Krim/Ukraine - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Krim/Ukraine (/showthread.php?tid=17359) |
RE: Krim/Ukraine - Adama - 04.03.2014, 13:57 Laut russlandsind das auf der krim nun keine soldaten, sondern selbschutzmilitzen... Putin sagt man kann solche undiformen uberall kaufen... Ob das auch fur die BTRs gilt? RE: Krim/Ukraine - No Nickname - 04.03.2014, 14:08 (04.03.2014)Killbeat schrieb: Hitler konnte den Krieg gegen die Alliierten und die UDSSR auch nur verlieren. Trotzdem gab es den 2. weltkrieg. Ob sie unterlegen sind, ist solchen Irren wie Putin egal. die leiden unter Realitätsverlust und glauben das sie Gewinnen können. Hättest du 1939 gelebt, hättest du das selbe wohl auch über Hitler gesagt. Hätten GB und die anderen nicht gepennt und hätten sofort was gemacht, wäre der Krieg möglicherweise nie so schlimm geworden. Zu mindestens in Europa. Genauso ist es mit Putin. Es muss was getan werden, bevor es zu spät ist. Polen hat auch schon angst das die Russen einmarschieren, wenn die mit der Ukraine fertig sind. Es scheint so als ob Putin irgendwie die UDSSR wiederbeleben will, in dem er ehemalige Ostblockländer zurückholen will. Erst die Ukraine, dann Polen, Tschechien usw. und irgendwann vielleicht ist auch Deutschland dran. Man darf eine solche Lage nicht unterschätzen wie 1939 bei Hitler. Natürlich kann es nur bei Säbelrasseln bleiben, aber wer wei, was wirklich in Putins Kopf vorgeht? Hitler war damals in einer wesentlich stärkeren Lage als Putin heute. Spanien unter Franco hat sich rausgehalten, Italien war Deutschlands verbündeter und mit Stalin seinem gefährlichsten Rivalen um die Vorherrschaft in Europa hat er zu Beginn einen Pakt geschlossen und sie haben sich Polen geteilt. Zudem war Deutschland vielen Ländern militärisch weit voraus. Schaut euch mal die Bilder von den polnischen Soldaten an, deren Ausrüstung war teilweise hoffnungslos veraltet. Zudem sind die allermeisten Ostblockstaaten heute in der EU – darunter eben auch Polen und Tschechien. Wenn er also in einem der Länder einmarschiert, kriegt er Ärger mit der ganzen EU und vermutlich auch mit der NATO und das ist nichts was man auf die leichte Schulter nehmen sollte sind in beiden Clubs doch einige der stärksten Militärmächte auf dem Planeten vertreten. Klar Herr Putin ist alles andere als ein lupenreiner Demokrat und sehr darauf fixiert Russland zu „alter Stärke“ zurück zu bringen. Aber ich glaube nicht dass er so dumm wäre einen richtigen Krieg vom Zaun zu brechen. Ich schätze ihn so clever ein dass er weiß das er dadurch mehr verlieren als gewinnen kann. (04.03.2014)MianArkin schrieb: @Killbeat Wegen der Ukraine allein wird Niemand eine Atombombe einsetzen. Die sind in erster Linie dazu da eine Drohkulisse aufzubauen - siehe Nordkorea oder Iran. Wenn ein Land tatsächlich beschließt die einzusetzen muss die Lage schon wirklich verzweifelt sein. Selbst im Kalten Krieg haben die Supermächte ihre Stellvertreterkriege (Korea, Vietnam, Afghanistan…) mit konventionellen Waffen geführt und sich nicht gegenseitig mit Atombomben beworfen. (04.03.2014)Adama schrieb: Laut russlandsind das auf der krim nun keine soldaten, sondern selbschutzmilitzen... Putin sagt man kann solche undiformen uberall kaufen... Ob das auch fur die BTRs gilt? Ja die sind alle vorher in den Army-Shop gegangen und haben sich Uniformen gekauft. Daher haben die auch ihre Raketenwerfer, Scharfschützengewehre und Fahrzeuge. RE: Krim/Ukraine - Applehaze - 04.03.2014, 21:11 (04.03.2014)NiceTryGuy schrieb: Wegen der Ukraine allein wird Niemand eine Atombombe einsetzen. Die sind in erster Linie dazu da eine Drohkulisse aufzubauen - siehe Nordkorea oder Iran. Wenn ein Land tatsächlich beschließt die einzusetzen muss die Lage schon wirklich verzweifelt sein. Das mag vielleicht auf die ehemalige Sowjetunion und sicherlich auch auf das heutige Russland zutreffen, doch nicht auf NATO - und US- Staaten. Die NATO-Doktrin des Ersteinsatzes von Kernwaffen ist ein offenes Geheimnis, welche ihren vollen realitätsfernes Charakter alle zwei Jahre in der NATO - Stabsübung "Wintex", zu deutsch: "Winterübung" zum Ausdruck brachte. Unter diesem harmlos klingenden Namen hat damals die gefährlichste und deshalb auch geheimste Stabsübung mit dem Ziel des Ersteinsatzes von Kernwaffen stattgefunden. Ebenfalls gibt es die NATO Strategie von "begrenzten, und damit gewinnbaren Atomkriegen" (das muss man sich mal vorstellen!) Zudem wurde ernsthaft in Erwägung gezogen, Korea auch in eine nukleare Wüste zu verwandeln, um nur mal ein Beispiel zu nennen, gleich wie sie es bei den komplett überzogenen Angriffen auf Hiroshima und Nagasaki taten. Also wäre ich mir da mal nicht ganz so sicher, was den reinen Abschreckungscharakter, des nuklearwaffenarsenals des Westens angeht. RE: Krim/Ukraine - No Nickname - 04.03.2014, 21:44 (04.03.2014)Applehaze schrieb: Das mag vielleicht auf die ehemalige Sowjetunion und sicherlich auch auf das heutige Russland zutreffen, doch nicht auf NATO - und US- Staaten. Genau die böse NATO hat nichts besseres zu tun als alles mit Atombomben zu bewerfen was bei drei nicht auf'm Baum ist. Ich hab auch mal geschaut was Wikipedia zu WINTEX sagt: Zitat:WINTEX (WINTer EXercise, Winterübung) war eine NATO-Übung, die zwischen 1971 und 1989 im Zweijahresturnus stattfand. Das Szenario bestand in einem eskalierenden Ost-West-Konflikt mit atomarem Erstschlag gegen die Staaten des Warschauer Pakts.[1] Joa das klingt nicht schön, aber da befanden wir uns im Kalten Krieg wo beide Supermächte teilweise mit einer Hand über dem A-Kopf, verhandelt und gedroht haben. Ich bin auch nicht so naive zu glauben dass die UDSSR damals nicht auch Pläne für einen atomaren Erstschlag in ihren Schubladen hatten. Das waren keine schönen Zeiten aber zum Glück haben wir das jetzt hinter uns. Einen "gewinnbarer" Atomkrieg kann es eigentlich auch nur geben wenn man es schafft den Gegner wegzubomben oder dazu zu bringen aufzugeben bevor er einen selber wegbombt. Aber dass ist dann auch ein teuer erkaufter Sieg, weil im eigenen Land auch ziemlich viel kaputt sein wird. Ja die USA hat Atombomben eingesetzt, aber das war nicht in irgendeinem Krieg sondern im 2. Weltkrieg. Da ging es um mehr als nur eine Halbinsel auf der Seperatisten gerade einen möglicherweise von Russland unterstützen Putsch gemacht haben. Auf wenn sollen die NATO-Staaten den die Atombombe abwerfen? Auf die Krim-Halbinsel? Das ist also ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt und wäre maßlos übertrieben. Wer immer diese Bombe abwerfen würde, wäre bei nahezu allen Staaten, Organisationen und großen Teilen der eigenen Bevölkerung unten durch. Den Sinn hinter so einer Aktion wird man kaum vermitteln können. Oder soll man die Bombe auf Russland abwerfen? Auch keine gute Idee. Da verscherzt man es sich auch mit ziemlich vielen Leuten. Zudem werden die Russen dann antworten. Dann startet man also einen Atomkrieg wegen irgendwelchen Unruhen in einem fremden Land und riskiert dass die eigenen Städte in Trümmer gelegt werden nur um es denen mal zu zeigen? Nee so dämlich wäre nichtmal George Bush gewesen. Ich bleibe dabei: Atombomben werden nur von wirklich, wirklich Verzweifelten oder echten Psychopathen vom Kaliber eines Hitlers eingesetzt. Einen Atomkrieg halte ich daher bei der gegenwärtigen weltpolitschen Lage für unwahrscheinlich. Vor allem bei den Unruhen in der Ukraine. RE: Krim/Ukraine - Terran_wrath - 04.03.2014, 21:48 (03.03.2014)NiceTryGuy schrieb:Und trotzdem bleibt die Zahl ihrer Truppen gleich. Sieht eher so aus, alsob sie umstrukturieren.(03.03.2014)Terran_wrath schrieb: Es befinden sich in diesem Augenblick ca. 80K ausländische Soldaten(60K davon US-Personal) auf deutschem Boden. Dazu zählen sowohl gepanzerte Einheiten und Luftstreitkräfte in Reichweite aller für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung wichtigen Einrichtungen. Ja, klar haben wir auch Truppen in anderen Ländern... nur gehen diese Zahlen nicht über 1 - 2K hinaus. Zudem: In D. befinden sich so viele ausländische Kontrollzentren und strategische Ziele wie in keinem anderen Land. D. ist eine riesige Zielscheibe in der Hinsicht. Ziemlich verantwortungslos von "unserer" Führung. Das ist also nicht normal. So? Sie haben uns doch schon erobert... hast es selbst gesagt. Das politische Geblubber für die Medien mal außervor. Wichtig ist nicht was Politiker vor der Kamera sagen, sondern wie sie handeln. Deswegen machen mir unser eigen Politiker und unsere "Freunde", die unserer "uneingeschränkten Solidarität" bedürfen mehr Sorgen als Putin. Er will möglichst viele Staaten ansammeln. UDSSR? Russland? Wen kümmert es wie das Kind heißt. Putin will sein Land mit mehr territorialer Macht absichern. So schwer nachzuvollziehen? R. und D. hielten schon immer gute wirtschaftliche Beziehungen zueinander. Und solange D. ein souveräner Staat war wollte Russland immer ein Bündnis mit der Zentralen Macht Europas um seine Westflanke feindfrei zu halten. Stalin selbst hat das in seinen Tagebüchern zu Wort gebracht und wollte ein Bündnis mit Hitler. Dieses Bestreben ist im politischen Sumpf der Zeit untergegangen. BTT: Gleich was passiert, Putin weiß, dass D. nur ein Bauer ist. Dementsprechend wird er D. auch wenig respektieren. Ich finde seine Handlung durchaus nachvollziehbar. (04.03.2014)Killbeat schrieb:Verlierer oder nicht. Sie hatten immernoch eine Armee... schonmal versucht jemandem mit einer Armee im Rücken etwas abzunehmen, was er behalten will?(04.03.2014)MianArkin schrieb: @Killbeat Und wie genau unterscheiden sich Russlands Ziele von denen der NATO? RE: Krim/Ukraine - Jaster - 05.03.2014, 00:31 in den letzten 20 jahren sind die vereinten staaten in 22 länder einmaschiert, da sagt niemand was aber sobald die kommunisten etwas machen fühlt sich die gesammte welt ungerecht behandelt. sollen sie doch machen was sie wollen, für mich bedeutet es nur einige neue memen im internet, no offense... RE: Krim/Ukraine - Silent Reaper Dash - 05.03.2014, 01:32 Hier mal 2 ganz interessante Videos... wenn da was eskaliert, dann wegen der Zivilisten.... RE: Krim/Ukraine - Shippou - 05.03.2014, 03:41 Also meiner besch... Meinung nach wird sich Putin, da auch die Mehrheit pro-russisch ist die Krim holen. Der Mann hat schon immer vieles durchgezogen was geht, und den Russen ist halt ihr Land, vor allem wenn da eben die Mehrheit "Pro" ist, heilig. Bekloppter finde ich aber die Aussage zum Thema von Kerry: Kerry: "Man dringt einfach nicht unter falschen Vorwänden in ein Land ein" Das sagen gerade da die Richtigen... Also ihr könnt mich kloppen, und auch ich kann nicht alles gutheißen was der Putin machte, aber ich würde die Krim auch nicht so einfach hergeben. RE: Krim/Ukraine - Bloomberg - 05.03.2014, 21:16 Den Amys gehen wohl gerade massiv die Argumente aus, oder was? Jetzt vergleicht Hilary Clinton Putin mit dem Schnurrbart! Also wenn man schon die Nazikeule schwingen muss, dann weiß man definitiv: Denen gehen die Argumente aus RE: Krim/Ukraine - HeavyMetalNeverDies! - 05.03.2014, 21:31 (05.03.2014)Shippou schrieb: Also meiner besch... Meinung nach wird sich Putin, da auch die Mehrheit pro-russisch ist die Krim holen. Sehe ich auch so. Putin macht keine halben Sachen und lässt sich auch von niemanden was sagen. Was er sagt wird gemacht. Ohne wenn und aber! RE: Krim/Ukraine - Applehaze - 05.03.2014, 21:35 (04.03.2014)NiceTryGuy schrieb: Genau die böse NATO hat nichts besseres zu tun als alles mit Atombomben zu bewerfen was bei drei nicht auf'm Baum ist. Ich erinnere erinnere an dieser Stelle mal an den NATO Doppelbeschluss vom 12. Dezembern 1979, der die Aufstellung neuer atomrer Mittelstreckenraketen (der sog. Cruise Missle und Pershing II) in Westeuropa vorsah, womit das Ziel verfolgt wurde einen atomaren Enthauptungsschlag gegen die Sowjetunion durchzuführen, auch >first strike< genannt. Ein zweifelhafter >Erfolg< war auch die gigantische atomare und konventionelle Hochrüstung der beiden Blöcke, die den Volkswirtschaften ebenso gigantische Mittel zur Lösung dringender Menschheitsprobleme, wie Hunger, Armut und Massenarbeitslosigkeit entzog. Auch wenn diese Geschichte noch nicht geschrieben ist, meine These ist, dass alle wesentlichen Rüstungsschübe und alle gefährlichen Zuspitzungen im Kalten Krieg einschließlich der Kuba-Krise 1961, die immer so gern den Sowjets in die Schuhe geschoben wird, vom Westen ausging. Dass NATO und Warschauer Vertrag sich in einem atomaren Krieg sich nicht mehr besiegen konnten, war die eigentliche Erkenntnis, die zum Übergang zur Strategie, der "flexibelen Reaktion" veranlasste. Die NATO als Spionageziel der DDR-Aufklärung Die Hauptverwaltung A, begann etwa mitte der 50er, mit der geziehlten operativen Bearbeitung der NATO. Struckturell erst in der HA II, HVA, dann mit der Abteilung III/b und ab 1970 mit der Abteilung XII Dieser Diensteinheit war die Aufgabe gestellt in die NATO Führungszentralen und die EG einzudringen, durch gezielte Informationsbeschaffung, jegliche politische und militärischen Überrachungen seitens des Paktes auszuschließen. Für das Eindringen gab es jeweils zwei Wege : Herauswerbung und Einschleusung (Nach einem Bericht der HVA) Die großen NATO Manöver ließen sehr päzise Schlussfolgerungen zu. Zum Beispiel war bei >Wintex / Cimex<, dass Unruhen in Jugoslawien (!) zu einem Krieg führen, in den der Warschauer Vertrag und die NATO hineingezogen werden. Bei den kriegerischen Handlungen sah der weitere Verlauf einen Vormarsch der Truppen des Warschauer Vertrages Vertrages auf Terretorium der NATO vor. Und wenn dann im Falle einer Überlegenheit des Warschauer Vertrages, sich eine Niederlage für die NATO abzeichnete, wurde der nukleare Ersteinstz von Kernwaffen gegen strategische Einrichtungen des Warschauer Vertrages geplant und durchgeführt. In Mitteleuropa ist da natürlich immer die Zivilbevölkerung betroffen, sog. Kollateralschäden wurden großzügig in Kauf genommen. Auch Elemente der zivilen Notstandsplanung wurden geübt. Noch 1990 wurde seitens der NATO wider besseren Wissens angenommen, der Warschauer Vertrag habe die Absicht die NATO Staaten anzugreifen. In Kreisen der HVA nannte man das die Bedrohungslüge. Die NATO wusste nach den Erkenntnissen der HVA genau, dass der Warschauer Vertrag zu keinem Zeitpunkt die Absicht hatte dies zu tun und das strategische Konzept auf offene Verteidigung ausgelegt war. Der Warschauer Vertrag beabsichtigte bei einem Angriff der NATO, schnell und tief auf das gegnerische Territorium vorzudringen und den Krieg in das Land des Angreifers zu verlagern. Zitat:Ich hab auch mal geschaut was Wikipedia zu WINTEX sagt: Alswenn diese nicht schon längst an Moskau übersandt worden wären... Zitat:Joa das klingt nicht schön, aber da befanden wir uns im Kalten Krieg wo beide Supermächte teilweise mit einer Hand über dem A-Kopf, verhandelt und gedroht haben. Ich bin auch nicht so naive zu glauben dass die UDSSR damals nicht auch Pläne für einen atomaren Erstschlag in ihren Schubladen hatten. Das waren keine schönen Zeiten aber zum Glück haben wir das jetzt hinter uns. Ich betone nochmal, dass unsere eingeschleusten Mitarbeiter der HVA in die NATO- Führungsstäbe herausgefunden haben, dass man intern mit keinem Erstangriff der Sowjetunion rechnete und diese als Verteidigungbündnis ausgelegt war. Zitat:Einen "gewinnbarer" Atomkrieg kann es eigentlich auch nur geben wenn man es schafft den Gegner wegzubomben oder dazu zu bringen aufzugeben bevor er einen selber wegbombt. Aber dass ist dann auch ein teuer erkaufter Sieg, weil im eigenen Land auch ziemlich viel kaputt sein wird. Im Planspiel der NATO-Führungskräfte rechnete man tatsächlich mit einem begrenzten Einsatz von Nuklearwaffen und spekulierte dass in diesem Falle eine sowjetische nukleare Gegenreaktion nicht zu erwaten sei, oder sie rechneten einen möglichen Vergeltungsschlag garnicht ein und das Planspiel wurde an dem Punkt immer abgebrochen. Zudem hat das wohl gefährlichste Manöver "Able Archer" welches der Realität einer Kriegsvorbereitung in keinem Punkt nachstand, die Welt fast in einen dritten Weltkrieg geführt. Den Männern und Frauen der HVA - des Auslandsnachrichtendienstes der DDR und seinen eingeschleusten Mitarbeitern in die NATO Kontrollzentralen und ihrem besonnenen Handeln, ihrer stetigen Wachsamkeit, ist es zu verdanken, dass es nie so weit kam. Zitat:Ja die USA hat Atombomben eingesetzt, aber das war nicht in irgendeinem Krieg sondern im 2. Weltkrieg. Da ging es um mehr als nur eine Halbinsel auf der Seperatisten gerade einen möglicherweise von Russland unterstützen Putsch gemacht haben. Wenn wir mal ehrlich sind, Nazideutschland war besiegt, Japan hatte keinerlei Verbündete mehr und selbst die Sowjetunion hat ihnen bereits den Krieg erklärt. Die Lage war aussichtslos für Japan und die Kapitulation lediglich eine Frage kürzester Zeit. Und dann kommt man von Seiten der V.S.A. auf die Idee millionen Zivilisten durch zwei Atombomben das Lebenslicht auszublasen und viele zu krüppeln und strahlenkranken zu machen. Eine rationelle Krieghandlung war das auf keinen Fall. Lediglich der Welt zu zeigen, welche Macht die VSA in ihren Händen hält und es besser ist ihrem Diktat zu folgen. Zitat:Auf wenn sollen die NATO-Staaten den die Atombombe abwerfen? Auf die Krim-Halbinsel? Das ist also ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt und wäre maßlos übertrieben. Wer immer diese Bombe abwerfen würde, wäre bei nahezu allen Staaten, Organisationen und großen Teilen der eigenen Bevölkerung unten durch. Den Sinn hinter so einer Aktion wird man kaum vermitteln können. Zu Zeiten der Sowjetunion war das noch eine leicht andere Faktenlage. Die "Grand Strategy" hatte ihr Ziel erreicht und den Sozialismus in Europa weitestgegend beseitigt, dennoch existieren immernoch NATO- Beschlüsse für den Präventiveinsatz von Kernwaffen, das hat sich bis heute nicht geändert, genannt sei hier die NATO >Vorwärtsstrategie<. Zitat:Ich bleibe dabei: Atombomben werden nur von wirklich, wirklich Verzweifelten oder echten Psychopathen vom Kaliber eines Hitlers eingesetzt. Einen Atomkrieg halte ich daher bei der gegenwärtigen weltpolitschen Lage für unwahrscheinlich. Vor allem bei den Unruhen in der Ukraine. In der Ukraine unwahrscheinlich aber in gegenwärtigen Planspielen, beispielsweise einer Intervention in Nordkorea sind sie fest eingeplantes Kalkül. RE: Krim/Ukraine - MianArkin - 06.03.2014, 00:22 @Applehaze Beide Seiten hatten zu jener Zeit entsprechende Erst- und Zweitschlagpläne. BEIDE Seiten führten Manöver für einen eventuell erfolgenden Angriff durch. BEIDE Seiten Spionierten einander aus. BEIDE Seiten versuchten ihre Kernwaffen Strategisch günstig zu Positionieren um im Falle eines Konflikts ohne Vorwarnzeit Angreifen zu können. Dreh den Groschen wie du willst, beide Großmächte haben mehr als genug Scheiße gebaut, diese kann nicht für eine Seite schön geredet werden. Die Kernwaffenabwürfe waren leider eine vollkommen Idiotische Machtdemonstration seitens der USA, sowie ein gigantisches Freiluftexperiment. Von den Russischen Gulags fängt hier ja schließlich auch keiner an. Wenn man bedenkt das die 6 Deutsche Armee in einer Stärke von 90.000 Soldaten in die Gefangenschaft ging und 6000 zurückkamen ist dies ebenso Schrecklich. Ganz zu schweigen von all den anderen die in diese Sibirische Hölle geschickt wurden... Ich billige Russlands Intervention auf der Krim, jedoch nur aufgrund der Geschichtlichen Lage. Die Krim wurde der Ukraine erst 1954 gegeben, wobei das Land damals ledeglich als Sattelitenstaat unter Kontrolle der UDSSR gewertet werden konnte. Die Krim war Jahrhundertelang Russisch, deshalb ist die dortige Bevölkerung auch großteils Russisch (Sprache, Ansicht, Zugehörigkeit). RE: Krim/Ukraine - No Nickname - 06.03.2014, 18:14 (04.03.2014)Terran_wrath schrieb: Und trotzdem bleibt die Zahl ihrer Truppen gleich. Sieht eher so aus, alsob sie umstrukturieren. Was auch daran liegt dass die US wesentlich mehr Einwohner haben als wir und Deutschland sich aus den meisten Konflikten der letzen Jahre herausgehalten hat. Die Amerikaner dagegen waren überall munter dabei. Und zum Thema Zielscheibe: Von wem denn bitte? Russland? Nee, die fangen keinen Krieg mit Amerika an und wenn doch würden wir da eh mit reingezogenen Militärbasen oder nicht. Radikalen Islamisten? Die finden immer einen Grund um sich in die Luft zu sprengen. Nordkorea? Der Kim macht nur einen auf wichtig. Zudem was wäre passiert wenn wir im Kalten Krieg, nicht die ganzen Einrichtungen der Amis hier gehabt hätten? Dann wäre Deutschland ruck-zuck zum neusten Vasallenstaat der UDSSR geworden und ich kann mir schöneres vorstellen als 50 Jahre unter komunistischer Diktatur zu leiden. Die ganzen Ostblock-Staaten haben ja nicht alle die Unabhängigkeit angestrebt weil es ihnen in der UDSSR so gut gefallen hat. (04.03.2014)Terran_wrath schrieb: So? Sie haben uns doch schon erobert... hast es selbst gesagt. Das politische Geblubber für die Medien mal außervor. Wichtig ist nicht was Politiker vor der Kamera sagen, sondern wie sie handeln. Wo habe ich das gesagt? Aber ja, vor der Kamera sagen die Poltiker viel. (04.03.2014)Terran_wrath schrieb: Deswegen machen mir unser eigen Politiker und unsere "Freunde", die unserer "uneingeschränkten Solidarität" bedürfen mehr Sorgen als Putin. Er will möglichst viele Staaten ansammeln. UDSSR? Russland? Wen kümmert es wie das Kind heißt. Putin will sein Land mit mehr territorialer Macht absichern. So schwer nachzuvollziehen? Ich kann es nachvollziehen. Ich denke viele Russen haben das Vertrauen in ihr Land verloren und wünschen sich wieder auf Augenhöhe mit Amerika zu seien und nicht die zweite Geige hinter China und den USA zu spielen. Putin will sein Land zu alter größe führen, das ist ein Ziel das ich gutheißen kann. Aber er würde sich am liebsten wohl auch all die "abtrünnigen" Staaten einverleiben und das geht dann zu weit. (04.03.2014)Terran_wrath schrieb: R. und D. hielten schon immer gute wirtschaftliche Beziehungen zueinander. Und solange D. ein souveräner Staat war wollte Russland immer ein Bündnis mit der Zentralen Macht Europas um seine Westflanke feindfrei zu halten. Stalin selbst hat das in seinen Tagebüchern zu Wort gebracht und wollte ein Bündnis mit Hitler. Dieses Bestreben ist im politischen Sumpf der Zeit untergegangen. Was durchaus nicht verkehrt ist. Offenbar reden gerade Merkel und Putin miteinander und vielleicht kommt ja was gutes dabei raus. Würde zeigen dass es Reden erstmal mehr bringt als gleich nach Sanktionen zu rufen wie manche andere Länder. Überhaupt steht Deutschland ziemlich gut da. Wir geben gerade den Ton an in Europa, haben mit die größte Wirtschaft und sind bisher relativ unbeschadet durch die Finanzkrise gekommen. Sogar die englischen Nationalisten fangen wieder an den alten Nazi-Buhmann rauszuholen weil sie Angst vor der deutschen Wirtschaftsmacht haben. Gar nicht schlecht für einen Bauern oder? Aber wir weichen gerade ganz schön vom Thema ab. Mit der Krim hat das nicht mehr viel zu tun. Daher belasse ich es jetzt bei diesem einen Post bevor wir noch weiter ins OT abdriften. (05.03.2014)Bloomberg schrieb: Den Amys gehen wohl gerade massiv die Argumente aus, oder was? Ja, also wirklich als Außenministerin sollte man sich doch ein wenig zurück halten. Aber in Amerika gehen wohl gerade alle Alarmglocken an, weil sie von Russland das schlimmste befürchten. RE: Krim/Ukraine - TrenkTausendschlag - 06.03.2014, 18:34 "Die Entscheidung der Republik Krim, ein Referendum bezüglich ihres Status abzuhalten, nannte Merkel illegal." Quelle: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/4378994/merkel-haelt-referendum-auf-der-krim-fuer-illegal.html Manchmal frage ich mich, wie häufig Angela Merkel noch versuchen möchte uns zu verarschen. Leider scheint dies auch bei vielen Leuten zu klappen :/ Im Allgemeinen wird bei der Medienberichterstattung sowie bei der Bewertung der gegenwärtigen "Krimkrise" seitens der westlichen Regierungsvertreter stets mit zweierlei Maß gemessen. Doch das einfache Spiel "böses Russland / gute westliche Welt" funktioniert hier einfach offensichtlich nicht mehr. Genau wie Russland handeln allen voran die Amerikaner in vielen internationalen Zusammenhängen egoistisch und fragwürdig. Natürlich ist die Abstimmung bezüglich der Autonomie und Zugehörigkeit der Krim nicht mit der ukrainischen Verfassung in Einklang zu bringen. Allerdings befindet sich die Ukraine im Allgemeinen in einer Revolution und Revolutionen haben eben per Definition die Eigentschaft, dass es zu einer Aufhebung der Verfassung kommt. Revolutionen sind also illegal. Warum ist aber A. Merkel so überrascht, dass es nun plötzlich zu Interaktionen innerhalb der Ukraine kommt, die verfassungswidrig sind? Schließlich war die durch die Bevölkerung induziierte Abdankung janukowitschs ebenfalls verfassungswidrig. Aber hier echauffiert sich komischerweise niemand darüber RE: Krim/Ukraine - Linzerony - 06.03.2014, 19:23 Ein Beitrag der Sendung ZAPP aus dem NDR. Thema: Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt: Hier zum NDR-Beitrag RE: Krim/Ukraine - MianArkin - 06.03.2014, 19:36 (06.03.2014)TrenkTausendschlag schrieb: "Die Entscheidung der Republik Krim, ein Referendum bezüglich ihres Status abzuhalten, nannte Merkel illegal." Doch! Ich beschäftige mich damit, und auch einige andere hier im Forum, solange es nicht in die Richtung geht "Russland, das Land der Regenbögen. NATO und USA, Agitatoren die alles Unterwerfen wollen.". Solche Grünfärberei sollte nunmal nicht sein . @Linzerony Ein wirklich geniales Bild aus dem Artikel den du gepostet hast RE: Krim/Ukraine - TrenkTausendschlag - 06.03.2014, 19:59 (06.03.2014)MianArkin schrieb: Da habe ich ich vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt Ich bezog mich eher auf die "großen" Medienvertretern und Regierungschefs. Hier wird sehr einseitig berichtet und argumentiert. Natürlich haben viele Leute hier im Forum und auch im Allgemeinen einen differenzierten Blick, so wie du eben EDIT: Die karikatur ist wirklich genial^^ RE: Krim/Ukraine - Hari龜 - 06.03.2014, 22:33 Die Karikatur ist nicht schlecht. ich finde auch folgende zum Thema schön: RE: Krim/Ukraine - J-C - 07.03.2014, 02:41 Die Karikatur ist nett. Russland will sich die quasi russische Krim holen und der Westen findets doof, dass er einen Happen weniger zum Aufteilen hat ^^ Ich stehe zu Russland ^^ RE: Krim/Ukraine - Meganium - 07.03.2014, 19:13 Es wird wieder eventuell ein diplomatischer Krieg stattfinden. Zu einem Weltkrieg wird es, wegen der zunehmenden Globalisierung und gegenseitig abhängigen Wirtschaftsbeziehungen, eher nicht kommen. |