Bronies.de
Krim/Ukraine - Druckversion

+- Bronies.de (https://www.bronies.de)
+-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11)
+--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14)
+--- Thema: Krim/Ukraine (/showthread.php?tid=17359)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44


RE: Krim/Ukraine - ZerguhlX - 24.02.2015, 21:58

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Das Argument zieht nicht, einer meiner besten Reallife-Freunde ist ein Homosexueller mit Migrationshintergrund, ein anderer mit dem ich viel zu tun habe bisexuell und ich selbst bin zu einem Viertel Ungare(Also-nach NS-Theorie- ein Untermensch). Wenn ich du wäre würde ich mir ziemlich dumm wegen deiner vorschnellen Verurteilung vorkommen, allerdings bezweifel ich, dass du überhaupt den Anstand dazu besitzt sich bei jemanden, den du fälschlicherweise in die Rechte Ecke gestellt hast,zu entschuldigen.(was wieder eine vorschnelle Verurteilung ist, ist schon mies sowas am eigenen Leib zu erfahren, nicht wahr?)

Ahh der gute alte migrations hintergrund, Xavier Naidoo hat auch so einen und troz dem spricht er sich für Reichsbürger aus, einer Rechten Randgruppe die allen erstes behauptet das Dritte Reich würde noch existieren.
Nur weil man einen migrationshintergrund hat und ein paar Freunde die zufällig homo oder bisexuell sind heißt das nicht das man kein rechter spinner sein kann.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Heißt ich könnte dich theoretisch melden, was ich nicht mache weil ich ein sozialer Mitbürger bin. Wir sind uns ja schließlich einig dass du das Hakenkreuz hier nicht reingepostet hast um diese Ideologie zu Propagieren, sondern nur, um einen Menschen, der genauso wie du Gefühle hat, zu unrecht in eine menschenverachtende Ecke zu stellen.
Wenn ich du wäre würde ich es  so schnell wie möglich entfernen  RD wink  )
Eben nicht zu unrecht, wer rechte parteien verteidigt und mein kampf als legitime meinungsäußerung verharmlost der braucht sich hinterher wirklich nicht beschweren.


RE: Krim/Ukraine - Sairachaz - 24.02.2015, 22:10

Zitat:Ahh der gute alte migrations hintergrund, Xavier Naidoo hat auch so einen und troz dem spricht er sich für Reichsbürger aus, einer Rechten Randgruppe die allen erstes behauptet das Dritte Reich würde noch existieren.
Ich bin nicht Xavier Naidoo und will weder mit seiner Person noch seiner lausigen Musik in verbindung gebracht werden. Es ist einfach nur ziemlich ziemlich bitter vernünftige Menschen als Nazis zu beschimpfen. Menschen, die in der NS-Hierarchie auf der untersten Stufe gelegen hätten.
Mein Kampf ist freie Meinungsäußerung, genau wie die Bibel, genau wie der Koran, genau wie Marx kommunistisches Manifest und auch genau wie Hetzschriften anderer Gruppen. Das ist ein Fakt.
Ich habe hier weder den nationalsozialismus noch das dritte Reich verteidigt und trotzdem dichtest du mir so etwas an. Ich finde, dass sowas unterste Schublade ist, doch anscheinend ist das ja Gang und Gäbe und Norm.
Wie gesagt, das Argument zieht bei mir nicht, dennoch ist es gewissermaßen verletzend aber vor allem traurig. Traurig, das solche Verurteilungen in Deutschland als rechtens gesehen werden.
KPD, NSDAP, SED alles Parteien, gegen deren Agenda ich nichts habe, auch wenn ich sie nicht vertrete.
Es sind ihre menschenverachtenden Taten, die zählen.
Es hat schon eine gewisse Ironie, dass der angebliche rechtsradikale der toleranteste in dieser Diskussion ist Pinkie happy
Bronies.de, you never fail to amuse me.


RE: Krim/Ukraine - Beaumaris - 24.02.2015, 22:17

@Sairachaz

Du bist für die Überwachung der muslimischen Krimtataren aber anscheinend gegen die Überwachung der NPD, weil du garkeinen Grund siehst, wieso man diese Partei überhaupt überwachen sollte, du hast ja nicht mal was gegen die Agenda der NSDAP, von dem her.
Du siehst eine Gefahr im Liberalismus, aber dann stellst du die uneingeschränkte freie Meinungsäußerung über alles. Wobei ich natürlich nicht weiß, wodurch deine Meinung diskriminiert wird. Ich meine, es ist doch mein gutes Recht deine Meinungen/Äußerungen lächerlich zu finden, oder?
Du beschwerst dich über "vorschnelle und ungebrachte Verurteilungen" und nennest alle, die nicht die Politik Russlands verteidigen "Westapologeten".
Du findest, man sollte Hitlers Mein Kampf oder Hakenkreuze als freie Meinungsäußerung sehen und drohst einem User damit, seinen Post zu melden, weil er in satirischer Absicht ein Bild mit einem gepostet hat. Doppelte Standards bei dir, so weit das Auge reicht.

Die Mildtätigkeit in Person ("ich habe auch Gefühle!!1elf") zu mimen kannst du uns bitte ersparen. Du hast selbst gesagt, dass dir das Schicksal der tatarischen Minderheit scheißegal ist, da kannst du noch soviele Homosexuelle, Juden und Schwarze persönlich kennen wie du willst.

Könnte noch mehr Doppeldenk aus deinen Posts rausholen, aber das wird mir dann doch zu müßig.
Hatte anfangs echt noch die Hoffnung, deine Postings wären zu 100% Trollpostings.


RE: Krim/Ukraine - Sairachaz - 24.02.2015, 22:28

Hey, dich hab ich hier ja lang nicht mehr gesehen. Schön das du wieder da bist, mehr Spaß für mich.
Zitat:Du siehst eine Gefahr im Liberalismus, aber dann stellst du die uneingeschränkte freie Meinungsäußerung über alles. Wobei ich natürlich nicht weiß, wodurch deine Meinung diskriminiert wird. Ich meine, es ist doch mein gutes Recht deine Meinungen/Äußerungen lächerlich zu finden, oder?
Oh, aber natürlich. Und freie Meinungsäußerung über alles war auch nicht das, was ich gesagt habe.
Ich habe lediglich gesagt, dass Mein Kampf genau wie andere Hetzschriften Teil absolut freier Meinungsäußerung sind. Ganz ohne Wertung.
Jemanden zu unrecht als Nazi oder dumm zu beschimpfen gehört auch zur freien Meinungsäußerung. findest du das gut? Also ich nicht.  Oder magst du es wenn irgendwer dich dumm auf der Straße anmacht? Pinkie happy

Zitat:du hast ja nicht mal was gegen die Agenda der NSDAP, von dem her.
Aber gegen ihre Taten.


Btw, ich finde es schön, dass du dich auf die alte Diskussion beziehst, freu ich mich drauf Smile
Zitat:Du findest, man sollte Hitlers Mein Kampf oder Hakenkreuze als freie Meinungsäußerung sehen und drohst einem User damit, seinen Post zu melden, weil er in satirischer Absicht ein Bild mit einem gepostet hat. Doppelte Standards bei dir, so weit das Auge reicht.
Ich habe gesagt, dass es eigentlich gemeldet werden müsste weil es illegal ist. Da sind wir uns doch einig, oder? Und gedroht habe ich ihn nicht. Wieso auch. Ich habe ihm gesagt dass ich es nicht mache, weil ich respektiere dass er es nicht in propagandistischer absicht meinte und zugleich habe ich ihn gescholten, dass er mich mit seinem Post in die falsche Ecke stellt. Gedroht habe ich ihm nie.
Auch du brauchst ein paar Lektionen in Textverständnis.

Zitat:Die Mildtätigkeit in Person ("ich habe auch Gefühle!!1elf") zu mimen kannst du uns bitte ersparen. Du hast selbst gesagt, dass dir das Schicksal der tatarischen Minderheit scheißegal ist, da kannst du noch soviele Homosexuelle, Juden und Schwarze persönlich kennen wie du willst.
Wieder Inkorrekt. ich habe damals geschrieben, dass ich verstehe, dass einige Maßnahmen angesichts der instabilen Lage der Krim notwendig sind und habe auch gesagt, was ich nicht okay finde. Steht alles da, wenn du es lesen willst. Eben weil mir Menschen nicht egal sind!
Und das ich Gefühle habe, kann ja wohl niemand bestreiten, außer dir Tongue

Zitat:Könnte noch mehr Doppeldenk aus deinen Posts rausholen
Ich hoffe ich konnte dir darlegen, dass eben kein Bestandteil meines Postes Doppeldenk enthält, lieber Angehöriger des Ministeriums für Frieden.

Mit freundlichen Grüßen, mein lieber Beaumaris,
Sairachaz.

Zitat:Du beschwerst dich über "vorschnelle und ungebrachte Verurteilungen" und nennest alle, die nicht die Politik Russlands verteidigen "Westapologeten".
Nachtrag:
Es hat einen Grund, wieso "Westapologeten" immer in Anführungszeichen steht. hier wird so oft mit begriffen wie Putinfreund, Putinversteher usw. rumgeworfen, dass ich etwas Balance in den Cocktail werfen wollte.
Und selbst wenn, es nützt nichts als Gutes Beispiel vorangehen zu wollen, wenn ja doch jeder in das alte Muster verfällt, warum also bemühen seine Beiträge "sauber" zu halten?


RE: Krim/Ukraine - Rapti - 24.02.2015, 23:04

Ich war gerade eine Weile weg, daher kommen jetzt noch Kommentare zu einem deine Beiträge von weiter oben.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  
Zitat:So kann man es sich natürlich leicht machen, wenn man auf einen kurzen, aber kräftigen Konter nicht antworten kann. Einfach ausblenden und als verzweifelten Versuch abstempeln, sich über ein fehlendes Zitat beschweren, obwohl eindeutig ist, worauf sich das bezog, und sich vollkommen am Thema vorbei über den Gegenüber erheben. Aber was soll's, meinen Postcounter freut dieses Abschweifen ins Off-Topic natürlich.
Genau, und anschließend ausführlich darstellen wie etwas gemeint ist, war doch gut oder.
Aber so kann man es sich natürlich leicht machen, die ersten paar Zeilen zitieren und den Rest, wo jemand es ausführlich erklärt ignorieren. So diskutiert man natürlich richtig rapti AJ Prost
Jo, ich bin ja auch sonst gar nicht auf dich eingegangen.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  
Zitat:Wo gibt es denn keine Gleichheit vor Gericht? Werden die Juden immer noch benachteiligt? Oder meinst du, dass die Muslime immer alle Rechtsstreite gegen patriotische Deutsche gewinnen?
Nope, eher in Streitschaften um Sorgerrecht sowie die Übervorteilung von Frauen in Gerichtsfällen, die übrigens im Schnitt weniger Jahre für ähnliche Delikte kriegen.
Kannst du das belegen? Ich bin nicht überzeugt, dass du falsch liegst, aber ich habe davon noch nicht gehört und auf die Schnelle habe ich bei Google nichts gefunden.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  
Zitat:Oder welche Menschenrechte meintest du genau, die dem Staat am Allerwertesten vorbeigehen?
Wow wow wow. Wo steht denn bitteschön etwas davon, dass sie dem Staat am A... vorbeigehen. Ich habe nur gesagt, dass der Staat nicht die Mittel hat um das immer zu gewährleisten.
Was für Mittel meinst du denn, die dem Staat fehlen?

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  
Zitat:Eine Regierung darf nicht anhand der Ausrichtung einer Person urteilen, sei es jetzt die Sexualität, die Religion oder die politische Meinung.
Nettes Zitat, schätz mal wie oft irgendein Bundesorgan versucht hat die NPD zu verbieten, wieso?
Wegen ihrer politischen Einstellung Tongue
Du bist so überzeugt von unserer guten Regierung, du könntest glatt ein Putintreuer Russe sein RD wink
Die eigenen Grundrechte sind jedem so lange gewährleistet, wie man selbige Rechte anderer Menschen nicht verletzt. Leider verletzt die NPD die Rechte anderer, indem sie beispielsweise Ausländer diskriminiert. Üble Nachrede und Hetze sind ebenfalls strafbar.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  
Zitat:Alles andere wäre keine Meinungsfreiheit mehr, denn Meinungsfreiheit lässt per Definition alle Gegenpositionen zu. Niemand in diesem Thread verbietet dir deine Meinung. Dass viele sie nicht verstehen ist etwas anderes und damit muss man klar kommen.
Hab ich nicht gesagt ich gehe darauf nicht weiter ein weil die ausführungen zu lange dauern.
Immer offeriere ich hier potentielle Angriffsflächen, was ist mit dir?
Dann sei nicht überrascht, wenn sie genutzt werden.
(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Was ist deine Meinung zur Griechenland-Politik?
Griechendland muss sich endlich mal selber in den Griff bekommen. Wir haben denen viel Geld gegeben und das unterstütze ich auch, aber irgendwann muss mal Schluss sein. Wir haben auch keine unendlichen Kapazitäten und Griechenland soll sich nicht daran gewöhnen. Aber auch, wenn es Griechenland immer noch kacke geht, sieht man Besserungen. Ich habe die Hoffnung nicht verloren.
(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Zu NPD-Verbot?
Siehe oben.
(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Zu Gender Mainstreaming?
Ich bin mir nicht sicher, was du genau mit dem Begriff meinst, aber ich geh mal auf das ein, was mir dazu einfällt.
Ich find's gut, dass Homosexualität bei uns zunehmend akzeptiert wird. Wenn Schwule sich nicht wie Klischee-Schwule verhalten, und das tun nur wenige, brauchen sie niemanden zu stören. Die meisten Gegenargumente sind auch überhaupt nicht haltbar. Die meisten Homosexuellen sind ja von ihrer sexuellen Ausrichtung überhaupt nicht von ihren heterosexuellen Mitmenschen unterscheidbar oder es wird erst deutlich, wenn man mehr Zeit mit ihnen verbringt. Und die Angst einiger Gegner, dass dann plötzlich alle schwul werden, ist auch Schwachsinn. Die Sexualität ist meiner Meinung nach angeboren und beim Großteil der Menschen werden die heterosexuellen Tendenzen immer überwiegen, egal, wie weit wir mit der Integration und Akzeptanz von Homosexualität gehen.
Den Feminismus hingegen beäuge ich eher kritisch. Ich finde es gut, wenn man sich für die Gleichheit von Frauen im Beruf einsetzt, denn es bestehen leider immer noch Unterschiede in den Jobchancen und dem Gehalt. Viele Feministen übertreiben es aber. Oft wird die Geschlechterungleichheit überdramatisiert oder es erweckt den Anschein, Feministen wollten Frauen über Männer stellen. Manche beschweren sich sogar über die deutsche Sprache, in der die männliche Form von Pronomen verwendet wird, wenn das Geschlecht unbekannt oder vollkommen nebensächlich ist, sodass "Ich gehe zum Bäcker" politisch nicht mehr korrekt wäre, weil es sich ja auch um eine Bäckerin handeln könnte. So sind zum Glück aber nur wenige drauf.
(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Hübsch, alles fragen die nichts mit dem Thema zu tun haben. ^^
Du hast sie gestellt, nicht ich. Wenn du auf meine Antworten eingehen willst, dann bitte nur nebensächlich oder in einem anderen Thread, da es hier echt um ein anderes Thema geht.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  hättest du dir meinen letzten Post sorgsam durchgelesen würde sich einiges klären zu dem Thema. Warum beziehst du eigentlich immer alles auf mich? Ich habe gerade kein Problem damit wie MEINE Meinung in diesem Thread behandelt wird.
Warte 'ne Sekunde ... (Öffnen)
Jetzt erklär mir mal mal, wer hier was auf dich bezieht.


(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Und nie habe ich gesagt dass ich keine Gegenpositionen zulasse. Da unten steht dass ich es als ein verdientes Recht verstehe ohne Ignoranz und Vorurteile in einer Diskussion behandelt zu werden, nicht mehr, nicht weniger. Ihr seid die, die da Sache wie "Verbot von Gegenpositionen" oder "Kann nicht mit Kritik umgehen" hineininterpretieren. Am liebsten wäre mir ein Idiotenfreies Deutschland, dann fänd ich absolute Meinungsfreiheit richtig cool. Da dies aber nicht der Fall ist, wäre ein solches Gesetz die andere Alternative
Die Meinungsfreiheit schließt ein, dass man das Recht hat, Ansichten Anderer für falsch zu halten und darauf einzugehen. Und ich tue gerade nichts anderes als genau dies. Diskriminierung wäre "alle Verteidiger Putins haben keinen Menschenwert und sollten des Landes verwiesen werden."

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Damit liefert ihr mir übrigens ausgezeichnete Beispiele um mein Argument zu stärken, da ihr Dinge assoziiert, die dort so gar nicht stehen.
Das steht da aber. [Bild: cl-lyra-shrug.png]

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  [Bsp:
Zitat:Wie bereits erwähnt gewährleistet er aber auch anderen das Recht, deine Meinung nicht zu teilen und zu begründen, warum sie die Dinge anders sehen als du.
also das, was ich gesagt habe(Begründen!) aber du scheinst dies ja geschrieben zu haben, weil du mit einem meiner Punkte uneinig bist, oder einfach wieder etwas interpretiert hast, was garnicht existiert]

Und selbst das Recht auf freie Meinungsäußerung haben wir nicht vollständig, so ist z.B. Mein Kampf auf einer Art Index gegen Nationalsozialistisches Gedankengut.
Weil nationalsozialistisches Gedankengut die Rechte und Würde anderer Menschen verletzt. Siehe oben.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Ein hoch auf Textverständnis und Vorurteilsfreiheit
Ein hoch auf Menschen, die wenigstens mal nachdenken, was der Staat (oder auch eine beliebige Person) für triftige Gründe für sein Handeln haben könnte.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  , wohlmöglich etwas, dass der deutschgebildete Spiegelleser, der du wahrscheinlich bist, einfach nicht versteht.(Womit wir wieder bei Vorurteilsfreiheit wären Wink )
Ich lese keinen Spiegel, aber der ist immer noch seriöser als RT.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  
Zitat:Also verhindert Offenheit für Homosexualität den Fortschritt?
Machen wir doch eine Textverständnisübung daraus: Belegen Sie die Option eines solchen Rückschlusses in dem Ihnen vorliegenden Text.
Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Ich habe nicht verstanden, was du mit diesem Satz genau meintest, und wollte das in Erfahrung bringen.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  
Zitat:Aber sie macht doch sehr viel besser als der Osten.
Jetzt sind wir also schon nichtmehr nur bei Russland sondern beim Osten insgesamt. Immer diese miesen Polen und ihre Regierung, die können einfach nichts richtig machen!
Wenn man vom Westen reden darf, darf ich auch vom Osten reden. Polen ist mir völlig egal. Ich bezog mich auf Russland, was eigentlich klar sein sollte.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  
Zitat:Ach stimmt, ich habe ja vergessen, dass Diktatoren wie Putin stets in freien Wahlen gewählt werden und damit anders als in Deutschland stets nach dem Willen des Volkes handeln
Hab ich nie behauptet, ich habe mich ausschließlich auf den Aspekt Homosexualität bezogen, weshalb ich mich,was das "den Willen des Volkes"-Argument betrifft in folgendem fast ausschließlich mit diesem Aspekt beschäftigen werde. Nirgendwo stand geschrieben, dass er diesen immer im Sinne hätte.
Putin wurde mehrmals wiedergewählt weil er dem Land damals den Hintern vor dem Ausverkauf gerettet hat, weil er Stärke und Entschlossenheit zeigt. Das sind allesamt Werte, die bei den Russen hoch im Kurs stehen.
Entweder liegt's daran, oder daran, dass es keine freien Wahlen gibt.
(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Und komm nicht mit dem Propagandatotschlagargument
(was ich keinesfalls auf Grund deiner Person annehme, sondern lediglich, weil es in dieser Diskussion bereits mehrmals an falschen Stellen gebracht wurde.)
,denn die ersten zwei Male, die er gewählt wurde, hatte er noch nichtmals einen so großen Propagandaapparat hinter sich.
Die Propaganda mag weniger gewesen sein, aber waren die Wahlen damals denn frei? Ich glaube nicht.
(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Und wenn du willst kann ich dich gerne mit Statistiken zur Meinung über Homosexuelle in Russland versorgen.
Da ich aber zu faul bist bzw. du es mir nicht wert bist Primärquellen herauszusuchen, speis ich dich mal mit dem Wikipedia-Zaunpfahlwink ab:
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Russland#Gesellschaftliche_Situation_heute
Ich gehe davon aus, dass die westliche Wikipedia nicht allzu krass propagandistische Quellen für Russlands Politik zulässt, weshalb du meiner Meinung nach die Umfragen für voll nehmen kannst.
Wer ist derjenige, der nicht liest? Ich habe doch zugestimmt, dass das russische Volk homophob ist. Nichtsdestotrotz sollte der Staat nicht homophob sein, da er sonst die Menschenwürde verletzt.
Siehst du es wirklich als gerecht an, wenn eine Autorität die Würde eines Menschen verletzt, nur weil acht von zehn Bürgern dafür sind? Von denen gut die Hälfte ahnungslos genug ist, um Homosexualität als freiwillig oder "heilbar" anzusehen?


(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  
Zitat: Aber zumindest die Regierung sollte unvoreingenommen sein und das ist sie in Deutschland, aber nicht in Russland.
Ist sie nicht, siehe NS und Kommunismus
NS: Siehe oben.
Kommunismus: Weil er in der Realität nicht anwendbar ist.
Ich verstehe vollkommen, warum man den Grundgedanken der Gleichheit gut findet. Den finde ich ja auch gut. Aber leider ist er eine Utopie. Denn während es im Kommunismus in der Theorie allen gleich gut geht, geht es in der Realität allen gleich schlecht. Bisher hat so ziemlich jedes kommunistische Land gezeigt, dass der Kapitalismus besser funktioniert und den Menschen insgesamt deutlich mehr Wohlstand bringt.
Abgesehen davon ist mir kein Fall bekannt, wo der deutsche Staat versucht hat, Kommunismus zu unterdrücken oder zu verbieten. Und komm mir nicht mit den USA. An denen habe ich auch viel zu kritisieren.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  
Zitat:Eine Regierung darf nicht anhand der Ausrichtung einer Person urteilen, sei es jetzt die Sexualität, die Religion oder die politische Meinung.
Darf sie in Deutschland anscheinend wohl, siehe NS
Erneut, siehe oben.
(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Kommunismus
Kommunisten werden nicht verurteilt.
(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  sowie geschützter Sex zwischen Geschwistern mit Konsens
[Bild: 7d734b86141682342690498321_700wa_0.gif]


(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Es hat schon eine gewisse Ironie, dass der angebliche rechtsradikale der toleranteste in dieser Diskussion ist Pinkie happy
Bronies.de, you never fail to amuse me.
Toleranz ist nur bis zu einem gewissen Level gut. Du stellst es so da, als wäre ein Mensch, der einen Serienmörder toleriert, ein ehrenhafterer Mensch als einer, der ihn nicht toleriert.

(24.02.2015)Sairachaz schrieb:  Es hat einen Grund, wieso "Westapologeten" immer in Anführungszeichen steht. hier wird so oft mit begriffen wie Putinfreund, Putinversteher usw. rumgeworfen, dass ich etwas Balance in den Cocktail werfen wollte.
Und selbst wenn, es nützt nichts als Gutes Beispiel vorangehen zu wollen, wenn ja doch jeder in das alte Muster verfällt, warum also bemühen seine Beiträge "sauber" zu halten?
"Ich find's echt richtig kacke und gar nicht okay, wenn Leute bei Rot über die Ampel gehen, aber da sich ja eh nichts bessert, wenn ich vorbildlich immer nur bei grün gehe, gehe ich halt auch bei rot."

(24.02.2015)Beaumaris schrieb:  Könnte noch mehr Doppeldenk aus deinen Posts rausholen, aber das wird mir dann doch zu müßig.
Du beschwerst dich über zu wenig Meinungsfreiheit in Deutschland und verteidigst Russland.
Als ob der Teil vor dem "und" nicht schon absurd genug wäre.


RE: Krim/Ukraine - Applehaze - 25.02.2015, 13:41

(24.02.2015)InsaneBronie schrieb:  du wirst wohl erst aus deiner traumblase erwachen, wenn du wirklich unter dem kommunismus lebst, und merkst wie scheiße es dir dann geht  AJ Prost

und das nochmal bezüglich der krim,.....
nun ja das wäre so als würde die bundesregierung von deutschland nun beschließen, so mallorca, gehört nun zur bundesrepublik, weil da leben und arbeiten ja deutsche und die haben ja jetzt gewählt das sie zu deutschland wollen  Big Grin
ach da gibts noch spanier.... nich so wichtig, um die gehts ja nicht  Big Grin

russland hat sich einfach was genommen, was nicht russland gehört Twilight: No, Really?

Darauf lasse ich es gerne ankommen.

Sicher wird er nicht ganz so glanzvoll wie ich es mir von Zeit zu Zeit ausmale, dennoch viel besser als euch von euren Ideologen erzählt wurde, wie er sein würde!

Dort würden dich Menschen nicht mehr künstlich von Plakatwerbung oder aus dem Fernsehen her angrinsen, sondern aus freien Stücken, weil sie in einer Gesellschaft leben, in der sie als Mensch etwas gelten und nicht als menschgewordenes Arbeitstier! Nachweislich ist der soziale Zusammenhalt und das Miteinander ein viel besseres als in ich-bezogenen Gesellschaften wie der unseren. Und das ist was Menschen glücklich macht!
Es wird auch alles andere als ein Zuckerschlecken. Wir alle werden anpacken müssen um UNSERE Gesellschaft in unserem Sinne zu gestalten.

Bezüglich der Krim, und das wird dir sicherlich nicht gefallen: Sie war damals schon Teil des russischen Kaiserreichs. Die Sowjetunion hat sie an die Ukraine verschenkt im Gegenzug für die Abgabe ihrer atomaren Sprengköpfe zurück an die UdSSR. Ebenso leben dort hauptsächlich RUSSEN, die in einem VOLKSENTSCHEID darüber entschieden haben, zu wem sie gehören wollen.
Viel demokratischer, als die Einverleibung der DDR durch die BRD, da wurde das Volk bis heute nicht gefragt!

Die Lügenmedien behaupten ja immernoch es wäre eine Annektion, ebenso könnte der Anschluss der DDR an die BRD auch als Annexion bezeichnet werden, ist sie aber nicht, weil eine Annexion immer mit militärischem Eingreifen einher geht!


RE: Krim/Ukraine - Skorpen - 25.02.2015, 14:40

(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Dort würden dich Menschen nicht mehr künstlich von Plakatwerbung oder aus dem Fernsehen her angrinsen, sondern aus freien Stücken, weil sie in einer Gesellschaft leben, in der sie als Mensch etwas gelten und nicht als menschgewordenes Arbeitstier! Nachweislich ist der soziale Zusammenhalt und das Miteinander ein viel besseres als in ich-bezogenen Gesellschaften wie der unseren. Und das ist was Menschen glücklich macht!
Es wird auch alles andere als ein Zuckerschlecken. Wir alle werden anpacken müssen um UNSERE Gesellschaft in unserem Sinne zu gestalten.

In der Theorie ist der Kommunismus (wie der Anarchismus, denn ich befürworte Cheerilee awesome ) durchaus eine schöne Gesellschaftsform, in der Praxis aber...funktioniert er nicht ganz so gut.(Denn kein "Kommunistischer Staat" hat es geschafft, denn Kommunismus zu erreichen, denn sie sind alle am Sozialismus hängengeblieben Shrug )

(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Bezüglich der Krim, und das wird dir sicherlich nicht gefallen: Sie war damals schon Teil des russischen Kaiserreichs. Die Sowjetunion hat sie an die Ukraine verschenkt im Gegenzug für die Abgabe ihrer atomaren Sprengköpfe zurück an die UdSSR.
Ebenso leben dort hauptsächlich RUSSEN, die in einem VOLKSENTSCHEID darüber entschieden haben, zu wem sie gehören wollen.

Schön und gut, aber was bekommt denn die Ukraine denn jetzt für die Abgabe der Krim?
Richtig, nen Bürgerkrieg im Osten des Landes.
Diese Gegenleistung finde die ja auch voll dufte. [Bild: 01-OHMAHGAWD!.gif]

Und bezüglich des Volksentscheid, es ist natürlich sehr Demokratisch wenn Personen mehre Stimmzettel abgeben konnten, oder das die Bevölkerung unter druck gesetzt wurde und für Putin wählen mussten.

Jup das ist sehr Demokratisch und definitiv ein Volksentscheid.


RE: Krim/Ukraine - ZerguhlX - 25.02.2015, 16:36

(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Sicher wird er nicht ganz so glanzvoll wie ich es mir von Zeit zu Zeit ausmale, dennoch viel besser als euch von euren Ideologen erzählt wurde, wie er sein würde!
Jau genau, wir sind alle Ideologisch verblendet und du bist natürlich der der DIE WAHRHEIT kennt.
Tausende Wirtschafts, Politik und Sozialwissenschaftler liegen alle falsch und nur du und deine Kommunisten-freunde habt recht.

(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Dort würden dich Menschen nicht mehr künstlich von Plakatwerbung oder aus dem Fernsehen her angrinsen, sondern aus freien Stücken, weil sie in einer Gesellschaft leben, in der sie als Mensch etwas gelten und nicht als menschgewordenes Arbeitstier! Nachweislich ist der soziale Zusammenhalt und das Miteinander ein viel besseres als in ich-bezogenen Gesellschaften wie der unseren. Und das ist was Menschen glücklich macht!
Aha, Plakatwerbung ist dein größtes Problem xD ?
"menschgewordenes Arbeitstier" Facehoof die üblichen billigen parolen. Dabei ist gerade in großen und angeblich so bösen kapitalistischen Firmen das Arbeiten vergleichsweise angenehm. Als Beispiele kann man VW, Airbus,IBM, Google oder auch Mercedes nennen. Da gibt es gute gehälter, boni wenns gut läuft und haufenweise vergünstigungen und Programme wie Altersteilzeit und betriebliche Kindergärten.
"was menschen glücklich macht" ich bezweifle stark das du alle Menschen kennst und weißt was sie glücklich macht. Mal abgesehen davon wären die Menschen in unserem System so unglücklich würden sie die Linke.

(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Es wird auch alles andere als ein Zuckerschlecken. Wir alle werden anpacken müssen um UNSERE Gesellschaft in unserem Sinne zu gestalten.
Aha, erst sollen wir alle keine Arbeitstiere sein und dann müssen alle kräftig anpacken? Ein bisschen wiedersprüchlich was ?
Außederm was heißt hier "in unserem Sinne" wohl eher in deinem Sinne.

(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Bezüglich der Krim, und das wird dir sicherlich nicht gefallen: Sie war damals schon Teil des russischen Kaiserreichs. Die Sowjetunion hat sie an die Ukraine verschenkt im Gegenzug für die Abgabe ihrer atomaren Sprengköpfe zurück an die UdSSR. Ebenso leben dort hauptsächlich RUSSEN, die in einem VOLKSENTSCHEID darüber entschieden haben, zu wem sie gehören wollen.
Also erst verschenken und wenn die gegenseite dann aufgrund mangelder bewaffnung wehrlos ist nimmst man es sich einfach zurück. Wie war das nochmal mit dem imperialismus? Achja Imperialistisch sind natürlich immer nur die anderen. Wäre es darum gegangen die Russen zu retten (wovor eigentlich?) hätte man den Russen auch einfach Asyl in Russland anbieten können und hilfe bei der Ausreise. Stattdessen hat man sich so einfach mal Staatsgebiete einverleibt. Das mit den Volksentscheid ist hinfällig, würde das so funktionieren in dem man einfach mal schnell abstimmt könnte sich Deutschland auf diese Weise auch einfach mal teile der Schweiz, Österreichs und Polens aneignen. Die abstimmung fand unter massiver militärpräsens statt freie wahlen sehen anders aus.

(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Viel demokratischer, als die Einverleibung der DDR durch die BRD, da wurde das Volk bis heute nicht gefragt!
Die DDR bürger wurden auch nicht gefragt ob sie in einer Scheindemokratie mit totalüberwachung und mauer leben wollten. Die Bürger Deutschlands wurden nicht gefragt ob das Land geteilt werden sollte.

(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Die Lügenmedien behaupten ja immernoch es wäre eine Annektion, ebenso könnte der Anschluss der DDR an die BRD auch als Annexion bezeichnet werden, ist sie aber nicht, weil eine Annexion immer mit militärischem Eingreifen einher geht!
Fakt ist millitärisches eingreifen findet statt, Russland liefert waffen an Separatisten. Der zusammenschluss von DDR und BRD war friedlich und ohne militärisches eingreifen etc.


RE: Krim/Ukraine - bisty - 25.02.2015, 19:38

http://www.bbc.com/news/world-europe-31610026
Endlich bringt man auch in die Ukraine Demokratie und Frieden, endlich hilft jemand der armen ukrainischen Regierung im Kampf gegen das Böse.

Ich frage mich übrigens, was wird denn aus diversen Freiwilligen aus diversen Ländern, die auf beiden Seiten der Barrikaden kämpfen, wenn dieser Konflikt zu Ende ist? Werden die aufhören, und in ihr Heimat zurückkehren (wo man die wahrscheinlich als Söldner / wegen "illegaler Teilnahme an einem bewaffnetem Konflikt"(oder wie nennt man das richtig) vor Gericht zieht), oder werden die weiter Partisanen spielen, und den Krieg weiter führen?


RE: Krim/Ukraine - Rapti - 26.02.2015, 16:23

(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Viel demokratischer, als die Einverleibung der DDR durch die BRD, da wurde das Volk bis heute nicht gefragt!
[Bild: tumblrm63t3ilyoq1r3zat8.gif]

Glaubst du wirklich, die ganzen Bilder von Menschen, die gegen die DDR protestiert haben, wurden auch nur von der Lügenpresse inszeniert?
Wenn die Menschen in der DDR dort so glücklich waren, warum gab es dann die Mauer? Um Menschen aus dem Westen an der Einreise zu hindern?

(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Die Lügenmedien behaupten ja immernoch es wäre eine Annektion, ebenso könnte der Anschluss der DDR an die BRD auch als Annexion bezeichnet werden, ist sie aber nicht, weil eine Annexion immer mit militärischem Eingreifen einher geht!
Hast du eigentlich damals in Geschichte irgendwie aufgepasst? Russland hat sich die Krim militärisch geholt. Es gab zwar einen "Volksentscheid", aber dass der frei war, wage ich ja stark zu bezweifeln. Natürlich leben dort noch viele Russen, von denen einige auch für den Wiederanschluss an Russland waren, aber wären das so viele gewesen, hätte Russland es kaum nötig gehabt, Reporter von den Wahlen fernzuhalten.
Die DDR hingegen ist durch den Widerstand von innen in sich zusammengebrochen. Der Westen war daran nicht im Geringsten beteiligt.
Oder meinst du, dass wir auch da nur verarscht wurden und das mit der DDR ganz anders ablief? Ja? Dann frag mal eine der unzähligen Personen, die das alles miterlebt haben.


RE: Krim/Ukraine - Richelieu88 - 26.02.2015, 22:57

(25.02.2015)ZerguhlX schrieb:  
(25.02.2015)Applehaze schrieb:  Bezüglich der Krim, und das wird dir sicherlich nicht gefallen: Sie war damals schon Teil des russischen Kaiserreichs. Die Sowjetunion hat sie an die Ukraine verschenkt im Gegenzug für die Abgabe ihrer atomaren Sprengköpfe zurück an die UdSSR. Ebenso leben dort hauptsächlich RUSSEN, die in einem VOLKSENTSCHEID darüber entschieden haben, zu wem sie gehören wollen.
Also erst verschenken und wenn die gegenseite dann aufgrund mangelder bewaffnung wehrlos ist nimmst man es sich einfach zurück. Wie war das nochmal mit dem imperialismus? Achja Imperialistisch sind natürlich immer nur die anderen.

Jepp, das ist (nationaler) Imperialismus in Reinform, wie er nach Ende der Zarenzeit einfach beibehalten wurde.  Twilight: No, Really?

Mit der gleichen Begründung könnte auch Österreich in Polen einfallen als "Schutzmacht" wegen damals (die Sache mit Preußen, Russland, Maria Theresia und ähnlichem Zeug), Deutschland könnte als Schutzmacht-Nachfolge des Deutschen Ordens und Handelsnachfolge der Hanse ehemalige Gebiete im Baltikum (Danzig, Königsberg!) und Rumänien beanspruchen. Und dann war ja noch die Sache mit England und den USA.

Wenn wir gerade dabei sind, hat vielleicht noch irgendjemand sonst Lust mit westwärts zu gehen und Elsaß-Lothringen zurückzuholen? Und Burgund war ja auch mal zeitweise Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, also können wir da auch noch einige rechtsradikale engagierte Gruppierungen unterstützen, um den "Freiheitskampf" zu erleichtern. Aber natürlich vollkommen friedlich Trollestia


RE: Krim/Ukraine - bisty - 04.03.2015, 23:10

Ich lasse die Videos mal einfach hier liegen:

Spoiler (Öffnen)
Spoiler (Öffnen)
Spoiler (Öffnen)



RE: Krim/Ukraine - Applehaze - 23.03.2015, 10:16

Entschuldigung, dass ich nicht sofort antworten konnte, aber ich habe zu Hause keine Internetverbindung und komme so nur sporadisch mal an einen Rechner. Also dann...

@Rapti

Zitat:Die DDR hingegen ist durch den Widerstand von innen in sich zusammengebrochen. Der Westen war daran nicht im Geringsten beteiligt.

RD laugh
Ich musste lachen. Ernsthaft? Du meinst das sei allein den inneren Widersprüchen geschuldet, die das alleinige Ergebnis innerpolitische Verfehlungen gewesen sein sollen?
Das ist also das Ergebnis aus 25 Jahren, ach was, 65 Jahren Umerziehung?
Überraschen tut mich das nicht. Mit derartig einseitigen Vorstellungen sehe ich mich andauernd konfrontiert.

Ganz so einfach ist das nicht.
Die Gründe für die Konterrevolution in der DDR sind vielfältig und vielschichtig, alle zusammen geben ein Gesammtbild.
Man kann mit nichten behaupten, der Großteil der Demonstranten damals auf den Montagsdemonstrationen, welche auch nur einen Bruchteil der Bevölkerung der DDR verkörperten, hätten sich damals auf die Fahnen geschrieben: "Hinfort mit der DDR", "Wir wollen einen Anschluss an die BRD", oder gar den Untergang des Sozialismus gefordert.
Ganz im Gegenteil, die Menschen wollten einen besseren Sozialismus. Sie gingen auf die Straßen für mehr Mitbestimmung, mehr Pressefreiheit und Reisefreiheit.

Wieso musste es aber überhaupt so weit kommen, wird man sich dann fragen. Die Antwort ist wiederum keine einfache, und die Schuld liegt in diesem Fall ebenso an der agressiven Embargo-/, Boykott-/, und Sabbotagepolitik des U.S-amerikanischen Zöglings Westdeutschland bzw. BRD, wie auch im späteren Verlauf der Geschichte an innerpolitischen Versäumnissen der DDR.
Was man heute als undemokratische Verfehlungen bezeichnen würde, war aber bedingt durch die Existenz des kalten Krieges und die aggressive Nachkriegspolitik der BRD fuer den jungen Sozialismus unausweichlich. Diese aggressive Haltung Westdeutschlands wird gut in dem Zitat des damaligen BRD-Aussenministers Heinrich von Bretano deutlich: "Wir werden alles und das Letzte unternehmen, ich sage ausdruecklich: alles und das Letzte, um die sowjetische Besatzungszone wieder zurueck zu holen". Dieses Denken wurde in Form von oekonomischen Blockaden und Sanktionen, der gezielten Abwerbung von Facharbeitern, Hochschulabsolventen und anderen Spezialisten, Diversion, Sabbotage und Propaganda zum Ausdruck gebracht. Eine lupenreine Demokratie unter diesen Bedingungen staendiger Lebensgefahr aufzubauen waere lebensfremd, ja selbstmoerderisch gewesen.

So weit die kurze Zusammenfassung, da es ja eigentlich Nebenthematik ist. Wer genaueres erfahren will, der Frage nochmal explizit nach.

Also, 1963 war es dann so weit. Der Antifaschistische Schutzwall war als traurige Notwendigkeit dieser Tage, Realität geworden.
Man hatte nun die einmalige Chance in der DDR in ihrem Schutz, den sozialistischen Aufbau vorranzutreiben und dem Feind seinen destruktiven Weg möglichst steinig zu bereiten.

Und hier kommt das große Versäumnis:

Damit hat man sich ein Zeitfenster geschaffen, mehr nicht.
Man wiegte sich in trügerischer Sicherheit und hat es schlicht und ergreifend verpasst in der relativen Sicherheit des Antifaschistischen Schutzwalls, den Staat demokratischer, freier und somit den Schutzwall durchlässiger zu machen.
Das alles wäre kein Hexenwerk gewesen, man hätte nur früh genug damit beginnen müssen.

Und hier kommen wir wieder zum Ausgangspunkt unserer Diskussion, das alles mündete dann in der allgemeinen Unzufriedenheit bezüglich mangelnder Demokratie, Presse-/ und Reisefreiheit.
Keinesfalls aber wollte man eine allgemeine Restauration des Kapitalismus.

[ Der aufmerksame Leser wird an dieser Stelle feststellen, dass die Schwächen des Sozialismus auf deutschem Boden, nicht etwa ein Ergebnis der eigenen Unfähigkeit, sondern ein Ergebnis aus (im vorherigen nicht näher erläutert) wirtschaftlicher Disproportion, als für die DDR ungünstige Ausgangslage nach dem zweiten Weltkrieg (größere Zerstörung, mehr Reparation, keinen ausl. Wiederaufbauhilfe, weniger verarbeitende Industrie / Hochöfen u.s.w.) und vor allen Dingen der Konsequenz der destruktiven Bemühungen der imperialistischen Mächte geschuldet sind. ]

Der eigentliche und wesentlichste Grund für das Ende der DDR war schlicht und ergreifend Verrat von Moskau.

Gorbatschow hat einst vor der amerikanischen Universität in Ankara folgendes verlauten lassen:
"Mein Lebensziel war die Zerschlagung des Kommunismus, der eine unerträgliche Diktatur über das Volk ist. In dieser Haltung hat mich meine Ehefrau unterstützt und bestärkt, die diese Meinung schon früher als ich hatte. Am meisten konnte ich dafür in den höchsten Funktionen tun. Deswegen empfahl meine Frau Raissa mir, mich um immer höhere Funktionen zu bemühen. Als ich den Westen persönlich kennengelernt hatte, war meine Entscheidung unumkehrbar..."

Er tauschte das Regierungspersonal innerhalb der Partei und der gesammten Sowjetunion aus, wie es ihm lieb war, und besetzte diese Stellen mit Personen, die seinen Zielen dienlich waren.

So hat dieser größte Verräter in der Menschheitsgeschichte, das geschafft, wovor Lenin so wehemment gewarnt hatte. Er hat die SU von innen heraus ausgehöhlt und dann zerschlagen.
Zu verdanken und abzusehen war das schon (in) der Amtszeit Chruschtschow und der revisionistischen Politik, die Leuten wie Gorbatschow Tür und Tor öffneten.

Dies sind, kurz gesprochen, die wahren Hintergründe, die hinter den plakativen Bildern der Propagandamedien des Westens stecken.
Romantische Bilder von fallenden Mauern, sind im Reich der Kapitalisten willkommene Rechtfertigung für die Überlegenheit des eigenen Systems, welche auch unaufhörlich, wie ein Stahlgewitter durch Funk und Fernsehen, (Internet) auf die Menschen herniederprasseln, somit auch der letzte es verstehen muss, aber zwischen Wahrheit und gesteuerter Information liegt ein höllenweiter Unterschied.

Zitat:Glaubst du wirklich, die ganzen Bilder von Menschen, die gegen die DDR protestiert haben, wurden auch nur von der Lügenpresse inszeniert?
Wenn die Menschen in der DDR dort so glücklich waren, warum gab es dann die Mauer? Um Menschen aus dem Westen an der Einreise zu hindern?

Ah! Nett, dass du diesen Punkt ansprichst.

Die Mauer, das Symbol für Unterdrückung, Unfreiheit und Unmenschlichkeit.
Nichts wird öfter, nichts emotionaler, nichts bildgewaltiger in den deutschen Medien und Geschichtsbüchern instrumentalisiert. Das Totschlagargument Nummer 1 gegen das unmenschliche System im Osten.
Das ist Propaganda erster Klasse. Wie sie mit Emotionen spielen, wie Bilder zum Einsatz kommen, musikalisch untermalt werden und wie man mit der Verwendung von einfachen Begriffen/Bezeichnungen schon optimal kommentieren kann, ohne überhaupt mehr zu sagen.
Ich bin jedesmal auf eine grauenhafte Weise fasziniert, wie sehr doch Propaganda unser Leben bestimmt, von dem wir doch eigentlich alle glauben, es sei ein Aufgeklärtes.
Wir werden mit propagandistischen Inhalten meiner Meinung nach heute mehr überschüttet, als dies jemals in der Geschichte der Fall gewesen ist.
Nie waren die Möglichkeiten der Mächtigen so groß auf Menschen Einfluss zu nehmen, und das nutzt man aus.

Hinter mir steht kein milliardenschwerer Medienkonzern, keine Führungsspitze, kein Aufsichtsrat, der zum Feierabend mit dem Audi zur Villa am Stadtrand fährt, und dies auch weiterhin so vor hat.
Kein unterwanderter Staat, der im Interesse des Kapitals Politik betreibt.
Ich komme aus dem Volk, verfüge nur über ein dreistelliges Einkommen, bin also auch nur ein einfacher Proletarier, wie die meisten von euch, deshalb sehe ich die Sache weniger ergreifend, dafür 100% sachlich.

Was waren die Signale, was die Weichensteller dieser Entwicklung und von wem gingen sie im Grunde genommen aus?

Dafür müssen wir genanklich bis ins Jahr 1933 zurückreisen, zu jener Nacht in der die Faschisten ihren Fackelzug durch das Brandenburger Tor abhielten. Denn genau diese sind der Grund für den zweiten Weltkrieg und die Teilung Deutschlands in ein Ein-Drittel-Deutschland, die SBZ, und ein Zwei-Drittel-Deutschland, die westliche Besatzungszone.
Hier zeichnet sich zum ersten mal eine Teilung Deutschlands in mehrere Sektoren ab. Die Sowjetunion räumte den drei Frankreich, England und den U.S.A. ein, in Westberlin 3 Verwaltungssektoren zu unterhalten.
Berlin sollte jedoch als ganzes weiter zur sowjetischen Zone gehören, doch die drei Westmächte betrieben schon hier beharrlich die Abschpaltung Westberlins.
Mit Unterstützung der Westmächte entstand aus ihren 3 Zonen, die Bundesrepublik Deutschland. In der SBZ wurde danach die DDR, der Staat der Arbeiter und Bauern gegründet.
Nur der Gedanke an einen sozialistischen Deutschen Staat, ließ den Westmächten das Blut in den Adern gefrieren und ein amerikanischer Politiker formulierte schon früh das Bestreben, den Sozialismus bis an den Ural zurückzutreiben.
Der BRD sollte in diesem "Roll back" eine Schlüsselrolle zufallen.
Auch Konrad Adenauer bediente sich offen imperialistischer Rhetorik, indem er die DDR nicht anerkannte und die durch den Krieg verlorenen Gebietschaften zurückverlangte.
1955 trat die BRD dann dem agressiven Militärbündnis, der NATO bei, was die sozialistischen Länder zur Gründung des Warschauer Vertrages veranlasste.
Westberlin war in der Rolle der U.S.A. eine ganz besondere Rolle zugedacht, welch Wunder, denn Westberlin hatte ja offene Grenzen zum sozialistischen Umland.
Westberlin sollte der Pfahl im Fleische der DDR sein.
Die Maulwurffunktion wurde besonders deutlich als von Westberlin ein Spionagetunnel der USA unter der Grenze durchgetrieben wurde um die Signalleitungen der Sowjetunion anzuzapfen.
Ebenso hinterlistig wurde die offene Grenze der DDR missbraucht, in dem beispielsweise auf falsch etikettierten Schallplatten Anleitungen zum Morsen verschickt, Kleinstsende-/ und Empfangseinheiten, mit denen Spione ausgerüstet wurden - Die Geräte stammten übrigens aus den U.S.A.-, Mikrofilmkameras und ihre Filme, die im Schuhabsatz versteckt nach Westberlin transportiert wurden, bis hin zu verstecktem Material in Rasiermessergriffen.
Aber damit nicht genug: 80 Agentenzentralen wirkten von Westberlin aus gegen die DDR und die sozialistischen Staaten, allein 6 militärische Geheimdienste der U.S.A.
Sie schickten ihre Leute über die offene Grenze, lockten und erpressten die Bürger der DDR zu Sabbotage und Spionage.
Anschläge durch Gift, Brand-/ und Sprengstoffanschläge waren ihr Ziel.
Oftmals standen Westagenten vor Gerichten der DDR.
Viele dieser Anschlagspläne wurden vereitelt, einige gelangen, wie z.B. ein Brandanschlag auf eine mit Getreide gefüllte Großscheune.
Die Brandgranaten stammen aus westberliner Armeelagern, der Brandstifter war ein Minderjähriger gewesen.
Schieber und Spekulanten nutzten die offene Grenze für kleine und große Geschäfte, letztlich waren dies Millionenwerte.
Durch Schwindelkurse in den Wechselstuben wollte man die DDR mit Geld überschwemmen, für das in der DDR keine Warendecke dasein konnte.
Doch über die offene Grenze holte man nicht nur Akkordeons, Nähmaschinen und Porzelan heraus.
In Westberlin sammelten sich die Weggelaufenen und mit großen Versprechungen aus der DDR Weggelockten.
Und nicht zu vergessen RIAS, ein Sender des U.S.-Geheimdienstes C.I.A..
RIAS, nicht nur ein Sender, sondern zur damaligen Zeit der größte der Welt!
Über ihn wurde ideologische Diversion und Agentenführung gegen die DDR betrieben. Durch bestimmte Codewörter und Signale bekamen die westlichen Agenten so ihre Befehle, die sie zu befolgen hatten.

Ihre imperialistische Politik war Zersetzung der DDR mit allen Mitteln.
Alles in allem kostete die offene Grenze die DDR über 100 Milliarden Mark!

Von Anfang an und oft genug wiesen die Sowjetunion und die DDR auf die unannehmbare Gemeingefährlichkeit der Frontstadtrolle Westberlins hin.
In einer Note vom 7 November 1958 schlug die Sowjetunion vor Westberlin in eine selbstständige politische Einheit von der Art einer freien Stadt mit entmilitarisiertem Status umzuwandeln.
Doch das Konzept der kalten Krieger lautete: Nicht Vernunft, sondern Frontstadt, nicht friedliche Koexistenz, sondern Störenfried.
Sie wollten keine Verhandlungen, sie wollten weiter am Rande des Krieges balancieren.
Diese unheilvolle Entwicklung verschärfte sich um das Jahr 1960 mehr und mehr, und dann wird ihr Plan für den heißen Krieg bekannt: DECO II.
"Befreiung der Sowjetischen Besatzungszone und Wiedervereinigung Deutschlands durch militärische Besetzung des mitteldeutschen Raumes. Westberlin als Vorposten. Von Westberlin aus Vorstöße in die DDR und weiter nach Osten." So lautete der Plan.
Westberlins Presse rotierte um dafür Stimmung zu machen - Kriegsstimmung. Mit Schlagzeilen wie: "Seid bereit für Westberlin zu kämpfen" "Erhöhung der US-Streitkräfte" "Die NATO will ihre Truppen sofort um 80000 Mann verstärken/ 6 Divisionen der USA alarmbereit" und so weiter.
Die NATO-Verbände wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Das Manöver "Wallenstein IV" lief an. Die imperialistischen Streitkräfte übten zum wiederholten Male den Blitzkrieg gegen die DDR.
Angesichts dieser alarmierenden Agressionsvorbereitungen mussten die Länder des Sozialismus handeln um den Frieden zu retten, damit von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgeht.
Der Missbrauch Westberlins als Frontstadt des Kalten Krieges war bedrohlich für den Frieden in Europa geworden.
Am 13 August 1961 wurden wichtigen Grundsätzen des Völkerrechts Geltung verschafft, den Prinzipien der Souveränität, der Nichteinmischung, der Unverletzbarkeit der Grenzen. Die Politik des "Roll-back" war erstmal ein Riegel vorgeschoben.
Man hatte das Problem aufgeschoben, aber nicht aufgehoben, dass es ihnen am Ende doch gelang dürfte uns allen bekannt sein.

@Zerguhlx

Zitat: Aha, Plakatwerbung ist dein größtes Problem xD ?
"menschgewordenes Arbeitstier" Facehoof die üblichen billigen parolen. Dabei ist gerade in großen und angeblich so bösen kapitalistischen Firmen das Arbeiten vergleichsweise angenehm. Als Beispiele kann man VW, Airbus,IBM, Google oder auch Mercedes nennen. Da gibt es gute gehälter, boni wenns gut läuft und haufenweise vergünstigungen und Programme wie Altersteilzeit und betriebliche Kindergärten.
"was menschen glücklich macht" ich bezweifle stark das du alle Menschen kennst und weißt was sie glücklich macht. Mal abgesehen davon wären die Menschen in unserem System so unglücklich würden sie die Linke.

Nein, das ist nicht mein größtes Problem aber Sinnbild für eine falsche Welt, die sich selber verkauft, hauptsache das Geld stimmt.
Besser geworden als vor einhundert Jahren ist es es in der deutschen Arbeitswelt gewiss, trotzdem ist es immer noch Ausbeutung.
Die paar Großunternehmen, die du angesprochen hast decken doch wirklich nur einen Bruchteil der Beschäftigten in Deutschland aus.
Die Realität in den kleinen Unternehmen ist doch das Nichtvorhandensein solcher sozialer Leistungen,
unbezahlte Überstunden sind da doch Gang und gebe,
immernoch steckt sich der Kapitalist das Mehrprodukt meiner Arbeit in die eigene Tasche,
seit dem Untergang des sozialistischen Lagers kann man doch wieder auf Arbeiterrechte scheißen, weil es keinen Grund mehr gibt diese zu stärken, der Wettbewerb unter den Systemen hat sein vorzeitiges Ende gefunden, deshalb gibt es doch erst wieder sowas wie Leiharbeit. Das konnten sich die Kapitalisten natürlich nicht leisten, als es noch einen Arbeiter und Bauernstaat auf deutschem Boden gab, denn dann hätte man hier schnell erkannt, wo es den Menschen besser geht.
Die sozialen Widersprüche werden sich in Deutschland verschärfen.
Einerseits könnte man sagen, gut das es die Konterrevolution 89` in der DDR gab, denn jetzt werden die Menschen merken, wie dreckig es ihnen gehen wird. Das sieht man doch an dem Zurückfahren sozialer Leistungen.
Hartz 4 wäre mit der DDR niemals möglich gewesen!

Zitat: Aha, erst sollen wir alle keine Arbeitstiere sein und dann müssen alle kräftig anpacken? Ein bisschen wiedersprüchlich was ?
Außederm was heißt hier "in unserem Sinne" wohl eher in deinem Sinne.

Vom Nichtstun werden wir bestimmt nicht zu unserem Wohlstand finden.
Deshalb ist ja jeder gefragt, jeder Arbeitslose, egal wer wird mithelfen müssen, damit es uns allen besser geht.
Du scheinst die Idee des Sozialismus nicht ganz verstanden zu haben.
Natürlich ist es in unserem Sinne, wenn wir die Verfügungsgewalt über die Betriebe haben, dies ist ab diesem Zeitpunkt unser aller Eigentum, und wir werden es so gebrauchen, dass die Betriebe für das Volk und nicht der Lobby der Kapitalisten in die Tasche wirtschaftet. Das ist wahre Volksherrschaft. Wir nehmen unser Schicksal selber in die Hand!

Zitat: Also erst verschenken und wenn die gegenseite dann aufgrund mangelder bewaffnung wehrlos ist nimmst man es sich einfach zurück. Wie war das nochmal mit dem imperialismus? Achja Imperialistisch sind natürlich immer nur die anderen. Wäre es darum gegangen die Russen zu retten (wovor eigentlich?) hätte man den Russen auch einfach Asyl in Russland anbieten können und hilfe bei der Ausreise. Stattdessen hat man sich so einfach mal Staatsgebiete einverleibt. Das mit den Volksentscheid ist hinfällig, würde das so funktionieren in dem man einfach mal schnell abstimmt könnte sich Deutschland auf diese Weise auch einfach mal teile der Schweiz, Österreichs und Polens aneignen. Die abstimmung fand unter massiver militärpräsens statt freie wahlen sehen anders aus.

Die Krim gehört wieder zu Russland, und das ist auch richtig so.
Russland hat sich nicht wie wir, das Recht auf bestimmte Gebiete durch Kriege verloren.
Die Krimbewohner waren einfach einer Bedrohungssituation durch die nationalistisch Putsch-Regierung in Kiew ausgesetzt, da konnte Russland nicht tatenlos zusehen. Zu Menschenverbrennungen wie in Odessa wollte man es nicht kommen lassen, so kam man zum Schutz der russischen Bevölkerung auf die Krim und gab den Menschen die Möglichkeit über ihre Zukunft selber zu entscheiden.
Im Falle der Wiedervereinigung mit der Krim ist das wie bei uns. Heute tönt doch Beifall aus allen Medien, wenn es um die Deutsche Wiedervereinigung geht, nur mit dem Unterschied, dass es den Bewohnern der Krim heute wirklich besser geht, höhere Löhne und Renten angeglichen an den russichen Standard seien nur zwei Beispiele. Die Menschen sind zufrieden, wie alles gekommen ist, das kann man von der Mehrheit der Ex-DDR-Bürgern nach der Wende nicht behaupten, nachdem der Rausch des Wiedervereinigungstaumels abgeklungen war.

Zitat: Die DDR bürger wurden auch nicht gefragt ob sie in einer Scheindemokratie mit totalüberwachung und mauer leben wollten. Die Bürger Deutschlands wurden nicht gefragt ob das Land geteilt werden sollte.

Sind sie nicht. Nur wer preschte denn mit der Teilung vorraus? Mit der eigenen Währung, mit dem eigenen Staat? Das war stets der Westen, ausserdem habe ich dazu schon genug zu Rapti gesagt.

@Skorpen

Zitat:In der Theorie ist der Kommunismus (wie der Anarchismus, denn ich befürworte Cheerilee awesome ) durchaus eine schöne Gesellschaftsform, in der Praxis aber...funktioniert er nicht ganz so gut.(Denn kein "Kommunistischer Staat" hat es geschafft, denn Kommunismus zu erreichen, denn sie sind alle am Sozialismus hängengeblieben shrug )

Das kannst du so nicht behaupten.
Hat man den kommunistischen Staaten denn die Zeit gegeben, geschweigedenn, hat man es den kommunistischen Staaten durch Sabbotage und Embargopolitik, durch die Zwei Weltkriege, durch den Kalten Krieg, nicht so schwer wie eben möglich gemacht.
Hatten die kommunistischen Staaten eine reale Chance?

Ganz klar nein, muss man sagen. Gerade die Sowjetunion stand im ständigen Kreuzfeuer. Auch ignorierst du hier den gesellschaftlichen Prozess, dem der Kommunismus zugrunde liegt.
Kommunismus ist nicht etwa ein statischer Zustand, sondern viel mehr eine Entwicklung / ein Weg. Das Ziel ist nicht etwa der Kommunismus, das Ziel ist die Freiheit eines jeden Individuums.
Du ignorierst völlig die Zeitspanne in dem dieser gesellschaftliche Transformationsprozess abläuft, und somit ignorierst du minimum 200 Jahre Sozialismus, der die Menschheit auf diesen gemeinschaftlichen Zustand vorbereitet.
Wie soll denn auch jeder Mensch, der von der Wiege auf in Konkurrenz gelebt hat, nichts anderes kennenlernte aufeinmal ein sozialer, ein guter Mensch werden?
Es wird immernoch viele Feinde nach der Revolution geben, das steht ausser Frage, unsere Aufgabe aber ist es dieses Gedankengut aussterben zu lassen und das ist nunmal ein langwieriger Prozess.
Und da sehe ich auch die Kritik am Anarchismus, bei euch ist nach der Revolution bereits eitel Sonnenschein und ein jeder arbeitet nur nach dem Prinzip der Gemeinschaftlichkeit. Das sehe ich, und da bin ich nicht allein äusserst kritisch.

Zitat:Schön und gut, aber was bekommt denn die Ukraine denn jetzt für die Abgabe der Krim?
Richtig, nen Bürgerkrieg im Osten des Landes.
Diese Gegenleistung finde die ja auch voll dufte. [Bild: 01-OHMAHGAWD!.gif]

Und bezüglich des Volksentscheid, es ist natürlich sehr Demokratisch wenn Personen mehre Stimmzettel abgeben konnten, oder das die Bevölkerung unter druck gesetzt wurde und für Putin wählen mussten.

Jup das ist sehr Demokratisch und definitiv ein Volksentscheid.

Den Bürgerkrieg hat sie sich selber eingehandelt, als die faschistischen Putschisten in Kiew die Regierung stürzten, war schon vorher klar, dass das nicht allen Ukrainern gefallen würde. Den Menschen auf der Krim geht es gut, ansonsten habe ich dazu, finde ich, in diesem Post schon genug geschrieben.


RE: Krim/Ukraine - HeavyMetalNeverDies! - 24.08.2015, 15:31

In einem amerikanischem Thinktank, dem "Chicago Council On Global Affairs", wurde öffentlich darüber gesprochen wie die USA ein Bündnis zwischen Deutschland und Russland verhindern könnte, weil dies ansonst den eurasischen Raum stärken würde, welcher von der USA nicht kontrollierbar wäre, da er zu groß ist:





Ich habe auch das Thema mit dem Protesten auf dem Maidan am 20. Februar noch mal aufgearbeitet. Es gab tatsächlich westliche Medien die unabhängig, kritisch berichteten und keine voreiligen Schlüsse zogen:





Selbiges Format dann über US-Interessen in der Ukraine:





Bravo, das Erste!

Während für uns der Alltag weiter geht, geht für die Ukrainer der Krieg weiter, welcher schon großteils aus unseren Köpfen verschwunden ist. Die USA, also Teil der Nato hat mittlerweile 300 Soldaten in die Ukraine geschickt. Die Ukraine ist zwar (noch) kein Mitglied der NATO aber man kann sich denken was wohl passiert, wenn Soldaten eines NATO-Mitgliedes etwas zustoßen sollte. Natürlich wird man andere NATO-Staaten dazu anhalten an einem möglichen militärischen Konflikt teilzunehmen und das ist, wie Europa in einen Krieg mit Russland verwickelt werden könnte. Das Thema ist also noch längst nicht vom Tisch.

Welches Szenario auch immer noch eintreffen könnte, wo dann behauptet wird Putin oder die Russen waren es, würde ich mir wünschen dass die Menschen in Europa keine voreiligen Schlüsse ziehen und alles kritisch hinterfragen. Letztenendes, das letzte was wir brauchen ist, dass Friedmans Visionen Wirklichkeit werden. Ich habe jedenfalls keinen Bock auf Krieg. Anyone else? Do not want


RE: Krim/Ukraine - J-C - 24.08.2015, 16:51

Schon interessant. Aber... reden die Leute wirklich so offen darüber, was die für Strategien haben? Das ist doch irgendwie schon surreal. Gibt es das ganze komplett, ohne Schnitt? Es ist... ungewöhnlich, wie ich finde.

Und schön, dass mit den 2 Beiträgen bewiesen wäre, dass, anders, als manch einer glauben mag, es eine Meinungspluralität gibt, es keine Einheitsmeinung gibt und die Sendeanstalten keine Propagandainstrumente sind Twilight happy


RE: Krim/Ukraine - HeavyMetalNeverDies! - 24.08.2015, 17:21

(24.08.2015)J-C schrieb:  Schon interessant. Aber... reden die Leute wirklich so offen darüber, was die für Strategien haben? Das ist doch irgendwie schon surreal. Gibt es das ganze komplett, ohne Schnitt? Es ist... ungewöhnlich, wie ich finde.

Hier: https://www.youtube.com/watch?v=QeLu_yyz3tc

Zitat:Und schön, dass mit den 2 Beiträgen bewiesen wäre, dass, anders, als manch einer glauben mag, es eine Meinungspluralität gibt, es keine Einheitsmeinung gibt und die Sendeanstalten keine Propagandainstrumente sind Twilight happy

Man muss eben immer differenzieren. Ging eh durch genug Medien wer "schuld" ist. Genau so wie drei Wochen lang das Bombenattentat von Bosten als Hauptthema kam, während die Unmenschlichkeiten der US-Interventionen im Irak nur so neben einmal bei thematisiert wurden. Das heißt nicht dass überhaupt keine kritischen und differenzierten Beiträge kommen, nur verhältnismäßig eher weniger. Natürlich auch stark abhängig vom Sender. Arte zB. macht ja nahezu ausschließlich kritische Berichterstattung.

Als Nachrichten-konsument muss man dann halt mehrere Quellen heranziehen und gegeneinander abwägen.


RE: Krim/Ukraine - Beaumaris - 27.08.2015, 14:31

(24.08.2015)J-C schrieb:  Schon interessant. Aber... reden die Leute wirklich so offen darüber, was die für Strategien haben? Das ist doch irgendwie schon surreal. Gibt es das ganze komplett, ohne Schnitt? Es ist... ungewöhnlich, wie ich finde.

Natürlich, es ist sogar erstaunlich, was man so alles in der Foreign Affairs lesen kann. [Bild: 01-luna_laugh_emote.png]

Zitat:Und schön, dass mit den 2 Beiträgen bewiesen wäre, dass, anders, als manch einer glauben mag, es eine Meinungspluralität gibt, es keine Einheitsmeinung gibt und die Sendeanstalten keine Propagandainstrumente sind Twilight happy

Reicht dir dieses Buch nicht oder das hier? (Gibt noch viele andere, aber das ist wohl das Standardwerke dazu.) Propaganda hat in den USA Tradition so quasi seit der Creel-Kommission (Edward Bernays), weil sie dort institutionalisiert wurde. Einflussreiche Personen aus dem Dunstkreis sind Walter Lippmann und Leo Strauss. Goebbels hat sich stark von Edward Bernays Buch Crystallizing Public Opinion beeinflussen lassen. Auch haben die Nazis damals unterstützung von einem US PR-Unternehmen in Anspruch genommen. Wohl auch weil sie sich von den Profis in Sachen Propaganda beraten lassen wollten.  RD wink

Gibt auch noch einen schönen Vortrag von Noam Chomsky dazu, mit einer Einleitung von Bernie Sanders, aus dem Jahr 1985, hat aber an Aktualität keinen Deut eingebüßt. Die US-Regierung hat unter Woodrow Wilson die Creel-Commission gegründet, um die Bevölkerung auf die Teilnahme am 1. WK scharf zu machen. Seit dem ist der Erfolg solcher PR- und Propagandaeinrichtungen unbestritten.


RE: Krim/Ukraine - J-C - 30.08.2015, 18:04

Ich hab von Deutschland geredet und nicht von Murica.

Außerdem, man kann viele Bücher schreiben, muss man sich bloß fragen, ob man denen vorbehaltslos Glauben schenken kann. Denn Bücher gibt's viele zu allem möglichen.

Sicher gibt es auch ein Buch, welches wissenschaftlich belegt haben will, dass wir die ganze Zeit in der Matrix leben...


RE: Krim/Ukraine - Beaumaris - 30.08.2015, 20:19

(30.08.2015)J-C schrieb:  Ich hab von Deutschland geredet und nicht von Murica.

Außerdem, man kann viele Bücher schreiben, muss man sich bloß fragen, ob man denen vorbehaltslos Glauben schenken kann. Denn Bücher gibt's viele zu allem möglichen.

Beachte: Eine Veröffentlichung, die als "wissenschaftlich" gelten möchte, muss gewisse Kriterien erfüllen, allen voran, Objektivität, Nachvollziehbarkeit und ganz wichtig: Falsifizierbarkeit. Im erst genannten Buch wird das sog. "Propaganda-Modell" als Theorie beschrieben und anschließend an vielen konkreten Fällen (u.a. die Berichterstattung über den Vietnam-Krieg und den Contra-Krieg) getestet, ob die Vorhersagen eintreffen oder eben nicht. Der große Vorteil ist, dass die Theorie empirisch falsifizierbar ist.

Der Annahme, dass D in dieser Hinsicht von den USA grundsätzlich verschieden sein soll, würde ich nicht zustimmen und außerdem beziehen sich beide Bücher allgemein auf demokratische Staaten.

Die Frage nach der Matrix wird sich jedoch keine ernstzunehmende Wissenschaft je stellen, ganz einfach, weil keine Theorie, die sowas wie eine "Matrix" behauptet, jemals falsifiziert werden könnte.


RE: Krim/Ukraine - J-C - 01.09.2015, 23:23

Tut mir Leid, du hast bisher dich auf die US-amerikanischen Medien fokussiert. Hierzulande kenne ich eine kritischere Berichterstattung. Genausowenig, wie alle Parteien in Wahrheit eine Einheitspartei seien, ist es so, dass die Meinung der Medien einheitlich wäre. Zumal in einer Meinungspluralität ich sehe, dass jede Stimme auf diesem oder jenem Weg zu Wort kommt.
Ich denke nicht, dass die Medien hierzulande der Propaganda dienen. In Russland ist das eher der Fall. In Murica hat man wenigstens einen Sender für die eine Partei und den anderen Sender für die andere Partei. Wie genau, ist mir entgangen.

Aber was will man von Murica schon erwarten? Dass die Medien nichts gegen Russland haben oder dergleichen? Ich meine, die Medien sind durch die Gesellschaft geprägt. Dort herrscht einfach eine ganz andere Mentalität als hierzulande. Das ist schlichtweg kein Vergleich.

Man kann im Buch seine Behauptungen gerne durch entsprechende Belege untermauern, doch kann ich im Fälle der Medien auch gut und gerne gegenteilige Thesen unterstellen und diese ebenso belegen.

Denke ich zumindest.