Im Grunde bin ich gegen Mass Effect Verfilmungen, denn dafür eignen sich die Games mit all ihren
Handlungsmöglichkeiten einfach nicht. Wenn man schon Games verfilmt, dann höchstens welche, wo man sich keinen Charakter selbst erstellen kann (was ist aus Assassin's Creed geworden? Hab da was läuten hören) - denn bei einer Verfilmung wäre zweifelsohne 'der Glatzkopf' auf der Leinwand zu sehen (war schon glücklich mit Mass Effect 3 - Wendecover). Trotz Abibliophobie finde ich es eine Schande, dass es bereits Bücher dazu gibt.

Zumindest kommt in 'Paragon Lost' Shepard nicht vor, nur namentlich (an manchen Stellen hört sich dies aber nach einem männlichen Shepard an - *Hier den eigenen Lieblingsfluch einfügen*), denn der Hauptcharakter ist James Vega (Mass Effect 3). Die Story spielt vor Teil 3; eher zu Beginn von Teil 2, da Shepard als tot gilt (die letzten Szenen scheinen jedoch während Teil 3 zu spielen. Um keinen Spoiler einfügen zu müssen, schreibe ich nur 'N7'). Außerdem sind 17,99 € (DVD 14,99 €) nicht die Welt.

Der Allianz-Marinesoldat James Vega wird auf eine harte Probe gestellt: Stationiert in einer fernen Kolonie zieht er als Anführer seiner Elite-Spezialeinheit in einen erbarmungslosen Krieg gegen die gefürchtete Alien-Armee "Die Kollektoren". Vega und seine Soldaten müssen den Angriff der Aliens auf die Kolonie mit allen Mitteln verhindern. Ihr Ziel ist es, die dort lebende Bevölkerung vor der schonungslosen Invasion zu bewahren.

MASS EFFECT: PARAGON LOST erröffnet als Prequel zu dem erfolgreichen
Game MASS EFFECT 3 einzigartige Einblicke in die düstere Vergangenheit des neuen Helden James Vega.

So, ich hab den Film (ca. 94 min) jetzt zweimal gesehen - und muss sagen, dass
man sich ihn durchaus ansehen kann, wenn man sich auf den Zeichenstil (könnte wirklich besser sein) einlässt. Synchronsprecher wie im Spiel (bei der Übertragung von Liara bin ich mir nicht sicher, könnte gerade daran liegen. Bisher nicht dazu durchgerungen, dass zu überprüfen), allerdings passen auf den ersten Blick einige der gezeigten Charaktere nicht zu Mass Effect. Gibt ein oder zwei Stellen, an denen ich die Stirn runzeln musste (seht's euch an, wenn ihr Mass Effect 2 gespielt habt, wisst ihr was ich meine). Action gibt's 'türlich mehr als genug (dadurch tritt der eigentliche Hauptteil etwas in den Hintergrund), nur einige Charaktere hatten mehr Tiefe nötig gehabt. Am Besten schneiden Vega und Treeya ab.

Fazit: Mass Effect 2 sollte man schon gespielt haben, Teil 3 nicht unbedingt (Vega erzählt dort auch von der Story). Zum Film gibt es noch einen Code für den Mass Effect 3 Multiplayer-Modus (Bonus-Items).
Spontan gebe ich wohlwollende 7.5/10 Punkte.

Am 22. Mai 2015 soll Assassin's Creed in die amerikanischen Kinos kommen.
Welcher Teil verfilmt wird, ist noch nicht bekannt, genauso wenig wie der dt. Start.
Der Film ist von und mit Michael Fassbender, der Desmond und seinen Vorfahren spielen wird.