Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? (/showthread.php?tid=16829) |
RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - brony95 - 04.12.2014, 15:38 (03.12.2014)InsaneBronie schrieb:(31.10.2014)brony95 schrieb: Ich will es mal so sagen, Nationalität ist keine Leistung. Damit war die eigene Geburt gemeint, nicht ein Asylantrag. RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - TrenkTausendschlag - 04.12.2014, 15:39 Zunächst einmal möchte ich der Definition, welche von Purpleshy unterstrichen wurde, zustimmen und die von ihm getätigte Transponierung auf die Fragestellung des Threads ebenfalls als plausibel beschreiben (04.12.2014)Killbeat schrieb: Wenn ich mir unser Land so ansehe, sollte man sich dann doch eher schämen Deutscher zu sein Ist es nur unser Land für das man sich schämen sollte oder nicht die gesamte Menschheit? Oder an welchen Stellen macht Deutschland so große Fehler im Gegensatz zu anderen Nationen, dass man sich schämen sollte? RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Killbeat - 04.12.2014, 15:41 (04.12.2014)TrenkTausendschlag schrieb: Ist es nur unser Land für das man sich schämen sollte oder nicht die gesamte Menschheit? Oder an welchen Stellen macht Deutschland so große Fehler im Gegensatz zu anderen Nationen, dass man sich schämen sollte? Unser Land hat großen Einfluss in der EU. Sie dir die EU an. Wenn du da nix erkennt bist du wohl blind RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - TrenkTausendschlag - 04.12.2014, 15:51 (04.12.2014)Killbeat schrieb:(04.12.2014)TrenkTausendschlag schrieb: Ist es nur unser Land für das man sich schämen sollte oder nicht die gesamte Menschheit? Oder an welchen Stellen macht Deutschland so große Fehler im Gegensatz zu anderen Nationen, dass man sich schämen sollte? An der EU kann man vieles kritisieren, nur mache das dann bitte auch und schreibe nicht nur hin, dass alles schlecht ist. So entsteht keine Diskussion. (13.10.2014)Herr KaLeu schrieb:(13.10.2014)Mayoi schrieb: Ich finde, Stolz kann man nur für eine (gute) Leistung empfinden, die man selbst erbracht hat und in einem bestimmten Land geboren zu sein, ist meiner Meinung nach keine solche Leistung.Der Meinung bin ich auch. Ich finde die Sache ist viel komplexer und kann nicht auf diesen einfachen Satz heruntergebrochen werden. Für die meisten Leistungen, die man erzielt, sind viele unterschiedliche Umstände verantwortlich, wie zum Beispiel die genetischen Voraussetzungen, der Einfluss des Umfeldes, die frühkindliche Erziehung, etc.. Hier könnte man sich genauso die Frage stellen, inwiefern man selbst die Leistung erbracht hat und inwieweit andere externe Einflüsse eine Rolle gespielt haben. Zumindest sollte man sich die Fragen stellen, wenn man meint, der einzelne habe keinen Einfluss auf das, was ein gesamtes Land ausmacht. Vielleicht missinterpretiere ich auch eure Aussage. Dann kann ich nur sagen, dass die implizierte Fragestellung des Thread darüber hinausgeht, ob man Stolz darauf sein kann in einem Land geboren wurde. Es wird mindestens impliziert gefragt, ob man stolz sein kann ein Teil dieses Landes zu bilden?! RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Odinsson - 05.12.2014, 01:20 (04.12.2014)Killbeat schrieb:(04.12.2014)TrenkTausendschlag schrieb: Ist es nur unser Land für das man sich schämen sollte oder nicht die gesamte Menschheit? Oder an welchen Stellen macht Deutschland so große Fehler im Gegensatz zu anderen Nationen, dass man sich schämen sollte?Unser Land hat großen Einfluss in der EU. Sie dir die EU an. Wenn du da nix erkennt bist du wohl blind Das ist ein guter witz Deutschland hätte einfluss in der eu, ich kugel mich vor lachen. Sorry, aber Deutschland ist der bückling der EU und zieht jeden rotz der von der EU gefordert wird durch. Wenn man hingegen mal nach Groß Britanien bzw England sieht, dann sieht man, wie man es machen muss. RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Whitey - 05.12.2014, 01:28 Dude, Deutschland finanziert quasi die ganze EU. Wenn Deutschland keinen Einfluss hat, wer denn dann? RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Odinsson - 05.12.2014, 01:56 Ja toll, wir finanzieren den rotz und entscheiden nema selbst über das Geld. Aber trotzdem, jede EU schiss Richtlinie wird hier doch umgesetzt, wo es in anderen Ländern nicht der fall ist. Nur weil man Zahlmeister ist, heißt das ja nicht, das man auch das meiste zu melden hat. Sorry, aber England wehrt sich gegen EU vorgaben und droht sogar mit dem Austritt, das ist mehr als richtig um die Interessen des eigenen Landes durch zu ziehe . Und hier? Wird alles 1:1 übernommen ohne zu murren. RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Mc Timsy - 05.12.2014, 08:30 @ Odinsson Herrlich polemische Ansicht, nur leider falsch. Alleine im Steuerwesen laufen derzeit mindestens acht Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik. Würden wir wirklich alle EU-Richtlinien 1:1 umsetzen würde uns das jedenfalls einige Millionen an Strafen ersparen die wir jedes Jahr zahlen. Das ist manchmal mangelndem Willen oder Kompetenz geschuldet, in anderen Fällen hat sich die deutsche Regierung sogar schon vorher ausgerechnet, dass die jährlichen Kosten wegen der Strafzahlungen niedriger sind als die Kosten für die Umsetzung des Beschlusses. Du lässt dich außerdem auf eine falsche Fährte bringen wenn du meinst, der britische Mecker-Kurs habe etwas mit höherem britischen Einfluss oder Souveränität zu tun. Die Briten sehen sich seit Jahren damit konfrontiert, dass sie vor allem Deutschland gegenüber an Einfluss verloren haben und machen deshalb die Kleinkindnummer. Wenn die Briten so viel Einfluss hätten wie sie gerne wollen, dann müssten sie uns nicht immer mit ihrer Austrittsdrohung belästigen. Ironischerweise haben sie mit diesem populistischen Kurs ihren Einfluss sogar noch schneller verloren. RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Odinsson - 05.12.2014, 09:12 Naja, Britische Meckerkurs.... die wollen sich einfach nicht alles aufs Auge drücken lassen. Und das sie ihre Interessen verteidigen, find ich absolut richtig. Das gefühl hab ich von Deutschland eben nicht. Aber was sind das denn für Vertragsverletzungen, für die Deutschland dort Strafe zahlt? RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Mc Timsy - 05.12.2014, 11:09 Von Deutschland nicht eingehaltene Verträge und Vorgaben kannst du in eigentlich allen Politikbereichen finden. Deutschland hat beispielsweise die Energieeffizienzrichtlinie der Europäischen Union bislang nicht vollständig umgesetzt. Unser Steuerrecht diskriminiert Wohltätigkeitsorganisationen aus dem EU-Ausland und wenn Deutschland die neueste Richtlinie für Spielzeugsicherheit nicht noch innerhalb diesen Jahres in Kraft setzt wird das nächste Jahr vermutlich wiedermal mit einer Klage vor dem EuGH anfangen. Deutschland ist da ein alter Bekannter könnte man sagen. Ein anderes Beispiel wäre die EEG-Umlage, genauer die Befreiung energieintensiver Unternehmen von dieser Abgabe. Nach Ansicht der EU-Kommission ist dies eine unlautere Wettberwerbsverzerrung. Das mag Deutschland diesmal aber so garnicht auf sich sitzen lassen und hat seinerseits Klage gegen das Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Nebenher sind die Vertreter der Bundesrepublik und der Kommission aber eifrig dabei den gegenseitigen Standpunkt zu klären. Im Schnitt kannst du von 50-70 Vertragsverletzungsverfahren pro Jahr gegen Deutschland ausgehen. Bei vielem bleibt das dann noch auf der Verwarnebene, aber Deutschland bringt es ohne Probleme fertig da auch trotz gerichtlichem Urteil nicht in die Pötte zu kommen. In diesem Fall kann das Gericht dann Strafen von ca. 13.000 bis 800.000 Euro pro Tag verhängen. Deutschland ist aber natürlich nicht das einzige Land, welches regelmäßig vor Gericht steht. Das tun die Vertreter aller anderen Mitgliedsstaaten auch. Um aber nochmal auf Großbritannien zurück zu kommen. Der große Unterschied zwischen GB und der BRD ist, dass Deutschland sowohl über offizielle, als auch informelle Kanäle heute wesentlich mehr Einfluss hat. Sieh dir doch einfach an wohin GB mit seinem Kurs gekommen ist. Cameron macht einen auf starker Mann und erklärt das die Freizügigkeit radikal beschnitten werden muss damit GB in der EU bleibt. Daraufhin erklärt Frau Merkel, dass die Freizügigkeit nicht zur Debatte steht und Herr Cameron rudert zurück und redet jetzt nurnoch von Überarbeitung und Reformen und seine Wortwahl ist eine 1:1 Kopie deutscher Interessenvertreter in Brüssel. Herr Cameron schreit zwar viel. Allerdings erreicht er damit absolut garnichts. Nein, im Gegenteil, wir haben die faszinierende historische Situation erreicht, dass ein britischer Premierminister seine eigene und die Zukunft seines Landes davon abhängig machen muss, dass er die Zustimmung Deutschlands für seine Pläne gewinnt. Denn ohne Berlin sind London in Europa derzeit die Hände gebunden. Der Spruch: "Hunde die bellen beißen nicht!", kommt hier voll zur Geltung. RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Meganium - 08.12.2014, 09:47 Klick RTL sollte man sowieso nicht ernst nehmen. Diese Deutschegozentrik, die anscheinend in der letzten Menschen-Bilder-Erektionen-Sendung vorherrschte, ist meiner Ansicht nach doch alarmierend. Schlüsselszene, um die Deutschtümelei zu beginnen (Öffnen) Dazu (Öffnen) PS: Mir gefällt dieser Christian Buß. Hab halt leider kein Twitter-Account, dafür kann man ihn auf spiegel.de verfolgen. <3 RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Odinsson - 08.12.2014, 10:51 Okay. Aber mehr als genug mist wird auch dennoch umgesetzt. Ich sehe das ganze auf Arbeit bzw im gesammten Eisenbahnsektor, wo EU richtlinien es nur noch schlimmer machen. Und die größte Frechheit ist, das immerwieder seitens der EU oder anderen von Wettbewerbsverzerrung gesprochen wird, aber Fernbusse zahlen keine Maut Aber ok. Ich hatte gesehen, das Deutschland gegenüber GB 21 mehr sitze im EU Parlament hat...was bei 751 Sitzen oder so aber dennoch nur ein Bruchteil ist. Grundsätzlich halte ich die EU ja nicht für falsch, nur die ausführung stört mich öfters. Und wie sich England da luft macht bzw auf sich aufmerksam, das sie manches einfach nicht wollen und sich nicht knechten lassen wollen find ich so gesehen schon richtig. RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Purpleshy - 08.12.2014, 20:17 Ich habe gerade keine Ahnung was das mit dem Thema zu tun hat? Weil eigentlich ist das ja ein "Darf man Stolz sein, wenn man..." Thread und kein "Ich hasse die EU und Europa und England ist so geil" Thread... Aber okay Zitat:Okay. Aber mehr als genug mist wird auch dennoch umgesetzt. Ich sehe das ganze auf Arbeit bzw im gesammten Eisenbahnsektor, wo EU richtlinien es nur noch schlimmer machen.Stimmt die EU macht vieles schwieriger aber auch vieles einfacher. als Beispiel für die einen ist SEPA ein Fluch für die anderen ein Segen. Beschreibe doch mal was EU-Richtlinien im "Eisenbahnsektor" schlimmer machen würde mich einfach mal interessieren. Zitat:Und die größte Frechheit ist, das immerwieder seitens der EU oder anderen von Wettbewerbsverzerrung gesprochen wird, aber Fernbusse zahlen keine MautUnd wieder spielt die Eisenbahn eine Rolle. Sind Fernbusse etwa die bösen Feinde der Züge, welche bevorzugt werden von der EU? Zitat:Aber ok. Ich hatte gesehen, das Deutschland gegenüber GB 21 mehr sitze im EU Parlament hat...was bei 751 Sitzen oder so aber dennoch nur ein Bruchteil ist. Stimmt England geht es so richtig gut da oben so ganz abgeschottet mit ihrem ganzen Militär (was auch gar nichts kostet). Und weil es denen so gut da oben geht hat sich auch vor kurzem Schottland selbständig machen wollen RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Odinsson - 08.12.2014, 20:33 (08.12.2014)Purpleshy schrieb:Das mit dem Sepa mag grundsätzlich ok sein...nur ich hasse es diese ewig lange nummer ein zu tippen wo man sich 3 ma vertipptZitat:Okay. Aber mehr als genug mist wird auch dennoch umgesetzt. Ich sehe das ganze auf Arbeit bzw im gesammten Eisenbahnsektor, wo EU richtlinien es nur noch schlimmer machen.Stimmt die EU macht vieles schwieriger aber auch vieles einfacher. als Beispiel für die einen ist SEPA ein Fluch für die anderen ein Segen. Beschreibe doch mal was EU-Richtlinien im "Eisenbahnsektor" schlimmer machen würde mich einfach mal interessieren. Und das wäre viel zu viel... aber da sind 2 Themen die mich aufregen. ETCS (European Train Controlsystem) Nen Europaweites Zugsicherungssystem....ist ja nicht so das wir in Deutschland die 2 Sichersten Systeme haben die in Deutschland, Östereich, Schweiz, teilweise Spanien verwendet werden. Und dann ein völlig unnützer EU Lokführerschein...das letzte Was vereinheitlich werden müsste, wird zuerst vereinheitlicht... naja... (08.12.2014)Purpleshy schrieb:Zitat:Und die größte Frechheit ist, das immerwieder seitens der EU oder anderen von Wettbewerbsverzerrung gesprochen wird, aber Fernbusse zahlen keine MautUnd wieder spielt die Eisenbahn eine Rolle. Sind Fernbusse etwa die bösen Feinde der Züge, welche bevorzugt werden von der EU? Es ist ganz einfach. Wenn du Güter von A nach B beförderst hast du verschiedene Möglichkeiten. U.a. Schiene und Straße. So, bei beidem muss der Jeweilige verkehrsdienstleister eine Infrastrukturnutzungsgebür bezahlen Maut bzw Trassengebühren. Heißt, wenn die DB Schenker oder irgendein Privatunternehmen auf den Gleisen der DB Netz fahren will, muss dieses Zahlen. Will ein LKW die Autobahn Nutzen muss der Zahlen. Das selbe gilt für DB Fernverkehr und DB Regio oder alle anderen Privaten Unternehmen. Jeder muss für die nutzung an DB Netz zahlen. Aber Fernbusse sind von dieser Maut befreit. Wären sie das nicht, wären sie gewiss entsprechend teurer. Würden die Personale noch Fair bezahlt werden, umso mehr... und siehe da, schon kostet das Ticket nicht mehr so sehr viel weniger wie im Zug....Wettbewerbsverzerrung?! RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Purpleshy - 08.12.2014, 20:49 (08.12.2014)Odinsson schrieb:(08.12.2014)Purpleshy schrieb:Das mit dem Sepa mag grundsätzlich ok sein...nur ich hasse es diese ewig lange nummer ein zu tippen wo man sich 3 ma vertipptZitat:Okay. Aber mehr als genug mist wird auch dennoch umgesetzt. Ich sehe das ganze auf Arbeit bzw im gesammten Eisenbahnsektor, wo EU richtlinien es nur noch schlimmer machen.Stimmt die EU macht vieles schwieriger aber auch vieles einfacher. als Beispiel für die einen ist SEPA ein Fluch für die anderen ein Segen. Beschreibe doch mal was EU-Richtlinien im "Eisenbahnsektor" schlimmer machen würde mich einfach mal interessieren. Das ist natürlich alles ziemlich blöd für euch Eisenbahner aber man kann doch nicht alles verteufeln nur weil es auf mich selbst zurückfällt? Außerdem hat so viel ich weiß unsere Maut fast nichts mit der, welche die Eu gerne haben will, was zu tun. Das ist ein ganz anderes Konzept. Und ich sag es nochmal was hat das hier mit dem eigentlichen Thread zu tun? Mach halt ein Thread zur EU (aber den gibt es bestimmt schon) oder zur Maut auf da diskutiere ich auch gerne weiter RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Odinsson - 08.12.2014, 20:53 Hat eigentlich gar nichts damit zu tun Und naja, überall beschweren se sich bei der EU Wegen Wettbewerbsverzerrung. Und deshalb störts mich, das es niemand anders stört RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Midori (†) - 12.12.2014, 16:45 Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund, auf seine Herkunft stolz zu sein, da es ja keine Leistung ist, die man irgendwie vollbracht hat. Außer es gäbe so etwas wie Karma tatsächlich, und wenn man im letzten Leben gut war darf man im nächsten z. B. als Mensch in einem Land leben, dem es vom Lebensstandart her besser geht. Das könnte allerdings wieder zu Diskriminierung von Menschen aus weniger entwickelten Ländern führen. Ich fühle mich auch nicht schuldig für die Taten, die z.B. Hitler begangen hat, auch wenn ich finde, dass für die Zukunft alle draus lernen können. RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Dandelo - 12.12.2014, 17:18 Worauf man stolz ist/sein kann, ist jedem selbst überlassen. Viele sind stolz, ein Brony zu sein, obwohl sie in dem Sinne auch nicht wirklich etwas leisten. Ich war früher lange Zeit stolzer Furry. Für mich war es in meinen Teenager-Jahren wichtig, dass ich mich einer Gruppe zugehörig fühlen konnte. Das waren damals Furries, danach waren es Bronies, irgendwann hat sich das verlaufen, weil ich immer mehr Dinge fand, über die ich mich definieren und auszeichnen konnte. Sagen zu müssen, dass ich stolz darauf bin, ein Teil dieses Fandoms zu sein, wurde damit obsolet, obgleich nicht minder wichtig. Es ist egal, worauf man stolz ist, solange es einem selbst ein gutes Gefühl gibt. Und wenn es eben nur aus dem "einfachen" Grund ist, dass man sich einer gewissen Gruppierung - in diesem Fall die deutsche Nationalität - zugehörig fühlen kann. Demnach: Ja, man darf stolz darauf sein. Ob man es sein sollte, muss jeder für sich selbst herausfinden. RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - DerWächter/mmmm - 12.12.2014, 17:35 Stolz ist an dieser Stelle irgendwie der falsche Begriff. Denn stolz sein kann man auf Leistungen. Genauso wenig wie man Respekt erwarten kann nur weil man älter ist, kann man stolz darauf sein, dass man zufällig in einem bestimmten Land geboren wurde. Weil es keine Leistung ist. Selbst wenn man auf eine bestimmte Einstellung stolz ist - was in dem von Dandelo erwähnten Beispiel bzgl Stolze Bronies ja zutrifft - ist man dadurch indirekt immer noch auf eine eigene Leistung stolz. Wenn man eine Ideologie vertritt, hat man sich ja irgendwann entschieden diese zu vertreten. Bzw ist irgendwann zu einer Erkentnis gelangt, die letztlich in dieser Denkweise mündete. Wer also zum Beispiel sagt er ist Brony und Stolz, ist also mehr auf eine Einstellung stolz. Zumindest indirekt. Weil man eben wieder unbewusst eine Leistung - z.B. ums mal banal zu formulieren: Man hat sich von gesellschaftlichen Rollenbildern gelöst/sich überwunden und der Serie ne Chance gegeben/whatever - damit verknüpft. Bei der Nationaliät ist aber nicht mal das der Fall. Ich würd es eher als ein "wohlfühlen als" sehen. Mit Nationalitäten sind schließlich auch - wie im Startpost erwähnt - Kultur, Geschichte und Zeitgeschehen verknüpft. In dem Fall gehts dann ja auch darum, was man selbst mit seiner Nationalität verbindet. Sei es jetzt, dass man die dunkle Vergangenheit, oder die reiche Kultur, oder was ganz anderes nimmt. Und da denke ich...es ist letztlich jedem selbst überlassen. Ich für meinen Teil hab kein Problem damit. Man lernt aus den Fehlern der Vergangenheit. Ich fühle mich aber nicht wirklich deutsch. Einfach weil ich allgemein kein Fan von kulturellen Eingrenzungen bin. So entstehen Konflikte. Oder um es mit der - von mir ja eigentlich nicht gern gesehenen Formulierung des Stolzes - zu sagen: Ich selbst bin weder stolz, noch schäme ich mich dafür. Soll jeder wie er will, wer stolz drauf sein will soll das halt. Solange es nicht in Nationalismus ausartet. RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Magic Twilight - 13.12.2014, 23:52 Ja! Wieso soll man nicht stolz auf uns sein? Uns geht es noch gut... |