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O wie OMG
Ähnlich wie “Noob” ist auch “OMG” ein Ausdruck, der ausschließlich im Killerspiel-Milieu zu hören ist. Ausgeschrieben bedeutet er “Ohne mein Gewehr”, eine Metapher. Meist wird diese Redewendung als Antwort auf eine absurde Frage benutzt, die der Gamer vehement verneint. “Nur ohne mein Gewehr!”, könnte die sinngemäße Übersetzung lauten, bei Killerspielern also “nie”. Unter normalen Menschen benutzt man auch die Redewendung “Nur über meine Leiche!”.
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(Aus: Das Amok-Alphabet (Teil 2))

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Renée Beitzinger (39) aus Twistringen berichtet: “Hallo liebes Team von Eltern im Netz,

vor wenigen Tagen ereignete sich in unserer Familie ein schrecklicher Zwischenfall, zu dem ich dringend Ihren Rat benötige.

Meine Frau Gabriele und ich haben eine 17-jährige Tochter namens Svenja und einen 24-jährigen Sohn, der allerdings schon vor gut einem Jahr ausgezogen ist und nun nicht mehr bei uns lebt. Gabriele und ich beschlossen, letzten Samstag zusammen mit unserer Svenja zu einer Wohnwagenmesse zwei Orte weiter zu fahren. Svenja stellte sich schon von Anfang an stur und sagte, dass das absolut nichts für sie sei und sie sich sowieso nur langweilen würde. Ich hielt von der Idee gar nichts, sie allein zu Hause zu lassen, zumal sie ja erst 17 ist, also noch ein Kind, und außerdem ist es gesetzlich sogar verboten, minderjährige Kinder unbeaufsichtigt im Haus zu lassen, aber Gabriele sagte, wir müssen ihr ein wenig mehr Freiraum lassen und überredete mich schließlich, Svenja zu Hause zu lassen.
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(Aus: Perverser Jugendlicher vergeht sich an meiner Tochter)

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Noch lange bis in die frühen Morgenstunden hörte man Babygeschrei, verschlüsselte Gamer-Codes und laute Metal-Musik von den Ärzten und Eminem. Erst, als die Sonne aufging, verhallten die Kriegslaute und die Baller-Brüder verkrochen sich wieder in der Au, wo sie sich Haschisch spritzten und mit ihren Bongs Kokain pafften.

Eine Gruppe von jungen, kräftigen Bempfingern machte sich auch auf den Weg, um die Nazi-Gamer aus ihrem Kommunisten-Versteck zu holen und sie zur Rede zu stellen. Die Leute waren durchaus schwer bewaffnet, mit Heugabeln und Bibeln, doch keiner von ihnen kehrte zurück. Sofort lief es mir Kalt den Rücken runter, in meinem inneren Auge sah ich den leidenden Herrn Bohlens, wie ihm das Blut über die hohen Wangenknochen floss und sich mit seinen Tränen vermischte.
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(Aus: Die Hölle von Bempfingen)