Synchronisation in Deutschland - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Synchronisation in Deutschland (/showthread.php?tid=1805) |
RE: Synchronisation in Deutschland - Loki1986 - 21.07.2013, 03:38 Bei Filmen und Serien bleib ich lieber beim O-ton da kommen die Charaktere besser rüber. Bei Büchern ist das so ne sache, komplexe Bücher lese ich lieber auf Deutsch. Bei Prachett Romanen kommen mir aber nur die Englischen orginale in die tüte. RE: Synchronisation in Deutschland - Andromachus - 21.07.2013, 10:26 Die Synchronisation ist oft sehr schlecht gemacht, Witze und Nuancen kommen oft gar nicht rüber oder es sind einfach krasse Fehler drin. Aus lizenztechnischen Gründen verzichten die TV Sender darauf, Material in OV auszustrahlen (OV Ton ist wesentlich teurer als eine Synchronisation zu basteln wegen der größeren potenziellen Zuschauerzahlen). Bei englischen Büchern (Romanen) ist es noch sinnloser die deutsche Übersetzung zu kaufen, weil diese auch noch doppelt und dreifach so teuer ist aufgrund der Buchpreisbindung. Bei Fachbüchern kommt hinzu, daß die deutsche Übersetzung oft fehlerbehaftet ist und einfach zu lange dauert bis sie auf dem Markt ist - zudem ist die Weltsprache Englisch, wer dann nur die Deutschen Begriffe kennt, hat es in internationalen Foren etc. oft schwerer. RE: Synchronisation in Deutschland - Honey Pie - 21.07.2013, 10:32 Also soooo schlecht wie manche hier schreiben finde ich deutsche Synchros gar nicht. Beid er Serie LOST fand ich die Sprecher sogar perfekt, ich hätte mir keine besseren wünschen können. Der Charakter Sawyer verliert im Deutschen natürlich seinen Südstaaten Akzent, aber sein deutscher Sprecher hatte halt dieses Badboy-Gehabe in der Stimme sodass ich den Akzent nicht vermisst habe. Auch weiß ich nicht genau ob mich der Akzent genervt hätte. RE: Synchronisation in Deutschland - MianArkin - 21.07.2013, 17:38 (21.07.2013)Andromachus schrieb: Die Synchronisation ist oft sehr schlecht gemacht, Witze und Nuancen kommen oft gar nicht rüber oder es sind einfach krasse Fehler drin. Fehler in der Übersetzung wohl nur wenn man eine 1 zu 1 Übersetzung verlangt, aber dann geht das Geheule wegen der Libbenasynchronität wieder los . Ein gutes Buch darf auch was Kosten, oder willst du gerne selbst für 4€ die Stunde Ackern? Weltsprache(n) sind in einen kurzen Abriss Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Mandarin, Arabisch, Russisch ... Als Wirtschaftshandelssprache (nicht Definiert sondern Aufgrund der bisherigen Geopolitischen Machtverhältnisse) wird Englisch angesehen, was sich aber auch Ändern kann . RE: Synchronisation in Deutschland - Andromachus - 21.07.2013, 18:27 (21.07.2013)MianArkin schrieb: Fehler in der Übersetzung wohl nur wenn man eine 1 zu 1 Übersetzung verlangt, Ich verlange daß wenigstens der Sinn erhalten bleibt. Und da gibts genug Beispiele, wo das nicht der Fall ist. Teilweise muß man auch wörtlich (!) zurückübersetzen, damit einem Stilfiguren und Wortwitze klar werden. Zitat:Ein gutes Buch darf auch was Kosten, oder willst du gerne selbst für 4€ die Stunde Ackern? Stückpreise bestimmen nicht den Gesamtgewinn bei immateriellen Gütern. Warum sollte eine Übersetzungsarbeit das 3fache wert sein als die Arbeit des ursprünglichen Authors, der sich die Geschichte ausgedacht hat? Zitat:Weltsprache(n) sind in einen kurzen Abriss Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Mandarin, Arabisch, Russisch ... Nein, Weltsprache ist Englisch. Wenn du mit jemandem Kontakt aufnimmst, der vermutlich nicht deine Landessprache spricht, machst du das in Englisch. Fachliteratur ist normalerweise auf Englisch. Wenn du Dokumentationen liest oder schreibst sind diese idR auf Englisch. etc. pp. Zitat:Als Wirtschaftshandelssprache (nicht Definiert sondern Aufgrund der bisherigen Geopolitischen Machtverhältnisse) wird Englisch angesehen, was sich aber auch Ändern kann . Mit Machtverhältnissen hat das überhaupt nichts zu tun, sondern lediglich mit der Notwendigkeit, daß jeder Mensch mit jedem kommunizieren können sollte (etwas, das sehr vielen Menschen wichtig ist). Ich denke kaum daß sich das in absehbarer Zeit ändern wird, da sonst jeder eine neue Sprache lernen müßte - bei so vielen Menschen wäre der Aufwand nicht gerechtfertigt. RE: Synchronisation in Deutschland - Stennar - 21.07.2013, 20:36 Ich finde Deutschland ist ein Meister der Synchronisation. Auch wenn immer wieder, oft sogar verständlicherweise, herumgemäckert wird. Deswegen suche ich mir immer das aus, was mir am Besten gefällt. Schon mal eine italienische, finnische oder griechische Synchro gehört. Ich meine: Ich verstehe keine der genannten Sprachen und trotzdem war mir klar, dass hierbei was nicht stimmt. Man konnte es nicht mal Synchronisation nennen, da schlicht und einfach nicht synchronisiert wurde. RE: Synchronisation in Deutschland - MianArkin - 21.07.2013, 23:02 (21.07.2013)Andromachus schrieb:Zitat:Weltsprache(n) sind in einen kurzen Abriss Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Mandarin, Arabisch, Russisch ... Die Notwendigkleit besteht bereits seit Jahrtausenden, ist also nichts neues. Und wie Gesagt, Englisch ist nur eine der Hauptweltsprachen, da kannst du Sägen, Hacken, Meckern und Krakeelen wie du willst, es Ändert nichts daran das Englisch nicht per Beschluss "DIE Weltsprache" ist. Ein Konsens kann sich ändern, je nach Abhängigkeit der Geopolitischen Verhältnisse. Einst war Latein die "Weltsprache" (von vielen dafür gehalten), weshalb reden wir also nicht alle Latein? Versuche doch nicht etwas zu Zementieren das nichteinmal über ein Fundament verfügt . RE: Synchronisation in Deutschland - Space Warrior - 21.07.2013, 23:06 (21.07.2013)Stennar schrieb: Ich finde Deutschland ist ein Meister der Synchronisation.Stimmt, auch wenn ich, englischsprachige Synchros noch besser finde... kann daran liegen, dass ich kaum Vergleichsmöglichkeiten habe, weil ich nur zwei Sprachen verstehe. Da Englisch aber das größte Publikum bedient weil es in der Westlichen Welt fast jeder versteht wird sich da mehr Mühe gegeben. Auch wenn ich kein Französisch kann, wird in Frankreich meines Wissens nach ebenso mehr Geld reingesteckt, da die Sprache dort zur Kultur gezählt wird (Franzosen lernen sehr ungern Fremdsprachen, da sie denken, sie hätten schon die schönste Sprache der Welt). Nichtsdestotrotz ist und bleibt der O-Ton in den meisten Fällen besser. (21.07.2013)Stennar schrieb: Schon mal eine italienische, finnische oder griechische Synchro gehört.Nein, bin auch nicht scharf drauf. Aber polnische Synchros solllen am schlimmsten sein. Dort gibt es nur einen Sprecher (i.d.R. einen Mann), der alle Rollen (auch Frauen) übernimmt und der polnische Text wird einfach über den O-Ton drüber gesprochen. xD Tani Edit: 777 Postings, yay. Celestia segne euch alle! RE: Synchronisation in Deutschland - Andromachus - 21.07.2013, 23:13 (21.07.2013)MianArkin schrieb: Die Notwendigkleit besteht bereits seit Jahrtausenden, ist also nichts neues. Nicht in dem Maße, da die Menschen durch geographische Hürden an der Kommunikation und Interaktion miteinander oft gehindert waren. Zitat:Und wie Gesagt, Englisch ist nur eine der Hauptweltsprachen, da kannst du Sägen, Hacken, Meckern und Krakeelen wie du willst, es Ändert nichts daran das Englisch nicht per Beschluss "DIE Weltsprache" ist. Ich weiß ja nicht aus welchem beruflichen, akademischen und privaten Hintergrund du stammst, aber ich habe noch nie eine andere Sprache als Englisch gebraucht zur internationalen Kommunikation, die bei mir im übrigen fast täglich stattfindet. Per "Beschluß" ist sowieso nichts, sondern per stillschweigender Übereinkunft. Entweder man kann das akzeptieren, oder man lernt eben kein Englisch und versperrt sich die Kommunikation zu anderen, inkl. dem gesammelten Wissen das existiert. Ob man damit im Leben erfolgreich ist - das sei dahingestellt. Eine Sprache an gewissen Machtverhältnissen festzumachen ist ohnehin recht sinnlos. Sie ist ja nicht an Nationalstaaten, Bevölkerungsgruppen etc. gebunden. RE: Synchronisation in Deutschland - kaidabrony - 22.07.2013, 23:22 Schon lustig wie ihr aneinander vorbei redet, wobei es von einem deutlich stärker ausgeht. Also es gibt tatsächlich auch deutsche Synchros, die ich gegenüber der englischen, bevorzuge. Ein Beispiel wäre hier Borderlands 2. Ich bin mit der Synchro im allgemeinem sehr zufrieden und da sich der beste Charakter im Spiel (Handsome Jack) im deutschen mMn besser anhört bevorzuge ich die deutsche Synch. Es gibt auch weitere Beispiele für eine gelungene deutsche Synchros. Geschichten lese ich nur auf Englisch. Ich kann Geschichten und Bücher, die nichts mit dem Aufbau des Universums zu tun haben, einfach nicht auf Deutsch lesen. Im Allgemeinem lässt sich nur sagen, dass es gute Synchros gibt und auch schlechte und man für sich selbst entscheiden muss, welche man besser findet. RE: Synchronisation in Deutschland - Korningaz - 23.07.2013, 08:56 Da ich eh nicht so ein großer fan von deutschen Syncs bin da ich diese falschen mundbewegungen wie die pest hasse gucke ich fast immer auf englisch ausser es ist ein deutscher film dann halt nicht. Das ist auch der grund wieso ich fast nie fernsehe. |