Hatte zuerst Angst dass er zu sehr wie eine ProSieben-Movies-Movie-Produktion wird. Tatsächlich hatte er ein oder zwei intelligente Witze. Für gutes USA-Bashing in bester europäischer Marnier bin ich immer zu haben und war wirklich lustig. Keine wirkliche Politik- oder Gesellschaftskritik, aber mit einem Augenzwinkern schöne und lustige Persiflage. Wirklich schwarzer Humor wollte jedoch nicht aufkommen. Die eigentlich guten Witze waren unzureichend in Szene gesetzt, während gerade die flachen zu viel Aufmerksam bekamen. Parodien waren auch nicht wirklich viele vorhanden.

Ich würde es auch nicht als echten Trash bezeichnen, dafür hätten sie das Ausgangsthema ernst nehmen müssen, was auch sehr gut funktioniert hätte. Wenn man es aber nur halbärschig zwischen Trash und Klamauk macht, bekommt man auch nichts Ganzes.

Bei der Handlung hat er dann irgendwie ein wenig versucht, in Richtung Fatherland zu gehen, um "wieder einiges gutzumachen". Fand den Versuch aber dafür zu halbherzig. Der Film hat an mehreren Stellen nicht ganz gewusst, wo er eigentlich hin will.
Einige Witze waren vom Niveau her auch im Keller, aber man hat gehofft, dass zumindest ein paar darüber lachen können, wenn man Hakenkreuze draufklebt. Z.B. so etwas wie die Negerwitze vom Anfang waren mir zu sehr so konstruiert, dass man darüber lachen konnte, gerade wenn man selber rassistisch ist. Der Skinhead in der Reihe vor mir hat sie zumindest sehr genossen. Von mehr qualitativen Witze auf Kosten der Nazis hätte der Film besser gelebt.

Zu den Witzen der besseren Sorte gehörte das mit Nordkorea oder wie die Erde ihre Raumschiffflotte zusammenbekommt. Auch Details wie "Gesangsstunde - Im Fall von Motivationsverlust Scheibe einschlagen". Ich glaube auch ein "1138" auf dem Raumanzugshelm von der Poragonisten entdeckt zu haben, kommt bei mir immer gut an.

Mein größtes Problem mit dem Film jedoch ist das Pacing, man merkt einfach, dass es eine Independent-Produktion ist, und nicht ganz die Profis am Werk waren, bzw. es bei der Planung nicht genug Sicherheit mit den Mitteln gab, obwohl es ja im Endeffekt an den Mitteln nicht gefehlt hat (die Effekte waren immerhin gut). Der Film ist jedoch nur anderthalb Stunden lang, und ich hatte immernoch das Gefühl, dass über lange Strecken nichts passiert.
Alles in allem durch das zuvorgenannte antiklimaktisch. Spannung wollte nicht wirklich aufkommen.

Kinematogragisch war der Film einfach schwach, da waren die Trailer auch deutlich besser und "stylischer" insziniert. Der Auftritt der "Götterdämmerung" (zu einer musikalischen "Neodämmerung"-Anspielung vom Matrix-Soundtrack) war einer der wenigen Momente, die dem gerecht wurden.

Soviel zu meiner unbedeutenden Meinung.

Also mein Hauptkritikpunkt war: zu viel Amibashing, zu wenig Nazibashing. es ist ein Film über Mondnazis, da will ich auch Mondnazis und Reichsflugscheiben an jeder Ecke

Musste ziemlich bei Nordkoreas Behauptung, die UFOs gebaut zu haben. Oder auch bei der Raumschiffflotte, zuerst wo die USA überhaupt mal mit diesem Enterpriseverschnitt aufgetaucht ist, und auch als die Russen dann ausgerechnet mit der MIR aufkreuzen