Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Musik & Literatur (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=47) +--- Thema: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. (/showthread.php?tid=5362) |
RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - flutterdash - 29.07.2012, 23:10 aaaaa verdammt meinte Morasain sorry um um einen thread verutscht RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Morasain - 29.07.2012, 23:13 (29.07.2012)Cheetah schrieb:(29.07.2012)Morasain schrieb:(29.07.2012)Cheetah schrieb: @Morasain: Nein, das sage ich doch auch gar nicht. Ich zweifle nicht den IQ der Leute an, die das aus einem Grund hören wie Erinnerungen oder sonstwas, sondern den derer, die diese Musik aus dem Grund hören, weil sie zu doof sind, um selber zu denken. Gut, genaugenommen hat IQ nichts mit Intelligenz zu tun (als ob man aus Intelligenz einen Quotienten ziehen könnte Dann könnte ich mich ja mit irgendwem zusammensetzen, der den gleichen IQ hat, und wir wären doppelt so schlau ), aber ich denke, was ich sagen wollte, kam rüber ^^ (normalerweise nutze ich bis auf "^^" keine Smileys, das will also was heißen da oben) RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - HeavyMetalNeverDies! - 29.07.2012, 23:28 (29.07.2012)Cheetah schrieb:(29.07.2012)Morasain schrieb:(29.07.2012)Cheetah schrieb: @Morasain: Dazu muss man folgendes anmerken: oder das hier http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/123407,0.html RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - DwBrot - 29.07.2012, 23:30 "Gutes Beispiel sind von Bronies hergestellte Werke. Die Leute hören die, weil sie ihnen gefallen, daher stehen Bronies nicht unterm Mainstreamzwang)" woher willste das wissen? vllt. hören auch Bronies das zeug nur, weil ihnen eben nur das vorgesetzt wird oder weil "alle anderen" das eben auch hören. RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Morasain - 29.07.2012, 23:35 (29.07.2012)DwBrot schrieb: "Gutes Beispiel sind von Bronies hergestellte Werke. Die Leute hören die, weil sie ihnen gefallen, daher stehen Bronies nicht unterm Mainstreamzwang)" Ich verstehe nicht, was du meinst... falls es zu sehr OT wird, schick's mir per PN ^^ RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Cheetah - 29.07.2012, 23:44 Ich denke nicht, dass diese Studie überhaupt ansatzweise eine Relation zwischen Intelligenz und Musikgenre aufbauen kann, falls es eine solche überhaupt gibt. Was ich eher glaube, ist, dass gebildetere Menschen die Musik anders hören, unabhängig des Genres. @Morasain: (sry, bin zu faul, das alles zu quoten) Hmm, die Intelligenz der Leute anzuzweifeln, die deiner Meinung nach "zu doof sind, um selber zu denken", ist keine große Kunst. RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - HeavyMetalNeverDies! - 29.07.2012, 23:51 (29.07.2012)DwBrot schrieb: "Gutes Beispiel sind von Bronies hergestellte Werke. Die Leute hören die, weil sie ihnen gefallen, daher stehen Bronies nicht unterm Mainstreamzwang)" Leider gibt es Brony-Musik mäßig nicht viel Auswahl. Es ist fast alles Dubstep, was ich persönlich neverever hören würde. Ich finde die Thematik 'MLP' aber auch nicht sehr interessant, dass man sie in Musik verarbeiten müsste. Ich habe gerne tiefgreifende, philosophische und ethische Themen. Ich höre auch sehr gerne Lieder vom Tod. Weil Tod einfach dazugehört und weil man lieber daran arbeiten sollte den Tod bzw. die eigene Sterblichkeit akzeptieren zu können anstatt sie, wie die Pop-Musik einfach tot-zu-schweigen. Pop ist von der Thematik her sehr zensiert. Bzw. hat teilweise gar keine richtige Thematik, wo dann nur wenige Wortfetzen dauerhaft wiederholt werden. Außerdem sind gecastete Menschen, wie es im Pop gerne üblich ist in meinen Augen keine richtigen Musiker nur weil sie singen können und ein paar Lieder auf der Gitarre begleiten können. mMn gehört zu Musiker sein schon ein gewisses Maß an Kreativität dazu sowie technisches Verständnis (Setup/Recording/Mastering...). Außerdem ist etwas Verstand in Marketing und Self-Management unabdingbar wenn man in der Realität zurecht kommen will. Gecastete Menschen bekommen sämtliche Kompetenzen zur Verfügung gestellt und können notfalls so gut wie gar nichts selbst machen. Wenn diese Leute ihre Texte nicht vorgekaut bekommen, sitzen sie ganz schnell wieder hinter der Supermarktkasse, wo sie hergekommen sind. Solange sie sich aber gut verkaufen (was scheinbar die einzige Bedingung ist im Pop-gewerbe) werden sie auch schön weiter versorgt. Ansich ist schon richtig, dass die Musikrichtung egal ist, nur setze ich voraus, dass man sich selbst hocharbeitet und sich nicht hochpreisen lässt, nur weil man eine Casting-Show gewonnen hat. Beim Fernsehen merkt man aber, dass es eigentlich nur der Unterhaltung dienen muss, desshalb gehen fast alle Konzepte von Medien durch. However. Durch die paar Typen die ins Musik-Gewerbe reingecastet werden, erscheint es so, als ob man als Musiker nichts mehr können muss. Das drückt die Qualität des MAinstreams natürlich runter, weil sich durch diese Tatsache angespornt immer mehr 'Laien' an der Musik versuchen. Elektronik und Pop in seiner jetzigen Form ist einfach die anspruchsloseste Musikrichtung bzgl. der 'Herstellung'. Es werden schnell Ergebnisse erreicht, dadurch viele und darum gibt es weit mehr Angebot an solchen (qualitativ minderwertigen) Musikrichtungen, als jetzt zB. Pop-Rock-Bands, was Stilistisch weit schwieriger umzusetzen ist. RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - DwBrot - 30.07.2012, 00:09 @Morasain: wie HMND schon sagte, die auswahl ist sehr gering. Es ist lange her, dass ich mir eins der Lieder von EQD angehört habe, aber als ich es das letzte mal getan hab, war alles eben nur irgendwelcher elektro-dupstep kram. außerdem sind es auch immer die selben die künstler. dann gibts zu jedem canon track 20 verschiedene remixe, die sich auch kaum voneinander unterscheiden, und diese paar lieder die zwischen die künstler hin und her gereicht werden sodass man irgendwann den remix eines remix eines remix hat. hin und wieder gibts mal ausnahmen (rock, einmal war auch was Supersaw Hoover dabei, aber sonst...). und ich hab auch das gefühl, alles was nicht in diese richtung geht wird von EQD auch eiskalt ignoriert. früher dachte ich, es wäre toll wenn man mit seiner musik bei EQD landet, heute glaub ich, wenn man bei EQD landet ist man der mainstream im anti-mainstream und wenn man neu in der szene ist stößt man bald auf EQD, hört das elektro gedudel und denkt sich "wow, das scheinen ja alle zuhören, dann hör ich das jetzt auch". der typische newfag eben. RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Morasain - 30.07.2012, 00:12 Gut, das stimmt. Aber auf EQD war ich bisher tatsächlich nur, falls ich einen Link dahin angeklickt habe. Es spricht mich nicht an^^ Und was die Auswahl betrifft, habt ihr eigentlich auch recht... wie kam ich nur auf so einen Stuss? RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Corexx - 30.07.2012, 00:13 (29.07.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Leider gibt es Brony-Musik mäßig nicht viel Auswahl. Es ist fast alles Dubstep, was ich persönlich neverever hören würde. Ich finde die Thematik 'MLP' aber auch nicht sehr interessant, dass man sie in Musik verarbeiten müsste. Ein nicht zu unterschätzender Teil der MLP-Fanmusic ist ganz sicher nicht Dubstep, nicht mal Elektro im allgemein gefassten Sinne. Da es verhältnismäßig einfach ist Fanmusic elektronisch zu gestalten (aufgrund mannigefaltiger Musikprogramme) und es einen großen Anteil von Menschen gibt, denen Elektro und damit assoziierte Musikrichtungen gefallen ist nunmal der Anteil an der Gesamtanzahl von Songs dementsprechend hoch. Wenn man sich bei EQD die Musikposts genauer anschaut, ist aber häufig genug instrumentelle Arbeit dabei - gute Metalversionen waren bisher allerdings m.E. noch nicht dabei, aber das mag noch kommen. RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - HeavyMetalNeverDies! - 30.07.2012, 00:37 (30.07.2012)Corexx schrieb:(29.07.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Leider gibt es Brony-Musik mäßig nicht viel Auswahl. Es ist fast alles Dubstep, was ich persönlich neverever hören würde. Ich finde die Thematik 'MLP' aber auch nicht sehr interessant, dass man sie in Musik verarbeiten müsste. Ja, keine Ahnung woran das wohl liegen mag Ich für meinen Teil würde auch keine Ponymusic machen, weil Metal schon lange den Vorzug gegenüber allem anderen in meinem Leben hat und so wird es auch bleiben. Ich betrachte mich also Primär als Metalhead und möchte das auch so lange wie möglich bleiben, während Brony mehr oder weniger nur eine Nebensache für mich ist, die meinen Metal-Wahn wahrscheinlich bei weitem nicht überleben wird. Ich richte mich musikalisch eher darauf aus, in der Metal-Szene produktiv zu sein und nicht in der MLP-Szene. Bis es soweit ist, kann es auch sein dass der MLP-Hype vielleicht schon wieder verflogen ist. Genau so höre ich eher in die Metalszene rein. Ich muss gestehen dass ich vielleicht ne Hand voll Pony-Lieder gehört habe bisher und dem ganzen nicht wirklich weiter eine Aufmerksamkeit gewidmet habe. Vielleicht sehen das andere Metaller auch so. RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Demon Hoove - 30.07.2012, 01:01 Also... *räusper* Im Pop hinkt es tatsächlich. Es gibt ne große Anzahl Püppies, die nur Grütze von sich geben. Die Songs sind allesamt Remixe von dem Ausschuss, der in den Charts landet. An Mainstream gibts aber tatsächlich genug, was gar nicht so schlimm ist. Als Beispiel möchte ich hier Lady Gaga nennen. Klar. Selbst bei ihr wiederholen sich Sachen, allerdings unterscheidn sich ihre Songs oft vonienander. Gerade zum Beispiel Born this way überzeugt mit nem Text, der homophoben eher sauer aufstösst. Wird der Song von einigen Kritikern als Kopie von Expess yourself von Madonna aufgefasst, hat er ne zugängliche Melodie mit nem Text der sich klar ausdrückt. Während Express Yourself recht allgemein ausgedrückt ist, eckt Gaga hier an, was definitiv sympathisher ist. Noch ein Beispiel wäre hier Lilly Allens Song Fear, welcher sich auf die Konsumgesellschaft bezieht. Vielleicht liege ich hier ja auch falsch, ich höre eigentlich mehr Metal als sonstiges. Wobei ich finde, dass es hier auch recht langweilig wird, gerade der Death Metal bereich wird mit Schwedentod beackert bis das Bügeleisen glüht, selbst Thrash wird mit Legion of he damned hausfrauentauglich. My 2 cents. Und zu Justin Bieber... Würde er nicht gemolken, könnte er locker in ner progband drummen. Er kann wirklich trommeln wie ein pro. Bitte nicht hauen! RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Tiwaz - 30.07.2012, 10:09 (30.07.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [...]und dem ganzen nicht wirklich weiter eine Aufmerksamkeit gewidmet habe. Vielleicht sehen das andere Metaller auch so. Ich hör mir, bis auf einige Metal-Remixe überhaupt keine Pony-Mukke an, ich und Shur'tugal spielen allerdings schon länger mit dem Gedanken, ne lockere Hobby-MLP-Metal-Band bzw. ne Art Projekt zu machen. Falls das mal was wird, haben wir auch vor, Lieder, die mmit MLP nix zu tun haben, Textlich zu verändern und daraus eben Lieder zu machen, die Thema-Bezogen sind^^ Grobe Ideen, die ich habe, wären so ne Art Luna und Celestia-Zyklus (Fjoergyns "Der Himmel Fällt" und "Am Ende Der Welt" hab ich schon umgetextet^^) Was fehlt, wäre jemand, der Drums aufnehmen könnte und vor allem: Ne Sängerin, die die MLP-Lieder vertonen könnte. Generell kann man aus der Luna/Nightmare Moon und Celestia ne recht interessante Sache machen, auch ohne zu sehr in Fanfic-Regionen abzutauchen. Zum Thema: Pulse Waves Text ist TOP! Vor allem das in den 90ern hab ich selbst halbwegs mitbekommen, Gott, war da viel Schmarrn dabei^^ 2Unlimited - No Limit ist zwar lustig (Mit Freunden und Alkohol, also keine ernstzunehmende Mukke), genau wie Coco jambo von Mr. President, aber es ist sooo niveaulos^^ Ich hab mir auch eben dieses "Hoe-Lied" angehört und bin entsetzt: Drecks-Text, Scheiß-Stimme und musikalisch unterste Schublade (Auch Hip Hop kann "gut" sein, ich hasse die Musik zwar, aber gute Instrumentalisierung (Aus der Konserve, ich weiß) erkenne ich dennoch und ne gut gemachte Doubletime stell ich mir auch nicht einfach vor.) Ich hab hier außerdem ständig gelesen, Dubstep wäre noch nicht im Mainstream angekommen. Doch. Ist er. Ich habs vorher nicht grekannt, und wünsch mir diesen Zustand zurück^^ Hm, wenn ich so recht überlege, ich denke einiges, was zumindest recht poppig daher kommt, hör ich selbst ganz gern (Queen, Emilie Autumn und unheimlich viele Female Fronted Gothic/Symphonic Metal Bands) RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Peddah - 30.07.2012, 10:27 Mir wäre es ganz ohne Gesang viel lieber... Oder sie lassen den Stil der Musik aus den 80ern wieder aufleben. Aber so wie es im moment läuft bleibt bei mir das RADIO aus. RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Shining - 30.07.2012, 10:40 (29.07.2012)Mr. Turnip schrieb: Ich für mein Teil muss sagen dass die Popmusik der 70' bis 90' wirklich besser war. Sogar hörbar ohne sich zu schämen. Michael Jackson, Queen, Beatles, auch einige Werke von Madonna und Grace Jones sind nur einige Beispiele für guten Pop. Ja, ich höre gerne Pop aber dann auch nur von denen. Deswegen gebe ich meisten nur an das ich bei Pop musik nur meine Favoriten höre, die meisten Songs von heute handeln immer von den gleichen, aber die meisten rennen denen hinterher (30.07.2012)Peddah schrieb: Mir wäre es ganz ohne Gesang viel lieber... Das stimmt, häte ich auch gerne. Die meisten Pop lieder von heute hätten ohne das Gebrabbel viel mehr möglichkeiten, aber davon erstmal ne Karaoke bzw Instrumental version finden RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Pulse Wave - 30.07.2012, 13:36 Bronymusik gibt's an sich in vielen Spielarten, von Country bis Beatles-Parodie, von Hip Hop bis Metal, von Electro bis Gypsy-Jazz. Es stimmt aber auch, daß EDM und ganz besonders Dubstep extrem dominant sind. Woran liegt das? Nicht nur daran, daß Dubstep im allgemeinen unter Bronies (von denen 95% eine sehr schmale Altersbandbreite ausfüllen) sehr beliebt ist, sondern daran, daß es einfach ist. Im Netz, insbesondere auf YouTube, der Online-Musikschule Nr. 1, kursieren unzählige Tutorials, wie man mit FL Studio und NI Massive Dubstep baut, die praktisch null musikalische Grundvoraussetzungen verlangen und dem absoluten Vollboon in Musikdingen suggerieren: Das kannst du auch! Guck mal, ist ganz einfach! Ist ja allein schon deshalb einfach, weil man das auf jedem Laptop, jedem Zocker-PC machen kann ohne Outboard-Equipment, ohne gute Soundkarte (weil alles im Rechner gemacht wird), von externen Instrumenten oder gar Mikrofonen ganz zu schweigen, und zur Not mit dem Zockerheadset als Abhöre. Man braucht kein Musikinstrument spielen zu können, man braucht nichts von Harmonielehre oder Komposition zu wissen, man braucht nur das Tutorial in der Duröhre nachzumachen, und Instant Wobble. Mix- und Mastering-Einstellungen werden einem auch vorgekaut. Das geht gefühlt von null auf Skrillex (und EqD) in fünf Minuten. Warum sollte man sich also anstrengen und was anderes machen? Auf MyLittleRemix haben viele übrigens ein Problem mit Instrumentalmusik. Ohne Lyrics ist ja kein Ponybezug erkennbar, was sich um so negativer auswirkt, wenn es einfach nur Electro, Dubstep oder dergleichen mit minimalem bis komplett fehlendem Kompositionsaufwand ist. Das wird dann gern PINO (Pony In Name Only) genannt, weil ein Ponybezug nur über den Titel möglich ist. Manche umgehen das Problem, indem sie Samples aus der Serie einbauen. Das wurde aber wieder in Verruf gebracht durch die ganz "Schlauen", die Remixes bauen, indem sie sich z. B. von YouTube einen Track von Skrillex runterladen, das MP3 in FL Studio ziehen und Ponysamples draufpacken, das dann wieder als MP3 exportieren, und fertig ist der neueste, 20% coolere Pony-Dubstep-Track. Andere wiederum versuchen, das PINO-Problem zu umgehen, indem sie ihre Tracks gleich mit Ponyvideos kombinieren und auf YouTube hochladen. Das Wahre ist das aber auch nicht, denn im Pony Music Archive, wo nur der Audioteil landet, ist der Ponybezug dann wieder weg. Letztlich ist es also nicht einfach, mit Instrumentaltracks glaubwürdig und erfolgreich zu sein. Mit Vocals wird's aber gleich wieder bedeutend aufwendiger. Man kann eben nicht mehr die ganze Produktion zu 100% im Rechner fahren. Man braucht eine/n oder mehrere Sänger oder Sängerinnen mit Stimme und Talent, eventuell singt man selbst. Man wird feststellen müssen, daß das Bügelmikro am Headset als Studio-Gesangsmikro ungeeignet ist, dito das USB-Mikro der untersten Preisklasse. Auch der Mic In am Laptop kann ein Interface mit gutem Mikro-Vorverstärker nicht ersetzen. Mit Gesang wird's also gleich ein paar Hunderter teurer. Zu guter Letzt braucht man einen Text... RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - DwBrot - 30.07.2012, 14:06 @Pulse Wave: also soll das heißen, dass die Leute, die gerne Mainstream-Pony-Musik hören unmusikalische Deppen sind? RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - Corexx - 30.07.2012, 14:16 (30.07.2012)DwBrot schrieb: @Pulse Wave: also soll das heißen, dass die Leute, die gerne Mainstream-Pony-Musik hören unmusikalische Deppen sind? Nein. Er schreibt doch sehr ausführlich, dass es aus technischen Gründen nicht verwundert, dass es bestimmte Musikrichtungen eher gibt, als andere - weil es eben einfacher ist, sie zu produzieren. Er schreibt nirgends, dass die daraus resultierende Musik automatisch schlechter ist. Sie ist nur mit bedeutend weniger Aufwand produziert, was in der Natur der Sache liegt. RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - HeavyMetalNeverDies! - 30.07.2012, 14:59 (30.07.2012)Corexx schrieb:(30.07.2012)DwBrot schrieb: @Pulse Wave: also soll das heißen, dass die Leute, die gerne Mainstream-Pony-Musik hören unmusikalische Deppen sind? ...und vor allem mit deutlich weniger Budget Ich könnte mir vorstellen, dass sich vielleicht auch mehrere mit Instrumenten rumspielen würden. Allerdings gute Instrumente kosten eine ordentliche Stange Geld und schlechte Instrumente machen keinen Spaß. Meine 99 Eur-Gitarre dient lediglich als Deko über der Türe zum Spielen ist sie der Horror. Ab der 900 Euro-Gitarre nahm dann alles seinen Lauf. Da viele ja auch Studieren oder noch in die Schule gehen ist eben einfach kein Geld da um aufwendiges Equipment herbeizuschaffen. Softwarelösungen sind praktisch kostenlos zu beziehen. RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit. - DE_Dashy - 30.07.2012, 16:38 Vorab: Mir gefällt nahezu gar nichts, was heutzutage auf den populären Radiosendern gespielt wird. Meine mit Abstand am meisten gehörten Lieder sind von David Bowie und Pink Floyd. Dennoch wird die heutige Musikszene meiner Meinung nach schärfer verurteilt, als sie es eigentlich verdienen würde. Es ist natürlich nicht zu übersehen, dass Melodien/Akkordabfolgen der Lieder in den heutigen Charts recht eintönig sind, wie der Artikel im Startpost es andeutet. Aber auch das war früher nicht sehr viel anders. Genug Lieder basieren auf ein paar Akkorden oder einem einzelnen Riff. Kommerziell erfolgreichen und komplexen Pop gibt es nur äußerst selten. Das liegt wohl größtenteils daran, dass sowas deutlich schwerer ins Ohr geht und somit weniger Erfolgspotential hat. Und da es in der Musikindustrie ums Geldmachen geht, werden simple Sachen nun einmal gefördert. Und selbstverständlich gibt es genug Lieder, deren Inhalte sich nur um Beziehungen, Liebemachen, Konsum bestimmter Substanzen und Partys drehen. Aber die gab es früher auch schon in Hülle und Fülle. Der selbe Text, der heute von manch einem selbst ernannten Kritiker als primitiv abgestempelt wird, würde bei einem anderen, älteren Lied noch als Beweis von Sex, Drugs n' Rock n' Roll gelten werden und womöglich sogar gelobt werden. Nehmen wir doch einmal zwei Klassiker: Led Zeppelin - Whole Lotta Love (Öffnen) Rolling Stones - Let's Spend the Night Together (Öffnen) Hätten nun Justin Bieber und Konsorten sowas zuerst gesungen, würde man sich gleich darüber lustig machen. Aber nach knapp 40 Jahren kommt sowas natürlich nicht mehr in Frage. Womit wir schon beim letzten Punkt sind: Früher war angeblich alles besser. Dazu ein Zitat von mir aus dem Classic Rock-Thread: (11.07.2012)Dashy schrieb: Man sollte allerdings nicht vergessen, dass all diese Lieder mehr oder weniger nur ein "Best-Of" der letzten Jahrzehnte sind. Neben den paar Dutzend Liedern, die sich bis heute gehalten haben, gibt es auch viele Tausende, die einfach untergegangen sind. Auch damals gab es genug "schlechte" Musik, auch wenn man das im nostalgischen Schwärmen gerne vergisst. Ebenso gibt es auch heute noch genügend gute, neue Bands, man muss sie nur finden. Mehr brauche ich dazu wohl nicht zu sagen. |