Bronies.de
Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Druckversion

+- Bronies.de (https://www.bronies.de)
+-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11)
+--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14)
+--- Thema: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. (/showthread.php?tid=17630)



RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - ZerguhlX - 12.12.2014, 02:57

(12.12.2014)Ken-Oh schrieb:  
Zerguhl schrieb:Das ist schlicht Falsch, in den Schriften zu Religionen selber stehen doch genug gräueltaten und aufforderungen diese zu begehen.
Die Behauptung Religion sei nicht Schuld sondern nur der Mensch klingt eher wie eine schutzbehauptung.

Du implizierst hier indirekt, dass "Möchtegern-Muslime" heutzutage schlimme Dinge alleine wegen dem Islam ausüben. Oder habe ich da zu sehr interpretiert? Sag du es mir bitte.

Nach wikipedia ist jeder Muslim der
1) das islamische Glaubensbekenntnis (arabisch Schahada) im vollen Bewusstsein vor zwei volljährigen muslimischen Zeugen spricht.
2) Muslim ist, nach islamischem Selbstverständnis, ein Monotheist, der Mohammed als letzten Propheten Gottes (Allahs) anerkennt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Muslim

Ich Impliziere das Religionen von Menschen erdachte Gedanken Konzepte sind, mit dem Zweck andere Menschen (vor allem in Massen) zu Manipulieren und zu Indoktrinieren um sie zu Kontrollieren, zu Unterwerfen und sie dazu zu Bringen Dinge zu tun die sie sonst nicht tun würden.

Ich impliziere das Terroristen auch Muslime sind weil sie immer noch in die Definition Muslim reinpassen auch wenn sie andere Menschen umbringen. Das mag dir nicht gefallen ist aber schlicht und ergreifend so.

Ich Impliziere das die Ermordung von Ungläubigen sich durch den Koran rechtfertigen lässt. Entsprechende Sure hab ich oben schon Zitiert.

Ich Impliziere das Religion nichts neutrales ist, sondern etwas dem man Eigenschaften wie Gut oder Schlecht beimessen kann, weil Religion nur durch Menschen entsteht und fortgeführt wird.

Ich Impliziere das etwas das zu Mord auffordert Schlecht ist. Bibel und Koran fordern zum Mord auf.

Darum halte ich Religion für Schlecht.

Und jetzt zu den Sachen die ich nie, nicht mal im Ansatz unterstellt habe.
Ich habe nicht Unterstellt das alle Muslime Terroristen oder Mörder sind.
Ich habe nicht behauptet das alle Muslime Monster sind.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 12.12.2014, 03:17

(12.12.2014)LittleMissDevil schrieb:  Deine Kritik am christlichen Menschenbild ist berechtigt. Es geht mir ja auch nicht darum, dieses Menschenbild heute zu pflegen, sondern die Errungenschaften aus der Vergangenheit anzuerkennen. Gerade wenn wir ins neue Testament kommen plädiert Jesus ja dafür auch Ausgestoßene anzunehmen. Mein Berufsbild (HEP) ist zB aus dem christlichen Menschenbild entstanden. Das erkenne ich gerne positiv an ^^

Okay, ich gebe zu, es gibt positive Seiten. Aber ich denke auch, dass die nicht nur unterliegen, sondern das die auch problemlos ohne Religion möglich wären. Ich erkenne an, dass sie mal im Rahmen der Kirche entstanden sind, aber ich finde, darüber sind wir inzwischen hinaus. Ich finde es gut, dass man Menschen hilft, aber ich fände es noch besser, wenn man selbst auf die Idee kommen würde und keinen Jesus dafür braucht, der einem das sagt. Es kommt mir unehrlich vor, muss ich gestehen. Es ist so als würde man so tun als wäre man ein guter Mensch. Die Motivation ist für mich da entscheidend, auch wenn das Ergebnis gut und das Selbe ist.

(12.12.2014)LittleMissDevil schrieb:  Ich versuche auch nicht alles zu rechtfertigen, was die Religion tut. Ich wollte lediglich mal den Blick auf die schönen Dinge lenken, die durch die Religion entstanden sind. Kunst hätte es auch so gegeben, aber die Religion war eben ein großer Motivator (und die Kirche ein großer Geldgeber) für Kunst.

Stimmt, schon aber selbst religiös motivierte Kunstwerke sind oft von weltlichen Herrschern gesponsort worden. Die sixtinische Kapelle hat nicht die Kirche finanziert, sondern die Medici. Oh, und wo wir schon bei der Renaissance sind: Viele Künstler haben sich ja durchaus mal einen Spaß aus ihrer Religionskritik gemacht und sie in ihre religiösen Werke eingebaut.

Ich will nicht sagen, die Kirche hätte keine große Kunst hervorgebracht. Ohne die hätte es wahrscheinlich nie eine Gotik gegeben, beispielsweise, aber Kunst ist halt auch sehr menschlich und entsteht egal unter welchen Umständen.

(12.12.2014)LittleMissDevil schrieb:  Es ist ja keine Lüge zu sagen "Ich glaube an Gott", folglich ist es auch kein Unsinn. Pinkie happy Aber das können wir gerne morgen noch ausführlich auseinander nehmen ^^

Schwierig. Leute die an Gott glauben, tun das sicher wirklich. Aber ihr Glaube ist ja dennoch falsch. Da kann man jetzt natürlich groß diskutieren, aber da es keine wissenschaftlichen Anhaltspunkte für einen Gott gibt, ist es imo nur folgerichtig, diesen als nicht existent anzusehen, bis wir was anderes erfahren. Ich denke einfach, man kann einen besseren Lebenssinn finden, als einer antiken Mythologie anzuhängen. Aber okay, wer bin ich, Leuten zu sagen, was ihre Raison d'etre ist.

(12.12.2014)LittleMissDevil schrieb:  Gegen Missionierung (beider Seiten) und eine Vermischung von Politik und Religion bin ich auch, aber dazu gerne mehr morgen. Die Diskussion finde ich sehr angenehm, aber ich bin jetzt echt in die Falle Pinkie happy

Mir ist es schon zuviel, dass es christliche Parteien gibt, muss ich sagen.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - HeavyMetalNeverDies! - 12.12.2014, 09:03

Whitey schrieb:Schwierig. Leute die an Gott glauben, tun das sicher wirklich. Aber ihr Glaube ist ja dennoch falsch. Da kann man jetzt natürlich groß diskutieren, aber da es keine wissenschaftlichen Anhaltspunkte für einen Gott gibt, ist es imo nur folgerichtig, diesen als nicht existent anzusehen, bis wir was anderes erfahren. Ich denke einfach, man kann einen besseren Lebenssinn finden, als einer antiken Mythologie anzuhängen. Aber okay, wer bin ich, Leuten zu sagen, was ihre Raison d'etre ist.

Wissenschaft nimmt man übers eigene Bewusstsein wahr.
Gott nimmt man übers eigene Bewusstsein wahr.
Man nimmt alles übers eigene Bewusstsein wahr.

Hier könnte man sich natürlich fragen warum die Wahrnehmung von Wissenschaft bzw. der äußeren Welt qualitativer sein soll, als die Wahrnehmung von "Gott" bzw. der inneren Gefühls-Welt. Hier ist es dann noch ausschlaggebend ob man eher extrovertiert oder introvertiert ist. Ich denke die Wahrnehmung von Gott ist irgendwie Teil der menschlichen Psyche und je nach Typ ordnet man diese als unterschiedlich relevant ein. Daher zieht das Argument "Wissenschaft" irgendwie nicht. Götter oder Geister hat s für die Menschen schon immer gegeben.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 12.12.2014, 10:44

Wtf? [Bild: rd-aj-6.png]

Versuch bitte nicht seriöser Wissenschaft irgendsoeinen esoterischen Anstrich zu geben. Es geht dabei um messbare Werte und nicht irgendeine Art von "äußerer Wahrnehmung."


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - HeavyMetalNeverDies! - 12.12.2014, 11:09

(12.12.2014)Whitey schrieb:  Wtf? [Bild: rd-aj-6.png]

Versuch bitte nicht seriöser Wissenschaft irgendsoeinen esoterischen Anstrich zu geben. Es geht dabei um messbare Werte und nicht irgendeine Art von "äußerer Wahrnehmung."

Dann nenne mir bitte eine Methode Wissenschaft (oder irgend etwas) ohne Bewusstsein wahrzunehmen.
Kannst du nicht, weil zwangsweise alles durchs Bewusstsein geht. Um Wissenschaft wahrzunehmen verwendest du die fünf Sinne. Nun könnte man den Blick nach innen als sechsten Sinn bezeichnen, dafür benötigt man nämlich keinen einzigen der fünf anderen Sinne.

Wissenschaft ist schön und gut wenn man damit die äußere Welt beschreiben will. Aber warum sollte man sie zwangsweise verwenden müssen um jene Dinge zu beschreiben welche der äußeren Welt nicht angehören?

MMn sind meine eigenen Sinne nahe liegender als jene Dinge, welche erst durch diese Sinne wahrgenommen werden.

However, das soll dann jeder mit sich selbst ausmachen was er für wie wichtig und richtig hält. Ich wollte meinen Standpunkt nur deswegen darlegen, um zu Vermitteln warum nicht jeder zwangsweise Wissenschaft als den Heiligen Gral der Erkenntnisgewinnung betrachten muss. Ich finde es einfach zu intolerant Glauben als "falsch" zu bezeichnen, nur weil die Wissenschaft dieses und jenes sagt. Faktisch ist der Glaube bzw. Die Existenz eines Gottes wissenschaftlich nicht widerlegbar. Wenn also irgendwer an Gott glaubt weil er das Gefühl hat dass es einen Gott gibt oder entsprechende Erfahungen gemacht hat, die den Glauben für diese Person rechtfertigen, dann soll er das machen.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Conqi - 12.12.2014, 11:10

@HMND: Genau! Alles nur Wahrnehmung!
[Bild: jaden-smith-how-can-mirrors-be-real-space.jpg]

(12.12.2014)LittleMissDevil schrieb:  Deine Kritik am christlichen Menschenbild ist berechtigt. Es geht mir ja auch nicht darum, dieses Menschenbild heute zu pflegen, sondern die Errungenschaften aus der Vergangenheit anzuerkennen. Gerade wenn wir ins neue Testament kommen plädiert Jesus ja dafür auch Ausgestoßene anzunehmen. Mein Berufsbild (HEP) ist zB aus dem christlichen Menschenbild entstanden. Das erkenne ich gerne positiv an ^^

Dann möge man den Worten Jesus auch bitte folgen. So lange Homosexuelle, Geschiedene, Andersgläubige und was weiß ich für die Kirche oftmals Menschen 2. oder 3. Klasse sind, kann ich solche Worte schwer ernst nehmen. Es wird in den letzten Jahren besser, aber das vor allem, weil die Menschen immer weniger mit Glauben und Religion zu tun haben und die Kirche hinterherziehen muss, um nicht komplett lächerlich dazustehen. Für mich ein recht offensichtliches Zeichen, dass Religion für progressives Denken schon immer hinderlich war. Und am Ende picken sich die Leute doch eh, das raus, was ihnen passt. Dass schwul sein voll böse ist und so wird gerne von Priestern oder auch nur sehr gläubigen Menschen mit der Bibel belegt. Dass da auch drin steht, dass man beispielsweise keine Meeresfrüchte essen darf, das ist zum Beispiel für niemanden mehr von Relevanz.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 12.12.2014, 11:13

Ich hab Conqi echt nichts mehr hinzuzufügen. [Bild: cl-rd-awesome.png]

[Bild: giphy.gif]


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - HeavyMetalNeverDies! - 12.12.2014, 11:22

@Conqi

Mit deinem Bildchen kann ich genau gar nichts anfangen. Diskutiere richtig oder lasse es.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 12.12.2014, 11:26

(12.12.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  @Conqi

Mit deinem Bildchen kann ich genau gar nichts anfangen. Diskutiere richtig oder lasse es.

Du versuchst gerade harte Fakten zu relativieren, indem du sie in riesigen Textwänden zerredest. Wenn ich dir jetzt darauf antworten würde, dann hättest du schon gewonnen, weil ich allein dadurch bereits anerkennen würde, das die Existenz von Daten ansich diskutierbar wäre. Das ist sie vielleicht auf irgendeiner philosophischen Ebene, aber nicht hier und nicht in diesem Kontext.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - HeavyMetalNeverDies! - 12.12.2014, 11:47

(12.12.2014)Whitey schrieb:  
(12.12.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  @Conqi

Mit deinem Bildchen kann ich genau gar nichts anfangen. Diskutiere richtig oder lasse es.

Du versuchst gerade harte Fakten zu relativieren, indem du sie in riesigen Textwänden zerredest. Wenn ich dir jetzt darauf antworten würde, dann hättest du schon gewonnen, weil ich allein dadurch bereits anerkennen würde, das die Existenz von Daten ansich diskutierbar wäre. Das ist sie vielleicht auf irgendeiner philosophischen Ebene, aber nicht hier und nicht in diesem Kontext.

Nur greifen deine "harten Fakten" hier leider nicht. Du hast Glauben als "falsch" deklariert, kannst die Existenz Gottes aber nicht widerlegen. Das ist höchst subjektiv. Objektiv müsste man sagen dass man es schlicht und ergreifend nicht wissen kann ob es einen Gott gibt oder nicht. Wenn du was anderes behauptest dann belügst du dich selbst. Was ist so schwer daran zu akzeptieren dass die Wissenschaft eben nicht auf alles eine Antwort weis? Selbst wenn du dir hier einredest die Wissenschaft würde die Existenz eines Gottes widerlegen, ist dies lediglich ein weiterer Glaubensansatz den du verwendest um Glaubensansätze anderer Personen für dich selbst auszuschließen. Wenn man sich ein Weltbild aufgrund gesehenem bastelt, dann ist das keinen Deut besser als wenn man sich ein Weltbild aufgrund gefühltem bastelt.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 12.12.2014, 11:54

(12.12.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Nur greifen deine "harten Fakten" hier leider nicht. Du hast Glauben als "falsch" deklariert, kannst die Existenz Gottes aber nicht widerlegen. Das ist höchst subjektiv. Objektiv müsste man sagen dass man es schlicht und ergreifend nicht wissen kann ob es einen Gott gibt oder nicht. Wenn du was anderes behauptest dann belügst du dich selbst. Was ist so schwer daran zu akzeptieren dass die Wissenschaft eben nicht auf alles eine Antwort weis? Selbst wenn du dir hier einredest die Wissenschaft würde die Existenz eines Gottes widerlegen, ist dies lediglich ein weiterer Glaubensansatz den du verwendest um Glaubensansätze anderer Personen für dich selbst auszuschließen. Wenn man sich ein Weltbild aufgrund gesehenem bastelt, dann ist das keinen Deut besser als wenn man sich ein Weltbild aufgrund gefühltem bastelt.

Nein, es ist nicht subjektiv.

Und wo hab ich behauptet, dass die Wissenschaft alles weiß?

Es geht nicht darum, dass die Wissenschaft Gott (nicht) widerlegen kann (was sie nicht muss, siehe Russell's Teapot), sondern darum, dass es gar keine Anhaltspunkte dafür gibt, überhaupt die Existenz eines Gottes in betracht zu ziehen. Daher wissen wir es genau genommen nicht, de facto kann man aber zu 99% davon ausgehen, dass es keinen Gott gibt.

Und wir reden hier nicht von Weltbildern, sondern der Realität. Naturwissenschaft ist keine Ausgelegungssache.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - HeavyMetalNeverDies! - 12.12.2014, 12:43

(12.12.2014)Whitey schrieb:  
(12.12.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Nur greifen deine "harten Fakten" hier leider nicht. Du hast Glauben als "falsch" deklariert, kannst die Existenz Gottes aber nicht widerlegen. Das ist höchst subjektiv. Objektiv müsste man sagen dass man es schlicht und ergreifend nicht wissen kann ob es einen Gott gibt oder nicht. Wenn du was anderes behauptest dann belügst du dich selbst. Was ist so schwer daran zu akzeptieren dass die Wissenschaft eben nicht auf alles eine Antwort weis? Selbst wenn du dir hier einredest die Wissenschaft würde die Existenz eines Gottes widerlegen, ist dies lediglich ein weiterer Glaubensansatz den du verwendest um Glaubensansätze anderer Personen für dich selbst auszuschließen. Wenn man sich ein Weltbild aufgrund gesehenem bastelt, dann ist das keinen Deut besser als wenn man sich ein Weltbild aufgrund gefühltem bastelt.

Nein, es ist nicht subjektiv.

Und wo hab ich behauptet, dass die Wissenschaft alles weiß?

Es geht nicht darum, dass die Wissenschaft Gott (nicht) widerlegen kann (was sie nicht muss, siehe Russell's Teapot), sondern darum, dass es gar keine Anhaltspunkte dafür gibt, überhaupt die Existenz eines Gottes in betracht zu ziehen. Daher wissen wir es genau genommen nicht, de facto kann man aber zu 99% davon ausgehen, dass es keinen Gott gibt.

Es gibt aus Sicht der Wissenschaft keine Anhaltspunkte für Gott. Allerdings ist die Wissenschaft Teil der äußeren Welt und nicht des eigenen selbstes. Angenommen es würden sämtliche Sinneswahrnehmungen des Körpers ausfallen, so dass man keinen Zugang mehr zur äußeren Welt hätte, dann könnte man Gott dennoch wahrnehmen, da dieser aus der emotionswelt hervorgeht. Gott ist schlichtweg ein Gefühl dasses da noch mehr gibt als man wahrnehmen kann. Wenn man dieses Gefühl aus wie auch immer gearteten Gründen hat, dann kann man das mit wissenschaftlichen Argumenten und Wahrscheinlichkeiten auch nicht wegdiskutieren.

Zitat:Und wir reden hier nicht von Weltbildern, sondern der Realität. Naturwissenschaft ist keine Ausgelegungssache.

Realität an sich ist nur eine Auslegungssache. ZB. Sehe ich keine nennenswerte Unterschiede zwischen dem Erleben eines Traumes und der sog. "Realität". Was garantiert mir also dass ich das ganze Leben nicht nur Träume? In dem Fall wären sämtliche Wissenschaftlichen Fakten nur Teil einer Traumwelt und wie auch im Traum würde ich natürlich annehmen, dass ich nicht träume.
Wenn ich davon träume es wissenschaftlich belegen zu können nicht zu träumen, dann träume ich trotzdem und der wissenschaftliche Beleg ist keinen Pfifferling wert. Deshalb gebe ich nicht allzu viel auf die aussagekraft der Wissenschaft, gerade weil ich nicht die Möglichkeit habe die Realität oder den Traum nicht durch mich selbst zu erleben. Ich sage nicht zwangsweise dass ich alles nur träume aber ich kann es eben auch nicht ausschließen, daher lasse ich mir die Möglichkeit offen und kann Wissenschaft leider nicht als Beweis akzeptieren. Sie kann die Kontextfrage Ich<->Wirklichkeit in keinster zufrieden stellender Weise beantworten.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 12.12.2014, 12:47

Ich glaube das führt zu nichts.

Und deine Definition von Gott ist auch eher ungewöhnlich und imo nichts, was man als Gott bezeichnen sollte. Wenn es ein Gefühl ist, dann nenn es doch einfach so, anstatt Gott zu sagen. Dann hab ich dagegen auch nichts.

(12.12.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Realität an sich ist nur eine Auslegungssache. ZB. Sehe ich keine nennenswerte Unterschiede zwischen dem Erleben eines Traumes und der sog. "Realität".

Wenn ich das mal so sagen darf wie ichs denke: Metaphysischer Unsinn.

Aber okay, wenn du das so sehen willst.[Bild: cl-rd-shrug.png]


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Jandalf - 12.12.2014, 13:35

Whitey, du hast es doch bereits erkannt: Du kannst hier nur gewinnen, indem du nicht mitspielst. Statt mit Heavy, könntest du auch mit einer Schallplatte diskutieren.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - HeavyMetalNeverDies! - 12.12.2014, 15:47

(12.12.2014)Whitey schrieb:  Und deine Definition von Gott ist auch eher ungewöhnlich und imo nichts, was man als Gott bezeichnen sollte. Wenn es ein Gefühl ist, dann nenn es doch einfach so, anstatt Gott zu sagen. Dann hab ich dagegen auch nichts.

Nennt halt jeder anders wie sich an den unzähligen Göttern der Geschichte und Gegenwart erkennen lässt. Ich habe mit dem Ausdruck "Gott" kein Problem. Ich finde nur die Vorstellung etwas seltsam dass Gott ein charakterlich menschenartiges Überwesen ist, welches Zorn und Eifersucht empfinden könnte. Das ist eine Erfindung der Religionen, welche ursprünglich aber alle aus Spiritualität hervorgegangen und dann vollkommen falsch interpretiert und überliefert wurden, so dass nur noch wenige Kernaussagen zu stimmen scheinen.

However, wenn jemand an ein menschenartiges Überwesen dann soll er es ruhig tun. Ich denke mir, im Zweifelsfall muss man sich - einer funktionierenden Sozialstruktur wegen - ohnehin an säkulare Gesetze halten welche in der äußeren Welt funktionieren, weil ja auch immer die Möglichkeit besteht dass man sich mit jedem erdenklichen Weltbild irren kann. Wenn das funktioniert dann kann auch jeder sein eigenes Weltbild und seinen eigenen Glauben haben.

Was die Wissenschaft betrifft, so ist zumindest gesichert dass sie in der äußeren Welt zutreffend ist, unabhängig davon ob die äußere Welt jetzt real ist oder nicht, kann man ja dennoch Raketen und Computer bauen. Das eine muss das andere ja nicht ausschließen sondern kann sich im besten Fall noch ergänzen.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 12.12.2014, 16:05

Protipp: Realität ist das, was nicht weggeht, nur weil man nicht daran glaubt.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Adama - 12.12.2014, 17:34

Ich hab ja nix gegen Religionen an sich, sollen Leuten an das glauben was sie wollen.

Nur, Religion hat nichts im Staat zu suchen, niemand kann sagen ob das überhaupt existiert, ich bezweifle es stark.

Trotzdem werden unschuldige Kinder in Kindergärten und Schulen Religiös indoktriniert, in vielen Katholischen Krankenhäusern und Pflegeheimen (Die zu 95% vom Staat finanziert werden) arbeiten Menschen unter Grundrecht verletzenden Bedingungen (Religionsfreiheit, freiheit der Partnerwahl sind in Katholischen anstalten ein Fremdwort). Patientinnen wird die Ausgabe der Pille danach verweigert weil der Kirche das nicht passt und Leute die ein zweites mal Heiraten verlieren auch ihren Job.

Das geht garnicht, so schaden Religionen uns allen anrichten. Dazu noch die offene Diskriminierung von Homosexuellen durch die C Partei.

Und für diesen Laden treibt der Staat auch noch das Geld ein, super.

Und wir nennen uns fortschrittlich...


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Conqi - 12.12.2014, 18:39

(12.12.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  @Conqi

Mit deinem Bildchen kann ich genau gar nichts anfangen. Diskutiere richtig oder lasse es.

Und wie genau soll ich mit jemandem diskutieren, dessen einziges "Argument" "Ihr könnt es aber nicht widerlegen! Ich muss gar nix beweisen! Ist alles in mir drin, ha!" ist? Wenn du darauf beharrst, dass alles, was du erlebst ja ein Traum sein kann, dann gibt es einfach nichts zu diskutieren. Dir steht es natürlich frei jeden erdenklichen Unfug wissenschaftlichen Erkenntnissen vorzuziehen, weil die ja auch falsch sein könnten, aber dann erwarte nicht, dass irgendwer dich ernst nimmt. Denn "möglich" ist alles, wenn man die Realität nicht anerkennt. Trotzdem werfe ich mich nicht vor einen Zug, weil es ja möglich sein könnte, dass es mich nicht umbringt, sondern das schönste Erlebnis meines Lebens wird.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Reimu - 12.12.2014, 19:08

@HeavyMetalNeverDies

Hey, entschuldige bitte, falls das etwas doof für dich klingt aber bei dener Aussage, wenn wir alle Sinne abgeschaltet bekommen würden oder so ähnlich... dass das verbleibende Gott sein sollte was man da fühlt..

Stellst du das als Fakt da oder ist das nur dein Glauben?
Jedenfalls führt diese Aussage nicht wirklich zu einem schlagfertigen Argument.

Ohne jetzt einen gewissen Glauben oder eine Religion anzusprechen ist doch für die meisten unter Gott ein ¨Wesen¨ oder eine omnipotente Existenz bekannt. Diese variiert von Religion zu Religion.
Nun müsste sich erstmal entscheiden, für welche der Religionen man die Existenz des jeweiligen Gottes beweisen will.
Unter deiner Aussage kann ich mir nur vorstellen, dass du meinst, dass in jedem von uns Gott ist oder die Möglichkeit ihn zu ¨fühlen¨.
Das ist höchstens eine Illusion eigener Wunschvorstellungen. Eine Illusion die wir in uns selbst erschaffen um zu rechtfertigen an was wir glauben wollen. Denn es ist leichter zu sagen: Ïch glaube und tue, weil Gott es mir offenbart hat¨ als zu sagen: Ïch glaube und tue das, weil ich es mir so wünsche.¨

Dieser innere Raum, dein Körper in welchem deine Seele residieren soll kann zwar (noch) nicht von der Wissenschaft durchleuchtet werden, aber auch du selbst kanst nicht erwarten, dass nur weil du Dinge mit dir selbst erlebst, es auch andere tun würden oder müssten. Du kannst dich nicht auf irgendwelche Wahrheiten berufen, die du in dir selbst gefunden hast, da du in dir selbst nur findest, was du finden willst.

Du bist höchstens dein eigener kleiner Gott in deiner kleinen Welt, so wie ich in meiner, mehr aber auch nicht und deine illusionären Gedanken sind auserhalb dieser genauso wenig eine Wahrheit wie meine.

mfg
Reimu


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Lihannanshee - 12.12.2014, 19:38

(12.12.2014)Whitey schrieb:  Ich glaube das führt zu nichts.

Und deine Definition von Gott ist auch eher ungewöhnlich und imo nichts, was man als Gott bezeichnen sollte. Wenn es ein Gefühl ist, dann nenn es doch einfach so, anstatt Gott zu sagen. Dann hab ich dagegen auch nichts.

(12.12.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Realität an sich ist nur eine Auslegungssache. ZB. Sehe ich keine nennenswerte Unterschiede zwischen dem Erleben eines Traumes und der sog. "Realität".

Wenn ich das mal so sagen darf wie ichs denke: Metaphysischer Unsinn.

Aber okay, wenn du das so sehen willst.[Bild: cl-rd-shrug.png]

*sigh* Nicht diskutieren, Whitey, er verstehts nicht. Ouh, moment, warte - WIR verstehens nicht. [Bild: rd-twilight2.png]

Schädlich sind Religionen mMn nur dann, wenn sie wider der eigenen Vernunft ausgelebt werden.
Beispielsweise: Ich weiss, dass ich einem anderen schade, wenn ich ihn töte, tu es aber trotzdem, weil mein Gott es mir befiehlt.

Glaube ist eine schöne Sache, aber nur wenn eine fette Prise Vernunft mit einhergeht. Smile


EDIT:
Das was Adama da anspricht ist auch ein guter Punkt.
Kirche/Glaube und Staat sollten getrennt sein.
Das ist auch so ein historisches ÜBerbleibsel...
Sorry, aber nur weil der Staat früher so erheblich durch die Kirche finanziert wurde, muss das doch nicht heute auch so sein, oder? [Bild: pc-twut.png]