexer als die Auflösung des Szenarios, welches du hier beschreibst.
Man streitet sich ja heute noch darüber wie weitreichend sich das staatliche "deficit spending" und die New Deals der Roosevelt-Administrationen auf die Wirtschaft ausgewirkt haben, obwohl es hier weniger um strukturelle Bestandsaufnahme, als um den ewigen Kampf der Schulen Friedmans und Keynes' geht. Der massive Ausbau des militärischen Komplexes im Zuge des Kriegseintritts kommt ebenfalls dazu, aber er darf auf keinen Fall singulär betrachtet werden. Das wird der Komplexität der Sache nicht ansatzweise gerecht.

Nebenbei noch Folgendes: In unserer globalisierten Welt ist das mittlerweile ohnehin eine mutige These. Man betrachte doch bloß die engen wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen China, der EU und den USA. Frei nach dem Motto: "Wenn einer geboxt wird, kriegt jeder auf die Fresse."
Zumal der militärisch-industrielle Komplex der USA zwar aufgebläht, aber nicht Alles verschlingend ist. Du müsstest erst noch (vornehmlich exemplarisch, bin offen für solide Statistiken) beweisen, dass die US-Amerikanische Zivilwirtschaft der dortigen Rüstungsindustrie (theoretisch) so massiv unterlegen ist, dass großflächige Vernichtungskriege um ein Vielfaches mehr profitabel als friedliche Exporte sind.
(29.08.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Das ist genau genommen auch das, was der nächste amerikanische Präsident brauchen wird, wenn er die USA nicht gegen die Wand fahren will. Die USA ist nämlich "ein klein wenig" überschuldet.

Nein, nicht wirklich. Und das lässt sich empirisch-historisch nachweisen. Bis jetzt fand man in der Geschichte immer irgendwelche Wege Schulden zu annullieren, beispielsweise durch Revolution. Das hat Tradition, immerhin sprechen schon Exzerpte der Bibel entsprechende Prozesse auf einer vielleicht weniger aussagekräftigen Mikroskala an.