Der Weg in die Diktatur - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Der Weg in die Diktatur (/showthread.php?tid=2469) |
RE: Der Weg in die Diktatur - Nightshroud - 31.03.2012, 14:51 Zitat:Hachja, früher war halt alles besser. Als man die Kinder noch grün und blau geschlagen hat, das waren Familien! Und man noch Schwule weggesperrt hat, so ein Rechtsstaat! Aber die Entmenschlichung von Heute ist so furchtbar.Wir können ja mal die Kriminalitätsstatistiken und die Anzahl von Leuten in psychatrischer Behandlung vergleichen... Zitat:Und Menschen haben wir schon genug in Deutschland, wo soll ein gesellschaftliches System hinführen, das von Geburtenreichtum und exponentiellem Bevölkerungswachstum lebt? Es ist gut dass das mal aufhört, sonst ginge es uns nur noch schlechter. Wir reden darüber nochmal wenn du in Rente bist, ach nein, geht ja gar nicht. Bis wir in Rente gehen ist das System ja sowieso schon wegen demographischer Katastrophe kollabiert. Und nebenbei. Berechnungen sprechen davon, dass die Erde locker 20 Milliarden Menschen verkraftet, das ganze zynische Zeugs von Reduzierung der Einwohnerzahlen ist nur wiederlich linksgrünes Blah-Blah von Leuten die den Menschen als Fehler der Natur betiteln. Denen kann ich nur raten: Macht nen guten Anfang, schnappt euch ne Knarre und ballert euch quer durch die Schläfe. Ein Problem weniger für die Welt. Und natürlich erkennst du keinen Demokratieverlust. Es ist ja gerade Sinn der Sache das so langsam ablaufen zu lassen, das möglichst wenig Leute das mitbekommen. Ich zitiere mal einen Beitrag aus dem geposteten Threat: Zitat:Carl Friedrich von Weizsäcker schrieb vor fast 30 Jahren in seinem Buch “Der bedrohte Friede” u.a.: RE: Der Weg in die Diktatur - Flutter Dash - 31.03.2012, 15:27 (31.03.2012)Nightshroud schrieb: Wir reden darüber nochmal wenn du in Rente bist, ach nein, geht ja gar nicht. Bis wir in Rente gehen ist das System ja sowieso schon wegen demographischer Katastrophe kollabiert. Richtig, das System ist schlichtweg scheiße. Beschränktes Wachstum ist nur ganz natürlich, oder will man die Leute zur Fortpflanzung zwingen? Zudem möchte ich mich mit den restlichen 19.999.999.999 Menschen nicht um die Ressourcen streiten müssen. Das hat auch nichts mit "linksgrünem Blah-Blah" zutun und dein radikales Gerede lässt dich nicht gerade als top Demokraten dastehen. Wir können uns auch gerne die Kriminalitätsstatisiken oder Anzahl von Leuten in psychatrischer Behandlung anschauen. So wie ich das sehe, werden wir feststellen, dass sich an der Gesellschaft tatsächlich nicht so viel verändert hat. (31.03.2012)Nightshroud schrieb: Und natürlich erkennst du keinen Demokratieverlust. Es ist ja gerade Sinn der Sache das so langsam ablaufen zu lassen, das möglichst wenig Leute das mitbekommen. Man kann jede Entwicklung verfolgen, egal wie langsam sie ist. Wir diskutieren hier jedoch über eine Veränderung, die noch nicht einmal stattgefunden hat. Wenn es sich also weiterhin so langsam entwickelt, dann wird sich womöglich nie etwas ändern. Von Weizsäckers Aussagen sind in meinen Augen nicht ernstzunehemn. Leere Parolen und Weltuntergangstheorien kann ich auch in den Raum werfen. RE: Der Weg in die Diktatur - Nightshroud - 31.03.2012, 15:59 Zitat:radikales Gerede lässt dich nicht gerade als top Demokraten dastehen.Radikalität und Demokratieverständnis schließen sich entgegen landläufiger Meinung nicht aus. Jeder der wirklich etwas ändern will ist Radikal (Radix = Wurzel). Zitat:Man kann jede Entwicklung verfolgen, egal wie langsam sie ist. Wir diskutieren hier jedoch über eine Veränderung, die noch nicht einmal stattgefunden hat. Wenn es sich also weiterhin so langsam entwickelt, dann wird sich womöglich nie etwas ändern. Und genau damit bestätigst du Weizsäckers Theorien. Der Deutsche merkts erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Man spricht über uns immer von einem fleißigem und pünktlichem Volk. Die zweiten deutschen Tugenden, nämlich Gutgläubigkeit und Obrigkeitshörigkeit werden dabei gerne vergessen. Die Franzosen find ich dahingehend weit besser... Die stehen sofort auf. Wir zucken nur ratlos mit den Schultern wenn die Rente mit 67 eingeführt werden soll. Natürlich könnten wir Millionen Jahre darüber diskutieren ob die Änderungen der Elite rechtlich einwandfrei sind und rational erläuterbar. Aber darum geht es doch garnicht. Hitlers Machtergreifung war z.B. rechtlich einwandfrei. Dennoch ist die Frage ob wir das wollen. Die USA bewegen sich z.B. recht schnell in eine Art spätweimarer Stadium. Es braucht nur noch den entscheidenden Grund für ein Ermächtigungsgesetz (NDAA ist ja schon nahe dran). Was ich nicht verstehe ist deine Motivation. Du scheinst das Grundproblem zu verstehen und verteidigst dennoch den Staat. RE: Der Weg in die Diktatur - MichaelElf11 - 31.03.2012, 18:46 (29.03.2012)Stargaze schrieb: Okay, das war's. Weil Gewalt ja auch sicher helfen wird Zitat:Hachja, früher war halt alles besser. Als man die Kinder noch grün und blau geschlagen hat, das waren Familien! Und man noch Schwule weggesperrt hat, so ein Rechtsstaat! Aber die Entmenschlichung von Heute ist so furchtbar. +++ RE: Der Weg in die Diktatur - Monpetiteponey - 31.03.2012, 20:08 Ist doch eh nur noch ne Frage der Zeit, bis das ganze EUDSSR- System endgültig crasht. Vielleicht schon in fünf Monaten, vielleicht erst in fünf Jahren. Aber der Tag wird kommen. Dann Gnade uns allen, denn das Potenzial für nen Bürgerkrieg ist imo recht hoch. Solange die Bäuche jedoch voll und die Gehirne der Bürger zugespammt sind, wird natürlich nichts geschehen. Aber wie sagte Churchill so treffend? Die Deutschen (und die Europäer allgemein) hat man entweder zu Füßen oder an der Gurgel. Ich traue "denen da oben" inzwischen ALLES zu. Sei es noch so bekloppt oder gefährlich. Ich habe fertig mit diesen Gestalten, egal von welcher Partei - und sehne mich insgeheim zurück in die Zeit, als ich noch naiv an die Obrigkeit glaubte und ne brave Drohne im Bienenstock war - dumm gehalten aber wenigstens keine Sorgen. RE: Der Weg in die Diktatur - Flutter Dash - 31.03.2012, 20:27 Ich brauche dazu gar nichts groß zu schreiben, dem Deutschen geht es in allen belangen besser als in den 60ern oder davor. Freier, demokratischer, gerechter, friedlicher und sicherer. Das selbst damit nicht jeder zufrieden ist, zeigt wie übergenau die Deutschen es doch nehmen. Wo wird da irgendjemand dumm gehalten? Wie mich dieser Pessimismus anödet. Natürlich ist nicht alles perfekt, aber die Tendenz geht zum Besseren und läuft lange nicht auf Diktatur oder Bürgerkrieg hinaus. RE: Der Weg in die Diktatur - Nightshroud - 31.03.2012, 20:28 Zitat:Ist doch eh nur noch ne Frage der Zeit, bis das ganze EUDSSR- System endgültig crasht. Vielleicht schon in fünf Monaten, vielleicht erst in fünf Jahren. Aber der Tag wird kommen. Dann Gnade uns allen, denn das Potenzial für nen Bürgerkrieg ist imo recht hoch. Naja, ich mache mir allerdings Sorgen was danach kommt... Zitat:Wie mich dieser Pessimismus anödet. Natürlich ist nicht alles perfekt, aber die Tendenz geht zum Besseren und läuft lange nicht auf Diktatur oder Bürgerkrieg hinaus.Bei allem Respekt: In welcher Welt lebst du? In Griechenland verhungern die Menschen, und es ist Aufgrund ökonomischer Kausalitätsketten nur eine Frage der Zeit bis es bei uns ankommt. Ganz Europa will, dass wir unseren Exportüberschuss zugunsten der restlichen Staaten abbauen. Als ich meinen Schulabschluss gemacht hatte, konnten die Menschen noch gut bezahlte Arbeit bekommen die sie für den Rest ihres Lebens versorgte. Heute ist mein ganzer Freundeskreis in der Leiharbeit, und da sind auch Akademiker drunter. Wo wird irgendwas besser? RE: Der Weg in die Diktatur - Zoon-li - 01.04.2012, 17:20 Das gegenwärtige politische System, der reine Kapitalismus (auch entfesselter, Turbo- oder Casinokapitalismus genannt), ist spätestens mit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise an seine Grenzen gestoßen und zerbricht langsam, was natürlich eine Verschlechterung der Lebensqualität mit sich zieht. Gerade für Deutschland sehe ich aber relativ gute Chancen, das Steuer noch herumzureißen, bevor das Schiff untergeht. Die meisten und wichtigsten unserer Bürgerrechte sind noch weitesgehend intakt, und die Unzufriedenheit der Bürger hat auch längst Ausmaße erreicht, die eine Veränderung der festgefahrenen Politikstrukuren möglich erscheinen lässt. Als unschätzbar wertvoll erweist sich dabei unser Verhältniswahlrecht, das es selbst in vielen europäischen Staaten nicht gibt. Für Griechenland habe ich deutlich weniger Hoffnung. Auch in Großbritannien, spezifisch England, sieht es ganz so aus, als gäbe es spätestens in 15, 20 Jahren einen Bürgerkrieg bzw. eine Revolution. Wie es dann nachher genannt wird, hängt nur davon ab, wer gewinnt. RE: Der Weg in die Diktatur - Meganium - 01.04.2012, 17:48 Man soll jetzt aber nicht die Schuld alleine an den (Turbo-)kapitalismus schieben, und man soll jetzt nicht andere politische/wirtschaftliche Systeme, wie z.B. den Kommunismus anvisieren, nur weil es uns jetzt, im Vergleich zu damals, schlechter geht. Einbrechender Kapitalismus ist genauso plausibel, wie eine zusammenbrechende EU. Gerade letzteres läuft deswegen hinaus, da wir soviele unterschiedliche Kulturen und unterschiedliche Wirtschaftssysteme in der EU haben. Ich habe immernoch eine gewisse Hoffnung in die EU. Denn was spräche gegen ein vereintes Europa, wenn wir nur die gesellschaftlichen, und nicht die wirtschaftlichen Aspekte, uns ansehen? Soviel zu diesem Mini-Ausflug der EU in diesem Thread. Zum Hauptthema werde ich mich sicherlich noch melden. RE: Der Weg in die Diktatur - Nightshroud - 01.04.2012, 17:48 Zitat:der reine Kapitalismus (auch entfesselter, Turbo- oder Casinokapitalismus genannt)Der Kapitalismus war in dem Moment tot als man damit angefangen hat die maroden Banken zu retten, denn eben nach jenen kapitalistischen Regeln reguliert sich der Markt, durch Pleiten, selbst. Nun hat die Bankenwirtschaft die Politik übernommen (Stichwort alternativlos, to big to fail) und das ist ein deutliches Merkmal für das was man Faschismus nennt, die Verschmelzung von Großkapital und Staat. Ich warne jeden davor mit Phrasen zu kommen, dass es uns in Deutschland noch gut geht. Das stimmt, im Verhältnis, noch. Die Globalisierung hat aber nunmal seine hässliche Seite, und die bewirkt, dass wenn es irgendo lokal crasht, durch die globale Vernetzung das ganze System den Lokus runtergespült wird. Ganz Europa ist wegen einem Mikroland wie Griechenland am wanken. Was wird wohl passieren, wenn die chinesische immobilienblase, oder noch schlimmer die Derivateblase blatzt? Zitat:Ich habe immernoch eine gewisse Hoffnung in die EU. Denn was spräche gegen ein vereintes Europa, wenn wir nur die gesellschaftlichen, und nicht die wirtschaftlichen Aspekte, uns ansehen? Ein Vereinigte Staaten von Europa kann und wird nicht funktionieren, da die Nationen Europas zu unterschiedlich sind. Ich bin da bei de Gaulle. Man brauch keinen sozialistischen Zwangsschmelztiegel um in Europa Frieden zu garantieren. Was Frieden garantiert ist nicht Vereinheitlichung sondern Wohlstand, und sonst nichts. RE: Der Weg in die Diktatur - Meganium - 01.04.2012, 17:52 (01.04.2012)Nightshroud schrieb: Was wird wohl passieren, wenn die chinesische immobilienblase, oder noch schlimmer die Derivateblase blatzt?Dann sind Billionen, wenn nicht Billiarden an Buchgeld, und anderen Geldern, welche faktisch nicht existieren, am Arsch. Viel Spaß, diese zurückzuzahlen. RE: Der Weg in die Diktatur - Nightshroud - 01.04.2012, 18:03 In der Derivate-Bombe stecken, wenn ich mich richtig erinnere, ca 900 Billionen. Das jährliche Welt-Bruttosozialprodukt beträgt ungefär 50. Das könnte lustig werden. Ist natürlich irrational, weil wenn die Derivate platzen, hängt sich das Finanzsystem sofort auf und muss gerebootet werden (diesmal hoffendlich gedeckt)... RE: Der Weg in die Diktatur - Zoon-li - 01.04.2012, 18:13 (01.04.2012)Nightshroud schrieb: und das ist ein deutliches Merkmal für das was man Faschismus nennt, die Verschmelzung von Großkapital und Staat. Ähm... nein. Faschismus hat nix mit Wirtschaft zu tun, sondern ist eine relativ unklar definierte politische Richtung, deren Hauptmerkmal die Kombination von Nationalismus und Totalitarismus (a.k.a. Diktatur ist). Eine faschistische Gruppierung kann kapitalistisch, kommunistisch oder alles dazwischen sein. Das, was du beschreibst, ist in der Tat eine Verschmelzung von Großkapital und Staat, und das ist in der Tat schlimm, aber bitte benutze nicht den Begriff Faschismus wo er nicht hingehört. RE: Der Weg in die Diktatur - Nightshroud - 01.04.2012, 18:18 Genau die Definition ist schwammig. aber die Verschmelzung ist eines seiner Merkmale: http://woip.blogspot.de/2011/01/merger-of-state-and-corporate-power-was.html Im angelsächsischem Raum ist das Schlagwort: "The merger of State and Corporate power is called Fascism" recht verbreitet und bezieht sich auf Nietzsche. Daher werde ich es auch weiterhin in dem Zusammenhang benutzen. Anderseits können wir ja auch so weit gehen und sagen, Faschismus ist nur wenn man das römische Reich wiedererwecken will... RE: Der Weg in die Diktatur - Meganium - 01.04.2012, 18:30 Ich frage mich gerade: Haben wir Bürger überhaupt eine Ahnung, was sich hinter diesen hochkomplexen Vorgängen der Wirtschaft verbirgt? Wenn noch nichtmal mehr die Politiker mit ihren Wirtschaftsexperten die heutige Finanzsituation verstehen, wie sollen wir es schon verstehen? Wenn selbst hochrenommierte Finanzwissenschaftler nicht mehr klarkommen, wie können wir erst recht meckern und alles besser wissen, obwohl es manche gibt, die noch nie was von Zinseszins gehört haben? Ich finde es zumindest plausibel, wenn wir uns gegen die Hochkomplexität der heutigen Finanzsituation zur Wehr setzen wollen. Und um aufs Thema wieder ein bisschen zurückzukommen, finde ich es auch noch plausibel, wenn wir uns gegen eine Streichung eines Artikels im GG zur Wehr setzen wollen. RE: Der Weg in die Diktatur - Nightshroud - 01.04.2012, 18:51 Zitat:mit ihren Wirtschaftsexperten die heutige Finanzsituation verstehen, wie sollen wir es schon verstehen?Nönö, die Wirtschaftsexperten verstehen das, viele von denen zumindest. Aber wer sind diese Wirtschaftsexperten den? Keine Regierung der USA war jemals so stark durchsetzt mit Bänkern wie die von Obama. Sich einen Rat von den sogenannten Wirschaftsexperten zu holen wär ungefähr so, wie wenn die Maus die Katze fragt wo der Käse ist. Würdest du einen Bankvorstand von der Fed fragen ob es Sinn macht der Fed das Geldmonopol zu entreissen? Empfehle das Vid hier in dem Dirk Müller nen FDP Fritzen fertig macht: RE: Der Weg in die Diktatur - sky- - 01.04.2012, 19:08 Das Große Problem ist eben, dass Weltweit mit Geldern gehandelt wird, die real nicht als Wert existieren. Kapitalismus funktioniert nur dann, wenn bei einem Verlust auch Konsequenzen für den Verursacher entstehen und das geht nur, wenn Werte vernichtet werden (Firma oder Ähnliches). Da das aber bei den ganzen Aktientransaktionen und vielen anderen heutigen 'Prudukten' der Geldindustrie nicht der Fall ist (oft wird eben der Wert der Anderen vernichtet, es betrifft die Manager nicht selbst), läuft alles aus dem Ruder. Kurz es existiert viel zu viel Geld im Umlauf und der Handel damit sollte verboten werden. Aber das wird natürlich nicht passieren- RE: Der Weg in die Diktatur - Nightshroud - 01.04.2012, 19:12 Zitat:Das Große Problem ist eben, dass Weltweit mit Geldern gehandelt wird, die real nicht als Wert existieren. Kapitalismus funktioniert nur dann, wenn bei einem Verlust auch Konsequenzen für den Verursacher entstehen und das geht nur, wenn Werte vernichtet werden (Firma oder Ähnliches). Haargenau. Ich selbst hab nichts gegen den Kapitalismus. Ist meiner Meinung nach das effektivste Wirtschaftssystem. Das Problem ist das Finanzsystem. Man muss von dem beliebig reproduzierbarem Schuldgeld wegkommen und die Banken zu ihrer ursprünglichen Rolle zurückführen. Natürlich sind dann keine gewaltigen Überschüsse mehr möglich, aber die funktionieren ja sowieso nur am Anfang eines Konjunkturzykluses. RE: Der Weg in die Diktatur - Meganium - 01.04.2012, 19:20 Dirk Müller ist doch derjenige, der alles und jeden fertig machen kann, oder irre ich mich da? xD Härtere Sparpakete zu verhängen scheint der falsche Weg zu sein, genauso der falsche Weg ist es, Griechenland aus der EU zu werfen oder dass jedes Land wieder eine eigene Währung bekommt. Die Folgen sind einfach unabsehbar und hochriskant. Es kann gut gehen, es kann aber auch einen Stein ins Rollen bringen, der uns völlig aus der Bahn wirft. Der in meinen Augen und aus meinem kenntlichen Ermessen vernünftigste Weg, ist dafür zu sorgen, das andere Länder erst garnicht in diese Misére kommen. Nach Griechenland kann ganz schnell mal ein Spanien oder ein Portugal folgen. Er ist hierbei keine absolute Lösung. Das die Kulturen der anderen Ländern anders ist, ist klar, und es grenzt fast an Neuerfindung, die Kultur und die Wirtschaft des Landes zum vermeintlich Besseren zu ändern. Da ich aufgrund mangelnder Kenntnisse keine 50 Seiten füllen kann, hier ein abschließendes Fazit aus meiner Seite: Es ist verständlich wenn sich jemand gegen vermeintlich sinnlose Finanzhilfen äußert, obwohl wir Deutschen schon horrende Schulden haben, solche Finanzhilfen sind aber immer noch besser, als ein Land hilflos dastehen zu lassen. RE: Der Weg in die Diktatur - Nightshroud - 01.04.2012, 19:30 Zitat:Es ist verständlich wenn sich jemand gegen vermeintlich sinnlose Finanzhilfen äußert, obwohl wir Deutschen schon horrende Schulden haben, solche Finanzhilfen sind aber immer noch besser, als ein Land hilflos dastehen zu lassen. Nach der Logik müssten wir auch halb Afrika mit unseren Steuergeldern stützen. Das Problem der Griechen ist nicht, dass sie Pleite siind. Das Problem der Griechen ist, dass sie in der EU sind. Sämtliche Hilfen gehen sowieso an die Banken bei denen die Griechen verschuldet sind. Korrekt müssten wir es also nicht Griechenlandhilfe nennen, sondern "französische Banken die sich verspekuliert haben"-Hilfe nennen. Griechenlands Lösung ist im Grunde recht einfach. Umschulden, Drachmeabwerten. Das wurde ihnen mit dem Verlust der Währungsouveränität an Brüssel genommen. Eine andere Lösung die langfristig etwas bring gibt es nicht. Griechenland und die anderen Pigs-Staaten werden nicht in 1000 Jahren eine vergleichbare Leistung wie Deutschland (gemessen an seiner Größe das erfolgreichste Industrieland der Welt) haben, und das ist notwendig wenn Europa in seiner jetzigen Form funktionieren soll. Alleine schon weil Deutschlands Exportüberschuss nur möglich ist wenn eben andere Staaten dafür ein Defizit mit entsprechenden Schulden machen. |