Die Straßen sehen aus wie der Schauplatz des „Texas Chainsaw“- Massakers:
Ein ungeliebter Vorgesetzter heult wie ein Schlosshund, während seine Sekretärin ihm weiterhin Tränengas ins Gesicht sprüht, gepaart mit einem lang gezogenen „April, April!“.
Neben Luna geht eine Landmine, Marke „Reingefallen!“ in die Luft, die dem Steuereintreiber aus unserer Nachbarschaft die Beine wegreißt. „Haha! Pech gehabt!“, ruft ein Anderer dem bemittleidenswerten Angestellten zu.
Wir rennen panisch durch die Nachbarschaft, immer auf der Hut vor potenziellen Wegelagerern, die uns laut „April, April!“ rufend eine Pistole vor die Nase halten könnten.
Da sehe ich unseren Nachbarn auf der Terasse sitzen – scheinbar der einzige, der noch nicht dem kollektiven Wahnsinn zum Opfer gefallen ist.
„Was zur Hölle ist hier nur los?“, rufe ich, die Schreie im Hintergrund übertönend.
„Ja, man könnte meinen, die ganze Stadt ist irre geworden!“, ruft er zurück, während er in aller Ruhe sein Jagdgewehr lädt. Dann setzt er an und zielt auf die Haustür seines Gegenübers. „So... komm nur her, du verdammter Mistkerl!“, murmelt er.
Ich bringe mich und Luna aus der Schussweite, während wir uns langsam zurück nach Hause durchkämpfen.