Direkt von vorneherein, ich hab seit Jahren immer mal wieder mit depressiven Episoden zu Kämpfen gehabt, eigentlich mein ganzes Leben lang schon, viele habe ich meinen Eltern zu verdanken, aber vorallem in den letzten fünf Jahren wurde das ganze bei mir massiv schlimmer, u.a. durch den plötzlichen Tod der Person die mir am nächsten Stand und für mich meine Familie war - die Tatsache das ihr Tod auch noch unnötig war und hätte verhindert werden können macht es nicht einfacher - und durch insgesamt drei absolut bescheidene Beziehungen.


Ich hatte es glaube ich schon einmal erwähnt das vor einer Weile durch gewisse Lebenseinflüsse und Personen in meinem Leben extrem depressiv und sogar Suizidgefährdet wurde, weil ich mit der kompletten Situation nicht klar kam und überfordert war von dem unberechbaren Verhalten meines damaligen Partners, der Tatsache das er mich betrogen hat und psychisch auch noch permanent maltretiert hat mit ignoranzstrafen & vielen weiteren Emotionalen Foltertechniken wie Z.B. gaslighting und er mir auch noch eingeredet hatte das ich das alles verdient hätte und es meine Schuld ist. Durch das und den ständigen Druck in der Uni, ein paar andere Personen die mein Leben noch unschön bereichert hatten und das Erlebnis das einer meiner Ehemaligen Freunde mich zu der Zeit auch noch im bewusstlosen Zustand begrabbelt hat (was er mir aber später gestanden hat, sonst wüsste ich davon bis heute nichts) , wurde ich dann schwer depressiv und bin in der Tagesklinik gelandet für ein Halbes Jahr, u.a. auch nach zwei gescheiterten Suizidversuchen. Bei einem davon hat mein bester Freund den Notarzt gerufen, war eine gute Entscheidung von ihm, wie ich heute finde.


In der Tagesklinik hab ich viel dazu gelernt was den Umgang mit Depressionen angeht, auch wenn die Therapeutin die ich da bekommen habe eher mau war (und lustigerweise Maue hieß). Musste da auch Antidepressiva nehmen, Mirtazapin um ganz genau zu sein. Als ich dann aus der Tagesklinik raus war, ging es mir auch besser, aber in der ganzen Zeit hat mein damaliger Partner halt trotzdem nicht mit seinem gefoltere aufgehört, wodurch ich nicht vollständig genesen war und mir dann nach der Tagesklinik noch einen weiteren Therapeuten gesucht habe, dem ich im Endeffekt wirklich viel zu verdanken habe.


Ansonsten was mir bei Depressionen oder auch nur Depressiven Episoden Tatsache geholfen hat, war Meditation, autogenes Training, die Krankheit genauer zu verstehen und akzeptieren und lernen meine eigenen Gedanken mit bestimmten Techniken ins positive zu lenken, wenn ich gemerkt habe das die Depression wieder ihre Griffel an mich packt. Ab und zu war auch schlicht und einfach weinen sehr erlösend für mich, weil manchmal musste ich einfach die Last los werden und natürlich die gute und offene Kommunikation mit meinem Therapeuten und meinem Besten Freund und deren Unterstützung. Depressionen bekommt man leider nicht von heute auf morgen, aber es ist machbar sie komplett los zu werden :> Man muss auch einfach lernen die kleinen Erfolge zu feiern, auch wenn es nur ist das man es mal wieder geschafft hat sich anständig zu duschen oder sogar das Haus (wenn auch nur zum einkaufen ) zu verlassen, in kleinen Schritten kommt man auch ans Ziel


Das für mich wichtigste ist da bis heute sich auf die positiven Dinge zu konzentrieren und diese zu Schätzen wissen, weil gerade wenn man diese als selbstverständlich nimmt und dann negatives über einen hineinbrettert, hat man gerne mal den Eindruck das alles nur beschissen ist. Wenn man sich an den positiven Dingen festhält, passiert das einem nicht so leicht  


Inzwischen bin ich froh das alles hinter mir zu haben und durch diesen dunklen Sumpf durch zu sein und bin zufrieden mit meinem Leben (und mit der meiner Meinung nach absolut wundervollsten und liebevollsten Person überhaupt zusammen    ) und auch wenn es nicht so einfach war einige Leute aus meinem Leben zu werfen, es war die richtige Entscheidung. Ich bin glücklich so wie es ist und kann in zwischen nicht mehr nachvollziehen wie ich noch vor einem Jahr nicht mehr Leben wollte, im Moment will ich eher das Gegenteil  


Mein Tipp was Therapeuten angeht wäre noch sich wirklich mehreren Vorzustellen und dann bei dem Zu bleiben, mit dem man am besten klar kommt. Weil eine Therapie hat keinen Sinn wenn man den erstbesten da nimmt und sich am Ende unwohl mit dieser Person fühlt.

Wurde ich doch bereits seit Kindesalter wg. Deppressionen (naja, korrekter eigentlich wegen einer suizidalen gefährund, die man allerdings sehr häufig fälschlicherweise anstelle einer Depression als diagnose hernimmt) über 7 Jahre lang mit verschiedensten Psychater und therapien konfrontiert - die sogesehen bis zum alter von 27 Jahren anhielten und NIX passiert ist, ehe sich alles schlagartig wandelte. Genauer gehe ich nciht drauf ein.

Überall wo Shard und Princess aufeinandertreffen gibts streit.
Ihr seit wie zwei passiv-aggresive Kinder die sich beweisen müssen wieviel toller ihr Backförmchen ist ._.