Tamarind Facebook schrieb:Liebe Gäste und Freunde der Tamarind Shishabar,

sicherlich habt ihr von den unschönen Vorwürfen der vergangenen Woche gehört. Die Medien taten ganze Arbeit, die geschäftsschädigenden Behauptungen überschlugen sich und eine Schlagzeile jagte die nächste. Aber wie Gandalf im Film „Der Hobbit“ schon erwähnte: „Jede gute Geschichte hat es verdient, ausgeschmückt zu werden.“ Leider auf unsere Kosten.

Gerne würden wir uns zu den Ereignissen äußern.

Wir distanzieren uns deutlich vom Handel und Konsum illegaler Suchtmittel und unterstützten keinerlei illegale Geschäfte mit illegalen Substanzen. Bei der Durchsuchung unseres Lokals stellten die Beamten „säckeweise Beweismittel“ sicher – enthalten war allerdings nur unser legaler Shishatabak, den wir täglich an euch, unsere Kundschaft, verkaufen. Um dennoch einen Mitnahmegrund zu finden, wurden wir kurzerhand der Steuerhinterziehung beschuldigt – allerdings wurde dieser Tabak legal gekauft und dem Zollamt vorgetragen. Die Waffe, die in den Medien drogenkartellartige Straßenschlachten suggeriert ist in Wahrheit ein frei käufliches Luftgewehr, welches ein naiver Gast mit in unser Lokal brachte. Unsere Mitarbeiter nahmen dem Gast das Gewehr aus Sicherheitsgründen ab und baten Ihn, dieses am Ende seines Besuchs wieder mitzunehmen, was er nicht tat. Wir verwahrten das ungewöhnliche Mitbringsel in unserem Mitarbeiterlager. Im Übrigen kann der Besitzer sich sorglos bei uns melden – er bekommt sein Luftgewehr als sein Eigentum ausgehändigt.

Unser Anwalt kümmert sich nun um den anfallenden Papierkram und die Schadensersatzklage gegen den Staat.

Wir bedauern sehr, dass wir in ein so unangenehmes Rampenlicht gestellt werden und sind enttäuscht von der rabiaten Vorgehensweise, trotz dünner Beweislast und dem Medienrummel, der sich daraus bildete. Wir hoffen baldmöglichst auf einen Wiedereinstieg in unser Alltagsgeschäft. Nach wie vor sind all unsere Kunden willkommen. Völlig unabhängig von Herkunft, Alter, Beruf oder kultureller Prägung.

Mit den erfolgreichen Ermittlungen der Drogenfahndung der letzten Tage hier im Leipziger Raum hat das "Tamarind" nichts zu tun. Die vorübergehende Schließung des Lokals wurde allein durch das Gewerbeamt verfügt. Nicht durch die Polizei oder Staatsanwaltschaft

Die Tamarind Geschäftsführung