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Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Druckversion

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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Black Owl Immortal - 31.01.2014, 16:30

(31.01.2014)Hathagat schrieb:  
Black Owl Immortal schrieb:Ich frag mich ja immer noch warum ich stolz darauf sein soll zufällig in einem bestimmten Land geboren zu sein.
Dann lies mal Beitrag #20, den ich schrieb, und in dem ich darauf eingehe.

In dem du eigentlich mehr beschreibst, das man darauf stolz sein kann, das man von der lokalen Kultur geprägt wird bzw. ist.

Ist für mich eine überflüssige Kopfsache. Brauch ich nicht.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Hathagat - 31.01.2014, 16:42

Wenn du das für dich nicht brauchst, dann ist das absolut in Ordnung. Pinkie approved
Zu letzt sei jedoch nur noch gefragt, was denn der Mensch letztlich noch wäre, schließe er alles vermeintlich Überflüssige aus seinem Leben aus... *rhetorische Frage*


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Black Owl Immortal - 31.01.2014, 16:58

(31.01.2014)Hathagat schrieb:  Zu letzt sei jedoch nur noch gefragt, was denn der Mensch letztlich noch wäre, schließe er alles vermeintlich Überflüssige aus seinem Leben aus... *rhetorische Frage*

Da wir vorher nicht festgelegt haben, was den nun für den Menschen überflüssig ist und was nicht, brauchen wir uns nicht darüber die Köpfe einzuschlagen.
Würde bestimmt zu nichts führen.

Ist eh eine rein subjektive Entscheidung, auch wenn viele meinen sie einem abnehmen zu wollen.

Wenn ich z.B. keinen Sinn darin sehe auf mein Land (respektive nähere Umgebung bzw. näherer Kulturkreis) stolz zu sein, da es mir nichts bietet, habe ich andere Dinge dir wichtig sind.
Und da das ganze Off Topic wird IMO, kannst du mir, wenn du das trotzdem ausdiskutieren willst eine PM schreiben.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Odinsson - 31.01.2014, 17:06

Also, so offtoppic wäre das jetzt nicht, wenn du erwähnst worauf du Stolz bist wenn es nicht dein Heimatland, Region oder Kulturkreis ist.

Fänd ich jetzt, vorrausgesetzt es schweift nich zu sehr ab.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Black Owl Immortal - 31.01.2014, 18:51

(31.01.2014)Odinsson schrieb:  Also, so offtoppic wäre das jetzt nicht, wenn du erwähnst worauf du Stolz bist wenn es nicht dein Heimatland, Region oder Kulturkreis ist.

Fänd ich jetzt, vorrausgesetzt es schweift nich zu sehr ab.

Es schweift eindeutig ab.
Das Thema heißt "Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?" und nicht "Worauf seid ihr stolz, wenn es nicht euer Heimatland etc. ist?"


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Neoface - 01.02.2014, 08:53

Ich persönlich bin schon Stolz Deutscher zu sein,

die Frage des Thread lautet aber ja darf man es.

Ich finde es immer wieder interessant wie Deutschland bei National-Stolz gerne mal als Nazi hingestellt wird. Gerade wenn eine einzelne Person ist.
Aber wenn man mal sich anschaut was während der Fußball WM's die letzten beiden male abgegangen ist, sieht man dann doch das die Leute Ehrfurcht zeigen, wenn wir als Land zusammen unsere Mannschaft anfeuern.

Wenn man die Stimmen hört "Nazi" sobal man Nationalstolz zeigt, sind es genau so blöde Klischees wie der Russe mit seinem Vodka, der Franzose mit Wein, Schweizer mit Käse, Engländer mit Tee. Letztendlich ist es halt die wohl bekannteste Vergangenheit die wir hatten, die schlechteste aber dadurch leider die Größte.

Und wenn man mal bedenkt was wir in Deutschland für Vorzüge haben kann man hier eigentlich gut Leben, es gibt Arbeit, wir haben ein Intaktes Gesundheitssystem, und wir haben Zugang zu Technologie und Qualitativem Luxusartickeln. Es gibt zwar immer noch Vierbesserungswürdigkeit aber wenn man mal bedenkt was wir in den letzten Jahren aus Asche aufgebaut haben, darf man darauf Stolz sein.
Ich bin auch Stolz darauf das wir als Menschen ein Land darstellen das hoch angesehen wird in der Weltpolitik, wer kann das schon von sich behaupten?!


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Buddy - 02.02.2014, 14:56

Ohne jetzt den gesamten Thread gelesen zu haben:

Warum sollte man nicht stolz sein dürfen? Ich bin sehr stolz Deutscher zu sein.
Sicherlich hat Stolz auch damit was zu tun was man leitet aber darf ich stolz auf ein klasse Land sein? Ja darf ich und bin ich. Ich möchte auch in keinem anderen Land leben. Für mich ist es mein Heimatland und meine Wunschheimat.
Deutschland hat in der Vergangenheit um es mal sehr sanft aus zu drücken echt scheiße gebaut aber andere Länder nicht?


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Avicularia - 02.02.2014, 17:21

Ich verstehe nicht, wie man auf irgendein Land stolz sein kann. Es ist Zufall, dass ich in Deutschland geboren bin. Es hätte auch Japan, Syrien oder Brasilien sein können. Irgendetwas wirklich Weltbewegendes konnte ich meinem Land bisher nicht beisteuern, und der Sinn, stolz darauf zu sein, dass mich die Kultur eines Landes geprägt haben könnte, erschließt sich mir ebenfalls nicht.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Applehaze - 02.02.2014, 19:17

(30.01.2014)Odinsson schrieb:  Hallo Everypony [Bild: 01-cfap.png]

Das frag ich mich schon äußerst lange. Darf man Stolz darauf sein wenn man Deutscher ist?

Wir alle wissen, das unsere Jüngere Vergangenheit eins der dunkelsten Kapitel der Weltgeschichte darstellt, daran gibt es keinen Zweifel. Und es ist auch nicht zu ändern.

Aber, in unserer Geschichte haben wir Deutschen viel bewegt. Ich bin zwar kein freund der Kirche aber da steht z.b. die Reformation durch Martin Luther, dann der Herr Gutenberg der den Buchdruck erfand.

Wir gelten als das Land der Denker und Dichter, so hat unser Land halt sehr viel große Persönlichkeiten die in der Literatur nicht weg zu denken hervor gebracht, Goethe vorne dran. Oder wer kennt nicht die Gebrüder Grimm?

Und vor allem Technisch haben unsere vorfahren die Welt revolutioniert. So kommt der Otto und Dieselmotor aus Deutschland. Oder Die Dampfmaschine wurde zwar nicht in Deutschland erfunden, aber hier in Deutschland wurden mitunter Bahnbrechende Weiterentwicklungen durchgeführt, die Weltweit Einsatz fanden. Allgemein das Deutsche Eisenbahnwesen war seit jeher eines der fortschrittlichsten.
Ebenso machten die Deutschen, auch wenn leider im Krieg, den Raketen- und Düsenstrahlantrieb nutzbar, sowie die Kernspaltung.

Nach dem Krieg, haben die Deutschen es geschafft sich wider auf zu bauen, das natürlich ich ohne Hilfe. Aber es kam das Wirtschaftswunder und das haben wir unseren Eltern, Großeltern und Urgroßeltern zu danken. Auch heue stehen wir dank unserer Arbeit Wirtschaftlich immernoch mit am besten da.

Es gibt gewiss etliche weitere Beispiele wie unsere Vorfahren die Welt im Positiven sinne mit formten, leider auch im Negativen das darf man nicht vergessen.

Aber eins gilt immer noch und da ist jeder hier beteiligt. Made in Germany gilt für Qualität.

Darum die Frage, seit ihr stolz oder darf man Stolz Deutscher zu sein?

Diese Frage, zielt auf keine Politische Gesinnung oder aktuelles Politisches geschehen sondern auf das Selbstgefühl für dieses Land.

Also dann viel Spass beim Diskutieren, ich bin auf die antworten gespannt Twilight happy

Die billigste Art des Stolzes ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte. Jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein.

Wie kann man stolz auf etwas sein, woran man keinen Anteil hatte ?
Stolz kann man sein, wenn man etwas geschafft hat, alleine oder im Kollektiv, aber stolz darauf sein, was ein Fremder irgendwann einmal vollbracht hat, widerspricht jeglicher Logik.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Plocky - 02.02.2014, 19:28

Ich finde man kann ruhig sotlz auf sien Land sein, warum auch immer... aber wenn dass dan solche Leute sind wie diese Nazis aus den USA, die aus Spaß Illegale Ausländer mit Waffen Jagen, dann geht's eindeutig zu weit.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Morasain - 02.02.2014, 19:31

(01.02.2014)Neoface schrieb:  Engländer mit Tee.

Oh, glaub mir, das ist kein reines Klischee.


Ich halte es für schwachsinnig, auf etwas stolz zu sein, was man selber nicht erreicht hat. Ich bin nicht stolz darauf, Deutscher zu sein, ich wäre aber ebensowenig stolz darauf, Franzos oder Brite zu sein.
Man kann aber natürlich stolz auf das Land an sich sein, dass Deutschland eine so große Rolle in der Weltpolitik spielt. Da muss man halt differenzieren, aber das sehe ich auch nicht als Nationalstolz an.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Odinsson - 02.02.2014, 20:33

(02.02.2014)Applehaze schrieb:  Die billigste Art des Stolzes ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte. Jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein.

Wie kann man stolz auf etwas sein, woran man keinen Anteil hatte ?
Stolz kann man sein, wenn man etwas geschafft hat, alleine oder im Kollektiv, aber stolz darauf sein, was ein Fremder irgendwann einmal vollbracht hat, widerspricht jeglicher Logik.

Das find ich grad, etwas extrem ausgedrückt, aber wenn das deine meinung ist. Ich finde schon das ich meinen Anteil dazu steuer. Nämlic mit meiner Arbeit die ich jeden tag verrichte.
Mit dieser trage ich meinen Teil dazu bei, das es uns geht, wie es uns geht und das es weiter geht. Denn nur wer arbeitet, kann auch sein geld wieder in die Wirtschaft zurück investieren. Damit können andere arbeiten und unser Land vorran treiben. Also find ich schon das jeder sein teil dazu beiträgt.

Und ich denke schon, das man darauf stolz sein kann, was war. Den es waren unsere vorfahren. Unsere Eltern, und deren eltern und deren elten und deren eltern... ihr wisst schon. Die hren teil genauso dazu beigetragen haben.

Davon abgesehen, wer sagt, wenn man Nationalstolz hat, ist man auf nichts anderes stolz? Das empfinde ich als weit weit weit gefehlt.
Denn ich hab noch vieles anderes worauf ich stolz bin. Nämlich das was ich im leben erreicht hab! Meine Ausbildung, die danach gehende Arbeit und meine damit verbundene Lebensqualität.
Ebenfalls bin ich auf das stolz was ich bei meinen Hobbys erreicht und geschafft habe.
Und ich bin auf meinen Beruf stolz.

Jetzt sag mir nocheinmal, jemand der Nationalstolz hat, hat nichts anderes auf das er Stolz sein kann.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Applehaze - 03.02.2014, 00:59

(02.02.2014)Odinsson schrieb:  
(02.02.2014)Applehaze schrieb:  Die billigste Art des Stolzes ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte. Jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein.

Wie kann man stolz auf etwas sein, woran man keinen Anteil hatte ?
Stolz kann man sein, wenn man etwas geschafft hat, alleine oder im Kollektiv, aber stolz darauf sein, was ein Fremder irgendwann einmal vollbracht hat, widerspricht jeglicher Logik.

Das find ich grad, etwas extrem ausgedrückt, aber wenn das deine meinung ist. Ich finde schon das ich meinen Anteil dazu steuer. Nämlic mit meiner Arbeit die ich jeden tag verrichte.
Mit dieser trage ich meinen Teil dazu bei, das es uns geht, wie es uns geht und das es weiter geht. Denn nur wer arbeitet, kann auch sein geld wieder in die Wirtschaft zurück investieren. Damit können andere arbeiten und unser Land vorran treiben. Also find ich schon das jeder sein teil dazu beiträgt.

Und ich denke schon, das man darauf stolz sein kann, was war. Den es waren unsere vorfahren. Unsere Eltern, und deren eltern und deren elten und deren eltern... ihr wisst schon. Die hren teil genauso dazu beigetragen haben.

Davon abgesehen, wer sagt, wenn man Nationalstolz hat, ist man auf nichts anderes stolz? Das empfinde ich als weit weit weit gefehlt.
Denn ich hab noch vieles anderes worauf ich stolz bin. Nämlich das was ich im leben erreicht hab! Meine Ausbildung, die danach gehende Arbeit und meine damit verbundene Lebensqualität.
Ebenfalls bin ich auf das stolz was ich bei meinen Hobbys erreicht und geschafft habe.
Und ich bin auf meinen Beruf stolz.

Jetzt sag mir nocheinmal, jemand der Nationalstolz hat, hat nichts anderes auf das er Stolz sein kann.

Ok, du ehrst die lange Tradition deiner Familie stets strebsam gewesen zu sein und moechtest diese Tradition weiterfuehren. Ebenso magst du grosze Achtung vor den gesamtheitlichem Leistungen dieses Landes zu haben. Stolz, kannst du meiner Meinung, bei aller Schwaermerei jedoch nicht sein, weil du keinerlei Bezug zu diesen Menschen hast, ausser dass der Zufall es wollte, dass du im selben Land geboren wurdest. Viele Menschen haben Deutschlands Zukunft, durch ihren Einsatz und ihre Opferbereitschaft entscheidend gepraegt, zum Guten, wie auch zum Schlechten. Diese Menschen haben etwas geleistet, sie koennen Stolz auf ihre gemeinschaftlichen und/oder Einzelleistungen sein. Ebenso kannst du versuchen an diese Tradition anzuknuepfen, dabei zu helfen und dabei mitzuwirken, diese Werte zu erhalten und weiterzufuehren. Wenn deine Bestrebungen von Erfolg gekroent werden, kannst du stolz sein, und zwar auf dich! Es gibt in der BRD kein Kollektiv, hier ist jeder mehr oder weniger Einzelgaenger. Anders beispielsweise in einem sozialistischen Gesellschaftskonstrukt, mit dem Grundsatz des Miteinanders nach der Parole: Der Einzelne ist machtlos, im Kollektiv jedoch kann der Mensch zum groszen Gestalter werden. In einer Gesellschaft des Miteinanders, die Jedermann einbindet kann man schon einen gewissen Kollektivstolz haben, wenn man etwas gemeinsam erlangt hat. Um zum eigentlichen Thema zurueckzukommen: Stolz bzw. Nationalstolz ist immer kritisch zu betrachten, da Stolz immer eine gewisse Abgrenzung nach unten gegen Andere zwangsweise mit sich bringt. Das ist die Erhebung Meiner Existenz, gegenueber meinen Mitmenschen, die nicht in mein Raster passen, man nennt diese Folge auch Chauvinismus. Lenin stellte in seiner Schrift :"Ueber das Selbstbestimmungsrecht der Nationen", der Infizierung der Massen mit dem Gift des Nationalismus, die internationale Forderung der Gleichberechtigung aller Nationen gegenueber. Proletarier haben kein Vaterland. Ich behaupte, dass du mehr gemeinsam hast mit einem ebenso hart arbeitendem Niederlaender, als mit einem biersaufenden deutschen Hartzer. Du zeigst hier Ehrfurcht der werktaetigen Massen gegenueber, nicht aber einem Sozialschmarotzer und Nutznieser, aus denen eben nun mal auch dieses Land besteht. Genausogut schaeme ich mich auch nicht fuer die Graeueltaten, die damals waehrend des Hitler-Faschismus begangen wurden, da mich keine Schuld trifft, weil dies vor meiner Zeit passierte und ich keinen Anteil an dieser Zeit hatte. Es waren einfach andere Menschen, deren Ansichten ich in keinster Weise teile, mit denen ich mich nie identifizieren werde. Das bin nicht ich und da kann ich weder Stolz darauf sein oder mich dafuer schaemen. Ich kann allerhoechstens verachtend darauf blicken und jegliche Form von Nationalismus mit der Erkenntniss entschieden ablehnen. Jetzt ist die Zeit in der ich lebe, wo ich selber agiere. Die Art, wie ich das mache entscheidet ob ich nachher stolz hegen kann, in Bezug auf meine eigenen Leistungen als auch im evtl. Hinblick auf die Weiterfuehrung einer Tradition, von der ich rueckblickend ein Teil geworden bin.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Tamatou - 03.02.2014, 01:48

Pappala Pappendeckel.

Stolz darf man sein, wenn man aus Österreich kommt!
Wie haben Mozart und ein Riesenrad in unserem Handgepäck!


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Eazy - 03.02.2014, 07:00

(03.02.2014)Tamatou schrieb:  Pappala Pappendeckel.

Stolz darf man sein, wenn man aus Österreich kommt!
Wie haben Mozart und ein Riesenrad in unserem Handgepäck!

Ihr Österreich müsst uns armen Deutschen doch alles vermiesen ._.
Erst bekommen wir den 1. Weltkrieg angehängt und dann musstet ihr ja auch unbedingt diesen Herren mit Schnauzer schickn :I


Aber um aufs Thema zurückzukommen:
Ja, Ich bin stolz auf mein Land.
Deutschland hat in den letzten knapp 70 Jahren mehr vollbracht als manch anderes; und das zu einer Zeit als es zu Dresden '45 noch aussah wie Dresden '45.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Odinsson - 03.02.2014, 10:28

(03.02.2014)Applehaze schrieb:  Ok, du ehrst die lange Tradition deiner Familie stets strebsam gewesen zu sein und moechtest diese Tradition weiterfuehren. Ebenso magst du grosze Achtung vor den gesamtheitlichem Leistungen dieses Landes zu haben. Stolz, kannst du meiner Meinung, bei aller Schwaermerei jedoch nicht sein, weil du keinerlei Bezug zu diesen Menschen hast, ausser dass der Zufall es wollte, dass du im selben Land geboren wurdest. Viele Menschen haben Deutschlands Zukunft, durch ihren Einsatz und ihre Opferbereitschaft entscheidend gepraegt, zum Guten, wie auch zum Schlechten. Diese Menschen haben etwas geleistet, sie koennen Stolz auf ihre gemeinschaftlichen und/oder Einzelleistungen sein. Ebenso kannst du versuchen an diese Tradition anzuknuepfen, dabei zu helfen und dabei mitzuwirken, diese Werte zu erhalten und weiterzufuehren. Wenn deine Bestrebungen von Erfolg gekroent werden, kannst du stolz sein, und zwar auf dich! Es gibt in der BRD kein Kollektiv, hier ist jeder mehr oder weniger Einzelgaenger. Anders beispielsweise in einem sozialistischen Gesellschaftskonstrukt, mit dem Grundsatz des Miteinanders nach der Parole: Der Einzelne ist machtlos, im Kollektiv jedoch kann der Mensch zum groszen Gestalter werden. In einer Gesellschaft des Miteinanders, die Jedermann einbindet kann man schon einen gewissen Kollektivstolz haben, wenn man etwas gemeinsam erlangt hat. Um zum eigentlichen Thema zurueckzukommen: Stolz bzw. Nationalstolz ist immer kritisch zu betrachten, da Stolz immer eine gewisse Abgrenzung nach unten gegen Andere zwangsweise mit sich bringt. Das ist die Erhebung Meiner Existenz, gegenueber meinen Mitmenschen, die nicht in mein Raster passen, man nennt diese Folge auch Chauvinismus. Lenin stellte in seiner Schrift :"Ueber das Selbstbestimmungsrecht der Nationen", der Infizierung der Massen mit dem Gift des Nationalismus, die internationale Forderung der Gleichberechtigung aller Nationen gegenueber. Proletarier haben kein Vaterland. Ich behaupte, dass du mehr gemeinsam hast mit einem ebenso hart arbeitendem Niederlaender, als mit einem biersaufenden deutschen Hartzer. Du zeigst hier Ehrfurcht der werktaetigen Massen gegenueber, nicht aber einem Sozialschmarotzer und Nutznieser, aus denen eben nun mal auch dieses Land besteht. Genausogut schaeme ich mich auch nicht fuer die Graeueltaten, die damals waehrend des Hitler-Faschismus begangen wurden, da mich keine Schuld trifft, weil dies vor meiner Zeit passierte und ich keinen Anteil an dieser Zeit hatte. Es waren einfach andere Menschen, deren Ansichten ich in keinster Weise teile, mit denen ich mich nie identifizieren werde. Das bin nicht ich und da kann ich weder Stolz darauf sein oder mich dafuer schaemen. Ich kann allerhoechstens verachtend darauf blicken und jegliche Form von Nationalismus mit der Erkenntniss entschieden ablehnen. Jetzt ist die Zeit in der ich lebe, wo ich selber agiere. Die Art, wie ich das mache entscheidet ob ich nachher stolz hegen kann, in Bezug auf meine eigenen Leistungen als auch im evtl. Hinblick auf die Weiterfuehrung einer Tradition, von der ich rueckblickend ein Teil geworden bin.

Ich denke diese Lange Tradition dürfte in vielen Familien soe sein. Und auch wenn es Zufall ist, wo man Geboren wurde. Aber dennoch, wächst man ja in diesem Land auf und lernt es schätzen oder nicht. Und wenn man es schätzen lernt, warum sollte man dan nicht auch stolz darauf sein, das glück zu haben hier aufgewachsen zu sein? Okay du hast recht, in der Vergangenehi hat wohl kaum einer von uns Wirklich mit gewirkt. Außer jene die 1989 an der Mauer standen und mitriefen"Wir sind ein Volk". Jeder der dabei war, darf Stolz darauf sein dort mit gewirkt zu haben. Aber auch jetzt, jeder der Arbeiten geht, zahlt soli, auch die in Ostdeutschland. Und dieses Geld, wo jeder Arbeier seinen beitrag dazu leistet, wird offiziel für den Wirtschaftlichen und Städtischen bzw Komunalen usw wiederaufbau verwendet. Also trägt doch jeder sein Teil bei, auch wenn man ein Einzelgänger ist.
Und darauf darf man denk ich Stolz sein.
Zumal ich würde Nationalstolz nicht über andere Menschen stellen. Ich definier den Nationalstolz für mich persönlich so. Das ich auf mein Land stolz bin, es mir hier gut geht und ich nirgends anders Leben möchte! Und nicht, das alle anderen das auch so toll finden müssen.
Und was vor 70 Jahren Passiert ist, das ist Passiert und das gehört zu unserer geschichte und damit müssen wir leben. Aber man darf sich nicht darauf Reduzieren lassen, wie man es so gerne sieht.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Hari龜 - 03.02.2014, 23:22

Ja man darf stolz auf die Gesellschaft und Kultur um einen sein.
Muss man aber nicht.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - kommo1 - 04.02.2014, 01:33

Ich sehe keinen Grund warum ich stolz darauf sein sollte. Früher mal, als das Land von Trümmerfrauen und Heimkehrern wieder aufgebaut wurde oder als die Mauer fiel.
Zur Zeit sehe ich jedoch keinen Grund. Eine verkackte Gesellschaft mit passender Regierung bringt mich jetzt nicht so wirklich in Partystimmung.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - Stonies - 04.02.2014, 09:26

(01.02.2014)Neoface schrieb:  Ich finde es immer wieder interessant wie Deutschland bei National-Stolz gerne mal als Nazi hingestellt wird.

Das geht auf einen Gendefekt zurück den jeder Bio-Deutsche in sich trägt. Sobald dieser nämlich ein nationales Symbol berührt erwacht das Tier in ihm. Er marschiert dann in Nachbarländer ein, vergast dabei reihenweise Juden, Zahnärzte und Bausparer, schubst alte Leute vom Fahrrad und geht bei rot über die Ampel wenn kleine Kinder zuschauen.

Spass beiseite, daran sind meiner Meinung nach primär die Medien schuld, weil dort bis heute auf diesem Teil von Deutschlands Vergangenheit rumgeritten wird. Alleine auf N64 (oder wars NTV?) sehe ich fast jedes mal eine Doku über eben diese Zeit wenn ich mal beim umschalten dran vorbeizappe.
In anderen Ländern ist Patriotismus eine Selbstverständlichkeit, ich verstehe nicht wieso Deutschland da in diesem Zustand der Selbstgeißelung festhängt. Und seien wir ehrlich, jedes Land hat doch irgentwo seine Leichen im Keller.


RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist? - ... - 04.02.2014, 13:44

Ein bisschen Patriotismus schadet sicher nicht. Solange man nicht unbedingt zum Nationalisten wird, ist es OK, einen gewissen Stolz für sein Land und die Zugehörigkeit dazu, denke ich.