"Designerbabys" durch Genmanipulation. - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: "Designerbabys" durch Genmanipulation. (/showthread.php?tid=11012) |
RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Dr.Wandschrank - 25.03.2013, 04:24 Natürlich hat sich die Natur bei gewissen dingen schon etwas gedacht ^^ Es ist nicht nötig das ein Lebewesen außerhalb des Säuglingsalters Milch trinkt und es gibt auch soweit ich weiß kein Tier das so etwas im normal Fall machen würde. Die Mutation hatte nichts mit Vorteil oder Evolution zu tun sondern mit Gewöhnung. Die Menschen haben eben Milch getrunken obwohl sie es nicht vertragen haben und ihre Genetik hat sich dementsprechend im laufe der zeit angepasst und das eben überwiegen in Europa. Ein Missbrauch besteht bei so gut wie allen Dingen. Würden wir alle von Anfang hat nicht zulassen nur weil es missbraucht werden könnte dann hätten wir nicht viel. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - MianArkin - 25.03.2013, 04:35 Es war kein Missbrauch sondern ein Evolutionsbiologischer Vorteil den ein Mensch hatte, diesen hat er Vererbt, und aufgrund der Effektivität der Vererbung (Erschließung einer völlig neuen Nahrungsquelle) hat sich diese Mutation durchgesetzt. Durch Gewöhnung erhällst du übrigens keine vererbbare Mutation, sonnst müssten wir alle gegenüber Schlägen Schmerzunempfindlich sein (wenn man Bedenkt wie Früher Kinder Erzogen wurden ). http://de.wikipedia.org/wiki/Lamarckismus RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Dr.Wandschrank - 25.03.2013, 05:05 Das mit der Gewöhnung stimmt nicht. Die Gene passen sich der Ernährung an . Ein Beispiel dafür ist das in der heutigen Zeit Menschen geboren werden die keine Weisheitszähne bekommen. Die Weisheitszähne sind dafür da um Fleisch von Knochen zu reißen , da aber bei der heutigen Ernährung des Menschen dies kaum noch nötig ist, sind auch Weisheitszähne nicht mehr nötig und so hat sich die Genetik umgestellt. Hätte also der Mensch damals nicht beschlossen mehr Milch in seine Ernährung aufzunehmen wären jetzt immer noch alle Laktoseintolerant so wie eben auch die Menschen in den Länder in deren Vergangenheit nicht viel Milch zur Ernährung gehörte. Und da mit dem Missbrauch war auf die Aussage von Daylight bezogen das hätte ich verdeutlichen sollen RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - MianArkin - 25.03.2013, 05:21 (25.03.2013)Dr.Wandschrank schrieb: Das mit der Gewöhnung stimmt nicht. Die Gene passen sich der Ernährung an . Ein Beispiel dafür ist das in der heutigen Zeit Menschen geboren werden die keine Weisheitszähne bekommen. Die Weisheitszähne sind dafür da um Fleisch von Knochen zu reißen , da aber bei der heutigen Ernährung des Menschen dies kaum noch nötig ist, sind auch Weisheitszähne nicht mehr nötig und so hat sich die Genetik umgestellt. Hätte also der Mensch damals nicht beschlossen mehr Milch in seine Ernährung aufzunehmen wären jetzt immer noch alle Laktoseintolerant so wie eben auch die Menschen in den Länder in deren Vergangenheit nicht viel Milch zur Ernährung gehörte. Zitat:Alle heute lebenden Altweltaffen, darunter die Schimpansen und der Mensch, haben hingegen die Zahnformel 2 · 1 · 2 · 3 und somit 32 Zähne. Beim heutigen Menschen können Weisheitszähne also als Rudiment betrachtet werden. Die beim Menschen noch immer anhaltende Reduzierung der Zahnzahl ging – wie das Fossil Ardi belegt – schon vor mehreren Millionen Jahren einher mit einer Verkleinerung der Schnauze und der Eckzähne. Die Reduzierung der Zähne sowie des Kiefers Fanden weit vor der Aufnahme von Milch als Nahrung statt . Vor 2 Millionen Jahren begannen die Menschenvorläufer Feuer zu Benutzen danach begannen sich die Kiefer umzubilden (Verringerung der Kiefermuskulatur, wodurch eine Größere Schädelform möglich war, zurückbildung der Zähne und verschlankung des Verdauungsapparates [Da Nahrung Vorverdaut wurde durch Braten]). Die Weißheitszähne sind ein altes Überbleibsel das noch am "Ausrangieren" ist. Ergo Milch = keine Weißheitszähne ist nonsens, sonnst hätten nicht auch andere Völker (Die noch immer Laktoseintollerant sind) dieses Problem mit denen . RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Dr.Wandschrank - 25.03.2013, 05:43 Da hast du mich wohl falsch verstanden. Das mit den Weisheitszähne hab ich doch nicht auf die Milch bezogen sondern darauf wie man zur Urzeit Fleisch gegessen hat. Milch hat nix mit Weisheitszähnen zu tun das ist logisch. Damit wollt ich nur sagen das sich der Körper der Nahrung anpasst die man zu sich nimmt. So hat sich der Körper auch an die Einname von Milch angepasst. Das vertagen von Milch ist nicht unbedingt als evolutionäre Verbesserung zu sehen sonder als evolutionäre Anpassung auf die individuelle Umgebung. Würden wir Menschen nur noch flüssigen Brei zu uns nehmen würden eines Tages Menschen geboren bei denen keine Zähne wachsen. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Intolerance - 25.03.2013, 11:17 So einfach wie das hier dargestellt wird, ist das sicherlich nicht. Die Nahrung wirkt sich nicht auf die DNS's aus. Evolution ist ein willkuerlicher Akt der Mutation die sich bei jeden Menschen auswirkt - sogar bei jeder einzelnen Lebensform. Menschen passen sich so gesehen auch nicht ihrer Umwelt an, Menschen veraendern sich und der "angepassteste" pflanzt sich fort und vererbt das "neue" Erbgut. Im Prinzip kann man sagen, das jeder nachkomme, der durch willkuerliche und zufaellige Umstaende, besser an die Umgebung angepasst ist, wird attraktiver wirken, denn er vermittelt Ueberlegenheit. Jeder Vor und Nachteil eines Menschlichen Individuums wird bei der Partnerwahl mit einbezogen, wenn auch unterbewusst. So kann sich zB. Laktoseintolleranz irgendwann von der Bildflaeche verabschieden, oder irgendwann bei einigen wenigen nur als ein Ueberbleipsel der grauen Vergangenheit angesehen werden, wenn sich die Unvertraeglichkeit negativ auf die wahrzunehmende Atraktivitaet auswirkt. Personen mit einer Intoleranz wuerden demnach bei der Partnerwahl nach hinten geschoben werden - unterbewusst. Dies ist ein Prozess der sich ueber tausende von Jahren auswirkt und es ist sicherlich auch nicht so einfach zu sehen wie mein Beispiel. Alle Eigenschaften werden gegeneinander abgewogen und eingeschaetzt, jedes kleinste Detail fließt bei der Partnerwahl, mit dem man nachkommen zeugen will, mit ein. Schoenheitsideale tragen dazu ihren Erheblichen Teil bei. Evolution ist ein Chaotisches und ueberaus Ineffizientes System. Vor und Nachteile der jeweiligen kommenden Entwicklungsschritte ist absurd schwer nachvollziehbar und die Folgen sind kaum bis garnicht abzuschaetzen. So veraendern wir Menschen innerhalb der letzten 5.000 Jahre so sehr unsere Umwelt, das wir Evolutionaer jetzt schon hinterher haengen und unserer eigenen Geschaffenen Welt nicht mehr angepasst sind. Aus eben diesen Grund entsteht massive Fettleibigkeit, die zur natuerlichen Selektion beitragen wird und Menschen mit einer Tendenz zur Fettleibigkeit, ueber kurz oder lang herausfiltert und hoffentlich minimiert wird. Sollten sich unsere Lebensumstaende jedoch aendern, hungersnoete etc. kann es durchaus passieren das ein ueppiger Koerperbau wieder attraktiv wird. Attraktiv ist eben das, was schwerer zu erreichen ist und das beste Anzeichen dafuer ist, der Umgebung zu trotzen. Der Geschmack des Menschen, passt sich der Umgebung und den Aeußeren Einfluessen an, dies wirkt sich wiederrum auf die Partnerwahl aus und dies wiederrum auf die natuerliche Selektion. Fazit: her mit der Geenmanipulation! Einen Versuch ist es wert, sonst veraendert sich unsere Umwelt bald so schnell, das wir uns nicht mehr rechtzeitig anpassen koennen und uns eventuell sogar selber ausrotten ehe wir das naechste Stadium erreicht haben. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Sheogorath - 25.03.2013, 12:07 Gentechnik ist wieder so eine Technologie, die vom Kapitalismus ruiniert wird. Theoretisch könnte man es nutzen, um Gendefekte zu korrigieren, viele Krankheiten verhindern und so weiter, aber in der realen Welt würde das wohl tatsächlich dazu führen, dass einerseits nur die Reichen sich das leisten können, aber andererseits auch dass dadurch Gentechnik (wie jede Technologie) von gewinnorientierten Konzernen gemacht wird, sie da alles mit Patenten zupflastern und alles was sie tun geheim halten (vgl. Softwareindustrie) oder direkt Bestechungsgelder zahlen anstatt gewissenhaft zu arbeiten. Dann wäre irgendwann die Situation erreicht, dass man keine Kinder haben darf, weil ne Raubkopie des Erbgut wäre, welches Eigentum von Google ist oder ähnliches. Von PID habe ich noch nie was gehört, halte ich aber für eine gute Idee. Wenn es nach mir ginge, hätte jeder ein Anrecht auf eine kostenlose Genprüfung, sodass er sich dann überlegen kann, ob er auf natürlichem Wege Kinder kriegt oder nicht. Aber das kann man im Kapitalismus wieder nicht machen, weil es darauf hinauslaufen wird, dass Krankenkassen nach einem "risiko besteht" nichts mehr für das Kind zahlen. Und was "Die Natur" oder irgend ein imaginärer Freund den jemand hat will oder nicht könnte mich nicht weniger interessieren. Erstere ist eine Ansammlung dummer und blinder Prozesse wo Konkurrenz und das Gegeneinander wichtige treibende Kräfte sind, und zum zweiten gibts hier genug threads. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Intolerance - 25.03.2013, 12:22 Antikapitalistischer Unsinn. Du vergleichst mit der Software Industrie? Also ich habe mein Betriebssystem, was sogar bezahlbar war und es funktioniert! Wir leben in einer Kapitalistischen Gesellschaft und keine Ahnung was du hast, ich habe nicht den geringsten Schimmer warum es gerade da nicht funktionieren sollte. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - MianArkin - 25.03.2013, 13:04 @Dr.Wandschrank Der Körper passt sich nicht an, jedoch können Mutationen auftreten die demjenigen einen Vorteil bringen (Schlankere Verdauung = Mehr Energiegewinn, wenn die Umstände stimmen [also das Wesen Nahrung gahren kann, ansonnsten hätte es einen Nachteil], wenn nicht, hat es eben Pech gehabt ). Evolution ist fast wie Kniffeln, je nach Situation brauch man einen anderen Wurf, und je mehr mitwürfeln (je mehr Individuen eine Population umfasst) desto effektiver wirkt die Spontane Mutation. Zitat:Würden wir Menschen nur noch flüssigen Brei zu uns nehmen würden eines Tages Menschen geboren bei denen keine Zähne wachsen. Wäre Möglich, jedoch kann das seeehr lange Dauern, vorallem weil es eben nicht Zielgerichtet passiert. Intolerance hat es schon gut auf den Punkt gebracht, wir verändern unsere Umwelt zu schnell und könnten selbst auf der Strecke bleiben. Im Grunde haben wir unsere Eigene Evolution bereits vor Jahrtausenden in die eigene Hand genommen, wodurch wir selbst gezwungen sind uns an unsere Geschaffene Welt anzupassen und den Zivilisatorischen Ballast (ausbleibender Selektionsdruck) durch Künstliche Mechanismen am laufen zu halten, sonnst bleiben wir stehen oder bewegen uns durch Anhäufung von Fehlern (und der Fehlenden Natürlichen aussortierung schädlicher Mutationen aus dem Genpool) sogar wieder rückwärts. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Sheogorath - 25.03.2013, 13:04 (25.03.2013)Intolerance schrieb: Antikapitalistischer Unsinn. Du vergleichst mit der Software Industrie? Richtig, du hast ein Betriebssystem, es funktioniert wohl auch, aber schlussendlich hast du keine Ahnung, was genau es tut und du hast nicht nur keine Möglichkeit es zu überprüfen, es ist dir sogar verboten. Ich halte das bei Technik schon für fraglich, aber bei deinem Erbgut? Außerdem wird doch schon seit langem das Modell des doppelten Abkassierens benutzt: ja sicher, du hast für deine Software Geld bezahlt, aber das heißt noch lange nicht dass die Hersteller da auch noch Werbung reinpacken und dich ausspionieren, um deine Daten nochmal als Extraverdienst zu verkaufen. Dann wird Software auch immer restriktiver (Apple ist das Musterbeispiel, Google und Microsoft ziehen so langsam nach), Hersteller schreiben dir vor, was für Software du nutzen darfst und was nicht, zT mit Fern-Deinstallation. Und dann die Softwarepatente. Gene werden jetzt schon patentiert, und das hat absolut gar nichts mit Erfindungen und whatever zu tun, sondern ausschließlich darum, gegen unliebsame Konkurrenten vorzugehen. Würde bei Gentechnik hinauslaufen, dass dir zB Konzern A keine Immunität gegen Aids einbauen darf, weil das von Konzern B patentiert ist, und bei Konzern B kriegst du keine Genkorrektur zur Krebsverhinderung, weil von A patentiert. Wenn sie das Vorgehen der Softwareindustrie noch weiter kopieren, könnte A sogar ein Virus herstellen, welches allen von ihnen modifizierten Menschen die Aidsimmunität wieder ausbaut. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Intolerance - 25.03.2013, 13:09 Zugegeben, das Patentrecht ist veraltet, vor allem in der Medienindustrie, aber ohne Patente waere Forschung nicht finanzierbar und all das auch nicht moeglich. "Es ist so einfach etwas zu verurteilen, aber so schwer etwas zu erschaffen." -Homer Spimpson RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Sheogorath - 25.03.2013, 13:09 (25.03.2013)Dr.Wandschrank schrieb: Würden wir Menschen nur noch flüssigen Brei zu uns nehmen würden eines Tages Menschen geboren bei denen keine Zähne wachsen.Nein, würden sie nicht. Bzw, Menschen ohne Zähne könnten heute schon geboren werden, die Mutation ist soweit denkbar. Aber das Fehlen von Zähnen muss dann auch noch ein so starker Vorteil sein, dass Menschen mit dieser Mutation wenigstens ein bisschen höhere Überlebens- und Fortpflanzungschancen haben. Das wäre imho nur dann gegeben, wenn Nahrung so knapp ist dass der Aufbau von Zähnen viel zu viel wertvolle Resourcen kostet, oder wenn der Brei so zuckerig ist, dass Karies und Zahninfektion eine übliche Todesursache sind (und keine Zahnärzte mehr existieren, natürlich). RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Sheogorath - 25.03.2013, 13:15 (25.03.2013)Intolerance schrieb: Zugegeben, das Patentrecht ist veraltet, vor allem in der Medienindustrie, aber ohne Patente waere Forschung nicht finanzierbar und all das auch nicht moeglich.Forschung, um Wischgesten und Runde Ecken zu erfinden? Ernsthaft? Außerdem sind zum Glück nicht alle Forschungseinrichtungen in privater Hand, auch wenn Staaten gerade bei Forschung gerne geizig sind. Und selbst wenn doch, warum nicht gleich Leute auf der Straße überfallen um damit die Unis zu finanzieren? Zitat:"Es ist so einfach etwas zu verurteilen, aber so schwer etwas zu erschaffen."Danke, durch dieses überhaupt nicht überflüssige Zitat genau zum Thema wurde dein Post auf einmal hochintelligent und tiefgründig. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Intolerance - 25.03.2013, 13:19 Spotte nicht, er ist ein kluger Mann. Ja genau, legen wir die Geenforschung in politische Haende - gute Wahl! Privatpersonen sollten keinen Zugang zu sowas haben, sie koennten ja kapital daraus schlagen. Was du mir mit runden Ecken und der finanzierung der Unis aufschwatzen willst, bleibt mir hoffentlich auf ewig verborgen. Dummes geschwaetz. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Space Warrior - 04.04.2013, 23:16 Im Allgemeinen kann so etwas doch nur Verbesserung mit sich bringen. Wenn die Menschen und andere Spezies in Zukunft durch genetische Veränderungen besser aussehen und so weiter sehe ich darin keine Nachteile. Was der Kapitalismus und die Gesellschaft damit zu tun haben sollen, verstehe ich nicht. Die genetisch veränderten haben es dann eben besser als normale Menschen, aber letztere verlieren dadurch auch nichts. Also warum nicht die eigenen Nachkommen genetisch verbessern oder sich selbst umbauen? Ich hätte gerne einen erweiterten, schöneren Körper. Das ist Teil der Evolution und Natur. Irgendwann kann eine Spezies so weit entwickelt sein, dass sie Wissenschaft und Technik entdeckt und sich dann selbst weiter verbessern kann. Alles, auch die Menschen, sind Teil der Natur. Wie gesagt, ich würde mich gerne körperlich und psichisch verändern oder umbauen lassen. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - iron_pony - 05.04.2013, 18:23 Halte nicht viel von genetisch veränderten Menschen. Wären das dann überhaupt noch Menschen oder nur Wesen die dem Menschen sehr ähnlich sind? Immerhin sind wir auch zu 50% mit der Banane verwandt... Wer sollte darüber hinaus entscheiden welche Veränderungen erlaubt sind und welche nicht? Würde man die uns zur Verfügung stehende Technik dazu nutzen Erbkrankheiten oder Missbildungen vorzubeugen oder auch dazu ein neues Herz oder eine neue Niere heranzuzüchten, wäre das noch vertretbar und sogar wünschenswert. Wird die Gentechnik jedoch dazu benutzt dem Kind eine bestimmte Augen oder Haarfarbe zu verpassen weil diese gerade in Mode ist, wirft das Ganze moralische Fragen auf. Es besteht auch immer die Gefahr dass Menschen durch eine genetische Veränderung in bestimmte Rollen gedrängt werden. Mehr Muskeln für zukünftige Arbeiter, mehr Gehirn für zukünftige Manager oder gar weniger selbstständiges Denken und geringeres Schmerzempfinden für zukünftige Soldaten? Obwohl die Vorteile nicht zu verachten sind, so ist die Gefahr des Missbrauchs der Gentechnik am Menschen einfach zu hoch. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Space Warrior - 05.04.2013, 18:40 (05.04.2013)iron_pony schrieb: Halte nicht viel von genetisch veränderten Menschen. Wären das dann überhaupt noch Menschen oder nur Wesen die dem Menschen sehr ähnlich sind? Immerhin sind wir auch zu 50% mit der Banane verwandt...Ab einem gewissen Punkt wären es selbstverständlich keine Menschen mehr, sondern neue Spezies. (05.04.2013)iron_pony schrieb: Wer sollte darüber hinaus entscheiden welche Veränderungen erlaubt sind und welche nicht?Irgendwer findet sich immer, der gerade zur Verfügung steht. Ich würde definitiv alles abartige, hässliche, unpraktische etc. verbieten lassen. (05.04.2013)iron_pony schrieb: Würde man die uns zur Verfügung stehende Technik dazu nutzen Erbkrankheiten oder Missbildungen vorzubeugen oder auch dazu ein neues Herz oder eine neue Niere heranzuzüchten, wäre das noch vertretbar und sogar wünschenswert."Organe heranzüchten" klingt für mich wie nach umbauen durch organische Teile. Gäbe es eine mir zusagende Möglichkeit, würde ich mich klar umoperieren (nicht geschlechtlich gemeint^^) lassen, aber nicht mit soetwas wie mechanischn Gliedmaßen und küstlichen Organe, die find ich nämlich echt eklig. (05.04.2013)iron_pony schrieb: Wird die Gentechnik jedoch dazu benutzt dem Kind eine bestimmte Augen oder Haarfarbe zu verpassen weil diese gerade in Mode ist, wirft das Ganze moralische Fragen auf. Es besteht auch immer die Gefahr dass Menschen durch eine genetische Veränderung in bestimmte Rollen gedrängt werden. Mehr Muskeln für zukünftige Arbeiter, mehr Gehirn für zukünftige Manager oder gar weniger selbstständiges Denken und geringeres Schmerzempfinden für zukünftige Soldaten?Den größten Vorteil sehe ich in Verschönerungen des Aussehens. Moralisch verwerflich finde ich das keinesfalls, im Gegenteil. Und Leute, die mit ihrem Aussehen unzufrieden sind, gibt es dann auch immer. Und warum findest du es schlecht, die Menschen durch Gentechnik an bestimmte Aufgaben anzupassen? Hier sehe ich nur einen Vorteil. Außer wenn jemand mit der zugewiesenen Position nicht zufrieden ist, das gäbe Probleme. Aber dann kann man trotzdem Wechseln, niemand würde je nur zur Ausführung einer Beschäftigung fähig sein. Missbrauchsgefahr besteht klar, aber die gibt es überall. Für mich überwiegen die Vorteile. Klar kann sich jemand Supersoldaten ranzüchten, aber um gehorsame Armeen aufzustellen gibt es viel effektivere und einfachere Methoden. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - iron_pony - 06.04.2013, 17:15 Hallo Tahiri. Was ich daran schlecht finde Menschen gentechnisch an bestimmte Aufgaben anzupassen? Man würde ihm die Selbstbestimmung nehmen. Zumindest jedoch sehr beschränken. Würde es dir gefallen ein Kanalreiniger sein zu müssen weil irgend wer bestimmt hat du musst das machen und hat dich vor deiner Geburt genetisch so verändert hat dass du für die Aufgabe geeignet bist? z.B. kleinwüchsiger Körperbau damit du durch die Röhren passt, große Augen um im Dunkel sehen zu können oder keinen Geruchssinn damit die Arbeit erträglicher wird. Es dürfte für so einen Menschen dann doch recht schwer werden einen anderen Beruf zu ergreifen. Schon alleine weil er körperlich vielleicht gar nicht mehr dazu in der Lage wäre. Auch das verschönern des Aussehens ist so eine Sache. Wer sagt denn was schön ist und was nicht. Wenn eine Mutter es nun schön finden würde dass ihre Tochter einen Schweinerüssel hat? Wenn es eine Möglichkeit geben würde solche Veränderungen nachträglich machen zu lassen, hätte ich nichts dagegen. Ich würde mir selbst auch gerne ein paar "Verbesserungen" zulegen. Aber solche doch recht tiefgreifende Veränderungen bereits vor der Geburt und ohne die Zustimmung des zukünftigen Menschen machen zu lassen halte ich für nicht vertretbar. RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - CobraChristianity - 06.04.2013, 22:32 Ich bin auf jeden Fall gegen die Präimplantationsdiagnostik (PID) und jegliche andere Gentechnologie! Die PID erinnert mich irgendwie an die Nazis - Den Perfekten Menschen schaffen! und jene, welche nicht perfekt sind einfach in die Tonne werfen! - denn das ist es, was mit Embryonen passiert, wenn die PID herausstellt, dass sie nicht so sind, wie sie seien sollen! Die PID entwertet behinderte Menschen und es hätte sicherlich so einigen hier im Forum nicht gegeben. Man soll einen Menschen so akzeptieren wie er ist! und vor allem nicht in die Natur eingreifen. Klar einige verstehen das nicht. Was sollte auch so schlimm daran sein, in die Natur einzugreifen? Schlimm ist es eigentlich nicht, Es ist eher eine Ansichtssache und eine Art von Moral, die man nicht erklären kann, oder die ich nicht erklären kann. Gott schuf die Menschen so, wie sie seien sollen! Wer in Gottes Werk eingreift, der ist ein Sündiger! Zumindest sehe ich das als Gläubiger so! Gerade die Fehler der Menschen machen sie selbst und eine Sozialere Gesellschaft aus! Und der Rest der Gentechnologie kann von mir aus genauso gestorben bleiben! Spoiler (Öffnen) MfG: CobraChristianity RE: "Designerbabys" durch Genmanipulation. - Laborpony - 07.04.2013, 14:10 Die PID ist ein heikles Thema. Ich persönlich stimme diesem zu im gleichen Rahmen wie der Gesetzgeber. Sollten die Eltern eine genetische Veranlagung haben, wobei aufgrund der Vererbungmechanismen eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht das ihre Nachkommen daran erkranken, dann ist es vielleicht das kleiner Übel. Natürlich muss eine solche Krankheit ein enormes Leid für das Kind sein um das rechtfertigen zu können. Es geht nicht darum Behinderte zu diskriminieren, sondern darum eine Prioritätenabwägung durch zu führen. Also um die Frage: Überwiegt das Leid mehr dem Glück. Und manche Erkrankungen beinhalten ein sehr leidvolles Leben. Vielleicht sogar so stark, dass derjenige selbst nichts positives dem Leben abgewinnen kann. Vorausgesetzt er kann überhaupt so seine Umwelt wahrnehmen. Die momentane Lösung ist die sinnvollste und schafft einen, ich denke für beide Seiten akzeptablen Konsens. Ich denke Biowissenschaftler und Mediziner sind sich den Grenzen sehr wohl bewusst und ich halte die Sorge das in Zukunft systematisch selektiert wird für unbegründet. Es gibt ethische Ansprüche und grade die werden in der Medizin sehr hochgehalten (und das sieht man auch durch die Diskussionen um dieses Thema, zum Glück). Eine PID hat viele Vorteile, sie kann eine spätere Abtreibung, die für eine Schwangere ein bedeutendes Risiko darstellt, verhindern. Es ist ein sehr komplexes Thema, dass auch eigentlich auch ein bestimmtes Vorwissen, sowohl in Bioethik als auch in der Medizin voraussetzt. Grundsätzlich sollten solche Diskussionen nicht auf der Ebene einer Religion geführt werden, sondern auf der Ebene der allgemeinen Ethik. Wir sind schließlich ein säkularer Staat. Zum Thema Gentechnik/Biotechnologie: Ich denke viele wissen nicht wirklich was genau gemacht wird. Die Sorgen sind oft durch Unwissenheit und Vorurteilen begründetet. Natürlich kann man einzelne Praktiken kritisieren, aber grundsätzlich eine Technologie abzulehnen, ja, aus ideologischen Gründen ist einfach nur Hirnrissig. Man muss die vielen Vorteile sehen: Wie viele Menschen sind nicht gestorben, weil rekombinante Bakterien Insulin herstellen? Es wären Millionen tot ohne diese Technik. Wie viele Menschen hoffen auf eine Therapie gegen eine HIV-Infektion z.B. durch rekombinante Stammzellen? Wir können vermutlich in Zukunft mit Antikörpern Krebs bekämpfen und dadurch Millionen Leben retten. Schon heute schützt der 'Golden-Rice' der künstlich Provitamin A enthält etliche Kinder in Indien vor einer angeborenen Erblindung. Und in Zukunft können wir abbaubare Biokunststoffe herstellen, die Erdöl zu einem großen Teil ersetzen können. Man darf das Thema nicht einseitig betrachten. Tatsache ist doch, dass bereits von der zweiten industriellen Revolution gesprochen wird. Biotechnologie wird unseren Lebensstandart enorm verbessern. Nicht umsonst wird kaum eine andere Industrie mit EU-Fördermitteln so intensiv unterstützt. Sie schafft nicht nur Arbeitsplätze, sonder kann die Welt besser machen. Natürlich nur wenn man Verantwortungsvoll damit umgeht. Schwarze Scharfe gibt es leider immer. Aber Monsanto (und andere) steht nicht repräsentativ für die gesamte Branche oder gar eine Wissenschaft. |