Die Geschichte von Miracle Amber Dream (neu: Die Nachtschadnacht) - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Bronytum (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=23) +--- Forum: Fanfic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=9) +--- Thema: Die Geschichte von Miracle Amber Dream (neu: Die Nachtschadnacht) (/showthread.php?tid=7753) |
RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 20] - Corexx - 18.01.2013, 23:13 (18.01.2013)Maze schrieb: Aber nun zum heutigen, eigentlichen Geschäft: Hier stand mal ein flammendes Plädoyer für Slice of Life, dem besten aller Genres!, und allerlei dich foppende Kommentare. Dann schloss ich ausversehen, kurz vor dem Ende des Kapitels, einen Tab zu viel. Den Tab mit dem bisherigen Kommentar. Es folgt eine verkrüppelte Rekonstruktion, gefüllt mit meinen Tränen der Selbstschmach: Kapite 21, again! (Öffnen) Was lernen wir daraus? Weiterhin die Kommentare in OpenOffice schreiben und häufig genug speichern, blah! Jedenfalls: Zitat:Doch während die Ponys von The Edge noch das Frühlingsfest feierten, noch währen die Trickserin ihre Heimat beschloss, näherte sich uns eine Bedrohung aus den wilden Wäldern. Und am Tage nach dem Fest erreichte sie unser Dorf." Da sind sie. Die Truppen des Adels. Ich habe es doch gewusst, man kann sich darauf verlassen. Kam mir schon spanisch vor, dass Miracle in Kapitel 21 von 34 (noch ganze 13 Kapitel ausstehend!!!) auf einmal die Einsicht wiederfährt, dass es doch ganz beschaulich in The Edge und Glister, dieser Schwerenöter, ohnehin ein töftes Pony ist. Ich sehe den Armen schon in der vielbeschworenen friendzone, das zickige Pflänzlein macht doch keinen Platz für den armen Knaben in M.A.D.'s Herzen, soviel ist mal klar! Das wird noch trickreich, ich kann es förmlich riechen. Ansonsten: hinreißendes Kapitel. Slice of Life ist sooooooooooooooo toll. Miracles Anspannung ob einer Banalität wie dieser Vorführung: wie schön es all' die aufgebauschten, zum Teil auch recht realen Strapazen konterkarrierte, die Erkenntnis im Angesicht des Alltäglichen schmiedete, dass Charaktere eben nicht in Extremsituationen so hingebogen werden, dass sie gesund und munter einen Leben lang überdauern. Slice of Life, buck yeah! Großer Bonus an Ticky, ich mag sie einfach. Musste gleich lachen, als sie ihre Aufregung kundgab und um Miracle herumwuselte. Mein Pädagogenherz für Kinder ist da gleich mit dabei, einfach goldig. Minuspunkt gibt es für Miracles angebliche kecke Antwort an Glister. Du und Masty, ihr beide versteht einfach gar nüscht vom Triezen oder haltet euch wahnwitzig zurück. Es ist ein Jammer, der Sprachduktus der Ponys könnte so viel amüsanter sein, wenn auch mal 'ne kleine, feine Albernheit oder Zote gezogen werden würde! Man ist in The Edge schließlich unter Freunden und überaus toughen Ponies, die am Rand der bekannten Welt leben, sogar genug Galgenhumor haben, um ihre Taverne "Freier Fall" zu nennen! Da geht noch viel, viel, viel mehr! Ich weiß dass, ich muss Baldur schreiben, habe also himmelhohe Referenzen, was so allerlei Nonsens angeht. Ja, weil's keine Nitpickingkanone gibt, lobende Worte zum Abschluss: Slice of Life: Toll. Slice of Life von Maze: noch toller. Slice of Life mit *hüstel* Shipping: nochnoch toller. Slice of Life mit *hüstel* Shipping mit Glister, der schrecklich unbeholfen ist: Wir durchsprengen die Skala der Awesomeness. Und als große Dreingabe: Miracle bleibt! Sie bleibt! 21 Kapitel! Ein und zwanzig Kapitel ! Endlich. Charakterentwicklung! Sie fällt um. Sie ändert das Vorzeichen vor der langen Gleichung des Lebens. (Und im nächsten Kapitel kommt wieder alles ganz anders. Damals, als die Adelstruppen The Edge angriffen... ) Ich = entzückt. Trotz verlorenem, ersten Post. Gute Nacht. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 21] - Mastyrial - 19.01.2013, 11:22 Besser spät als nie: Hallo, hagi! *bequemen Ohrensessel dazu stellen* Luna, Twilight, Celestia + Shipping + verbundene Augen + Stop-Motion? Argh, mein Kopfkino! Kapitel 21 (Öffnen) Zitat:Die Stute im Mond soll gar gruselig aussehen, deshalb musste ich den Mond hierher tragen, das haben sich die Fohlen nicht getraut. Wenn ich sie nicht sehe, dann brauche ich mich auch nicht zu fürchten, haben sie mir gesagtDie Kinder bekommen für ihren Pragmatismus ein von mir! Verwandtschaft Tante -Sparkle? Ist die neu? Kann mich an gar keine Sparkle erinnern... Sparkle Dawn. Pfff, also Gerfunkel Morgenröte, wie von Gertrude? True Dawn? Was für Namen! True Dawn - dann in etwa Wahrmut Morgenröte, so entfernt angelehnt an Hartmut. Silber Breeze Dawn; es wird immer schlimmer! Silberhauch ist doch kein Vorname! Immer diese amerikanischen Verhältnisse, tztztz. Wahrmut gefällt mir, aber ansonsten verschwindet Familie Morgenröte doch eher in der Versenkung. Zitat:Selbst als sie mit den Fohlen gearbeitet hatte, war es nicht so beengend gewesen, es sei denn, die Fohlen stürzten sich mit Absicht auf sie. Aber gekitzelt zu werden war dann noch einmal etwas völlig Anderes.Richtig, holt euch auch eure Portion Miracle, bevor Glister wieder anfängt, sie zu verprügeln! =O Zitat: Miracle hingegen stolperte sich ihren Weg suchend über mehrere Kostüme, einen Korb, einige Fohlen, einen Hasen und einen Stuhl in die Richtung, in der sie Happy Havens Stimme hörte.Herrlich; ich kann mir die Enge geradezu bildlich vorstellen! ... Blendend! Zitat:"Nein, nein! Ich bin gerade eben noch über ihn drüber gestolpert!", versuchte Miracle die aufsteigende Panik zu verhindern.Diese Bühnenszenen gehören für mich zu den schönsten Beschreibungen ihrer Blindheit Und Fohlen sind ja noch so leichtgläubig! Zitat:Silvia SilverWas, unglaublich, ein richtiger Name! Zitat:Die erste Bürgermeisterwahl stand an und Dot It Now Scroll wurde gewählt, der von Ever Is Now Scroll gespielt wurde.Richtig, so etwas muss in der Familie bleiben! Zitat:"Gibt es noch einen Ort, von dem aus die Wettkämpfe gut zu sehen sind?", fragte Miracle Happy Haven und drehte sich ihr zu.Durchschaut, Miracle! Zitat:Sein Flügel stieß ihr erneut in ihre Seite und sie fragte sich, warum sich dieser Hengst so verspannte.Sie kann nicht nur nicht sehen, sondern ist manchmal tatsächlich blind So schlimm fand ich ihre "kecke" Antwort nicht. Bin doch ein Anfänger und kein heimlicher Könner Woho! Als nächsten kommen die Adelstruppen aus den wilden Wäldern gesprescht, während Hügelbrücken, ehm Riverside Down, schon in Flammen steht! Nach dem [Slice of Life] kommt jetzt [War], [Grimddark], [Gore] und dank Steinherz auch noch [medical Gore] dazu! Corexx, ich helfe dir, die Mistgabeln und Fackeln zu verteilen! Nieder mit dem Adel! Gleichheit, Schwesterlichkeit und Freiheit! RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 21] - Stormfire - 20.01.2013, 01:57 Ich werde mich jetzt auch mal dazu durchringen die Geschichte zu Lesen. Bin zwar erst bis Kapitel 4 gekommen finde die Geschichte allerdings bis jetzt echt Gut. Werde die Geschichte in den nächsten Tagen weiter Lesen. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 21] - Maze - 20.01.2013, 11:50 Hallo Stormfire, es freut mich, dass dir die Geschichte bisher gefällt Hagi, Kapitel 7 (Öffnen) Zitat:Zitat:"Ja, das kann es", flüsterte Arzt Eradit. "Doch es liegt in unseren Hufen, dem Leben die Grausamkeit zu nehmen und Freude darin zurück zu bringen.Erdi als Gedankenleser? Vielleicht wird er auch ....The next Erdi Geller? Entweder Erdi Geller, oder Miracle spricht die Gedanken unbewusst aus. Was es ist, das werden wir wohl nieee erfahren! *mystische Stimme* Zitat:Zitat:NichtfreudeIch bin ein Prediger in einem gottlosen land .... Nichtfreude ist ein korrekt zusammen gesetztes, deutsches Wort, so wie Kinderfreude, Hamsterfreude, Lebensfreude auch! Hierbei wird nicht, wie bei Grelligkeit etwa, eine Regel analog angewendet, sondern eine Regel korrekt benutzt. Schifffahrtskapitänsmützenknopfherstellerbürosekretärsuniform wirst du im Duden auch nicht finden, obwohl es ein korrektes Wort ist! Auch wenn ungewöhnlich. Aber ja, wir hören deine Predigten gerne an und machen weitesgehend, was wir wollen Zitat:Was Susussusus...whatever in diesem Kapitel genau für eine Aufgabe hatte ist mir nicht ganz klar, er war bisher schlichtweg nicht existent und plötzlich für eine Seite da und dann wieder weg. Nicht ganz: Susurrus (engl. für Geflüster) war das erste Pony, das Miracle auf dem Anwesen angesprochen hat. Und er kann sich lautlos anschleichen - natürlich ist er plötzlich da und wieder weg Der Herbstband ist ein Band, in dem sehr viel außerhalb der geschriebenen Zeilen passiert. Es werden nur Ausschnitte präsentiert; hoffentlich sinnvolle (manche erst im Nachhinein). Im Gegensatz etwa zu Corexx sollte meine Geschichte irgendwann fertig werden - was eine Reduktion nötig machte. Sonst hätte der Herbstband alleine bald so groß wie die gesamte Geschichte werden können. Corexx, Kapitel 21 (Öffnen) Zitat:Hier stand mal ein flammendes Plädoyer für Slice of Life, dem besten aller Genres!, und allerlei dich foppende Kommentare. Dann schloss ich ausversehen, kurz vor dem Ende des Kapitels, einen Tab zu viel. Den Tab mit dem bisherigen Kommentar. =( Kenne ich, ist mir auch schon passiert. Jedenfalls: Zitat:Da sind sie. Die Truppen des Adels. Ich habe es doch gewusst, man kann sich darauf verlassen. Kam mir schon spanisch vor, dass Miracle in Kapitel 21 von 34 (noch ganze 13 Kapitel ausstehend!!!) auf einmal die Einsicht wiederfährt, dass es doch ganz beschaulich in The Edge und Glister, dieser Schwerenöter, ohnehin ein töftes Pony ist. Böse Ponys kommen. Unschöne Dinge werden geschehen! - aber unabhängig davon kann Miracle dennoch jetzt diese Einsicht erhalten. Wer weiß, vielleicht schraube ich das Pacing plötzlich herunter, dass ein Kapitel einer Stunde entspricht, weil es die 13 wichtigsten Stunden von The Edge sind? Zitat:Ich sehe den Armen schon in der vielbeschworenen friendzone, das zickige Pflänzlein macht doch keinen Platz für den armen Knaben in M.A.D.'s Herzen, soviel ist mal klar! Das wird noch trickreich, ich kann es förmlich riechen. Ich musste erstmal googeln, was friendzone überhaupt ist. So moderner Kram und Zeugs! Shipping, friendzone, Lover, usw.! Und die absolut bescheuerten "Tipps", die man im Internet erhält, um aus der friendzone wieder heraus zu kommen Glister ist ein charismatischer, frecher Alphawolf und Miracle eine struppige Einsame Wölfin. Beide völlig unbedarft in dieser Hinsicht - und schwere Zeiten stehen bevor. We will see. Zitat:Ansonsten: hinreißendes Kapitel. Slice of Life ist sooooooooooooooo toll. Miracles Anspannung ob einer Banalität wie dieser Vorführung: wie schön es all' die aufgebauschten, zum Teil auch recht realen Strapazen konterkarrierte, die Erkenntnis im Angesicht des Alltäglichen schmiedete, dass Charaktere eben nicht in Extremsituationen so hingebogen werden, dass sie gesund und munter einen Leben lang überdauern. Slice of Life, buck yeah! Es sind die kleinen Dinge, die eine große Wirkung haben. Oder so ähnlich =P Zitat:Großer Bonus an Ticky, ich mag sie einfach. Musste gleich lachen, als sie ihre Aufregung kundgab und um Miracle herumwuselte. Mein Pädagogenherz für Kinder ist da gleich mit dabei, einfach goldig. Weil kleine Fohlen einfach zu süß sind, um sie nicht zu mögen! Zitat:Minuspunkt gibt es für Miracles angebliche kecke Antwort an Glister. Du und Masty, ihr beide versteht einfach gar nüscht vom Triezen oder haltet euch wahnwitzig zurück. Wir verstehen nüschts davon T.T Aber hey, das macht Miracle vielleicht für Glister interessant! (oder irgendwie so ) Zitat:Ja, weil's keine Nitpickingkanone gibt, lobende Worte zum Abschluss: *Das Kapitel noch einmal überfliegen* Irgendetwas habe ich wirklich richtig gemacht... nur was? Die Geschichte vom blinden Huhn, das Körner fand, vermutlich Zitat:Und als große Dreingabe: Ja, Miracle bleibt. Stürzt sich die Stute damit in einen Lebensabschnitt, den sie selbst noch gar nicht erfassen kann! Wie sehr sie dazu kommt, diesen neuen Lebensabschnitt auszugestalten... wir werden sehen ;-) Zitat:(Und im nächsten Kapitel kommt wieder alles ganz anders. Damals, als die Adelstruppen The Edge angriffen...) Unschöne Dinge werden geschehen! Mastyrial, Kapitel 21 (Öffnen) Zitat:Verwandtschaft Tante Sparkle Dawn gibt es schon seit immer. Und nein, Twilight geht nicht aus der Dawn-Familie hervor. Cindy Cake, das ist eine Ahnin der heutigen Cakes; mehr Ahnenkunde aber haben wir bisher nicht erlebt. Zitat:Richtig, holt euch auch eure Portion Miracle, bevor Glister wieder anfängt, sie zu verprügeln! =O Warum sollte Glister das tun? Sie, diese Stute, fordert ihn zu solchen Dingen heraus! Wenn er frech wird, dann setzt er ihr weiche Wolken vor die Tür! An Miracles Haut darf nur Wolkenweich und Glister... *hüstel* ... oder so. Zitat:Nach dem [Slice of Life] kommt jetzt [War], [Grimddark], [Gore] und dank Steinherz auch noch [medical Gore] dazu! Corexx, ich helfe dir, die Mistgabeln und Fackeln zu verteilen! ... Corexx steht aber auf der anderen Seite, Mastyrial! Er ist gegen Egalität, für die Herrschaft des Adels und kann es kaum erwarten, dass die Ponys von The Edge über die Große Klippe getrieben werden! RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 21] - Hagi - 20.01.2013, 15:01 Zitat:Besser spät als nie: Hallo, hagi! *bequemen Ohrensessel dazu stellen* Genug der Seitenhiebe, Back to Topic: Kapitel 8 (Öffnen) Gleich zu Beginn muss ich mich doch fragen warum das "Herbst" Buch den gesamten Winter bis zum Frühling beinhaltet. Sollte man nicht annehmen das im Herbst-Buch der nunja... Herbst beleuchtet wird? Zitat:"Mit Hilfe magischer Salben heilten Strong Shoulders Wunden in kurzer Zeit. Zusammen mit Wild Storm sammelte er Steine und belud einen Karren, den er über die Wolken hin ziehen konnte. Und als die Wölfe wiederkamen, flogen sie ihnen gemeinsam entgegen und bewarfen sie, trieben sie in die Bunten Wälder zurück und hielten Wacht.Und das wars? Völlig aus dem Nichts kommen Timber Wolves, zerfleischen einen, und nach nur einem Absatz ist alles vergeben und vergessen. Nur damit Amber mal eine neue Art Wusnch ausprobieren kann? Der Arme Strong Shoulder! Zitat:Strong Shoulder erwischte Susurrus nicht, zum Glück von beiden Hengsten. Arzt Eradit warf den bösen Gaukler nicht aus seinem Haus, sehr zum Missfallen und Unverständnis von Wild Storm.Bei dieser Szene frage ich mich wirklich nach dem Sinn. War das ganze mit Susususususus wirklich nur dazu da damit Mending heart ihre kleine Lebensweisheit preisgeben kann? Generell wird in diesem Kapitel eine Menge philosophiert, was mir auch gut gefällt nur in den beiden oben genannten Szenen fand ich den Auslöser doch etwas dürftig. Alles in allem ein gutes Kapitel will ich meinen! RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 21] - Maze - 20.01.2013, 16:44 Und als unterschwellige Indoktrination ist gaaanz zufällig der Duden das Buch, auf dem Twilight Sparkle steht! Süße Plüschies Hagi, Kapitel 8 (Öffnen) Zitat:Gleich zu Beginn muss ich mich doch fragen warum das "Herbst" Buch den gesamten Winter bis zum Frühling beinhaltet. Sollte man nicht annehmen das im Herbst-Buch der nunja... Herbst beleuchtet wird? Ich erlaube es mir, ein klein bisschen zu spoilern: Der Herbst-Band umfasst 5 Jahreszeiten; beginnt und endet im Herbst. Manche Entwicklungen brauchen Zeit, viel Zeit; daher die von Corexx so verwünschten Zeitsprünge. Die anderen Bände halten sich dann an ihre jeweiligen Jahreszeitzuordnungen. Zitat:Und das wars? Völlig aus dem Nichts kommen Timber Wolves, zerfleischen einen, und nach nur einem Absatz ist alles vergeben und vergessen. Nur damit Amber mal eine neue Art Wusnch ausprobieren kann? Der Arme Strong Shoulder! Sie hat ja nicht nur eine alte, bekannte Form des Wunsches (drastisch) erweitert, sie hatte auch das Gefühl der Hilfslosigkeit, die ihr von ihrer fehlenden Sicht aufgezwungen wurde. Arzt Eradit vertraut einer blinden Stute soweit, dass diese die Krankenwache übernehmen darf. Strong Shoulder initiiert wieder das "normale" Wünschen von Amber. Amber wünscht zum ersten Mal vollständig "blind". In dieser Szene steckt schon ein wenig mehr, als der reine Sadismus des bösen Autors Zitat:Bei dieser Szene frage ich mich wirklich nach dem Sinn. War das ganze mit Susususususus wirklich nur dazu da damit Mending heart ihre kleine Lebensweisheit preisgeben kann? Diese Szene hatte ursprünglich einen tatsächlich vollkommen anderen Sinn, der jedoch durch die Überarbeitung vollständig verloren ging. Da diese Szene dennoch Ambers Hilflosigkeit in bestimmten Bereichen gut verdeutlicht, ist sie erhalten geblieben, allerdings mit nun verändertem Fokus. Außerdem ist Susurrus ein fieser Kerl. Ein (derzeit schwacher) Antagonist, der seine willkürlichen, plötzlichen Späße mit Amber treibt. Irgendwann muss dies auch dargestellt werden; die Plötzlichkeit ist dabei durchaus gezielt gewesen. Dass Mending Heart dann den Fokus so sehr auf sich zieht ist meiner mangelnden Disziplin gegenüber den Charakteren geschuldet, die bei mir fast reden dürfen, wie sie wollen. Dadurch sind teilweise ganze Kapitel entstanden, die es ursprünglich in der Planung nicht gegeben hat - oder eine Szene, die eigentlich nur zwei Seiten umfassen sollte, nahm plötzlich das halbe Kapitel ein. Also eine krude Mischung aus "Historie der Geschichtsentwicklung" und mangelnder Disziplin gegenüber Mending Heart nehmen den Fokus vom bösen Susurrus und seinen fiesen Späßen fort. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Maze - 22.01.2013, 11:56 Die berühmt berüchtigten Unschönen Dinge Dinge geschehen. In der Überschrift des Kapitels vermischen sich auf wundervolle Weise Wirklichkeit mit Pathos: Kapitel 22: Beginn einer Legende ist nun online. Nebenbei schlägt dieses Kapitel die entscheidende Brücke zum Nebenprojekt. Ich habe zudem für alle Kapitel die Kommentar-Funktion aktiviert, in der Hoffnung, dass Google-Docs mir mitteilt, wenn irgendwo kommentiert wird. Wenn Corexx meine Kommentare bei ihm als "bearbeitet" markiert, erhalte ich dazu EMails, also bin ich guter Dinge RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Mastyrial - 22.01.2013, 13:03 Hagis ab 18 Ecke (Öffnen)
Mein Kopfkino! Was muss da schief gelaufen sein, dass Luna im Mistress-Kostüm im Darkroom und mit Schlafzimmerblick wartet und Twilight bringt ganz unbedarft einen Duden mit? Sehr hübsche Plüschies, besonders Luna gefällt mir! *neidisch sein* Kapitel 22 (Öffnen) Zitat:Ich möchte in The Edge leben. Und auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich mein Leben bestreiten soll, so denke ich, dass mir etwas einfallen wird. Oder meinen Freunden, auf die ich mich verlassen kann.Sie lernt tatsächlich dazu! (macht sie es tatsächlich? ) Zitat:"Du brauchst es nicht hochhalten, sie kann es nicht sehen", sagte Sky Walker zu einem anderen Fohlen.Dieser ehrliche, kindlich naive, nicht böse gemeinte, Pragmatismus! Zitat:Jetzt, da ich endlich eine Heimat gefunden habe, da schickst du mir Mantikore, Susurrus?Ja, ich kann mir Susurrus genau vorstellen, wie er mit einem großen Suppentopf und Kelle durch den Wald fliegt und so viel Lärm macht, dass die Mantikore abhauen - und er sie gezielt nach Klippen treibt Und dann: M.S.M.A.D. strikes back! Ha, wer legt sich schon mit einer epischen Gedankenschänderin an? *M.A.D. gains a new level and she takes the epic-destiny mindbreaker* Zitat:"Blendend, wie sonst?", flüsterte sie, seufzte und sank erneut ins Bett zurück, nachdem ihre Seite unangenehm zog, als sie sich aufrichten wollte. [...]Merkmal von epischen Charakteren: Sie haben die Schmerzresistenz von Chuck Norris. Dungeons&Dragons approves Andererseits heilt auch Rainbow Dashs gebrochener Flügel innerhalb von wie vielen Stunden wieder zusammen? Kleine Ponys sind einfach tough. Zitat:Du hast an meiner Seite gegen drei Mantikore gestanden, Singing Dawn, Bardin und Historikerin von The Edge – und das ist etwas, das nicht einmal Kobtus der Mutige von sich behaupten kann.Der Winzling ist ja auch nur legendär; also Kindergarten im Vergleich zu epischer Macht! Zitat:"[...] weil du eine Heldin bist, Miracle."Falsch, da würde ich auch widersprechen wollen! Heroic = Stufe 1 bis 10 Paragon / Legendary = Stufe 11 bis 20 Epic / Godlike = Stufe 21 bis 30 Das ist fast schon beleidigend, wenn Halbgötter als "Helden" bezeichnet werden! Also wirklich, Lerche, ich hätte von dir mehr Taktgefühl erwartet! Zitat:Wo immer ich auch entlang gehe, obgleich dies derzeit nur vom Hause Dawn zu Stone Hearts Haus hinüber ist, damit die Heilkundige sich meine Wunden ansehen kann, sprechen mich die Ponys des Dorfes freundlich und bewundernd an. Wenn sie Besuch aus anderen Dörfern haben und ich ihnen begegne, sagen sie: "Schaut, das ist Miracle Amber Dream, die Trickserin, die unser Dorf alleine vor drei Mantikoren gerettet hat!"@Corexx Und du dachtest, dass sie in den ersten vier Kapiteln schon richtig auftrumpft? Nein, mein werter Herr Corexx, da war sie noch Stufe 6; mittlerweile ist sie Stufe 24! (Wobei die Ehren, die sie erhält, so landesweit bekannt zu sein, einem Stufe 16 Charakter entspricht... da muss sie noch zulegen um ihre Reputation auch auf das Niveau ihrer Macht zu heben!) Ich habe noch versucht, Maze zu überzeugen, dass 3 Mantikore vielleicht etwas viel sind und er sie bei der Überarbeitung auf einen runter schrauben möge - aber nein! Wenn man schon einen Kampfencounter für einen epic-Char (meine Worte, nicht Mazes) plant, dann sollte dieser auch der Epicnes gerecht werden! Oder so... Na immerhin ist sie jetzt nicht nur Die klassische Heldin, von ihren Abenteuern gezeichnet, die eines Tages, wenn sie sich zur Ruhe gesetzt hat, im Freien Fall in einer dunklen Ecke sitzen wird und zu der man dann die ganzen jungen, unbedarften Stufe 1 Helden schickt, um sich Ratschläge für das Abenteuerleben abzuholen! RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Corexx - 22.01.2013, 14:47 Kapitel 22 | Der Tag, an dem die Adelstruppen angriffen (Öffnen) Zitat:"Das ist ein wundervolles Geschenk!", sagte Miracle dankbar. "Wer von euch kann denn Steine in Löcher meißeln? - Ich meine natürlich: Steine ins Loch... Löcher in Steine!", die Fohlen lachten über Miracles zweifachen Ausrutscher. Was sehen meine entzückten Augen? Ein Verhasp'ler in Maze'schen Dialogen! Wie ich schon erahne, dass du gleich deine Kapitel rasterst, um mir aufzuzeigen, dass das nicht das erste Mal gewesen ist. Tut trotzdem gut. Zitat:"Wir sind nur gute Freunde", erwiderte sie schlicht. Diese Allerweltsklischee-Antwort. Selbst Miracle ist davor nicht gefeit! Zitat:Und: "Runter von den Straßen! In die Häuser mit euch!" Genau. Manticore. Diese großen Viecher. Die Fachwerk- und Holzwände von The Edge werden es denen schon zeigen. Zitat:Jetzt, da ich endlich eine Heimat gefunden habe, da schickst du mir Mantikore, Susurrus?, grollte sie in Gedanken, als Wut und Zorn sich zu den anderen Gefühlen gesellte. Genau. Susurrus. Wie Mastyrial schon sagte: rief laut krakelnd durch den Wald und hat die Biester aufgeschreckt. Susurrus, der heimliche Uber-Antagonist, Discord in disguise. Zitat:Die scheinbare Ruhe und Entschlossenheit von Miracle beruhigte Singing Dawn weit genug, dass sie nicht mehr am Rande der Panik war. Sie stellte sich neben Miracle auf den Wagen und stemmte die Hufe auf den Boden. Bei Celestia, Bid! Nimm die Hufe in die Hand (o_O) und renn! Lass die suizidale Miracle zurück, die ganz offenkundig durchgeraucht ist! Zitat:"Ich bin Miracle Amber Dream und dieses Dorf gehört mir!", schrie sie durch die ängstliche Stille hindurch. "Dies ist mein Land und wenn ihr es haben wollt, müsst ihr mit mir darum kämpfen!", brüllte sie. Größenwahn, Größenwahn, Größen-Größen-Größenwahn! *im Kreis tanzt und singt* Zitat:Alles war so schnell gegangen, dass Miracle erst begreifen musste, was geschehen war. Ich fühle mit ihr. Zitat:Miracle Amber Dream verlor nicht das Bewusstsein, aber die Erinnerung an alles nach ihrem Wünschen hatte keinen Bestand. Du willst dich wohl über mein Ohnmachts-Gezeter hinwegmogeln. NICHTS DA! Zitat:Die drei furchtbaren Risse, die sich von der Schulter über die Seite ihres Brustkorbes zogen, waren von der Heilkundigen vernäht worden. Achja, der Schultertreffer. Der Klassiker. Damit ist der Charakter verletzt und doch nicht verletzt. Das alte Spiel, das alte Leid. Ein Treffer am Oberschenkel, sprich Flanke, hätte es genauso sein können. Bloß nicht zu fatal. Zitat:"Es geht ihr nicht schlechter. Doch ich fürchte, sie wird Fieber bekommen. Dämmerungskraut ist gut gegen Entzündungen und kann diese verhindern. Es ist gut, dass du es gefunden hast. Ich brauche Ruhe, die Salben herzustellen." Bitte, was? Sie fürchtet Fieber? Fieber! Was is'n das für 'ne Salbenhexe, wenn sie nicht einmal weiß, dass Fieber ein Abwehrmittel des Körpers ist! Was glaubt sie denn? Dass die Mantikore vorher eine Kralliküre hatten und mit desinfizierten Pranken angreifen? Zitat:"Ich wünschte, ich könnte etwas tun!", sagte Glister und ließ seinen Blick über die Wunden von Miracle gleiten und stampfte in hilfloser Wut auf. Hey, Glister, *psst* ganz unter uns: du hast schon was getan. Man denke an deinen "Hol mir Kräuter"-Quest für 25 Exp und 3 Bronzestückchen! *psst* Zitat:Die Ponys flohen, versteckten sich in ihren Häusern und niemand wagte es, sich den Mantikoren entgegen zu stellen. Singing Dawn! Ich vergesse mich! Was ist das eigentlich für ein Schlumpfdorf? Kleben am Rand Equestrias, am Rand einer was weiß ich wie hohen Klippen, müssen wilden Wäldern und den Launen der Natur trotzen und die haben nichts, um sich gegen die Viecher des örtlichen Everfree zu erwehren? Keine Dorfmiliz, keine Bürgerwehr? Mal abgesehen von den Pegasi, die sonst wo abgeblieben sind? Da hat sich Miracle ja das richtige Dorf ausgesucht. Die Suizidale im Dorf der Suizidalen, die Miracle brauchen, um zu überwintern, die Miracle brauchen, um den See zu enteisen, die Miracle brauchen, um Auftritte zu organisieren, die Miracle brauchen, um Gefahren von Außen abzuwehren. Als nächstes klärt Miracle noch den Streit mit der Verwaltungstante, ich seh's kommen. -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ -_(\ Zitat:"Ich habe dir Kräuter gegeben, die dir geholfen haben. Die dich haben schlafen lassen. Sie verwirren auch ein wenig, aber das bedeutet nur, dass die Kräuter ihre heilende Wirkung tun! Und wenn du alles dumpf hörst, als hättest du dir einen Haufen Wolle ins Ohr gestopft: Das gehört sich so." Weia, das klingt nach nicht gerade den besten Substanzen und Ausgangsstoffen. Wenn Baldur das nur wüsste! Zitat:Und glaube mir: als blindes Pony erscheint einem derlei Tugenden noch sehr viel wichtiger zu sein, als einem sehenden Pony, das vielleicht annehmen könnte, alles allein tun zu können." Ich habe nochmal recherchiert und Miracle spricht eindeutig in Zungen. Weder Vertrauen noch Gewissheit sind Tugenden. Und ich muss es wissen. Zitat:"Eine Heldin bist du, wie in den Sagen und Legenden: Welches Pony von Equestria hat die Macht und den Mut, drei Mantikore alleine zu besiegen?" Diese! Schmerzen! -________________-" Zitat:Ich bin keine Heldin. Ich bin Miracle Amber Dream, die Trickserin. Nur dieses bin ich, nur dieses will ich sein. Kann ich sein. Tja, du impertinentes Ding hättest dir das vor deiner Selbstmordaktion überlegen sollen. Jetzt ist dein Ruf, sozusagen, ruiniert. Auf ewig. Dafür wird Bid schon Sorge tragen. x) Zitat:Am Ende vielleicht sollen diese Narben ein Zeichen dafür sein, dass auch ich für meine Freunde streiten kann. Alternativer Vorschlag: "[...], dass in mir ein vollkommen durchgeknallter, durchtriebener Geist steckt, der nicht mehr alle Flausen im Kopf hat und eigentlich hätte tot sein müssen, wenn mein geistiger Vater, federführend aus einer anderen Dimension, nicht so ein netter Kerl gewesen wäre!" Irgendwer muss das ja mal sagen. ^___^ Action! Bei Maze! A C T I O N ! Und eigentlich doch nicht. Miracles bruzzelt ein paar Zauber hin und her, der Leser, also ich, habe keinen wirklichen Plan warum das jetzt funktioniert und fertig ist. Danach kommt die Kräuterheilerin ihrer Profession nach und Glister darf ein wenig mit Spinnennetzen balgen, um im Anschluss, außerhalb der Zeilen, ganz viel ausgeschimpft zu werden. Dafür also das Sparring mit dem Greifen? Damit Miracle brüllen kann? Damit sie erneut, statt Vernunft, Tollkühn sein darf. Mit Erfolg?! Mal wieder, wie, beinahe, typisch. Man könnte meinen, dass man nach der ewigen Wanderung durch den Schnee ein klein wenig mehr an seinem Leben hängt oder so etwas - vor allem wenn die Gedanken davor um den Begriff der (neugefundenen) Heimat kreisen, um das Verhältnis zu Glister, Haus Eradit und seine Bewohner. Aber, ich albernes Fohlen, interpretiere da wohl zu viel hinein. Anscheinend hat das Stacksen durch den Winter Miracle tatsächlich nur das Pflänzchen geschenkt, dass... Dinge tut - in ihrem Herzen. Offenkundig auch eine größtmögliche suizidale Ader reinbrachte. Mich als Leser daran erinnert, dass es vor mehreren Wochen/Kapiteln einen gewissen, kaum beleuchteten Susurrus gab, der eben mega böse ist... oder einfach nur ein geisteskranker Schelm, der gar nicht so genau weiß, was er tut! Was eine differentielle Betrachtungsebene außerhalb von Miracle wäre; ein Umstand der hier doch eher selten auftaucht. x) Aber gut, dass Miracle ihn gleich für verantwortlich hält, atmet der Knabe doch nur, um höchstexklusiv sie zu ärgern, ihr alles zu nehmen, richtig? Ach Eradit, gut, dass du deine ehemalige Gehilfin nicht sehen musst! So viele Runden gibt dein See doch gar nicht mehr her... und man wird ja nicht jünger. Naja, Miracle, du alte Heldin, Narbenträgerin, Kriegsveteranin sozusagen. Ab nach Canterlot, die Krone wartet. So 'nen toughes Girl, was will das Weißbrot der Sonne dagegen machen? Der Frühling in persona, die Mutige aller Mutigen kommt. In ~10 Kapiteln. Wirst schon sehen, Celest! Ansonsten möchte ich dir fünfundsiebzigzilliardendreihunderteinzwanzigbilliardensechsundsiebzigmilliardendreihundertachtundachtzigmillionenneunhundertdreiundfünfzigtausendvierhundertundelfkommasiebensechsfünfvierdreizweieins Minuspunkte für The Edge überreichen. Ein Dorf, dass einfach mal gar nichts selbst auf die Reihe bekommt, den Weg der grönländischen Kolonien gehen sollte: wenn man's in Extremhabitaten nicht bringt, muss man eben wieder gehen. So ist das Leben. Hart und unfair. *_* Genau wie dein zweiter, hauseigener Kritiker, der den erneuten Ausflug in die Dramatik nicht mochte. Und jetzt die Stone Heart macht und schimpft. Weil er sich sorgt. *Schimpf und Schande und Pfui und Deibel!* ^_^ RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Maze - 22.01.2013, 16:30 Kapitel 22 | Weil auch Barden Aufhänger brauchen (Öffnen) Zitat:Was sehen meine entzückten Augen? Ein Verhasp'ler in Maze'schen Dialogen! Wie ich schon erahne, dass du gleich deine Kapitel rasterst, um mir aufzuzeigen, dass das nicht das erste Mal gewesen ist. Tut trotzdem gut. Nein, es ist tatsächlich der erste Ausrutscher - und sogar ein echter. Als ich damals diese Zeilen schrieb, schrieb ich "Steine ins Loch meißeln", zögerte und fragte mich, wie ich dazu komme, das zu schreiben. In der Druckversion flog der Versprecher raus, bei der Überarbeitung dachte ich mir, dass "Steine ins Loch" eigentlich viel zu gut wäre, es nicht einzubringen. Zitat:Genau. Susurrus. Wie Mastyrial schon sagte: rief laut krakelnd durch den Wald und hat die Biester aufgeschreckt. Susurrus, der heimliche Uber-Antagonist, Discord in disguise. Mehr: Die Personifizierung allen Schlechtes für Miracle. Er musste ja den ganzen Winter durch als Schreckgespenst herhalten (bzw. seine Geister); sie hat ihn an der Großen Klippe angebrüllt. Zitat:Achja, der Schultertreffer. Der Klassiker. Damit ist der Charakter verletzt und doch nicht verletzt. Das alte Spiel, das alte Leid. Ein Treffer am Oberschenkel, sprich Flanke, hätte es genauso sein können. Bloß nicht zu fatal. Klassiker sind ja nicht umsonst Klassiker Und ich wollte einfach eine schwerwiegende, ein Jahr zum Heilen dauernde Verletzung vermeiden. Zudem wurde sie bereits geblendet - da wäre ein abgerissenes Bein/Ohr/Schweif doch zuviel des Guten. Zitat:Bitte, was? Sie fürchtet Fieber? Fieber! Was is'n das für 'ne Salbenhexe, wenn sie nicht einmal weiß, dass Fieber ein Abwehrmittel des Körpers ist! Was glaubt sie denn? Dass die Mantikore vorher eine Kralliküre hatten und mit desinfizierten Pranken angreifen? Klar Zitat:Singing Dawn! Ich vergesse mich! Was ist das eigentlich für ein Schlumpfdorf? Kleben am Rand Equestrias, am Rand einer was weiß ich wie hohen Klippen, müssen wilden Wäldern und den Launen der Natur trotzen und die haben nichts, um sich gegen die Viecher des örtlichen Everfree zu erwehren? Keine Dorfmiliz, keine Bürgerwehr? Mal abgesehen von den Pegasi, die sonst wo abgeblieben sind? Glister muss dringend einmal ein Machtwort mit Bid sprechen, dass sie auch seine PR-Kampagne übernimmt: Er gibt den Kampf gegen den Winter nicht auf. Er rettet die Trickserin davor, die Klippe hinab zu fallen. Er lässt die Sonne durch. Er schickt Miracle auf den See. Er arbeitet, arbeitet, arbeitet, bis der Himmel frei ist; schenkt damit Hoffnung. Er beendet mit seinen Flügeln und Hufen, nicht mit schnöden Worten, den Winter (zusammen mit den restlichen Ponys von The Edge). Gut, wer den Cockatrice im Wald vertrieben hat, das wird nicht erwähnt. Glister eher nicht; ist nicht seine Aufgabe. Aber Miracle war es nicht, hat Stone Heart ihr verboten. Aber irgend ein Pony aus The Edge wirds gewesen sein. Und dass Glister dann mit anderen Pegasi die Mantikore bewirft, das lässt Bid auch schmächlichst unter den Tisch fallen. Dieses Schlumpfdorf hat auch ein paar Ponys, welche die Probleme in die Hufe nehmen: Glister, Singing Dawn, Stone Heart und nun auch Miracle. So wie Ponyville, mit Drachen, Cockatrices, Mantikoren, Tartarus-Hunden, Kuh-Stampedes, Hasen-Stampedes, Gebärwichtplagen, Discord, Nightmare-Moon eben auch sein ganz spezielles Dutzend Ponys hat, das sich darum kümmert. Zitat:Weia, das klingt nach nicht gerade den besten Substanzen und Ausgangsstoffen. Wenn Baldur das nur wüsste! Der würde sich für diese Dopiate doch gleich mal die Rezepte geben lassen! Zitat:Ich habe nochmal recherchiert und Miracle spricht eindeutig in Zungen. Weder Vertrauen noch Gewissheit sind Tugenden. Und ich muss es wissen. Ich habe mir überlegt, ob ich das Wort "Tugenden" durch etwas Anderes ersetzen sollte; aber habe beschlossen, dass Miracle sich mit derlei Feinheiten einfach nicht gut genug auskennt. Zitat:Zitat:"Eine Heldin bist du, wie in den Sagen und Legenden: Welches Pony von Equestria hat die Macht und den Mut, drei Mantikore alleine zu besiegen?" Zusammen mit Kapitel 21 eröffnet Kapitel 22 eine völlig neue Stufe der ambivalenten Beziehung zu Miracle. Wie mein Bruder mir gerade sagte: "Dieses Kapitel war der Tiefpunkt. Wir haben den Boden durchschlagen. Von jetzt an geht es aufwärts - im Zickzack, wie bei Miracle typisch." Was nicht heißt, dass andere Leute das auch so sehen werden. Zitat:Tja, du impertinentes Ding hättest dir das vor deiner Selbstmordaktion überlegen sollen. Jetzt ist dein Ruf, sozusagen, ruiniert. Auf ewig. Dafür wird Bid schon Sorge tragen. x) Für irgendetwas ist sie schließlich die Bardin von The Edge, nicht wahr? Rufe ruinieren / aufbauen (manchmal gleichzeitig) ist doch das, was Barden machen! Zitat:Alternativer Vorschlag: Wobei dies wieder eine ungültige Ebene ist: Schließlich überlebt Ilmari ja auch (als einziger?) die große Katastrophe. Alrik wurde nicht geschnappt. Ophi ist nicht erstickt. Mathrun wurde nicht getötet / hat sich nicht an den Kräutern vergiftet. Jelto ist nicht in den Abgrund gestürzt. Die Nachtwächter haben sich nicht durch Dummheit gegenseitig aufgespießt. Natürlich überlebt Miracle. Sonst wäre die Geschichte ja zu Ende. Und im Grunde bleibt sie ja ihrem Charakter treu. Ein Charakter, der sie durch den Winter hindurch getragen hat; dessen Aufbegehren doch dafür sorgte, dass sie soweit kam, bei allen Tiefs, die sie durchlitten hat. Warum sollte sich dieses plötzliche Aufbegehren ändern? Nein, Miracle wehrt sich, wenn es in ihrer Macht steht, zu tun. Gelegentlich muss man sie lange pieksen und dauernd zwicken, bis sie es tut. Zitat:Danach kommt die Kräuterheilerin ihrer Profession nach und Glister darf ein wenig mit Spinnennetzen balgen, um im Anschluss, außerhalb der Zeilen, ganz viel ausgeschimpft zu werden. Jetzt habe ich als Erzähler sogar selbst gelogen! Stone Heart schimpft ihn gar nicht aus; weil er erfolgreich war. Keine böse Salbe für ihn, der die Heilkräuter heran bringt. Zitat:Dafür also das Sparring mit dem Greifen? Damit Miracle brüllen kann? Damit sie erneut, statt Vernunft, Tollkühn sein darf. Mit Erfolg?! Mal wieder, wie, beinahe, typisch. Nein, der Greif kam erst dazu, als die Grobplanung abgeschlossen und diese Szene, grob, schon gedanklich stand. Geraffian hat sich aus einer spontanten Idee verselbstständigt und dann sind zwei zusätzliche Kapitel daraus geworden - die sich allerdings, in dieser Hinsicht, durchaus gut eingliederten. Und sich bei jeder Überarbeitungsphase mehr und mehr annäherten, weil dies der Vorteil ist, wenn die Geschichte vollständig vorliegt. Denn jetzt ist es tatsächlich so, dass Miracle viele notwendige Fähigkeiten bei/mit ihm erworben hat. Ihre Beziehung zu ihm aber nun auf "musste so sein, damit sie xyz kann" zu beschränken, wäre zu eindimensional; würde Geraffian nicht gerecht werden. Zitat:Man könnte meinen, dass man nach der ewigen Wanderung durch den Schnee ein klein wenig mehr an seinem Leben hängt oder so etwas - vor allem wenn die Gedanken davor um den Begriff der (neugefundenen) Heimat kreisen, um das Verhältnis zu Glister, Haus Eradit und seine Bewohner. Vielleicht genau umgekehrt: Gerade wegen diesen ganzen Dingen hat sie den Mut, dies zu tun! Hilfe kommt ja relativ kurz später an, in Form von Glister und anderer Pegasi - und in der kurzen Zeit wäre wohl ein Stall dran gewesen, aber kein Pony. Miracle hat aktiv verwunschen - es wird nicht von "wünschen" gesprochen, sondern von "verwünschen". Und sie tat es aus dem Bestreben heraus, etwas für ihre "Heimat" zu tun, für die Ponys, die sie als ihre Freunde sieht (Pun!). Gerade weil sie an ihrem Leben hängt - und (zumindest zeitweise) eine sehr genaue Vorstellung davon hat, wie ihr Leben sein soll - verteidigt sie es. Und The Edge gehört nun zu ihrem Leben dazu - sie braucht The Edge und die Ponys darinnen. Wer dies bedroht, bedroht Miracle. Wer das zerbricht, zerbricht Miracles Leben gleich mit dazu. Zitat:Anscheinend hat das Stacksen durch den Winter Miracle tatsächlich nur das Pflänzchen geschenkt, dass... Dinge tut - in ihrem Herzen. Offenkundig auch eine größtmögliche suizidale Ader reinbrachte. Hm, das Pflänzchen hat sich doch eindeutig auf die Seite von Verstand und Körper gestellt und egoistisch gesagt: Weg hier! Miracles Herz hingegen war für das Kämpfen - und Herz und Pflanze sind zwei miteinander konkurrierende Mächte in Miracle. Keine Einheit. Zitat:Naja, Miracle, du alte Heldin, Narbenträgerin, Kriegsveteranin sozusagen. Ab nach Canterlot, die Krone wartet. So 'nen toughes Girl, was will das Weißbrot der Sonne dagegen machen? Der Frühling in persona, die Mutige aller Mutigen kommt. In ~10 Kapiteln. Wirst schon sehen, Celest! Na, im Notfall die Elemente der Harmonie, die Macht der Liebe, oder eine sonstige Deus Ex Machinae auspacken; weil Celestia selbst nichts gebacken bekommt Zitat:Ein Dorf, dass einfach mal gar nichts selbst auf die Reihe bekommt, den Weg der grönländischen Kolonien gehen sollte: wenn man's in Extremhabitaten nicht bringt, muss man eben wieder gehen. So ist das Leben. Hart und unfair. ... Singing Dawn, du machst deine Arbeit manchmal so gut, dass sogar ich Angst davor bekomme! So unerfahren du auch bist, aber Perspektivenverschiebung beherrschst du astrein! Zitat:Hart und unfair. *_* Genau wie dein zweiter, hauseigener Kritiker, der den erneuten Ausflug in die Dramatik nicht mochte. Und jetzt die Stone Heart macht und schimpft. Weil er sich sorgt. *Schimpf und Schande und Pfui und Deibel!* ^_^ Müsste es nicht hart und fair heißen? Sorgen machen? Die Geschichte von Miracle Amber Dream muss eine Achterbahnfahrt ohnegleichen sein; Höhen und Tiefen, mit Loopings und Spiralen. Wie gut, dass Miracle sie selbst bleibt; bei aller Veränderung doch eine Konstante ist. Auf die man sich, manchmal auch zum Leidwesen, doch (meistens) verlassen kann RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Corexx - 22.01.2013, 17:53 (22.01.2013)Maze schrieb: Müsste es nicht hart und fair heißen? Nicht bei mir! Zitat:Sorgen machen? Die Geschichte von Miracle Amber Dream muss eine Achterbahnfahrt ohnegleichen sein; Höhen und Tiefen, mit Loopings und Spiralen. Die einzige Konstante, die ich momentan sehe, ist dein notorisches Versteckspiel hinter Bid, die für die Versäumnisse des Herrn Autoren haften muss. Zum wiederholten Male. Ich schlage, als Joint Venture, die 'Singing Dawn Tells a Tale' AG vor. Natürlich als Gemeinschaft mit begrenzter Haftung, um deinem und ihrem Gebahren gerecht zu werden. Und im Nachhinein wurmt mich der Winter-Band immer mehr. Ich bin vor ein paar Tagen schlappe 85 Minuten durch Schnee, Wind und Wetter mit dem Fahrrad gefahren. Nach ~50-60 Minuten bin ich trotz winter- und windfester Kleidung, ordentlicher Muskelarbeit (auch bedingt durch gelegentliche Steigung) bald wie 'nen Eiszapfen durchgefroren. Nun bin nur geringfügig gehandicaped gewesen, vor allem im Gegensatz zu Frau Wunsch Bernstein Traum (W.T.B.), die Spoileralert (Öffnen) wochenlang alleine (weitesgehend alleine) durch den Schnee, die Wildnis gestapft ist. Sie war unterkühlt, hatte kaum was zu futtern und allerlei Tiere um sich herum, die sie auch noch ein wenig, nun, verdreckten. Und, wenn man mal ehrlich ist, dann ist das vollkommen an ihr vorbeigegangen. Das 'nen zweitägiger, harter Gewaltmarsch durch den tiefen Schnee nicht zu weitreichenden Charakterumschwüngen führt: einsehbar. Wobei auch hier andere Autoren sehr schön von den Umschwüngen, die ein simpler Winterspaziergang in den verschneiten Bergen bergen kann, berichtet haben. Aber Miracle trotzt eben auch wochenlangem Schneegestöber und dem beinahigen Kalthungereinsamkeitstod. Naja sei's drum, nimmt sie halt nur das mysteriöse Pflänzchen mit, von unser aller liebsten Freund, dem Was mich derweil wirklich schon beinahe nervt ist Susurrus, der ja von hagi nicht unzutreffend immer noch nicht richtig buchstabiert wird. Er ist ein ewig nachhallender Antagonist, ohne wirklich Antagonist zu sein. Miracle (oder Bid oder du oder wer auch immer) erklärt ihm in Grunde dazu; ohne trifftigen Grund. Und der verdammte Winter macht's auch noch schlimmer! Dieses Mädel kratzt zwei Mal am Tod vorbei und schiebt das diesem Gaukler in die Schuhe, der was weiß ich für 'ne Krankheit haben mag. Vielleicht Tourette-Syndrom, Eradit weiß vielleicht mehr. Ich komme vom Pfad ab, Zeit für einen neuen Festhaltezauber: Konsequenzen. Ich vermisse sie, was bei einer Geschichte mit Charakterstudienanleihen nicht so umbedingt der lobenswerteste Befund ist. Nach wochenlanger Einsamkeit und praktischer Nahtoderfahrung erwarte ich einfach einen anderen Charakter. Eine Person, die auch mit dem eigenen Tod anders umgeht und nicht Hals über Kopf in die nächste Bredouillie rennt, weil der Herr Autor vielleicht doch noch eine verkappte Heroinne aus ihr machen will. Finde ich, ganz allgemein, nicht gut. Dass du dir bei er Gewöhnung an das Blindsein deine Zeit genommen hast, Monate verstreichen ließest: okay, in Ordnung, nachvollziehbar. Doch nach dem Winter verkrümmelt meine Nachvollziehbarkeit zu dem Dreh- und Angelpunkt deiner Geschichte zunehmend, wobei das letzte Kapitel, also 21 (zumindest aus meiner Warte), viel richtig gemacht hat. Stattdessen wieder: Susurrus, die alte Schelmennase. Als ob Miracle aus dem Hause Eradit nichts anderes mitgenommen hätte! Sogar Dazzler kommt im Grunde nicht vor, wenn sie nicht in dramatischer Pose von ihrer Vergangenheit sprechen muss, dabei hat er ihr das verdammte Augenlicht genommen, ihr die ganze "Ich will Trickserin bleiben, weiß aber nicht wie"-Misere überhaupt erst eingebrockt. Es ist schier zum Verzweifeln, aber nicht umbedingt zum Guten. Ein Charakter braucht zwar seine Ecken und Kanten, ein Umstand der hier definitv gegeben ist, allerdings führt das gegenwärtige Ausmaß bei mir zunehmend zum mitleidigen Kopfschütteln (Kapitel 21 ausgenommen, was, im Nachhinein betrachtet, auch ein schönes Schlusswort hätte werden können). Man/Ich warte(t) eigentlich darauf, dass endlich was in ihr passiert (abermals der Verweis auf das mögliche Schlusswort im Kapitel davor) oder sie stirbt. Weil sie nicht sterben kann/darf/es sich aus vielerlei Gründen verbittet, muss ich weiter warten, weil noch ein Dutzend Kapitel ausstehen. Und dann schenkst du ihr, im verhängnisvollen 22. Kapitel, eine vollkommen unnötige Anlage zum Heldentum. Einfach so. Ohne Grund(?). Wahrscheinlich quälst du sie doch, heimlich, subtil, auf deine Weise. Jetzt ist sie endgültig 'Verteidigerin von The Edge', hat sich mit etwas, das sie nie wollte, in die Annalen des kleinen Schlumpfendorfes gebrannt. Welch Pyrrhussieg das doch ist! Hatte ja für 'nen Moment gehofft, dass Bid endlich aufwacht und Lady Suicide vom Marktplatz ins nächstbeste Haus zerrt, aber dafür müssten die Ponys in der Geschichte Miracle gegenüber ja mal Durchsetzungsvermögen demonstrieren. Was offenkundigst irgendwie nicht geht (außer man schimpft sich Antagonist), selbst Eradit im Grunde verwehrt blieb und er deshalb bereits die 4937 Runde um den See dreht, seit ich ihm geflüstert habe, was Miracle wieder für eine Show nach der anderen abzieht, statt endlich vernünftig zu werden. *gnar* Warum auch groß auf seine vielen Freunde hören, wenn man weiterhin Susurrus zum Dunklen aller Welten erklären kann? Langer Rant, kurze Rede: Deinen Kurzgeschichten-Bänden fehlt mal ein gehörig' Stück Verbindungsmaterial. Miracle kann doch nicht wirklich so lern- und veränderungstolerant sein. Das tut doch einfach nur noch weh irgendwo, trotz allem Lesevergnügen und stilistischer Güte, die die Bände ansonsten an den Tag legen. Dazu diese mehrschichtige Erzählperspektive, die desöfteren immer wieder belangt wird, welche ich im Grunde bis heute nicht richtig verstanden habe bzw. ihre Bedeutung für den Fließtext in mir irgendwie vernünftig verankern konnte. Irgendwo am Anfang hatten wie True Story, jetzt haben wir Bid, die niederschreibt, was Miracle so für tolle Dinge treibt, was sie dann zu einem Ende bringt, was wieder True Story auf den Plan bringt, welche wiederum aus Bids Erzählungen, Miracles Buch und anderen Quellen (sofern vorhanden) berichtet, was dann der Leser aber (doch?) nicht zum Lesen vorgesetzt bekommt, sondern einen vollkommen anders getackteten Text, weil Narrationseben A mit B durchbrennt, während C in den Texten später auftaucht, zerstochen ist von kursiv gehaltenen Einsprengseln von Ebene D, die nun mal Bezug auf A nimmt und wir, oder ich, als Leser dieses, das und jenes nicht für zu voll nehmen sollten, weil es nicht der fiktionalen Wirklichkeit entspricht, Bids Pathos oder vielleicht sogar handwerklichen Fehlern von True Story geschuldet ist. Äh ja. Oder so ähnlich, ich schau mir das verhedderte Wollknäuel einfach weiter von sicherer Entfernung aus an und bestaune sein Innenleben und deine gelegentlichen Weisheiten, die du dazu außerhalb der Geschichte, also in Form eines Beitrages, zum Besten gibst. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Maze - 22.01.2013, 21:12 Spoiler (Öffnen) Zitat:Die einzige Konstante, die ich momentan sehe, ist dein notorisches Versteckspiel hinter Bid, die für die Versäumnisse des Herrn Autoren haften muss. Zum wiederholten Male. Ich führe Singing Dawn ins Felde an, wenn es um Bereiche geht, die sie schreibt, bzw. ich das Gefühl habe, die Leser übernehmen ihre Perspektive. Würde Geraffian diese Berichte schreiben, sähen diese völlig anders aus. Singing Dawn betreibt eine gezielte Manipulation der Perspektive, hin zu "Miracle ist eine Heldin ohne Wenn und Aber". Bei Singing Dawn ist Miracle die unangefochtene Macherin. In der "Realität" sieht dies anders aus. Miracle übernimmt wichtige Stellen; leistet einen sehr wichtigen Beitrag und bei den Mantikorin ist sie nun einmal die Heldin, die sie nicht sein will. Miracle hat Prinzessin Red Coat nicht geheilt. Sie hat den Winter nicht beendet. Sie hat das Spiel nicht durchgeführt. Alleine. Und wenn sie nun etwas maßgeblich alleine macht (nicht völlig alleine), dann ist es ihr nicht recht. Zitat:Und im Nachhinein wurmt mich der Winter-Band immer mehr. Ich bin vor ein paar Tagen schlappe 85 Minuten durch Schnee, Wind und Wetter mit dem Fahrrad gefahren. Nach ~50-60 Minuten bin ich trotz winter- und windfester Kleidung, ordentlicher Muskelarbeit (auch bedingt durch gelegentliche Steigung) bald wie 'nen Eiszapfen durchgefroren. Ich habe einmal im November bei Schneefall gezeltet. Tagsüber eine warme Hütte; aber des Nachts im Zelt. Ich habe geschwitzt, unter den Decken, die ich mit dabei hatte. Bis auf das Gesicht, das rauslugte, das war eisig kalt. Fahrradfahren ist dabei noch einmal etwas völlig anderes: Damit erhöhst du die Windgeschwindigkeit enorm. Damit auch den Wärmeverlust. Wenn du dieselbe Strecke zu Fuß gegangen wärst, mit ordentlicher Winterkleidung, wärst du kein Eiszapfen gewesen, weil deine Muskelarbeit nicht durch ein Mehr an Wärmeverlust ins Negative gerutscht wäre. Nein, ein Reisender, der sich darauf versteht, der kommt mit der Kälte klar. Nicht ohne Weiteres, aber mit guter Vorbereitung schon. Und Miracle ist gut vorbereitet gewesen. Zumal der Wald, durch den Miracle ja überwiegend gegangen ist, viel von dem Schnee und vor allem von dem kalten Wind abfängt. Die charakterlichen Umschwünge während des Winters waren nicht deutlich genug? Als Miracle bei Arzt Eradit aufbrach, hatte sie sich, aus ihrer Wahrnehmung heraus, "gefangen". Wollte dort, blind, weitermachen, wo sie aufgehört hatte. Der Winter hat ihr ziemlich drastisch gezeigt, dass dies nicht geht. Ihr Selbstbild als Trickserin gerät so sehr ins Wanken, dass sie glaubt, keine Trickserin mehr sein zu können. Dies ist Charakterentwicklung. Diese Zweifel werden in Teilen zurückgenommen; durch Geraffian und ihren Streit mit einem imaginierten Susurrus an der Großen Klippe: Auch diese Zurücknahme ist Charakterenwicklung - spiralförmig, nicht rückschrittig. Miracle erkennt während der Reise, dass sie andere Ponys braucht. Nicht wegen dem, was sie ihr tun könnten, sondern damit sie nicht einsam ist. Gegenüber der Miracle, die in Cindy Cakes Dorf einzog, die stets alleine reiste, doch eine deutliche Pointierung; eine merkbare Verschiebung von Prioritäten. Aus der Notwendigkeit heraus; aber ohne Ursache auch keine Wirkung. Ohne diese Charakteränderungen hätte es so etwas wie Kapitel 21 gar nicht geben können: Dass Miracle entscheidet, im Dorf zu bleiben. Zitat:Nach wochenlanger Einsamkeit und praktischer Nahtoderfahrung erwarte ich einfach einen anderen Charakter. Eine Person, die auch mit dem eigenen Tod anders umgeht und nicht Hals über Kopf in die nächste Bredouillie rennt, weil der Herr Autor vielleicht doch noch eine verkappte Heroinne aus ihr machen will. Miracles Tiefpunkt im Winter ist psychischer Natur. Geraffian findet sie rechtzeitig, sonst wäre sie erfroren/verhungert; gleiches (nur erheblich früher) geschieht an der Großen Klippe. Aber die Tiefpunkte; die durch geistige Lähmung hätten tödlich enden können, waren psychischer Natur. Der Winter ist und soll keine Wirklichkeitssimulation von Winterreisen darstellen; es ist "realistisch" genug, empfinde ich. Sie leidet Hunger; ist abgemagert. Aber dies ist nicht ihr "Problem" gewesen; da gab es "Dringenderes". Sie geht daher nicht mit dem "Tod" anders um, sondern mit den entsprechenden psychischen Situationen: The Edge ist im Prinzip ihr Lebensretter, so wie es Geraffian war - nicht (nur) wegen dem Essen. Sondern weil da einfach jemand ist. Und sie reagiert entsprechend darauf, wenn diese Insel bedroht wird. Zitat:Dazu diese mehrschichtige Erzählperspektive, die desöfteren immer wieder belangt wird, welche ich im Grunde bis heute nicht richtig verstanden habe [...] Miracles Einträge in ihrem Buch und Singing Dawns Einträge in ihrer Erzählung stellen Widersprüchliches dar. Bewusst. Singing Dawn beschreibt eine Miracle, wie sie von den meisten umstehenden Ponys wahrgenommen wird. Miracle beschreibt ihre Innenwelt, an die sie so gut wie kein anderes Pony heran lässt. Das, was Miracle braucht, findet sich in der Geschichte von Singing Dawn nicht. Wird von den umstehenden Ponys zumeist nicht erkannt. Ihre Unsicherheit mit ihrer Wünscherei/Verwünscherei - sie ist für die Ponys um sie herum nicht erklärbar, wirkt gerade zu lächerlich. Schließlich hat sie gerade 3 Mantikore damit in die Flucht geschlagen, wie kann das gehen, wenn sie sich darinnen unsicher ist? Aber sie ist sich unsicher. Sie ist sich über ihre Zukunft unsicher, was sie in The Edge tun soll - auch wenn sie hier Hoffnungen hat, mit ihren Freunden dieses Problem bewältigen zu können. Sie ist sich unsicher, wie die Geschichte ihrer Blendung bei anderen Ponys ankommt - aber Miracle verschriftlicht derlei fast nur. In Kapitel 21 wendet sie sich an andere Ponys und erhält eine positive Rückmeldung. Singing Dawn schreibt darüber in ihrer Erzählung nichts. Dass Miracle soviel gelingt ist geradezu ein Fluch für sie; weil sie unter ihrem eigenen Erfolg begraben wird. Weil niemand auf sie aufmerksam wird. Weil ihre Sorgen und Nöte nicht ernst genommen werden (werden können?), von jenen, die sie nur oberflächlich kennen. Diese Oberflächlichkeit, dieses unvollständige Bild einer erfolgreichen Macherin und Heldin, durchaus mit diversen Rückschlägen, wird von Singing Dawn poträtiert. Ein Bild, das leer und hohl ist; dass, ginge es danach, eine Miracle beschreiben würde, die keine Hilfe braucht. Aber Miracle hat Probleme. Tief sitzende Probleme. Sie versucht, mit kleinen Schritten und über viele Kapitel hinweg, ihren Weg zu gehen. Sie hat das Glück, dass Ponys wie Arzt Eradit oder Stone Heart auf sie aufmerksam werden und merken, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmt. Und weil Miracle ein starker Charakter ist, weil das Leben nur in Ausnahmesituationen eine drastische, nicht endende Abwärtsspirale ist, fängt sich Miracle immer wieder. Macht noch einige Schritte weiter, holt Atem und findet neue Kräfte. Die Frage ist jedoch: Wo endet dies? Wie weit kann ein Wesen gehen, wenn alle nur "Miracle die Heldin" in ihr sehen, wie es Singing Dawn aufzeigt? (Was eine Übersptzung ist; Miracle hat Probleme auf mehreren Ebenen und in The Edge hat sie Ponys gefunden, die ihr zumindest auf einigen Ebenen helfen können). Womit setzt sich Miracle auseinander, in ihren Einträgen? Im Frühlingsband schreibt sie im wesentlichen über 2 Dinge: The Edge im positiven Sinne. Und ihre Wünscherei, im negativen Sinne. Im Herbst-Band vergleicht sie ihre Zauberei mit Gift. Ihre große Begabung, ihr besonderes Talent, ihr Cutie Mark - sie nennt es Gift. Sie versucht mit Arzt Eradit darüber zu reden, aber er erkennt dies nicht. Miracle stellt einen sehr wesentlichen Teil von sich selbst grundlegend in Frage. Und kein Pony bemerkt es. Es ist eine lange, zähe Entwicklung; begraben unter der Blendung von Prinz Dazzler, ihrem Treffen mit Geraffian und nun durch die ganzen "Wundertaten", die sie in The Edge tut. Dies blendet die Ponys. Und Singing Dawn übertreibt es in ihrer Erzählung; hält im Prinzip einen Spiegel vor: Hier seht! Das ist Miracle, wie könnte sie Probleme haben? Die Einsamkeit, das Sich-Selbst-In-Frage-Stellen, das taucht bei ihr nicht auf. Dieser Kontrastierung dienen die beiden zusätzlichen Erzählebenen: Singing Dawns Erzählung und Miracles Einträge. Sie erzählen von zwei völlig verschiedenen Stuten, die zufällig das gleiche gemacht haben. Dass diese Darstellung zäh und langwierig ist; dass ist ein Problem bei einer Geschichte dieser Länge. Und auch an der Herangehensweise, an die Problematik; schließlich könnte man auch Berichte von Arzt Eradit lesen, der den Leser darauf hinweist. Aber der Leser erhält die blendende Geschichte von Singing Dawn. Das ist vielleicht eine Fehlentscheidung, aber so ist diese Geschichte aufgebaut und lässt sich nun, nach 21 Kapiteln, auch nicht mehr ändern. Miracle leidet darunter, nicht diejenige zu sein, die sie sein will. Und der Sieg über die Mantikore - er öffnet ihr, naturgemäß ihrer Heldentat entsprechend, viele Türen und Wege. Aber er begräbt sie auch, teilweise. Sie wird belohnt und bestraft damit. Ob es am Ende mehr Gutes als Schlechtes bringt, ist von den Ponys in ihrer Umgebung abhängig. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Corexx - 22.01.2013, 23:09 Spoiler (Öffnen) Bin gerade selbst erstaunt, wie lang' das Geschreibsel wieder geworden ist. Ich muss mir langsam "Achtung, Überlänge"-Warnschilder an die Spoiler pinnen, das nimmt ja Auswüchse an mittlerweile... (22.01.2013)Maze schrieb: Ich führe Singing Dawn ins Felde an, wenn es um Bereiche geht, die sie schreibt, bzw. ich das Gefühl habe, die Leser übernehmen ihre Perspektive. Würde Geraffian diese Berichte schreiben, sähen diese völlig anders aus. Singing Dawn betreibt eine gezielte Manipulation der Perspektive, hin zu "Miracle ist eine Heldin ohne Wenn und Aber". Bei Singing Dawn ist Miracle die unangefochtene Macherin. Unterschiedliche Perspektiven führen zu unterschiedlichen Geschichten. Ich weiß das nicht erst seit heute und die Aussagekraft von Zeugen ist deshalb nicht ohne Grund nur bedingt gegeben, wenn sie sich vorher miteinander austauschen konnten, weil es dann Geschichtenmischmasch gibt. Jeder Blick auf die Welt ist einzigartig, ja. Aber wir bewegen uns im Bereich des Narrativen und ich habe im Wesentlichen nur zwei Ebenen, die ich bewusst wahrnehme(n kann): 1. Der normale Fließtext, in welcher mir durch die Augen des auktorialen, z.T. personalen Erzählers dargestellt wird, was passiert, was gedacht wird, was die Personen oder andere Entinitäten machen. 2. Persönliche Noten von Miracle und Singing Dawn, die das Geschehene noch reflektieren oder schlicht, Tagebuchstyle, ihre eigenen Gedanken niederschreiben, Einblick in ihren Charakter ermöglichen, dem ganzen eine persönliche Note verleihen. Bei allem bleibt Miracle Dreh- und Angelpunkt, der Fixstern, wie schon einmal erwähnt. Hier und da fällt Miracle mal aus der Szene, so wie es im Haus Eradit und in The Edge der Fall war (und eventuell noch einmal sein wird), doch das ist sehr selten, der Fokus ist und bleibt Miracle - was nicht wirklich überraschend ist, aber du willst mir desöfteren, so mein Eindruck, mit deinen erklärenden Beiträgen weiß machen, dass schon in der Variante 1. aus einer Perspektive einer in der Geschichte involvierten Person gekritzelt wird. Wie gesagt: für mich als Leser ist dies nicht ersichtlich, ob der nicht ins Kursiv gesetzte Fliesstext auf einmal, und eventuell auch nur für ein Kapitel, eine bestimmte Färbung hat. Ich behandel die, vielleicht wider besseren Wissens, als eine neutrale Erzählperspektive. Wenn irgendeine Figur irgendetwas tut oder denkt, dann tut oder denkt sie das im Rahmen der Narration wirklich und ist kein Produkt einer Interpretation einer beobachtenden, dritten Person. Vielleicht missverstehe ich dieses gesamte Konzept gerade (gerade = 22 Kapitel lang) kapital falsch? Zitat:Miracle hat Prinzessin Red Coat nicht geheilt. Sie hat den Winter nicht beendet. Sie hat das Spiel nicht durchgeführt. Alleine. Und doch war Miracle stets das Zünglein an der Waage, der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und dementsprechend hat sie eine Porträitierung erhalten. Potenzial, welches nicht genutzt wird, existiert quasi nicht, weil es nicht in die Wirklichkeit transferiert wird. Miracle hat dafür gesorgt, dass dieser Vorgang doch zu Stande kam, wenn auch nicht alleine. Nur schaffst du es immer wieder so darzustellen, als ob es der Rest gar nicht hätte alleine schaffen können. Löbliche Ausnahmen wie Glister und Geraffian, die auch "Macher" sind, ausgenommen, aber Glister hat z.B. erst die Ponys mitreißen können, als Miracle ihn mitgerissen hat und bei Geraffian war die Endkonstellation meines Erachtens auch nicht wirkliche Augenhöhe, sondern eine stärkere Gewichtung seitens Miracle, was allein dadurch gewahr wird, dass er das störrische Ding nicht von dem nächsten Beinahe-Suizidakt abhalten kann. Auch ein edler Greif kann wohl nicht diesen Dickkopf bändigen, du verstehst? Viele Kleinigkeiten, gebe ich zu, aber es läppert sich mit der Zeit. Das sind Stellen, an denen der ganze Winter, in dem sie nicht Fahrradfahrerin, aber lang gequälte Wanderin war, zunehmend konterkariert wird. Er hat Auswirkungen, ja! Natürlich. Es sind einige Punkte, die nicht nur das metaphorische, giftige Gewächs betreffen, aber es ist so viel mehr? Was hat Miracle wirklich, wirklich, wirklich aus dem Haus Eradit, den vielen Gesprächen mit Mending Heart und den anderen mitgenommen? Susurrus! In erster Linie den Knaben und die Gewissheit, dass sie irgendwann zurückkehren sollte, weil sie die Belegschaft noch einmal wiedersehen möchte. So viel ist es für mich als Leser nicht. Nennenswerte, ad hoc greifbare Einsicht aus den Gesprächen mit Arzt Eradit? Die Auseinandersetzung mit Prinzessin Red Coat? Fehlanzeige. Hier wird, narrativ, mit harter Klinge geschnitten und eine sehr überschaubare Reduktion auf wenige Punkte betrieben, was bei den vielen Wörtern, die du dir lässt, schon seltsam anmutet. Bei dir wuseln zwar im Hintergrund 10^23 Überlegungen, wie was wo warum weshalb so ist und nicht anders. Wie ich schon vor Wochen sagte: das macht zu keinem geringen Teil die Sympathie für dieses Projekt aus, weil ich weiß, dass alles sehr stark im Vorfeld ausstaffiert wurde. Aber es schimmert bei der Umsetzung einfach nicht richtig durch, dein ganzes Sammelsurium an Gedanken wälzt sein Gewicht nicht ausreichend in den geschriebenen Text. Ich bin derweil nicht der Literaturkommentator aller Literaturkommentatoren und auch meine Akriberie, Wahrnehmung und Sicht der Dinge ist nicht frei von Fehl und Tadel, doch wenn mir zwischen die Zeilen Geflochtenes zu nebulös bleibt, dann ist es wirklich sehr, sehr unscheinbar, achte ich doch gerade auf die Details am Liebsten. Und was man nicht erkennt, kann man nicht in seine Kausalzusammenhänge, in das Verstehen des Textes einbringen. Mir entgeht beim Lesen also jede Menge. Weil ich den Maze'schen Interpretationsleitfaden immer erst nachher bekomme, es aus dem Text ohne glückliches Gedankenlesen einfach nicht ersichtlich wird, wenn Miracle Veränderungen im Kleinen hat. Was für mich zum Leben einfach mit dazu gehört, mir deshalb fehlt und mich dermaßen bei Kapitel 21 zum Feiern brachte, weil es da da war! Aber Veränderung im Kleinen sind dann vielleicht eine Spur zu alltäglich für deine narrative Konstruktion, um sie häufiger auftauchen zu lassen. Immerhin hast du dich ja schon fast beim Entschuldigen für Slice of Life entschuldigt... Zitat:Die charakterlichen Umschwünge während des Winters waren nicht deutlich genug? Du missverstehst. Es gab charakterliche Umorientierungen im Winter, aber nur wenige, die jetzt noch greifbar sind. Wie gesagt: aus meiner Sicht als Leser. Vielleicht liegt es auch am immer noch recht zerstückelten Lesehabitus; ein Umstand der bei den Virtues wahrscheinlich noch stärker zum Tragen kommt, wobei ich mir ja die unendlich erscheinende Zeit nehme, um wirklich jede Staubflocke richtig in die Welt zu platzieren, damit sie plastisch, nachvollziehbar und im Gedächtnis sitzend bleibt. Egal ob harte Charaktereigenschaft oder weiche Persönlichkeitsnuance, Geschmacksvorliebe oder ähnliches. Letzteres fehlt mir, wie bereits geschrieben bei Miracle (und Konsorten) häufig. Der Winter war so dermaßen eindringlich in seiner physischen/psychischen Gewalt, dass ich schon einen Abgesang auf Miracle formulierte. Und dann kommt sie nach The Edge, ruht ein wenig, fordert im Anschluss auch noch Glister heraus (sic!), schafft es mit Bravour die Ponys auf ihre Seite zu ziehen (wofür die Herausforderungen ja gedacht waren, da sie nie Absicht hatte Glister zu besiegen), turnt bereits kurze Zeit später mit einem recht kräftigen Ausdauer herum und hat immer noch dieselben Probleme wie vor dem Winter (Dazzler vor allem, Susurrus im Hintergrund auf seinen Schelmenart). Da hat sich (meines Erachtens) am Grundlegenden einfach nicht viel getan - jedenfalls nicht so viel wie ich mir gerne gewünscht hätte. Miracles gute Vorbereitung, wenn man davon bei einer Blinden sprechen möchte, hat sie nämlich nicht durch den Winter gebracht. Sie wäre daran zerschellt, zerschellte nach dem Treffen mit Geraffian fast ein zweites Mal, hätte durchaus auf allerlei Sinnebenen über den Rand der Welt fallen können! Aber: Pustekuchen. Sie stampf durch den Schnee und rockt gleich weiter die Bude, als wäre nichts gewesen (überspitzt formuliert). So ist der Text wie er mir vorliegt und ich gehe an deine späteren Kapitel nun einmal anders heran, als z.B. die ersten zehn, weil ich mittlerweile die Möglichkeit habe Querverbindungen zu dem Bisherigen zu legen und hier ist mir, ganz persönlich, zu viel, dass nach dem Motto "Aus dem Auge, aus den Sinn" und "Was interessiert mich das Geschwätz von gestern?" vorliegt. Ich differenziere das erneut bewusst auf zwei Ebenen: 1. Die Ebene, die in deinem Kopf herumfleucht 2. Die Ebene, die mir als Text vorliegt Ich gehe stark davon aus, dass in deinem Kopf die beiden Mottos nicht so vorliegen, auch wenn Miracles Geschichte nur partiell eine Charakterstudie ist, sie also nicht zwangsläufig auf jede Kleinigkeit der dargestellten Vergangenheit von ihr eingehen muss, doch da liegt in gewisser Weise ein Hase im Pfeffer, was mich zu Ebene Nummer Zwei bringt, weil zwischen dem, was du schreiben willst (oder möchtest) und zwischen dem, was beim Leser, als mir, tatsächlich ankommt eine Diskrepanz vorliegt. Womit nicht die klassische Diskrepanz gemeint ist, dass ich nie wirklich wissen kann, was du alles wolltest und bei dir im Kopf am Herumspringen hast, sondern zwischen dem, was du explizit im Text stehen haben willst, damit es dem Leser offenbar wird; aber eben im Text fehlt oder so gut paraphrarisiert oder versteckt ist, dass ich auch als aufmerksamer, zeitnaher Leser nicht dahinter komme, an den (möglichen) Stolpersteinen ahnungslos vorbeigehe. Zitat:Ohne diese Charakteränderungen hätte es so etwas wie Kapitel 21 gar nicht geben können: Dass Miracle entscheidet, im Dorf zu bleiben. Ich sehe Maze im Smartass-Mode. Natürlich bedingen die gegenwärtigen 21 Kapitel das gegenwärtige 22 Kapitel - das ist bei einer aufeinanderbauenden Struktur selbstredend so, man kann nicht einfach Steine aus dem Fundament prokeln und sich dann wundern, dass unter dem Dach die Bude zittert oder zumindest ein hässliches Loch in der Fassade klafft. Also komm mir nicht mit dem inhaltsleeren Argument. Zitat:Es ist eine lange, zähe Entwicklung; begraben unter der Blendung von Prinz Dazzler, ihrem Treffen mit Geraffian und nun durch die ganzen "Wundertaten", die sie in The Edge tut. Dies blendet die Ponys. Und Singing Dawn übertreibt es in ihrer Erzählung; hält im Prinzip einen Spiegel vor: Hier seht! Das ist Miracle, wie könnte sie Probleme haben? Weil Miracle nichts darüber erzählt (sie hatte die Möglichkeit dazu und hat dann aber wieder groß rumgejammert. Nachdem sie Stone Heart kurz zuvor mit 'nen Monolog vollgetextet hatte. So fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn Seiten frei von der Seele reden würde Miracle mal gut tun. Aber mir unterstellen, dass meine Ponys nur aneinandervorbeireden würde. ). Und weil Bid nunmal keine Gedankenleserin ist, kann sie davon auch nichts wissen und was davon in ihre Balleden oder Sagen einfließen lassen. Ganz schön oberflächlich, dabei haben sie so viele "Stutenangelegenheiten" bequatscht und sind sich ganz generell ganz schön dicke, die beiden. So viel steckt als dahinter, ich ahnte es doch! Zitat:Dieser Kontrastierung dienen die beiden zusätzlichen Erzählebenen: Singing Dawns Erzählung und Miracles Einträge. Sie erzählen von zwei völlig verschiedenen Stuten, die zufällig das gleiche gemacht haben. Reden wir gerade von unterschiedlichen Geschichten? Ja, Bid, sie blubbert hier und dort mal ein wenig, aber im Grunde erzählt sie und der normale Text in etwa dasselbe. Insofern steht es 2:1 gegen Miracle, die in ihren Tagebüchern stets das Gegenteil beteuert, aber gegenüber ihrer Umwelt nie den Mund aufbekommt, ihren Dickkopf beweißt und mehrfahchen, beinahigen Selbstmord begeht. Was für eine gewiefte Verdrängungsproblematik. Will der Herr Autor die Mary-Sue-Anleihen mit "Aber das schadet ihr doch mehr, als das es ihr gut tut!" kaschieren. Ich bin nicht überzeugt. :p Zitat:Dass diese Darstellung zäh und langwierig ist; dass ist ein Problem bei einer Geschichte dieser Länge. Ich könnte jetzt gemein sein, dass diese Darstellung eher eine Problematik beim Autor auslöst, der die angepeilte Länge vollbekommen muss, aber das wäre wohl wieder die 23,45 auf der Fiesheitsskala. ^^ Zitat:Und auch an der Herangehensweise, an die Problematik; schließlich könnte man auch Berichte von Arzt Eradit lesen, der den Leser darauf hinweist. Aber der Leser erhält die blendende Geschichte von Singing Dawn. Das ist vielleicht eine Fehlentscheidung, aber so ist diese Geschichte aufgebaut und lässt sich nun, nach 21 Kapiteln, auch nicht mehr ändern. Da, wieder. Diese Behauptung, dass Bid die Geschichte erzählt. Nein, sie taucht als explizit kenntlich gemachte Facette im Fliestext auf, aber der ist selbst nicht von der Bardin gefäbrt, dafür ist er viel zu auktorial gehalten (und das über zehntausende von Wörtern). Außerdem würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass Bid auch ihre eigene Person erzählt und die eigenen Beiträge noch einmal! Alles unter der Prämisse, dass ich hier gerade nichts fürchterlich falsch verstehe, doch die Trennung welche Erzählperspektive jetzt was ist, ist doch mehr als nebulös. Allen Erklärungen zum Trotz. Wenn der gesamte Fliestext tatsächlich von Bid stammen soll, dann kann ich jedenfalls nur mit dem Kopf schütteln, weil das nicht gewahr wird. Ich weiß es schließlich nur, weil du es mal gesagt hast. o.O Und Maze erneut im Smartass-Modus. Natürlich wirst du die Geschichte nicht so umbauen, dass das Fundament ein komplett Neues wird. Habe ich je so etwas verlangt, gar angesprochen? Wohl kaum. Genauso gut könnte ich einen Handlungsstrang aus den Virtues streichen und im späteren Verlauf der Geschichte alles umfriemmeln. Wer will denn so etwas schon? Aber bei dem nächsten, längeren Projekt (sofern eins folgt), hast du jetzt Rückmeldung. Zumindest von mir. In abermals längerer Ausführung. Und ich sehe einfach keinerlei Gewinn an dieser Verquickung, weil von Anfang an nicht für den Leser eindeutig verbindlich geklärt ist, wer hier wessen Geschichte auf welche Art und Weise erzählt. Hättest du mir nicht irgendwann gesagt, dass einge Passagen, sogar nicht kursiv gesetzte (das ist meine Vermutung jedenfalls) stark gefärbt sind und nicht aus der Hand eines allwissenden oder zumindest personalen Erzählers stammen, hätte ich das nie mitbekommen. Das mag vielleicht absichtliche Intention gewesen sein, aber über das Schreiben bei den Virtues habe ich auch langsam ein gewisses Fingerspitzengefühl für versteckte Rätsel und andere Kleinigkeiten entwickelt und das mit den sich konterkarierenden Erzählperspektiven geht einfach nicht gescheit aus dem Text hervor; was bei einem Easter-Egg ja gar keine Problematik darstellt, aber dein Vorgehen ist ein elementarer Wesenszug, eine feste Absicht des Autors, eine Säule der Narration. Die *peng* einst an mir vorbeischoss und sich jetzt wie ein Fremdkörper anfühlt, der felsenfest behauptet, dass er ein elementarer Bestand des Textes ist, welchen ich lese. Und das muss ich einfach geißeln. *geißel* Es funktioniert nicht, für mich jedenfalls. Die Idee mit dem Angriff der Manticore, Miracles Heldentat und das Drumherum sind indes eher persönliche Urteile. Mir gefällt's halt nicht, es passt, wie einst der Wolfsangriff bei Eradit, einfach nicht zum restlichen Konzept. Es ist überraschend, was ich bei einem Überraschungsangriff mit dem keiner rechnete leben kann. Doch auch wieder viel zu kurz, erläutert kaum etwas über das Wie, lässt ich mit dem Was zurück, drückt Miracles Wünschen/Verwünschung/Was-auch-immer-das-eigentlich-ist nach 22 Kapitel immer weitere Fragen auf, statt es endlich klar zu umranden. Ich werd' da noch icky, weil ich Fähigkeiten ohne klare Konstrastlinien hasse; das führt in einer Narration immer und immer und immer zu Hintertürchen, die vertrackte Situationen lösen sollen oder Möglichkeiten erschließen, die sonst nicht gegeben wären. Jedenfalls: ein Hoch auf Miracle. Die tragische Heldin, die Erstreiterin eines Pyrrhus-Sieges par excellence. Möge Kapitel 23 mir wieder wohlgefällig sein. Zitat:Miracle leidet darunter, nicht diejenige zu sein, die sie sein will. Und der Sieg über die Mantikore Und ewig grüßt die Unbesonnenheit! Wäre sie mal in 'nen Haus gewesen, hätte sie den Schlammasel jetzt nicht. Wobei Besonnenheit noch nie ihre Stärke war und Stärke wird, impertinentes Ding! Und sowas streift durch meine schönen Virtues, besudelt den Boden mit Blut (immerhin weiß ich jetzt, was diese Aktion sollte...)! Dx Hinfort, Magie, hinfort, dickköpfiges Biest mit Horn auf dem Kopf. Du verdrehst Mathrun und Baldur nur mit allerley Narreteien den Kopf. Am Ende schwafelt sie noch von Susurrus, der momentan im Haus Eradit endlich Fortschritte bei der Tourette-Behandlung macht und sich fragt, was eigentlich los gewesen ist, die letzten Jahre. x) RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Maze - 23.01.2013, 09:07 Erzählebenen (Öffnen)
Da ich heute einen langen Tag habe, nun der Versuch, es noch auf die Schnelle zu erklären. Zunächst: Ich muss in der Vergangenheit etwas sehr missverständliches geschrieben haben, denn es gibt 3 klar voneinander getrennte Erzählebenen: Singing Dawn Merkmal: Wird durch eine besondere Form der Abgrenzung eingeleitet und endet damit. Endet stets mit einem Verweis, dass dies ein Auszug aus Singing Dawns "Die Geschichte der Trickserin" ist. Es ist eine "schriftliche, direkte Rede", daher durchaus als Äußerung von Singing Dawn zu sehen. Allerdings schreibt sie dieses Buch - immerhin hat sie es noch nicht begonnen - nach den Ereignissen, hat einen Rückblick auf das Geschehen. Miracle Wohl eher unproblematisch. Alle Einträge, die mit einem "-Miracle" (+diverse Zusätze) enden, sind von Miracle, in ihrem Buch über Wünsche aka Tagebuch. Fließtext / Erzähler Alles, was nicht von Singing Dawn oder Miracle stammt, fällt in die Ebene des (nicht streng) auktorialen Erzählers. Also der gesamte Fließtext. Allerdings überläßt der Erzähler gelegentlich den Fortgang der Geschichte Singing Dawn: In der Überleitung von Kapitel 4 auf 5 erfahren wir zu Beginn des 5. Kapitels von Singing Dawn, wie Kobtus Miracle befreite. Der Erzähler sagt dazu nichts. Ähnliches geschieht in Kapitel 22: Singing Dawn klärt auf, dass es ein Mantikorpärchen mit Jungtier war - der Erzähler erwähnt in dieser Hinsicht nichts. Das bedeutet aber nicht, dass Singing Dawn plötzlich auf einer Metaebene die Rolle des Erzählers im Fließtext einnimmt. Ihre Stellen sind immer als solche gekennzeichnet. Der auktoriale Erzähler ist nicht streng. Er nähert sich mal jener, mal dieser Figur etwas näher an; denkt Gedanken indirekt für sie (etwa, wenn innere Vorgänge nicht kursiv als "direkte Gedanken" dargestellt werden, aber auch keine reine Beschreibung sind; ich weiß schlicht nicht, wie dies in der Literatur genannt wird). Aber dies ist immer nur kurz; keine permanente Perspektivübernahme. Der Erzähler weiß alles, sagt aber nicht alles: Wir wissen nicht, welche Farben die Ponys haben, wie das Cutie Mark von Glister aussieht. Als auktorialer Erzähler könnte er es uns sagen, obgleich Miracle es nicht weiß; tut er aber nicht. True Dawn Sie auszuführen ginge über die Zeit, die mir derzeit zur Verfügung steht. Daher in Kürze: Es gibt keine True Story Narration: Kein einziges Wort in dieser Geschichte stammt aus ihrer Feder. Sie ist ein Gimmick; sie trägt verschiedene "verlorene" Schriften zusammen; was sich bisher auf einen Ausschnitt aus der Urfassung der Trickserin von Singing Dawn, zu Beginn des 5. Kapitels bezieht. Ein wenig mehr folgt im kommenden Band. Sie sorgt dafür, dass man als Leser Einblicke in gewisse Dinge hat - und dies bräuchte es nicht wirklich. Es gibt keinen Grund, warum man nicht die Urfassung der Trickserin vorliegen haben kann und die Einleitung zum 5. Kapitel somit dennoch vorliegen haben könnte, auch ohne True Dawn. Sie ist eben ein Gimmick. Vielleicht vergleichbar mit den beiden Nachtwächtern aus Mjoehl, die in Buch 1 so detailliert eingeführt wurden und danach keine Rolle mehr spielen. Kurz möchte ich mich auch noch äußern zu: Miracle übernimmt nur wenig wichtiges aus den alten Kapiteln. Sie zitiert mehrfach Arzt Eradit: Zweimal im Winter, zu sich selbst, spricht sie davon, dass sie nie wieder alleine ist, auch in den dunkelsten Stunden nicht. Einmal kurz vor ihrem ersten Zusammenbruch; einmal im Streitgespräch an der Großen Klippe. Sie sagt zu Geraffian und Singing Dawn, dass diese nicht zufällig die Greifen/Ponys sind, die sie sind. Dieser Satz stammt auch von Arzt Eradit. In ihrer Rückblende über die winterliche Reise, in ihrem Buch, nachdem sie endlich wieder schreiben kann, schreibt sie über Geraffian, dass sie sich selbst blenden kann - über seine Jagd hinweg blenden kann. Derlei Reflexion wäre ihr ohne Arzt Eradit nicht möglich, da sie im Prinzip eine Verdrängungstechnik beschreibt. Im Schulhaus, direkt bevor sie Glister herausfordert, beschwört sie sich gedanklich alle guten Ponys aus dem Hause Eradit hervor und lässt sie Sätze sprechen. Anschließend zitiert sie Arzt Eradit, wenn sie sagt: "Und was sage ich mir selbst? Und kehrt die Trauer zurück, so trauere, hat er gesagt", - und dann weint sie, obgleich sie sich geschworen hat, nicht mehr alleine zu trauern (was direkt im Anschluss auch durch ihr Herz geht). Aber sie hat getrauert. Das Hause Eradits hat deutliche Spuren hinterlassen; Arzt Eradit wird auch immer wieder zitiert. Nicht auf jeder Seite, nicht in jedem Kapitel. Nicht jede "Weisheit", die Miracle von sich gibt, wird auf ihn zurückgeführt, obgleich er an einigen Stellen seinen Beitrag dazu geleistet hat. Sie hat gelernt und ist eine andere Stute geworden, im Hause Eradit - auch neben der Blindheit. Und doch ist sie auch irgendwo sie selbst geblieben. Lernen ist verändertes Verhalten und sie verhält sich nun anders. Viele Faktoren spielen hinein; viele Faktoren aus dem Hause Eradit. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Stormfire - 25.01.2013, 02:28 So ich habe alles bis zum jetzigen stand durchgelesen. Echt super muss ich sagen und hey Spoiler (Öffnen) Bahnt sich da etwa eine Romanze zwischen Miracle und Glister an oder irre ich mich da? RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Hagi - 25.01.2013, 10:14 Endlich mal ne Stille Stunde gefunden hier weiterzulesen Kapitel 9 (Öffnen) Zitat:"Er ist weiser als wir beide. Nimm seine Worte an, bis du seine Weisheit verstehen kannst. So versuche ich es zu halten, wenn er mir Lehren an den Huf gibt, die ich nicht verstehe."Derartige Sätztte ziehen sich durch die ganze Story. Es ist als würdest du mit Gewalt versuchen aus Erdi einen Gary Stue zu machen Gut Miracle hat endlich das Haus von Erdi verlassen. Gut für sie! Da ich nun annehme keines der Ponys aus dem Haus wieder anzutreffen, kann ich ja mal mein Resumee über sie ziehen. Wirklich gut gefallen haben mir Celine, Mending Heart und Honey hoof und Strong shoulder. Lady Moon war zu wenig präsent um sie als mehr als eine Statistin zu betrachten aber das was von ihr kam war nicht schlecht. Die beiden die mir ehrlich gesagt nicht gefallen haben sind Eradit und Susususususu. Eradit ist meiner meinung nach zu viel Gary Stue, er weiß immer auf alles eine Antwort, jeder hält sich immer an alles was er sagt, alle zitieren ihn, und generell gibt es nur ihn als Thema in dem Haus. susususususu kann ich schon alleine wegen seines Unaussprechlichen Namens nicht leiden aber glücklicherweise haben seine Auftritte auch dazu beigetragen eine gewisse Antipathie gegen ihn aufzubauen. Er ist irgendwie deine 0815-Antwort wenn irgendetwas bei Miracle schief laufen muss. Miracle braucht einen Zusammenbruch? -> Sususus! Miracle muss ihre hilflosigkeit vorgeführt werden? ->Susususus! Warum lässt Eradit sowas in seinem Haus zu? Warum darf dieser Psychopat einfach frei rumlaufen und tun was er will? Wenn Erdi der Gary Stue ist dann ist Susususu dein Plot-Device. Ihm wird einfach der Bösewicht-Stempel viel zu fest auf die Stirn gedonnert. Aber wie gesagt, von den ganzen Bewohnern des Hauses finde ich nur die 2 nicht gut, der Rest ist gut gelungen. Kapitel 10 (Öffnen) In diesem Kapitel bekommt Miracle von der Welt eine auf die Schnauze. Gut, das hat sie auch verdient wenn sie als Blinde alleine in der Weltgeschcihte rumläuft und sich dann auch noch anmaßt die Straßen zu meiden. Mal ehrlich, wie hat sie sich den vorgestellt ihren Weg zu finden? Während ihers Aufenthalts bei Erdi sollte sie doch gelernt haben Hilfe anzunehmen? War das nicht ein elementarer Bestandteil der Lektionen die sie dort gelernt hatte? Warum tut sie es dann nicht? Schreit die Ponies die ihr helfen wollen sogar an? An dem Punkt wo man denkt das sie nun sterben wird, alleine im Wald während eines Schneesturms, kommt ... naja ... eigentlcih weiß ich garnicht wer gekommen ist. Auf jeden Fall sind plötztlich Haufenweise Tiere da die ihr das Fell retten, warum auch immer. Hauptsache Sususususus ist am Winter Schuld, oder? Kapitel 11 (Öffnen) Ein Greif? Nett! Hätt ich nicht mit gerechnet. Geraffin gefällt mir ganz gut, er lässt sich nicht von ihrer Eitelkeit blenden und hilft ihr. Wird auch Zeit das die Ärmste mal ein bisschen Hilfe annimmt. Das einzige was ich an diesem Kapitel nicht verstehe ist der Schluss. Miracle weiß doch das er Greif ist, und sie will wissen wie es ist zu töten. Trotzdem flippt sie völlig aus, nur weils ihm Spass macht? was hat sie den erwartet? Er macht es jeden Tag, natürlich wird es ihm kein Graus sein! Er warnt sie voher sogar noch und dann muss ER gehen? Es ist doch seine Hütte!! Zitat:"Arzt Eradit lehrte mich, dassBitte Bitte lass das nur ein einmaliges Zitat sein. Es wäre echt ungerecht wenn jeder schlaue Spruch von Miracle in Zukunft mit diesen Worten eingeleitet wird. Das hat die gute Amber wirklich nicht verdient. Zitat:Arzt Eradit, er hätte sicherlich Worte gefunden, es ihr zu erklären.Natürlich hätte Gary das gekonnt .... Zitat:"Mir gefällt deine Geschichte besser, als die Geschichte, die wir Ponys uns erzählen. Kapitel 12 (Öffnen) Und plötzlich ist Miracle wieder da^^. Naja whatever.... Die beiden wollen sich also gegenseitig unterrichten. Auch gut. Eigentlich ein schönes Kapitel, erinnert mich immer an diese Filme in denen man die "Ausbilung" des Protagoisten nur Stellenweise sieht und jedesmahl seine Fortschritte sieht. Und dann, wer hätts gedacht? Erdi ist wieder Hauptthema. Langsam fängt der alte Tattergreis an zu nerven. So das wars fürs erste mal von meiner Warte. Mal sehen wann ich wieder Zeit finde die Story weiterzulesen. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 22] - Maze - 25.01.2013, 13:46 Stormfire (Öffnen)
Freut mich, dass dir die Geschichte auch weiterhin gefällt Glister und Miracle? Manchmal ist eine Beziehung ein vertracktes Ding; was werden wird: wir werden sehen (pun!)! Hagi | Kapitel 9 (Öffnen) Zitat:Derartige Sätztte ziehen sich durch die ganze Story. Es ist als würdest du mit Gewalt versuchen aus Erdi einen Gary Stue zu machen Gary/Marue S(t)ue ist manchmal wirklich nicht leicht zu greifen, als Begriff. Zumindest für mich. Weil jeder damit etwas Anderes meint. Ich versuche ihn als Mentor zu präsentieren, der eben seinen Weg geht. Vielleicht würden Psychologen die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, bei all den Spiegeln und sonstigen sehenden Begriffen, die er gegenüber Miracle gebraucht.Ich weiß es nicht; ich bin kein Psychologe. Der von dir zitierte Satz ist, aus pädagogischer Sicht, allerdings sehr ambig: Schließlich fordert seine Schülerin Mending Heart keine Erklärung ein, da sie der Meinung ist, es noch nicht verstehen zu können. Was ist denn das für eine Lernhaltung? Fragen, fragen, fragen und sich erklären lassen! Nicht auf eine "Weisheit" warten, die "irgendwann einmal" kommt - was für ein Graus! Ja, Erdi ist ein ziemlich anstoßloser Zeitgenosse; wir erleben ihn fast nur in der Ausübung seiner Profession und er ist gut darinnen. Zumindest "gut genug". Die Steine des Anstoßes sind alle recht gut versteckt; erfordern einen selbstständigen Blick auf das Geschehen. Aber selbst dann sind sie nicht sonderlich stark. Was er aber eindeutig nicht geschafft hat, war, eine "Realität" der Blindheit zu vermitteln; wie der Winter eindeutig zeigt. Er hat einen geschützten Raum erschaffen, ohne darauf einzugehen, dass Amber diesen irgendwann verlassen muss - bzw. wurde er von dem Aufbruch überrascht, was aber auch seltsam anmutet. Er ist nicht fehlerlos und man kann ihm vieles vorwerfen - muss es aber nicht. Zitat:Eradit ist meiner meinung nach zu viel Gary Stue, er weiß immer auf alles eine Antwort, jeder hält sich immer an alles was er sagt, alle zitieren ihn, und generell gibt es nur ihn als Thema in dem Haus. Susurrus hält sich an das, was Eradit sagt? "Die eine Antwort" gibt es in der Psychologie nicht. Wer außer Mending Heart und Miracle zitieren ihn denn noch? Honey Hoof, als er ihn veralbert, in der Szene, in welcher der Koch die Gabeln fliegen lässt. Und die Blendung / die Verwünschung war durchaus auch ein vielbeschäftigtes Thema. Zitat:Er ist irgendwie deine 0815-Antwort wenn irgendetwas bei Miracle schief laufen muss. Miracle braucht einen Zusammenbruch? -> Sususus! Miracle muss ihre hilflosigkeit vorgeführt werden? ->Susususus! Susurrus hat nicht die Wölfe kommen lassen, welche auch Hilfslosigkeit vorführten. Susurrus hat nicht die Brote von Arzt Eradit versteckt, die Amber die Probleme mit fehlender Sicht aufzeigen. Susurrus hat Amber nicht geblendet und martert sie nicht mit Schuld gegenüber Red Coat. Susurrus ist einer von vielen Faktoren; er ist die Darstellung von unangenehmen/bösartigen Ponys gegenüber Blinden. Dass Amber ihn und seine Worte dann zu etwas Anderes hochstilisiert, das ist eine psychologische Übertragungsreaktion: Die Projektion eigener Probleme auf eine Feindgestalt; da diese "bekämpfbar" ist, im Gegensatz zu den eigenen Problemen. Das tritt nicht im Extrem auf; mehr auf einer allgemeinen Benennungsebene. Susurrus und in wenigen Punkten auch Lady Star Flame waren die Antagonisten von Amber im Hause Eradit - und ein imaginierter Susurrus begleitet Amber auch noch weiterhin. Zitat:Während ihers Aufenthalts bei Erdi sollte sie doch gelernt haben Hilfe anzunehmen? War das nicht ein elementarer Bestandteil der Lektionen die sie dort gelernt hatte? Warum tut sie es dann nicht? Schreit die Ponies die ihr helfen wollen sogar an? Das Thema "Hilfe annehmen, Hilfe erfragen" wird noch längere Zeit nicht abgeschlossen sein. Scham, Eitelkeit und Stolz sind bei der Frage nach Hilfe elementare Bestandteile. Miracle ist eine Reisende, die immer auf ihren vier Hufen stand. Die sich auch gerade gegenüber fremden Ponys (im Prinzip alle) immer wieder beweisen musste. Die glaubt, bis zu einem gewissen Grad, dort weiter machen zu können, wo sie aufgehört hat. Es geht nicht. Es geht für sie in diesem Moment einfach nicht, Hilfe anzunehmen. Weil es - auf die Art und Weise, wie es an sie heran getragen wird - große Brocken ihrer Selbstwahrnehmung zerstören würde. Diese Selbstwahrnehmung muss sich ändern, ja, aber nicht auf diesem Wege - und dies ist auch eine Sichtweise von außen darauf. Ein Wesen, das in dieser Situation ist, denkt nicht rational, sondern emotional. Sie hat gelernt, Hilfe von Individuen im Hause Eradits anzunehmen, manchmal oder auch häufiger. Aber fremde Ponys sind eine völlig andere Bezugsebene. Zitat:Auf jeden Fall sind plötztlich Haufenweise Tiere da die ihr das Fell retten, warum auch immer. Hauptsache Sususususus ist am Winter Schuld, oder? Weil die Tiere schon immer um sie herum waren. Sie musste nur nach Hilfe fragen, dann erhält sie diese auch - um diese Thematik mehr als mit dem Vorschlaghammer auf einen Satz zu prügeln. Und natürlich ist Susurrus am Winter schuld! Und an der Einsamkeit! Und an allem anderen auch! Oder zumindest an vielem. Oder so... Zitat:Das einzige was ich an diesem Kapitel nicht verstehe ist der Schluss. Miracle weiß doch das er Greif ist, und sie will wissen wie es ist zu töten. Trotzdem flippt sie völlig aus, nur weils ihm Spass macht? was hat sie den erwartet? Er macht es jeden Tag, natürlich wird es ihm kein Graus sein! Er warnt sie voher sogar noch und dann muss ER gehen? "Nur weil es ihm Spaß macht" ist genau der Punkt. Die Erregung, das Gefühl des Triumphes, die Befriedigung einer erfolgreichen Jagd des Tötens eines anderen Lebenwesens ist Miracle fremd. Völlig fremd. Aus Notwendigkeit kann sie es, aus der Distanz, bei ihm akzeptieren, dass er es tun muss. Aber derlei Gefühle? Nein, das konnte sie sich zuvor nicht vorstellen. Wir Leser, sofern kein Veganer unter uns, haben keinerlei Probleme mit der Vorstellung eines jagenden Greifen. Soldatenponys haben dazu vielleicht auch noch einmal eine andere Einstellung. Aber Miracle scheint, bis dahin, in dieser Hinsicht eine sehr naive, unschuldige Vorstellung gehabt zu haben. Und natürlich muss er gehen! Miracle kann ja schlecht einfach ohne ihr Gepäck in den Winter rennen (... wobei, zuzutrauen wäre ihr das vielleicht sogar ). Zitat:Zitat:"Arzt Eradit lehrte mich, dassBitte Bitte lass das nur ein einmaliges Zitat sein. Es wäre echt ungerecht wenn jeder schlaue Spruch von Miracle in Zukunft mit diesen Worten eingeleitet wird. Das hat die gute Amber wirklich nicht verdient. Sie zitiert ihn an der einen oder anderen Stelle. Dir ist es wohl zuviel (vermutlich wegen der Gary-Stue-Perspektive); Corexx ist das "Mitnehmen wichtiger Lehren" (was etwas Anderes als Zitieren ist) zuwenig, das bei Miracle beobachtbar ist. Aber nein: Nicht jede Lehre wird auf den Arzt zurückgeführt; nicht jeder weise Satz ihm zugeschustert. Er hat noch seine Auftritte, aber ist nicht das alleinige Medium. "Ich bin nicht blind. Ich kann nur nicht sehen", zitiert Miracle ja beispielsweise (unbewusst) nicht nach ihm, sondern nach Felicitas aus Felidae. Zitat:Die beiden wollen sich also gegenseitig unterrichten. Auch gut. Eigentlich ein schönes Kapitel, erinnert mich immer an diese Filme in denen man die "Ausbilung" des Protagoisten nur Stellenweise sieht und jedesmahl seine Fortschritte sieht. Und dann, wer hätts gedacht? Erdi ist wieder Hauptthema. Langsam fängt der alte Tattergreis an zu nerven. Erdi spielt für Miracle eine zentrale Rolle - und sie wird ihn entsprechend an solchen Stellen erwähnen. Aber es geht in dieser Szene noch um einiges mehr, als um Erdi. Es geht um Herzen. Und ganz nebenbei wird Erdi als strahlender "Weiß Immer Alles"-Held demontiert: Kapitel 12 schrieb:"Ich wünschte, ich könnte schwach sein. Ich wünschte mir, ich müsste nicht stark sein", flüsterte Miracle, sprach etwas aus, über das sie nicht einmal mit Arzt Eradit gesprochen hatte. Denn der Arzt hätte ihr diese Worte verboten. Aber es ist für Miracle wichtig, dass sie darüber endlich einmal sprechen kann. Erdi nimmt eine wichtige Rolle für Miracle ein und sie hinterfragt ihn nicht kritisch. Das passiert - das ist Realität; kein künstliches, narratives Konstrukt. Miracle wäre noch viel eher eine "Mary Sue", würde sie Arzt Eradit mit präziser Rationalität und ungreifbarem Wissen aus Pädagogik / Humanismus / Psychologie hinterfragen und seine Methoden reflektieren. Sie macht es nicht, sie kann es nicht. Ob am Ende aus dieser unreflektierten Haltung große Probleme entstehen, oder auch nicht: Das ist eine andere Sache. Es muss nicht zwingend problematisiert werden, denn es ist durchaus Realität, dass man "blind" Idealen/Ideen folgen kann, ohne dass dies groß das eigene Leben beeinträchtigt. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 23] - Maze - 01.02.2013, 22:17 Zwei arbeitsreiche Wochen liegen hinter mir. Die kommenden werden nicht sonderlich besser, aber vielleicht kann ich dann dennoch mehr schreiben. Das neue Kapitel 23: Heimat hat eine neue/veränderte Szene am Anfang, aufgrund von Corexx Feedback. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 23] - Corexx - 02.02.2013, 16:20 (01.02.2013)Maze schrieb: [...] Heimat hat eine neue/veränderte Szene am Anfang, aufgrund von Corexx Feedback. For I change the stories, which I'm reading. *yay* Zitat:Aber das war noch gar nichts im Vergleich zu dem Jahr, in dem... ... die Adelstruppen The Edge angriffen. Schönes Kapitel, ich kann dazu gar nicht viel schreiben. Aus der ... dürftigen Ausgangslage des vorherigen Kapitels wurde das Beste gemacht, würde ich mal sagen. Miracle bekommt mal den Mund auf () und eine verständige Zuhörerin (), sie erreicht ihren ersten Traum () und es gibt wieder jede Menge Slice of Life (). RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 24] - Maze - 08.02.2013, 15:44 Der Frühlingsband kommt mit Kapitel 24: Die Soldaten zu seinem Ende. Womit dann der Weg frei gemacht wird, für den letzten Band. |