Mane 6 incl. variants and characters frequently appearing with them
Applejack * 6
Angel Bunny * 2
Fluttershy * 11
Flutterbat * 4
Pinkie Pie * 15
Rainbow Dash * 6
Rarity * 4
Twilight Sparkle - Alicorn * 4

Princesses / "Royal Family" (incl. Alter Ego's)
Celestia * 3
Daybreaker
Luna * 8

Villains
Queen Chrysalis
King Sombra
Cozy Glow

Cutie Mark Crusaders
Apple Bloom * 2
Babs Seed
Scootaloo

Ponies from the show / the movie / the comics (incl. Equestria Girls: pony versions)
Derpy * 6
Dr. Whooves
Lyra * 3
Sweetie Drops / Bonbon * 2
Octavia * 6
Vinyl Scratch * 5
Pear Butter * 3
Bright Macintosh
Cheerilee
Coco Pommel
Colgate / Minuette
Sunset Shimmer * 4
Trixie * 4
Starlight Glimmer
Moondancer * 4
Rara * 2
Marble Pie
Flitter
Berry Punch * 2
Carrot Top / Golden Harvest
Sonata Dusk
Fizzlepop Berrytwist aka. Tempest Shadow * 2
Songbird Serenade / Sia
Seafoam
Night Glider
Fresh Coat
Sandbar
Kerfuffle * 2

Other show / movie characters incl. Young 6 / Student 6
Dragon Lord Ember
Cinder Glow
Changeling * 2
Changeling-hatchling
Princess Skystar
Gabby
Gallus
Parasprite

Fandom-created characters
Flufflepuff * 4
Snowdrop

Fallout: Equestria / FoE: Project Horizons
Littlepip * 2
Velvet Remedy * 2
Calamity Deadshot * 2
Blackjack

Fandom mascots
Ember (Hearth's Warming Con) * 4
Canni Soda (GalaCon) * 3
Aurora Harmony (Everfree Encore) * 3
Princess Pancake (Bronies Berlin-Brandenburg e.V.)
Unity (Brony Fair) * 2
Sea Sailor (Sea Bronies) * 3
Poniko (Japan PonyCon)
Miss Libuše (Czequestria)
Mane Event (BronyCon)
Golden Gates (BABSCon)
Nettle Vienna (Café Jsjaj)
Starry Cotton (Brolvétique)
Austria
Hoof Work (Whinny City Pony Con)
Britannia (UK PonyCon) * 2

Personal OCs
Æther Star
Fire Bloom
Nightsong Aurorae
Mixed Glider * 2
Pipa
Exobass
Night Storm
Kessy
Icefumy
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Anonfilly
Green accompanyment horse
Scarlett Breeze
Skeyeworria
"Dusk" Avenheart
Vega Century Rose
Color Dash
Starshine
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Aero Gear
Steve
Daudaen
Graceful Motion
Stroopwafeltje
Gentle Winds
Steam Loco
Hypnohooves
Groentje
Spark
Pony Rex
Midnight Dynasty
Runaway Train
Papercut
Frosty

Others
AppleDash
Seven of Equine (pony parody of Star Trek: Voyager's Seven of Nine)

completely without a name (empty array) * 2 - don't ask me how that was even possible, I still don't know

Im Gegensatz zur letzten GalaCon hatte ich von Donnerstag auf Freitag tatsächlich eine Nacht, so kurz sie auch war.

Wie üblich bin ich also am Freitagmorgen außerordentlich früh aufgestanden, die Zeit zum Packen war aber letztlich doch noch knapp. Wie üblich ging es dann auch weiter. Mit der S-Bahn nach Harburg, ab da ging's mit meinem Lieblingszug weiter. EC 9 is best pony, auch wenn es dieses Mal nur bis Osnabrück ging, aber gefrühstückt hab ich trotzdem wieder im Zug, und ich bin wieder 1. Klasse gefahren. Bei Abfahrt in Harburg war das Wetter echt Granate, und außerhalb der Stadt war sogar ein bißchen Winter. Es zog sich aber schon vor Bremen zu.

Ich hatte ausnahmsweise mal fast alles dabei mit fünf wenig kritischen Ausnahmen. Erstens hatte ich meinen schwarzen Ledergürtel nicht mit, aber ich brauchte sowieso wieder einen neuen. Zweitens hatte ich vergessen, mir noch Bargeld zu ziehen. Das holte ich in Osnabrück nach. Drittens, das stellte ich erst während der Con fest, hätte ich meinen Vorrat an Visitenkarten mal wieder auffüllen sollen. Viertens hätte ich vielleicht noch ein Kabel von Stereo-Cinch auf 3,5-mm-Stereoklinke einstecken sollen – das hab ich aber letztlich doch nicht gebraucht. Und fünftens fiel mir ein, daß ich ja eins der besseren Tickets hatte und ein Poster bekommen würde. Hätte ich mal doch eine Papprolle eingesteckt.

Ab Osnabrück ging's bunt gemischt weiter. Erst hatte ich wieder eine Premiere – erstmals mit dem Zweisystem-FLIRT über die Grenze. In Hengelo war wieder Umsteigen angesagt, etwa 20 Minuten Aufenthalt, die ich für einen Abstecher in die Stadt nutzte. Die gibt mittlerweile ein trauriges Bild ab: Mindestens jeder dritte Laden steht leer, einige davon wohl schon länger. Ganz so schlimm war es vor zwei Jahren noch nicht.

Von Hengelo nach Utrecht gab's die nächste Premiere in Form eines DDZ, eines dieser erst kürzlich zu Intercitys geadelten und "umgebauten" Doppelstockgarnituren aus den 90ern. Mit Kopffreiheit war nicht viel im Oberstock, und die roten Kunstleder-Sitzbezüge wirkten, als wären die aus noch älteren Fahrzeugen ausgebaut worden, bis ich erfuhr, daß das jetzt tatsächlich Stand der Dinge ist. Die Sitzmechanik war jedenfalls anscheinend zerschossen. Egal. Musikalische Begleitung ab Hengelo war eine Playlist mit niederländischer Musik, die bis zum Hotel laufen sollte.

Umsteigezeit in Utrecht waren nur sechs Minuten. Ich war schon gut 15 Jahre nicht mehr da gewesen, also kannte ich den Bahnhof nicht ganz so gut, aber es ging ja nur zum Nachbarbahnsteig. Von Utrecht nach Amsterdam und von da nach Haarlem ging's jeweils mit einem ebenfalls doppelstöckigen VIRM-"Bizon".

In Haarlem gab's erstmal was zu happern auf die Hand und eine Überraschung: Anscheinend haben sie in den Niederlanden UMTS schon eingestellt. Ich hatte nur noch 2G. Das war's dann mit Mobilnetz.

Die Busfahrt zur nächstgelegenen Haltestelle beim Hotel war simpel: Der 300 fährt alle sechs Minuten von direkt vorm Bahnhof ab. Geld hatte ich auf meiner OV-Chipkaart ja noch von letztem Mal. Es ist nur ein ziemliches Gefahre, auch wenn der 300 wirklich ein Expreßbus ist.

Nach dem Aussteigen mußte ich mich erst wieder orientieren. Wie ging es noch gleich zum Hotel? Ich war ja vier Jahre nicht mehr in Hoofddorp Hoofdrop gewesen. Das war irgendwie in einer Parallelstraße. Langsam dämmerte es mir wieder, als ich auf dem Weg war – und auch, daß das ein ziemliches Gelatsche war. Noch dazu war ich so blöd gewesen und hatte meine Reisetasche gepackt statt eines meiner beiden Rollenkoffer, es war also auch noch ein elendes Geschleppe.

Die ersten anderen Bronies sah ich erst im Hotel, darunter Rarity Belle, der natürlich auch wieder da abgestiegen war. Da hatte ich ihn ja vor fünf Jahren kennengelernt. Check-in ging schnell, dann ab ins Zimmer, erstmal mein Zeug abladen, die Reisetasche ausleeren und bequemere Plätze für die Plushies finden. Ich hatte ein HDMI-Kabel dabei, um meinen Laptop an die Glotze anzuschließen, aber im Bastion Schiphol Hoofddorp haben sie die blöden Fernseher in Holzkästen eingemauert. In Haarlem war das besser, da hatten wir vor zwei Jahren Perrys Laptop an der Glotze hängen.

Daraufhin ging's erstmal in die Stadt, paar Sachen erledigen. Wieder – dieses Mal mit sehr viel leichterem Gepäck – zur Haltestelle gelaufen, Bus nach Haarlem geschnappt und ein bißchen durch die Stadt gezogen. Ich war wieder in dem Musikgeschäft, das mich aber zutiefst enttäuschte – vor zwei Jahren hatten sie zumindest noch einen einzigen Synthesizer da stehen, jetzt nur noch Pianos und Tischhupen, und mit Kabeln sah es auch mau aus; eigentlich schienen sie nur Pianisten, Gitarristen und Bassisten zu bedienen. Also weiter rumgelaufen.

Vor allem brauchte ich einen Gürtel. War erstmal schwierig. Entweder waren das nur Billigteile, oder es war ein fettes Tommy-Logo drauf. Grml. Fündig geworden bin ich bei State Of The Art. Da hatten sie nur eine Länge, aber der Verkäufer bot mir an, den Gürtel noch auf dem Tresen um 4 cm zu kürzen. Was für ein Gefriemel. Bestimmt dreimal mußte er das Loch zum Zusammenschrauben neu stanzen, weil das immer zu klein war. Aber nebenher lief im Radio wirklich gute Musik, hab noch ein bißchem mit dem Verkäufer gequatscht, der erstaunt war, einen Kunden aus Deutschland zu haben, und der Gürtel taugt was.

Als ich rauskam – regnete es. Grml. Erstmal nur ein bißchen, aber das wurde immer mehr, bis ich wieder im Hotel war. Hatte schon Befürchtungen, es würde jetzt das ganze Wochenende durchregnen. Vor allem hatte ich vor, noch am Freitag Vocals für einen Song im Hotelzimmer aufzunehmen, aber wenn das wie blöde gegen das Fenster geschifft hätte (und die Fenster waren nicht so gut gedämpft wie im Nestor in Ludwigsburg), hätte ich das knicken können. Ursprünglich wollte ich die Vocals und den Mix noch vorm Dinner eintüten, aber weil es in der Stadt so lange gedauert hatte, mußte ich umdisponieren auf Sonnabend. Ich wollte die Nummer noch auf der Con raushauen, um mal ein bißchen mehr Releases zu haben, falls einer fragen sollte.

Stichwort Dinner: Als ich zum Dinner losging, schüttete es richtig. Und es war schon dunkel, was die Navigation nicht vereinfachte. Stichwort Navigation: Bei dem Kutweer und mit einem Regenschirm ein GPS-Signal zu kriegen, ist eine Kunst. Es klappte aber irgendwie, oh Wunder, so daß ich den Weg doch noch fand.

Ich war einer der letzten, die da ankamen, also war es schon ziemlich voll. Ich hatte auch den Eindruck, als hätten sie mehr Tickets fürs Dinner verkauft, als da Platz war, weil es beinahe keine freien Plätze mehr gab. Schließlich fand ich doch noch was und lernte da – ist ja bei Cons obligatorisch, daß man neue Leute kennenlernt, jedenfalls für mich – einen schwedischen Brony kennen, Pony Rex, den ich die Con über immer mal wieder traf. Der hatte auch zu tun mit der schwedischen Con, die eigentlich dieses Jahr starten sollte, aber aufs nächste verschoben wurde.

Es wurde doch noch ein interessanter Abend mit interessantem und überwiegend leckerem Essen. Die Ehrengäste waren auch schon da – und BlackGryph0n kriegt ja alles mit, z. B. wenn man, weil alle anderen um einen herum auch gerade kreativ geworden sind, auf dem Laptop eine DAW offen hat. Gipfel der Dekadenz: Während er alles in Audacity aufnimmt, hatte ich Qtractor nur gestartet, weil ich ein Tempo eintappen wollte.

Auf dem Rückweg war das Wetter nicht mehr ganz so grausig, aber es regnete immer noch. Ich war recht früh im Bett, einmal, weil ich früh aufstehen wollte, und außerdem, weil ich die Nacht vorher wenig Schlaf hatte.

Nach der üblichen Morgenprozedur (nicht ganz üblich, der Speck zum Rührei war neu) ging's zur Con. Neue Location, aber extrem leicht zu erreichen mit Bushaltestelle direkt vor der Tür. Das Warten auf den Check-in erinnerte fast an 2016, aber irgendwann ging's dann doch voran. Zumindest regnete es gerade mal nicht, aber die Rasenflächen waren völlig durchgeweicht.

Also eingecheckt, Papierbändsel gekriegt (Kacke, damit konnte ich am Sonntag nicht duschen, egal, hatte ja den Tag schon geduscht), erstmal ab zur Garderobe, Jacke, Schal und Hut eingelagert und den Con Guide gecheckt, was an dem Tag so los wär. Zum Glück sollte nach der Opening Ceremony nichts Kritisches passieren. Interessant wurde erst wieder Bexis History-Panel. Ich bin dann also noch ein bißchen durch die Vendor Hall geschlendert, bevor die Opening Ceremony losging. Da erfuhr ich auch, daß die Orgas der niederländischen Meetups für 2021 eine neue Con geplant hatten. Das wär dann im europäischen Raum schon die zweite Erstlingscon nächstes Jahr. Es gab zwar noch keinen Termin und noch nicht mal eine Location, aber die Absicht war schon da.

Danach hab ich meine Plushies bei der PlushieCon eingecheckt (um festzustellen, daß sie schon im System waren – was) und bin gleich wieder zur Garderobe, hab mir meine Klamotten geschnappt und bin wieder ins Hotel gefahren, Vocals aufnehmen.

Das dauerte länger, als ich dachte, und ich mußte mein Zimmer vor den Reinigungskräften blockieren, so daß da den Tag nichts gemacht werden mußte. Noch dazu mußte ich immer wieder pausieren, weil wieder irgendwoher Krach kam, sei es vom Flur, sei es aus einem anderen Zimmer, sei es aus der verdammten Klimaanlage, auch wenn die aus war (hab sogar den Kühlschrank abgeschaltet), sei es aus irgendwelchem am Zimmer vorbeilaufenden Wasserrohren. Grml. So hab ich erst Bexis Panel verpaßt. Egal, die Vocals waren wichtiger. Dann hab ich auch noch BlackGryph0ns Gig verpaßt. Was soll's, ich wollte unbedingt die Vocals noch den Tag eintüten. Mixen konnte ich dann auf der Con. Dachte ich.

Gegen vier war ich "fertig", hab meinen Kram zusammengepackt und bin wieder losgefahren. Nach der elenden Gurkerei der letzten Zeit dachte ich mir, jetzt sollte ich vielleicht mal die Karte wiederauffüllen, außerdem hatte ich Kohldampf. Also wieder nach Haarlem zum Bahnhof. Von da ging's dann auf die Con, wo ich aber keine Panels mehr mitnahm – und feststellte, daß einige der Vocal-Aufnahmen scheiße geworden und unbrauchbar waren. Außerdem hatte ich vergessen, Qtractor entsprechend einzurichten, und alles nur in 16 Bit aufgenommen. ARGH!

Den Abend ging's erst zu den Gigs von MC-Arch und Agatan. Es war kalt, weil unbeheizt, und der Sound war kacke, weil mal wieder nicht professionell gemischt. Egal, zumindest hab ich Anwesenheit gezeigt, und die beiden haben getan, was sie konnten, um das frierende Publikum anzuheizen.

Danach ging's noch eine Weile auf die PlushieCon. Oh Wunder, Seafoam hatte einen Platz fast ganz vorne auf dem Boden bekommen, nachdem sie sonst bei PlushieCons immer irgendwo hinten verschwand! Da blieb ich noch eine ganze Weile und hörte Railway Dashs Ausführungen zu (inklusive Vorführungen einiger Spezialplushies), bis ich mich entschied, die Con zu verlassen zwecks Abendessen.

Eigentlich hat das Bastion ja ein eingebautes Restaurant, das war da aber schon zu. Ich fragte, ob es irgendwo sonst noch was zu futtern geben könnte, um nicht nach Hoofddorp in die Stadt zu fahren, um da dann festzustellen, daß alle Freßbuden schon zu hatten, und unnötig Zeit zu verlieren. Ja, ich könnte mit dem Shuttlebus zum Flughafen nach Schiphol fahren, da ist immer was auf.

Im Endeffekt hätte das bedeutet, mit dem kleinen Shuttlebus zum Bastion nach Schiphol zu fahren und da umzusteigen auf den großen Shuttlebus zum Flughafen. Weil aber direkt neben den Hotels in Schiphol ein Schotte war, ging ich da kurzenhufes hin und sparte unterm Strich eine halbe Stunde.

Am Sonntagmorgen stand ich wieder früh auf. Ich wollte zum Dutch Fun Panel (auch als Ausgleich dafür, daß ich BlackGryph0n am Sonnabend verpaßt hatte), aber vorher mußten die Vocals im Kasten sein (die wollte ich komplett neu aufnehmen) und idealerweise die ganze Nummer released. Also gleich nach dem Frühstück erstmal alles neu eingesungen. Nach dutzendweise Gesangstakes reichte die Zeit gerade, um mit der immer noch nicht final gemischten Nummer wieder zur Con zu fahren.

Das Dutch Fun Panel – ich saß zwischen einem alten Bekannten (Crash Override) und einem neuen (Pony Rex) – war das erste Highlight des Tages. Es fing an mit diesem Video hier...



...das natürlich nach dem streckenweisen Kackwetter der letzten zwei Tage den Nerv traf. Das Publikum brüllte nur so vor Galgenhumor.

Dann wurden die drei Gäste Claire Corlett (British Columbia), BlackGryph0n (Arizona) und Bexi (Yorkshire) mit niederländischen Dingen konfrontiert. Es ging los mit Redensarten, bei denen sie erraten mußten, was die bedeuteten – zum Glück anhand der englischen Übersetzungen. Dann kamen Begriffe aus dem Niederländischen, die sie übersetzen mußten.

Last but not least: Verköstigung mit niederländischen Spezialitäten. Mit den Heringen hatten alle drei so ihre Probleme. Sogar der Old Amsterdam war vor allem den Gästen aus Übersee zu heftig. Der ist mir gar nicht aufgefallen – wohlgemerkt, dafür konnte ich die Pepernoten bis in die vierte Sitzreihe riechen. Bei den Rumpralinen dachte ich mir schon, die plus BlackGryph0n gleich jetzt wird's lustig. Er hat sich vornehm zurückgehalten.

Nach dem Panel war ich noch eine Weile mit vorne und hab selbst ein paar von den Spezialitäten probiert. Vom Old Amsterdam hätte ich mir am liebsten für die Rückfahrt noch welchen gekauft, wenn ich nicht noch soviel Käse zu Hause gehabt hätte. Ich hab den fast gar nicht gerochen (und ich bin jemand, der Tilsiter kauft, ihn in den Kühlschrank tut und 30 Sekunden später den ganzen Kühlschrank in einen Glasblock eingießen und in der Nordsee versenken will), und ich fand den lecker. Die Pepernoten waren auch erwartungsgemäß gut.

Zwischendurch ins Hotel zu fahren, das kam aufgrund des jetzt knappen Zeitplans nicht mehr in Frage. Ich wollte nämlich zum obligatorischen Musikerpanel. Bemerkenswert war es jetzt nicht unbedingt, und Informationsgehalt kam eher durch das Publikum: Wir erfuhren, daß der im Publikum sitzende AnNy Tr3e sage und schreibe 20 Stunden an einer Kickdrum rumgeschraubt hatte. Und bei einem der Fragenden stellte sich raus, daß er immer noch EDM am Rechner zusammenklickte und zu einer Compilation nicht zugelassen wurde, weil in seinen Tracks kein Ponybezug zu erkennen war – so daß er zum einfachsten Mittel greifen mußte: Dialogsamples aus der Serie draufklatschen. Daß es das noch gibt...

Nach dem Musikerpanel ging's schon wieder ins Hotel zum Releasen. Auf der Con hatte ich ja nur unbrauchbares 2G-Internet, weil der Con-Hotspot registrierungspflichtig war. Im Hotel hatte ich immerhin 2 Mb/s (256 KB/s), was aber den Release eines Sechsminutensongs (gut 60 MB in 24 Bit/48 kHz FLAC) einmal auf Soundcloud und zweimal auf Pony.fm zum Geduldsspiel machte. Mit Werbetrommel war da nicht mehr viel, weil ich zumindest noch ein bißchen was von der Auktion mitkriegen wollte. Hatte ich Perry versprochen.

Direkt danach lief die Closing Ceremony, aber ungewöhnlich war, daß die Con trotzdem weiterging, bis wir rausgeschmissen wurden. Es gab sogar noch Programm.

Und das war die Brony Community Discussion mit Bexi. Da mußte ich unbedingt hin. Wir waren letztlich um die zwei Dutzend Leute in einem Stuhlkreis, die einfach mal übers Fandom diskutierten. Das klingt zwar erstmal unspektakulär, aber wir waren und letztlich einig: Das sollte es auf Conventions häufiger geben, das ist echt eine klasse Sache, vielleicht auch mal zu anderen passenden Themen, aber über die Community im allgemeinen definitiv. Die Discussion fand auch erst allmählich ein Ende, als wir aus dem Raum geworfen wurden – und dann haben ein paar von uns einfach draußen weitergemacht...

...bevor wir zum Abschluß noch nach Haarlem fuhren, um was zu futtern. Spontan wurde es doch wieder der Schotte. Von da aus ging es wieder zurück in unsere diversen Hotels. Eigentlich hätte ich ins Bett gehört, aber ich hing noch eine Weile mit ein paar anderen Bronies ab.

Am Montag war auch wieder Frühaufstehen angesagt – weil das Bastion unter der Woche das Frühstücksbuffet schon um neun zumacht. Da gesellte sich dann noch Zunt zu mir, der fast nur noch Verpackungsmaterial mit nach Hause nehmen mußte – und jetzt schon Bammel hatte, weil ihm bei dem windigen Wetter das Ballastgewicht in seinem kleinen Wagen fehlen würde, nachdem er fast alles verkauft hatte.

Mit dem Auschecken ließ ich mir Zeit, und selbst danach gab es noch ein Brony-Grüppchen, das sich erst langsam auflöste. So gesehen war die Con für mich erst vorbei, als ich das Hotel verließ, denn danach sah ich bemerkenswerterweise keine Bronies mehr.