Coronavirus - Pandemie - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Coronavirus - Pandemie (/showthread.php?tid=28381) Seiten:
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RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Mc Timsy - 09.08.2020, 16:19 Herrmannsegerman schrieb:Es ist doch jetzt nicht besonders weit hergeholt das es unverständlich ist zum Schutz vor Hamsterkäufen erst andere Fakten widerzugeben und diese dann zu ändern. Der Zweck heiligt halt auch nicht die Mittel. Ich verstehe deinen Punkt, muss aber trotzdem einwenden, dass hier eben nirgends Fakten geändert wurden. Die Schutzwirkung von Masken ist umstritten. Das hast du damals gehört, so heist es auch jetzt. Damals hat man davon abgeraten, weil nicht genug da waren und es entsprechend wichtig war, dass sie erstmal in die richtigen Hände kommen. Dieser versorgungsengpass ist mittlerweile größtenteils unter Kontrolle, daher können die Fachleute entsprechende Empfehlungen auch wieder aussprechen und die Politik kann entsprechende Maßnahmen sinnvoll in Erwägung ziehen, ohne dabei etwas unmögliches von den Menschen zu verlangen. Eine Maskenpflicht, wenn nicht einmal genug auf dem Markt sind wäre naturgemäß keine sinnvolle Option, da die Regel nicht umsetzbar wäre. Und es bleibt ja auch dabei: Otto-Normalverbraucher interessiert sich meistens zu wenig für das Thema um komplexere Aufforderungen sinnvoll umzuesetzen. Die Angabe: "Ja, bitte tragen sie eine Maske, aber es gibt derzeit nicht genug, also kaufen sie erstmal auch bitte keine." dürfte bei den meisten nur zu Verwirrung führen, was jetzt eigentlich Sache ist und wie sie darauf reagieren sollen. Das wichtige war damals die Nachricht zu übermitteln, dass sie nicht so wichtig sind wie andere Maßnahmen, damit man hamsterkäufe vermeidet und heute ist es wichtig, dass die Notwendigkeit zum tragen kommuniziert wird. Du sagst, du findest das nicht ausreichend kommuniziert. Was ich absolut nachvollziehen kann weil Informationen nunmal zwischen Sender und Empfänger schwanken. Gleichzeitig kann ich mich daran erinnern, dass schon damals der Sinn von Masken nicht grundsätzlich in Abrede gestellt wurde und die kritische Versorgungslage ein wesentlicher Faktor war. Da ich, wie gesagt, deinen Mediencocktail nicht kenne, weis ich nicht warum die Information nicht zu dir durchgedrungen ist, ich kann es dann nur von meiner Perspektive erzählen und ich hatte definitiv keine Probleme und sehe auch keine logischen Positionswechsel. Der Nutzen beim Tragen in der Masse und nicht nur durch Fachpersonal ist umstritten, deshalb mussten wir damals sparen und können uns heute aber erlauben sie zu benutzen und weil Menschen leider unfähig sind solche Regelungen nur auf Empfehlung umzusetzen greift der Gesetzgeber durch Pflicht ein, da er jetzt seinen Bürgern auch nichts unmögliches mehr abverlangt. Zitat:Dein Phamphlet über Studienfinanzierung in allen Ehren, aber das überzeugt mich jetzt wenig. Grundsätzlich habe ich wie gesagt weniger Probleme mit den Masken aber wenn deren Nutzen nicht klar erwiesen ist, dann ist er nicht klar erwiesen. Dann weiterhin konsequent zu behaupten das Masken einer der wichtigen Maßnahmen wirkt auf mich persönlich wenig überzeugend. Es ging mir darum zu erklären, warum du das Gefühl hast, dass plötzlich Studien auftauchen die Jahrzehnten widersprechen. Gerade wird mehr geforscht und die Informationen kommen zu kleinteilig an die Öffentlichkeit. Und Masken sind deshalb als Maßnahme wichtig, weil sie relativ unkompliziert in der Masse angewendet werden können. Selbst bei geringer Evidenz der Nutzbarkeit ist es etwas wo jeder dran teilhaben kann und was uns deshalb ermöglicht vielleicht mal etwas von der sichersten Maßnahme Abzuweichen. Soziale Distanz halten. Schlimmstenfalls bringt es vielleicht nichts, aber es ist den Versuch wert damit Leute wie du und ich auch mal wieder unter Menschen kommen. Zitat:Das Problem an der Geschichte ist halt das "wie". Ich verstehe dich da sehr gut. Abgesehen vom Ladenbesuch sind auch meine Sozialkontakte in sich zusammengefallen. Ist nicht so als wären die auf hohem Niveau gewesen, aber ich treffe nächste Woche mich erst zum dritten mal in diesem Jahr mal wieder persönlich mit Menschen. Und ob ich meine Großmutter nochmal zu sehen kriege ist auch sehr fraglich, weil ich wegen irgendeinem chronischen Husten der mich schon das ganze Jahr begleitet sowieso in kein Altersheim rein darf. Ist nunmal nicht schön. Wobei ich das Wort Bevormundung hier schwierig finde. Klar. vom Wortlaut her, aber die Implikation ist mir da zu bösartig. Ist ja nicht so als hätte die Regierung diese Regeln zum Spaß auferlegt, sondern man versucht hier ein weltweites Virus einzudämmen, was tausende tötet. Ich fand ja diverse Maßnahmen und deren Details auch nicht gut, aber hier muss man sich auch einfach mal mit der Machbarkeit auseinander setzen. Damals gab es keine Kontaktapp oder dergleichen und noch wesentlich weniger Informationen über Verlauf und Verbreitung. Nur rasant steigende Infektionszahlen. Natürlich wäre es da schön, wenn jeder mit seiner individuellen Lebensart berücksichtigt werden könnte. Ein Treffen bei einem persönlichen Freund, der auch nicht viele andere Kontakte hat, ist im Zweifel ja schließlich weniger gefährlich als Verbreiter als das Paar in offener Beziehung, die diverse außereheliche Sexpartner "pflegen" müssen. Im Zweifel dürfte es aber zu soät sein erstmal auf detaillierte wissenschaftliche Auswertungen zu warten bevor man drastische Mittel durchführt. Erst recht wenn diese Maßnahmen alle ohnehin besser früher als später wieder abgeschafft werden sollen. Und ich würde an dieser Stelle auch definitiv keine Dankbarkeit für die Regierung einfordern. Derartige Maßnahmen sind Ausnahmeregelungen für Ausnahmefälle. Situationen bei denen der Bevölkerung Ausdauer und Kraft abverlangt wird. Wenn überhaupt, dann denke ich hat sich jede Regierung bei dir und anderen Betroffenen zu bedanken. Es hilft mir nur durchaus mich mit der Situation der Entscheider zu konfrontieren. In diesem wie in vielen anderen Fällen erkennt man dann wenigstens oft die Rationalität hinter der Handlung und kann sich den Stress extremer emotionaler Regung ersparen wenn man dann beim nächsten Mal genussvoll das Kreuz bei einer anderen Partei macht. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Leon - 09.08.2020, 16:25 (09.08.2020)Meganium schrieb: Denkst du nicht vielleicht auch, in was für einem falschen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Modell ein Großteil der Menschen sich befindet? Einem äußerst zerbrechlichen ModellDass das Modell empfindlich ist, kann sein. Dass es falsch ist, ist subjektiv. Gerade deshalb ist es aber unverantwortlich, wie man damit umgeht und es Vollgas gegen die Wand fährt. (09.08.2020)Mc Timsy schrieb: Stimmt doch garnicht. Weltweit erklären heute Institutionen die sich damit beschäftigen, dass es sinnvoll ist eine Maske zu tragen um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen. Den von dir behaupteten Expertenkonsens dem die Politik zuwiderlaufe gibt es nicht.Ich habe weiter vorne mehrere Expertenkomissionen verlinkt, die sagen, dass Masken nichts bringen, sowohl das CDC oder das CEBM. Das sind nicht "irgendwelche Typen", die sich Studien rauspicken, sondern Analysen des aktuellen Stands der Forschung. Es gibt auch ein paar Studien, die sagen, dass Masken ein wenig helfen könnten, aber man kann sich nicht nur diese herauspicken und den Rest ignorieren. (09.08.2020)Mc Timsy schrieb: "ich werd' jetzt nicht X erwähnen". Ok. Du fühlst dich offensichtlich auf dem Weg in die Diktatur.Du hast die Aussage komplett ins Gegenteil verkehrt. Das mit der Diktatur hast du selbst hineininterpretiert. Ich sagte "ich vergleiche es nicht mit der DDR", eben da das übertrieben wäre, auch wenn es in bestimmten Kontexten Analogien gibt. Das stützt sich aber vor allem auf Einzelaussagen von Politikern, nicht auf den gesamten politischen Kurs. (09.08.2020)Mc Timsy schrieb: Und deine nicht näher definierten Vergleichsfälle darfst du gerne mal genauer erläutern. Was sind die Alternativen C oder 30% A und 70% B bezüglich dem Masken tragen und wer hatte damit welchen Erfolg?Also bitte. Ich habe das extra so allgemein formuliert, weil die ganzen Alternativen schon mehrmals erwähnt wurden und ich nicht in jedem 2. Post die gleichen Dinge schreiben will. Extra nochmal zur Erinnerung: Bei den Masken gibt es einige Länder (z.B. Niederlande, Dänemark, Schweiz), die darauf fast überall verzichten und keinen Nachteil davon haben. In vielen Ländern (z.B. Dänemark, Finnland) waren Schulen wesentlich kürzer geschlossen oder auch gar nicht. Und auch Schweden hat rückblickend und wie erwartet keine schlechteren Ergebnisse erzielt, obwohl sie auf die meisten Maßnahmen verzichtet haben. (Sie hatten andere Probleme, die zu mehr Sterbefällen führten, aber die wurden bereits aufgearbeitet.) Auch die einzelnen Maßnahmen in Deutschland sind/waren nicht Alternativlos und werden sehr unterschiedlich umgesetzt. Du meintest, es gäbe bei Restaurants nur die Optionen, sie zu schließen oder Masken zu verwenden. Auf Masken für Gäste in Restaurants wird mittlerweile in 11 von 16 Bundesländern komplett verzichtet. Hätte man das mit den Abstandsregeln früher eingeführt, hätte man auch auf die Ladenschließungen verzichten können, sofern diese wirklich Infektions-Hotspots sind, was mehr als fraglich ist. (09.08.2020)404compliant schrieb: Da immer gerne auf der Einschränkung von Grundrechten herumgeritten wird: Artikel 2 des Grundgesetz, Absatz 2: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.Man muss bedenken, dass das Recht auf Leben kein absoluter Wert ist. Sonst dürfte der Staat z.B. auch von niemandem verlangen, sich in lebensgefährliche Situationen zu bringen. Lediglich die Würde ist explizit als unantastbar definiert. Es ist immer eine Abwägung und das Ziel muss sein, sowohl Leben als auch Freiheit minimal einzuschränken. Bei den Corona-Verordnungen haben Verfassungsexperten ab der ersten Minute Bedenken geäußert und die Gerichte haben bei einigen Regelungen auch bestätigt, dass diese eindeutig übers Ziel hinausschossen bzw. alle Regelungen kontinuierlich neu abgewägt werden müssen. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Herrmannsegerman - 09.08.2020, 17:05 (09.08.2020)Mc Timsy schrieb: Und Masken sind deshalb als Maßnahme wichtig, weil sie relativ unkompliziert in der Masse angewendet werden können. Selbst bei geringer Evidenz der Nutzbarkeit ist es etwas wo jeder dran teilhaben kann und was uns deshalb ermöglicht vielleicht mal etwas von der sichersten Maßnahme Abzuweichen Diese Begründung finde ich ja durchaus nachvollziehbar. Ich habe ja per se nichts gegen Masken, ich merke es schon fast gar nicht mehr wenn ich eine trage aber ich finde es nicht gut wie von manchen Politikern (Markus Söder) die Maskenpflicht immer als unantastbares Mittel angesehen wird welches man auf keinen Fall Hinterfragen soll. Immerhin ist die Bayerische Maskenverordnung dafür einfach zu merken. (09.08.2020)Mc Timsy schrieb: Natürlich wäre es da schön, wenn jeder mit seiner individuellen Lebensart berücksichtigt werden könnte. Ich kann nachvollziehen wieso man so denkt, aber als Betroffener habe ich wenig Verständnis. Das einzige was an meinem Lockdownerlebniss gut war, war die Tatsache das ich voll Geld verdienen konnte aber das war im Zusammenspiel mit Markerschütternden Panikanfällen auch nicht so pralle. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - 404compliant - 09.08.2020, 18:26 (09.08.2020)Leon schrieb: Bei den Corona-Verordnungen haben Verfassungsexperten ab der ersten Minute Bedenken geäußert und die Gerichte haben bei einigen Regelungen auch bestätigt, dass diese eindeutig übers Ziel hinausschossen bzw. alle Regelungen kontinuierlich neu abgewägt werden müssen. Nun, da gibt es gegebenenfalls noch eine Alternative: Ausrufen des Notstands, genauer, Katastrophennotstands wegen Seuchengefahr. Haben viele europäische Länder gemacht, Deutschland hat darauf verzichtet, die Überlegung war aber wohl da. Sehen wir es mal als Zeichen dafür, dass wir auch ohne Einschränkung der Grundrechte vernünftig genug sind, um durch so eine Krise zu kommen. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Leon - 09.08.2020, 18:37 (09.08.2020)404compliant schrieb: Ausrufen des Notstands, genauer, Katastrophennotstands wegen Seuchengefahr. Haben viele europäische Länder gemacht, Deutschland hat darauf verzichtetDass es noch schlimmer geht, ist selbstverständlich. Siehe z.B. auch Ungarn. Zumindest Bayern hat aber auch tatsächlich den Katastrophenfall ausgerufen, wobei das wieder so ein Bayern-Thing ist. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Mc Timsy - 09.08.2020, 20:07 Leon schrieb:Ich habe weiter vorne mehrere Expertenkomissionen verlinkt, die sagen, dass Masken nichts bringen, sowohl das CDC oder das CEBM. Falsch. Wobei ich jetzt endlich verstehe warum du nicht auf meinen bereits geäußerten Kritikpunkt diesbezüglich eingehst. Du hast auf Studien verlinkt die bei diesen Institutionen abrufbar sind. Die offizielle Position des CDC ist, dass die Menschen Masken tragen sollen um die Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. CDC Die Tatsache, dass man dort alle möglichen wissenschaftlichen Artikel ebenfalls finden kann ändert nichts an der Tatsache, dass das CDC ein von dir abweichendes Ergebnis propagiert und du das ignorierst. Wobei, wenn du davon ausgegangen bist, dass der Artikel die offizielle Position des CDC widerspiegelt kann ich absolut nachvollziehen warum du davon ausgehst, es gäbe eine klare wissenschaftliche Meinung, der die Politik zuwiderhandle. Das CEBM scheint keine feste Position bezüglich Corona formuliert zu haben. Allerdings sollte man darauf achten, dass es sich um eine Unterorganisation der Oxford University handelt und es scheint mir auch eher intern zu arbeiten. Dortige Artikel enthalten häufig Disclaimer, wie beispielsweise den Hinweis, dass der Artikel noch nicht Peer-Reviewed wurde und deshalb mit Vorsicht zu genießen ist. Einen solchen Disclaimer gab es auch beim von dir verlinkten Artikel, wo darauf hingewiesen wurde, dass die Meinung des Autors wiedergegeben wird und daraus bitte keine Rückschlüsse auf die Position der Institution gezogen werden sollen. Die Oxford University als obergeordnete Organisation lässt übrigens ihre Studenten Gesichtsmasken tragen und sagt öffentlich, dass Masken die Verbreitung verlangsamen können und dem entsprechend das Tragen empfohlen wird. Zitat:Du hast die Aussage komplett ins Gegenteil verkehrt. Nur mal als Angabe. Ich akzeptiere vollkommen, dass ich dich da missverstanden habe, aber du könntest mir zugute halten, dass deine Formulierung ein etwas billiges Rethorikmittel eins zu eins widerspiegelt. "Ich erwähne jetzt nicht den pinken Elefanten", führt automatisch dazu, dass der pinke Elefant ja eben doch erwähnt wurde und der Leser/Zuhörer dazu angewiesen wird die Verbindungen zu setzen. Im Wortlaut soll damit direkte Verantwortung für die Schlussfolgerungen von dem Verfasser gewiesen werden. Das Mittel ist heute so omnipräsent, erst Recht wenn es irgendwie gegen den Staat gehen soll, dass es denke ich nachvollziehbar ist, wenn ich es in deinem Wortlaut erkenne. Ich hoffe du verstehst das. Herrmannsegerman schrieb:Ich kann nachvollziehen wieso man so denkt, aber als Betroffener habe ich wenig Verständnis. Das einzige was an meinem Lockdownerlebniss gut war, war die Tatsache das ich voll Geld verdienen konnte aber das war im Zusammenspiel mit Markerschütternden Panikanfällen auch nicht so pralle. Ich bin mir unsicher ob du mich korrekt verstanden hast. Daher nochmal ein etwas detaillierter Versuch. Es wäre schön, wenn in solchen Fällen die individuelle Lebensart besser berücksichtigt werden könnte. Zu deinem Leben gehört, dass du die Isolation schlechter wegsteckst als andere. Wenn man im Rahmen schnell notwendiger Entscheidungen das System so fein formulieren könnte, dass Menschen wie du weniger Probleme damit haben und etwas mehr Freiheiten bekommen wäre das großartig. Man könnte ja so gesehen formulieren, dass du eben zur Risikogruppe bezüglich psychischer Lockdownprobleme gehörst. Nur, ebenso wie die andere Risikogruppe im Falle leider kaum individuel identifiziert und geschützt werden kann, ist das natürlich auch in deinem Fall so. Glaub mir, du hast da meine volle Sympathie und ich wünschte du müsstest da nicht durch. Auf der anderen Seite muss ich aber sagen, dass ich als Regierungsmitglied wohl nicht viel anders entschieden hätte, weil zum damaligen Zeitpunkt die Informationslage fü+r zielgerichteteres Vorgehen einfach zu gering war und allgemein leider genug Chaos vorherrschte. Achja und Markus Söder redet viel und davon ist das wenigste brauchbar. Keine Ahnung was ihr Bayern euch da immer für Kasper in Amt und Würden wählt. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Meganium - 09.08.2020, 20:36 (09.08.2020)Mc Timsy schrieb: Das bestehende System ungenau zu kritisieren ist mir persönlich zu leicht und zu unergiebig. Identifiziere das Problem und schlage eine Lösung vor, dann können wir uns immerhin über Sinn und Machbarkeit unterhalten. Andernfalls wird das nur die tausendste Neuauflage von: "10 Menschen haben 12 Meinungen".Nein, das Problem, dass ich bei Leon identifiziere, ist seine Furcht, dass die arme Wirtschaft gegen die Wand gefahren werde, weil aus seiner Sicht die Schutzmaßnahmen sinnlos sind. Ich selber würde es natürlich nice finden, wenn das jetzige Wirtschaftssystem, das auf Ausbeutung beruht, zu Grunde geht, aber das wird es nicht. Es wird Menschen und Firmen treffen ja, aber hier Weltuntergangsstimmung zu verbreiten, weil man persönlich den "Maulkorb" hasst, ist einfach strange. Noch dazu seine Aussage, wo er andere Menschen dabei zitiert, dass von einer "verlorenen Generation" gesprochen wird. Das ist pi-news-Niveau. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - mowny - 10.08.2020, 15:47 (08.08.2020)Leon schrieb: Außerdem kann man, ohne Studien oder Reviews lesen zu müssen, einfach auf die Infektionszahlen schauen: Es gibt zahlreiche Länder (wie Dänemark oder Niederlande), in denen die Leute mehrheitlich keine Masken nutzen und die keinen schlechteren Verlauf haben. Es gibt auch umgekehrt Länder, die Masken nutzen, aber die Fallzahlen trotzdem immer weiter stiegen (z.B. Japan oder Kalifornien). Die Niederlande haben etwa 2/3 so viele Tote und 1/3 so viele bestätigte Infektionen wie Deutschland, sind aber wesentlich kleiner. Japan steckt offenbar mitten in der zweiten Welle, aber trotzdem auf relativ niedrigem Niveau, es gibt dort immer noch verhältnismäßig wenige Tote und Infektionen. Dabei gab es aufgrund des berüchtigten großen Gedränges dort ganz andere Befürchtungen. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Malte279 - 10.08.2020, 17:56 Basierend auf den Infektions- und Todeszahlen der John Hopkins Universität und den (sicherlich nicht gleich aktuellen aber hoffentlich angesichts der größe der Zahlen ausreichend genauen) Einwohnerzahlen von Wikipdia: Deutschland Einwohnerzahl: 83.166.711 Infektionen: 217 334 Todesfälle in Verbindung mit Covid 19: 9203 Infektionszahl / Einwohnerzahl: 0,00261... Todesfälle / Einwohnerzahl: 0,00011... Niederlande Einwohnerzahl: 17,418,808 Infektionen: 59 990 Todesfälle in Verbindung mit Covid 19: 6178 Infektionszahl / Einwohnerzahl: 0,00344... Todesfälle / Einwohnerzahl: 0,00035... Schweden Einwohnerzahl: 10,343,403 Infektionen: 82 972 Todesfälle in Verbindung mit Covid 19: 5766 Infektionszahl / Einwohnerzahl: 0,00802... Todesfälle / Einwohnerzahl: 0,00055... Dänemark Einwohnerzahl: 5,824,857 Infektionen: 15 135 Todesfälle in Verbindung mit Covid 19: 620 Infektionszahl / Einwohnerzahl: 0,00259... Todesfälle / Einwohnerzahl: 0,00010... Ich will mit diesen Zahlen keinerlei "wissenschaftlichen Anspruch" erheben. Das hier ist eine extrem grobe und sicherlich nicht genau Berechnung. Was ich aber zeigen möchte ist warum es unredlich und unehrlich ( ) ist die Bevölkerungszahl komplett bei der Behauptung auszublenden, dass die ganzen Zahlen ja zeigen würden, dass das Maskentragen unsinnig wäre. In Relation zur Bevölkerungszahl gesetzt steht allein Dänemark ein wenig besser da als Deutschland (bei laut Wikipedia einer Bevölkerungsdichte von 137,39 pro Quadratkilometer gegenüber 232 pro Quadradkilometer in Deutschland). In allen anderen der als vorbildlich gepriesenen Länder scheinen sowohl die Infektionszahlen als auch die Todesrate in Relation zur Bevölkerung doch höher als in Deutschland zu sein. Edit: Entschuldigung, ich hatte noch die Schweiz vergessen Schweiz Einwohnerzahl: 8,570,146 Infektionen: 36 708 Todesfälle in Verbindung mit Covid 19: 1987 Infektionszahl / Einwohnerzahl: 0,00428... Todesfälle / Einwohnerzahl: 0,00023... Auch die Schweiz scheint da nicht wirklich besser durch keine Verwendung von Masken dazustehen wenn man die Bevölkerungszahl mit berücksichtigt. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Magic Twilight - 10.08.2020, 19:16 Könntest du das bitte auch in Prozent ausdrücken? Ich frage nur. Aber gute Arbeit. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Malte279 - 10.08.2020, 19:31 Denk Dir das Komma jeweils um eine Stellen nach rechts, dann hast Du die Prozentzahl. Wie gesagt, die Zahlen basieren aber auf ungefähren Wikipedia Einwohnerzahlen und ich will sie überhaupt nicht als absolut verkaufen weil mir da wirklich genauere Grundlagen fehlen. Mir geht es aber darum den Faktor der Einwohnerzahl mit einzubeziehen der hier von gewissen Leuten komplett ausgeblendet wurde. Belastbar sind die Zahlen nicht, aber belastbarer auf jeden Fall als vorsätzliche Ignorieren dieses Faktors. Die Todesrate gemessen an der Gesamtbevölkerung liegen in den von Maskengegnern gelobten Ländern Schweiz, Niederlande und Schweden dannach ungefähr doppelt, dreifach und fünffach so hoch wie in Deutschland (mit Schweden als dem Land das am wenigsten Maßnahmen getroffen hat mit dem deutlich schlechtesten Ergebnis). RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Magic Twilight - 10.08.2020, 20:27 Okay. Aber ich sehe, dass ich manchmal die falschen Fragen stelle. xD Neue Nachricht: Es gibt neue Wörter in der neuen Auflage vom Duden wegen der Pandemie. Corona steht aber schon im Duden. Dafür z.B.: Covid-19, Lockdown u.v.m. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Malte279 - 10.08.2020, 20:53 Es war nichts falsches an der Frage. Mir war es nur wichtig noch mal zu betonen, dass es mir nicht um diese konkreten Zahlen an sich geht, sondern um den durch sie verdeutlichten Faktor der Bevölkerungzahl eines Landes. Das dieser bei ganzen Zahlen eine Rolle spielt ist eigentlich so offensichtlich, dass es schwerfällt anzunehmen, dass dieser Faktor von den Autoren entsprechender Nachrichten einfach nur vergessen worden ist. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Leon - 10.08.2020, 20:54 Die kumulativen Infektionen oder Todesfälle (relativ zur Bevölkerungszahl) miteinander zu vergleichen mag interessant sein (wenn auch mit Vorsicht zu genießen aufgrund verschiedener Zählweisen und Teststrategien), aber bezüglich Masken ist das unsinnig, weil die meisten Fälle eintraten, bevor Masken empfohlen wurden oder überhaupt verfügbar waren, d.h. man müsste wenn dann die Zahlen ab Mitte/Ende April vergleichen, nicht ab März. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - 404compliant - 10.08.2020, 21:39 Hat jemand nach Zahlen verlangt? ^^ Deutschland: (Öffnen) Europa: (Öffnen) International (Auswahl): (Öffnen) Alles jeweils 7-Tage Neuinfektionen gerechnet auf 100.000 Einwohner. Je mehr ländlich, desto niedriger sind üblicherweise die Zahlen, Städte sind am ehesten stark betroffen. Gerade in Entwicklungsländern kann die Dunkelziffer erheblich höher sein. Ja, die Zahlen sind in Deutschland immernoch vergleichsweise vertretbar. Aber, sie waren schon besser. NRW ist zum Beispiel im letzten Monat von 4 auf 14 geklettert. In dem Tempo knacken sie in einem weiteren Monat als ganzes Land die Lockdown-Grenze von 50. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Herrmannsegerman - 10.08.2020, 22:12 (10.08.2020)Malte279 schrieb: Auch die Schweiz scheint da nicht wirklich besser durch keine Verwendung von Masken dazustehen wenn man die Bevölkerungszahl mit berücksichtigt. Weil ich es zufällig weiß: Die Schweiz ist wesentlich weiter was die Lockerungen angeht bzw. meine Kontakte beschreiben es als "Normalzustand". Sogar die Nachtclubs haben dort seit Anfang Juli glaube ich geöffnet was auch der Ausschlaggebende Faktor für die gesteigerten Neuinfektionen ist bzw. war. Ich bin jetzt nicht super im Bild aber das ist zumindest was mir erzählt wird. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Malte279 - 10.08.2020, 22:17 (10.08.2020)Leon schrieb: Die kumulativen Infektionen oder Todesfälle (relativ zur Bevölkerungszahl) miteinander zu vergleichen mag interessant sein (wenn auch mit Vorsicht zu genießen aufgrund verschiedener Zählweisen und Teststrategien), aber bezüglich Masken ist das unsinnig, weil die meisten Fälle eintraten, bevor Masken empfohlen wurden oder überhaupt verfügbar waren, d.h. man müsste wenn dann die Zahlen ab Mitte/Ende April vergleichen, nicht ab März.Aufgrund dieser Aussage von Dir: (09.08.2020)Leon schrieb: Extra nochmal zur Erinnerung: Bei den Masken gibt es einige Länder (z.B. Niederlande, Dänemark, Schweiz), die darauf fast überall verzichten und keinen Nachteil davon haben.Ist das was ich gemacht habe nicht unsinnig. Unsinnig ist es vorsätzlich (denn ich halte dich für zu intelligent um das einfach nur zu vergessen) die Bevölkerungszahlen bei sowas völlig auszublenden. Bei allen ländern wurde mit dem gleichen Maßstab gemessen und Deine Behauptung war dass es keinen Nachteil dabei gäbe. Ein vielfaches der Todesraten mag besonders von manchen Angehörigen weniger wegen der Zahlen sondern wegen der trauer um die Verstorbenen ein Nachteil sein. Aber wohl kein Nachteil der schwer genug wiegen würde um selbst mit solchen vorsätzlichen Verzerrungen zu rechtfertigen dass einem die persönliche Bequemlichkeit wichtiger ist als das Leben von Menschen die man nicht kennt. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Leon - 11.08.2020, 00:20 (10.08.2020)Malte279 schrieb: Unsinnig ist es vorsätzlich (denn ich halte dich für zu intelligent um das einfach nur zu vergessen) die Bevölkerungszahlen bei sowas völlig auszublenden. Bei allen Ländern wurde mit dem gleichen Maßstab gemessen und Deine Behauptung war dass es keinen Nachteil dabei gäbe.Genau so ist es. Es ist sinnvoll, mit relativen Zahlen zu arbeiten, ich habe auch nichts anderes gesagt. Mir ging es nur darum, dass die Länder mit Masken keinen positiveren Verlauf damit erreichen konnten. Die Gründe für die Unterschiede besonders im März/April sind vielfältig, z.B. teils sehr großzügige Zählweisen oder aber auch zu zögerliche oder übers Ziel hinausschießende medizinische Behandlungen. Auf die anderen moralistischen Strohmann-Argumente gehe ich nicht ein. RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - BlackT0rnado - 19.08.2020, 20:50 Anschauen unter freiwilliger Basis. Meinungen? RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Yavarin - 19.08.2020, 22:01 Habs mir angeschaut, hab kurz nach dem Autor gegoogelt, mein Fazit ist: Schwurbler. Zum Video: Die Antwort des RKI lautete das die Stichprobe der 200 Artzpraxen nicht geeignet (zu klein) ist um Aussagen über Corona zu treffen. Das ignoriert er komplett und schwurbelt lustig darüber rum das die Stichproben zeigen das es Corona nicht gibt. Die Koch Postulate wurden zu Bakterien erstellt, Viren waren damals noch nicht bekannt. Für Viren kann man diesen Nachweis nicht immer vollständig führen. Daraus schließt er das Corona kein Krankheitserreger ist. Er glaubt vermutlich auch das der Mt. Everest vor seiner Entdeckung nicht höchster Berg der Welt war. |