Bronies.de
Blutspende - Druckversion

+- Bronies.de (https://www.bronies.de)
+-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11)
+--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14)
+--- Thema: Blutspende (/showthread.php?tid=1399)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20


RE: Blutspende - LittleMissDevil - 14.05.2015, 10:58

Woher diese Praxis kommt, habe ich mir fast gedacht. Es hat mich nur überrascht, dass so ein Gesetz immer noch existiert.

AJ hmm Wenn ich so drüber nachdenke, habe ich von den infizierten Blutproben allerdings schonmal gehört. Ist das nicht der Grund dafür, dass man auf dem Bogen immer noch die Frage ausfüllen muss, dass man in einem bestimmten Zeitfenster kein Blut in England erhalten hat oder so?

Ich finde das aber schon arg diskriminierend. Ich hoffe das Gesetz wird bald abgeschafft. Soweit ich weiß wird das Blut ohnehin einem Schnelltest unterzogen.


RE: Blutspende - Malte279 - 14.05.2015, 11:28

Ich darf ebenfalls kein Blut spenden, obwohl ich das sehr gerne tun würde. Ich bin Typ I Diabetiker. Das hat zwar auf die potentiell lebenserhaltende Qualität meines Blutes keine direkten Auswirkungen, aber man ist leider der Ansicht, dass regelmäßige Injektionen zu einem höheren Risiko von Infektionskrankheiten führen können und möchte deshalb von Vornherein ganz darauf verzichten. Ich find das angesichts der oft beschworenen Knappheit von Blutkonserven sehr bedauerlich.


RE: Blutspende - Herrmannsegerman - 14.05.2015, 15:24

(14.05.2015)LittleMissDevil schrieb:  AJ hmm Wenn ich so drüber nachdenke, habe ich von den infizierten Blutproben allerdings schonmal gehört. Ist das nicht der Grund dafür, dass man auf dem Bogen immer noch die Frage ausfüllen muss, dass man in einem bestimmten Zeitfenster kein Blut in England erhalten hat oder so?

Ja, vermutlich. Allerdings gibt es ja eine ganze weitere Masse an Krankheiten die sich per Transfusion übertragen. z.B. Darf man 6 Monate nicht in den Tropen gewesen sein.

Ich habe mich eingelesen und Deutschland testet tatsächlich auf HIV. Wie genau sich diese Einstufung Homosexueller Männer heutzutage als Risikogruppe begründent, kann ich nichts sagen.

P.S. http://de.wikipedia.org/wiki/Infektionen_durch_HIV-kontaminierte_Blutprodukte


RE: Blutspende - Cäcilio - 14.05.2015, 16:45

Ich habe es zwar schon vorher gewusst, dass ich es nicht darf, aber als bei uns in der Schule Blutspenden war wollte ich das wirklich mal ausprobieren was dann passiert. Also ich bin da hingegangen und musste so einen Zettel ausfüllen und bei 3 Fragen musste ich quasi angeben, dass ich schwul bin. Ich habe den dann abgegeben und wurde dann zur Auswertung des Fragebogens in einen Raum mit einer Doktor geschickt und der hat mir dann erklärt warum das nicht geht und das mein Blut eine Gefahr darstellt. Das Ironische der Doktor war eine (1.) Frau und hatte (2.) einen Migrationshintergrund (sprach auch stark mit Akzent). Von so einer Person ins Gesicht gesagt zu bekommen "Mein Blut ist nicht rein genug" (fast wörtlich zitiert) ist sehr ironisch. Man dürfte ja meinen das so eine Persönlichkeit, die es offensichtlich nicht zu einfach gehabt haben sollte, sich in Deutschland zu emanzipieren und integrieren, ein bisschen sensibler damit umgeht. Aber nein Sie hat mich angelacht und hat gesagt, solche Menschen wollen wir hier nicht haben. Ihr seid eine Gefahr. (auch fast wörtlich so gesagt)


RE: Blutspende - Jandalf - 14.05.2015, 17:32

Okay, ein wenig Aufklärungsarbeit: Natürlich wird jede Spende durchgecheckt. HIV lässt sich allerdings nicht sofort nach Ansteckung nachweisen. Bei den Tests wird das Blut auf Antikörper untersucht, welche erst nach 4-12 Wochen nachweisbar sind. Andere anstecken kann man in diesem Zeitraum allerdings schon. Das bedeutet: Wenn ich mich heute anstecke und nächste Woche Blut spende wird das Testergebnis negativ sein und trotzdem kann dieses Blut andere mit HIV infizieren. Deshalb werden Risikogruppen so streng ausgeschlossen.

Man hat sich der einfachheit halber dafür entschieden Männer die Sex mit Männern haben von der Spende auszuschließen einfach weil sie die größte Risikogruppe sind. Die einzige Sinnvolle Möglichkeit diese Diskriminierung abzustellen aber gleichzeitig kontaminierte Spenden auszuschließen wäre, die Fragestellung zu verfeinern. Man könnte beispielsweise abfragen ob der Spender in den letzten drei Monaten ungeschützten Verkehr mit jemandem hatte.


RE: Blutspende - Koyo - 14.05.2015, 17:39

Wird das nicht eigentlich schon abgefragt?
Hab ich zumindest bei einem bekannten so in Erinnerung AJ hmm


RE: Blutspende - Cäcilio - 14.05.2015, 23:25

Ich weiß, dass man als Schwuler in den USA Blutspenden darf, wenn man mindestens 37 oder 38 Jahre lang keusch war Big Grin Aber immerhin, in Deutschland darf man nie.


RE: Blutspende - Jandalf - 15.05.2015, 09:40

(14.05.2015)Cäcilio schrieb:  Ich weiß, dass man als Schwuler in den USA Blutspenden darf, wenn man mindestens 37 oder 38 Jahre lang keusch war Big Grin Aber immerhin, in Deutschland darf man nie.

In den USA darf man auch "nie". Es geht nicht um den Zeitraum, sondern um den Zeitpunkt: Man darf nach 1977 keinen Sex mit einem anderen Mann gehabt haben. Wenn du nach diesem Zeitpunkt (Dem Ausbruch von HIV in den USA) Sex mit nem anderen Mann hattest wirst du auch da niemals spenden dürfen, es sei denn, das Gesetz ändert sich.

edit: Korrektur: Offenbar wurde das Gesetz dieses Jahr geändert. Männer, die Sex mit Männern haben, dürfen 1 Jahr nicht spenden. Wird offenbar in diversen Ländern so gehandhabt.


RE: Blutspende - Koyo - 15.05.2015, 09:55

Und das in der USA? Wirklich? Lyra astonished


RE: Blutspende - Malte279 - 15.05.2015, 17:06

Zitat:Und das in der USA? Wirklich? Lyra astonished
Man sollte nicht ganz übersehen, dass zumindest die Gesetzgebung in einigen US Bundesstaaten (der gesammte Westen, Neuengland, große Teile der Atlantikküste... hier ist eine Karte dazu Karte) zumindest in punkto Ehe liberaler gegenüber Homosexuellen ist als die deutsche Gesetzgebung, die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern nicht anerkennt. Es gibt vieles das man zu Recht an den USA kritisieren kann und sollte, aber Deutschland ist nicht automatisch in jeder Hinsicht liberaler als die USA. Aber ich glaube ich komme vom Thema ab.


RE: Blutspende - Ayu - 15.05.2015, 23:02

Ich darf nicht Spenden weil Krebs in meiner Familie liegt. [Bild: cl-pp-shrug.png]


RE: Blutspende - Lux - 16.05.2015, 11:52

Hallo,

ich bin jetzt seit 1 Jahr Blutspender , früher habe ich micht nicht getraut ( bin kein Freund von Spritzen)[Bild: cl-fs-sad.png]

Aber jetzt bin ich 100% Blutspender, ich finde es eine tolle Sache , mit wenig Aufwand , anderen zu helfen [Bild: cl-fs-laugh.png]

Ich bedauere es nur , dass es nicht mehr Freiwillige Spender gibt [Bild: cl-fs-sad.png]


RE: Blutspende - Simaris - 05.04.2016, 08:53

"Alten Thread ausgrabe"

Habe es mir schon Jahrelang vorher überlegt (u.a. weil ich Spritzen/Nadeln/Kanülen hasse). Letztens bin ich dann aktiv geworden und habe nach einer nahen, zeitlich günstigen und nach möglichkeit flexiblen Blutspendemöglichkeit gesucht. Bin dann auch fündig geworden und habe letzten Mi. Blut gespendet.

Ich war über einige Dinge überrascht:
Es waren mehr Leute dort als ich angenommen hatte.
Die "Abfertigung" war zwar nicht schnell vorbei (die ganze Prozedur hat lange gedauert (1,30h) aber irgendwie doch kurzweilig. Ich bin kaum im Wartezimmer gesessen. Sehr beeindruckend imo. Da bin ich von Ärzten anderes gewohnt.

Das Blutspenden selber war auch, keine Ahnung. Ich wusste nicht was mich erwartet, somit kann man es als "erwartet" abstempeln wenn man ne Nadel im Arm hat und der Saft dann aus einem rausläuft.
Unbekannt bis Dato war, das eine Maschine die Spende automatisch stoppt wenns fertig is.
Derweil war das Personal äusserst zuvorkommend, beim kleinsten Jucker sollte man bescheidsagen.
Hab ich auch machen müssen, Nadel war falsch gelegen und tat mir weh, wurde umgehend behoben... naja zumindest fast, so das man es ertragen konnte.


Die angekündigten möglichen Nebenwirkungen wie Heiß/Kalt, Schüttelfrost, Schlappheit etc. sind bei mir nicht zu beobachten gewesen. Leider habe ich nicht verstanden warum man nach der Blutspende nochmal 30 min dableiben muss, wenn man sowieso mit der Bahn da ist, wg Autofahren/Fahrrad würd ich es verstehn, ich war schon döselig nach der Spende. Aber döselig zur Bahn laufen mach ich doch jeden verdammten Morgen und is nie was passiert. ^^

Als Erstpender bekommt man nix. Sollte ich aber mich entschließen weiterhin zu Spenden gibts ein Entschädigungsentgeld (20 Euro) und wenn man Leute wirbt sogar Bonuszahlungen (10 Euro) für BEIDE.
Nett, von dem Geld kann man sich ein gutes Essen für 1 Person leisten.

Alles in allem habe ich mich nach dem Blutspenden sogar besser gefühlt. Vielleicht war es auch Einbildung aber Ich kam mir vor der Spende sehr "voll" vor, danach irgendwie angenehm leicht (am Gewicht kanns net liegen, das was mir abgenommen wurde habe ich ja dort gleich wieder getrunken) und unbeschwert. Nicht mehr soviel Druck auf den Adern. Irgendwie Nett. Kann aber auch subjektiv sein.

Alles in allem, glaube ich, kann ich das durchaus wieder machen.

Meine Motivation: OOLO - Others only live Once
Ne wirklich keine Ahnung, mich hat es körperlich im Nachinein gut getan und eine kostenlose Mahlzeit im besten Restaurant Karlsruhe danach ist auch ne superfeine Sache.
Ja man könnte jetz sagen ich will ja nur Geld, aber ich denke da irgendwie mehr ans leckere Essen.
1,30h für 20 Euro ist eigentlich kein so guter Nebenverdienst. [Bild: cl-brae-smug.png]


RE: Blutspende - ZerguhlX - 05.04.2016, 23:50

Also für die kleine Testspende hab ich auch nix bekommen, aber für die erste richtige Spende gab es dann 28€.
Heute war ich wieder Spenden und da gab es 23€, außerdem gibt es noch ein werbeprogramm wo man für geworbene (wenn die 2 mal gespendet haben) 50€ Extra bekommt. Ich hab da außerdem noch so eine Spendenkarte zum abstempeln bekommen wo man bei der 5/10/15 Spende noch was extra bekommt.
Da kommt schon nen bisschen was zusammen dafür das man im wesentlichen nur rummsitzt Smile


[vom User gelöscht] - Wewius - 06.04.2016, 18:37

[vom User gelöscht]


RE: Blutspende - Alpha-Mango - 07.04.2016, 14:10

Ich hab damals mit Blutspenden begonnen, aber nur 3x einigermaßen vertragen. Alle folgenden (etwa 5 Termine) mussten vorzeitig abgebrochen werden weil ich ohnmächtig wurde, was dahingehend ärgerlich war, dass der Beutel noch nicht ganz voll gewesen ist und die den dann entsorgen mussten. Es wäre mir egal gewesen, wenn die den letzten Rest noch hätten reinlaufen lassen, mein Zustand hätte sich nicht verschlimmert. Das empfand ich als Verschwendung und bin zur Plasmaspende gewechselt. Die vertrage ich etwas besser, auch nicht optimal, aber es geht. Allerdings sitze ich immer fast eineinhalb Stunden da (niedriger Blutdruck, geringer Blutfluss), während die anderen schon nach 20 Minuten gehen können Big Grin


RE: Blutspende - DesertDream98 - 08.04.2016, 09:30

Ich würde gerne mal spenden gehen. Nur komme ich mit dem ganzen Blut und den Nadeln nicht wirklich gut zurecht >_>


RE: Blutspende - LaBoreas - 08.04.2016, 11:57

Hm als gepiercte/tättoowierte Person hab ich mit Nadeln absolut kein Problem. An sich würde ich gerne mal Blutspenden gehen, mit mein Blut ist bezüglich Krankheiten auch alles vollkommen oko, allerdings muss ich regelmäßig Lamotrigin einnehmen, was evtl zum Problem werden könnte. Darf das mal nicht immer vergessen, beim Arzt zu fragen, wenn ich dort bin  AJ hmm


RE: Blutspende - Lethrael - 09.04.2016, 09:51

Ich würde gerne Blut spenden gehen, darf aber nicht,
weil ich zu einer HIV Risikogruppe gehöre.
Ja ich finde das schon diskrimminierend, einfach weil ich schwul bin, heißt das doch nicht,
dass ich gleich jeden Mann bespringe.
Naja irgendwann werden sich die Gesetze auch mal ändern.


RE: Blutspende - VincMahBoi - 21.09.2016, 21:52

Also ich gehe regelmäßig Blut spenden.
Hatte auch noch nie irgendwelche Probleme mit Schwindel etc danach.
Ich mache das weil ich weiß, dass es Menschen hilft die es dringend brauchen.
Ich wöllte dafür kein Geld. [Bild: pc-psmile.png]