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RE: Länger Arbeiten? - Ayu - 04.02.2016, 03:02

Mein Mann arbeitet ab und an gerne mal an Sa, So und Feiertagen weil man einen schönen fetten Bonus bekommt da normalerweise nur Mo-Fr 8 Stunden gearbeitet wird, länger arbeiten an einem normalen Tag geht bei einem Schichtbetrieb einfach nicht.


RE: Länger Arbeiten? - Triss - 04.02.2016, 14:16

(04.02.2016)Ayu schrieb:  Mein Mann arbeitet ab und an gerne mal an Sa, So und Feiertagen weil man einen schönen fetten Bonus bekommt da normalerweise nur Mo-Fr 8 Stunden gearbeitet wird, länger arbeiten an einem normalen Tag geht bei einem Schichtbetrieb einfach nicht.

Wieso sollte das nicht gehen? Meine Schwester macht das ständig.


RE: Länger Arbeiten? - InsaneBronie - 04.02.2016, 14:56

ich denke mal sie meint einen drei-schicht betrieb.... Shrug
jedenfalls der betrieb wo ich zuvor war, ging das auch schlecht das man einfach länger arbeitet, da der ablösung dann im grunde die zeit fehlen würde


RE: Länger Arbeiten? - Herrmannsegerman - 04.02.2016, 19:12

(04.02.2016)Triss schrieb:  Wieso sollte das nicht gehen? Meine Schwester macht das ständig.

Weil z.B. eine Maschine nur vor einem Mitarbeiter belegt wird weil sie nur von einem Mann bedient werden kann. Wenn man jetzt Schicht fährt, muss Mitarbeiter 1 pünktlich gehen damit Mitarbeiter 2 dann an dieser Maschine in der Spätschicht arbeiten kann.

Es ist übliche Praxis das in solchen Fällen nach festen Arbeitszeiten gearbeitet wird und nach der erfüllten Arbeitszeit man heimgeht ohne Überstunden zu machen. Insbesondere wenn 3-Schichtig gearbeitet wird. Wenn nur 2-Schichtig gearbeitet wird ist das auch mal lockerer gehandhabt, weil der eine nach vorne und der andere nach hinten (In die Nacht) ausdehnen kann.


RE: Länger Arbeiten? - Triss - 04.02.2016, 23:17

(04.02.2016)Herrmannsegerman schrieb:  Weil z.B. eine Maschine nur vor einem Mitarbeiter belegt wird weil sie nur von einem Mann bedient werden kann. Wenn man jetzt Schicht fährt, muss Mitarbeiter 1 pünktlich gehen damit Mitarbeiter 2 dann an dieser Maschine in der Spätschicht arbeiten kann.

Wenn die Person dann aber nicht da ist, kann man locker Überstunden machen, verstehe das Problem nicht. Derpy confused


RE: Länger Arbeiten? - Ayu - 05.02.2016, 00:06

(04.02.2016)Triss schrieb:  Wenn die Person dann aber nicht da ist, kann man locker Überstunden machen, verstehe das Problem nicht.  Derpy confused

Weil es nicht geht, die Schichten sind 6-14 und 14-22 und in dem Zeitraum muss man durchgehend vor der Maschine sitzen, sie darf nicht verlassen werden da es sonst Probleme geben kann (verlorene Gliedmassen passieren auch ab und an). Sprich Überstunden gehen nicht da man 16 Stunden vor der Maschine sitzen müsste.


RE: Länger Arbeiten? - Crash Override - 05.02.2016, 00:22

das Problem mit dem Weiterarbeiten bei schichtwechsel ist mir auch bekannt. Gut, Schichtübergabe oder wenn z.b. grade noch was am Kran hängt, dass man das absichert das nix passiert, das ja - aber sonst geht das nicht so einfach. Meist rennt man sich entweder gegenseitig in den füßen herum, oder aber man verquakt sich mit einem anderen Mitarbeiter - und dann läuft in beden schichten nicht viel.

zum startpost zurück: 10 und mehr hatte ich eine Zeit lang gemacht. Gerade in der Lebensmittel-verarbeitenden industrie hatten wir da schichten mit meist 10 h; allerdings, weil so über die gewerkschaft geregelt (arbeitsbedingungen in Kühlhäusern), waren alle 2h min. 10 min pause vorgeschrieben. Das war z.b. eine Spätschicht (10-20:00h) - Festangestellte brauchten erst ab 11:00h arbeiten (da gab es sogar bei Festangestellten mal einen aufstand, als wir Leiharbeiter einen antrag stellten, dass wir auch erst um 11:00h mit arbeiten anfangen! Denen hat das garnicht gepasst). In der Frühsicht ging es auch noch (6-14:00h; freitags bis 16:00h); nur die Nachtschicht - die war sehr speziell. Grob überschlagen war diese von den arbeitszeiten her so:
- so: 18:00h bis Mo, 6:00h
- Mo: 20:00h bis spätestens 6:00h, eher früher feierabend
- Di: 20:00h bis 4:00h (um den dreh herum, mal früher oder später)
- Mi: 20:00h bis 1:00h / 2:00h, manchmal bis 3:00h
- Do: 20:00h bis 4:00h; in ausnahmefällen oder bei Problemen des Systems sogar bis 6:00h.

Jetzt schaff' ich zwar nur 2-schicht, aber dennoch - wenn feierabend is, dann mach ich feierabend. Länger arbeiten, dazu noch unbezahlt? kommt nicht in die tüte. Entweder Stundenlohn + zuschläge (branchenzuschläge) oder Freizeitausgleich.

@ Triss: das mit den maschinen kenn ich auch von woanders her - da is nicht mit "einfach mal überstunden machen"; das wird entsprechend geregelt. Nach einer bestimmten arbeitszeit macht sich nämlich sonst der Arbeitgeber Strafbar. eine der Maschinen, an denen ich zwischendurch arbeiten musste, wurde sogar in der Pause von jemanden anders weiterbedient - die lief ab montag Morgen, 6:00h bis Samstag Mittag, 14:00h, durch - ohne Pause (außer bei einem Technischen defekt). Da war man dann froh, wenn die "ablösung" kam.


RE: Länger Arbeiten? - Herrmannsegerman - 05.02.2016, 08:03

(04.02.2016)Triss schrieb:  Wenn die Person dann aber nicht da ist, kann man locker Überstunden machen, verstehe das Problem nicht. Derpy confused

In solchen Betrieben sind dann ebenfalls feste Arbeitszeiten üblich die auch in solchen Sonderfällen eingehalten werden (Außer die Auftragslage ist kritisch, dann mag das vielleicht mal gehen).

Wer feste Arbeitszeiten hat, kann generell keine Überstunden schieben, auch wenn es prinzipiell möglich wäre, Ausnahmen existieren bei zu hoher Auslastung natürlich.


RE: Länger Arbeiten? - Meganium - 05.02.2016, 08:04

https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/BJNR117100994.html

Ab §3...

Acht Stunden darf der Arbeitenehmer tatsächlich nicht arbeiten, wie Crash und andere es schon richtig gesagt haben. Es gibt lediglich Ausnahmeregelungen, die speziell vermerkt sind.


RE: Länger Arbeiten? - Buddy - 05.02.2016, 14:01

Ich mach gerne mal ne Überstunde ... aber dafür geh ich dann auch mal n Bisschen eher nach Hause. Das Ganze ist immer ein geben und nehmen.


RE: Länger Arbeiten? - Erzähler - 15.02.2016, 14:28

40h wochen ist manchen zuviel? ernsthaft? Und dann wundert man sich wieso die deutsche wirtschaft Probleme hat.


RE: Länger Arbeiten? - Conqi - 15.02.2016, 14:58

Sollten wir uns da lieber an Wirtschaftsmächten wie Nordkorea orientieren? Oder welches Land schwebt dir da so vor, wo die Menschen nicht so verweichlicht sind, dass sie keine Lust haben den ganzen Tag auf Arbeit zu verbringen?[Bild: pc-tcute.png]


RE: Länger Arbeiten? - Erzähler - 15.02.2016, 15:09

Immer gleich alles übertreiben oder? Tongue Der Trick ist es eine anständige balance zu finden ich arbeite gesetzlich 42 h die Woche und habe mehr als genug Zeit für freunde Familie (und hier im Forum zu schreiben Tongue). Von mir aus kann jeder so wenig arbeiten wie er will, aber hinterher nicht rumheulen "Das die Wirtschaft so schlecht ist."


RE: Länger Arbeiten? - Conqi - 15.02.2016, 15:15

Also ist man mit 42h dann schon ein ganz anderer Mensch als wir niederen 40h Arbeiter? Wenn fehlende Arbeitskraft das Problem an der Wirtschaft wäre, hätten wir wahrscheinlich bedeutend weniger Arbeitslose. Da es anderen Staaten zudem genau so geht, meist sogar schlechter, sehe ich deinen Zusammenhang zwischen 40h Wochen und Wirtschaftskrisen nicht.


RE: Länger Arbeiten? - Malte279 - 15.02.2016, 15:19

(15.02.2016)Erzähler schrieb:  40h wochen ist manchen zuviel? ernsthaft? Und dann wundert man sich wieso die deutsche wirtschaft Probleme hat.
Angesichts der zunehmenden Konzentration von immer größeren Anteilen des Vermögens in immer weniger Händen sehe ich mangelnde Bereitschaft zu Arbeiten weniger als ein Hauptproblem der deutschen Wirtschaft. Fernab des bei dem Thema oft reflexartig in den Raum gestellten Vorwurf der "Neidkultur" kann es auch aus rein wirtschaftlicher Sicht ohne irgendeine moralische Komponente nicht Sinnvoll sein die Kaufkraft einer zu großen Mehrheit zu sehr zu Gunsten einer verschwindend geringen Minderheit zu Opfern die egal wie viele Schlösser und Yachten sie sich anschaffen doch nicht in der Lage sind ihr unverhältnismäßiges Vermögen in einer der Wirtschaft förderlichen Art und Weise zu verwenden.
Was Arbeitszeiten angeht sollten neben den gesundheitlichen Risiken (Burnout etc.), die der Wirtschaft ebenfalls schaden nicht übersehen werden, dass ein Teil der zur Verfügung stehenden Freizeit von vielen Menschen auch genutzt wird um etwas zu lernen und zu erfahren, kurz sich weiterzubilden. Wenn viele Leute dauerhaft so lange zu arbeiten haben, dass ihnen dannach nicht mehr die Zeit und Muße bleibt etwas diesbezüglich zu tun, dann werden hierdurch auch Möglichkeiten zur Weiterbildung und Weiterqualifikation erschwert oder unterbunden. In einem Land mit eher wenigen Rohstoffen in dem gute Bildung und entsprechend hoch qualifizierte Arbeit als wichtiger Wirtschaftsfaktor gilt ist die zumindest bedenklich.


RE: Länger Arbeiten? - Erzähler - 15.02.2016, 15:24

Oh das habe ich nie gesagt oder gemeint, war lediglich ein beispiel aus persönlicher erfahrung und 40 h ist ja ok als Arbeitszeit, aber dann weniger wollen verstärkt ein Problem nur. Und wie das im zusammenhang steht ist meiner Meinung nach wie folgt. Nur weil die leute weniger arbeiten, heisst das nicht das die arbeit weniger wird, wodurch es 3 möglichkeiten gibt 1. Die Leute müssen gleichviel in weniger zeit machen, was zu mehr stress für die arbeiter und zu schlechtere qualität des endprodukts führt 2. Die leute schieben überstunden was nicht nur die irgendwo erwähnte "Lebens/Arbeits balance" negieren würde sondern den betrieb mehr geld kostet (im übrigen der wahrscheinlichste fall) oder 3. es muss noch jemand eingestellt werden, was den betrieb noch mehr geld kostet. Dies kann (muss aber natürlich nicht) gerade für kleine und mittlere unternehmen zum problem führen, etc etc.

Natürlich kann man das argument anbringen, das weniger arbeitslose die Kaufkraft der Bevölkerung steigert was wiederum zur stärkung der Wirtschaft führt, nur ist die chance eben so gross, das es viele KMU's killt was dann ironischerweise die arbeitslosigkeit steigern kann.


RE: Länger Arbeiten? - Conqi - 15.02.2016, 15:38

Ich erkenne dein "Problem" gar nicht erst. Bleiben bei den ganzen Betrieben überall Aufträge liegen, weil kein Mitarbeiter Zeit dafür hat? Wer ist denn dann die "Konkurrenz", die man schlagen muss? Andere Länder, in denen mehr gearbeitet wird?
Der Betrieb hat die Wahl Überstunden machen zu lassen oder einen neuen Mitarbeiter anzustellen. Ich weiß nicht, was daran teurer ist als wenn man die normale Soll-Arbeits-Zeit von 40 auf sagen wir mal 50 Stunden erhöht. Oder bleibt die Bezahlung für die Mitarbeiter dann gleich? Dann senken wir ja effektiv die Durchschnitts-Löhne, was sicher nicht im Interesse der Arbeitnehmer ist.


RE: Länger Arbeiten? - Erzähler - 15.02.2016, 15:44

Nun es ist teurer einen neuen Mitarbeiter ein zu stellen als einen alten länger arbeiten zu lassen. Die Kosten für einen angestellten bestehen nicht nur aus Lohn, je nach Branche macht er nicht mal die hälfte aus. Es kommt noch infrastruktur socialleistunge ect. dazu nicht zu erwähnen die einarbeitungsphase die je nachdem ziemlich kospielig sein kann. Also ja es ist teurer 3 Leute die arbeit machen zu lassen als 2 (obwohl die 3 zusammen die selbe anzahl arbeitstunden haben).


RE: Länger Arbeiten? - LittleMissDevil - 15.02.2016, 15:45

Ich arbeite 30 Stunden die Woche und bin sehr zufrieden damit. Mein Gehalt reicht absolut aus und ich habe Zeit für meine zahlreichen Hobbies. Wenn ich mal Überstunden machen muss, mache ich das gern, da ich nicht überarbeitet bin.

Meine längsten Schichten bisher gingen jeweils 10 Stunden. Ich halte mehr auch für fahrlässig. Nach 10 Stunden mit (in meiner Branche) Menschen mit Behinderung und psychisch Kranken ist die pädagogische Arbeit wohl kaum noch wertvoll. Ganz zu schweigen davon, dass man weniger aufmerksam wird und so auf Notsituationen schlechter reagieren kann (epileptische Anfälle zB). Gilt in anderen Jobs aber genau so.


RE: Länger Arbeiten? - Adama - 15.02.2016, 16:35

Ich denke ich würd bei 6 statt 7,7 stunden arbeit am Tag am ende das gleiche geleistet haben.

Man kann Jobs hier aber schlecht vergleichen, in meinem.ist es normal im Nofall halt auch mal bis Nachts um 1 an der Arbeit zu sitzen, um dann am nächsten Tag gleich wieder um 7:30 da zu sein, da man in dem Moment der einzige ist der sowas kann. Da sehe ich, genauso wie bei der desöfteren vorkommenden Samstagsarbeit eigendlich kein problem, wusste ich ja das das in der Branche dazugehört.

Jedoch ist es verdammt anstrengend 8 Stunden sich mit wirklich komplexen Themen zu beschäftigen, bei einfachen Tätigkeiten geht das noch ok, aber wenn man dann manchmal am nächsten morgen nochmal in Ruhe auf ein am vortag nachmittag anscheinend unlösbares Problem schaut, sieht man das man das in 10 minuten hätte lösen können, und man umsonst 2 Stunden irgentwelche Sachen probiert hat.