Dekar bot an sich am Gefängnis umzuschauen was natürlich eine gute Idee war gerade er als Mensch viel nicht so sehr auf. Jedoch wollte er nicht alleine gehen was er natürlich auch nicht sollte. Pelaris hielt Isifira für die richtige Person um ihn zu begleiten
„Es freut mich zu hören dass du dich am Gefängnis umschauen willst. Wenn Isifira nichts dagegen hat würde ich vorschlagen dass sie dich dorthin begleiten wird. Wir sollten uns dann in einer Stunde wieder treffen auf dem Marktplatz“
Gron bot ebenso seine Hilfe an machte jedoch klar dass er sehr auffällig sei was wohl auch niemand bestreiten konnte. Auf die Drohung hin blieb Pelaris ruhig. Aus seiner Sicht war Gron ein üblicher Kämpfer der nur auf die körperlichen Gegebenheiten achtete und ihn damit unterschätzen würde auch wenn er einer besonderen Rasse angehörte. Da es aber beiden nur um die Sicherheit ging war es auch egal immerhin soll niemand zu Schaden kommen.
„Keine sorge Gron auch ich möchte nicht das jemanden was passiert. Das sollte wohl auch das mindeste sein wenn wir wirklich gemeinsam reisen wollen. Jedoch solltet ihr mit euren Worten achtsam umgehen den Drohungen sind nicht nötig. Ich möchte auch nicht das den beiden was passiert was aber auch für jeden anderen hier gilt.“

„Keine sorge liebes ich mache mir nicht viel daraus. Es stimmt mich nur vorsichtig was ihn angeht. So wie ich das nun verstanden habe kennt ihr euch alle nicht sehr lange da sollte man immer etwas die Vorsicht wahren. Immerhin droht er keinem Feind sondern wir sind auf der gleichen Seite.“
Sie machten sich dann auf das Schiff wieder zu verlassen. Pelaris holte noch schnell seinen Reitmantel wieder aus der Kajüte bevor es dann wieder auf das Festland ging. Bis zum Marktplatz würden sie wohl alle zusammen gehen.
„Wir sollten dann wohl doch besser zusammen weiter gehen denn irgendjemand scheint sich für uns zu interessieren. Da ich weiß wo die zwei Damen arbeiten sollte das ziemlich fix gehen.“
Pelaris schlug dann einen Weg in Richtung des Hafens der Handelsgilde ein. Dieser sollte sie am schnellsten zu dem Besagten Etablissement führen. Pelaris meinte dann etwas leiser zu Umbra
„Was stand eigentlich in dem Brief der auf deinem Bett lag? War es etwas wichtiges den du wirktest etwas überrascht?“
Nach wenigen Minuten würden sie den Ort erreichen. Über dem Holzgebäude hing schon ein großes Schild auf dem „Zur Berinischen Stute“ steht. Von außen machte das Gebäude sonst keinen besonderen Eindruck, es wirkte wie eine der vielen Schenken die es Reihenweise hier am Hafen gab.
„Wenn jemand hier draußen warten will ist das ok ich werde nur kurz mit den beiden klären was sie für die Aktion verlangen werden damit wir dem Schmied sagen können was er zu zahlen hätte.“
Pelaris kannte den Laden ganz gut immerhin war er im letzten Jahr ein paarmal dort für eine Nacht zu besuch. Er öffnet die massive Holztür und betrat die Eingangshalle. Sein erster Blick wanderte erst einmal durch den Eingangsbereich vielleicht würde er ja Cleo oder Estia schon direkt sehen. Erkennen würde er die beiden Schwarzhaarigen Damen jedenfalls sofort wieder.

Der Vorraum des Bordells war erstaunlich ruhig was Pelaris von diesem Ort nicht gewohnt war. Vielleicht lag es an dem Fest oder auch einfach nur daran das es Mittag und nicht Abend war. Es dauert jedenfalls nicht lange und eine mollig aussehende Dame betrat den Vorraum. Sie blickte kurz zu Pelaris und der zweiten Gestallt die sie jedoch nicht genau identifizieren konnte und setzte ein freundliches Gesicht auf. In ihrem Gesicht konnte man erkennen das sie schon älter war, dies jedoch mit sehr viel Schminke zu verdecken versuchte.

"Guten Tag die Herren meine Name ist Magdalene wie kann ich euch zu dieser Stunde etwas Gutes tun? Darf ich euch meine Damen vorstellen oder möchtet ihr mir schon vorab von euren Vorlieben erzählen?"

Pelaris kannte diesen Satz nur zu gut und wusste was nun Folgen würde. Es würden sich ein paar der Damen versammeln und sie könnten sich die Partnerinnen für ein paar gewissen Stunden aussuchen.

"Nein es ist nicht nötig das ihr sie alle zusammen kommen lasst. Eigentlich reicht es mir wenn ihr mir die Frage beantworten könntet ob Cleo und Estia noch bei euch arbeiten und für die ganze Nacht verfügbar sind. Natürlich würde ich die beiden dann gerne einmal alleine Sprechen damit sie sich auf unsere Vorlieben für heute Abend vorbereiten können."

Solange Pelaris und der Fremde für die ganze Nacht auch bezahlen würden und ihren Mädchen es danach gut geht war es Magdalene eigentlich egal um was für Vorlieben es sich handeln könnte denn sie hatte an diesem Ort schon viel sonderbares erlebt.

"Ja die beiden stehen zur Verfügung und ihr könnt auch mit ihnen reden, sie befinden sich beide gerade in ihren Zimmern. Da ihr sie ja nach allem Anschein schon gut kennt muss ich euch wohl nicht sagen wie wichtig es mir ist das meinen Mädchen nichts passiert. Für beide zusammen würde es euch dann 4 Silberlinge kosten sie die ganze Nacht zuhaben."

Pelaris nickte darauf zustimmend der Preis lag in dem Rahmen was er auch erwartetet hatte.

"Dann hoffe ich wir können mit ihnen nun reden und uns abstimmen. Das Geld bekommt ihr dann zu einem späteren Zeitpunkt wenn alles geklärt wurde aber natürlich noch bevor es Abend wird. Falls sich nichts an den Zimmern geändert hat braucht ihr mir auch nicht erklären wo ich beide auffinden kann."

Magdalene bestätigte den Aufenthaltsort und lies Umbra und Pelaris durch einen Vorhang hindurch der in den Hintern Bereiche des Hauses führte. Ohne jedoch dem Gang großartig zu folgen nahmen sie den ersten weg rechts zu ihrer Seite und gingen eine Massive Holztreppe nach oben. Überall konnte man den Geruch von verschiedenen Kräutern und Duftstoffen wahrnehmen der leicht zu riechen war aber man konnte sich denken das es zur Abendzeit hier für ein Wesen mit verbesserten Geruchsinn unangenehm werden könnte. Die Wände waren im ersten Stock mit Roten Wandteppichen verziert auf denen sich verschiedene Bilder von nackten Wesen bis hin zu Aktdarstellungen befanden. An der dritten Holztür blieb Pelaris stehen und klopfte an es dauert auch nicht lange bis eine weiblich Stimme von innen den beiden die Erlaubnis gab einzutreten. Als sie die Tür öffneten erschloss sich ein ca. 6m² großer Raum in dem ein großes Bett stand auf dem viele verschiedene Kissen lagen was das ganze schon sehr bequem aussehen lies. An einem Schreibtisch der in Richtung des einzigen Fensters in dem Raum zeigt saß eine Menschenfrau die höchstens 25 Jahre alt zu sein schien. Sie trug ein Grünes langes Kleid aus Leinen was ihrem Körper sehr betonte. Sie blickte ihr zwei Besucher an und ihr Gesicht bekam ein lächeln.

"Na da schau an wer mal wieder in der Stadt ist und ein paar schöne Stunden verbringen möchte. Wie ich sehe hast du diesmal gleich noch jemand mitgebracht Pelaris."

Pelaris nickte auf ihre frage und schaute in Richtung Umbra. Es wirkte ja schon etwas komisch in fremden Augen wer hier wem vorgestellt wurde aber er wusste das es Umbra nicht stören würde.

"Natürlich Cleo das hier ist Umbra meine über alles geliebte Gefährtin. Ich bin heute auch nicht hier um mir eine Nacht mit dir zu gönnen sondern ich möchte dich wie auch Estia für einen besonderen Auftrag anwerben den ihr heute während der Zeit des Festes ausführen solltet."

Cleo kam näher denn sie machte es schon neugierig wer sich denn dort im verborgenen hielt. Als sie erkennen konnte zu welchem Volk Umbra gehörte musst sie schon leicht grinsen.

"Na da schau an wen du Dir als Freundin angelacht hast oder eher umgekehrt? Egal ich gehe schnell mal Estia holen macht es euch ruhig auf dem Bett bequem."

Sie verschwand dann aus dem Zimmer während sich Pelaris mit Umbra auf das Bett setzte. Hier war die Luft um einiges angenehmer es roch nur leicht nach einem Rosenduft. Umbra konnte hören das Estia's Zimmer wohl ganz in der Nähe war denn das Gespräch der beiden konnte sie komplett verstehen aber es ging um nichts wichtiges. Einen kurzen moment später betrat Cleo dann das Zimmer wohl mit ihrer Zwillingsschwester den die beiden glichen sich ziemlich im Aussehen. Estia trug ein Leinenkleid in einem Dunkelblauen ton und ihr ausschnitt war noch um einiges freizügiger als der ihrer Schwester. Cleo stellte Umbra dann erstmal ihre Schwester vor.

"Sei gegrüßt Pelaris schön dich mal wieder zu sehen. Wie ich höre bist du heute jedoch nicht hier um eine Nacht mit uns zu verbringen. Also erzähl von deinem Angebot das du uns unterbreiten möchtest"

Ohne großes Gerede erklärt Pelaris den beiden von einem Freund der in der Patsche saß und Hilfe benötige. Sie sollten dabei helfen die Wachen abzulenken in dem sie ihnen schöne Augen machen und dafür sorgen das deren Becher nicht so schnell Leer werden. Ebenfalls erklärte er das beide für die Nacht einen Bonus von jeweils einem Silber bekommen würden wovon deren Chefin nichts wissen müsse.

"Es sollte kein Problem für uns darstellen dieser Aufgabe nachzukommen solange nichts auf uns zurückfallen kann. Nennt uns einfach nur einen Treffpunkt und wir werden in schöner Kleidung dort erscheinen"

"Wachen waren noch nie ein so großes Problem gerade wenn Alkohol im Spiel war. Immerhin sind die meisten nur Männer und leicht um den Finger zu wickeln gerade wenn es noch kostenlos ist"

Pelaris war zufrieden mit den Antworten und nickt den beiden nochmals zustimmend zu.

"Dann holen wir euch heute Abend ab wenn die Sonnen untergegangen sind. Alles weiter was noch zu beachten ist werdet ihr dann erfahren"

Nach einer kurzen Verabschiedung und Bestätigung bei Magdalene das sie beide heute Abend mieten würden Verliesen sie wieder das Freudenhaus und machten sich mit den anderen zusammen auf in Richtung Marktplatz.

"Schaut ihr euch nun schon einmal beim Gefängnis um ob es etwas interessantes zu wissen gibt wir werden noch kurz zum Schmied gehen und ihm das Angebot unterbreiten wegen den Damen dann werden wir wieder zu euch stoßen."

So ging Pelaris mit Umbra zusammen in Richtung des Schmiedes während der Rest das Gefängnis aufsuchen sollte.

"Ja das sind sie auch deswegen bin ich mir sicher das die beiden auch keine Probleme machen werden. Bis wir heute Abend die ganze Sache durchführen können werden noch einige Stunden Zeit sein. Was wollen wir solange denn machen?"
Pelaris nahm Umbra wieder in den Arm und zog sie Eng zu sich. Seine Hand ließ er auf ihrer Hüfte während sie weiter in Richtung der Schmiede gingen.
"Wir könnten uns ja auf die Kabine zurückziehen. Denn bei der Hochzeit muss ich nicht unbedingt dabei sein und sonst wüsste ich nicht wo wir uns die Zeit vertreiben sollten"
Es dauerte nicht lange und die beiden erreichten ein weiteres mal die Schmiede. Pelaris öffnete die Tür und lies Umbra als erstes eintreten um kurz darauf zu folgen. Pelaris machte sich gleich zu dem Schmied auf der wohl in diesem Raum anzutreffen war.
"Seid gegrüßt Herr Mark. Ich hoffe ihr konntet meine Waffen wieder herrichten.
Eure bitte haben wir uns durch den Kopf gehen lassen und einen Plan geschmiedet wie wir den Mann befreien können. Jedoch würde es 6 Silber kosten um die benötigten Personen zu bezahlen.
Falls ihr uns noch Informationen über das Gefängnis geben könnt wäre dies natürlich hilfreich."

So wie es aussah kam Pelaris gerade richtig um seine Waffen abzuholen. Die zweite Klinge lag schon seitlich vom Schmied und sah wieder wie neu aus. Nach der frage wegen des Gefängnisses ging der Schmied mit der Gruppe nachhinten und erzählte ihnen von den neuen Schlössern die er erst vor kurzen eingebaut hatte.
„Natürlich soll nichts auf euch zurückfallen. Wir werden uns der Sache annehmen und überlegen was es für Möglichkeiten gibt diese Schlösser unschädlich zu machen“
Pelaris dachte dabei natürlich an Umbra die selbst schon mehrfach sagte das es nicht viele Schlösser gibt die sie nicht öffnen kann. Sie sollte mehr mit der Aussage des schweren Schlüssels anfangen können, vielleicht besaß sie ja auch so einen.
„Das Geld sollte gut investiert sein in diese Damen. Sie werden uns dabei helfen dass keiner erkannt wird. Habt dank für die Information. Bevor wir wieder gehen würde ich gerne noch auf das zweite Schwert warten und euch bezahlen guter Mann.“
Pelaris ging mit den anderen wieder nachvorne und ließ den Schmied seine Arbeit zu Ende führen. Nachdem die Schulden beglichen wurden und er das Geld für die Damen bekommen hatte ging es wieder nach draußen. Dort drehte er sich zu den anderen um.
„Das hat doch soweit ganz gut geklappt. Nun sollten wir noch eine Lösung für das Problem mit den Schlössern finden. Mein erste Gedanke falls wir sie nicht öffnen können wäre sie stark zu vereisen und evtl. mit ein paar starken Schlägen zu öffnen oder Isifira hat eine Möglichkeit über ihre Magie aber was meint ihr?“