Optimale Regierungsform? - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Optimale Regierungsform? (/showthread.php?tid=4004) |
RE: Optimale Regierungsform? - TrenkTausendschlag - 02.12.2013, 09:57 Bei der Beantwortung der Frage nach einer optimalen Regierungsforum möchte ich zunächst anfügen, dass dieses Vorhaben bereits am Begriff "optimal" scheitert. Zunächst einmal gibt es meiner Meinung nach keine Regierungsform, die intertemporal, also für jede Epoche der Menscheit, besser ist/war als eine andere Regierungsforum. Für unsere heutige Gesellschaft wird natürlich die Demokratie gegenüber der Monarchie klar vorgezogen und als besser erachtet. Betrachtet man allerdings Europa vor der Neuzeit, so muss dies für diese Epoche nicht zwingend auch zu treffen, so dass ich hier ehr die Monarchie als besser beschreiben würde. Genauso lässt sich dieses Problem auch auf die verschiedenen Gesellschaften übertragen, die wir in der heutigen Zeit vorfinden. Die Beurteilung verschiedener Regierungsformen untereinander stellt dann das nächste Problem dar. Ab wann ist also eine Regierungsform besser? Wenn das BIP maximiert wird? Wenn das Median-Einkommen maximiert wird? Wenn der Glücklichkeitsindex maximiert wird? Diese Frage kann selbstverständlich nur subjektiv beantwortet werden. (02.12.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:Zitat: Oder mehr Geld zu verdienen als andere, weil man mehr drauf hat als sie.Das halte ich für ausgemachten Schwachsinn. Geld verdienen hat nichts mit Qualikation zu tun. Die ganzen Börsenheinis haben sicher nicht mehr drauf als andere sondern haben sich schlichtweg auf einen mMn stinklangweiligen Wirtschaftszweig spezialisiert. Wenn man kein Problem hat kriminell zu werden dann kann man ebenfalls haufenweise Geld machen. Schlussendlich möchte ich mal sehen wie die "studierten Trotteln" (Wie man sie in Arbeiterkreisen nennt) die von ihnen aufgetragenen Tätigkeiten selbst ausführen. Theorie und Praxis sind, für diese Herrschaften unbekannter Weise nämlich zwei paar Schuhe. Das ist ja mal wieder eine sehr nette und freundliche Formulierung Aber schön, dass du wohl alles besser weißt und auch genau durchblickst, welchen Job diese "Börsenheinis" ausüben und welche Qualifikation sie erfüllen müssen und du somit indirekt mein Studium niedermachst Ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass man hier einiges drauf haben muss um auch nur eine Chance zu haben an der Börse zu arbeiten. In diesem Bereich befassen sich die "studierten Trottel" hauptsächlich mit Mathematik, so dass es einem nicht überrascht in meinem Studium überwiegend Studierende aus Indien oder China anzutreffen, was auch dazu führt, dass das Niveau nach oben angepasst wird. Aber anscheinend hast du ja mehr Ahnung als ich Natürlich lässt sich am System der Börse und vor allem am "high frequency trading" viel Kritik üben. Dennoch ist das Handeln mit Aktien essenziell für jede größere Unternehmung, um eben Eigenkapital zu gewinnen. Ich könnte hier noch mehr Ausführungen tätigen, allerdings möchte ich dich nicht mit dem Geschwafel eines Trottels langweiligen. RE: Optimale Regierungsform? - Charles - 02.12.2013, 11:53 (02.12.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Soll heißen: "freiheit gibt es nicht, egal wie man es definiert!" Zumindest kann man sagen, was Freiheit NICHT ist und das ist für mich zum Beispiel das Leben unter einem kommunistischen Regime. @Trenk: Als ebenfalls "studierter Trottel" kann ich Dir da nur die Hand reichen. Ich war übrigens nicht immer studiert, kenne die Arbeitswelt von unten, aus der Mitte und von oben. Interessant, dass es mich zu einem Trottel macht, nur weil ich mit Anfang 30 nach fast einem Jahrzehnt Arbeitsleben, schließlich erfolgreich studiert habe. Ich weiß natürlich sehr gut, wie auf den "unteren Ebenen" so geredet wird. Und tatsächlich habe ich auch so geredet, solange ich das "darüber" noch nicht kannte. Es ist wie es immer ist, man ist unzufrieden und deutet mit dem Finger auf die vermeintlich schuldigen. Dabei vergisst man nur allzu oft, dass man deren Beweggründe oft überhaupt nicht richtig einschätzen kann. Es stimmt, dass es in der Wirtschaft und auch in Behörden viele Drecksäue gibt, aber darüber darf man nicht komplette Gruppierungen verurteilen. Wer das macht, macht es sich zu einfach. RE: Optimale Regierungsform? - HeavyMetalNeverDies! - 02.12.2013, 12:15 @Trenk: Nicht persönlich nehmen, ich wollte nur aussagen dass Geld nicht zwangsweise was mit dem Bildungsgrad zu tun haben muss weil es gibt unzählige Arten zu Geld zu kommen. Das mit den "studierten trotteln" ist ein Zitat hier aus der Arbeiterschaft und bezieht sich hauptsächlich darauf dass gestellte Anforderungen oftmal nicht mehr oder nur Grenzwertig mit der Praxis vereinbar sind. Letztendlich bedeutet es nur dass die Chefs oder zumindest jene die direkt nach dem Studium eingestellt wurden keine Ahnung haben wie Prozesse praktisch ablaufen bzw. was wie viel Zeit benötigt und deshalb forderungen stellen wie auch immer sie sich das vorstellen. Ich fand schon die Aussage provokant dass Geld zwangsläufig mit dem Bildungsgrad zu tun hat denn: Nicht jeden schert es ewig die Schulbank zu drücken und andersrum sind ja nicht wenige fertig-studierte überqualifiziert und landen dann erst wieder bei einem normalen job oder weil sie einfach nichts aus ihren Fachbereich finden. @Charles: Ein kommunistisches Regime in Forme eines Militärregimes hat sicher nicht viel mit Freiheit zu tun. Gegen Kommunismus an sich habe ich nichts aber hier ist es halt stark ausschlaggebend wen man als Staatsoberhaupt erwischt. Prinzipiell ist es auch egal ob eine einzeln Person oder rund hundertfufzig Abgeordnete in die eigene Tasche wirtschaften... Wäre auch egal wenn man sich nicht gleichzeitig am "Fußvolk" bereichern würde. Ich denke es macht ja hauptsächlich nur einen schlechten Eindruck wenn die Staatsoberhäupter in Saus und Braus leben während das gemeine Volk immer mehr ums überleben kämpft... So kann sich auch eine Demokratie schlecht machen. RE: Optimale Regierungsform? - ZerguhlX - 02.12.2013, 13:47 Das viele fertige Studierte dann keinen Job finden liegt aber meiner Erfahrung nach vor allem auch daran, was sie studiert haben. Das man auch ohne große Schulbildung viel Geld verdienen kann stimmt schon. Aber die die das schaffen dürften dann über andere Bildungsmaßnahmen hoch gekommen sein, oder sie haben sich Gedanken gemacht und Ideen entwickelt die Gut und Gewinnbringend waren. Wer aber immer nur sein Programm abspult und sich nicht weiterentwickelt bei dem ist in der Karriere eben schnell Schluss. Das gilt für Studenten übrigens genauso. Ich komme selber aus einer Arbeiterfamilie und kenne das immer gleiche Gejammer. Eins zeichnet sich da vor allem immer ab, es sind grundsätzlich immer "die Anderen" schuld. Das die sich selbst seit 20 Jahren nicht weiterentwickelt haben darauf kommen die nicht. Mal sind die Gierigen Manager schuld, dann die faulen und dummen Politiker, die Steuern oder die Geiz ist geil Mentalität. Wenn jemand keine Lust auf seinen Job hat und nur Sparflamme fährt kann ich das ja verstehen, aber dann bitte nicht rumjammern wenn andere die das nicht machen erfolgreicher sind. RE: Optimale Regierungsform? - HeavyMetalNeverDies! - 02.12.2013, 15:13 (02.12.2013)ZerguhlX schrieb: Ich komme selber aus einer Arbeiterfamilie und kenne das immer gleiche Gejammer. Eins zeichnet sich da vor allem immer ab, es sind grundsätzlich immer "die Anderen" schuld. Das die sich selbst seit 20 Jahren nicht weiterentwickelt haben darauf kommen die nicht. Mal sind die Gierigen Manager schuld, dann die faulen und dummen Politiker, die Steuern oder die Geiz ist geil Mentalität. Jaja... das ewige Gejammer... Ich verstehe ja auch überhaupt nicht warum all meine Kollegen rumjammern weil es im Vergleich zum letzten Jahr 200 Eur weniger Weihnachtsgeld gab... wirklich nicht nachvollziehbar. Oder dass der Kollege der jetzt aufhört nicht nachbesetzt wird weil: "Zu teuer!". Bei dem was hier überall gejammert wird sind natürlich NUR alle Arbeitnehmer schuld. Auch wenn es keine großartigen Schulungsangebote mehr gibt (zu teuer) sind die Arbeitnehmer schuld. Wenn man plötzlich für Lau mehr Arbeit hat dann sind auch die Arbeitnehmer schuld. Also fassen wir mal zusammen: Die Arbeitnehmer sind selbst schuld wenn sie so blöd sind und für ihren mikrigen Lohn arbeiten gehen. Besser die Arbeiter jammern als alle hören auf sonst können die bösen bösen Manager ja zusehen wie sie alleine einen ganzen Konzern betreiben (ohne diese unnötigen Arbeiter) und die Politiker können meinetwegen auch gerne alleine für wirtschftliches Wachstum sorgen (sollte sich bei den Gehältern sogar ausgehen). Es wäre ja wirklich nichts daran auszusetzen wenn man für die selbe Arbeit das selbe weiter verdienen würde aber wenn unterm strich immer weniger dabei rauskommt und die Arbeit trotzdem nicht weniger wird dann kann man kaum erwarten dass die Arbeiter Freudensprünge machen, oder? Dabei geht es auch nicht darum ob man auf seinen Job "Lust hat" oder nicht... vielleicht hat man Lust dazu, auch noch nach 20 Jahren nur ist es nach 20 Jahren halt auch dementsprechend schwieriger was neues anzugehen. Ich finde deine Aussage nicht sehr weit gedacht. RE: Optimale Regierungsform? - Wondi - 02.12.2013, 17:45 (02.12.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ich fand schon die Aussage provokant dass Geld zwangsläufig mit dem Bildungsgrad zu tun hat Wer hat das gesagt? (02.12.2013)Wondi schrieb: Oder mehr Geld zu verdienen als andere, weil man mehr drauf hat als sie. "Mehr drauf haben" ist ganz frei von Bildung, Qualifikation usw. Es heißt einfach nur: "Irgendwas besser können." RE: Optimale Regierungsform? - ZerguhlX - 02.12.2013, 18:00 (02.12.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:(02.12.2013)ZerguhlX schrieb: Ich komme selber aus einer Arbeiterfamilie und kenne das immer gleiche Gejammer. Eins zeichnet sich da vor allem immer ab, es sind grundsätzlich immer "die Anderen" schuld. Das die sich selbst seit 20 Jahren nicht weiterentwickelt haben darauf kommen die nicht. Mal sind die Gierigen Manager schuld, dann die faulen und dummen Politiker, die Steuern oder die Geiz ist geil Mentalität. wow wie man da soviel ausm zusammenhang reißen und hinzudichten kann ist mir echt ein rätsel. mal ne frage nebenbei wenn dir dein Beruf net passt warum versuchst du nicht wenigstens was zu ändern ? RE: Optimale Regierungsform? - HeavyMetalNeverDies! - 02.12.2013, 18:37 (02.12.2013)ZerguhlX schrieb: wow wie man da soviel ausm zusammenhang reißen und hinzudichten kann ist mir echt ein rätsel. Was ist da bitte aus dem Zusammenhang gerissen und hinzugedichtet? Ich habe nicht geschrieben dass mir mein Beruf nicht passt. Das hast du mir gerade unterstellt andernfalls zitiere bitte die Stelle wo ich geschrieben habe dass mir mein Beruf nicht passt. RE: Optimale Regierungsform? - ZerguhlX - 02.12.2013, 18:52 (02.12.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:(02.12.2013)ZerguhlX schrieb: wow wie man da soviel ausm zusammenhang reißen und hinzudichten kann ist mir echt ein rätsel. Ich hab nirgends geschrieben das NUR der Arbeiter schuld ist. Aber zu einem Arbeitsverhältnis gehören eben immer Zwei, AN und AG. Man kann natürlich fragen warum die Arbeiter sich nicht Organisieren und alles hinnehmen, aber da müsste man ja aktiv werden und was tun, nein das geht natürlich nicht. Lieber weiter meckern. RE: Optimale Regierungsform? - HeavyMetalNeverDies! - 02.12.2013, 19:09 (02.12.2013)ZerguhlX schrieb: Man kann natürlich fragen warum die Arbeiter sich nicht Organisieren und alles hinnehmen, aber da müsste man ja aktiv werden und was tun, nein das geht natürlich nicht. Lieber weiter meckern. Das kann man natürlich fragen. Man kann auch fragen ob einem lieber ist einfach rumzumeckern und dafür nicht befürchten muss seinen Job zu verlieren oder ob man alles auf eine Karte setzt. Sofern man nichts zu verlieren hätte könnte man ruhig letzteres tun aber die meisten haben -trotz allem- etwas zu verlieren. Ich kann dir zB. sagen dass die Gewerkschaft einen dreck nützt.. zumindest sehe ich das so weshalb ich auch schon überlegt habe aus der Gewerkschaft auszutreten. Da hat man mir aber schon nahe gelegt dass ich mir da keine Freunde mache. Ich kann bestenfalls unter der Gewerkschaft streiken weil wenn ich für mich streike dann wird man da wohl nicht lange zu sehen. Die Gewerkschaft an sich die Streikt aber nicht, die droht immer nur. Ich habe also die Option ob ich mir von der Gewerkschaft oder von den Chefs was diktieren lasse. Ich glaube fast mit dem Problem haben die meisten zu kämpfen. Ich persönlich würde auch eher dazu tendieren in den Streik zu treten BEVOR die Lohnverhandlungen überhaupt begonnen haben weil dann würden im Vorfeld schon viele Millionen eingebüßt werden. Würde es dann zu entlassungen, folglich zu weiteren Zeitverzögerungen kommen würde sich der Schaden beträchtlich erhöhen weshalb man eigentlich kaum riskieren könnte auf wie auch immer geartete Forderungen nicht einzugehen. Auf die Schnelle die Arbeiter ersetzen zu wollen würde den Konzern mindestens Millionen kosten. Soviel zu meinen Spinnerein. Die Frage ist doch ob man da mit macht überhaupt wenn weltweit die Standorte verglichen werden, welches Werk man als nächstes schließt... ich denke mal die meisten sehen es einfach so, dass sie lieber einen sicheren Arbeitsplatz haben anstatt irgendwas zu riskieren. Deiner Auffassung nach sieht du die Sache jedenfalls zu sehr "schwarz oder weiß". Es gibt da schon einige Gründe warum kaum wer gegen den Arbeitgeber vorgehen will. Optimale Regierungsform? - GettoToaster - 08.12.2013, 12:34 Also ich würde ja sagen das ein gut geführter Kommunismus das Zeug zur optimalen Regierung hat.Allerdings müsste dann auch gewährleistest sein das es in keiner Diktatur ausartet und die Führungsspitze nicht nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist. RE: Optimale Regierungsform? - Applehaze - 08.12.2013, 20:56 (08.12.2013)GettoToaster schrieb: Also ich würde ja sagen das ein gut geführter Kommunismus das Zeug zur optimalen Regierung hat.Allerdings müsste dann auch gewährleistest sein das es in keiner Diktatur ausartet und die Führungsspitze nicht nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist. Dies. Nichts auf Erden war von Anfang an perfekt. Es wurden Fehler gemacht, es sind teilweise Menschen an die Spitze gelangt, Menschen, die die Bewegung unterwandert haben, nie etwas mit ihr gemein hatten, nur ihren eigenen Vorteil und Machtbesessenheit im Sinn, Heuschrecken, die sich jeder Regierungsform anpassen würden um aus ihr Profit zu ziehen. Diese Opportunisten gilt es zu erkennen und die Politik davon rein zu halten. Auch ist das im Auge des Volkes undemokratisch erscheinende Konstrukt einer einzigen Arbeiterpartei zur Durchsetzung der Interessen des Proletariats zu überdenken und stattdessen viele Parteien zuzulassen, die alle verschiedene Strömungen/Meinungen verkörpern, aber nicht den Sozialismus an sich in Frage stellen, der dem Wohle der Massen diehnt und dementsprechend als unabänderbar in der Verfassung niedergeschrieben sein sollte, dementsprechend kapitalistische Restaurierungsversuche unter Strafe stehen. Aus Fehlern kann man lernen und es im nächsten Anlauf besser machen. Eine Grundbedingung ist, dass er stets international und revolutionär zu halten ist, und die Befreiung aller Menschen zum Ziel hat, da eine Co-Existenz einer kapitalistischen, profitorierntierten Welt, die durch Ausbeutung mehr Kapital generiert, wirtschaftlich auf Dauer zu einer stetigen Stagnation führen wird, sofern man nicht komplett autark wirtschaftet. (02.12.2013)CharlesErnestBarron schrieb: Da habe ich Dich dann wohl in einen Topf geworfen mit jenen, die mit Wörtern wie "tragisch" Mitgefühl heucheln wollen, damit die Idee, die sie vertreten nicht als völlig moralisch verwerflich rüberkommt. Ich denke ich bleibe auch dabei, da gleich im nächsten Satz ja wieder der Rechtfertigungsversuch kommt, dass diese Menschen ohne Grund so leichtsinnig ihr Leben aufs Spiel gesetzt hätten. Haben sie nicht. Sie haben versucht aus einem Land auszuwandern, was von ein paar bürokratischen Umständen abgesehen das einfachste Ding der Welt sein sollte. Niemand hatte Grund aus der DDR auszuwandern. Die DDR war ein auf Nachhaltigkeit entgegen der kapitalistischen Verschwender-/ und Wegwerfgesellschaft, bedachtes System, welches auf ein gemeinschaftliches Miteinander aller Menschen setzte, stets den Frieden forcierte und der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen eine auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnittene Bedarfwirtschaft organisierte, ohne Billigwaren/Niedriglohnarbeit aus Fernost zu importieren, stattdessen Produkte zwischen sozialistischen Bruderstaaten austauschten. Die DDR bekam ihre Ikarus-Busse aus Tschechien, exportierte Kohle in die U.D.S.S.R. und bekam im Gegenzug Eisenerz zu Stahlerzeugung. Sie sicherte jedem Menschen das Recht auf Arbeit (Artikel 1 der Verfassung), Arbeit war Menschenrecht, genauso wie Wohnung, ärztliche Versorgung und Bildung, alles vom Staat finanziert. Und da gab es Menschen, die ihr Leben lang die Vorzüge der sozialistischen Gesellschaft in Anspruch nahmen, ein geschenktes Abitur, fachkundige Ausbildung, für jedermann bezahlbare Nutzung der vielfältigen Freizeitangebote, nie Hungern müssen, individuelle Förderung, ein Dach über dem Kopf... und dann wollten diese Menschen plötzlich ich Leben in Sicherheit, die Gemeinschaft und den für jedermann zugänglichen bescheidenen Luxus gegen ein riskantes Leben in der bunten Welt des Konsums und des Materialismus eintauschen und alles was die DDR für sie getan hat, mit Füszen treten, diese ihm gegebenen Vorzüge einfach mitnehmen in das Land des politischen Gegners, ohne für die sozialistische Gemeinschaft eine Gegenleistung erbracht zu haben. Das ist Diebstahl am Volk und an der Gesellschaft und wurde deshalb nicht ohne Grund bestraft bzw. versucht dies zu verhindern. RE: Optimale Regierungsform? - GettoToaster - 08.12.2013, 21:35 (08.12.2013)Applehaze schrieb: Dies. Nichts auf Erden war von Anfang an perfekt. Es wurden Fehler gemacht, es sind teilweise Menschen an die Spitze gelangt, Menschen, die die Bewegung unterwandert haben, nie etwas mit ihr gemein hatten, nur ihren eigenen Vorteil und Machtbesessenheit im Sinn, Heuschrecken, die sich jeder Regierungsform anpassen würden um aus ihr Profit zu ziehen. Diese Opportunisten gilt es zu erkennen und die Politik davon rein zu halten.besser kann man es gar nicht formulieren! Zu der DDR sache: Hier finde ich das von mir zuvor angesprochene Problem wieder,nämlich das der Kommunismus zwar auf dem papier Steht,es aber nicht perfekt umgesetzt wurde. d.H die Macht wurde eher missbraucht anstatt dem Volk zu helfen RE: Optimale Regierungsform? - Wondi - 08.12.2013, 21:40 Implying, Ost-Technik sei auch nur in irgendeiner Momentaufnahme an West-Technik herangekommen. Als die DDR stolz ihre Computerchips präsentierte, waren die schon Steinzeit. Du sagst ja, Freiheit könnte man unterschiedlich definieren. Was ist es, wenn man nicht mehr in einem Nanny-State leben möchte, auswandern will und daran gehindert wird? Ist das "Freiheit"? Die Vorzüge der sozialistischen Gesellschaft, die nur durch West-Geld des "Klassenfeindes" so lange aufrecht erhalten werden konnten, kann man an der medizinischen Versorgung, der Infrastruktur und der materiellen Versorgungslage sehen. Und die war scheiße, fertig. Dazu noch Stasi und Hohenschönhausen. Und ein Sekt trinkender Honecker-Wichser, ein erster unter gleichen, samt seiner widerlichen Nebelkrähe von Frau, die Familien ihre Kinder wegnahm. Was am 17. Juni '53 von Panzern plattgewalzt wurde, ist 1989/90 Realität geworden. DAS war Freiheit. Und jeder Staat, der restriktiv handelt, ist ein Feind der Freiheit. Die DDR war totalitär, in ihrer eigenen Sprache faschistisch. RE: Optimale Regierungsform? - Herr Dufte - 08.12.2013, 22:10 (08.12.2013)Applehaze schrieb: Niemand hatte Grund aus der DDR auszuwandern. Woher nimmst du dir das Recht darüber zu urteilen? Wieso verbietest du es der alten Dame ihre Kinder und Enkel regelmäßig besuchen zu dürfen? Wieso darf der junge Mann nicht mehr mit seiner Freundin zusammen sein? Wieso findest du es in Ordnung Familien und Freunde zu splittern? Es gibt tausende Gründe aus der DDR zu fliehen, nur weil du zu verblendet bist musst du nicht auf andere schließen. WENN die DDR so toll war und es keinen Grund gäbe, warum hat man es dann verboten und die, die es versucht haben erschossen? Leb ruhig weiter in deiner Traumwelt, aber belästige bitte niemanden damit. RE: Optimale Regierungsform? - DwBrot - 08.12.2013, 22:20 (08.12.2013)Herr Dufte schrieb: WENN die DDR so toll war und es keinen Grund gäbe, warum hat man es dann verboten und die, die es versucht haben erschossen? Manche muss man eben eben zu ihrem Glück zwingen Aber war die DDR nicht entwicklungstechnisch mehrere Jahre zurück? Und hatte eine schlechte Wirtschaftsleistung, die zu Schwarzmarkt und Verschuldung führte? Und hat sie nicht auch Menschenrechte verletzt? Aber über all das kann man getrost hinweg sehen wenn man nach 20 Jahren endlich seinen Trabi hat RE: Optimale Regierungsform? - ZerguhlX - 08.12.2013, 22:27 lass es gut sein er trollt nur, niemand kann ernsthaft ein brutales und menschen verachtendes system wie die DDR gut heißen. RE: Optimale Regierungsform? - Wondi - 08.12.2013, 22:43 (08.12.2013)DwBrot schrieb: Aber war die DDR nicht entwicklungstechnisch mehrere Jahre zurück? Und hatte eine schlechte Wirtschaftsleistung, die zu Schwarzmarkt und Verschuldung führte? Natürlich, das ist ja die Sache! Nicht mal so fortschrittlich und wohlorganisiert war sie, wie hier behauptet wird. Und das alles auch noch auf Pump, das wäre der größte Lacher, wenn es nicht so traurig wäre. RE: Optimale Regierungsform? - Tobiasu - 08.12.2013, 23:35 Was mich echt an solchen Diskussionen nervt, ist dieses Schema F. Es wird nach einer optimalen Regierungsform gefragt, und am Ende streiten sich die Linksradikalen mit den vermeidlichen Realisten, und zwischendurch fordern die rechtsangehauchten nen König. Mal ganz davon abgesehen, dass hier einige Ihr Wissen entweder von der MLPD, Guido Knopp oder dem Kopp Verlag (kommt auf die Position an) zu beziehen scheinen, was alles nicht zu ernstzunehmenden Diskusionen führen kann, finde ich dieses vergangenheitsbezogene Denken auch für die Frage wenig hilfreich. Wie kann uns Marx helfen? Gut, er hat bestimmt Analysen verfasst, die bis auf den heutigen Tag zutreffen, aber ganz sicher nicht alles. Wie kann uns irgendein römischer Politiker (war es Sulla der mal erwähnt wurde? Bin mir nicht mehr sicher) helfen? Bestimmt hat er iwas sinnvolles zu seiner Zeit gemacht, aber das war eben seine Zeit. Historische Betrachtungen sind wichtig, um ähnliche, gut gelöste Dinge abzuschauen und schlechte zu vermeiden, aber heute ist eben nicht alles ebenso wie in Rom, in der Sowjetunion oder sonst wo. Wir stehen anderen Fragen gegenüber als die Römer und die Sowjetunion, wir haben ein anderes wertesystem. Wir teilen nicht in Barbaren und Römer auf, auch nicht in Kommunist und Klassenfeind. Und die Fragen die uns beschäftigen sind der Klimawandel, Atomkriege, Humanitäre Katastrophen und nicht die nächste Invasion in den Osten Griechenlands oder dergleichen. Wir müssen unsere Antworten finden. Und da ist es mir recht wurscht was Sulla, Ulbricht, Friedrich II., Lenin oder sonst wer gesagt hat. Hat irgendjemand eigentlich mal versucht seinen Kopf von seinen Vordenkern zu befreien und einfach mal nachzudenken: Was ist gerecht? Jetzt mal unabhängig davon, ob es realistisch ist, oder Marx was dazu analysiert hat, oder irgendein Hartz IV Empfänger asozial zu einem gewesen war. Einfach nur diese Frage: Was ist gerecht? Und was ist es nicht. Und von diesen Antworten sollte man dann ausgehen, und überlegen WIE man das umsetzt, und nicht OB das umsetzbar ist, weil es ja sonst nie Fortschritt geben würde, wenn jeder sagt: "Aber bla bla bla geht doch nicht" RE: Optimale Regierungsform? - Wondi - 08.12.2013, 23:45 Ganz einfach, solange es hier welche als "Freiheit" und gerecht empfinden, wenn Leute abgeknallt werden, wenn sie ein Land verlassen wollen, solange müssen wir nicht "überlegen". Man kann Freiheit und Gerechtigkeit entweder realistisch, nüchtern und fair definieren, oder bizarr, infantil und pervertiert. Dabei geht's nicht mal darum, ob man Freiheit "gut" findet oder nicht, und diejenigen, die das nicht so sehen, sollten die Eier haben, das halt auch zu sagen. Aber nicht den Begriff fundamental zu drehen. |