Es ist seltsam, das man das Gefühl hat, man lese Kurzgeschichten. (Ich weiß, das es keine Kurzgeschichten von der reinen Definition her sind, aber im Ansatz)
Verbunden sind sie schließlich nur durch Tugenden, die ja als ganzen zu Verstehen sind.
So ist der Attentäter mir dennoch ein Rätzel. Er hat Dokumente gestohlen, und sie seinem Meister gebracht. Aber generell scheint das erste Buch sich erst vollkommen für den Leser zu erschließen, wenn man auch das zweite Buch liest.
Namen wenn auch genannt, wirken in der Handlung so unbedeutend, das man sie schlichtweg vergisst. Ich kann einen Absatz lesen und werde sofort das Gefühl haben, das mir etwas wichtiges entgangen ist.
Immerhin eines blieb mir im Kopf und zwar die direkte erwähnung einer Tugend. (War doch ne Tugend? Ich verwechsle das immer noch sehr gerne)

Damit hat dieser "Opa" eine wichtige Rolle bekommen. Er wird sicher noch erwähnung finden in weiteren Kapiteln.

Leider fällt mir auch gerade nicht mehr ein, was ich hierzu schreiben könnte... außer mich zu wiederholen, aber das mag ich nicht.
Das wars dann mit Kapitel 2, Kapitel 3 folgt dann irgendwann.
mfg

(22.09.2012)Shares schrieb:  Damit ist Kapitel 2 oder auch Empathie Zu Ende gegangen.
Es ist seltsam, das man das Gefühl hat, man lese Kurzgeschichten. (Ich weiß, das es keine Kurzgeschichten von der reinen Definition her sind, aber im Ansatz)
Verbunden sind sie schließlich nur durch Tugenden, die ja als ganzen zu Verstehen sind.

Richtig, Buch #1 ist ein purer Aufhänger für alles, was noch folgt. Introducing in Reinkultur, gehalten als, nicht ganz unpassend formuliert, Kurzgeschichten ähnliche Konstrukte mit offenem Ende - weil sie, wie du auch richtig vorher gesagt hast, in Buch 2 wieder aufgegriffen werden.
Das sind die kleinen Eigenheiten, die man eingeht, wenn man Longfiction schreibt, mehrere Handlungsstränge alâ Otherland unterhält und Stunden bzw. Tage ein kostbares Gut sind.
Aber ich gebe mir größte Mühe (bzw. habe mir selbst als Ziel gesetzt) angefangene Fäden immer wieder zusammen finden zu lassen.
Offene Fragen gibt es, wenn ich nicht schlampe, am Ende keine - jedenfalls keine, die auf vermeintliche Inkonsistenzen oder vergessene Erklärungen beruhen.
Aber sobald du dich in Buch #2 befindest, wirst du es selbst sehen, keine Angst.

Zitat:Ich kann einen Absatz lesen und werde sofort das Gefühl haben, das mir etwas wichtiges entgangen ist.
Immerhin eines blieb mir im Kopf und zwar die direkte erwähnung einer Tugend. (War doch ne Tugend? Ich verwechsle das immer noch sehr gerne)

Nicht jeder einzelne Absatz ist im Gesamtkontext von Bedeutung, aber da jedes Kapitel im Grunde in sich geschlossen sind, schreibe ich selten etwas ohne mir vorher (halbwegs) gründlich überlegt zu haben, warum es passiert.
Aber der in 'Empathie' begonnene Handlungsstrang ist ohnehin der komplexeste, schlicht weil hier die meisten Personen und Fraktionen auftauchen.
'Courage' wird hier für dich vielleicht ein interessanter Kontrast sein.

Und das erste Buch umfasst die drei Prinzipien (Vernunft, Empathie, Courage), die Tugenden folgen auf dem Fuße, danach die Elemente, wie man sich fast denken kann.
Warum es aber mehr Kapitel als Prinzipien, Tugende & Elemente gibt... das wird sich zeigen.

Zitat:Damit hat dieser "Opa" eine wichtige Rolle bekommen. Er wird sicher noch erwähnung finden in weiteren Kapiteln.

Eine 'wichtige Rolle' ist eine nicht ganz unakkurate Beschreibung, aber es kommt anders, als man denkt.

Zitat:Leider fällt mir auch gerade nicht mehr ein, was ich hierzu schreiben könnte... außer mich zu wiederholen, aber das mag ich nicht.
Das wars dann mit Kapitel 2, Kapitel 3 folgt dann irgendwann.

Hättest ruhig was zum Stilistischen sagen oder ein generelles Fazit führen können. Aber in der deutschen Kultur ist das Nichtssagen häufig gleichbedeutend mit Lob, daher sehe ich deine Wortkargheit mal als ein Ausdruck deiner Sprachlosigkeit (im positiven Sinne, natürlich) an.

Buch 2 Kapitel 1. Da ist eine doppelung zu finden. In dem part wo der alchimist gerade abendbrot ist. da ist das hier doppelt.
"Seine Neigung auf jegliche Manieren zu verzichten verfehlten ihre abwertende
Wirkung nicht"

Nicht schlimm, aber ist mir aufgefallen weil es nahe beiander liegt.

Buch II, Kapitel III, Seite 2, Zeile 1:

Zitat:Sein Beutel war noch immer nicht zugegegen und es wurde im einerlei.

Ist diese Formulierung Absicht?
Als niederer Plebs der Literatur würde ich nämlich vermuten, dass es "Sein Beutel war noch immer nicht zugegen und es wurde ihm einerlei." heißen müsste - Betonung liegt auf dem Konjunktiv.