Bronies.de
Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Druckversion

+- Bronies.de (https://www.bronies.de)
+-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11)
+--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14)
+--- Thema: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread (/showthread.php?tid=15726)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Mc Timsy - 14.02.2019, 23:55

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ein wenig schockiert über das Ausmaß der Rechenfehler bin.

Kein grundsätzliches Problem damit, dass der Mann sich bei den Zahlen verrechnet hat und ich hätte das vermutlich auch niemals im Detail bemerkt, weil ich in den Maßeinheiten schlicht nicht rechne. Aber mit diesen Rechnungen so ein Faß aufzumachen. Ernsthaft, wenn ich glaube einen Fehler in einer offiziellen Statistik gefunden zu haben, lass ich das doch erstmal von Bekannten und Kollegen verifizieren, bevor ich überhaupt in Erwägung ziehe mit sowas an die Öffentlichkeit zu gehen. Lyra astonished


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - HeavyMetalNeverDies! - 15.02.2019, 00:12

(14.02.2019)RipVanWinkle schrieb:  Die Anhebung kann man natürlich auch einfach lassen wenn es keinen großartigen Grund dafür gibt, nur wie gesagt ist das eigentlich eine recht egale Kleinigkeit.

Nur summieren sich die Kleinigkeiten eben auch. Wir können schon von Glück reden wenn genug positive Kleinigkeiten geschaffen werden, dass wirksamer Klimaschutz dabei rauskommt. Wenn aber die negativen Kleinigkeiten nicht zeitgleich abgebaut werden, dann kompensieren sie die positiven Kleinigkeiten und der Klimaschutz ist fürn A...

Ich finde die Denkweise, dass man das einfach irgnorieren könnte irgendwie kritisch. Das Problem kommt ja erst dadurch zustande weil sich jeder sagt: "Das bisschen mehr oder weniger ist auch schon egal.".

Auf Regierungsebene ist das aber noch sehr viel schädlicher als auf persönlicher Ebene, weil wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung nach oben reguliert wird, dann ist das ja praktisch eine Einladung für die Autofahrer sich klimaschädlicher zu verhalten, welche dann auch in Anspruch genommen wird.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Leon - 15.02.2019, 02:34

(15.02.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich finde die Denkweise, dass man das einfach irgnorieren könnte irgendwie kritisch. Das Problem kommt ja erst dadurch zustande weil sich jeder sagt: "Das bisschen mehr oder weniger ist auch schon egal.".
Es geht auch nicht ums Ignorieren, sondern darum, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die viel bringen und/oder ohne Probleme umsetzbar sind und die allgemein akzeptiert werden. Es bringt nichts, sich die kontroversesten Themen herauszupicken und mit Forderungen zu kommen, die beim Großteil der Leute auf Widerstand stoßen. Das hält das Ganze nur auf und wichtigere Punkte werden verdrängt.

(14.02.2019)Herr Dufte schrieb:  Welche Reformen / Anstöße / Richtungen würdet ihr euch denn wünschen?
Insbesondere der Strom muss möglichst CO2-neutral werden. Der Großteil der Emissionen wird durch Stromerzeugung verursacht, zudem wird als Alternative zu fossilen Treib- und Brennsoffen zusätzlicher Strom benötigt, der auch so klimafreundlich wie möglich erzeugt werden muss, damit die Rechnung aufgeht.
Weiterhin sollten sich Unternehmen und die Industrie stärker beteiligen, z.B. durch weniger Nachlässe für Großverbraucher.
Sehr wichtig ist, dass auch andere Länder mitmachen, was problematisch scheint, wenn manche Politiker in der Regierung schon am Klimawandel als Grundprinzip zweifeln.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - HeavyMetalNeverDies! - 15.02.2019, 07:56

(15.02.2019)Leon schrieb:  Es geht auch nicht ums Ignorieren, sondern darum, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die viel bringen und/oder ohne Probleme umsetzbar sind und die allgemein akzeptiert werden. Es bringt nichts, sich die kontroversesten Themen herauszupicken und mit Forderungen zu kommen, die beim Großteil der Leute auf Widerstand stoßen. Das hält das Ganze nur auf und wichtigere Punkte werden verdrängt.

"allgemein akzeptiert", Lol, Du machst mir Spaß. Wie was? Windkraftwerke wo die Bundesländer neuerdings größere Mindestabstände zu Siedlungen und zwischen den Windrädern festlegen, weils gerade populär ist, womit viele bereits bestehende Planungen und mögliche Windkraftanlagen über den Haufen geworfen werden?

Oder meinst du sowas wie wie Nord-Süd-Leitungen die seit 2009 um 1/8 voran gekommen sind, weil die Anwohner sie nicht in der Nähe haben wollen und sich dagegen wehren, wodurch Norddeutschland seinen Windstrom praktisch an Polen verschenkt und der Süden aus Österreich zukauft?

Dass es eine Lösung gibt die "allgemein akzeptiert" wird, ist eine Illusion. Es beteht ja in der Öffentlichkeit ja noch nicht mal ein Konsens, ob Klimaschutzmaßnahmen oder die Energiewende überhaupt nötig sind. Andere finden sie sogar schädlich und gehen von einer Verschwörung aus und dritte glauben überhaupt, dass es den anthropogenen Klimawandel nicht gibt.

Zitat:Insbesondere der Strom muss möglichst CO2-neutral werden.

Womit wir wieder bei den oben erwähnten Wind-Turbinen und Stromleitungen wären, welche dich dann nicht stören, aber halt andere Leute, welche dafür dann vielleicht wieder andere Maßnahmen mittragen würden. Unterm Strich kann man sagen: Was Leute selbst betrifft, da sind sie dagegen und was sie nicht betrifft, damit haben sie kein Problem.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Meganium - 15.02.2019, 14:59

Ich lese gerade auf Spektrum.de einen Artikel, ob die Einsparung überhaupt etwas bringt. Der ADAC argumentiert, natürlich aus eigenen Interessen dagegen, ein Umweltverband spricht hier von Einsparungen. Und auch physikalisch wird argumentiert, dass die doppelte Geschwindigkeit (z.B von 90 auf 180) einen vierfachen Luftwiderstand bedeute, also proportional quadratisch ansteige, was auch die Schadstoffbelastung arg in die Höhe treibe.

Klick

Natütlich wird auch in den Artikel erwähnt, dass die Einsparungen minimal ausfallen können. Jedoch geht es meiner Ansicht nach einfach nur um eine gut gemeinte Idee. Einen Ansatz. Einen Denkstoß, der uns vor Augen führen soll, ob ein Tempolimit, nur der Luftreinhaltung wegen, nicht wegen anderen Aspekten, nicht doch was bringen würde.

Der gut gemeinten Idee steht natürlich der Widerstand mit der Befürchtung, nicht mehr mit 180km/h ein Freiheitsgefühl zu erleben, wie wenn man sonst keine Freiheiten hätte. Der drohende, ausbleibende Samenstoß für Pedaltreter. Einem subjektiven, emotionalen Gefühl also.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - HeavyMetalNeverDies! - 15.02.2019, 16:55

(15.02.2019)Meganium schrieb:  Der gut gemeinten Idee steht natürlich der Widerstand mit der Befürchtung, nicht mehr mit 180km/h ein Freiheitsgefühl zu erleben, wie wenn man sonst keine Freiheiten hätte. Der drohende, ausbleibende Samenstoß für Pedaltreter. Einem subjektiven, emotionalen Gefühl also.

Oder anders ausgedrückt: klick

RD laugh


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Leon - 15.02.2019, 17:12

(15.02.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  "allgemein akzeptiert", Lol, Du machst mir Spaß. Wie was?
Wichtig ist das "oder", d.h. dass man neben den unproblematischen Änderungen auch Dinge machen muss, die vielleicht einigen nicht passen, aber insgesamt viel ändern. Ein Beispiel wäre z.B. eben eine Reduktion der 10H-Regelung für Windkraftanlagen auf einen niedrigeren Wert oder eine Erhöhung der EEG-Umlage für Großverbraucher. Genauso kann man bürokratische Hürden verringern, wie die Vereinbarkeit von Denkmalschutz und Solaranlagen auf dem Dach.
Im Fall der Stromleitungen wären die meisten Leute mit unterirdischen Leitungen einverstanden. Dass dies nicht von Anfang an so gemacht wurde, war letztlich nur ein Kostenfaktor.

(15.02.2019)Meganium schrieb:  Natütlich wird auch in den Artikel erwähnt, dass die Einsparungen minimal ausfallen können. Jedoch geht es meiner Ansicht nach einfach nur um eine gut gemeinte Idee. Einen Ansatz. Einen Denkstoß, der uns vor Augen führen soll, ob ein Tempolimit, nur der Luftreinhaltung wegen, nicht wegen anderen Aspekten, nicht doch was bringen würde.
Es bezweifelt niemand, dass eine Reduktion der Geschwindigkeit prinzipiell etwas bringt, wenn auch minimal. Diese Logik hat aber nach unten kein Limit, d.h. statt 150 könnte man auch 130 oder 120 oder nur 100 oder gleich nur 80 fahren. Es geht letztlich darum, was für wen zumutbar ist. Einige möchten keine 130 fahren, sondern lieber 110, weil sie sich sicherer fühlen und entspannter fahren, genauso möchten einige lieber 150 fahren, weil sie dann schneller ankommen und das Fahren weniger langweilig ist. Sofern ein Limit keine deutlich messbare Reduktion bringt und die Leute dazu auch noch einseitig benachteiligt, macht es keinen Sinn.
Das Lustige ist auch, dass der Physik mehr oder weniger egal ist, um welches Verkehrsmittel es sich handelt. Z.B. benötigt auch ein schneller ICE mehr Strom als ein langsamer. So könnte man theoretisch auch vorschlagen, die Höchstgeschwindigkeit von ICEs z.B. auf 140 zu beschränken.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - HeavyMetalNeverDies! - 15.02.2019, 17:28

(15.02.2019)Leon schrieb:  Es geht letztlich darum, was für wen zumutbar ist. Einige möchten keine 130 fahren, sondern lieber 110, weil sie sich sicherer fühlen und entspannter fahren, genauso möchten einige lieber 150 fahren, weil sie dann schneller ankommen und das Fahren weniger langweilig ist.

Und wieso kann man es dem, der 110 fährt zumuten, dass jemand von hinten mit 200 Sachen bis an die Stoßstange auffährt? Richtig unangenehm solche Fahrer. Von "Sicher fühlen" kann da keine Rede sein.
Führt oft dazu, dass dann auch der vordere schneller fährt, weil er sich bedrängt fühlt. Eeyup


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Leon - 15.02.2019, 17:45

(15.02.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Und wieso kann man es dem, der 110 fährt zumuten, dass jemand von hinten mit 200 Sachen bis an die Stoßstange auffährt? Richtig unangenehm solche Fahrer.
Es geht nicht um die Autofahrer, die 200 fahren. Von denen gibt es sehr wenige und sie sind lediglich ein vorgeschobener Grund. Die meisten Autofahrer über dem Durchschnitt fahren zwischen 140 und 170. Über 180 fahren wenige %. Drängeln hat nichts mit der Geschwindigkeit zu tun. Das gibt es selbst auf Strecken mit Begrenzung. Jemand, der auf der linken Spur 100 fährt, wird auf einer Strecke mit 130 genauso bedrängt wie auf einer Strecke ohne Begrenzung, vielleicht sogar mehr. Will man das verringern, muss man mehr Abstandskontrollen machen.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - 404compliant - 16.02.2019, 01:37

(15.02.2019)Leon schrieb:  Das Lustige ist auch, dass der Physik mehr oder weniger egal ist, um welches Verkehrsmittel es sich handelt. Z.B. benötigt auch ein schneller ICE mehr Strom als ein langsamer. So könnte man theoretisch auch vorschlagen, die Höchstgeschwindigkeit von ICEs z.B. auf 140 zu beschränken.

Jaein. Der Windwiderstand eines ICE dürfte hauptsächlich am Triebwagen anfallen, die hinteren Wagen rutschen im Windschatten mit durch. Und jeder angehängte Wagen verbessert die Bilanz.

Könnte man Autos nahtlos zu einer röhrenförmigen Kolonne zusammen binden, würden sie auch deutlich weniger Sprit brauchen.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Leon - 16.02.2019, 02:52

Züge haben durch den Aufbau natürlich einen gringeren Luftwiderstand und sind besser für hohe Geschwindigkeiten optimiert, jedoch ist das Prinzip das gleiche.
Verglichen mit 200 km/h braucht ein ICE z.B. bei 250 km/h 35% mehr, bzw. bei 300 km/h 77% mehr Energie.
(Da sie oft nur gering ausgelastet sind, sind sie auch gar nicht so viel klimafreundlicher als andere Verkehrsmittel, wie mancher vermutet, aber das ist wieder ein anderes Thema.)


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Demon Hoove - 17.02.2019, 08:51

(15.02.2019)Leon schrieb:  
(15.02.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Und wieso kann man es dem, der 110 fährt zumuten, dass jemand von hinten mit 200 Sachen bis an die Stoßstange auffährt? Richtig unangenehm solche Fahrer.
Es geht nicht um die Autofahrer, die 200 fahren. Von denen gibt es sehr wenige und sie sind lediglich ein vorgeschobener Grund. Die meisten Autofahrer über dem Durchschnitt fahren zwischen 140 und 170. Über 180 fahren wenige %. Drängeln hat nichts mit der Geschwindigkeit zu tun. Das gibt es selbst auf Strecken mit Begrenzung. Jemand, der auf der linken Spur 100 fährt, wird auf einer Strecke mit 130 genauso bedrängt wie auf einer Strecke ohne Begrenzung, vielleicht sogar mehr. Will man das verringern, muss man mehr Abstandskontrollen machen.

Du glaubst nicht, welch erhabenes Gefühl as ist auf der Autobahn (bspw) LKWs mit spritsparenden 90 zu überholen und der Raser hinter einem verliert akustisch seinen Motor.

Ganz im Ernst. Ich bin stark dafür Autos und Motorrader auf 80- 90 zu drosseln.
Der Sprit- und Stromspareffekt ist krass.

Krasser ist allerdings Singapur.
Allein 80000 Dollar um sein Auto anzumelden wäre etwas, womit man die Leute vergrault.
Glaspaläste statt wüste Ala Wiesbaden Bahnhof Ost.
Belohnungen für außerhalb der rush hour U-Bahn f fahren.
Pünktlicher Öpnv (wobei ich jetzt mal nix über den üblichen Fahrgast sage, der türen aufhält, weil Oma friedrich oder irgendwelche degenerierten homies am Gleis Richtung Zug rennt...)

Das wäre ein Traum, würde Europa, allen voran Deutschland, sich daran orientieren und dies anderen Ländern unter die Nase reiben.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Leon - 17.02.2019, 18:42

(17.02.2019)Demon Hoove schrieb:  Krasser ist allerdings Singapur.
Allein 80000 Dollar um sein Auto anzumelden wäre etwas, womit man die Leute vergrault.

Belohnungen für außerhalb der rush hour U-Bahn f fahren.
Das sind halt alles Dinge, die Leute mit besser bezahlen Jobs oder flexiblen Arbeitszeiten bevorzugen und die mit einfacheren Jobs ggf. auf der Strecke lassen.
Singapur ist gleichzeitig eines der "Vorzeigeländer" für staatliche Bevormundung, also nicht wirklich ein Vorbild.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - HeavyMetalNeverDies! - 17.02.2019, 20:04

(17.02.2019)Leon schrieb:  
(17.02.2019)Demon Hoove schrieb:  Krasser ist allerdings Singapur.
Allein 80000 Dollar um sein Auto anzumelden wäre etwas, womit man die Leute vergrault.

Belohnungen für außerhalb der rush hour U-Bahn f fahren.
Das sind halt alles Dinge, die Leute mit besser bezahlen Jobs oder flexiblen Arbeitszeiten bevorzugen und die mit einfacheren Jobs ggf. auf der Strecke lassen.
Singapur ist gleichzeitig eines der "Vorzeigeländer" für staatliche Bevormundung, also nicht wirklich ein Vorbild.

Und welches Land ist dann ein Vorbild?

Das einzige CO²-Negative Land auf diesem Planeten ist Bhutan. Ich glaube wir können dem 8°C-Ziel schon mal Lebewohl sagen und uns auf kuschelige 12°C einstellen. Trollestia


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Crash Override - 17.02.2019, 21:31

(17.02.2019)Demon Hoove schrieb:  Du glaubst nicht, welch erhabenes Gefühl as ist auf der Autobahn (bspw) LKWs mit spritsparenden 90 zu überholen und der Raser hinter einem verliert akustisch seinen Motor.

Ganz im Ernst. Ich bin stark dafür Autos und Motorrader auf 80- 90 zu drosseln.
Der Sprit- und Stromspareffekt ist krass.

allerdings - auch wenn man z.b. mit 70km/h nur noch knapp 3l/100km verbraucht, und mit 130km/h 4,6l/100km, ist die Ersparnis nicht sooo extrem (Fakt an einem 1,3T schweren DIESEL-Minivan mit 1,6L Hubraum von FORD).

Desweiteren Fahren die LKW sicher nicht alle "exakt" 80 - auch wenn man meint, das sie es sollten, grade auch wegen der Geeichten Tachographen. Oftmals sind die mit 85 oder gar 90km/h unterwegs; heißt also, das man - wenn man nicht grade einen LKW vor der Nase hat, der mit 40T vor einem hergurkt - überholt, kann der auch schonmal schneller sein als man eigentlich denkt und es verlängert sich der Überholweg. Das ereignis kennen wir alle - es nennt sich Elefantenrennen.

Und dann kommen noch die Reisebusse dazu - die mit 100km/h bei einem "Elefantenrennen" wenn's dem Fahrer zu nervig ist, auf die linke Spur zieht und die gleich mal zumacht. Danke Deutschland, wenn man die PKW auf 90 drosselt.

Dann lieber 120 - 140km/h (vielleicht auch bis 160km/h) - aber schneller als ein Reisebus, so das man dennoch die Möglichkeit hat, den zu überholen anstatt von so einem überholt zu werden. Es reicht ja bereits, das in Frankreich die Geschwindigkeit ausserhalb geschlossener Ortschaften von 90 auf 80 "gedrosselt" wurde...

Allerdings sollte man das ganze eher anders angehen: mit Führerschein-Tests alle 5 Jahre - und nur als Praxis. Denn dann werden endlich auch mal jene "korrigiert", die auf dem Beschleunigungsstreifen einschlafen oder beim kleinsten anzeichen eines LKW am ende von diesem anhalten. Jene sorgen dann u.a. dafür, das man mit nichtmal 80km/h auf die autobahn auffährt, und links rauscht dann erstmal der LKW durch... was dazu führt, das man direkt nach dem LKW sofort die Spur wechseln will und ggf. dann anderen Verkehr gefährdet.

12° sind mir lieber als 8° - die 4° wärmer sorgen dann schon eher dafür, das es sich wie Frühling anfühlt Trollestia


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - HeavyMetalNeverDies! - 17.02.2019, 22:15

(17.02.2019)Crash Override schrieb:  12° sind mir lieber als 8° - die 4° wärmer sorgen dann schon eher dafür, das es sich wie Frühling anfühlt Trollestia

Also wenn schon 12°C, dann hoffe ich dass es in meiner Region Gewitter wie im Catatumbo-Delta geben wird. Also jeden Tag und das besonders heftig. Pinkie approved


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Leon - 17.02.2019, 22:36

(17.02.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Und welches Land ist dann ein Vorbild?

Das einzige CO²-Negative Land auf diesem Planeten ist Bhutan. Ich glaube wir können dem 8°C-Ziel schon mal Lebewohl sagen und uns auf kuschelige 12°C einstellen. Trollestia
Die meisten Länder, die regelmäßig erwähnt werden, sind nicht tatsächlich als Vorbild geeignet. Diese haben oft eine ganz andere Ausgangslage. Singapur ist z.B. ein Stadtstaat (nicht mal 0,3 Saarland groß) mit einer über 35x höheren Bevölkerungsdichte, die nordeuropäischen Staaten haben eine über 10-14x geringere Bevölkerungsdichte.
Wenn man es auf Ökostrom einschränkt, sind z.B. unter den etwas dichter besiedelten Ländern in Mitteleuropa z.B. Portugal, Österreich und die Schweiz recht weit vorne. Weiter im Osten haben z.B. auch Rumänien und Korationen einen höheren Ökostrom-Anteil.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - HeavyMetalNeverDies! - 17.02.2019, 23:25

(17.02.2019)Leon schrieb:  Wenn man es auf Ökostrom einschränkt, sind z.B. unter den etwas dichter besiedelten Ländern in Mitteleuropa z.B. Portugal, Österreich und die Schweiz recht weit vorne.

Ja, wenn man es auf Ökostrom beschränkt. Österreich liegt mit dem Pro-Kopf-Ausstoß auf 34. Schweiz am 59. Platz, aber beide Länder sind Bestandteil einer Studie wonach der CO²-Ausstoß im Ausland dem Konsumenten (Österreich, Schweiz) angerechnet werden. Da steigt der Pro-Kopf-Ausstoß für Österreich von 7,2T auf 21,5T und jener der Schweiz von 4,5T auf 23T.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_CO2-Emission

Man fragt sich also wie das Konsumverhalten dieser Länder nachhaltiger gestaltet werden kann. Wie wäre es mit einer Steuer auf Importwaren? Ups. Das gabs ja schon mal. Nannte sich Zoll, aber der freie Handel darf ja nicht eingeschränkt werden.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Jandalf - 17.02.2019, 23:44

(17.02.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(17.02.2019)Crash Override schrieb:  12° sind mir lieber als 8° - die 4° wärmer sorgen dann schon eher dafür, das es sich wie Frühling anfühlt Trollestia

Also wenn schon 12°C, dann hoffe ich dass es in meiner Region Gewitter wie im Catatumbo-Delta geben wird. Also jeden Tag und das besonders heftig. Pinkie approved

Nur falls ihr nicht nur dumme Witze macht: 4 Grad globale Erwärmung wäre mehr als dieser Planet in den letzen ~20.000 Jahren gesehen hat. Die meisten Klimaforscher gehen davon aus, dass wir damit (als Menschheit) schon überfordert sein dürften. 8 Grad wären aus Sicht unserer Spezies nicht nur im übertragenen Sinn ein Weltuntergang. Es hat einen Grund, warum die schlauen Leute das Ganze gerne bei 2 Grad aufhalten würden.

Was wir nicht tun werden. Mc Timsy hat Recht. Wir können nicht von Heute auf Morgen aufhören Fossile Brennstoffe zu nutzen. Heavy hat auch Recht. Das ist was wir tun müssten, damit unsere Urenkel noch sowas wie einen bewohnbaren Planeten haben. Ich habe fest vor bis dahin nicht mehr am Leben zu sein und keine Nachkommen zu hinterlassen. Wir tun einfach weiter so, als wenn wir das Ganze noch irgendwie durch ein Wunder alles wieder einrenken, wenn wir halt ein paar Windkraftanlagen bauen. Der Scheiß Permafrost schmilzt. Nicht demnächst. Jetzt.


RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread - Herr Dufte - 18.02.2019, 00:31

Ist doch super wenn der Permafrost schmilzt. Der enthält nur etwa doppelt so viel CO2 wie die Erdatmosphäre.
Und wie wir von unsere Patrioten wissen gilt:
AFD schrieb:"Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens. … IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus."

Welthunger besiegt!