Bronies.de
Fleisch vs. Gemüse - Druckversion

+- Bronies.de (https://www.bronies.de)
+-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11)
+--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14)
+--- Thema: Fleisch vs. Gemüse (/showthread.php?tid=3034)



RE: PETA! Tierquälerei von Ponys. - Sephe - 06.04.2012, 03:29

(06.04.2012)Flutter Dash schrieb:  Ich esse trotzdem meine Salamipizza von Aldi oder Netto, einfach weil es zur Zeit das Bequemste ist.

Sephe schrieb:Wenn ich hingegen für persönliche vorteile (geschmack, einfachheit, entertainment....) andren schade, nicht.

Auf die gefahr hin gemein zu wirken... ;-)

Übrigens setze ich menschen oft nicht höher. Warum auch, weil ich selber einer bin? höhö, über den götterkomplex bin ich hinweg. Wer ständig nur das tun will, was natürlich ist, soll Trinken, vögeln, Prügeln morden und alles was noch natürlich ist.
Wenn man sich nicht über seine triebe hinwegsetzt, dann ist man nicht viel besser als eben jene tiere - die tun auch nur dass.

Mein geschmackliches erlebniss, welches temporär anhält < Leben.
Und das rechtfertige und verteidige ich bis zum ende.

Okay, das wirkte WIRKLICH gemein. Aber mit etwas grips kommt man drauf, was ich meine ;-)

P.S.: Sollte man die diskussionsrunde der letzten sachen vielleicht in besagten "Vegetarier"-thread verschieben? Nur als vorschlag. ich diskutiere gerne hier weiter.



RE: PETA! Tierquälerei von Ponys. - Flutter Dash - 06.04.2012, 03:43

Ich könnte die ganze Woche lang abwechselnd die Spinatpizza von Aldi und die Spinatpizza von Netto essen, bis ich ein lupenreines Gewissen habe und mir Spinatpizzen zum Hals rauskommen. Ich habe meine Gründe, und die reichen soweit für mich.

Es ist auch nur Bequemlichkeit, dass ich nicht jetzt in diesem Augenblick auf der Straße bin und unter Obdachlosen warme Decken verteile. Oder in Afghanistan Schulen baue. Und was machst du gerade? Wink

Man muss einfach irgendwo eine Grenze ziehen. Ich werde zumindest nicht jeden Tag zwei Stunden mit einkaufen und kochen verbringen, um um Aldi-Salamipizza herumzukommen. Das kann ich mit meinem Gewissen noch vereinbaren.

Gottkomplex? Also für mich ist ganz klar der Mensch ein höheres Wesen als ein Tier. Heißt ja nicht, dass wir uns nicht um Tiere kümmern müssen. Gäbe es ein höheres Wesen über uns, würde ich auch wollen, dass dieses sich um uns kümmert. Und in meinen Augen ist ein Menschenleben wertvoller, als das von einem Tier. Hasst mich halt dafür, aber so schaut's aus.


RE: PETA! Tierquälerei von Ponys. - Sephe - 06.04.2012, 03:55

Punkt 1: Was mache ich grade?

Ich halte vorträge über moralisches verhalten, in der Hoffnung, zumindest eine minimale Kleinigkeit zu ändern. ;-)

Punkt 2: Grenzen ziehen

Schon klar. Alles geht sicher nicht. Aber wie gesagt - der einfachheit wegen anderen zu schaden wird deshalb nicht besser. (Übrigens: Der Mensch wird nie anders können. Ich mache das sicher auch, ohne die absichten zu haben - das wichtige ist, nicht aus selbstschutz zu sagen: "Das ist ok". Das ist es deswegen nicht.^^)

Punkt 3: Gottkomplex

Die schwerste sache. Wenn zwei Aliens vor mir streiten...
"Du, ich würd gerne Menschen essen, fahren wir einkaufen?"
"Menschen? Das sind auch lebewesen! Nur weils gut schmeckt? Es ist nichtmal wirklich gesund!"
"Ja, aber ich hab keine lust jetzt noch zu Kochen. Ich hab heut 6 Stunden gearbeitet und will nurnoch in meinem Ufo chill´n!"
"Das sind für mich keine gründe"
"Ach, hör auf. Es schmeckt gut, und es ist unsere Natur - also dürfen wir die sehr wohl essen!"

Wirkt vielleicht etwas dramatisch. Aber diese einstellung(en) basieren immer auf "Ach, mir kann sowieso keiner was, der mensch ist ja das höchste hier!"

Ich wirke wirklich fies. dabei bin ich das garnicht Sad





RE: PETA! Tierquälerei von Ponys. - Flutter Dash - 06.04.2012, 05:18

Ich glaube nicht, dass du es schaffst eine "minimale Kleinigkeit zu ändern", wenn du dafür verlangst, auf Fleisch komplett zu verzichten, egal was es kostet (das macht man ja nicht nur "ein Bisschen").

Soll ich jetzt wirklich gestehen, wie viele Übel auf der Welt ich ausblende, damit ich trotz besseren Wissens ein ruhiges Leben führen kann? Die Salami auf meiner Pizza gehört da zu den Geringsten, und selbst gegen die würde ich etwas unternehmen, wenn es nicht ungemein umständlicher wäre und der Nutzen in Anbetracht des Aufwands im Grunde nicht vorhanden (s.u.). Also dafür lasse ich mir keine Schuldgefühle einreden, weil leider steht und fällt die Sache nicht mit meiner Entscheidung.

Wenn ich jetzt nur um mein Gewissen zu beruhigen Vegetarier werde, ist das nur selbstgefällig und wird keinem einzigen Tier helfen. Erst wenn das plötzlich ganz ganz viele machen. Wie wahrscheinlich ist das? Wird nicht geschehen. Ich habe bereits geschrieben, auf welche Fleischprodukte ich verzichte, oder wie weit man das mit seinem Gewissen vereinbaren könnte. Würden das schon ganz ganz viele Leute machen, würde das der Situation der Tiere beträchtlich helfen, und das ist dabei gar nicht einmal viel verlangt. Wenn selbst das nicht passiert, dann kann ich auch nichts ausrichten.

Dabei kann man aktiv sich dafür einsetzen, wie bereits erwähnt, über Tierschutz und Gesetze, dass die Situation der Tiere unabhängig von dem Essverhalten anderer Menschen besser wird.


RE: PETA! Tierquälerei von Ponys. - Sephe - 06.04.2012, 05:46

Verlange ich nicht. Ich mag es zwar nicht mit meinem gewissen in einklang bringen, doch sowas wie Perry geht auch.

Du könntest z.b. statt salami halt spinatpizza essen. schmeckt nicht so gut, der aufwand ist aber keine immense geschichte. Oder halt Pizza mit der Salami von irgendeinem onkel, der seine tiere anständig hält.

Thema 2... Du hast durchaus das recht, um selber unbelasteter zu leben, muss man übel ausblenden. Ist auch kein problem: du wirst wohl kaum den Irak-Krieg verhindern können - sei dir dessen bewusst und greife ein wenn du kannst, aber versuch nicht durch sinnlose kämpfe den fokus zu verlegen.

Nächstes:

Ich sehe nur keine "Ungemein umständlicher" dabei. Ungemein umständlicher wäre, wenn du ohne pizza stirbst, aber die einzige im umkreis von 50KM die mit salami ist. Alles andre ist nur: Mir schmeckt es besser. Es gibt keinen grund ausser den geschmack. ;-)

Der aufwand bringt nix, und ist nur selbstgefälligkeit? höhö. Es mag ein aufwand sein, doch entweder
-Ganz verzichten
-Nur aus bekannten, "seriösen" quellen kaufen
Hilft. Eine person sicher nicht, doch wenn man ständig darauf wartet, dass jemand anders anfängt, kommste nicht weit. Du kannst vorraus gehen in dem wissen, deine einstellung ist nicht auf einfachheit oder persönlichen vorteilen basierend, sondern einfach darauf, was richtig ist.
Wär übrigens was andres, wenn du von karl, dem bauer mit 5 schweinen, der alle tiere gut behandelt ne salamipizza kaufst. dann wäre ich sogar bereit zu diskutieren.
Ganz simpel: aus persönlichen vorteilen andren schaden zufügen lässt sich nicht rechtfertigen. Du kannst NUR! die definition von schaden mit deiner ansicht definieren, und sagen: ich finde es ok, wenn tiere sterben und miserabel (das sind keine meinungen!) gehalten werden, solange ich am ende weniger stress habe.
Das glaube ich dir nicht. Für so sadistisch halte ich dich nicht.

Übrigens: Dein letzter satz der vorletzten spalte ist richtig, nur die umsetzung falsch.
Du verzichtest schon auf viel, sagst schon es geht nicht - wieso da aufeinmal? Wenn du jetzt das was du momentan konsumierst aus...
-"Seriösen" quellen beziehst
-Verzichtest
DANN tuste wirklich was.

Und du hast leider meine posts falsch aufgefasst. Ich werd dich nicht zu etwas zwingen oder gar "Verachten" wegen deiner einstellung. Ich halte dich wie ich schon sagte nicht für sadistisch.
Ich glaube nur, dir ist nicht bewusst, wieviel ein bewussterer umgang wirklich ändern kann, wenn die einstellung von "Pfft, macht doch eh jeder" zu "Ich machs, denn wenns jeder machen würde..." wechselt.
Ausserdem glaube ich, du weiß nicht wirklich, wie sehr das Tier leiden musste, welches aus der "aldi" - billigpizza kommt.

Und "billigfleisch" ist quälerei. das kann man nicht rechtfertigen.

So, ich hoffe es kam endlich der sinn der aussage durch. Big Grin

Edit: Ich versuche schon nicht zu heftig rüberzukommen. Doch ich kämpfe lieber anstelle davon, gleich aufzugeben. und wenn ich sehe wieviele leute schon so denken wie ich, wie perry und wie Zig andre leute (Verdammt, wieso ist in meinen post´s ständig "Perry? das orange muss unterbewusst was auslösen.) Ansichten vertreten, die eindeutig vertretbar sind, merke ich doch: sinnlos ist es nicht.

Nur anstrengend.


RE: Fleisch vs. Gemüse - Charles - 06.04.2012, 15:36

Interessant finde ich hier vor allem das ALDI-Bashing. Ich nehme das mal stellvertretend für die Ansicht, dass günstiges Fleisch automatisch schlechte Haltungsbedingungen für die Tiere voraussetzen würde.

Kann mir jemand dazu ein paar seriöse Links zur Verfügung stellen? Ich bin wirklich aufrichtig interessiert, da ich häufig Fleisch bei ALDI kaufe.
Ein Vergleich zu Nicht-Discountern wäre ebenfalls interessant. Genauso wie eine Beweisführung, dass Fleisch vom Bauern um die Ecke tendenziell bessere Haltungsbedingungen garantieren würde. Und bitte nicht einfach behaupten, dass das ja selbstverständlich wäre.
Ich selbst habe schon aus persönlichem Interesse für mehrere Wochen auf Bio-Bauernhöfen gearbeitet und habe da auch negative Erfahrungen gemacht. Wie bei allen Dingen gestaltet sich die Realität vielfältig.


RE: Fleisch vs. Gemüse - Flutter Dash - 06.04.2012, 15:51

In diesem Thread ist die Diskussion wahrlich besser aufgehoben Big Grin

Wie gesagt, ich würde nur aus guten Quellen kaufen, wenn ich jetzt wirklich etwas in der Nähe hätte. Ich weiß nicht, ob Perry keine Tiefkühlpizza isst.
Ja, die Profis fahren mit dem Auto zum Bauern aufs Land (ist auch nicht wirklich gut für die Umwelt), aber ich muss gucken wo ich zu Fuß hinkomme, ohne dafür eine halbe Stunde zu laufen. Und da gibt es leider nur den Aldi und Netto. Ich sagte ja nicht, dass mir Spinatpizza nicht schmeckt, kaufe ich beim Aldi viel häufiger als deren Ekel- "Edel-Salami"-Pizza. Natürlich gehe ich davon aus, dass wenn ich eine Wagner-Markenpizza vom Netto esse, es den Tieren auch nicht besser geht. Aber das Angebot dieser genannten Läden beschränkt sich fast ausschließlich auf Salamai, Schinken, Speciale (Salami+Schinken), Hawaii und Spinat. Würde ich alles mit Fleisch weglassen, dann würde sich meine bereits so einseitig pizzalastige Ernährung auf eine ganz neue Ebene der Einseitigkeit begeben. Derpy confused

Und ob ich nun 10 Minuten Pizza in den Ofen schiebe, wo ich nicht einmal dabeistehen muss, oder 2 Stunden in der Küche verbringe, um etwas zu kochen (was ich ja immernoch ein oder zweimal die Woche mache) oder gar meine eigene Pizza mit guter Salami zu backen, ist das für mich ein sehr großer Unterschied. Ich habe nicht einmal eine "Küche". Eine Kochplatte und einen Ofen in der Größe einer Mikrowelle. Daher koche und backe ich nicht so gerne.

Habe ja auch nie gesagt, dass billiges Fleisch keine Tierquälerei ist, das war ja von Anfang der Diskussion klar. Ich sage nur, dass ich es für mich trotzdem rechtfertigen kann, es in einem gewissen Maß zu essen.
Auf meinen Pizzen befinden sich wieviel Gramm Fleisch? Ich esse ja wie gesagt nicht fett Steaks, Hackfleisch oder Braten. Seltener Mal Wurst. Ja, ich bin guter Kunde bei McDonald's, trotzdem glaube ich, mein Fleischkonsum ist allgemein eher gering.
Für mich reicht das bereits an "Vorbild sein", ich muss dafür nicht gleich zum Vegetarier werden.


RE: Fleisch vs. Gemüse - Golden Bell - 06.04.2012, 16:12

(06.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Interessant finde ich hier vor allem das ALDI-Bashing. Ich nehme das mal stellvertretend für die Ansicht, dass günstiges Fleisch automatisch schlechte Haltungsbedingungen für die Tiere voraussetzen würde.

Nya günstiges Fleisch bekommt man nur, wenn die Kosten für die Produktion aufs Minimum gedrückt werden und das wird mit der Massentierhaltung erreicht.
Grad so viel füttern, dass die Tiere am Leben bleiben zb.


(06.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Ein Vergleich zu Nicht-Discountern wäre ebenfalls interessant. Genauso wie eine Beweisführung, dass Fleisch vom Bauern um die Ecke tendenziell bessere Haltungsbedingungen garantieren würde. Und bitte nicht einfach behaupten, dass das ja selbstverständlich wäre.
Ich selbst habe schon aus persönlichem Interesse für mehrere Wochen auf Bio-Bauernhöfen gearbeitet und habe da auch negative Erfahrungen gemacht. Wie bei allen Dingen gestaltet sich die Realität vielfältig.

Hat man die Möglichkeit beim Bauern um die Ecke seine Tierprodukte zu erhalten, hat man so auch die Möglichkeit sich selbst ein Bild von der Haltung zu machen. [Achtung, nur die Haltung! Nicht die Schlachtung!] Sollte einem der Zutritt verwehrt werden oder erst nach einer "Vorbereitungsphase" weiß man woran man (nicht) ist.

Allgemein empfehle ich zu dem Thema das Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer RD wink


Achja und ich plädiere für den Verzehr von Hunden und Katzen:
"Drei bis vier Millionen Hunde und Katzen werden jährlich eingeschläfert. Das sind Millionen Kilos Fleisch, die jedes Jahr weggeworfen werden." Ökologisch also vollkommen ineffizient.
Ernsthaft, würde ich noch Fleisch essen würde ich solche Tiere essen wollen. Natürlich nur solche, die ich nicht persönlich kenne *grins* Mag jemand das Rezept für geschmorten Hund nach Hochzeitsart?


RE: Fleisch vs. Gemüse - Charles - 06.04.2012, 16:24

(06.04.2012)Frostfell schrieb:  
(06.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Interessant finde ich hier vor allem das ALDI-Bashing. Ich nehme das mal stellvertretend für die Ansicht, dass günstiges Fleisch automatisch schlechte Haltungsbedingungen für die Tiere voraussetzen würde.

Nya günstiges Fleisch bekommt man nur, wenn die Kosten für die Produktion aufs Minimum gedrückt werden und das wird mit der Massentierhaltung erreicht.
Grad so viel füttern, dass die Tiere am Leben bleiben zb.

Nur so viel zu füttern, dass die Tiere am Leben bleiben wäre für den Aufbau von hochwertigem Muskelfleisch völlig kontraproduktiv. Diese Aussage muss ich daher stark bezweifeln.

Wie gesagt, persönliche Meinungen hierzu habe ich schon etliche gehört. Ich hätte gerne mal einen Nachweis. Geht das aus dem Buch "Tiere essen" hervor?

Mich persönlich würde auch mehr interessieren, wie die Situation in Deutschland und Europa ist. Was Lebensmittel-Standards angeht hinken uns die USA nämlich gehörig hinterher.

PS:
Ich glaube kaum, dass es völlig unmöglich für Dich wäre eine Quelle für Hunde- oder Katzenfleisch zu finden, wenn Du es wirklich mal versuchen wolltest. Ich habe daran allerdings aus emotionalen Gründen kein Interesse.


RE: Fleisch vs. Gemüse - Sephe - 06.04.2012, 17:32

Erst einmal: Ich nahm "Aldi-Fleisch" als Metapher für "billig hergestelltes fleisch aus unmöglichen zuständen", hingegen "Den bauern nebenan" als "Fleisch von anständig gehaltenen tieren".
Du hast recht, es war eine Metapher.

Grad soviel füttern das Tiere am leben bleiben ist bei der fleischproduktion wirklich wenig hilfreich - aber bei anderen produkten oft. Wenn am ende dann geschmackslose, mit wasser gefüllte eier herauskommen ist teils egal, hauptsache viel und billig. Ausserdem auch zuwenig platz und hygiene. Teilweiseführt das zu sachen wie Kannibalismus und andren, starken psychischen problemen der tiere. (Klingt wie eine meinung, ist aber fakt - die rupfen sich die federn aus etc)

Fleischproduktionsmankos: Zuwenig platz, zuwenig hygiene, unglaublich schlimme schlachtungsmethoden teilweise noch.
Auch in DE. Klar, wir sind da schon "weit vorne", verglichen mit andren ländern, aber es gibt hier immernoch zuviele schlimme sachen.
da wäre A: die grenzen. Wer sogut wie kein gewissen hat, kann in DE noch zustände zulassen, da fällt man vom glauben ab. Diese sind aber viel mehr und besser geregelt als in andren ländern teilweise - doch noch lange nicht gut (Jaja, wiederholung)
und vorallem B: Manche halten sich einfach nicht dran. Es klingt wohl bescheuert, aber tatsächlich gibt es vielzuviele betriebe, mit dem sowas mit füßen getreten wird. Bei menschen in betrieben ja nicht anders. Da muss erstmal viel mehr kontrolliert werden.

Flutter: Musst du auch nicht. Doch frag dich (Und das soll keine unterstellung sein, ich nehme nichts an!) einmal, wieviel fleisch am ende wirklich aus "Billigen" quellen kommt, vorallem wegen den kleinigkeiten (Schnell ein salamibrötchen, bratkartoffeln mit speck etc).
Ich will dich nicht angreifen. Ich halte dich als person nicht für schlecht. Ich möchte nur dass mit sowas WIRKLICH bewusst umgegangen wird - und ich glaube nicht, dass jemand, der einmal sieht, wie sowas teilweise von sich geht, noch damit weitermachen kann. Komplett unabhängig von dem allgemeinen Thema verneine ich also Fleisch aus quellen, die unbekannt sind - Aldipizza, mcdoof, das salamibrötchen vom bäcker. Denn wenn es nicht bekannt ist und nicht intressiert, ist die verlockung für hersteller groß, es so billig wie möglich zu machen.^^





RE: Fleisch vs. Gemüse - Trollestia - 06.04.2012, 17:39

[x] Fleisch.

Aus einem ganz einfachen Grund: Es schmeckt besser.


RE: Fleisch vs. Gemüse - AJ's Little Helper - 06.04.2012, 17:42

Ich bin Anti-Vegetarier. Ich könnte nicht auf Fleisch verzichten, es ist einfach so fleischig und lecker. Vorallem Spareribs und Chicken Wings FS grins


RE: Fleisch vs. Gemüse - Charles - 06.04.2012, 17:49

(06.04.2012)Sephe schrieb:  Grad soviel füttern das Tiere am leben bleiben ist bei der fleischproduktion wirklich wenig hilfreich - aber bei anderen produkten oft. Wenn am ende dann geschmackslose, mit wasser gefüllte eier herauskommen ist teils egal, hauptsache viel und billig. Ausserdem auch zuwenig platz und hygiene. Teilweiseführt das zu sachen wie Kannibalismus und andren, starken psychischen problemen der tiere. (Klingt wie eine meinung, ist aber fakt - die rupfen sich die federn aus etc)
Fleischproduktionsmankos: Zuwenig platz, zuwenig hygiene, unglaublich schlimme schlachtungsmethoden teilweise noch.
Auch in DE. Klar, wir sind da schon "weit vorne", verglichen mit andren ländern, aber es gibt hier immernoch zuviele schlimme sachen.
da wäre A: die grenzen. Wer sogut wie kein gewissen hat, kann in DE noch zustände zulassen, da fällt man vom glauben ab. Diese sind aber viel mehr und besser geregelt als in andren ländern teilweise - doch noch lange nicht gut (Jaja, wiederholung)
und vorallem B: Manche halten sich einfach nicht dran. Es klingt wohl bescheuert, aber tatsächlich gibt es vielzuviele betriebe, mit dem sowas mit füßen getreten wird. Bei menschen in betrieben ja nicht anders. Da muss erstmal viel mehr kontrolliert werden.

Ich behaupte nicht, dass so etwas nicht vorkommt. Ich habe auch die Horrorbilder gesehen und Nachrichten gelesen. Aber Zahlen darüber, wie häufig so etwas vorkommt, konnte bisher niemand in diesem Thread liefern.
Und da ich unserer Gesetzeslage ganz gut kenne, gehe ich davon aus, dass sowas nicht allzu häufig vorkommen sollte. Schließlich sind Kontrollen um eben so etwas zu verhindern fest vorgeschrieben. Verbesserungswürdig sind auch diese Vorgaben sicherlich. Aber wenn ich die Jahre seit Gründung der Bundesrepublik betrachte sind wir hier bereits seit Längerem auf einem guten Weg.

(06.04.2012)Sephe schrieb:  Flutter: Musst du auch nicht. Doch frag dich (Und das soll keine unterstellung sein, ich nehme nichts an!) einmal, wieviel fleisch am ende wirklich aus "Billigen" quellen kommt, vorallem wegen den kleinigkeiten (Schnell ein salamibrötchen, bratkartoffeln mit speck etc).
Ich will dich nicht angreifen. Ich halte dich als person nicht für schlecht. Ich möchte nur dass mit sowas WIRKLICH bewusst umgegangen wird - und ich glaube nicht, dass jemand, der einmal sieht, wie sowas teilweise von sich geht, noch damit weitermachen kann. Komplett unabhängig von dem allgemeinen Thema verneine ich also Fleisch aus quellen, die unbekannt sind - Aldipizza, mcdoof, das salamibrötchen vom bäcker. Denn wenn es nicht bekannt ist und nicht intressiert, ist die verlockung für hersteller groß, es so billig wie möglich zu machen.^^

Auch wenn es an Flutter Dash addressiert ist muss ich Dir fragen, Sephe: Woher beziehst Du Deine Lebensmittel? Beziehst Du wirklich alle tierischen Produkte aus Dir persönlich bekannten Quellen?


RE: Fleisch vs. Gemüse - Bronie Ed - 06.04.2012, 17:52

Fleisch ganz klar. Aber nicht als Brotaufschnitt sondern mehr als ganzes. ein saftiges Steak oder Grillhähnchen sind einfach das beste.


RE: Fleisch vs. Gemüse - rx1603 - 06.04.2012, 17:54

Anti-Anti-Vegetarier RD salute
Love and Tolerance, AJ!




RE: Fleisch vs. Gemüse - Golden Bell - 06.04.2012, 18:01

(06.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Nur so viel zu füttern, dass die Tiere am Leben bleiben wäre für den Aufbau von hochwertigem Muskelfleisch völlig kontraproduktiv. Diese Aussage muss ich daher stark bezweifeln.

War selbst überrascht, aber das ist durchaus möglich. Von hochwertigem Muskelsfleisch ist da aber nicht zu Sprechen, die Tiere sind schon von der Genetik her so verändert worden, dass sie in sehr schneller Geschwindigkeit Fleisch aufbauen.
Man darf hier nicht an normale Haushühner denken, es handelt sich in der Nutztierzucht immer um genetisch veränderte Tiere! Getrimmt auf schnellen Fleischaufbau (schneller als die Knochen wachsen) mit möglichst wenig Futterverbrauch und die Futterzusätze tun ihren Rest.

Beispiel Hühnerbrust: Die Tiere bauen das unglaublich schnell auf und können dadurch kaum noch laufen. In der Industrie ist das Tier nur ein Produktionsfaktor, dessen Kosten möglichst gering zu halten sind.

(06.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Wie gesagt, persönliche Meinungen hierzu habe ich schon etliche gehört. Ich hätte gerne mal einen Nachweis. Geht das aus dem Buch "Tiere essen" hervor?

Mich persönlich würde auch mehr interessieren, wie die Situation in Deutschland und Europa ist. Was Lebensmittel-Standards angeht hinken uns die USA nämlich gehörig hinterher.

Also das Buch bezieht sich hauptsächlich auf Amerikanische Standarts, im Anhang sind zu einigen Sachverhalten auch die der deutschen Nutztierhaltung mit Quellenangaben nachzulesen. Zusammengestellt vom VEBU, auf deren Webseite dürfte dazu auch einiges stehen.

(06.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Ich glaube kaum, dass es völlig unmöglich für Dich wäre eine Quelle für Hunde- oder Katzenfleisch zu finden, wenn Du es wirklich mal versuchen wolltest. Ich habe daran allerdings aus emotionalen Gründen kein Interesse.

Tierheim würde natürlich ausfallen, aber heimatlose Streuner würden klappen. Ansonsten kann man auch zum zb. Probieren mal in Länder wie Rumänien oder Türkei, da interessiert sich niemand für die vielen Streuner auf der Straße (außer die sehr wenigen Tierheime).


RE: Fleisch vs. Gemüse - C#*~5 - 06.04.2012, 18:05

(06.04.2012)AJs Little Helper schrieb:  Ich bin Anti-Vegetarier. Ich könnte nicht auf Fleisch verzichten, es ist einfach so fleischig [...]
Spoiler (Öffnen)



RE: Fleisch vs. Gemüse - Afrodude - 06.04.2012, 18:12

Ich könnte überhaupt nicht auf Fleisch verzichten, vor allem beim Grillen würde ich sterben wenn ich keins essen dürfte. RD wink
Hab aber auch nen Kumpel der hat sich fürs neue Jahr den Vorsatz gemacht eben kein Fleisch mehr zu essen und er hält es irgendwie auch ohne Probleme aus, da hab ich ehrlich Respekt AJ surprised



RE: Fleisch vs. Gemüse - Charles - 06.04.2012, 18:25

(06.04.2012)Frostfell schrieb:  Man darf hier nicht an normale Haushühner denken, es handelt sich in der Nutztierzucht immer um genetisch veränderte Tiere! Getrimmt auf schnellen Fleischaufbau (schneller als die Knochen wachsen) mit möglichst wenig Futterverbrauch und die Futterzusätze tun ihren Rest.

Beispiel Hühnerbrust: Die Tiere bauen das unglaublich schnell auf und können dadurch kaum noch laufen. In der Industrie ist das Tier nur ein Produktionsfaktor, dessen Kosten möglichst gering zu halten sind.

WO werden gentechnisch veränderte Hühner gezüchtet? In Europa sicherlich nicht. Hier habe wir lediglich das "Problem" mit dem gentechnisch veränderten Futter.

(06.04.2012)Frostfell schrieb:  Also das Buch bezieht sich hauptsächlich auf Amerikanische Standarts, im Anhang sind zu einigen Sachverhalten auch die der deutschen Nutztierhaltung mit Quellenangaben nachzulesen. Zusammengestellt vom VEBU, auf deren Webseite dürfte dazu auch einiges stehen.

Hmmm, und hier stoße ich bereit auf ein erstes Problem. VEBU ist nicht einfach ein Zusammenschluss von Vegetariern, sondern auch dieser Verein hat eine Agenda.
Laut Wikipedia folgende:
"Erklärtes Ziel des VEBU ist es, den durchschnittlichen Pro-Kopf-Fleischverbrauch zu senken, das Wissen und das Bewusstsein über die Bedürfnisse und Interessen der Tiere stärken sowie der Tierrechte sollen auf der Ernährungs-, Konsum- und Gesetzgebungsebene verankert werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse über die positiven Auswirkungen eines vegetarischen bzw. veganen Lebensstiles auf die Umwelt, insbesondere auf das Weltklima und die Welthungerproblematik, sollen verbreitet und eine ökologisch und ökonomisch zukunftsfähige Ernährungsweise soll weltweit gefördert werden."

Das heißt auch hier haben wir es wieder mit Leuten zu tun, die eine bestimmte Sichtweise auf die Thematik befördern wollen.
Wenn also in dem "Tiere essen" Buch dieser Verein als alleinige Quelle für die Darstellung der Nutztierhaltung in Deutschland herangezogen wird, muss ich das doch stark kritisieren. Hier bleiben Neutralität und Gegendarstellung auf der Strecke. Das Buch entfernt sich damit von einer faktischen Darstellung und wird zur Meinungsmache.
Aber gut, vielleicht war es dem Autor auch nicht sonderlich wichtig, die Situation in Deutschland akkurat darzustellen. Dann sollte man aber auch sein Buch nicht auf Deutschland beziehen. Dass in den USA diesbezüglich wesentlich mehr im Argen liegt als hierzulande bestreite ich ja gar nicht.

(06.04.2012)Frostfell schrieb:  Tierheim würde natürlich ausfallen, aber heimatlose Streuner würden klappen. Ansonsten kann man auch zum zb. Probieren mal in Länder wie Rumänien oder Türkei, da interessiert sich niemand für die vielen Streuner auf der Straße (außer die sehr wenigen Tierheime).

Wie gesagt, keinerlei Interesse meinseits. Trotzdem danke. Twilight happy


RE: Fleisch vs. Gemüse - Golden Bell - 06.04.2012, 19:10

(06.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  WO werden gentechnisch veränderte Hühner gezüchtet? In Europa sicherlich nicht. Hier habe wir lediglich das "Problem" mit dem gentechnisch veränderten Futter.

Sie sind dahingehend genetisch verändert wie Rassehunde. Der eine auf solche Ohren und der andere auf kurze Beine. Und wir wissen welche gesundheitlichen Folgen solche Tiere ausstehen müssen FS sad


(06.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Das heißt auch hier haben wir es wieder mit Leuten zu tun, die eine bestimmte Sichtweise auf die Thematik befördern wollen.
Wenn also in dem "Tiere essen" Buch dieser Verein als alleinige Quelle für die Darstellung der Nutztierhaltung in Deutschland herangezogen wird, muss ich das doch stark kritisieren. Hier bleiben Neutralität und Gegendarstellung auf der Strecke. Das Buch entfernt sich damit von einer faktischen Darstellung und wird zur Meinungsmache.
Aber gut, vielleicht war es dem Autor auch nicht sonderlich wichtig, die Situation in Deutschland akkurat darzustellen. Dann sollte man aber auch sein Buch nicht auf Deutschland beziehen. Dass in den USA diesbezüglich wesentlich mehr im Argen liegt als hierzulande bestreite ich ja gar nicht.

Nicht ganz, die Daten sind lediglich zusammengestellt vom VEBU und die Quellen sind zb. Statistisches Bundesamt, Bundesrecht.juris, aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V, bfr.bund, gesetze-im-internet, ecc.europa. Alles offiziel und mit kompletten Links nachlesbar.
Bezieht sich alles auf statistische Werte ohne Bewertung seitens des VEBU.