Zitat:Ein Stück 100 km/h gibts richtung Altona. Aber der Fahplan lässt nur 50 km/h zu.
Und da die Zeit passt und wir eh vor ALtona schimmeln, fahr ich einfach 40 km/h durch. Mit Afb. Das ding hatte ich nicht in der 246. Interessantes gerät.
... Fauli
Klar, es geht mit AFB, aber viel Sinn macht die "innerhalb der Stadt" nicht
Energiesparender wäre da sicher manuelles Fahren: auf 40 oder 50 hochziehen, abschalten und rollen lassen, idealerweise (wenn man dadurch keine anderen Züge ausbremst) noch mit 20 oder auch 10 an der Einfahrt von Altona ankommen, paßt - die AFB hingegen versucht ja, die Geschwindigkeit zu halten, das dürfte mehr Energie verbrauchen
Ich hab ja auch eine AFB hier auf der Lok, die nutze ich aber nur als Geschwindigkeitsbegrenzer, um bergab nicht über bestimmte Geschwindigkeiten zu kommen bzw. sie zu halten oder eben bergauf / auf der Ebene nicht zu schnell zu werden. Ist ein Hilfsmittel, mehr nicht. - Auf der S-Bahn hatte ich so was auch nicht.
Zitat:In real scheint einiges anders zu laufen. Das schon ein gefährlicher Grad zwischen es bequem machen und richtig.
Man muss immer wissen was man tut und eine Ausrede parat haben. Sagt jeder (du ja auch schon). Wenn du Scheiße baust musst du wissen DAS du Scheiße baust und wie es eigentlich geht.
Aber wo zieht man da die Grenze? Wo ist das noch vertretbar und wo gefährlich?
Vertretbar ist es bei nutzloser Bürokratie wie eben einer Fplo oder einem Fahrplan für paar wenige Kilometer, auf denen man eh keine nennenswerten Geschwindigkeiten erreicht; gefährlich wird es, wenn man so Sachen wie Bremsprobe einfach unter den Tisch fallen läßt
Zitat:Das werde ich wohl noch für mich alles herausfinden müssen. Aber das habe ich auch schon jedem gesagt, wo das zum Thema wurde. Ich will erstmal Dienst nach Vorschrift lernen und nicht Angewohnheiten von anderen übernehmen. Den 412er hab ich mal nach Vorschrift 'aufgerüstet' genauso wie die 246 mal nach Handbuch. Da sind schon unterschiede. Manches Sinnig manches Käse. Aber mal sehn. ich bin frisch, jung und unverdorben. Mal sehen, wie das in 10 Jahren aussieht.
So gesehen war ich nie frisch, jung und unverdorben
Denn schon bei der Straßenbahn gab es den Unterschied Theorie ./. Praxis
Zitat:Das war ein Gedanke, später mal.
Sieht sicher ultra daneben aus, wenn alle so lachs die Sachen an haben, wenn überhaupt, und ich da so voll gestriegelt aufschlage mit allem was geht. Oh well.
Mach doch, kann dir keiner verbieten
Zitat:Ich hatte auch immer mal den Gedanken zur CVAG zu gehen. Da hatte ich noch nicht so recht dran geglaubt, dass ich mal zu Bahn komme. Aber das war nur so ein Plan C.
So recht konnte ich mich damit nie identifizieren. Ich war nur einmal in der 'Volsschlöeuder'
...?
- Selbst wenn ich den Begriff mal als "Volksschleuder" interpretiere: unbekannter Begriff gefunden
Den kenne ich tatsächlich noch gar nicht.
Zitat:und vor einigen Jahren natürlich auch noch in den Tatras.
Wie die nun eigentlich heißen, weiß ich nicht.
Die in Chemnitz? Das sind T3D (die Triebwagen) und B3D (die Beiwagen, die sind aber schon länger weg), bzw. die modernisierten Versionen (die blauen mit den Außenschwingtüren): T3D-M und B3D-M.
Zitat:Fand diese neue CityBahn/Budget S-Bahn (War auch Talgo, oder?) Ding ganz cool. Hoffe sie bauen das Netz dafür gut aus. Macht ja sonst keiner...
Talgo? Nicht doch
Mit Talgo bzw. der Talgo-Bauform haben die Dinger absolut gar nichts zu tun. Die beiden Endwagen der dreiteiligen Fahrzeuge stützen sich auf dem Mittelwagen ab. Die Endwagen haben ein Drehgestell am Ende, der Mittelwagen zwei; der Mittelwagen ist praktisch ein herkömmlicher Drehgestellwagen mit vier Achsen, weiter nichts. Die Endwagen sind auch keine Talgo-Bauform: dann würden sich zwei Wagen auf nur einer Achse abstützen, die Endwagen hätten zusätzlich eine weitere Einzelachse, und die Einzelwagen wären sehr kurz.
Ausbau des Citybahn-Netzes: tja... alles nette Ideen... kommen aber leider Jahrzehnte zu spät aus'm Arsch, ich muß es so drastisch sagen, wie es ist. Sehr viele Leute haben sich über Jahrzehnte ans eigene Auto gewöhnt und sind kaum wechselwillig. Hätte man mit dem "Chemnitzer Modell" sofort direkt nach der Wende angefangen, hätte es erfolgreicher werden können... so aber wurden wertvolle Jahre mit unnützer Bürokratie verschwendet.
Zitat:Apropos alter Loks. Kennst du dich mit Vereinen groß aus?
Ui. Nein, absolut nicht, da kann ich nicht weiter helfen
Zitat:hab da erst mit einem anderen drüber geredet, dass ich den Gedanken irgendwie lustig finde, dass der 401 bald wohl selbst als Museumszug durch die Gegend brausen könnte.
ob er das wohl als 13 Teiler tut mit Originaler Einrichtung? Oder doch als kleiner wie er zuletzt war?
Wenn, dann vermutlich in verkürzter Version. So einen riesigen 13-Teiler bekommt man für eine Sonderfahrt einfach nicht voll, außerdem dürfte es genug Bahnsteige geben, die für eine Sonderfahrt zwar an sich interessant wären (Abgangs- oder Zielbahnhöfe), für die der 13-Teiler aber einfach zu lang ist. Welche Länge für einen Museums-ICE sinnvoll wäre: gute Frage, das müßte dann ein entsprechender Betreiber festlegen... ich würde mal schätzen: 4 B-Wagen, Freßkiste (der ikonische "Buckel" muß einfach sein) und ein A-Wagen. Inneneinrichtung: nochmal gute Frage. Wenn noch jemand die ursprünglichen Sitze hat, könnte man ja zumindest einen B-Wagen wieder in den Ursprungszustand zurückversetzen (vor der Modernisierung von vor einigen Jahren), das hätte auf jeden Fall Stil :aweesome:
Zitat:Fühlt sich komisch an, aber irgendwann ist es wohl soweit.
Man ey, irgendwann ist das beim 412er auch so. Ob das die Leute in 50 Jahren sehen wollen? Schwer zu sagen. Die vor 100 Jahren haben sicher auch nicht gedacht, dass wir uns Heute die Dampfer so ansehen.
Schwer zu sagen. - Du bist jung genug, du wirst es noch selber erleben und dir dann diese Frage beantworten können
Ich sehe ja, daß heute Fahrzeuge aus Zeiten, in denen ich jung war, als geschätzte Oldtimer unterwegs sind, also... gute Chancen, daß das auch mit dem 412 irgendwann so passiert