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Versklavung der Gedanken. - Druckversion

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RE: Versklavung der Gedanken. - HeavyMetalNeverDies! - 28.01.2014, 05:05

(27.01.2014)Andromachus schrieb:  Durch die Werbung kennt man die Sachen aber nicht.
Einfaches Experiment: Werbung aufnehmen, Clip anschauen, immer wieder, und alle produktrelevanten Informationen herausschreiben, die man findet. Es sind idR nicht viele.

reicht ja schon wenn man den Namen dauernd hört. Vertraute Namen verkaufen sich besser weil für umsonst wirbt ein Hersteller ja nicht für seine Produkte, immerhin ist Werbung schweineteuer. Du tust so als wäre Werbung komplett für umsonst

(27.01.2014)Andromachus schrieb:  Problematisch, weil fehlende Informationen eigentlich immer gegen ein Produkt sprechen - die Katze im Sack kauft niemand gerne. Peinlich, wenn man dann auf Wikipedia und Co. mehr Infos findet als auf den offiziellen Herstellerangaben. Von den Produktdetails abgesehen, schadet dies darüber dem Markenimage.

Das mag schon stimmen. Im Endeffekt frage ich mich aber ob die Konsumenten überhaupt interessiert was in den Produkten drinnen ist. Im Falle von Harshampoos, Duschgels, Lebensmittel etc. kümmert sich ohnehin kaum wer um den Inhalt. Bei Fernsehern, Internettarifen usw. sorgt Werbung erstmal dafür dass man darauf aufmerksam wird. Dann kann man natürlich im Internet suchen. Man kann bei dritt-Seiten nachschlagen etwa irgendwelche Produkttests oder sich das ganze direkt auf der Anbieterseite ansehen, egal. Auch hier kannst du davon ausgehen dass die Hersteller nicht für umsonst ihre Produkte bewerben.


RE: Versklavung der Gedanken. - Leon - 29.01.2014, 02:11

(27.01.2014)Andromachus schrieb:  Durch die Werbung kennt man die Sachen aber nicht.
[...] und alle produktrelevanten Informationen herausschreiben, die man findet. Es sind idR nicht viele.
Dafür ist normalerweise keine Zeit. Ein normaler Werbespot ist ca. 30 sek lang. und kostet z.B. im ZDF 400-700€/Sekunde. In dieser Zeit ausführliche Daten zu erwähnen würde den Zuschauer vermutlich überfordern, weshalb ein Großteil der Spots vorrangig versuchen, ein Gefühl bzw. eine Emotion zu vermitteln und/oder im besten Fall ein einzelnes Produktmerkmal besonders hervorheben.


RE: Versklavung der Gedanken. - Streiben (†) - 29.01.2014, 02:46

HeavyMetalNeverDies! hat mit seinem Startpost 100% recht, und jeder der's nicht rafft, WILL es nicht verstehen.
Oder ist einfach zu blöde.
*Shrug*


RE: Versklavung der Gedanken. - Andromachus - 29.01.2014, 22:23

(28.01.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Vertraute Namen verkaufen sich besser weil für umsonst wirbt ein Hersteller ja nicht für seine Produkte, immerhin ist Werbung schweineteuer. Du tust so als wäre Werbung komplett für umsonst

Werbung wird in meinen Augen überbewertet. Es funktioniert in wenigen Fällen, z.B. bei niedrigpreisigen Artikeln "Hmm, die machen schon seit 10 Jahren werbung und noch niemand hat den Laden dichtgemacht, offenbar sind das keine Betrüger". Aber je intensiver man sich mit etwas beschäftigt, desto weniger funktioniert die "emotionale" Masche.

Zitat:Das mag schon stimmen. Im Endeffekt frage ich mich aber ob die Konsumenten überhaupt interessiert was in den Produkten drinnen ist. Im Falle von Harshampoos, Duschgels, Lebensmittel etc. kümmert sich ohnehin kaum wer um den Inhalt.

Klar gibts Konsumenten, denen grundsätzlich alles egal ist. Ich denke, für die funktioniert die Werbung auch, aber andererseits sehe ich da, wie am Anfang gesagt, gar kein Problem. Wenn jemand darauf "reinfallen" möchte, ist das doch seine eigene Angelegenheit.

Ansonsten - ich schaue auch bei Lebensmitteln auf den Inhalt, immerhin esse ich ja das Zeug. Duschgels, Zahnpasta, Toilettenpapier etc. werden auch getestet von mir. Ich kann jedoch nicht erkennen, daß ich bevorzugt aus der Werbung bekannte Produkte konsumiere. Gut, ich sehe viele Werbung auch nicht, weil ich weder TV Empfang habe noch Radio höre.


RE: Versklavung der Gedanken. - HeavyMetalNeverDies! - 15.02.2014, 20:10

Der Thread von "Walter Bishop" welcher ja nun schnellstmöglich gelöscht wurde gibt einem zu denken. Schade so weit dass er gelöscht wurde. "Vom Kriminellen zum Brony / Gutmenschen!", OK? AJ hmm
Lustig wie so viele darauf eingestiegen sind. Einer schreibt er hätte in der Vergangenheit Menschen manipuliert (!) und da denkt niemand drüber nach ob er es jetzt gerade weiter tut sondern die Leute sehen was sie glauben wollen ohne jedwedige Skepsis und holen sich in vielen Fällen auch nur eine Meinung ein. Wäre natürlich perfekt zur Manipulation, würde man es darauf anlegen.

Ich denke ich werde den Thread mal Thematisch ausweiten auf Manipulation durch Medien generell.
Der Anlass dafür ist jener dass ich auf Youtube auf eine Menge Videos vermeintlicher "Whistleblower" gestoßen bin. Aus Politik und aus den Medien gibt es solche Aussagen dass auf der einen Seite die Politiker ihre "Befehle" bekommen und dass sich Medien fest dafür bezahlen lassen gewisse Berichte zu bringen. Es wurde hier immer wieder angeprangert, dass die "Pressefreiheit" zu bedeuten hat dass die Presse tatsächlich über "alles" berichtet, unabhängig von der Wahrheit. Ich nehme mal an dass sich in der Politik auch nicht wenige kaufen ließen.

Nun weiß ich natürlich nicht ob es eine vermeintliche "Verschwörung", das geht hin bis zur sogenannten "New World Order" wirklich gibt. Beides sind Begriffe die sich wie auch immer geartet auslegen lassen. Ich weiß aber dass es widersprüchliche Informationen gibt und ich weiß dass eine Menge falsch läuft in der Welt was für mich zumindest ein Grund ist Skepsis walten zu lassen und nicht leichtfertig alles in mich aufzusaugen was von "Prof. Dr. Dr. Tralala" so in den Raum gestellt wird, nur weil dieser "seriös" erscheint.

Ich würde diesbezüglich gerne die Frage in den Raum stellen: An welchen Faktoren macht ihr die Glaubwürdigkeit eurer Informations-Bezugsquellen fest? Wie ich in letzter Zeit hier viel bemerkt habe wurden alternative Meinungen (ich nenne es einfach mal so) von vorne herein als "Verschwörungstheorie" abgetan und somit würden widersprüchliche Informationen gar nicht erst angesehen bzw. erkannt werden. Sollte man nicht generell Skepsis walten lassen? Ich meine den sog. "Verschwörungstheorien" stimme ich auch nicht so ohne weiteres zu aber was gibt den Anlass etwa medialer Berichterstattung einfach zu glauben? Woran erkennt man glaubwürdige Quellen und kann man aus der gegenwertigen Situation in der man sich befindet vielleicht Schlüsse ziehen wie es um die Glaubwürdigkeit öffentlicher Berichterstattung bestellt ist?

Bei Wikipedia gibt es einen Artikel: Konformität. Hier sind etliche Beispiele aufgelistet dass sich Menschen bei fehlenden oder unzureichenden Informationen einfach der Mehrheit anschließen. Auch falsche Informationen werden übernommen.

In dem Sinne würde ich persönlich einfach nur dahin tendieren, dass man die Glaubwürdigkeit einer Quelle einfach an der Quantität bemisst ohne die Richtigkeit weiter in Frage zu stellen oder alternative Meinungen einzuholen. Ich denke man muss schon aktiv nach Informationen suchen um sie zu erhalten weil bei vielen Dingen wie etwa dem Geldsystem findet man diese überhaupt nicht wenn man sie nicht selbst sucht, bzw. es erfolgt keine Berichterstattung seitens Mainstream-Medien, was letztenendes aber nicht zwangsweise bedeuten muss dass die Mehrheit falsch liegt, sondern was genau so bedeuten kann dass sie einfach nicht genug weiß um sich ein vollständiges Gesamtbild machen zu können.

Gerade Politik ist zB. so eine Sache wo viele nicht viel darüber wissen und dann mit einem Halbwissen wählen gehen. Schlimmer ist es zu glauben hinreichend viele Informationen zu kennen um ein objektives Urteil zu geben.

Wie Stephen Hawking so schön bemerkte:

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, es ist die Illusion wissend zu sein."


RE: Versklavung der Gedanken. - Tamatou - 16.02.2014, 18:06

Also, ich finde es auch eine Sauerei wie uns die Werbungen immer Zeitdruck machen. Die neue Telefongespräch Werbung mit dem Inder ist mal wieder besonders dreist. Typisch kommerz


RE: Versklavung der Gedanken. - Trident - 17.02.2014, 01:04

Hm, wie es aussieht wurden die Gedanken des Threaderstellers von Möchtegern-Oekonomen und ihren Dokus auf Youtube mit subjektiv gesellschaftskritischem Inhalt versklavt.


RE: Versklavung der Gedanken. - Blue Dusk - 17.02.2014, 02:23

http://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment
http://www.amazon.de/Die-Kunst-klaren-Denkens-Denkfehler/dp/3446426825

Der erste Link zeigt wie einfach der Mensch zu manipulieren ist, der zweite verweist auf ein Buch das ich total Spannend finde. Menschliche Psychologie ist awesome Cheerilee awesome

Um meine Meinung darzulegen: Es ist mir zwar bewusst das ich manipuliert werde, aber ich denke die meisten können sich vorstellen wie selten ich daran denke. Ich bin höchstwahrscheinlich auch einer von den Fischen die mit dem Schwarm schwimmen und sich dabei nicht viel denken aber mir passt das so, mir gefällt das System solange wie es mir keinen (mir bewussten) Schaden zufügt.

Aber weißt du HeavyMetal ich mag solche Menschen wie dich, ich diskutiere gerne mit euch und höre euch noch lieber zu um eventuell meinen Horizont zu erweitern.

Ich würde dich gerne mal mit meinem Onkel zusammensetzen, auch wenn du das sicherlich als Beleidigung auffasst würdeich zu gerne hören wie viele eurer Ansichten ihr teilt. Mein Onkel kritisiert ständig den Staat und das "System" zahlt schon seit ca. nem Jahr keine Steuern mehr ohne das es jemanden zu interessieren scheint und erzählt immer davon wie er sich mit seinen Gleichgesinnten in einer Kommunistischen, "besseren" Gemeinschafft vom Rest der Welt abkapseln will. Aber genau wie du regt er immer wunderbar zum Denken und Kritisieren an.


RE: Versklavung der Gedanken. - 161pony - 16.12.2023, 15:50

Es ist kapitalistische Religionspropaganda. Es wird Konsumenten ständig suggeriert, was sie unbedingt benötigen, der massive Konsumfetisch erst künstlich erzeugt. Es wird Personen gesagt: wenn du nicht das neueste, beste, teuerste besitzt oder nicht so viel verdienst, bist du weniger wert. Wie pervers ist das denn bitte!???
Es wird ständig eingetrichtert, wie wichtig und alternativlos das kapitatlistisch System ist. von jenen, die in ihm eine Machtposition innehalten, als Personen oder Gruppe.

Die kapitalistische Apartheit lässt uns in dem hinterlästigen Irrglauben, dass wir gegeneinander um Ressourcen kämpfen müssen. dass wir nicht mehr haben könnten für uns alle. doch in Wirklichkeit geht eine Machtkonzentration mit einer Ressourcenkonzentration einher, und diese Ressurcen werden dem Gemeinwohl erst entzogen.
der gesellschaftliche Wohlstand ist so nah, wir müssen nur zugreifen
lasst uns de reichen essen


Zitat:Ich denke ich werde den Thread mal Thematisch ausweiten auf Manipulation durch Medien generell.
Der Anlass dafür ist jener dass ich auf Youtube auf eine Menge Videos vermeintlicher "Whistleblower" gestoßen bin. Aus Politik und aus den Medien gibt es solche Aussagen dass auf der einen Seite die Politiker ihre "Befehle" bekommen und dass sich Medien fest dafür bezahlen lassen gewisse Berichte zu bringen. Es wurde hier immer wieder angeprangert, dass die "Pressefreiheit" zu bedeuten hat dass die Presse tatsächlich über "alles" berichtet, unabhängig von der Wahrheit. Ich nehme mal an dass sich in der Politik auch nicht wenige kaufen ließen.
es ist umgekehrt:
Poltiker werden gekauft und beeinflusst
sie werden von Medien erpresst
wer aufmuckt oder nicht passt oder einfach wert ist, geopfert zu werden für profit, wird ausgeknipst. Lege dich als Poltiker nicht mit der Bild an
Es werden Narrative geschaffen und verbreitet von kapitalistischen Kräften, die die Bevölkerung gegen Reformen, natürlich erst recht Revolutionen, aufbringen sollen
Mindestlohn ist ein Paradebeispiel dafür, was gab es für eine Schwarzmalerei, dass die Wirtschaft kapctt geht. Ist wohl nicht passiert. Das war einfach eine Lüge! Und wenn kapitalistische Medien schon da lügen, wo denn dann noch?
Sozialistische, anarchistische, kommunistische und antikapitalistische Perspektiven gibt es in den Medien hur sehr unterpräsentiert, am Ehesten noch bei den Genossen der taz

Zitat:Ich würde diesbezüglich gerne die Frage in den Raum stellen: An welchen Faktoren macht ihr die Glaubwürdigkeit eurer Informations-Bezugsquellen fest? Wie ich in letzter Zeit hier viel bemerkt habe wurden alternative Meinungen (ich nenne es einfach mal so) von vorne herein als "Verschwörungstheorie" abgetan und somit würden widersprüchliche Informationen gar nicht erst angesehen bzw. erkannt werden. Sollte man nicht generell Skepsis walten lassen? Ich meine den sog. "Verschwörungstheorien" stimme ich auch nicht so ohne weiteres zu aber was gibt den Anlass etwa medialer Berichterstattung einfach zu glauben? Woran erkennt man glaubwürdige Quellen und kann man aus der gegenwertigen Situation in der man sich befindet vielleicht Schlüsse ziehen wie es um die Glaubwürdigkeit öffentlicher Berichterstattung bestellt ist?
Es ist natürlich immer eine Frage, ob die Quelle selbst Nutznießer ist, ob sie das System verteidigt, in dem sie profitiert.
Im Allgemeinen werden Quellen als zuverlässig angesehen, die sich einen Ruf diesbezüglich geschaffen haben.
Skeptsch zu beäugen ist jedoch, dass wir alle voreingenommen sind, z. B. dazu tendieren, eher genannte Zahlen aus der Ukraine als auch Russland glauben zu schenken. Doch im Krieg betreibt jede Seite Propaganda