Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Abtreibung-Ethisch verwerflich? (/showthread.php?tid=11287) |
RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Ayu - 08.12.2016, 22:33 Die Begründung macht aber wenig Sinn in einem Land wo die Todesstrafe noch immer Gang und Gebe ist. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Nerymon - 08.12.2016, 22:34 (07.12.2016)Ayu schrieb: In den USA fängt man übrigens gerade an Abtreibungen ab dem ersten Monat zu verbieten, egal ob man vergewaltigt wurde oder nicht, ebenso ist es egal ob das Kind nach der Geburt schwerstbehindert sein würde. In Ohio ist heute als erstes das neue Gesetz in Kraft getretten. Finde ich absolut unfair den Frauen gegenüber. Nur die allein sollten über ihren Körper bestimmten und Niemand sonst. Ich bin zwar auch gegen Abtreibung, aber grad nach einer Vergewaltigung finde ich es absolut legitim, auch wenn das Kind nix dafür kann... aber das Kind des Täters auszutragen ist nochmals eine enorme psychische Belastung und ich kann verstehen, wenn man sich dem nicht stellen will/kann. Ebenso wenn das Kind schwerstbehindert ist oder die äußeren Umstände auch sonst absolut dagegen sprechen, dem Kind ein angemessenes Leben bieten zu können. Davon hat das Kind im Grunde ja dann auch nix, außer vielleicht am Ende ein beschissenes Leben... :I RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Lord Zymix - 08.12.2016, 22:40 @Ayu Ich bin wie gesagt auch gegen das Verbot. Zusätzlich kommt noch (wie du es sagtest) das es in dem Land die Todesstrafe gibt und auch Unschuldige derer zu Opfer fallen. Jedoch finde ich trotzdem, das ein Fötus / noch nicht geborenes Kind, ab dem Herzschlag (spätestens dann) als Mensch zählt. Obwohl, doch lieber nicht, dann würde ja Abtreibung verboten werden weil man damit Menschen umbringt. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Nerymon - 08.12.2016, 22:47 Für mich gilt es auch ab dem Herzschlag als Mensch und es würde mir dann auch alles andere leicht fallen, aber es gibt Situationen, da ist es einfach nicht im Sinne des Kindes es zwanghaft auszutragen. Vor allem die, die dann sagen "austragen und anschließend zur Adoption freigeben"... klar gibt es genug kinderlose Paare, aber für die Mutter wäre das auch eine Belastung und für das Kind ggf. auch, wenn es mal erfährt, dass es von der Mutter abgeschoben wurde. :/ RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Atomicorn - 08.12.2016, 22:47 ein verbot von abtreibung finde ich auch beschissen. Sorry für das beispiel, aber wer sich entschliessen darf, erwachsene, vollausgebildete tiere töten zu lassen und zu essen soll auch ein allein lebensunfähigen menschlichen fötus im frühen entwicklungsstadium abtreiben dürfen... RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Knäuel - 08.12.2016, 22:48 (08.12.2016)Lord Zymix schrieb: Man verhindert durch die Abtreibung das ein Mensch geboren wird (/oder /und lebt), "egal" zu welchem Zeitpunkt sie stattfindet. Das tust du auch jedes Mal, wenn du ins Handtuch wichst. Deshalb wenig Aussagekräftig. Und solang munter Lebewesen mit mehr Wahrnehmung (Schlachtvieh) getötet werden, will ich mir nicht sagen lassen, wie ethisch verwerfbar es ist, einen bis dato Gefühllosen Gewebehaufen zu entsorgen. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Atomicorn - 08.12.2016, 22:49 (08.12.2016)Nerymon schrieb: Für mich gilt es auch ab dem Herzschlag als Mensch und es würde mir dann auch alles andere leicht fallen, aber es gibt Situationen, da ist es einfach nicht im Sinne des Kindes es zwanghaft auszutragen. Vor allem die, die dann sagen "austragen und anschließend zur Adoption freigeben"... klar gibt es genug kinderlose Paare, aber für die Mutter wäre das auch eine Belastung und für das Kind ggf. auch, wenn es mal erfährt, dass es von der Mutter abgeschoben wurde. :/ Mal davon abgesehen, dass man einer frau, die eigentlich kein kind möchte, 9 monate schwangerschaft inklusive schmerzen, übelkeit, hormonschüben und dauerhaften ,körperlichen abnutzungen + geburt aufzwingt. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Lord Zymix - 08.12.2016, 22:52 (08.12.2016)Knäuel schrieb: Das tust du auch jedes Mal, wenn du ins Handtuch wichst.Als würde bei jedem Samenerguss ein Kind rauskommen (08.12.2016)Knäuel schrieb: Deshalb wenig Aussagekräftig.Kann ich nichts dafür wenn sich manche zu fein sind um zu sagen, das man mit Abtreibungen Menschen tötet. (08.12.2016)Knäuel schrieb: Und solang munter Lebewesen mit mehr Wahrnehmung (Schlachtvieh) getötet werden, will ich mir nicht sagen lassen, wie ethisch verwerfbar es ist, einen bis dato Gefühllosen Gewebehaufen zu entsorgen.Will ich auch nicht. Jeder der etwas gegen Abtreibung sagt und tierische Produkte zuhause hat / Fleisch konsumiert etc. ist nicht viel besser. Er tötet zwar keinen Menschen, dafür aber auch genug Lebewesen die es weitaus schlimmer haben / hatten als das Kind im Bauch der Mutter. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Nerymon - 08.12.2016, 23:02 (08.12.2016)Atomicorn schrieb: Mal davon abgesehen, dass man einer frau, die eigentlich kein kind möchte, 9 monate schwangerschaft inklusive schmerzen, übelkeit, hormonschüben und dauerhaften ,körperlichen abnutzungen + geburt aufzwingt. Das kommt nach dazu und fände ich auch besch...eiden. Hab da neulich mal gehört, dass es in Polen schon ein völliges Abtreibungsverbot gibt. Und sich dann wundern, wenn sich Frauen absichtlich die Treppe runterstürzen oder mit Gott weiß was in sich rumstochern... manche wissen sich in ihrer Verzweiflung dann eben nicht mehr anders zu behelfen. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - RipVanWinkle - 08.12.2016, 23:58 Zitat:Finde ich absolut unfair den Frauen gegenüber.Genau das und deswegen finde ich Abtreibungsverbote keineswegs zu rechtefrtigen. Es reicht schon wenn die Frauen sich mit dem Prozedere herumschlagen müssen, bevor es tatsächlich zu ner Abtreibung kommt und den eventuellen eigenen persönlichen Bedenken dem Kind das Leben zu verweigern, als Hürde. Das ist schon mehr als genug Belastung. Von daher finde ich sollten Abtreibungen immer erlaubt sein, außer vll. wenn die Schwangerschaft schon wirklich sehr weit fortgeschritten ist und keine Gesundheitsgefährdungen vorliegen, dann kann man wohl noch den Rest durchziehen. Diese religiösen und ethisch/moralischen Argumente die Leute da immer bringen ziehen was das angeht imo einfach nicht. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - MianArkin - 08.12.2016, 23:58 (08.12.2016)Lord Zymix schrieb: Jedoch finde ich trotzdem, das ein Fötus / noch nicht geborenes Kind, ab dem Herzschlag (spätestens dann) als Mensch zählt. Obwohl, doch lieber nicht, dann würde ja Abtreibung verboten werden weil man damit Menschen umbringt. Weshalb wird dies ausgerechnet an dem Herzschlag festgemacht? Die Logischste Annahme wäre die, das ein Mensch erst dann ein Mensch ist, wenn er ohne Externe Unterstützung überlebensfähig ist (in Bezug auf Atmung und die Regulären Funktionskreisläufe des Körpers). Davor ist es ledeglich ein Parasitär wachsender Organismus, Bandwürmern oder anderen Parasiten gar nicht einmal so Unähnlich. Inzwischen wissen wir doch das das Herz keinerlei gefühle oder gar die Seele eines Menschen beinhaltet, somit ist es auch nur ein Organ unter vielen. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - RipVanWinkle - 09.12.2016, 00:05 Ich verstehe schon dass es schwer ist einen konkreten Grenzpunkt zu setzen ab dem eine Abtreibung dann nicht mehr okay ist weil Entwicklung zu weit fortgeschritten. Weil woran soll man das festmachen? Herzschlag finde ich auch etwas fragwürdig. Ohne externe Unterstützung überlebensfähig ist etwas schwammig, schließlich können Frühchen teilweise auch durch Intensivbehandlung überleben, die es sonst doch nicht könnten, und ich weiß auch nicht ob man das von außen so gut feststellen könnte ob der Fötus nun gerade so weit ist oder nicht. An ner bestimmten Woche das festzumachen ist auch nicht gut weil die Entwicklung des Fötus nicht in jedem Fall exakt gleich schnell verlaufen muss (also ungefähr schon klar, aber nicht auf einen Tag genau). Etc. etc. Daher finde ichs verständlich wenn man sich über den Zeitpunkt streitet ab dem man eine Abtreibung nicht mehr zulässt (ich würde ihn halt eher spät ansetzen), aber sowas wie der Herzschlag nimmt die Möglichkeit ja fast ganz. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - MianArkin - 09.12.2016, 00:12 Man kann das durchschnittliche Mittel der Entwicklungszeit als Bezugspunkt nehmen, so entfällt eine jeweils Spezifische Einzelfallanalyse, so wie es bspw. auch bei dem Schutzalter (§ 176 StGB) der Fall ist. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - RipVanWinkle - 09.12.2016, 00:13 Damit könnte ich leben. Evtl. noch mit ner Einzelfallbewertung vom zuständigen Arzt. (und ner weiteren fachkundigen person damit der keinen Egotrip macht) RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Lord Zymix - 09.12.2016, 06:52 (08.12.2016)MianArkin schrieb: Die Logischste Annahme wäre die, das ein Mensch erst dann ein Mensch ist, wenn er ohne Externe Unterstützung überlebensfähig ist (in Bezug auf Atmung und die Regulären Funktionskreisläufe des Körpers).Juristisch gesehen bin ich auch dafür, daß es so gilt. Meiner Meinung nach sollten Abtreibungen zu jedem Zeitpunkt möglich sein - Oder man verkürzt mal den Ganzen Papierkram. Auch Abtreibungen aus egal welchem Grund wären toll. Gibt es staatliche Unterstützung? Vermutlich ja oder? Dann könnte man bei den Fällen, wo eine Abtreibung nicht unlogisch erscheint (z.B. Vergewaltigung, Lebensgefahr für die Mutter, Schwerbehindertes Kind etc.) die staatliche Unterstützung bekommen / weiter bekommen. Bei anderen (-nichtigen) Gründen gibt es dann halt auch Kosten (jedoch weiß ich nicht wieviel sowas kostet, vermutlich genug). Ethisch verwerflich sehe ich das Ganze nicht. Es gibt ja auch Tiere die ihre Neugeborenen fressen. Da müsste man schon noch drauflegen. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Adama - 09.12.2016, 15:17 Verhindert man nicht mit Verhütungsmitteln auch die Geburt eines Menschen? Ist das nicht quasi das selbe? Es sind beides Zellen die sich zu einem Menschen entwickeln. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Herr Dufte - 09.12.2016, 15:45 (09.12.2016)Adama schrieb: Verhindert man nicht mit Verhütungsmitteln auch die Geburt eines Menschen? Ist das nicht quasi das selbe? Es sind beides Zellen die sich zu einem Menschen entwickeln. Ein kleines Ratespiel für zwischendurch. Im zweiten Bild haben sich 5 Fehler eingeschlichen, kannst du sie alle finden? RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Laylilay - 09.12.2016, 15:53 Ich seh da kein ethnisches Problem. Ein Kind hat dann das Recht zu überleben wenn es aus dem Bauch der Schwangeren raus ist. Bis dahin ist es Teil des Körpers der Mutter und damit auch ihrem Willen unterworfen. Niemand hat das Recht einer Frau ein ungewolltes Kind aufzudrücken egal aus welchem Grund. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Jandalf - 09.12.2016, 17:03 Ich denke hier muss man einfach einen Kompromiss finden, einfach weil man es unmöglich allen Recht machen kann. Strenggläubige meinen schon die Verwendung von einem Kondom ist Mord während ich der Meinung bin, dass Abtreibung bis zum vollendeten fünften Lebensjahr erlaubt sein sollte. Am Besten man trifft sich irgendwo in der Mitte. Ich wäre sogar bereit den Abtreibungsgegenern ein gutes Stück entgegenzukommen. Sechs Monate sind okay. Wer bis dahin noch nichts von der Schwangerschaft bemerkt hat verdient es auch einfach nicht anders. RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich? - Ayu - 09.12.2016, 17:46 Wobei ich noch immer finde dass der Teil mit dem Herzschlag noch immer das Dümmste von allem ist, geht es nach dem dürfen auch viele Menschen im Krankenhaus nicht mehr sterben gelassen werden nur weil ihr Herz noch schlägt aber keine Ghehirnfunktion mehr forhanden ist, ein Fötus in dem Alter hat auch noch keine, erst ab dem 6ten Monat. |