Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? (/showthread.php?tid=27810) |
RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Eldur - 31.01.2019, 04:27 (31.01.2019)Railway Dash schrieb: Mein Vater hat da einen schönen, bildhaften Vergleich: stellt euch die Staffelung des Arbeitseinkommens als eine Leiter mit 100 Sprossen vor. Die meisten von uns sind auf der 1. Sprosse, einige vielleicht auf der 2. oder gar 3. Mit viel Gestrampel schafft man vielleicht sogar die 4. oder 5., aber spätestens da ist für die allermeisten Schluß - die 90. und aufwärts ist selbst von der 10. aus noch genauso unerreichbar wie von der 1. aus. Also, warum etwas hinterherjagen, was man sowieso nicht erreicht, und darüber seine Lebenszeit vergeuden? Schöner Vergleich - blöd nur, wenn die erste Sprosse schon überfüllt ist und man nichtmal da rankommt Aber vielleicht sollten die auf der ersten Sprosse mal versuchen, die Leiter umkippen zu lassen, das tut nur den oberen weh, und zwar gewaltig (31.01.2019)Railway Dash schrieb: Welche Zinsen? Etwa die, die der italienische Falschmünzer, äh, wollte sagen, der hochgeehrte EZB-Präsident Mario Draghi wegrationalisiert hat? Draghi ist doch genauso schon eine Beleidigung an sich wie Spahn, Dobrindt oder Scheuer RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Hagi - 31.01.2019, 05:26 Wir hams kapiert. Du findest keinen Job und gibst der Gesellschaft die Schuld dafür. Du musst das nicht in jedem post neu erwähnen, Eldur. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Eldur - 31.01.2019, 06:16 (31.01.2019)Hagi schrieb: und gibst der Gesellschaft die Schuld dafür. Und das zu Recht (Ausbildungen, in denen man nicht ausgebildet wird, globale Finanzkrise, unfähiges Gesundheitssystem mit katastrophalen Fachärzten und Wartezeiten, Nichtanerkennung meines Gesundheitszustandes vom Versorgungsamt, nur um mal ein paar Gründe zu nennen). Aber genau das bestreitet ja jeder, alle meinen es besser zu wissen ohne mich überhaupt näher zu kennen, ich bins ja trotzdem selbst schuld. Wegen dieser generellen Disakzeptanz bin ich ja eigentlich hier gelandet - nur um dann doch zu erfahren, wie sehr es die Community mit dem Untertitel der Serie hat - nämlich gar nicht, was einfach nur traurig ist. Zum Glück gibts aber Ausnahmen... warum ich das immer wieder erwähne? Ganz einfach, es beschäftigt mich zu sehr und insgeheim hoffe ich schlicht darauf, dass mich doch mal jemand ernst nimmt. Bisher ohne Glück... aber da ich auch nicht möchte, dass das ausartet, beende ich jetzt meinen Part der Diskussion hiermit. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Icy - 31.01.2019, 07:49 Unangebrachten Absatz entfernt. ~Nic0 In Deutschland kann ich mir bei dem Mangel an Fachkräften nicht vorstellen das jemand mit ernsten Absichten keine Ausbildung findet. Solange das Erscheinungsbild und auftreten zusammen mit einem zumindest durchschnittlichen Noten Durchschnitt passt sehe ich kein Problem. Ich weiss ja nicht was bei dir los ist. Wächst dir nen Dritter arm ausm Kopf? Oder sagst du du machst nur die Ausbildung wenn es Firmen wie BMW oder Mercedes mit Übernahme garantie sind. Erkläre es mir gerne denn zurzeit denke ich eher das du das Problem bist. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Kasu - 31.01.2019, 19:57 (31.01.2019)Eldur schrieb:Das klingt alles sehr Übel, was Du da erzählst, Eldur.(31.01.2019)Hagi schrieb: und gibst der Gesellschaft die Schuld dafür. Ich hatte selber lange Zeit, nach Abschluss meiner Ausbildung, Schwierigkeiten einen Job zu finden. Ich hab mehrere Praktika gemacht, hab mich dort angestrengt und bin doch nie eingestellt worden. Und das, obwohl ich Assistenz von einer Firma hatte, die Menschen mit Beeinträchtigung(ich sage nicht "Behinderte", weil das Negativ klingt), Praktika und Festanstellungen vermittelt. Aber dann habe ich in einem sogenannten Integrationsbetrieb 2012 endlich eine feste Anstellung gefunden, mit einem sehr angenehmen Arbeitsklima - leider ist nicht jede Firma bereit, Menschen mit Beeinträchtigungen anzustellen, obwohl sie Gesetzlich dazu ermuntert werden. Weigert sich eine Firma, Menschen mit Beeinträchtigungen einzustellen, dann muss die Firma eine Entschädigung an die Stadt bezahlen - und die meisten Firmen "kaufen" sich lieber aus Ihrer Verantwortung. Aber gib nicht auf. Ich hab 7 Jahre lang rumgerödelt, bis meine Festanstellung endlich kam. Ein Jahr zuvor hab ich mich ehrenamtlich bei Roten Kreuz nützlich gemacht, damit ich nicht den ganzen Tag zuhause rumsitze. Und ich hab genau wie Du, der Gesellschaft, Politik, Staat und Bundeskanzler/in die Schuld dafür gegeben, dass ich keinen Job finde und alles in Asozialität versinkt. Heute ist das natürlich nicht mehr der Fall. Aber um mal zum eigentlichen Thema des Threads zu kommen: Ich lebe sparsam und bescheiden, koche selber oder gehe nur billig essen. Das spart ´ne Menge Geld. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - RipVanWinkle - 01.02.2019, 02:05 Zitat: In Deutschland kann ich mir bei dem Mangel an Fachkräften nicht vorstellen das jemand mit ernsten Absichten keine Ausbildung findet.Kommt auf die Branche an. Manche sind überfüllt und da gibt's nichts zu kriegen an Jobs. Manche sind maßlos unterbesetzt. Ich weiß natürlich nicht in was für einem Bereich Eldur seine Ausbildung hatte, aber es gibt durchaus welche, wo sich die Arbeitgeber das leisten können sich nur die besten rauszupicken. Gibt vor allem auch welche, wo sich die Arbeitgeber keine teuren Angestellten leisten können oder wollen und dann auf ungelernte 400 Billos und Praktikanten zurückgreifen. Man sollte sich imo beim Thema Arbeitsmarkt mit so Pauschalaussagen zurückhalten. Da gibt's alles. Und wenn man schon eine Ausbildung hinter sich hat finde ich das durchaus nachvollziehbar, wenn man dann eher nicht vor hat nochmal was anderes neues zu lernen, was man vielleicht scheiße findet, nur damit man auch mit seinen Handicaps sicher was kriegt. Zum Thema Geld. Kapital kriegt man erstmal nur von der Arbeit, wer das nicht hat, fällt hinten raus. Wie man spart haben die anderen schon zu genüge gesagt. Wenn man will, dass das Geld sich selbst vermehrt, sind Aktien heutzutage das einzige, bei dem mehr als ein Inflationsausgleich herumkommen kann. Aber damit sollte man sich in jedem Fall ein bisschen eingehender beschäftigen und nicht einfach irgendwas machen. Das kann in die Hose gehen. Davon ab sollte man auch wissen, wie viel Geld man will und wozu. Wenn man sich nur ums Geld ranschaffen kümmert kann es auch passieren, dass man keine Freizeit hat, in der man das vom Geld gekaufte genießen kann. Und ein Leben nur für die Arbeit halte ich für fragwürdig und verdammt traurig. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Railway Dash - 01.02.2019, 03:17 (01.02.2019)RipVanWinkle schrieb: Zum Thema Geld. Kapital kriegt man erstmal nur von der Arbeit... Durchaus nicht nur. Gibt (leider!) auch genug Vertreter des Menschenschlags, die von Beruf Söhnchen oder Töchterchen von Staranwalt, Schönheitschirurg, Spitzen-Mänätschär oder vergleichbares sind, die sich die 500-€-Scheine nur so von ihrer Verwandtschaft in den Plot schieben lassen und als Dankeschön, solcherart ohne einen einzigen Handschlag ständig zu Geld ohne Ende zu kommen, ein neureiches Protz- und Praßverhalten an den Tag legen, daß man sich als normal denkender Mensch nur noch mit Grausen abwenden kann Hatte solche Typen auch schon als "Fahrgäste" (wohl eher: Beförderungsfälle), die dachten, sie könnten mich unter Berufung auf ihre reichen, berühmten und natürlich einflußreichen Eltern rumkommandieren. Hab ich selbstredend eiskalt wegtreten lassen, solche Leute hab ich gefressen wie ein Pfund Schmierseife ... wollte nur sagen: Kapital bekommt man durchaus nicht nur von der Arbeit. Meistens ja, aber nicht immer - wenn man eben mit dem berühmten goldenen Löffel in der Schnauze geboren wurde. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - HeavyMetalNeverDies! - 01.02.2019, 07:45 (01.02.2019)RipVanWinkle schrieb: Wenn man sich nur ums Geld ranschaffen kümmert kann es auch passieren, dass man keine Freizeit hat, in der man das vom Geld gekaufte genießen kann. Und ein Leben nur für die Arbeit halte ich für fragwürdig und verdammt traurig. Das Geld verdienen an sich, macht ja durchaus Spaß. Das ist so ziemlich das einzige an der Arbeit was Spaß macht. Btw. heute ist eh wieder schönster Tag des Monats: Zahltag! Und kann man den Thread bitte in den persönlichen Bereich verschieben? Das ist kein Thema für eine Jedermann-einsichtliche Diskussion. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - RipVanWinkle - 01.02.2019, 07:53 @Railyway: Gut, sowas hatte ich nicht mitgezählt, weil das meist weder das eigene Geld ist noch regelmäßig wie ein Gehalt ist, aber ja. Du hast recht. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - emosewA - 02.02.2019, 15:38 (31.01.2019)Railway Dash schrieb:(29.01.2019)emosewA schrieb: Inflation klaut einem über die Jahrzehnte ziemlich viel, das sollte man nicht unterschätzen. Außerdem verzichtet man beim Bunkern seines Geldes auf die Zinsen, die man hätte erwirtschaften können, hätte man es angelegt. Tja, weil das Tagesgeld ja auch die einzige Möglichkeit ist, welche der typische Deutsche kennt, Geld anzulegen. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Meganium - 02.02.2019, 17:58 (02.02.2019)emosewA schrieb: Tja, weil das Tagesgeld ja auch die einzige Möglichkeit ist, welche der typische Deutsche kennt, Geld anzulegen.Ich gehe mal vom Tagesgeld vom Einkommen aus? Ja, das ist es. Wenn man sich beispielsweise mal die über Jahre und Jahrzehnte wachsende Steigerung des Einkommens ansieht, und diese nicht Schritt halten kann mit der ebenfalls über die Jahre und Jahrzehnte wachsenden Steigerung des Hauspreises, dann bedeutet das nicht nur, dass die Generation heutzutage lieber Miete zahlt, als sich ein Haus zu kaufen, sondern dass der "typische Deutsche" im allgemeinen Fall einfach weniger Risiko eingehen will. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - emosewA - 02.02.2019, 19:18 (02.02.2019)Meganium schrieb:(02.02.2019)emosewA schrieb: Tja, weil das Tagesgeld ja auch die einzige Möglichkeit ist, welche der typische Deutsche kennt, Geld anzulegen.Ich gehe mal vom Tagesgeld vom Einkommen aus? Ja, das ist es. Wenn man sich beispielsweise mal die über Jahre und Jahrzehnte wachsende Steigerung des Einkommens ansieht, und diese nicht Schritt halten kann mit der ebenfalls über die Jahre und Jahrzehnte wachsenden Steigerung des Hauspreises, dann bedeutet das nicht nur, dass die Generation heutzutage lieber Miete zahlt, als sich ein Haus zu kaufen, sondern dass der "typische Deutsche" im allgemeinen Fall einfach weniger Risiko eingehen will. Google mal nach "Tagesgeld". RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Nighty - 02.02.2019, 19:56 Zitat:Kommt auf die Branche an. Manche sind überfüllt und da gibt's nichts zu kriegen an Jobs. Manche sind maßlos unterbesetzt. Tja das Thema Fachkräftemangel ist in vielen Fällen auch nur eine Sau, die man durch das Dorf treibt. Bei einigen Branchen kann man das auch so übersetzen: " Hilfe! Wir finden Niemand, der bereit ist für das miese Gehalt, das wir zu zahlen breit sind, unsere miesen Arbeitsbedingungen zu erdulden. Darum möchten wir die Erlaubnis uns im Ausland mit billigen, unwissenden Arbeitnehmern eindecken zu dürfen." Dazu kommen dann Ausbildungsberufe, die keiner lernen möchte, weil sie ihren Mann nicht ernähren. Weil man als Ausgelernter nur ein mieses Gehalt erwarten kann. Zitat:Und das, obwohl ich Assistenz von einer Firma hatte, die Menschen mit Beeinträchtigung(ich sage nicht "Behinderte", weil das Negativ klingt), Praktika und Festanstellungen vermittelt. Das ist kein Wunder. Mitarbeiter mit Schwerbehindertenausweis wird ein Unternehmen nur schwer wieder los wenn sie nichts taugen. Ich habe drei dieser Kandidaten erlebt: Nr.1 nennen wir ihn mal Herrn Buckel war tatsächlich behindert keine Frage. Herr Buckel war aber auch Dauercamper mit mieser Arbeitsmoral, heißt im Klartext, sobald im Frühjahr das Wetter schön wurde, war der nicht auf der Arbeit, sondern genoss auf seinem Campingplatz die Sonne. Der Rest des Teams stopfte dann die Lücken im Dienstplan mit Überstunden. Die Nummer ging über Jahre, Konsequenzen? Keine.... Nr.2 nennen wir sie mal Frau Psycho ist eigentlich fit, hat ihren Hausarzt lange genug belabert damit er ihr genügend Papier verschafft, um das begehrte Dokument zu bekommen. Nun verlängert sie jeden Urlaub mit einem oder zwei gelben Scheinen oder nutzt diese für ein gelegentliches Päuschen vom stressigen Alltag, der aus dem Vermeiden von echter Arbeit besteht. Auch hier stopft das Team die Lücken und kotzt auch, die Nummer geht seit Jahren. Konsequenzen? Keine.... Nr. 3 nennen wir ihn mal Herrn Krücke. Herr Krücke ist einer meiner Kollegen, auch er hat das begehrte Dokument. Auch er hat definitiv eine Grunderkrankung, aber auch bei ihm wird Urlaub gerne mit gelben Scheinen verlängert, dazu fehlt er schon generell viel. 80 Fehltage pro Jahr? Kein Problem, halt mal mein Bier! In einem kleinen Team, dessen Dienstpläne auf Kante genäht sind, haut so was voll rein. Auch diese Nummer läuft seit Jahren. Ich kann jedes Unternehmen verstehen, das eher zahlt und sich diese Sorte Mitarbeiter nicht antut. Schon blöd, wenn man den Minderleister nicht kündigen kann, ohne sich mit dem Versorgungsamt anzulegen, dessen Kündigungsschutz so dick ist wie die Decke in einem U-Bootbunker und der quasi unkündbar ist. Nebenbei ruiniert das auch die Arbeitsmoral im Rest des jeweiligen Teams, vom Klima ganz zu schweigen. Findet ja auch jeder geil aus dem Frei gerufen zu werden weil eines dieser Schätzchen sich mal wieder krank gemeldet hat oder? Vor allem wenn das ein Dauerzustand ist... Sicher gibt es Tausende Leute mit Schwerbehindertenausweis, die ganz brav und zuverlässig ihre Arbeit machen. Aber unter diese Gruppe mischen sich halt auch die von mir oben beschriebenen Typen, kein Arbeitgeber kann bei der Einstellung wissen was morgen ist. Wäre es meine Firma würde ich auch zahlen und die Finger von solchen Mitarbeitern lassen auch wenn sie vom Versorgungsamt gesponsert werden. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Eldur - 07.02.2019, 03:45 (31.01.2019)Icy schrieb: Unangebrachten Absatz entfernt. ~Nic0 Ich hab lange überlegt, ob ich noch was dazu schreiben soll, zumal ich auch den moderierten Teil gelesen hatte. Ich versuche mal, mich kurz zu fassen, auf dei Gefahr hin, dass ich damit wieder kläglich scheitern werde. Am Ende kommt aber noch was zum eigentlichen Thema, damit es nicht nur in OT ausartet Mein im letzten Post erwähnter, nicht ganz so positiver Eindruck von der Community entsteht genau durch solche Äußerungen, wie die von Nic0 entfernte (halt das typische "selbst schuld", "hör auf, rumzujammern, wir haben doch auch keine Probleme" u.ä.). Es sind zum Glück nur wenige, aber die fallen dafür umso mehr auf. Ich war zudem an dem Morgen nicht gut drauf, weil ich mal wieder nicht schlafen konnte und verspürte irgendwie den Drang, Dampf abzulassen und hab das dann dummerweise hier getan. Sorry erstmal dafür Hab genug Leute hier kennenlernen dürfen, die nah genug ans Equestrianische rankommen - auch deswegen bin ich ja hier Zu meiner Situation... ich gehe halt offen damit um, was soll ich das auch für mich behalten und nur ständig die Welt kritisieren, so dass mich keiner versteht? Ich hatte ursprünlich nach dem Abi vorgehabt, etwas mit Pferden anzufangen. Nur wurde mir da regelrecht der Boden unter den Füßen weggezogen und ich musste auf Plan B wechseln - ich war in der Schule in Informatik (Grundlagen in der Softwareentwicklung, auch in Richtung Web) sehr gut und entschied mich dann für diesen alternativen Weg. Hat nur aufgrund der Lebensumstände etwas gedauert, bis ich im Umkreis von ca. 30km fündig wurde, so dass ich nach der abgeschlossenen Ausbildung immer erstmal gefragt wurde, warum ich die drei Jahre davor nichts getan hätte. Warne ja eigentlich nur zwei, aber in der Wirtschaft wird der Zivildienst im Lebenslauf gerne mal einfach wegignoriert. Da war ich halt 11 Monate lang ein fauler Sack, indem ich es gewagt hatte, mich nach Feierabend noch auf Ausbildungsplätze zu bewerben, ohne dass mich je ein Sachbearbeiter vom Amt dazu hätte bewegen müssen. In der Ausbildung ist mir etwas passiert, was sicher nicht jedem so geht. Ich bin an meine Grenzen gestoßen. Aber gut dachte ich mir, war ja auch "nur" Plan B. Streng ich mich halt an und schau, dass ich es noch reiße - wie erwähnt Abschluss erlangt. Stand dann allerdings 2009, mitten in der Bankenkrise auf einem Arbeitsmarkt, der voll war mit Fachkräften zwischen Firmen, die keinen Plot mehr in der Hose hatten und deswegen lieber nichts riskiert hatten. Ein guter Kumpel von mir saß zu der Zeit übrigens zuhause und hat Kurzarbeitergeld bekommen oder wie sich das geschimpft hat. Sprich: Der hat vom Staat kassiert, weil sein Chef gesagt hat, dass er mal zuhause bleiben soll, weil es keine Aufträge gibt. Wie das dann weiterging, hab ich vorhin erst an anderer Stelle nochmal ausgebreitet. Das Ganze endete dann damit, dass ich einerseits aufgrund meines Nichterfolges psychische Folgen davongetragen habe und wie dort erwähnt erstmal zwei ganze Jahre auf nen Therapieplatz warten musste. Die läuft übrigens noch immer, wenn auch auf Sparflamme (die Kasse finanziert das nicht ewig, aber was sich lange aufbaut, braucht auch lange, um verarbeitet zu werden) und ich war sogar zwischendurch mal 5 Wochen stationär. Als sich in der Sache Besserung zeigte und ich wieder annähernd vermittelbar wurde, kam der dicke Hammer mit meinen Augen. Ich wusste schon 2005, was ich hatte (dank Internet wohlgemerkt, "don't rely on Dr. Google"), aber es hat über 10 Jahre und 4 Augenärzte gebraucht, bis ich das endlich mal schwarz auf weiß hatte - viel zu spät noch dazu. Ich seh noch ca 3%. Hab selbst die GdB-Tabellen durchgewühlt und bin mir noch uneins, ob das noch 60 oder schon 70% sind. Der Antrag zur Feststellung läuft seit November 2016. Anfang 2018 hab ich die Unterlagen nochmal in Kopie nachgesendet, wegen der Funkstille. Bei Anruf bekomme ich aus Datenschutzgründen keine Auskunft (kann ja jeder kommen mit Name, Anschrift und Geburtsdatum, ein sogenanntes Geschäftszeichen hab ich ja nicht, wenn die mir nicht zurückschreiben). Werde das in Kürze auch nochmal wiederholen und wenn das nichts bringt, vermutlich einfach mal höchstpersönlich dort aufschlagen. Scheint ja anders nicht zu klappen. Um nochmal auf meine Chancen am Markt zurückzukommen, die können vermutlich mit den ca. 3% multipliziert werden, um die reale Wahrscheinlichkeit zu ermitteln, zu der ich noch nen sozialversicherungspflichtigen Job bekomme Mein größtes Problem ist vermutlich noch die Tatsache, dass ich dasmich eigentlich gar nicht damit abfinden und noch krampfhaft was für mein Geld tun möchte, was ja gerade dazu führt, dass ich zu dem Thema eher gereizt reagiere - zumal es schlicht der Fall ist, dass andere mir mein Leben durch aktives Nichtstun (Auslassen der entsprechenden Untersuchungen anhand eindeutiger Symptome) regelrecht nachhaltig zerstört haben und selbst ungeschoren davongekommen sind. Man möge es mir verzeihen... ich möchte das auch nicht immer wieder überall erwähnen, aber in der letzten Zeit musste ich leider viel durchmachen, was mich zusätzlich belastet... (02.02.2019)Nighty schrieb: Das ist kein Wunder. Mitarbeiter mit Schwerbehindertenausweis wird ein Unternehmen nur schwer wieder los wenn sie nichts taugen. Ich habe drei dieser Kandidaten erlebt: Ist auch nachvollziehbar, wobei hier das Problem ja auch ganz anders angepackt werden könnte. Wer erwerbsgemindert ist, könnte ja z.B. auch bezuschusst werden, so dass die finanzielle Belastung für das Unternehmen geringer ausfällt (quasi als Solzialleistung) und dieser dem entsprechenden MA eben auch weniger wichtige Aufgaben zuteilt, so dass sein Ausfall nicht wieder den halben Betrieb lahmlegt. Aber das ist eben auch schon wieder Sache von Unternehmensplanung. Da kann man auch viel falsch machen. Warum ich das anreiße? Ich war selbst letztes Jahr ganze 7 Monate "gelb". Wäre also vermutlich auch so ein ungeliebter Kandidat - ohne da etwas dafür zu können. Mangelnde Gesundheit bringt das leider mit sich, auch wenn es manchmal nur wie "blau machen" scheint. Um nochmal zum Thema zurückzuschwenken: (28.01.2019)Terran_wrath schrieb: Das Thema Geld. Jeder mag es, keiner hat genug davon. Ich war ja schließlich auch mal in einer Position, in der ich mir darüber Gedanken machen musste. Hatte während der Ausbildung die Möglichkeit gehabt, bis zu 40€ monatlich in VL zu stecken. Haken an der Sache und auch der Grund, weshalb ich es nicht gemacht hatte, war die Tatsache, dass ich von Anfang an keine Übernahmegarantie hatte und also damit rechnen musste, dass ich nicht unmittelbar nach der Ausbildung weiterbeschäftigt werde. Das wäre verhängnisvoll geworden, wenn ich in der Situation gelandet wäre (sprich, ich hätte alles selbst einzahlen müssen, was vertraglich vereinbart gewesen wäre, wenn plötzlich der AG wegfällt). Tja, danach kam das, was ich schon erwähnte. In Sozialleistungsbezug hat man eben Freivermögen, wenn man das übersteigt, entfällt die Sozialleistung. Also könnte ich maximal das ansparen, was ich haben darf. Auf die Gefahr hin, dass ich durch den GdB von SGB II nach SGB XII rutsche, würde sich das übrigens drastisch reduzieren (auf glatt 1750€ statt 150€ * Alter, das wäre bei nem 18-Jährigen schon deutlich höher), was ziemlich asozial ist. Was mache ich also noch? Ich geb mein Geld aus und kaufe Stuff, von dem ich hoffe, dass er seinen Wert nicht verliert, sprich ich verwandel meine Liquidität in Sachwerte, so gut es mir möglich ist. Ihr wisst schon... Ponies Hab halt nur vergleichsweise begrenzte Möglichkeiten - begehrbare und wertvolle Custom Plushies sind da kaum drin Ich hoffe zudem darauf, das "Problem" der Altersvorsorge mal mit einer glücklichen Beziehung umgehen zu können Was für mich als bereits Betroffener eigentlich die interessante Frage wäre: Habt ihr Angst, eventuell im ALG II zu landen und dann mit dem Ersparten die A-Karte zu ziehen? Kleiner Hinweis dazu: Es soll wohl jeder vierte bis zum Rentenalter erwerbsunfähig werden - sprich, es kann jeden treffen, zu jeder Zeit RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Dandelo - 07.02.2019, 08:52 Vom klassischen Zur-Seite-legen abgesehen, investiere ich seit kurzem in Wertpapiere. Natürlich erst vorsichtig, will gucken, woran ich bin. Langfristig möchte ich mir dadurch aber etwas Kleines nebenbei aufbauen, wobei mir die Risiken natürlich bewusst sind. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - MaSc - 08.02.2019, 08:05 Wie soll der Vermögensaufbau funktionieren wenn nicht über eine Arbeit? Hier denke ich zuerst mal an die Altersvorsorge und teile daher auf in - betriebliche Altersvorsorge in Form einer Direktversicherung - Riesterrente in Form eines Aktienfondssparplans - ( kleine) klassische Rentenversicherung sowie Berufsunfähigkeitsversicherung mit Rentenzahlungen im Alter Der Großteil meines sonstigen Geldvermögens liegt in verschiedenen Aktienfonds. Zum Teil habe ich die schon über 10 Jahre und konnte das Geld mehr als verdoppeln, no Joke. Außerdem habe ich vor einigen Jahren eine Wohnung gekauft, sehr ich auch als eine Art Vermögensanlage. Der Rest von dem, was dann noch so übrig bleibt, läuft halt auf dem Girokonto auf. In Nichtfonds zu investieren macht da aufgrund der Minizinsen auch wenig Sinn (07.02.2019)Eldur schrieb: Was für mich als bereits Betroffener eigentlich die interessante Frage wäre: Habt ihr Angst, eventuell im ALG II zu landen und dann mit dem Ersparten die A-Karte zu ziehen?Ja das wäre natürlich blöd. Nur kann man daran dann auch nichts ändern und ist für mich kein Grund, auf Vermögensaufbau zu verzichten. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Meganium - 08.02.2019, 10:13 Schritt 1: Arbeiten. Schritt 2: Monatsgehalt erhalten. Schritt 3: Angespartes Geld möglichst nicht ausgeben. Schritt 4: Wiederhole von Schritt 1. Möglich ist auch ein Szenario mit Edelmetallen. Vor ein paar Jahren ist Palladium noch interessant gewesen, heute jedoch sehr teuer geworden. Anders ist es beim Rhodium mit einem Preis von unter 1000$ pro Feinunze (31,1g) - dieser war auch schon zehnmal höher. Allerdings ist das Kapitalismus par Excellence, weiterhin sind mir die Preise zu spekulativ und auch irgendwo sinnlos. Wenn ich mir einen Barren eines Edelmetalls von z.B. 1000$ kaufe und einige Jahre warte, nur um am Ende 10000$ in der Hand zu haben, dann hätte ich mir über die Jahre auch einfach ein bisschen was auf die hohe Kante gelegt, und hätte genauso 10000$. Mögliches aber uninteressantes Szenario also. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Jandalf - 08.02.2019, 13:14 Ich habe meine Altersarmut akzeptiert und gebe meine Kohle mit vollen Händen aus. Keine Rücklagen, kein Vermögen. Wer weiß schon was die Zukunft bringt, ich genieße meinen Reichtum jetzt und bezahlen darf das dann Zukunftsjandalf. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Nighty - 11.02.2019, 02:18 Wenn mein Posting hier ein Problem verursacht haben sollte, entschuldige ich mich. Ich weiß, das was ich geschrieben habe ist kontrovers und liest sich für einen Betroffenen hart. Vom Rest habe ich nichts mitbekommen, da einen Moment später mein echt antiker Dell Inspiron an Altersschwäche verstarb (Schweigeminute...) Zitat:Ist auch nachvollziehbar, wobei hier das Problem ja auch ganz anders angepackt werden könnte. Wer erwerbsgemindert ist, könnte ja z.B. auch bezuschusst werden, so dass die finanzielle Belastung für das Unternehmen geringer ausfällt (quasi als Solzialleistung) und dieser dem entsprechenden MA eben auch weniger wichtige Aufgaben zuteilt, so dass sein Ausfall nicht wieder den halben Betrieb lahmlegt. Aber das ist eben auch schon wieder Sache von Unternehmensplanung. Da kann man auch viel falsch machen. Der Witz ist, die Beschäftigung von Schwerbehinderten Mitarbeitern wird gefördert, auch finanziell. Wie gesagt, die schweigende Mehrheit dieser Mitarbeiter macht auch keine Probleme und dein Einwand stimmt schon, wäre ich für Personalplanung zuständig würde ich z.B. Schichtdienst und Schwerbehinderung nicht kombinieren. Aber in der Realität läuft das so nicht, das Unternehmen setzt so jemand ein wie jeden anderen Mitarbeiter oder versucht es in der Regel. Zitat:Warum ich das anreiße? Ich war selbst letztes Jahr ganze 7 Monate "gelb". Wäre also vermutlich auch so ein ungeliebter Kandidat - ohne da etwas dafür zu können. Mangelnde Gesundheit bringt das leider mit sich, auch wenn es manchmal nur wie "blau machen" scheint. Mit Nichten. Eine einmalige Erkrankung würde mein Kommentar noch lange nicht rechtfertigen. Bei meinen drei "Kandidaten" ergibt sich ein Muster, das sich über mehrere Jahren, wenn nicht sogar Dekaden verfolgen lässt. Herrn Krücke beobachte ich jetzt seit über 18 Jahren und mache seine Vertretung zu einem beträchtlichen Teil. Sein letzter Coupe war eine Krankheit die wie maßgefertigt zwischen zwei Blöcke Resturlaub passte. Um es klar zu sagen: Für einen anderen schwerbehinderten Mitarbeiter auf Jobsuche sind solche Leute regelrechte Brunnenvergifter und auch die Perspektive kenne ich. Dank eine Krebserkrankung hatte ich das begehrte Papier für 5 Jahre und kam auch in den Genuss mich damit bewerben zu müssen. Klappte ziemlich mäßig auch wenn ich am Ende einen guten Treffer landete, ohne das "Papierchen" konnte ich mir meinen Arbeitgeber aussuchen. Kleiner Tipp zu Bürokraten: Diese Leute helfen dir nur in den seltensten Fällen, sie "verwalten dich" egal welches Amt und wenn man etwas von ihnen will, sollte man höflich aber anhänglich sein. Eine Strategie kann man nur selbst entwickeln. Genug Off-Topic... Ich habe mit Geldanlage recht viel Erfahrung. Der Löwenanteil meiner Kohle steckt in eine selbst genutzten Eigentumswohnung, die ich als Bruchbude in guter Lage günstig kaufen konnte und aus dem alten Kutter wurde im Laufe der Jahre eine schöne Jacht. War viel Arbeit und viel Stress, hat sich aber auch prächtig gelohnt. Ansonsten hatte ich so ziemlich alles, mein Liebling war eine Bundesanleihe die mir jedes Jahr hübsche 5 % gebracht hat. Aber die Zeiten sind wohl durch. Was ich lange hatte, war ein alter Bausparvertrag aus der letzten Hochzinsphase, den ich mir auszahlen lies bevor die Bausparkasse mich raus werfen konnte weil ich zu teuer wurde. War ein herrliches Spielzeug und warf am Ende gut was ab. Lahme Ente? Nur wenn man so was zur falschen Zeit abschließt. Zur Zeit stecke ich mein Geld in einen DAX ETF, wenn es runter geht kaufe ich billig immer für nen 100er ein bisschen was. Geht es wieder rauf sitze ich mit genügend Kohle drin. Worüber ich scharf nach denke sind Aktien von Rheinmetall. Warum? Ganz simpel, eine der wenigen Konstanten bezüglich der Menschheit ist das Verlangen sich gegenseitig den Schädel einzuschlagen. Das kann man beklagen oder daran verdienen. Kleiner Tipp am Rande. Investiere nie in ein Produkt, das du nicht vollständig verstanden hast. Traue keinem Berater, der verkauft nur was gut für ihn ist und nicht was gut für dich ist. Sich schlau machen, macht Arbeit ist aber der besser Weg. Bei der Gelegenheit mal einen kleinen Literatur Tipp, weil ich nicht aus meiner Haut kann: Der reichste Mann von Babylon: Von: George Samuel Clason. Bezüglich Geld ein sehr lehrreiches Buch. RE: Wie baut ihr Vermögen auf/Wie legt ihr Geld an? - Ayu - 11.02.2019, 05:01 Es hört sich zwar etwas merkwürdig an aber ich verdiene ein wenig Kleingeld nebenbei mit der Wertanlage in japanischer Markenkleidung bzw Anime-Merch mit limitiertem Release, steigen recht schnell im Wert und es gibt genug Sammler die selbst horrende Summen zahlen. Wertverlust gibt es eigentlich keinen ausser man lagert nicht richtig. |