Donald Trump als 45. und 47. Präsident der USA - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Donald Trump als 45. und 47. Präsident der USA (/showthread.php?tid=23821) Seiten:
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Malte279 - 15.09.2019, 19:37 Prinzipiell stimmt das, aber würden Medien verstärkt von positiven Dingen berichten, würde ihnen mit hoher wahrscheinlichkeit sehr schnell vorgeworfen, dass sie die Welt durch eine rosarote Brille sehen, oder gar dass sie Staatspropaganda betreiben würden. Viele würden wohl auch im Vergleich zu Nachrichten über Hass, Gewalt, Krisen etc. wohl mit eher verhaltenem Interesse auf positive Nachrichten reagieren, die (das muss man dazu sagen) in unserer Medienlandschaft durchaus auch mal vorkommen. Die Frage wann die Berichterstattung ausgewogen ist, ist da gar nicht so leicht zu beantworten. Nachrichten der Marke "es läuft so wie es sollte, wir haben in diesem oder jenem Gebiet keine Probleme aber auch keine unerwartet großartigen Erfolge" würden wohl auch als "Okay, also nichts neues? Wozu dann die Meldung?" quitiert werden. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - RipVanWinkle - 15.09.2019, 20:39 Zitat: oder gar dass sie Staatspropaganda betreibenDas passiert bereits. Zitat: Die Frage wann die Berichterstattung ausgewogen ist, ist da gar nicht so leicht zu beantworten.Klar. Aber es ist schon offensichtlich, dass die negativen reißerischen Schlagzeilen im Moment das beliebteste sind, weil die mehr Klicks und Views generieren. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Meganium - 15.09.2019, 23:26 Das ist leider ein strukturelles Problem der Medien. Reißerische Artikel, gerade von unseriösen Blättern, bekommen sehr viel Zulauf, und tja... die Bild schwimmt in Millionen. Natürlich, das bedeutet nicht, dass die gesamte Medienlandschaft so verseucht ist. Qualitativjournalismus ist leider eine Randerscheinung mit für den Außenstehenden langweiligen Statistiken und eloquentem Satzbau zu Trump und seinen dummen Ideen. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Mc Timsy - 16.09.2019, 00:42 Crash Override schrieb:(so jedenfalls kommt es mir von deiner Seite aus rüber, das ich erst dann mich beschweren darf, wenn ich mich speziell mit Politik befasse - und sonst einfach die klappe zu halten habe und es hinnehmen muss, was die Spätzünder da oben in Berlin oder drüben in Brüssel treiben) Ein häufiges Missverständnis und ich sympathisiere völlig mit dir, dass du diesen Eindruck gewinnst. Denn ja, ich habe nur eine begrenzte Fähigkeit mir vorzustellen wie ein Leben komplett Abseits politischer Informationen abläuft. Ich bekomme es bei anderen Menschen mit, aber selbst will ich so etwas nicht einmal versuchen, weil Politik das spannendste Themengebiet ist, welches die Menschheit jemals hervor gebracht hat. Ich bekomme die meisten Dinge um mich herum nur Peripher mit. Welcher Kinofilm angekündigt ist, Nachbarn die ausziehen, Baustellen im ÖPNV, von Sportereignissen brauchst du gar nicht erst anfangen. Wie die letzte Wahl in Thailand ausgegangen ist und welche Folgen das für die Region hat, da bist du bei mir dann wieder an der richtigen Adresse. Und natürlich verlange ich nicht, dass sich nur Fachleute mit Politik befassen und der Rest den Mund zu halten hat. Ich halte es allerdings für erwartbar, dass die Menschen sich bewusst machen, was sie eigentlich kritisieren können und was nicht und die Schlussfolgerungen richtig setzen. Nimm einen Moment an wir würden über Medizin und nicht über Politik reden. Als Patient weist du, dass du ein Problem hast und ob die Ärztin auf dich einen vertrauenerweckenden Eindruck macht. Fachlich kannst du die Arbeit allerdings nicht bewerten, da dir weder die Diagnosefähigkeiten, noch die Kenntnis über Behandlungen fehlt. Du kannst dich einlesen, aber das dauert und kann zu Problemen führen weil du dich falsch informiert hast und am Ende lieber zum Homöopathen gehst und deine Kinder nicht impfen lässt. Du solltest dir auch immer im Klaren darüber sein, dass du mit deiner Einschätzung selbst in den niedrigsten Bereichen verkehrt liegen kannst. Du kannst glauben die Ärztin wollte dir böses, wenn sie eigentlich nur ihren Stress schlecht überspielen kann und du kannst das Gegenteil glauben, wenn sie in Wahrheit versucht dich buchstäblich Bleiche trinken zu lassen. In der Politik ist es ähnlich, aber ähnlich wie in vielen Bereichen der Medizin glauben menschen es besser zu wissen, die absolut keine Ahnung davon haben wovon sie reden. Das ist absolut kein Problem, so lange man sich dessen bewusst ist. Vergisst man die notwendigen Vorkenntnisse, die Fachleute mitbringen müssen und glaubt es selbst ohne jegliche Vorkenntnis besser zu machen, dann bekommt man ein Problem. Dann wird man manipulierbar. In der Hoffnung es etwas deutlicher zu machen. Bisher sind folgende Informationen von dir bei mir angekommen: 1. Du interessierst dich nicht für Politik. 2. Du konsumierst keine relevanten Mengen an politischen Informationen. Nicht einmal ein Mindestmaß wie die Tagesschau. 3. Du verlässt dich auf die Dinge die du aufschnappst, auch wenn dir bekannt ist, dass sie nicht objektiv sind. 4. Trump gefällt dir, insoweit er häufig erwähnt wird, was ja bedeute, dass er etwas macht, auch wenn das objektiv nachweisbar schädlich ist. 5. Die Politik hierzulande macht absolut gar nichts und ist in dieser Hinsicht schlimmer als Trump. So zumindest kommst du bisher bei mir an. Und um die Probleme damit zu zeigen, versuche ich mal in die Medizin als Vergleich zurückzukehren. 1. Du interessierst dich nicht für Medizin. 2. Du informierst dich nicht über medizinische Neuerungen. Nicht einmal ein Mindestmaß wie die Apothekenumschau. 3. Du verlässt dich auf Dinge die deine Bekannten über Medizin sagen, auch wenn die bewusst ist, dass diese Informationen nicht verlässlich sind. 4. Dr. Wakefield gefällt dir, soweit er häufig erwähnt wird, weil das ja wohl ein Zeichen ist, dass er die Probleme angeht. Das man über ihn redet, weil er betrügerisch behauptet hat, Impfungen verursachten Autismus und von der medizinischen Community wegen seiner Missachtung sämtlicher ethischer Standards verurteilt und verstoßen wurde ist unwichtig, er ist im Gespräch, das ist alles was zählt. 5. Die medizinische Welt. Von den Universitäten, über die Ärztekammern, Versicherer und Pharmakonzerne kümmert sich nicht um Problemlösungen und daher ist es vorzuziehen, wenn ein Wakefield einen "frischen Wind" in die Runde bringt, damit es in Zukunft besser wird. Ähnlich wie in der medizinischen Welt, findet der größte Teil des politischen Lebens abseits der Öffentlichkeit statt. Klar. Man ist in der Pharmaindustrie beispielsweise noch nicht so weit Aids zu heilen und die Art wie das System aufgebaut ist ergibt teilweise neue Probleme. Beispielsweise weil Krankheiten der Dritten Welt wegen der geringen Wirtschaftskraft dieser Länder nicht entwickelt werden. Die potentiellen Patienten hätten einfach kein Geld die Medikamentenentwicklung zu bezahlen. Korruption und Scharlatane gibt es natürlich auch, aber der Großteil des Systems arbeitet unerkannt und mehr oder weniger reibungslos an der Verbesserung von Medikamenten und Behandlungsmethoden oder stellt einfach nur sicher, dass du die vorhandenen Präparate auch bekommst. Das kostet natürlich entsprechend, aber abseits von den Kassenleistungen bekommst du unter normalen Umständen nichts davon mit. Und wozu auch? Du bist sowieso nicht so genau interessiert. Wie ich im Bereich Medizin übrigens auch nicht. Um auf die Politik zurückzukehren. Wenn du den gesamten politischen Apparat verachtest, weil du Aussagen von Frau Merkel übel nimmst, wirst du der Sache nicht gerecht. Du ignorierst dann den weitaus größten Teil der Dinge die passieren. Um Frau Merkel herum, aber auch in allen anderen Bereichen der Politik. Was aber für mich das noch weitreichendere Problem ist. Es scheint mir, als wärst du dir insgesamt durchaus bewusst, dass deine Position nicht auf Grundlage rationaler Erwägung entstanden ist, sondern sich zu weiten Teilen auch aus Mangel an Informationen und nicht weiter reflektierten Behauptungen deines Umfeldes speist. Auch das diese Position eigentlich nicht gut ist. So zumindest erscheint es mir, weil du dich selbst sehr schnell darauf reduziert hast, dass Trumps Handlungen dir eigentlich nicht gefallen, sondern nur, dass er es häufiger in die Medien schafft. Auf die Punkte von mir und anderen, warum Trump eben nicht aktiver an Problemlösungen arbeitet, sondern entweder einfach nur behauptet Dinge anzugehen, oder aber schlicht wild um sich schlägt und althergebrachte Strukturen einer friedlichen Weltordnung schädigt, gehst du gar nicht ein, sondern kommst dann immer schnell auf das Mediencover zurück. Um es kurz zu machen: Meine Motivation ist einfach. Ich kann niemanden zwingen sich mit Politik mehr zu befassen, als Interesse vorhanden ist. Will ich auch gar nicht. Aber, ich habe ein verdammt großes Interesse daran, Menschen weniger leicht beeinflussbar zu machen. Und wenn du selber sagst, dass die Menge des Medienechos bei dir einer der stärksten Punkte ist, der dich zu deiner Meinung bringt, dann bist du kein ungewöhnlicher Fall, aber ich denke, dass du nicht so einfach sein willst. Deine Ansichten zählen, deine Meinung ist wertvoll und deine Zustimmung oder Ablehnung ist in einer Demokratie nicht weniger als der Akt des Souveräns. Deine Positionierung in einer Sache sollte als eine Errungenschaft betrachtet werden. Nicht als das einsammeln eines weiteren uninformierten Unzufriedenen, dem man ein paar "Brotkrumen" in Form von Schlagzeilen und Hörensagen hinwirft. Letztlich ist es deine Entscheidung, wie viel du dafür verlangst, dass du dich in einem Forum, oder im Privatleben hinstellst und eine Meinung vertrittst. Faustregel aus meiner Erfahrung, wer Trump positiv beschreibt, hat sich über'n Tisch ziehen lassen. Da gibt's noch einen Punkt zur Medienkritik, den erwähne ich jetzt aber lieber allgemein mit dem Rest. RipVanWinkle schrieb:Klar. Aber es ist schon offensichtlich, dass die negativen reißerischen Schlagzeilen im Moment das beliebteste sind, weil die mehr Klicks und Views generieren. Das ist aber erstens völlig natürlich und wird sich bis zum nächsten Evolutionssprung auch nicht aus den Menschen entfernen lassen. Was das Internet hier allerdings beigetragen hat ist, den Mittelmann auszuschalten. Zeitungen, Nachrichtensendungen und Co. bieten den Kunden den Service die Nachrichten zu selektieren, zu präsentieren und auch zu kommentieren. Wenn die Journalisten allerdings umgangen werden entfällt diese Arbeit wieder auf den Konsumenten am Ende. Der normalerweise nicht die Ressourcen dafür hat. Da Zeit und Aufmerksamkeit begrenzte Ressourcen sind ist es automatisch so, das die Auswahl stark instinktgesteuert wird. Ein Effekt der durch Algorithmen nur weiter verstärkt wurde. Wenn ich früher mal die Tagesschau geguckt oder die Süddeutsche gelesen habe, dann habe ich zwar eine kleine Vorauswahl getroffen, aber musste mich trotzdem noch mit einer gewissen Variation an Gedanken befassen. Das fällt heute weg. Insbesondere wenn man nicht einmal Interesse hat. Meine Ex war da ein schöner Fall für. Null Politikkonsum. Keine Nachrichten, keine Gespräche, ich war die einzige Person im Umfeld dieser Familie die intensiv über Politik redete und wegen mangelnden Gesprächspartnern kam das nicht über höfliches Nachfragen hinaus. Man kann so leben. Aber man muss sich immer einer Sache bewusst sein. Medienkompetenz umfasst nicht nur das Wissen, wie ich an Informationen ran komme, es bedeutet auch sich mit den Grenzen von Medien befasst zu haben und zu bedenken, dass einem niemals eine 100% "ausgewogene" (was das Wort überhaupt heißen soll ist schon umstritten), "reine Wahrheit" präsentiert werden kann. Aber am Ende handelt es sich um einen der Skills die man zum reinen Selbstschutz entwickeln muss. Ich habe das Beispiel Medizin bereits genannt. Andere beispiele wären Autos, Computer, Finanzprodukte, oder Schutz vor Einbruch und Selbstverteidigung im Ernstfall. Es gibt die Fachleute, mit jeder Menge Interesse und einer entsprechenden Kenntnis, aber auch wenn ich persönlich kein Interesse an diesen Bereichen habe, ist ein bisschen Grundkenntnis nicht verkehrt oder zumindest die Realisierung, wie angreifbar ich wirklich bin. In einem gewissen Rahmen müssen wir lernen mit unserer Angreifbarkeit zu leben, aber niemals, niemals sollten wir es uns so einfach machen, die Verantwortung für unsere eigene Sicherheit blindlings an irgendwelche anderen abzutreten. Ich kann mir wünschen, dass bestimmte Dinge besser laufen, aber meine erste Frage sollte immer lauten: "Was mache ich in einer suboptimalen Situation?" Denn es geht um mich. Der Betrüger in der Autowerkstatt will mein Geld, der Vergewaltiger den Körper und der Politiker meine Stimme. Klar kann ich mich nicht so gut wehren wie ein Spezialist in Sachen Autos, Selbstverteidigung, oder Politik/Wirtschaft. Aber ich sollte mich niemals ergeben und mich damit begnügen anderen die Schuld und die Verantwortung für mein Leben zu übertragen. Es gibt diese anderen. Der Automechaniker muss sich Zertifikaten und Prüfstellen gegenüber verantworten. Der Vergewaltiger wird von der Polizei gejagt und dem Politiker sind kritische Journalisten und im Falle von Extrembeispielen wie Trump so ziemlich jeder Fachmann unter der Sonne auf den Fersen. Aber die alle können mir nur bis zu einem bestimmten Punkt helfen. Und wenn ich vorher sogar die Kooperation verweigere und nicht einmal die Informationen betrachte, die mir diese Institutionen offen zur Verfügung stellen, dann wird es irgendwann lachhaft. Wenn bei mir eingebrochen wird, kann ich beispielsweise auch schlecht der Polizei den Vorwurf machen, dass die von ihr bereitgestellten Informationen, Hotlines und Beratungsangebote, ebenso wenig wie die vorhandene Werbung von Firmen für Sicherheitstechnik mich nicht erreicht hat und die sich doch gefälligst in Zukunft stärker anstrengen müssen. Ich verliere mich wieder in Vergleichen. Die Moral von der Geschichte: Die Fachleute und Helfer sind da. Zuhören und Bewerten muss ich aber schon selber und diese Arbeit kann mir nichts und niemand auf diesem Planeten abnehmen. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - RipVanWinkle - 16.09.2019, 07:39 Nur solange sich weder das ändert noch die Menschen sich ändern, wird das wohl leider immer so bleiben. Und ich befürchte so wird es auch sein. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 25.09.2019, 15:50 Der US-Kongress fängt endlich mit dem Impreachment-Verfahren gegen Trump an. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 25.09.2019, 17:24 (25.09.2019)Ayu schrieb: Der US-Kongress fängt endlich mit dem Impreachment-Verfahren gegen Trump an. Durchaus ein äußerst riskantes Unterfangen für die Demokraten. Wenn das Verfahren nichts bringt, würde Trump gestärkt in die Wahlen 2020 gehen. Andererseits, wenn das Ganze länger dauern würde und sich in den Wahlkampf ziehen würde, müsste sich Trump während seines Wahlkampfes mit einem drohenden Impeachment herumschlagen. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Crash Override - 25.09.2019, 18:23 Ebenso soll die Chance, das es nicht klappt ebenso recht hoch sein - hab ich von nem Schmierblatt mitbekommen (Online, aber nicht so ein Käseblatt wie die Bild). RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Magic Twilight - 25.09.2019, 20:13 Das ist aber eine Chance! Es ist besser, als wenn es nicht schneller geht... RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 29.09.2019, 16:00 Dank des Trump vs Pence Gestreites zerstören sich die Republikaner gerade selbst, perfektes Timing. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Quantum Flux - 29.09.2019, 17:45 (25.09.2019)Firebird schrieb:(25.09.2019)Ayu schrieb: Der US-Kongress fängt endlich mit dem Impreachment-Verfahren gegen Trump an. In der Tat besteht dieses Risiko. Aber ich traue diesem verschlagenen Hund auch noch zu, das er das ganze als Köder für die Demokraten ausgeworfen hat, worauf sie sich jetzt mit aller Macht stürzen. Wenn die ganze Ukraine-Affäre sich als unhaltbar erweist, könnte er sich als Opfer einer Verschwörung präsentieren, was ihm in der Tat für die bevorstehenden Wahlen nur von Vorteil sein kann. Donald Dump ist zwar dumm, aber auch hinterlistig und manipulativ. Dieses Szenario würde auch gut mit seiner Paranoia und seinem Napoleon-Komplex übereinstimmen. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Emmanuel Goldstein - 29.09.2019, 20:25 Ich merke ich muss mal meine Erklärungsvideos zu dem orangen Toupee einfügen: RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Mc Timsy - 30.09.2019, 00:11 Emmanuel Goldstein schrieb:Ich merke ich muss mal meine Erklärungsvideos zu dem orangen Toupee einfügen Also nach all den Jahren ist dein Argument noch immer: "Trump hat recht, die Medien lügen wirklich alle!?" Abgekürzt, natürlich, aber ich bin ein wenig schockiert, dass du Trumps reden mit derartiger Naivität begegnest. Ich möchte hier jetzt nicht eine umfassende Kritik abgeben. Das würde zu lange dauern, deshalb picke ich mir jetzt nur mal eine Sache heraus um den Punkt zu verdeutlichen. Das Argument Trump habe ja nur gesagt, dass diejenigen, denen das Land nicht gefällt doch bitte einfach gehen sollen. Dazu zwei Dinge: Zum einen ist die Aussage Mist und das sage ich als jemand der sie selbst durchaus verwendet. Manchmal als Punkt um die Reaktion abzuwarten, in der Hoffnung das die Person mir erklärt warum sie das andere System nicht einfach direkt aufsucht. In den meisten Fällen stellt es eine einfache Frustreaktion dar. Denn bei genauerer Betrachtung ist das eine der idiotischsten Aussagen die ein Mensch in einer Debatte anbringen kann und wir befinden uns zu diesem Zeitpunkt bereits außerhalb jedes ergebnisorientierten Austauschs. Warum möchte jemand, dass in unserem Land der Islam verboten wird? Subtrahieren wir alle Missinformationen und Fremdenfeindlichkeiten aus der Aussage heraus, dann kommen wir auf den gleichen Grund, warum jemand wie ich sagt, man könnte sich ein Beispiel am australischen Wahlrecht nehmen. Oder warum ein Mensch der Meinung wäre, die deutschen Gewerkschaften sollten so aggressiv wie die französischen auftreten. Oder, oder, oder. Ich nehme ein Problem in meinem Land wahr. Ich glaube eine funktionierende Lösung für das Problem in einer anderen Nation zu sehen und deshalb setze ich mich dafür ein, diese Lösung in unser eigenes System zu übersetzen. Weil ich mein Land verbessern möchte. Das bei meinem Vorschlag dann ein Wahlsystem heraus kommt, dass weniger Stimmenanteile komplett aus dem Bundestag fern hält und bei dem Islamverbot am Ende nur eine christliche Version von Saudi Arabien unser Land erwartet, ändert erstmal nichts daran, dass Bürger Kritik üben, weil sie das Land besser machen wollen. Wie der Vorschlag moralisch einzuordnen ist, ist dabei erstmal nicht wichtig. Der zweite Punkt ist wichtiger, allerdings ein bisschen "Metalevel". "Dann geh' doch rüber!" - Ist im normalen Austausch zwischen Bürgern vielleicht nicht hilfreich, aber grundsätzlich in Ordnung. Muss ja nicht alles eine hochwertige politische Debatte werden. Aber für ein Staatsoberhaupt sollte solch ein Spruch Tabu sein, denn egal wie die Wahl verlief (man denke daran, dass die Mehrheit der amerikanischen Wähler gegen Trump war), das Staatsoberhaupt repräsentiert später alle Bürger des Landes. Es kann das Fehlverhalten einzelner Gruppierungen anprangern, aber zu sagen, dass jedes Mitglied der Gemeinschaft, dass nicht zufrieden ist, doch bitte einfach gehen soll spaltet die Gesellschaft, weil es den Begriff des Bürgers nur für jene vorbehalten will, die dem Staatsoberhaupt dann auch zustimmen. Das ist eine grundsätzlich faschistische Position. Das Volk so zu behandeln, dass nur deine eigenen Anhänger das wahre Volk sind und der Rest sich nicht mehr erwünscht fühlen soll. Doch dazu kommt noch ein weiteres Level. Der Hinweis doch bitte einfach das Land zu verlassen wenn es dir nicht passt baut gedanklich normalerweise darauf auf, dass zwei gegenwärtige Zustände miteinander verglichen werden. Klassisch: Hier die Demokratie, dort der Kommunismus. Aber Trump sagt dies nicht vor dem Hintergrund eines Systemkonflikts. Hier haben wir es mit einem Präsidenten zu tun, der Jahrzehnte der amerikanischen Gesellschaftsentwicklung und US Diplomatie den Kampf angesagt hat, das bestehende System also aktiv abschafft. Der die Gesellschaft verändert, obwohl er nur von einer Minderheit gewählt wurde und allen anderen sagt, dass dieses Land nicht mehr ihres sei, wenn sie damit nicht einverstanden sind. Damit breitet er die Zielgruppe seiner verachtenswerten Aussage im Grunde auf jeden aus, der auch nur die geringste Form von Kritik abgeben will. "Wir" sind in dieser Weltanschauung nur Leute, die so denken wie Trump selber und das ist ein totalitäres Gesellschaftsbild, kein demokratisches. Es gäbe natürlich auch noch das Problem, dass die "Geh doch rüber" Aussage schlicht ignoriert wie schwierig Migration eigentlich ist. Als EU Bürger ist es mein Recht in der gesamten EU zu leben. Vorausgesetzt ich finde innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit Arbeit die meinen Lebensunterhalt deckt, was je nachdem verdammt schwierig ist, ohne ausreichende Sprachkenntnisse. Nicht zu vergessen unterschiedliche Regelungen in Sachen Gesundheitsfürsorge, Arbeitsrechten, etc. Private Hinderungsgründe wie Familie und Freunde nicht mit eingerechnet. Jede Menge Papierkram, aber wie gesagt, leichter bekommst du es nicht. Im Beispiel USA, die Einwanderung ist der Horror für die Betroffenen. Jahrelange Unsicherheit, enorme Kosten, die nicht zurückerstattet werden. Bürokratische Hürden, explizit designed um dich nicht aufnehmen zu müssen und wenn du beispielsweise aus Pakistan rein willst kannst du von Glück sagen, wenn du überhaupt rein gelassen wirst. Zusätzlich, in manchen Ländern ist die legale Einreise quasi unmöglich. Permanente Aufenthalte nicht vorgesehen, oder aber irgendeine Einwanderungsbehörde denkt sich, dass du ohnehin nicht geeignet bist. Ich habe vor Jahren mal einen Artikel über eine Reichsbürger-Familie gelesen, die tatsächlich versucht haben nach Russland auszuwandern. Nach ein paar Monaten im Wohnwagen ohne die Möglichkeit Arbeit und Wohnung zu finden und ohne staatliche Unterstützung mussten sie später schlicht wieder zurück fahren, weil ihnen das Geld ausgegangen war und es dem dortigen Regime egal ist was mit Ausländern passiert. Ich hoffe du nimmst das nicht persönlich, aber was Trump sagt und tut geschieht vor einem Kontext, den du in deinen Videos völlig ignorierst, in einigen Fälle denke ich aus Unwissenheit, was entschuldbar ist, aber trotzdem. Es hilft nichts wenn du Trumps reden einfach wörtlich nimmst wenn sie dir unschuldig erscheinen, insbesondere Trump sagt buchstäblich alles zu allem. Ja und Nein, Ich und Du, Oben und Unten. Manchmal im Abstand von wenigen Minuten das exakte Gegenteil was er zuvor behauptet hat. Von mir aus können wir das übrigens gerne weiter diskutieren, ich möchte nur darum bitten, dass du Punkte lieber aufschreibst, als eventuel noch ein anderes Video zu Verlinken. Mündliche und schriftliche Kommunikation führen grundsätzlich zu anderen Ausdrucksweisen und ich würde es begrüßen, wenn ich deine Argumente im Zweifel lieber noch einmal nachlesen könnte, Minuten lang versuchen zu müssen die korrekte Stelle in deiner verbalen Präsentation zu finden. Im Gespräch ist das alles soweit ok, aber schriftlich auf vorgetragenes zu antworten ist mühsam. Heißt nicht, dass du kein Video verwenden darfst, wenn du meinst es schon einmal perfekt zum Ausdruck gebracht zu haben. Aber ich möchte trotzdem um diese Rücksichtnahme bitten. Bezüglich Impeachement-Verfahren: Ich denke, wenn das impeachement nicht jetzt stattfindet, oder wenn es nicht erfolgreich ist, können wir effektiv davon ausgehen, dass dieses Mittel in der Verfassungsrealität der USA nicht existiert. Es ist als Verteidigung gegen Amtsmissbrauch wie auch unmoralisches Verhalten eingeführt worden, aber wenn, wie ich vermute, die Republikaner sich bereits aus dem Kreis der demokratischen Parteien verabschiedet haben und ein Vorgehen gegen einen offensichtlich ungeeigneten Präsidenten dabei auch noch verhindern können, prognostiziere ich einen dann verdienten weiteren Abstieg der USA in den Demokratie-Indizes. Ok. Beim Index des Economist sind die USA schon im Wahljahr 2016 aus der Reihe der "vollständigen Demokratien" herausgerutscht und haben seitdem jedes Jahr ihr Ranking weiter verschlechtert. Klar, wenn einem die politische Kultur errodiert. Aber was wir dort sehen ist ein Zusammenbruch des demokratischen und rechtsstaatlichen Anspruches aufgrund gesellschaftlicher Spaltung und Machthunger. Das kam nicht über Nacht, wird auch nicht so schnell wieder weggehen, aber im Grunde entscheidet sich gerade, ob ein republikanischer Präsident überhaupt für irgendetwas zur Rechenschaft gezogen werden kann, oder ob die USA heute keine funktionierende Gewaltenteilung mehr haben. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Emmanuel Goldstein - 30.09.2019, 14:43 Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich bin nicht nur kein Trump Unterstützer, sondern ich bin sehr gegen rechte Parteien und habe auch sehr viele Videos gegen rechts gemacht und bin auch sehr für religiöse Minderheiten und für Flüchtlinge und für Einwanderung. Aber das ändert nicht die Tatsache das Trump falsch dargestellt wird und nur weil ich diese Tatsache sage bin ich nicht gleich das Gegenteil von dem wie ich wirklich bin. https://www.youtube.com/watch?v=1eq0X4qDlR0 RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 30.09.2019, 16:18 Trump hat jetzt übrigens ein Treason-Antrag gegen die Demokraten erhoben, in der Hoffnung, diese los zu werden. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Mc Timsy - 30.09.2019, 16:34 Emmanuel Goldstein schrieb:Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich bin nicht nur kein Trump Unterstützer, sondern ich bin sehr gegen rechte Parteien und habe auch sehr viele Videos gegen rechts gemacht und bin auch sehr für religiöse Minderheiten und für Flüchtlinge und für Einwanderung. Keine Angst. Das kam niemals so rüber und deshalb habe ich auch nicht behauptet, du wärest ein Trump Unterstützer, Rechter oder sonst etwas. Ich bin allerdings darauf eingegangen, dass du in meinen Augen in deinen Videos eine erhebliche Naivität gegenüber den Aussagen von Trump an den Tag legst, den Kontext ignorierst und am Ende dann dadurch auf der permanenten Behauptung des Trump Lagers heraus kommst, Trump werde permanent falsch dargestellt. Ich habe versucht mit meinem Beispiel zu verdeutlichen, warum du es dir mit deiner Argumentation zu einfach machst. Da ich dich soweit kenne wie unsere wenigen Interaktionen im Forum erlauben, bin ich näher darauf eingegangen warum ich denke, dass du mit deinen Interpretationen falsch liegst. Einfach weil ich nach aktuellem Stand der Ansicht bin, dass du fehlgeleitet argumentierst, aber ein Mensch bist mit dem man darüber reden kann. Magst du über den Inhalt meiner Kritik reden, oder bleibst du bei fehlplatzierter Tribalismus-Kritik? RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 01.10.2019, 22:54 Bei Tump's aktuellen, durchgehenden, geistigen Meltdown auf Twitter muss es mit dem Impreachment wohl ziemlich ernst aussehen, vor allem wo er sich bei der Hälfte der Aussagen strafbar macht. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 02.10.2019, 09:51 Was ja am Lächerlichsten ist: Obwohl es Trump selbst ist, der die bestehende Ordnung schrittweise erodiert, bezichtigt er die Demokraten des "Putsches", weil sie einen offenbar geistig unsteten Präsidenten zum Wohle des Landes und der öffentlichen Ordnung absetzen lassen wollen. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Mc Timsy - 02.10.2019, 11:03 Wobei wir doch mittlerweile auch klar sehen können, dass Trumps gesamtes Verhalten gegenüber den Demokraten eine einzige große Projektion seiner eigenen charakterlichen Unzulänglichkeiten ist. RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Quantum Flux - 02.10.2019, 20:20 Trump ist dumm, ich meine wirklich dumm. Aber er nicht geisteskrank. Diese Bezeichnung würde allen tatsächlich kranken Menschen Unrecht tun. Er ist amoralich und asozial im wahrsten Sinne des Wortes. Er hat gelernt auf die ganze Welt zu scheißen bringt ihm persönlich Profit gleich welcher art. Solchen Leuten sind die Konsequenzen ihres handelns egal, weil sie sich automatisch im Recht sehen, und ihre Ansicht die einzig richtige nur sein kann. Daher wäre es ein Fehler ihn zu unterschätzen, besonders wenn seine Felle davonschwimmen. Sein verbales herumschlagen mit Verrat und Putsch sind von seinem Standpunkt aus völlig gerechtfertigt. Er könnte, genau wie Hitler in den letzten Wochen des 2.WK, zu dem Schluß kommen das das Land es nicht verdient hat fortzubestehen. Sein Hirngespinnst von Bürgerkrieg ist nicht zu weit hergeholt. Er hat genug Anhänger unter den US-Neonazis und Ku-Klux-Klan um zwar keine Krieg zu beginnen, aber mit Guerilla-Aktionen auf letale Punkte der Infrastruktur doch erheblichen Schaden zu verursachen und regionale Abspaltungstendenzen zu forcieren. Langfristig hätte das keinen Erfolg, würde aber trotzdem viele Opfer fordern. Deshalb sollten alle jetzt besonnders wachsam sein, bevor er als moderner Nero auf ein brennendes Washington blickt, auf der Leier spielt und sagt:" Welch ein Gauner stirbt einmal mit mir." |