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Stellt es Euch im übertragenen Sinne einfach so vor, dass in Blasts Kopf zwei Geister leben. Ihr eigener und der ihres Vaters. Ihr Vater wird unter Anderem immer dann aktiv wenn es darum geht Blast dabei zu helfen, ihre Visionen zu verarbeiten und zu verbergen - so wie letztlich besonders plakativ geschehen in diesem Post.
Stellen wir uns nun diese Geister als Hirnwellen vor, die der medizinische Cogitator aufzeichnet. Und hier passiert der technische Fehler: Der Cogitator addiert diese zwei Hirnwellen als Summensignal, wobei in diesem Falle das Summensignal schwächer ist, als die beiden Ausgangssignale. Das führt dazu, dass umso stärker die Hirnaktivität angeregt wird, desto schwächer wird das durch den Cogitator aufgezeichnete Signal. Die Hirnaktivität scheint zu einem Halt zu kommen. Stattdessen wird sie durch die Stimulanzien immer stärker und damit auch die Kreislaufaktivität bis hin zum Kollaps.
Dieser Überlegung basiert auf dem physiklischen Prinzip der destruktiven Interferenz und kann daher durchaus als in diesem Kontext pseudo-wissenschaftlichen (eben auf Star Trek Level) bezeichnet werden.
Wenn ihr das selbst mal ausprobieren wollt, geht auf http://www.pk-applets.de/phy/interferenz/interferenz.html (Java muss auf Eurem Rechner installiert sein), klickt oben rechts Eingabe und gebt folgende Werte ein:


Klickt nun auf Start. Stellt Euch einfach vor, die von oben erste Welle steht für den Geist von Blast. Die von oben zweite Welle steht für den Geist von Blast's Vater. In der Summe (unterste rote Welle) löschen sich die beiden nahezu gegenseitig aus:

Logisch? Der Servitor sieht auf dem Cogitator nur das rote Signal und verabreicht Neurostimulanz, um die zu niedrige Hirnaktivität zu verstärken. Das passiert auch, aber da es zwei Signale sind, die sich in Summe gegenseitig auslöschen, tritt scheinbar der umgekehrte Effekt ein. Der Logikfehler entsteht, da dem Servitor nicht bekannt ist, dass zwei Geister in Blast's Kopf am arbeiten sind. Hier wäre eine Menge kreatives Denken erforderlich gewesen, was der Servitor aber nicht leisten konnte.

Noch etwas zu den s. g. "Neurostimulanzien". Diese sind dem Neurostimulator aus Star Trekt entlehnt. Das ist dieses kleine Gerät, was Patienten auf die Stirn gelegt wird und allerlei Wundertaten vollbringt. Das erschien mir zu High-Tech für Warhammer, also änderte ich es in ein intravenös zu verabreichendes Medikament.

Jetzt zum Lösungsvorschlag: Verabreicht einfach Blast eine entsprechende Menge "Neurosedativ" (sozusagen das Gegenmittel für die Neurostimulanzien). Ein entsprechend ausgebildetes Space Pony sollte sowas fix synthetisieren können. Dann verabreicht es Blast auf dramatische Weise. Vielleicht direkt per Spritze ins Herz. Anschließende Verteilung des Wirkstoffes durch Herz-Lungen-Massage, was auch gleichzeitig zur Wiederbelegung dient.

Wie kann man darauf kommen, dass das die richtige Lösung ist? Ganz einfach! Der Charakter der die Lösung aufgreift erkennt anhand der Aufzeichnungen (oder auch durch Befragung des Servitor's), dass die Neurostimulanzien anstatt die angezeigte Hirnaktivität zu stabilizieren, diese scheinbar reduziert habe, während gleichzeitig der Kreislauf (erwartungsgemäß) bis zum Kollaps angeregt wurde.

Ohne jetzt gleich etwas über die Sache mit den "zwei Geistern" zu wissen (wäre schön, wenn das nicht sofort rauskommt), kommt der Charakter zu dem Schluss, dass die Neurostimulanzien selbst das Problem gewesen sein müssen. Etwa nach dem alten Spruch von Sherlock Holmes: "Wenn Du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist.".
Der Charakter verabreicht dann - entgegen jeglicher imperialer Standardprozedur - ein Neurosedativ und kann dann Blast wiederbeleben. Möglicherweise unter Protest von Dr. Bloodletting, der jegliche Verantwortung bei einem so harschen Verstoß gegen die Standardprozedur ablehen wird (was ihn sehr freuen wird, schließlich hat er so einen weiteren Vorwand, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen).

Diese Lösung ist kein völliger Schuß ins Blaue, sondern soll eher den Unterschied zwischen eiskalter Maschinenlogik und ponyhafter Intuition und kreativem "Out-of-the-Box Denken" veranschaulichen. Etwas, dass in der Kälte des Warhammer Universums allzu häufig auf der Strecke bleibt.

Noch Fragen?

(18.05.2012)Friendship_Warrior schrieb:  *legt sich in eine Ecke und hyperventiliert

Physik.... Physik...

(18.05.2012)GAR - Fearfak schrieb:  Wie bewegen uns ja außerhalb der "realmedizin" so wie Custody sie beschreibt.

(18.05.2012)GAR - Fearfak schrieb:  Aber welche möglichkeiten hat ein ingame handelnder Charakter um festzustellen was eigentlich los ist?
Gibt es irgendwo eine Art "Krankenblatt" auf dem die notwendigen Informationen verzeichnet sind, um auf ein Neurosedativum zu kommen, oder wissen gerade nur der Servitor und Bloodletting, dass die Hirnaktivität scheinbar abgefallen ist?

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Bloodletting weiß eigentlich überhaupt nix von dem was vorgefallen ist. Es interessiert ihn auch nicht wirklich, solange er die Verantwortung auf jemand Anderen abwälzen kann.

Ein in-game handelnder Charakter könnte auf die Lösung kommen, indem er/sie die Aufzeichnungen des Messschreibers (siehe diesen Post) betrachtet und dann den Servitor reaktiviert und befragt. Dieser wir dann die Auskunft geben, dass er bei der Gabe der Neurostimulanz einen erwartungsgemäßen Anstieg der Herzfrequenz verzeichnete, während jedoch die Hirnströme gleichzeitig (laut Aufzeichnung des des Messschreibers) abnahmen.
Seine Standardprozedur erfordert an erster Stelle die Stabilisierung der Hinaktivität, also verabreichte er korrekterweise in Abständen immer mehr Neurostimulanz.
Ein in-game handelnder Charakter mit medizinischem Background kann dadurch auf die Idee kommen, dass entgegen dem Lehrbuch die Neurostimulanzien das Problem erst verursacht haben könnten - auch wenn es widersinnig klingt. Doch was ist in diesem Moment schon zu verlieren? Blast stirbt, wenn nicht sofort etwas unternommen wird. Es ist eine Fifty-Fifty Chance, dass die Idee ein Neurosedativum einzusetzen und dann wiederzubeleben die Lösung ist. Also go!

Das noch: Natürlich bleibt dadurch die Frage offen, WARUM der Cogenitor die Hirnströme genau falschrum aufgezeichnet hat. Die naheliegendste Erklärung wäre, dass der Cogenitor einen Defekt hat. Sollte allerdings herauskommen, dass dem nicht so ist, dürfte das einige Aufmerksamkeit auf Blast lenken.

@Knorke:
Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn Umbra dafür sorgt, dass der Cogenitor verschwindet?

(18.05.2012)GAR - Fearfak schrieb:  Alternatiev könnten wir auch eine Dr. Acula Szene einbauen

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Natürlich nur ein Scherz, keine Sorge.

Und warum ich mich nicht gleich an dich gewandt habe.....
Weil ich mich gerne in weit ausholenden Diskusionen über Dinge ergehe, von denen ich keine Ahnung habe und darüber immer wieder das Naheliegendste übersehe

(18.05.2012)Custody schrieb:  Bitte hört auf die Krankenstation in ein unfähiges Sammelsurium aus Ketzern und Warpeinfluss zu verwandeln Das klingt zwar nun hart, aber eigentlich waren Apothecarium und Kapelle erstmal als Rückzugsort frei von Chaos gedacht. Da muss ich als SL nun leider mal meinen Energiehammer schwingen. Ein Defekt von Geräten ist ok, aber eine Warpmaschine nicht.

(18.05.2012)Custody schrieb:  Wie ich bereits GAR schrieb, dreht sich bei euren medizinischen Ausführungen der Magen um, besonders wenn ihr auch noch *bleeh* Physik einbaut Ich bin da halt wie Dan Abnett und versuche es auf einem realen medizinischen Niveau mit etwas SiFi Einfluss zu halten. Aber Medizin a la Star Trek? I'm ok with that Es sollte nur nicht zu abgefahren wirken, da die Imperiumstechnologie trotz guter Resultate manchmal eher archaisch wirkt.

(18.05.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Könnten wir es dennoch so machen, wie ich jetzt beschrieben habe? Ich mache das ja nicht willkürlich, sondern habe mir dazu halt einige Gedanken gemacht, auf die ich später auch noch aufbauen möchte.

(18.05.2012)Custody schrieb:  Ah, das klang nun so an mit dem Hinweis Richtung Knorke, als solle der Cogenitor irgendwie Warp-beeinflusst sein. Lediglich das bitte ich zu vermeiden. Der werte Bloodletting bewegt sich auch hart an der Grenze zum Ketzertum, hat allerdings keinen Schutzbonus wie der Admiral durch einzigartiges Wissen. Das könnte ihm durchaus ein Loch im Kopf beschehren

(18.05.2012)Custody schrieb:  

(18.05.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Könnten wir es dennoch so machen, wie ich jetzt beschrieben habe? Ich mache das ja nicht willkürlich, sondern habe mir dazu halt einige Gedanken gemacht, auf die ich später auch noch aufbauen möchte.

Sicher, ich hab mich ja nicht gegen Star Trek like Medizin ausgesprochen. Ich hab nur mit der Fahne gewunken es im Stil von Warhammer 40k zu lassen. Ich hab auch schon GAR geschrieben, dass ihr die Situation wie bisher auch fantasiemäßig lösen könnt. Es bestand allerdings die Frage nach echten Lösungsansätzen und die passen halt nicht. Alles Andere müsst ihr unter euch klären

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Die Theorie wird heute im Schiffsbau, vor allem beim Bau größerer Schiffe eifrig engewendet. Moderne Schiffsrümpfe erzeugen in Fahrt 2 Wellen, die sich gegenseitig brechen und damit den Wasserwiederstand verringern, wodurch der Wasserwiderstand sinkt und die Maximale Fahrtgeschwindigkeit steigt oder so in der Art.

(18.05.2012)GAR - Fearfak schrieb:  Zur Welleninterferenz

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Die Theorie wird heute im Schiffsbau, vor allem beim Bau größerer Schiffe eifrig engewendet. Moderne Schiffsrümpfe erzeugen in Fahrt 2 Wellen, die sich gegenseitig brechen und damit den Wasserwiederstand verringern, wodurch der Wasserwiderstand sinkt und die Maximale Fahrtgeschwindigkeit steigt oder so in der Art.

(24.05.2012)Anonymer Brony schrieb:  Wie soll ich was Posten, wen Custody mir nichts gibt zum posten.

(24.05.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  @GAR:
Erstmal Danke für die Rettung meines Charakters.
Ist doch völlig OK der Post. Alle wesentlichen Punkte kommen rüber wie besprochen und wir lernen über Äskulaps, dass sie sich nicht so leicht aufhalten läßt, wenn es darum geht, das Leben einer Waffenschwester zu retten. Außerdem gefällt mir die Idee mit den Heiler-Versen.

Den Rest der Wiederbelebung kriegen nun die Krankenschwester und Bloodletting hin (ja, er wird sich direkt selbst darum kümmern, nachdem Du ihn so angefahren hast).
Oder möchtest Du die Wiederbelebung auch lieber selbst übernehmen?

(24.05.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Da hast Du recht! Hau' ihn doch noch mal an. Wo steckt er denn nur? Wollte er nicht eigentlich schon vor 5 Tagen seinen letzten Spielleiter-Post weiterschreiben?