Die Geschichte ist insgesamt ziemlich gut geschrieben. Auch wenn ich kein wirklicher Krimi-Fan bin, erinnert das Schema doch sehr einem Thriller. (was gut ist   ) Obwohl der Hauptdarsteller mit seinem Pessimismus einen erstklassigen Klischee-Polizisten abgibt. Manchmal war er mir schon zu deprimiert, vor allem wenn gerade zu Anfang gefühlt alle 3 Sätze steht, dass es doch besser wäre sich die Kugel zu geben.

Aber das ist noch nichtmal das Schlimmste an der Geschichte. Das sollte der Autor jetzt bitte nicht zu persönlich nehmen, aber als eigens ernannter Grammar-Nazi muss das jetzt mal raus:
Kommas!   In fast jedem zweiten Satz fehlt mindestens ein Komma! Das mag für manche kein Problem sein, aber Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler stören mich extrem beim lesen, weil ich das die ganze Zeit korrigieren möchte  
Irgendwo war auch noch ein 'wenn' mit nur einem 'n', aber ich hab' leider vergessen wo  

Und dann gibt es noch einen klitzekleinen inhaltlichen Fehler, der aber wahrscheinlich sonst niemandem aufgefallen ist, weil sich der Begriff schon so damit in Verbindung bringt, dass das gar keiner mehr nachprüft, ob der Begriff überhaupt dafür steht
Spoiler alert, übrigens...  
Ich nehme mal an, dass Ratchet eine gespaltene Persönlichkeitsstörung haben soll (wenn nicht, dann kann der Rest, den ich hier verfasst habe, einfach ignoriert werden   )
Dann nenn' das bitte auch so oder dissoziative Identitätsstörung
Schizophrenie wird zwar oft als ein Synonym dafür gesehen, aber dem ist nicht so
Schizophrenie zeichnet sich meistens durch Halluzinationen (u.a. Stimmenhören), Depressionen (das würde ja tatsächlich zu ihm passen   ), Denkstörungen, Verfolgungswahn, usw.  aus
In wenigen Fällen kommen auch physische Symptome wie Katatonie dazu
Ich verlinke hier mal den Wikipedia-Eintrag, der erklärt das eigentlich ganz gut
Abgesehen davon, würde ich Ratchet eine 'Schizophrenia simplex' zutrauen
Die passt zu seinem Verhalten/Denken

Trotzdem mag ich die Geschichte (Das davor hört sich zwar nach viel Kritik an, aber die Geschichte ist stilistisch einwandfrei und die Handlung ist spannend geschrieben. Wenn sie wirklich schlecht gewesen wäre, hätte ich sie wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen   )
Vor allem weil es eine dieser Geschichten ist, die einem nicht grundlos Dinge erzählt, sondern die Informationen am Anfang so verpackt, dass man sich denkt: 'Toll, dass er Bonbons mag, aber wen interessiert das?' Und am Ende merkt man dann erst, dass man die Antwort die ganze Zeit direkt vor sich hatte

Hat mich stark an die Serie 'Fillmore' erinnert
Kann ich nur empfehlen

'Da sollte ich wohl am Anfang anfangen', um die Geschichte mal zu zitieren. Den Fehler mache ich auch immer wieder, aber es hört sich wirklich unschön an, wenn man solche Dopplungen liest.

Und natürlich Kommas...  
Die Geschichte ist sogar noch schlimmer als 'Ratchet' auf der Grammatik-Skala
Allerdings kann man die Komma-Fehler erklären, weil der Brief von einem Fohlen geschrieben wird, das wegen dem vielen Stubenarrest wohl nicht allzu oft in der Schule war
Deswegen sehe ich darüber mal hinweg  

Zwischendurch wird beim Tod auch einfach mal von 'er' auf 'sie' gewechselt. Inhaltlich macht das zwar Sinn, aber der Wechsel wirkte ein wenig holprig.
Spoiler alert, mal wieder  
Als Tipp:
Ich hätte den Wechsel ans Ende gesetzt, als sie ihre Kapuze herunterzieht. Dann wäre sogar ein unerwarteter Wendepunkt (sofern man das Lied nicht kennt ) in der Geschichte

Das Ende hat mir am Besten gefallen. Auch wenn es schon schwer symbolisch ist, dass das Fohlen mit dem Tod mitgeht, aber die Familien würden schließlich auch denken, dass ihre verschwunden Fohlen nicht mehr am Leben sind. Außerdem hat das etwas von Wiedergeburt.

Eine Sache hat mich dann aber doch noch gestört
Als 'der Tod' ihm den Auftrag gibt, eine Geschichte zu schreiben, sagt der Protagonist, dass ihm nichts einfallen würde, weil er in seinem Leben nichts spannendes erlebt
Das würde ich so nicht sagen, da er am Anfang behauptet er hätte eine blühende Fantasie
Er 'war Drachentöter, war Ritter, war Superheld, war Entdecker, Pirat, Feldherr'
Darüber hätte er ja schreiben können, aber für 'plot conveniences' musste er natürlich über seine neue Mutter schreiben  

Das war übrigens auch ein großes Plus der Geschichte. Das Verfassen des Geschehenen wird in den Plot eingebaut und macht damit sogar Sinn
Andernfalls hätte er das wahrscheinlich aus Langeweile tun müssen  
Auch wenn es mir nicht ganz gefällt, dass der Brief noch weitergeht, als er schon aufgehört hat zu schreiben. Aber wahrscheinlich hat er ihn mitgenommen und in seinem neuen zu Hause weiter geschrieben. Theoretisch hätte man dann an das Ende des Briefs einen Cliffhanger setzen können, aber das Ende finde ich schon ziemlich gut, so wie es ist.

Damit wäre ich eigentlich auch schon durch
Die Geschichte war nicht ganz so gut wie 'Ratchet', das kann aber durchaus daran liegen, dass mir das Genre bei 'Ratchet' etwas mehr zusagt

Die Idee hinter der Geschichte finde ich gar nicht mal so schlecht. Wenn Celestia Tagvolk hat, warum sollte Luna dann kein Nachtvolk haben?
Lunas Umsetzung ist da eine andere Sache...

Gut ist auch, dass der Titel eine Frage ist und man von der Geschichte genau das bekommt, was man erwartet: die Antwort.
Allerdings kam mir das doch ein bisschen schnell vor. Luna kann wohl nicht viele Geheimnisse für sich behalten.  
Ein Problem ist, dass man die Antwort schon mitten in der Geschichte erhält und dann theoretisch auch aufhören könnte, zu lesen. Denn danach kommt nicht mehr viel an Inhalt. Die Erklärung ihrer Nachtponys hätte ich deshalb ans Ende gesetzt. Man hätte auch noch die größere Zeitspanne vom Anfang detaillierter abdecken können.

Insgesamt eine nette Idee, aber mir fehlt etwas der Inhalt.

Es gibt allerdings noch eine positive Sache, die ich hier anmerken muss:
Beim Lesen sind mir nur 2 Komma-Fehler aufgefallen. Das ist der bisherige Rekord, mal sehen ob  der noch von 'Das Leben in der Nacht' getoppt werden kann  

Nein...
Ich weigere mich, hierzu irgendetwas zu schreiben...

Ich bin mir sicher, dass sich der Autor ziemlich viel Mühe gegeben hat - die Geschichte ist ja nicht gerade kurz - aber die Story ist komisch...
Als Luna auf einmal mit Sombra zusammen war, hab' ich aufgehört zu lesen
Ich dachte das hier wäre eine Adventure-Story und keine Romanze

Aber *hier Namen des unbekannten Autors einfügen* lass dich davon nicht entmutigen
Ich bin mir sicher, dass deine nächste Geschichte schon besser ausfallen wird