Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? (/showthread.php?tid=12101) |
RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Hathagat - 11.05.2013, 21:29 bisty schrieb:Dafür braucht man Analytiker und Logiker, aber keine Geschichtswissenschaftler.Ich denke nicht, dass sich das ausschließt... RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Lyniv - 11.05.2013, 21:32 (11.05.2013)bisty schrieb: 1)Sprachwissenschaften sind gar keine Geisteswissenschaften, dort steckt nämlich eine menge Mathematik drin(google://Formale sprachen, google://Finite State Morphology). Das bedeutet wiederum die Verknüpfung von Formal-/Naturwissenschaft mit Geisteswissenschaft. (11.05.2013)bisty schrieb: 2)Geschichte ist überhaupt nicht brauchbar: man braucht doch keine Menschen, um verschiedene Dokumente aus der Vergangenheit zu analysieren. Diese "Geschichtswissenschaftler"(das sind zwar gar keine echte Wissenschaftler, aber naja) machen nur folgendes: die lernen nur bestimmte Dokumente auswendig, und eine Maschine macht so was effektiver. Siehe Hathagat. Historikern des Status der Wissenschaftler abzusprechen, finde ich im Übrigen äußerst dreist und unberechtigt. Wissenschaftler ist jemand, der sich mit Wissenschaft befasst, ergo sind auch Geschichtswissenschaftler Wissenschaftler. (11.05.2013)bisty schrieb: 3)Nun, die Künstler dürfen bleiben, um uns zu amüsieren(obwohl die Mathematiker sowieso die beste Künstler sind(google://Lewis carroll). Die Kunstwissenschaft nimmt sich allerdings nicht dem Schaffen der Kunst an, sondern ihrer Analyse. Wissenschaft. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - HeavyMetalNeverDies! - 11.05.2013, 21:33 (11.05.2013)Lyniv schrieb:(11.05.2013)Tahiri the Cool schrieb: Ob und wie interstellare Reisen möglich sind, weiß man bis jetzt noch gar nicht. Wenn, will ich aber lieber BattleTech, da gibt es coole Kampfroboter die alles plattmachen.^^ EDIT: Just ignore - überlesen RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Lyniv - 11.05.2013, 21:36 (11.05.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Bei Warp wird der Raum vor dem Schiff kontrahiert und dahinter expandiert, wodurch es theoretisch überlichtgeschwindigkeit erreicht. Eben, das ist jenes Falten. Das Wurmloch basiert ebenfalls auf diesem Faltprinzip. ... Oder sollte ich nicht nur das Durchgestrichene ignorieren? RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Chilloutman - 11.05.2013, 21:39 Gut, da wir ja jetzt wissen, wie schnell so ein Thema in den Schlund des Star Trek off topics geraden kann, kennen wir ja die Antwort nun: Der Kapitalismus wird nie zuende gehen, denn er ist schon immer sehr Anpassungsfähig gewesen. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Space Warrior - 11.05.2013, 21:40 (11.05.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Wenn schon Entwicklung in die Zukunft dann bitte ohne Krieg und ohne Kampfroboter. Solange die Gewalt in den Menschen verankert ist, ist sie ohnehin eine tickende Zeitbombe, daher finde ich es nicht unrealitstisch dass technologischer Fortschritt mit geistigem Fortschritt einhergeht.Es sind auch keine richtigen Roboter, in BattleTech gibt es keine KI. BattleMechs sind riesige humanoide Kampfmaschinen, die aber direkt von Piloten gesteuert werden müssen. (11.05.2013)Chilloutman schrieb: Gut, da wir ja jetzt wissen, wie schnell so ein Thema in den Schlund des Star Trek off topics geraden kann, kennen wir ja die Antwort nun: Der Kapitalismus wird nie zuende gehen, denn er ist schon immer sehr Anpassungsfähig gewesen.Wo war er denn anpassungsfähig? Solange existiert der Kapitalismus noch gar nicht. Und schau dir doch die Wirtschaft heute an, auch wenn dieser Zustand mehr mit dem Geldsystem zusammenhängt. Das ewige exponentielle Wirtschaftswachstum kann so nicht weitergehen. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - HeavyMetalNeverDies! - 11.05.2013, 21:44 (11.05.2013)Lyniv schrieb:(11.05.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Bei Warp wird der Raum vor dem Schiff kontrahiert und dahinter expandiert, wodurch es theoretisch überlichtgeschwindigkeit erreicht. Ein Wurmloch ist eine Abkürzung durch den Raum. Bei Warp muss das Schiff so oder so die ganze Strecke zurücklegen, nur kann es das innerhalb der Raumblase eben schneller als ohne. Es ist nicht unbedingt das gleiche. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - lordhasen - 11.05.2013, 21:53 Interesant wie viele leute sich hier den Kapitalismus als Ultimative Wirtschaftsform ansehen . Ich denke ich hätte mich genauer ausdrücken sollen . Ich kann mr in einer Post kapitalistischen welt durch aus Angebot und nachfrage vorstellen das ist keine Frage . Allerdings finde ich die konzetration von kapital auf wenigen Menschen nicht gut . denn durch die massive Automatesierung und durch den bevölkerungswachstum gibt es netto immer weniger jobs . Und wie soll man in Zukunft einkaufen wenn 90 % arbeitslos sind ? Die einzige möglichkeit den kapitalsmus zu retten wäre eine Art Bedigungslossgrundeinkommen . Mit zusätzlichen anreizen zur Fortbildung . RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - HeavyMetalNeverDies! - 11.05.2013, 22:01 (11.05.2013)lordhasen schrieb: Interesant wie viele leute sich hier den Kapitalismus als Ultimative Wirtschaftsform ansehen . Die Probleme von Automatisierung will ja niemand erkennen. Ich finde sie gut für gesundheitsschädliche Jobs, also wo man mit Menschenkraft sich das Kreuz zusammenhaut oder reichlich giftstoffen ausgesetzt ist. Jedoch ist Automatisierung bis ins letzte Eck ganz sicher nicht so toll, wie sich das einige vorstellen. Wobei 90% sicher nicht arbeitslos werden - das wäre schon heftig! Es ist schon ein Problem wie die Berufe gewählt werden. Viele wollen eine höhere Ausbildung, haben dadurch keine praktische Erfahrung oder sind für gewisse Jobs überqualifiziert. An Fachkräften mangelt es. Wenn viele Qualitätsanbieter durch wenige Quantitätsanbieter replaziert werden ist das auch nicht unbedingt erstrebenswert. Derzeit war bei uns das 'Bauernsterben' wieder ein Thema. Ein Job den keiner machen will, weswegen immer mehr Landwirte resignieren. Was übrig bleibt sind die Großbauern mit ihrem überzüchteten Zeugs. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Lyniv - 11.05.2013, 22:04 (11.05.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ein Wurmloch ist eine Abkürzung durch den Raum. Bei Warp muss das Schiff so oder so die ganze Strecke zurücklegen, nur kann es das innerhalb der Raumblase eben schneller als ohne. Es ist nicht unbedingt das gleiche. Ja, Warp und Wurmloch sind nicht das gleiche, fußen aber auf dem selben Prinzip, nämlich dem von Falten und Krümmen. Ich gebe zu, ich habe mich falsch ausgedrückt, der Warp basiert auf der Krümmung der Zeit, nicht der des Raumes. Mäh. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Wondi - 12.05.2013, 02:28 (11.05.2013)bisty schrieb: Nach dem Kapitalismus kommt bestimmt die "echte Technokratie": sprich, alle Geisteswissenschaftlicher, Gläubige, Alkoholiker und andere überflüssige gesellschaftliche Elemente werden teilweise ins Biostoff verwandelt(oder einfach auf Mars deportiert, im "Lite-version"), und teilweise durch Roboter ersetzt, und die Weltherrschaft wird durch Mathematiker und Ingenieure übernommen. Es gibt keine überflüssigen gesellschaftlichen Elemente, sofern man als Mensch menschlich denkt. Offenbar haben aber einige zu viel Terminator geguckt. Bevor diese blassen Rechenschieber und Computernerds mit ihren Gummiärmchen die Weltherrschaft übernehmen, muss schon noch einiges passieren. (11.05.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Überflüssig sind sie nicht aber zeitweise ganz schön nervig. Das kann man auch über sämtliche Naturwissenschaften sagen. (11.05.2013)bisty schrieb: 2)Geschichte ist überhaupt nicht brauchbar: man braucht doch keine Menschen, um verschiedene Dokumente aus der Vergangenheit zu analysieren. Diese "Geschichtswissenschaftler"(das sind zwar gar keine echte Wissenschaftler, aber naja) machen nur folgendes: die lernen nur bestimmte Dokumente auswendig, und eine Maschine macht so was effektiver. Hast du dich je mit den Geschichtswissenschaften auseinander gesetzt? Wieso sollen sie keine "echten" Wissenschaftler sein? In der Geschichtswissenschaft wird ein Scheißdreck auswendig gelernt, wenn das so wäre, würde man die Sachverhalte nicht wieder und wieder neu bewerten (basierend auf neuen Funden/Erkenntnissen). Du hast einfach nur keine Ahnung, aber deine Arroganz ist ja evident. (11.05.2013)bisty schrieb: 3)Nun, die Künstler dürfen bleiben, um uns zu amüsieren(obwohl die Mathematiker sowieso die beste Künstler sind(google://Lewis carroll). Stimmt, sämtliche Graphen sind so potthässlich wie neunzig Prozent der so genannten modernen Kunst. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Diego - 12.05.2013, 20:08 Tja, ich denke, es wird eine Art gemäßigte Theokratie entstehen. Mit Einflüssen aus Demokratie, Faschismus, Kapitalismus und Sozialismus. Aber hauptsächlich eine Theokratie. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Lyniv - 12.05.2013, 20:16 (12.05.2013)Diego schrieb: Tja, ich denke, es wird eine Art gemäßigte Theokratie entstehen. Mit Einflüssen aus Demokratie, Faschismus, Kapitalismus und Sozialismus. Aber hauptsächlich eine Theokratie. Wie kommst du darauf, dass ausgerechnet eine Diktatur der Priesterschaft entstehe? RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Space Warrior - 12.05.2013, 20:37 Frage mich auch, wie du zu der Ansicht kommst. Außerdem ist der Kapitalismus ein Wirtschaftssystem, die Theokratie eine Herrschaftsart. Im Kapitalismus kann auch eine Theokratie vorherrschen, wie es in einigen Ländern z.Zt. der Fall ist. (12.05.2013)Lyniv schrieb: Wie kommst du darauf, dass ausgerechnet eine Diktatur der Priesterschaft entsteht?Eine Diktatur sehe ich darin nicht. Er schreibt ja "gemäßigt" (mit Elementen des Faschismus ), in der Diktatur (lat. Gewaltherrschaft) verfügt die regierende Person oder Gruppe aber per Definition über uneingeschränkte absolute Macht. Theokratie muss nicht unbedingt mit Priestern zusammenhängen, wörtlich bedeutet es "Gottesherrschaft", d.h. ein göttliches Wesen kann auch direkt herrschen. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Lyniv - 12.05.2013, 20:46 (12.05.2013)Tahiri the Cool schrieb: ote] Das geschieht in der Theokratie ja. Legitimiert durch Religion. Vor allem, wenn es sich um eine Theokratie mit "Elementen des Faschismus" handelt. (12.05.2013)Tahiri the Cool schrieb: Theokratie muss nicht unbedingt mit Priestern zusammenhängen, wörtlich bedeutet es "Gottesherrschaft", d.h. ein göttliches Wesen kann auch direkt herrschen. Handelt es sich bei diesem Gott allerdings um ein transzendentes Wesen wie Jahwe (da Diego Katholik ist, nehme ich an, dass er eine christliche Theokratie meint), so ist anzunehmen, dass dieser wohl kaum Form annehmen und auf die Erde hinabsteigen, sondern seine Herrschaft durch die Priesterschaft ausüben wird - Priesterherrschaft. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Guinness - 13.05.2013, 15:07 Die einzige Theokratie die es in naher Zukunft geben wird ist der Kapitalismus, mit den Märkten als goldenes Kalb. Bei so vielen Dingen die getan werden weil "die Märkte" das wollen würde es mich fast nicht mehr wundern wenn im Namen der Märkte zum Kreuzzug gerufen würde. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Wondi - 13.05.2013, 21:17 Haha, treffend beschrieben. Einerseits wird gegen den Glauben gewettert, und andererseits glaubt man selbst fanatisch an den Mammon, und geht dafür über Leichen und zerstört Existenzen. Widerlich. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Space Warrior - 13.05.2013, 23:02 (12.05.2013)Lyniv schrieb: Das geschieht in der Theokratie ja. Legitimiert durch Religion.In der Theokratie nicht zwingend. Die Götter und/oder die Priesterschaft haben nicht immer uneingeschränkte absolute Macht. (13.05.2013)Guinness schrieb: Die einzige Theokratie die es in naher Zukunft geben wird ist der Kapitalismus, mit den Märkten als goldenes Kalb. Bei so vielen Dingen die getan werden weil "die Märkte" das wollen würde es mich fast nicht mehr wundern wenn im Namen der Märkte zum Kreuzzug gerufen würde.Die Märkte sind aber keine göttliche Entität, nichtmal ein Wesen mit Bewusstsein wodurch sie keinen Willen haben können. Die Märkte werden von Menschen geschaffen und gesteuert. Das weiß jeder und niemand verehrt sie als Gottheiten... obwohl... wer weiß... (13.05.2013)Wonderbolt21 schrieb: Haha, treffend beschrieben. Einerseits wird gegen den Glauben gewettert, und andererseits glaubt man selbst fanatisch an den Mammon, und geht dafür über Leichen und zerstört Existenzen. Widerlich.Wo wird denn bittschön "gegen den Glauben gewettert" und von wem? Es gibt immernoch Religionsfreiheit. Und wer ist "man", der/die/das für Geld über Leichen geht und Existenzen zerstört? RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Wondi - 13.05.2013, 23:12 (13.05.2013)Tahiri the Cool schrieb: Wo wird denn bittschön "gegen den Glauben gewettert" und von wem? Es gibt immernoch Religionsfreiheit. Und wer ist "man", der/die/das für Geld über Leichen geht und Existenzen zerstört? Allem Anschein nach ist es in Deutschland eher out, in die Kirche zu gehen. Nicht, dass es falsch wäre, Religion kritisch zu sehen, aber den Glauben an das liebe Geld muss man genauso kritisch sehen. Der, der an der Börse auf Getreidepreise spekuliert, vielleicht? Oder der, der "betriebswirtschaftlich" Stellen abbaut, damit die Managerboni finanzierbar sind. Die zerstören Existenzen. Für elf statt zehn Millionen Gewinn. Das ist pervers. RE: Das Ende des Kapitalismus - was kommt danach? - Guinness - 13.05.2013, 23:13 (13.05.2013)Tahiri the Cool schrieb: Die Märkte sind aber keine göttliche Entität, nichtmal ein Wesen mit Bewusstsein wodurch sie keinen Willen haben können. Die Märkte werden von Menschen geschaffen und gesteuert. Das weiß jeder und niemand verehrt sie als Gottheiten... obwohl... wer weiß... Naja die Märkte haben damals laut Medien Italien abgestraft, oder sie reagieren auf irgendwelche Taten und ständig wird geredet was die Märkte wollen und fordern und wie man sie endlich beruhigen kann und verschreckt sind sie auch noch. Sie scheinen also Willen und Bewusstsein zu haben. Natürlich werden sie nicht als Götter verehrt, aber die Rhetorik ist erschreckend mittelalterlich. Ob man nun etwas tut weil Gott es will oder weil die Märkte es wollen ist keine vernünftige Argumentationsgrundlage. |