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Glaubt ihr an Gott? - Druckversion

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RE: Glaubt ihr an Gott? - Jandalf - 06.02.2013, 18:27

(06.02.2013)Valhall Raven schrieb:  Also zu versuchen, sich wissenschaftlich mit afrikanischen Geisterwesen (damals galten sie ja als solche) zu befassen und ihre Existenz zu beweisen ist also korrekt, aber bei europäischen Geisterwesen ist es wieder Unfug?
Und wieso stößt dann die Suche nach Yeti und Sasquatch auf solchen Widerstand in der Gesellschaft, wo es doch im Grunde das selbe ist wie die Suche nach dem Berggorilla?

Die Suche an sich ist überhaupt nichts schlechtes solange es Hinweise auf die Existenz gibt. Ich bin auch ein großer Freund davon Behauptungen von "übernatürlichen" Fähigkeiten wissenschaftlich zu untersuchen. Allerdings ist dabei auch wichtig mit welcher Grundhaltung man da rangeht. "Es gibt legenden über Wesen X, lasst uns nachsehen ob wir eines finden können" ist solange völlig in Ordnung solange daraus nicht wird "Wesen X Existiert, jetzt muss ich nur noch Beweise finden".


RE: Glaubt ihr an Gott? - Charles - 06.02.2013, 19:05

(06.02.2013)Jandalf schrieb:  
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Die Suche an sich ist überhaupt nichts schlechtes solange es Hinweise auf die Existenz gibt. Ich bin auch ein großer Freund davon Behauptungen von "übernatürlichen" Fähigkeiten wissenschaftlich zu untersuchen. Allerdings ist dabei auch wichtig mit welcher Grundhaltung man da rangeht. "Es gibt legenden über Wesen X, lasst uns nachsehen ob wir eines finden können" ist solange völlig in Ordnung solange daraus nicht wird "Wesen X Existiert, jetzt muss ich nur noch Beweise finden".

Da wir nun doch über diesen Unfug reden: Ich finde genau wie Jandalf die wissenschaftliche Untersuchung von scheinbar Übernatürlichem vollkommen gerechtfertigt. Allerdings ist das Problem, dass die meisten die sowas toll finden ERST daran glauben und DANN untersuchen. Dies tun sie dann mit einer Einstellung die zu so genannten Bestätigungsfehlern führt. Oder kurz ausgedrückt: Wer suchet, der findet - zumindest scheinbar. Dabei ist es für die Betroffenen oft wichtiger den Glauben zu bewahren als sich den Tatsachen zu stellen. An noch so irrigen Ideen wird festgehalten und damit viel, viel Zeit aufgebraucht. Wenn man das jedoch mag habe ich dagegen keine Einwände. Andere Leute spielen Computer oder liegen faul in der Sonne rum. Genervt bin ich nur, wenn Leute versuchen ihre offensichtliche Pseudowissenschaft anderen als die tollste Sache seit der Erfindung von geschnittenem Brot anzupreisen und darüber hinaus behaupten dies hätte irgendetwas mit echter Wissenschaft zu tun.


RE: Glaubt ihr an Gott? - Richelieu88 - 06.02.2013, 19:07

(06.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Sorry, ich möchte Dich wirklich nicht persönlich angreifen, aber ich merke selbst wie ich anfange langsam etwas ruppig zu werden. Das tut mir leid. Es liegt daran, dass ich das Gefühl habe mich schrecklich zurückhalten zu müssen, damit hier kein Unglück geschieht.

Damit wir beide wieder runterkommen zunächst mal ein spontaner Brohoof via Internet Brohoof Wenn erwünscht auch´ne Umarmung Pinkie happy

Wenn du auf "verträgliche Ansichten" ansprichst, gehe ich zunächst mal von den schlimmsten Klischees aus, die über Katholiken grassieren (hust - Ultramontanismus - hust). Gerade über mehrere befreundete Priester kam ich ja zu einer engeren Auseinandersetzung von Wissenschaft, Philosophie und Glaube und deren jeweiligen Grenzen. Auch bei Besuch des verlinkten Priesterseminars habe ich sehr vernünftige und ausgewogene Diskussionen erlebt. Dass dem dortigen Theologiestudium zwei Jahre Philosophiestudium vorangehen, hat bei mir schon Extra-Sympathiepunkte, da dieses "alte System" an den öffentlichen theologischen Fakultäten abgeschafft worden ist und man sonst daher beides durcheinanderstudiert, statt auf einem festen Grund weiter aufzubauen Derpy confused

Ein gutes Beispiel, dass ein katholischer Priester nicht hinter dem Mond leben muss zeigt auch das Beispiel Georges Lemaitre .
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Cheerilee awesome

Zu deiner Anfrage habe ich die Antworten mal gespoilert, weil sie sonst zu viel Platz wegnehme würden.
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PS: Weil ich neben der bescheuerten Grippe, die mich schon seit dem Wochenende plagt, jetzt noch leichte Kopf-, Rückenschmerzen und Müdigkeit hinzukamen, kann ich wohl leider heute Abend nicht mehr viel schreiben.


RE: Glaubt ihr an Gott? - Hathagat - 06.02.2013, 19:29

CharlesernestBarron schrieb:Da wir nun doch über diesen Unfug reden: Ich finde genau wie Jandalf die wissenschaftliche Untersuchung von scheinbar Übernatürlichem vollkommen gerechtfertigt.
Du kannst nicht behaupten, dass es keine seriösen Parawissenschaftler gibt. Ich gebe dir Recht insofern, dass sie anfällig sind für schwarze Schafe. Dies ist aber ebenso bei naturwissenschaften, wenngleich vielleicht nicht sin dem Maße.
Doch es gibt auch seriöse.

Wieso siehst du Parawissenschaften als Unfug an? An Plattentektonik, Hypnose oder Alternativmedizin wurde auch erst geglaubt, dann wurde es bewiesen und etabliert. Und diese Gebiete waren auch sehr lange Teil der Parawissenschaften.
Zu sagen, dass parawissenschaftliche Themen erst kein Unfug mehr sind, wenn sie naturwissenschaftlich bewiesen und/oder allgemein etabliert, kurz; vom Menschen verstanden werden, würde m.M.n. den Menschen auf eine sehr hohe Stufe rücken...auf eine zu Hohe.

Jandalf schrieb:Die Suche an sich ist überhaupt nichts schlechtes solange es Hinweise auf die Existenz gibt. Ich bin auch ein großer Freund davon Behauptungen von "übernatürlichen" Fähigkeiten wissenschaftlich zu untersuchen. Allerdings ist dabei auch wichtig mit welcher Grundhaltung man da rangeht. "Es gibt legenden über Wesen X, lasst uns nachsehen ob wir eines finden können" ist solange völlig in Ordnung solange daraus nicht wird "Wesen X Existiert, jetzt muss ich nur noch Beweise finden".
Alfred Wegeners Theorie über den Kontinentaldrift war auch einst eine relativ haltlose Hypothese, auch sie wurde den Parawissenschaften zugeordnet.
Auch er dachte sich: "Der Kontinentaldrift existiert, jetzt muss er n ur noch bewiesen werden!"
Und heute ist klar, dass er Recht hatte.
Natürlich, ich gebe dir Recht, dass man da mit einer gewissen Grundhaltung herangehen muss.
letztendlich bleibe ich jedoch dabei, dass Parawissenschaften im Großen und Ganzen als solche einen viel schlechteren Ruf haben, als sie verdient haben.

Die Wissenschafts-Anhänger verdammen Parawissenschaften, weil sie im Reich der Mythen arbeiten.
Die Religionsanhänger verdammen sie, weil sie dennoch auch Wissenschaftlich arbeiten wollen.
Ob alle Parawissenschaftler tatsächlich auch wissenschaftlich arbeiten ist keine Frage - nämlich falsch. Aber es gibt durchaus seriöse, deren Arbeit sich auch später etablieren kann und womöglich auch wird - wie bei Wegener.


RE: Glaubt ihr an Gott? - Charles - 06.02.2013, 21:36

(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  
Spoiler (Öffnen)

Damit wir beide wieder runterkommen zunächst mal ein spontaner Brohoof via Internet Brohoof Wenn erwünscht auch´ne Umarmung Pinkie happy

Na, lieber erstmal nicht und Du wirst das bestimmt auch nicht mehr wollen sobald Du Nachfolgendes gelesen hast....


(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  Zum Thema Homosexualität: Wenn´s zunächst um das Thema RKK, schaue ich im KKK nach AJ hmm RD laugh Im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es zunächst, dass Homosexualität als Handlungsweise wegen ihrer fehlenden natürlichen Zweckmäßigkeit (einen Klapperstorch, der Kinder bringt, gibt´s in dem Fall leider nicht) abzulehnen sei (Artikel 2357).

Seit wann ist etwas abzulehnen, weil es angeblich unzweckmäßig ist? Ist vor dem Kreuze zu kriechen etwa zweckmäßig und natürlich? Ich glaube nicht!


(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  Die Diskriminierung von Homosexuellen an sich ist verboten [!], da die psychischen Ursachen dieses Verhaltens zunächst nicht ganz geklärt sind und man auch nicht wisse, wie es seelisch in diesen Menschen aussieht.

OK... was passiert wenn das geklärt ist? Vollständige Anerkennung oder doch wieder ab in die Todeslager (je nachdem halt)?

Und wenn man nicht weiß wie es in Menschen seelisch aussieht, wie wäre es damit diese zu FRAGEN???


(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  Dagegen seien sie sogar in der Lage "mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft" der christlichen Vollkommenheit annähern (Artikel 2359. Darum geht es in diesem Fall speziell dem Lehramt. Alles was um dieses "Heil durch die gelebte Gemeinschaft mit Gott" geht, das zugleich auch ein Vorleben in der Gemeinschaft von Gläubigen und Nichtgläubigen beinhaltet, gehört in einen anderen Bereich).

Ich nehme an das meint man darf zwar gleichgeschlechtlich zusammenleben aber bloß keinen Sex haben. Großartig! So macht ihr den Schwulen in Eurer Kirche wirklich das Leben schön! So als Mensch zweiter Klasse lebt sich's bestimmt prima! Applelie


(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  Ich habe mit dieser Darstellung keine Probleme. Ich habe zwar die ein oder anderen schwulen Pärchen persönlich kennengelernt und bin der Meinung, dass es tatsächlich Freundschaft (die gleiche Meining hat übrigens Papst Bendeikt XVI. im berühmt-berüchtigten Interview mit Peter Seewald in seinem Buch "Licht der Welt",das eigentlich nur Beachtung gefunden hat, weil er angeblich Kondome legalisiert hätte Facehoof ) , dennoch bin ich bei diesem Thema sehr skeptisch, ob nicht die ein oder andere "Liebe" eine falsch verstandene Männer- bzw. Frauenfreundschaft ist in dem Sinne, dass sie eigentlich in die falsche Richtung hin überbewertet wird.

Ach, kein Ding! Ich habe schon weitaus schlimmere Abwertungen gleichgeschlechtlicher Liebe erlebt. Es zeigt nur Dein absolutes Unverständnis dafür, dass andere Menschen eben anders lieben. Rate mal was ich tun würde wenn Du mir erzähltest, dass Du Dich unsterblich in eine Frau verliebt hättest. Ich würde Dich beglückwünschen, mich für Dich freuen und Euch beiden das Allerbeste wünschen!
Was würdest Du tun wenn ich Dir erzählte, ich hätte mich unsterblich in einen Mann verliebt? Du wirst skeptisch, Du wertest meine Liebe ab, Du verweigerst mir den Respekt den ich Dir und Deiner Liebe in absoluter Selbstverständlichkeit bereit bin zu geben. Warum tust Du das? Mit welchem Recht nimmst Du Dir heraus mich und meine Liebe derart in Frage zu stellen?


(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  Der gleichen Meinung bin ich übrigens auch beim Thema "Liebe zu einem fiktiven Charakter" , bei dem aus einer Sympathie gleich eine Art Liebesaffäre zu werden scheint.

Ich hingegen kann mir keine größere Liebe zu einem fiktiven Charakter vorstellen als die Liebe zu Gott! Ist doch so, oder? Du sollst Gott aus vollem Herzen lieben. Mehr als alles andere. Wo ist da bitteschön der Unterschied? Nur weil Du Deinem Gott eine Sonderstellung einräumst fühlst Du Dich jemandem überlegen der sich beispielsweise in Chrysalis verliebt. Ich finde diese kognitive Dissonanz schon fast pathologisch.


(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  Zum Thema Selbstbestimmungsrecht der Frau:
Die Frau ist dem Mann ebenbürtig. Im Laufe der Kirchengeschichte gab es bei der Frage um die Rolle der Frau immer wieder starke Frauen wie Katharina von Siena , Hildegard von Bingen und die Jungfrau Maria, ohne die es logischerweise nicht zur Kirche gekommen wäre, weil sie Jesus zur Welt gebracht hat.

Völlig ebenbürtig! Insbesondere Priester und Papst dürfen bei Euch ja alle Frauen werden. Applelie

Aber naja, Euer Club, Eure Regeln...


(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  Wenn du speziell die Selbstbestimmung im Sinne der Debatte um die Abtreibung und die sogenannte "Pille danach" geht, muss darauf geachtet werden, dass die Kirche in der befruchteten Eizelle schon menschliches Leben erkennt. Das bedeutet, dass wie bei jeder Schwangerschaft mit nur der Mutter, sondern auch dem werdenden Kind besondere Beachtung zukommen. Im Falle der Abtreibung besonders dem Kind, das nicht für sich selbst sprechen kann, in diesem Ausnahmefall ist eine "volle Selbstbestimmung" in dem Sinne, dass man ohne Bedenken über sich und den eigenen Körper bestimmen darf, eingeschränkt ist - ganz alleine aus dem Grund, weil es eine dritte Person betrifft, die in dem Embryo gesehen wird. Was natürlich nicht bedeutet, dass man mit dieser Frau tun und lassen darf, was man will.
Bei der sogenannten "Pille danach" herrscht wegen des Verdachts, dass eine Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut verhindert werden kann, Ablehnung. Zur Zeit wird dieses Thema immer noch heiß diskutiert, da es unter Medizinern verschiedene Ansichten gibt.
Bei dieser Diskussion tendiere ich ebenfalls in diese Richtung, auch wenn ich an dieser Stelle eher den Philosophen Don Marquis (der übrigens ein vehementer Kritiker von Peter Singer´s "Praktischer Ethik" ist) zitieren würde, der in der Frage "Ist ein Embryo schon ein Mensch?" von der Potenz dieses Werdenden Lebens ausgeht, dass man mit einer Abtreibung auf jeden Fall verhindert, mag es auch eine noch so schwere körperliche oder geistige Behinderung haben.

Eine befruchtete Eizelle ist kein Embryo! Bitte sei einfach ehrlich. Euch geht es doch nur darum, dass ihr daran glaubt, dass Menschen eine Seele hätten. Nach dieser Vorstellung hätte dies auch bereits die befruchtete Eizelle. Und diese Vorstellung nehmt ihr zum Anlass bestimmen zu wollen, was Frauen mit ihrem Körper machen. Ihr behauptet jedes Kind sei "gottgewollt" und damit hättet ihr das Recht über die Frau zu bestimmen. Ich bin froh, dass wir dies in unserer säkularen Gesellschaft heutzutage anders sehen. Die aktuellen Gesetze zur Abtreibung sind völlig in Ordnung. Haltet Euch daran oder verzichtet auf die staatliche Finanzierung Eurer Krankenhäuser!


(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  Kleine Anfrage: Soll man eine weitere Diskussion zu diesem Thema auf ein anderen Threat verschieben, um eine potentielle Abdriften vom Threatthema zu verhindern? AJ hmm

Ich vermute, dass das nun nicht mehr notwendig ist. Ich wünschte ich könnte Dir vermitteln, welche Schäden diese Einstellung anrichtet. Ich kenne persönlich homosexuelle Menschen die schrecklich darunter leiden von ihrer eigenen Kirche als Menschen zweiter Klasse betrachtet zu werden. Unwürdig der Ehe und ohne Respekt für deren Liebe. Nur weil sie das Pech hatten in streng-katholische Familien geboren zu sein. Ich hatte wenigstens das Glück evangelisch getauft worden zu sein. Die sind auch nicht ganz sauber, aber wenigstens doch deutlich menschlicher als die RKK.
Und Ihr wollt im Namen eines liebenden Gottes unterwegs sein? Ich kann das nicht erkennen. Eure Liebe hat einen Preis! Ihr könnt die Menschen nicht so akzeptieren wie sie sind, selbst dann wenn sie niemandem etwas böses tun. Von solchen Leuten sollte man sich nicht erklären lassen was Liebe ist, denn sie wissen ja selbst nicht einmal was das ist.


(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  PS: Weil ich neben der bescheuerten Grippe, die mich schon seit dem Wochenende plagt, jetzt noch leichte Kopf-, Rückenschmerzen und Müdigkeit hinzukamen, kann ich wohl leider heute Abend nicht mehr viel schreiben.

Ich wünsche Dir gute Besserung! Das tue ich wirklich! Ich wünschte einfach nur wir wären alle gut zu einander. Offensichtlich ist das aber mit einigen nicht zu machen. So ist es. Muss man akzeptieren. Traurig, aber wahr... FS sad

Noch eins: Wenn ich Dich nicht bereits völlig vor den Kopf gestoßen habe würde ich mir gerne die Mühe machen zu versuchen Dir meinen Standpunkt näher zu bringen. Vielleicht ist ja doch eine Verständigung möglich. Falls Du daran interessiert sein solltest, schicke mir bitte eine PN.


RE: Glaubt ihr an Gott? - HeavyMetalNeverDies! - 06.02.2013, 21:50

(06.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Allerdings ist das Problem, dass die meisten die sowas toll finden ERST daran glauben und DANN untersuchen.

So funktioniert in erster Linie Selbstmotivation und steigert das Durchhaltevermögen. Ich sag dir dass kein Weltmeister nicht daran glauben würde dass er gewinnen kann. Wenn man den Glauben an sowas nicht hat, dann hat man auch nicht soviel Motivation für eine Sache. Manchmal dauert eine Suche eben länger, auch wenn sie dann die meisten schon aufgegeben haben kann man verbissen weitersuchen, wodurch man im Endeffekt vielleicht doch noch was findet. Etwas kurz ansehen, daran scheitern und aufgeben führt zu nichts, von daher finde ich die Denkweise nicht gänzlich verkehrt.

(06.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Dies tun sie dann mit einer Einstellung die zu so genannten Bestätigungsfehlern führt. Oder kurz ausgedrückt: Wer suchet, der findet - zumindest scheinbar. Dabei ist es für die Betroffenen oft wichtiger den Glauben zu bewahren als sich den Tatsachen zu stellen. An noch so irrigen Ideen wird festgehalten und damit viel, viel Zeit aufgebraucht. Wenn man das jedoch mag habe ich dagegen keine Einwände. Andere Leute spielen Computer oder liegen faul in der Sonne rum. Genervt bin ich nur, wenn Leute versuchen ihre offensichtliche Pseudowissenschaft anderen als die tollste Sache seit der Erfindung von geschnittenem Brot anzupreisen und darüber hinaus behaupten dies hätte irgendetwas mit echter Wissenschaft zu tun.

Mag sein. Das ist dann grenzenloses Selbstvertrauen und endet oftmals im Fanatismus. Ich verdrehe die Tatsachen auch gerne, schon alleine weil ich nicht davon ausgehen kann dass der Kontext von Bewusstsein und Realität so ist, wie er zu sein scheint. FS grins Man kann natürlich behaupten man wisse etwas, es muss aber trotzdem nicht stimmen. However, ich begrüße solche Einstellungen. Zwar nicht unbegrenzt aber ich finde Schema F einfach sterbenslangweilig. Behaupten wir doch einfach es muss so sein, weil die meisten behaupten dass es so sein muss... Derpy confused Ich kann mich mit dieser Denkweise einfach nicht anfreunden.


RE: Glaubt ihr an Gott? - Ozy - 06.02.2013, 21:52

(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  Zum Thema Homosexualität: Wenn´s zunächst um das Thema RKK geht, schaue ich im KKK nach AJ hmm RD laugh Im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es zunächst, dass Homosexualität als Handlungsweise wegen ihrer fehlenden natürlichen Zweckmäßigkeit (einen Klapperstorch, der Kinder bringt, gibt´s in dem Fall leider nicht) abzulehnen sei (Artikel 2357).
Dazu von meiner Seite einen kleinen Einwurf. Deine Aussage ist so nicht richtig, es gibt bereits Debatten über einen evolutionären Zweck von Homosexualität mit sehr starken Argumenten für die Homosexualität, nicht nur das dieses Verhalten auch im Tierreich beobachtet wurde, sondern der Verzicht auf die Fortpflanzung nicht zwingend von Nachteil sein muss, sollte man Geschwister haben. Homosexualität als ganz unzweckmäßig zu betrachten ist sehr antiquiert! Wie die gesamte Kirche und Religion an sich eben!


RE: Glaubt ihr an Gott? - Richelieu88 - 06.02.2013, 22:08

(06.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Noch eins: Wenn ich Dich nicht bereits völlig vor den Kopf gestoßen habe würde ich mir gerne die Mühe machen zu versuchen Dir meinen Standpunkt näher zu bringen. Vielleicht ist ja doch eine Verständigung möglich. Falls Du daran interessiert sein solltest, schicke mir bitte eine PN.

Nö. Eigentlich habe so was schon erwartet. Ich hoffe mal, dass ich dir nicht vor den Kopf gestoßen habe. Warum musstes du ja auch fragen und mich noch dazu vorwarnen Trollestia

Zu dem Angebot einer "Verständigung": Ich denke mal, das sollten wir sein lassen, bei unseren Standpunkten (was interpretierst du da auch für Sachen rein, die ich überhaupt nicht gesagt habe. Diese Unterstellung mit dem Todeslager finde ich übrigens mehr als geschmacklos und unfair Twilight: No, Really? ). Da würden wir so lange rumdiskutieren, bis mindestens einer von uns umfällt.
In der Zwischenzeit bin ich sowieso mehr mit Thomas von Aquin und G. K. Chesterton beschäftigt.
Trotzdem Danke der Nachfrage.

Und nochmal ein Danke für die Genesungswünsche. In der Zwischenzeit geht es mir schon besser. Twilight smile

Okay, jetzt können wir das mit dem Internet-Brohhof noch mal versuchen RD wink Brohoof


RE: Glaubt ihr an Gott? - Sheogorath - 06.02.2013, 22:12

(06.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Allerdings ist das Problem, dass die meisten die sowas toll finden ERST daran glauben und DANN untersuchen.
Ich halte das für ein Grundproblem des Menschen: man hat den Drang, recht zu haben. Das ist natürlich kontraproduktiv in so ziemlich jeder Situation, außer wenn man zeigen muss, dass man das dominante Männchen (oder Weibchen) ist.
Die Quelle ist zwar Cracked.com, aber es gibt die Theorie, dass Intelligenz sich eben als Werkzeug zur Unterdrückung anderer Menschen entwickelt hat (bzw als Schutzmechanismus dagegen): man will instinktiv "dem Anderen" beweisen, dass man recht hat, und gleichzeitig dass er unrecht hat.
Trägt sicher auch zur Verbreitung von Religion bei...

(06.02.2013)Ozymandias schrieb:  Dazu von meiner Seite einen kleinen Einwurf. Deine Aussage ist so nicht richtig, es gibt bereits Debatten über einen evolutionären Zweck von Homosexualität mit sehr starken Argumenten für die Homosexualität, nicht nur das dieses Verhalten auch im Tierreich beobachtet wurde, sondern der Verzicht auf die Fortpflanzung nicht zwingend von Nachteil sein muss, sollte man Geschwister haben. Homosexualität als ganz unzweckmäßig zu betrachten ist sehr antiquiert! Wie die gesamte Kirche und Religion an sich eben!

Ach, die Kirche würde die Evolution doch immer noch für Teufelswerk erklären, wenn sie sich das heutzutage noch erlauben könnte. Vermutlich wird sie innerhalb der nächsten Jahrzehnte auch Verhütung, Abtreibung und Homosexualität zähneknirschend akzeptieren, denn der soziale Druck wird immer weiter ansteigen.


RE: Glaubt ihr an Gott? - Twonky - 06.02.2013, 22:29

Ich möchte auch mal meine Meinung zu Homosexualität und Christentum sagen.

Meiner Meinung nach ist Homosexualität eine Sünde....aber Sünde ist durch Jesu tod vergeben also.....wenn interessierts......Ich denke man darf Homosexualität auch als Christ ausleben...schließlich ist es eine Sünde wie Lügen oder sich betrinken es gibt viele Sachen die Sünden sind die es ist unmöglich für einen Menschen machen ein Sündenfreies leben zu führen...Ich kann nicht behaupten das ich nie gelogen hätte....Im Grunde ist ein großer teil meines Lebens atm auf Lügen aufgebaut....damit stehe ich was Sündigen angeht mit homosexuellen auf einer Stufe...dennoch würde ich mal behaupten das ich in den Himmel komme...genau wie viele andere Christen die mal gelogen haben oder sich betrunken haben oder Neidisch waren oder wassauchimmer...warum sollten Homosexuelle da dann eine Ausnahme machen?.....Ich denke man kann durchaus auch als Homosexuelle Paar in den Himmel kommen.

zudem habe ich auch noch diesen Link
http://www.charismaministries.org/homosexuality-and-christianity/
Von Charisma Ministries den ich zwar nicht voll unterstütze aber der im Grunde dasselbe aussagt wie ich der Link ist nur mal um zu zeigen das viele Christen mittlerweile anerkennen das Homosexuelle nicht schlimmer sind als sie selber.


RE: Glaubt ihr an Gott? - Nimpi - 06.02.2013, 22:30

(06.02.2013)Ozymandias schrieb:  
(06.02.2013)Richelieu88 schrieb:  Zum Thema Homosexualität: Wenn´s zunächst um das Thema RKK geht, schaue ich im KKK nach AJ hmm RD laugh Im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es zunächst, dass Homosexualität als Handlungsweise wegen ihrer fehlenden natürlichen Zweckmäßigkeit (einen Klapperstorch, der Kinder bringt, gibt´s in dem Fall leider nicht) abzulehnen sei (Artikel 2357).
Dazu von meiner Seite einen kleinen Einwurf. Deine Aussage ist so nicht richtig, es gibt bereits Debatten über einen evolutionären Zweck von Homosexualität mit sehr starken Argumenten für die Homosexualität, nicht nur das dieses Verhalten auch im Tierreich beobachtet wurde, sondern der Verzicht auf die Fortpflanzung nicht zwingend von Nachteil sein muss, sollte man Geschwister haben. Homosexualität als ganz unzweckmäßig zu betrachten ist sehr antiquiert! Wie die gesamte Kirche und Religion an sich eben!


Da hast du garnicht Unrecht im Bezug auf die Natur, Homosexualität und Selbstbefriedigung können bei einer Überpopulation dazu führen das kein sexueller Frust ensteht (dazu hat Selbsbefriedigung noch andere Zwecke aber egal). Jedenfalls ist es nichts schlechtes.

Aber die Kirche ansich lehnt dies garnicht ab, sondern ''eine (mehrere)'' Kirchenausrichtung unter den Christen.

(06.02.2013)Twonky schrieb:  Meiner Meinung nach ist Homosexualität eine Sünde....aber Sünde ist durch Jesu tod vergeben also

Ansich eine sehr schöne Antwort die man jedem Hartleiner mal vor Augen führen sollte.


RE: Glaubt ihr an Gott? - Ianus - 06.02.2013, 23:01

Twonky schrieb:Meiner Meinung nach ist Homosexualität eine Sünde....
Mehr sagst du dazu nicht? Es ist so ironisch, dass manche Leute endlos und immer wieder erklären, wie sie zu ihren Überzeugungen gekommen sind, während Leute wie du das ganze in einem Satz ausbreiten und dann kein Argument bringen. Meiner Meinung nach hast du zu erklären, warum abweichende Sexualität Sünde ist, und nicht wir, warum nicht! Facehoof

Zitat:Meiner Meinung nach ist Homosexualität eine Sünde....aber Sünde ist durch Jesu tod vergeben also
Doch sie bleibt also Sünde....
Zitat:Ich denke man darf Homosexualität auch als Christ ausleben...schließlich ist es eine Sünde wie Lügen oder sich betrinken es gibt viele Sachen die Sünden sind die es ist unmöglich für einen Menschen machen ein Sündenfreies leben zu führen...
Sünde, toll. Die Moral soll den Bedürfnissen und Wesen des Menschen gerecht werden und nicht den Vorstellungen eines "Gottes"!
Entweder behauptest du, es gäbe objektive moralische Werte (was in meinen Augen nicht richtig ist), oder du unterstellst uns, wir wären so schlecht, dass wir das Versprechen eines "Besseren, Vollkommenen" über uns bräuchten, welches Unvollständigen die Fragen der Moral abnimmt. Aber letzteres ist schlichtweg Unfug, weil auch diese "Gottesgesetze" von Menschen gemacht wurden - in uns fremden Zeiten. Solche Gesetze wären zwangsläufig nicht für die Ewigkeit bestimmt.
Dieser ganze Sündenquark geht noch weiter als realistische Moralvorstellungen, weil er sich auf kaum mehr als verstaubte Bücher stützt. Letztere immerhin auf Vernunft oder ein paar zweckmäßige Grundanahmen...

Zitat:.Ich denke man kann durchaus auch als Homosexuelle Paar in den Himmel kommen.
Anderes wäre mir auch unverständlich. Wenn man nicht der sein darf, der man ist und sein will, um in den "Himmel" zu kommen, wäre dieser in meinen Augen auch einfach keiner. Jedenfalls keiner für Menschen! Wenn sich Gott nicht zeigt, dann sollte er auch wahre humanistische Sakuläristen (oder eben Atheisten) in den Himmel lassen. Wozu hat er uns sonst Vernunft gegeben?

Das Problem mit Religion besteht für mich einfach darin, dass sie uns Menschen dahingehend einengt, dass sie uns vorschreibt, was wir sein dürfen. Liebe zu Gott, ja, Liebe zu deinem Nachbarn ja, Liebe zu deiner Frau ja, überall positive Gefühle - aber die Homosexuellen... die wären ja irgendwie anders, jedenfalls ist das bei denen mit der Liebe und den Gefühlen nicht mehr ganz zu akzeptieren. Why?
Ich muss ja selber zugeben, dass ich ihre Gefühle nicht teile und deshalb nicht völlig verstehen kann, aber ich glaube ihnen völlig, dass sich Liebe und Sexualität grundlegend nicht unterscheiden. Es scheint mir inzwischen einfach Willkür zu sein und Willkür ist schrecklich. Jemand hier nannte das mal "himmelschreiend ungerecht". Aber der im Himmel scheint sich für diese Schreie nicht zu interessieren, oder wie?


RE: Glaubt ihr an Gott? - Hathagat - 06.02.2013, 23:08

@Ianus: Es gibt auch Religionen, die nix gegen Homosecualität haben Tongue


RE: Glaubt ihr an Gott? - Ianus - 06.02.2013, 23:23

@ValhallRaven
Na, mit dem Einzeiler hast du ja meinen ganzen Post abgeschmettert... Rolleyes Das war mir ja gar nicht bewusst! /end{irony}

Nichts für ungut, aber das mit dem "Einschränken" meinte ich viel allgemeiner, Homosexualität war nur gerade das aktuelle Beispiel. Geb dir doch die Mühe und betrachte es genauer. Dazu die Sache mit der Moral, die ich mir nicht von Überwesen vorschreiben lasse. Als "Ungläubiger" würde ich zB von den meisten abgestempelt.

Ich unterstelle dir nicht, dass das auf deine Religion zutrifft. Immerhin betrachtest du Gottheiten sowieso eher als personifizierte Naturkräfte. (Von Neuheidentum weiß ich zugegeben nur wenig.) Ebenso bin ich mir bewusst, dass ich mich hier auf den kodifizierten Aspekt beziehe - die Gläubigen können dennoch anderer Meinung sein. Aber viele beziehen sich halt auch Tora/Bibel/Koran und übernehmen das dort Gelesene wie ein Dogma.

Ich brauche das nicht. Ich bewerte Menschen als Menschen und nicht nach der Vorstellung eines alten Gottes, den wir letztlich doch selber erdacht haben.


RE: Glaubt ihr an Gott? - Twonky - 06.02.2013, 23:27

(06.02.2013)Ianus schrieb:  
Twonky schrieb:Meiner Meinung nach ist Homosexualität eine Sünde....
Mehr sagst du dazu nicht? Es ist so ironisch, dass manche Leute endlos und immer wieder erklären, wie sie zu ihren Überzeugungen gekommen sind, während Leute wie du das ganze in einem Satz ausbreiten und dann kein Argument bringen. Meiner Meinung nach hast du zu erklären, warum abweichende Sexualität Sünde ist, und nicht wir, warum nicht! Facehoof
Es steht so in der Bibel Shrug. Ich denke mal du willst jetzt gerne mehr hören aber ....das ist der Grund warum ich das annehme.
(06.02.2013)Ianus schrieb:  
Zitat:Meiner Meinung nach ist Homosexualität eine Sünde....aber Sünde ist durch Jesu tod vergeben also
Doch sie bleibt also Sünde....
In der Tat sie bleibt Sünde....aber sie ist vergeben also ist es nichts schlimmes mehr.
(06.02.2013)Ianus schrieb:  
Zitat:Ich denke man darf Homosexualität auch als Christ ausleben...schließlich ist es eine Sünde wie Lügen oder sich betrinken es gibt viele Sachen die Sünden sind die es ist unmöglich für einen Menschen machen ein Sündenfreies leben zu führen...
Sünde, toll. Die Moral soll den Bedürfnissen und Wesen des Menschen gerecht werden und nicht den Vorstellungen eines "Gottes"!
Entweder behauptest du, es gäbe objektive moralische Werte (was in meinen Augen nicht richtig ist), oder du unterstellst uns, wir wären so schlecht, dass wir das Versprechen eines "Besseren, Vollkommenen" über uns bräuchten, welches Unvollständigen die Fragen der Moral abnimmt. Aber letzteres ist schlichtweg Unfug, weil auch diese "Gottesgesetze" von Menschen gemacht wurden - in uns fremden Zeiten. Solche Gesetze wären zwangsläufig nicht für die Ewigkeit bestimmt.
Dieser ganze Sündenquark steht doch sogar noch unter kognitivistischen Moralvorstellungen, weil er sich auf kaum mehr als verstaubte Bücher stützt. Letztere immerhin auf Vernunft oder ein paar zweckmäßige Grundanahmen...
Tja...das is deine Meinung
aber ehrlich gesagt wir Menschen sind von grundauf meist schlecht....was auch schon in zahlreichen experimenten bewiesen wurde...es seie denn du siehst mord und vergewaltigung nicht als was moralisch falsches an. Aber ja der Mensch kann sich durchaus auch eigene Gesetze schaffen und damit ein "bessere etwas" erschaffen...nur der erfolg dieser Gesetze varriert....und dabei rede ich nicht von Normalen gesetzen oder Den gesetzen der Bibel sondern auch von den ich nenne sie mal Sozialen gesetzen also zum beispiel wird von der Gesellschaft beleidigen als schlecht angesehen als resultat wird seltener beleidigt als in einer gesellschaft die Beleidigungen nicht als schlecht ansehen.

(06.02.2013)Ianus schrieb:  Das Problem mit Religion besteht für mich einfach darin, dass sie uns Menschen dahingehend einengt, dass sie uns vorschreibt, was wir sein dürfen. Liebe zu Gott, ja, Liebe zu deinem Nachbarn ja, Liebe zu deiner Frau ja, überall positive Gefühle - aber die Homosexuellen... die wären ja irgendwie anders, jedenfalls ist das bei denen mit der Liebe und den Gefühlen nicht mehr ganz zu akzeptieren. Why?
Ich muss ja selber zugeben, dass ich ihre Gefühle nicht teile und deshalb nicht völlig verstehen kann, aber ich glaube ihnen völlig, dass sich Liebe und Sexualität grundlegend nicht unterscheiden. Es scheint mir inzwischen einfach Willkür zu sein und Willkür ist schrecklich. Jemand hier nannte das mal "himmelschreiend ungerecht". Aber der im Himmel scheint sich für diese Schreie nicht zu interessieren, oder wie?

habe ich nicht soeben gesagt das ich homosexuelle akzeptiere Derpy confused ich unterstütze sie sogar obwohl ich Christ bin...und auch das Gott Homosexuelle ebenso liebt wie Heterosexuelle


RE: Glaubt ihr an Gott? - Hathagat - 06.02.2013, 23:49

@Twonky: In welcher der vielen hundert, tausend verschiedenen Übersetzungen und Interpretationen der Bibel steht das eigentlich mit den Homosexuellen?
Es gibt nicht "die Bibel", da sie von Autor zu Autor variiert.... Und wer weiß, ob Jesus das alles so gesagt, getan oder gemeint hat, wie es in der jeweiligen Ausgabe steht....


RE: Glaubt ihr an Gott? - Ianus - 06.02.2013, 23:56

Twonky schrieb:habe ich nicht soeben gesagt das ich homosexuelle akzeptiere Derpy confused ich unterstütze sie sogar obwohl ich Christ bin...und auch das Gott Homosexuelle ebenso liebt wie Heterosexuelle
Wie gesagt: Ich habe mich da auf die Bibel bezogen. Die muss ja nicht zwingend deine Meinung widerspiegeln. Ich habe dir als Individuum nie vorgeworfen, ein Problem mit Menschen irgendwelcher Art zu haben.

Twonky schrieb:Es steht so in der Bibel Shrug. Ich denke mal du willst jetzt gerne mehr hören aber ....das ist der Grund warum ich das annehme.
Du hast nicht zufällig noch einen Grund, diese als Grundlage deine Denkens anzunehmen? Kannst du mir erklären, warum das kein Dogmatismus sein sollte?

Twonky schrieb:aber ehrlich gesagt wir Menschen sind von grundauf meist schlecht....was auch schon in zahlreichen experimenten bewiesen wurde...es seie denn du siehst mord und vergewaltigung nicht als was moralisch falsches an. Aber ja der Mensch kann sich durchaus auch eigene Gesetze schaffen und damit ein "bessere etwas" erschaffen...nur der erfolg dieser Gesetze varriert....und dabei rede ich nicht von Normalen gesetzen oder Den gesetzen der Bibel sondern auch von den ich nenne sie mal Sozialen gesetzen also zum beispiel wird von der Gesellschaft beleidigen als schlecht angesehen als resultat wird seltener beleidigt als in einer gesellschaft die Beleidigungen nicht als schlecht ansehen.
Nein, weder das Milgram-Experiment noch gewisse Vorfälle im Gefängnis von Stanford beweisen, dass der Mensch schlecht ist. Was soll das überhaupt genau bedeuten? Für mich sind Menschen nicht grundsätzlich gut, eher im Gegenteil, aber sie besitze ein Potenzial zur Größe. Wenn es so etwas wie einen "göttlichen Funken" gibt, dann in uns. (btw: Wenn du meine Moralvorstellung mit dieser Argumentation kritisierst, redest du einfach an mir vorbei, da du deine eigene Moral einfach vorraussetzt - nämlich als Maßstab für eine deskriptive Bewertung - obwohl ich eher auf Metaethik ausweiche)
Vor allem jedoch ist Moral normativ, nicht deskriptiv! Auch nicht-theistische Moralvorstellungen können von der Verdorbenheit der Menschen ausgehen. Die Moral der Religionen stammt letztlich auch von Menschen, die du just schlecht gennant hast.
Ich sehe nicht ein, wozu wir eine unüberbrückbare Kluft zwischen uns und einem Gott brauchen. Die Theorien, wir hätten letzteres erfunden, sind überzeugender als die Indizien für die Existenz eins uns übergeordneten... etwas.


RE: Glaubt ihr an Gott? - Twonky - 07.02.2013, 00:06

(06.02.2013)Ianus schrieb:  
Twonky schrieb:habe ich nicht soeben gesagt das ich homosexuelle akzeptiere Derpy confused ich unterstütze sie sogar obwohl ich Christ bin...und auch das Gott Homosexuelle ebenso liebt wie Heterosexuelle
Wie gesagt: Ich habe mich da auf die Bibel bezogen. Die muss ja nicht zwingend deine Meinung widerspiegeln. Ich habe dir als Individuum nie vorgeworfen, ein Problem mit Menschen irgendwelcher Art zu haben.
Naja aber die Bibel sagt doch das Homosexuell seien okay ist. Sünde ja...aber vergeben also okay.
(06.02.2013)Ianus schrieb:  
Twonky schrieb:Es steht so in der Bibel Shrug. Ich denke mal du willst jetzt gerne mehr hören aber ....das ist der Grund warum ich das annehme.
Du hast nicht zufällig noch einen Grund, diese als Grundlage deine Denkens anzunehmen? Kannst du mir erklären, warum das kein Dogmatismus sein sollte?
Twilight: not bad Es ist nicht so das ich Homosexuelle anders behandele nur weil die Bibel sagt das sie okay sind...ich mag sie auch einfach so wenn sie nett sind :3
Und ich denke Dogmatismus ist okay wenn er nix ändert....vielleicht wäre ich Homosexuellen als Atheist sogar negativer eingestellt.

(06.02.2013)Ianus schrieb:  
Twonky schrieb:aber ehrlich gesagt wir Menschen sind von grundauf meist schlecht....was auch schon in zahlreichen experimenten bewiesen wurde...es seie denn du siehst mord und vergewaltigung nicht als was moralisch falsches an. Aber ja der Mensch kann sich durchaus auch eigene Gesetze schaffen und damit ein "bessere etwas" erschaffen...nur der erfolg dieser Gesetze varriert....und dabei rede ich nicht von Normalen gesetzen oder Den gesetzen der Bibel sondern auch von den ich nenne sie mal Sozialen gesetzen also zum beispiel wird von der Gesellschaft beleidigen als schlecht angesehen als resultat wird seltener beleidigt als in einer gesellschaft die Beleidigungen nicht als schlecht ansehen.
Nein, weder das Milgram-Experiment noch gewisse Vorfälle im Gefängnis von Stanford beweisen, dass der Mensch schlecht ist. Was soll das überhaupt genau bedeuten? Für mich sind Menschen nicht grundsätzlich gut, eher im Gegenteil, aber sie besitze ein Potenzial zur Größe. Wenn es so etwas wie einen "göttlichen Funken" gibt, dann in uns. (btw: Wenn du meine Moralvorstellung mit dieser Argumentation kritisierst, redest du einfach an mir vorbei, da du deine eigene Moral einfach vorraussetzt - nämlich als Maßstab für eine deskriptive Bewertung - obwohl ich eher auf Metaethik ausweiche)
Vor allem jedoch ist Moral normativ, nicht deskriptiv! Auch nicht-theistische Moralvorstellungen können von der Verdorbenheit der Menschen ausgehen. Die Moral der Religionen stammt letztlich auch von Menschen, die du just schlecht gennant hast.
Ich sehe nicht ein, wozu wir eine unüberbrückbare Kluft zwischen uns und einem Gott brauchen. Die Theorien, wir hätten letzteres erfunden, sind überzeugender als die Indizien für die Existenz eins uns übergeordneten... etwas.
Ich habe doch gesagt das Menschen durchaus in der Lage sind gute Moral zu erschaffen...naja von dem Thema habe ich ehrlich gesagt nicht soviel ahnung deswegen würde es wenig sinn machen das weiter zu vertiefen.
(06.02.2013)Valhall Raven schrieb:  @Twonky: In welcher der vielen hundert, tausend verschiedenen Übersetzungen und Interpretationen der Bibel steht das?
Es gibt nicht "die Bibel", da sie von Autor zu Autor variiert.... Und wer weiß, ob Jesus das alles so gesagt, getan oder gemeint hat, wie es in der jeweiligen Ausgabe steht....

Es...steht...in fast jeder übersetzung?
Also das Jesus für unsere Sünden starb und Gott kein Fan von Homosexuellität ist steht meines Wissens in jeder Bibel zumindest wenn der übersetzer es nicht vollkommen veramscht hat. (wobei Nur weil Gott homosexualität nicht mag bedeutet das nicht das Gott keine Homosexuellen mag).

Aber mal zum beispiel kann ich dir sagen das es in der Lutherbibel steht....was ich soeben gegoogelt habe.

Und in der Tat gibt es nicht "Die Bibel" .....das heißt....im grunde doch....es handelt sich allerdings um eine Sammlung von Büchern und die Autoren varieren natürlich aber das größere Problem sollten die Übersetzer seien.

Ich versuche grade zu argumentieren das Jesus Homosexuellen mochte wiso zum teufel versucht ihr das gegenteil zu beweisen?


RE: Glaubt ihr an Gott? - Ianus - 07.02.2013, 00:16

Twonky schrieb:Ich versuche grade zu argumentieren das Jesus Homosexuellen mochte wiso zum teufel versucht ihr das gegenteil zu beweisen?
Wollen wir doch gar nicht. Ich zumindestens nicht. Hab auch sonst niemanden mit der Intention gesehen.

Allgemein bin ich etwas zu müde. Zumindestens zu müde, um aus folgendem schlau zu werden:
Twonky schrieb:Und ich denke Dogmatismus ist okay wenn er nix ändert....vielleicht wäre ich Homosexuellen als Atheist sogar negativer eingestellt.
Du beantwortest damit nicht mal annähernd meine Frage, was dich zum Dogmatismus bringt, wirfst aber weitere auf...

Nur eines noch: Nehme das nicht alles persönlich. Es ging hier oft eher um Religion als gedankliches Konstrukt, als Strömung oder eben als Lebensphilosophie, nie aber um deine vermeintliche Einstellung zu Homosexualität.


RE: Glaubt ihr an Gott? - Twonky - 07.02.2013, 00:23

(07.02.2013)Ianus schrieb:  
Twonky schrieb:Ich versuche grade zu argumentieren das Jesus Homosexuellen mochte wiso zum teufel versucht ihr das gegenteil zu beweisen?
Wollen wir doch gar nicht. Ich zumindestens nicht. Hab auch sonst niemanden mit der Intention gesehen.
Aber Vahall auf jeden fall Twilight: not bad.

(07.02.2013)Ianus schrieb:  Allgemein bin ich etwas zu müde. Zumindestens zu müde, um aus folgendem schlau zu werden:
Twonky schrieb:Und ich denke Dogmatismus ist okay wenn er nix ändert....vielleicht wäre ich Homosexuellen als Atheist sogar negativer eingestellt.
Du beantwortest damit nicht mal annähernd meine Frage, was dich zum Dogmatismus bringt, wirfst aber weitere auf...
Wups
Nein ich habe keine weitere Grundlage dies als Grundlage meine denkens aufzunehmen....wobei Grundlage Irgendtwie falsch klingt.
Vielleicht IST es dogamtismus.
aber auch ich bin etwas Müde vielleicht werde ich mir das alles Morgen durchlesen und erstmal ne runde facehoofen..naja mal sehn
(07.02.2013)Ianus schrieb:  Nur eines noch: Nehme das nicht alles persönlich. Es ging hier oft eher um Religion als gedankliches Konstrukt, als Strömung oder eben als Lebensphilosophie, nie aber um deine vermeintliche Einstellung zu Homosexualität.
k
Ich versuche auch nur die Christliche Sichtweise hier etwas einzubringen.