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Coronavirus - Pandemie - Druckversion

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RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Magic Twilight - 25.03.2020, 19:21

(23.03.2020)Crash Override schrieb:  
(23.03.2020)Magic Twilight schrieb:  Kenne ich, macht meine Familie auch.
Ganz großer Nachteil: Man muss früh aufstehen, um Brot zu holen. Aber, wem sag ich das... *pfeif*
Bei uns hat man's früher meist immer so gehandhabt, das man das dann am Abend vorher rausgeholt hat. Vorteil dabei: man muss nicht mitten in der Nacht aufstehen und hat dennoch am nächsten Tag Brot, ohne das es gleich ne Scheibe "Eis in Brotform" ist.

Genauso ist es. RD salute
___
Asterix und Coronavirus

Ist ein Zufall übrigens, da nicht das aktuelle Coronavirus gemeint ist. Schaurig-schön. ^^'


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Crash Override - 25.03.2020, 19:39

Ist aber auch normal mit den Sprachen, besonders wenn man solche Namen nennt wie z.b. "Coronavirus" - deswegen wurde in der Deutschen Fassung jener Bösewicht auch "Caligarius" genannt. Dennoch hat jene Virengruppe nix mit dem Tod von Uderzo zu tun.

ist ja auch ähnlich mit dem von mir beschriebenen Beispiel, das in einem Videospiel der "C-Virus" (wie manche das coronavirus aktuell benennen) wie auch das Wort Pandemie vorhanden ist.
Kurze Inhaltsbeschreibung schrieb:Die Welt ist in Aufruhr. Der C-Virus hat sich zu einer Pandemie entwickelt. [...]
Den Rest der Inhaltsbeschreibung mal weggelassen, klingt der Satz von dem Game (von 2012!) fast schon nach dem, was wir aktuell durchmachen. Schön ironisch, nicht? Dabei ist genau das eigentlich etwas, was Verschwörungstheoretiker auf den Plan ruft, weil sich sich unbedingt irgendwas zusammenreimen müssen (da ihr Leben sonst zu langweilig wäre, schätze ich).


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Ayu - 25.03.2020, 19:47

Die österreichische Regierung hat beschlossen dass alle Staatsbürger auf Corona getestet werden müssen. Kein Plan wie die sich das vorstellen, unser Gesundheitssystem ist jetzt schon überlastet.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Leon - 25.03.2020, 20:50

(25.03.2020)Magic Twilight schrieb:   Asterix und Coronavirus
Ist ein Zufall übrigens, da nicht das aktuelle Coronavirus gemeint ist. Schaurig-schön. ^^'
Edit: Zitat repariert
Spoiler (steht auch so im Bericht): In der deutschen Version heißt der Caligarius. (In Deutschland gibt es also kein Corona. Kek.)

Man muss in die französische oder engische Fassung schauen.

(25.03.2020)Ayu schrieb:  Die österreichische Regierung hat beschlossen dass alle Staatsbürger auf Corona getestet werden müssen. Kein Plan wie die sich das vorstellen, unser Gesundheitssystem ist jetzt schon überlastet.
Das ist ein ambitioniertes, aber wichtiges Vorhaben. Nur durch viele Tests ist es möglich, Leute mit der Infektion früh zu erkennen und die Ausbreitung ohne unnötige Einschränkungen für die Gesellschaft abzubremsen.
Große Kapazitäten vom Gesundheitssystem braucht man für Tests nicht mal. Man benötigt zwar Labore zur Auswertung der Proben, aber die Tests kann nicht nur jeder Hausarzt sondern theoretisch jeder selbst nehmen und einschicken. Letzteres beseitigt auch das Ansteckungsrisiko bei der Probennahme.
Es kommen demnächst auch Antikörper-Tests, die man wahrscheinlich komplett zu Hause aus durchführen kann. Damit kann man zwar nur nachweisen, ob man mit dem Virus irgendwann man infiziert war, aber damit kann man dann zumindest schon mal eine Vorentscheidung treffen, ob ein aufwendigerer Test Sinn macht.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - mowny - 25.03.2020, 22:10

Wie hast Du es geschafft, das Zitat so zu verkacken?

(25.03.2020)Leon schrieb:  Es kommen demnächst auch Antikörper-Tests, die man wahrscheinlich komplett zu Hause aus durchführen kann. Damit kann man zwar nur nachweisen, ob man mit dem Virus irgendwann man infiziert war, aber damit kann man dann zumindest schon mal eine Vorentscheidung treffen, ob ein aufwendigerer Test Sinn macht.

Auf jeden Fall kann man damit Leute finden, die schon immun sind.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - HeavyMetalNeverDies! - 25.03.2020, 23:50

(25.03.2020)Ayu schrieb:  Die österreichische Regierung hat beschlossen dass alle Staatsbürger auf Corona getestet werden müssen. Kein Plan wie die sich das vorstellen, unser Gesundheitssystem ist jetzt schon überlastet.

Quelle?


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - 404compliant - 25.03.2020, 23:57

Die Testkapazitäten der Labore reichen ja bei den aktuellen Tests nicht mal für die Verdachtsfälle. Außerdem sind sie eine Momentaufnahme, so bald du alle durchgetestet hast, kannst du gleich wieder von vorne beginnen.

Die hoffentlich bald verfügbaren Antikörper-Tests haben noch einen wichtigen Vorteil: Damit kann man bald mal repräsentative Gruppen ganz ohne Verdacht prüfen, und kann daraus hoffentlich endlich mal die Dunkelziffer der unerkannt geheilten Infizierten abschätzen.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Magic Twilight - 26.03.2020, 00:00

Ja, das mit Asterix im Original ist schon scary. Italien kommt vor und das mit Corona..
Danke für's Posten zum Vergleich!

EGAL. (Das Meme ist noch nicht tot!!)
___

Themenwechsel:

Stimmt es, dass die Zugbindung bei der Bahn, z.B. beim Sparpreis, entfällt? Ist das wirklich nur bis März datiert?

Schade. So würde ich die DB besser lieben. RD laugh


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Ayu - 26.03.2020, 00:02

(25.03.2020)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(25.03.2020)Ayu schrieb:  Die österreichische Regierung hat beschlossen dass alle Staatsbürger auf Corona getestet werden müssen. Kein Plan wie die sich das vorstellen, unser Gesundheitssystem ist jetzt schon überlastet.

Quelle?
Guckst du.
Herr Kurz hat eh auch drüber getwittert.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Eldur - 26.03.2020, 00:25

Bei der Deutschen Fassung des Asterix-Comics stellt sich jedoch die Frage, ob der Kerl mit Vornamen Michaelus oder Ralfus heißt... RD laugh

Und, BREAKING NEWS!






RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Ayu - 26.03.2020, 06:33

Laut den Gesundheitsexperten der UK-Regierung müsste, damit der aktuelle Plan funktioniert, das Land für mindestens 12 Monate isoliert bleiben.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Quantum Flux - 26.03.2020, 10:30

(26.03.2020)Ayu schrieb:  Laut den Gesundheitsexperten der UK-Regierung müsste, damit der aktuelle Plan funktioniert, das Land für mindestens 12 Monate isoliert bleiben.

Na ja, das wollten die Briten ja sowieso.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - HeavyMetalNeverDies! - 26.03.2020, 11:34

(26.03.2020)Ayu schrieb:  Laut den Gesundheitsexperten der UK-Regierung müsste, damit der aktuelle Plan funktioniert, das Land für mindestens 12 Monate isoliert bleiben.

Da steht aber 12 Wochen. Eeyup


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Mc Timsy - 26.03.2020, 14:27

Zitat:Da steht aber 12 Wochen.

Nur da wo auf Boris Johnson eingegangen wird, der tatsächlich von 12 Wochen sprach. Das Dokument über das der Artikel geschrieben wurde redet aber von einem Jahr.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - HeavyMetalNeverDies! - 26.03.2020, 18:09

Das RKI hat schon 2013 vor einer Corona-Virus-Pandemie gewarnt:




Reife Leistung, dass die Regierung diese Warnungen 7 Jahre lang ignoriert hat. Eeyup

Da zeigt sich wieder dass großteils nur Vollidioten das Sagen haben. Für den Wähler fällt das Urteil auch nicht besser aus. Alles die Folge einer Instant-Gratification-Politik, ohne jegliche Voraussicht. Pinkie approved

Und ich bin pessimistisch, dass man daraus lernen wird. Twilight: No, Really?


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Crash Override - 26.03.2020, 19:56

War ganz einfach die Gefahr zu ignorieren - sie hat ja nicht bestanden, und auch die SARS / MERS Epidemie 2003 kam nicht bis zu uns. Selbst die Vogelgrippe, MKS oder der Rinderwahn waren nicht ansatzweise so kräftig das man irgendwas machen musste. Auch nicht beim Hanta-Virus 2015. Was willst du da dann erwarten?


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Quantum Flux - 26.03.2020, 20:50

Die Papierindustrie schlägt Alarm. Wegen des Stillstands in der Wirtschaft und Schließung von Wertstoffhöfen droht nun ein Klopapiermangel. https://www.welt.de/wirtschaft/article206777483/Muellabfuhr-Altpapier-wird-knapp-Klopapier-Hersteller-schlagen-Alarm.html
Aus diesem Anlass ziehe ich den Vergleich zu Zigaretten. Nach dem 2.Weltkrieg war Bargeld praktisch wertlos. Zigaretten waren die Ersatztwährung. Da aber inzwischen viel weniger Leute rauchen, aber alle noch verdauen, scheint Klopapier die neue Ersatzwährung zu werden.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Ayu - 26.03.2020, 20:50

Corona verursacht in den USA scheinbar ein Schwinden der Ultra-Reichen.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Mc Timsy - 26.03.2020, 20:56

HeavyMetalNeverDies schrieb:Das RKI hat schon 2013 vor einer Corona-Virus-Pandemie gewarnt:

Ich bin absolut kein Freund von Frontal 21. Auch wenn dort normalerweise nicht direkt gelogen wird, so ist die Sendung doch bestrebt alles in ihrer Macht stehende zu tun um Skandal-Narrative aufzubauen, die sich bei genauerer Betrachtung und oftmals auch Kenntnis der Prozesse als ziemlich weit hergeholt erweisen.
Erstmal. Das Robert-Koch Institut hat nicht explizit 2013 vor einer Corona-Virus Pandemie gewarnt.
Das RKI war federführend in dem Beratungsgremium tätig, zu dem neben dem RKI auch diverse Ministerien und andere Organisationen gehörten. Beispielsweise das Paul-Ehrlich Institut, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und die Bundeswehr. Das ganze gehört zur so genannten "Risikoanalyse Bevölkerungsschutz für Bund und Länder.

Ein Corona Virus wurde als bekannte mutationsfreudige Möglichkeit für Atemwegserkrankungen gewählt. Asien als Ursprung, weil die vorherigen Epidemien alle ihren Ursprung in Asien hatten. Insofern bleibt erst einmal festzuhalten, dass die Risikoanalyse bei ihren Szenarioerwartungen offensichtlich den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Muss man ja auch einmal erwähnen, unsere Fachgremien können akurate Szenarien entwerfen um unseren Staat auf Krisenfestigkeit zu überprüfen.

Bleibt die Frage: "Warum hat die Regierung nichts gemacht und den Bericht sieben Jahre lang ignoriert?"

Die Antwort. Hat sie nicht. Erstmal existiert der Bericht nur aus dem Grund, weil 2009 die Bundesregierung die Entwicklung regelmäßiger Risikoanalysen durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angeordnet hat. Die Entwicklung der Methodik erfolgte dann über die Jahre 2010 und 2011 und 2012 gab es dann besagten ersten Bericht. Der Bericht geht dann an die zuständigen Behörden, die Minister und wird dem Parlament als Bericht zur Kenntnisnahme vorgelegt. Erstmal ist also, zumindest im Jahr 2012, jeder Zuständige informiert worden, sofern derjenige nicht ohnehin Teil der recht umfangreichen Liste an Beteiligten war. Zwischenzeitig hatten wir allerdings mehrere weitere Wahlen und obwohl die Berichte natürlich weiter existieren liegen sie selbstverständlich dann irgendwo in irgendeinem Aktenkabinet, Wandschrank, oder existieren nurnoch elektronisch. Die Minister können darauf selbstverständlich zurückgreifen, aber mal Hand auf's Herz, wie viele hier lesen sich sämtliche mitgelieferten handbücher komplett durch? Das ist ein in etwa vergleichbares Phänomen, wie wenn sich ein Minister auf Stand bringen soll. Nur, dass Minister noch wesentlich mehr nachzulesen haben und ein Jahre alter Bericht, der den direkt verantwortlichen Stäben sowieso vorliegt naturgemäß nicht höchste Priorität hat.

Aber im Grunde ist der Vorwurf von Frontal 21 ja nur auf eine Sache bezogen. Warum sind nicht genug medizinische Produkte da, wenn damals doch vor einem Mangel an medizinischen Produkten gewarnt wurde?
Der Grund ist recht einfach. Wir können uns nicht auf alle Katastrophen perfekt vorbereiten. Neben diesem Seuchenszenario gibt es die entsprechenden Berichte des Bundesamtes noch für Dürren, Stromausfälle, Winterstürme, Sturmfluten, zu viel Schmelzwasser mit übertretenden Flüssen, oder Unfälle in Kernkraftwerken. Es wäre schön, wenn sich der Staat auf sämtliche Probleme im Vorfeld vorbereiten könnte, aber Lagerhaltung kostet, spezielle Infrastruktur kostet, Notfallpläne auf Stand halten kostet und der Staat hat neben dem Katastrophenschutz noch weitere Aufgaben. Es sind einfach nicht genug Mittel für alle Baustellen gleichzeitig da und so manche Vorbereitungsmaßnahme, beispielsweise gegen bestimmte Hochwassersituationen ist nicht nur massiv kostspielig, sondern je nachdem auch ein erheblicher Einschnitt in die Naturbelassenheit oder die Lebensqualität der Bürger. Um es ganz einfach auszudrücken: Die Verantwortlichen stehen im Zweifel vor der Wahl, ob sie einen bestimmten Geldbetrag dazu nutzen die strategischen Erdölreserven aufzufüllen, die Deiche zu modernisieren, Brücken zu reparieren, oder mehr Geld in das Technische Hilfswerk zu pumpen. Oder, oder, oder.
Dazu kommt, dass derartige Risikoanalysen nicht nur vom Bundesamt angefertigt werden. Es gibt genug mehr oder weniger seriöse Informationen über Risiken die der Bundesrepublik drohen. Sich auf alle Risiken entsprechend vorzubereiten wäre reine Geldverschwendung. Und ja, das meine ich ernst. Klar ist es blöde, dass wir gerade nicht genug Desinfektionsmittel und Schutzmasken irgendwo auf Lager haben. Solche Lager helfen uns aber auch nicht, wenn die schöne Ware dann im Hochwasser fortschwimmt, weil wir nicht mehr genug Geld für die Wartung des Flusslaufes hatten. Der Bericht geht auch beispielsweise von drei Jahren Entwicklungszeit bis zum Impfstoff aus. Wie viele Lager sollen wir denn anlegen? Wo sollen die hin? Wer passt darauf auf? Wer soll das alles denn bezahlen? Wo hätte das Geld herkommen sollen, welches wir jetzt zur Lohnfortzahlung einsetzen? Wer hätte noch Platz für Flüchtlinge in 2015 frei machen können?
Die Wahrheit ist, dass unser Staat versucht sich auf alle Krisen in gewissem Rahmen vorzubereiten und dabei in Kauf nehmen muss, auf keine Situation perfekt eingestellt zu sein. Wenn also eine Krise sich irgendwo anbahnt, dann verfügt der Staat über allgemeine Reserven, die Verantwortlichen fangen an miteinander zu reden und machen dann mit den zur Verfügung stehenden Mitteln das Beste aus der Situation. Das war 2015 bei dem plötzlichen Anstrum an Asylsuchenden der Fall. Das war 2014 bei der Krimkrise der Fall, als man in Berlin und anderen Hauptstädten versucht hat das Risiko eines Krieges mit Russland zu managen. Das war in der Eurokrise, der Finanzkrise und davor überall sonst der Fall. Dabei passieren auch Fehler und Regierungen setzen unterschiedliche Schwerpunkte. Wir haben seit der Finanzkrise beispielsweise die Schuldenbremse, die einige Vorbereitungen, wie Lagerhaltung unmöglich macht. Andererseits jetzt unserem Staat die Freiheit gibt in so einer Krise über das neutrale Gut "Finanzreserven" zu verfügen, die ihrerseits wieder andere Antworten erlauben.

Daraus jetzt einen großen Skandal formen zu wollen, bei dem die Regierung "die Gefahr ignoriert" habe, ist zwar ein guter Weg Einschaltquoten zu generieren, aber extrem unseriös. Ja, mit einer globalen Pandemie war prinzipiell zu rechnen. Deswegen hat sich unser Land in den letzten 20 Jahren ja auch nach und nach Pandemiepläne zugelegt und entsprechende Netzwerke in den Behörden aufgebaut und gepflegt. All das, wird in dem Bericht über die Risikoanalyse übrigens erwähnt. Auf Seite 66, unter dem Punkt :"Wie können sich die Behörden auf das Ereignis vorbereiten? Spricht der Bericht von den Pandemieplänen der zuständigen Ämter. Da steht erstmal nicht, dass die Ämter jetzt rieisige Lager füllen, oder irgendwen zur Vorratshaltung verpflichten müssten um die Probleme zu bewerkstelligen. Nur um das zu betonen, der Bericht schließt solche Maßnahmen auch nicht aus, aber sowas ist Teil der behördlichen Entscheidungsgewalt. Bei den behördlichen Maßnahmen die zu treffen sind formuliert die Risikoanalyse den Anspruch, dass die zuständigen Stellen schnell miteinander in koordinierten Kontakt treten und zusammen mit den Fachgremien über Isolierungs- und Quarantänemaßnahmen entscheiden. Da werden zukünftige Analysen genaue Details zu ans Tageslicht fördern. Die fließen dann in zukünftige Berichte ein, die dann auch in Zukunft bei den Ministern in den Schubladen liegen und zur Anpassung der zukünftigen Pandemiepläne führen. So gesehen Katastrophenschutzpolitik wie sie immer und überall abläuft. Aber Business as usual ist natürlich nicht dazu geeignet den Zuschauern diesen herrlich schaurigen Gefühlsmix aus Angst und Wut zu vermitteln. Damit also uninteressant für Frontal 21.

Übrigens, rein von der Inszenierung her ein sehr schönes und typisches Frontal 21 vorgehen. Gib einem Typen den du interviewst einfach so mal eben einen 88 Seiten Bericht in die Hand. Wohlwissend, dass derjenige die Sache jetzt sowieso nicht erfassen kann und erzähle dann einfach, dass das RKI den aktuellen Ausbruch vorhergesagt habe. Dann bekommst du nämlich garantiert die völlig uninformierte Aussage deines Gegenübers, der sich fragt, warum die Bundesregierung sich denn nicht mit ihm und anderen Branchenvertretern in Kontakt gesetzt habe. Ist ein relativ typischer Frontal 21 Journalismus.
Die Frage lässt sich übrigens ganz einfach beantworten. Der Bericht ist nicht vertraulich gewesen. Jeder der sich über diese Risiken hätte informieren wollen, hätte das tun können. Aber Branchenvertreter a.k.a Lobbyisten sind an staatlichen Katastrophenschutzmaßnahmen nicht interessiert. Es sei denn, diese Maßnahmen zwingen ihnen etwas auf, oder stellen eine Möglichkeit für Einnahmen dar. So lange der Staat also nicht ankommt und dem Händler Geld dafür bietet einen Teil seines Lagers für Katastrophenvorräte zur Verfügung zu stellen, oder ihn dazu zwingen will seine Waren in Zukunft durch einen behördlichen Prüfungsprozess vor dem Export gehen zu lassen, haben sich Staat und Händler in dieser Sache absolut garnichts zu sagen. Shrug Übrigens gut möglich, dass die entsprechenden Lobbyverbände in Kenntnis gesetzt wurden. Ich hab' zu meiner Zeit auch schon im Auftrag meiner Chefs Berichte aus Ministerien weitergeleitet und in Meetings mit Gewerkschaftsvertretern und Lobbyverbänden gesessen die zur Stellungnahme aufgefordert waren. Das ist dann wahrscheinlich aber vor 6-7 Jahren passiert. Und wenn da keine Verträge oder Gesetzesänderungen rauskamen gleicht sich das Erinnerungsvermögen von Lobbyisten dem Gedächtnis eines Goldfisches an.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Eldur - 26.03.2020, 23:09

"Es ist genug Toilettenpapier da" wird immer wieder gesagt... ich halte es da mit Pispers, es ist schlecht verteilt RD laugh

Mal etwas lokales: Hauptpost hier ist dicht, "wegen Kurzarbeit". Vorerst bis 28.3. Ich dachte, Kurzarbeit sei dazu da, die Mitarbeiter nicht entlassen zu müssen, wenn Aufträge ausbleiben. Jedenfalls liegt da ein Paket für mich, welches zurückgehen wird. Naja, gibt wohl Schlimmeres.

Und: Hatte einen neuen Perso beantragen müssen. Wurde darüber benachtichtigt, dass der jetzt beim Bürgerbüro liegt. Da liegt er gut. Und das wird sich vermutlich auch lange nicht ändern. Die haben nämlich auch bis auf weiteres zu. Aber gut, wer nicht rausgeht, wird auch nicht kontrolliert, werde damit ja zudem nicht alleine da stehen RD laugh
Die Dinger sind übriges sackteuer geworden... Twilight: not bad

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Edit: Mal was ganz anderes. Es wird ja immer empfohlen, die Hände mit Seife zu waschen. Was ist eigentlich mit seifenfreien Waschlotionen (was die meisten sogenannten "Flüssigseifen" nämlich sind!) oder Waschstücken, die man üblicherweise bevorzugen sollte, da sie "pH-hautneutral" sind? Funktioniert das dann überhaupt oder brauchts die Base, um die Virushülle zu zersetzen? Dazu lässt sich im Netz irgendweie nichts finden.