Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes (/showthread.php?tid=21387) |
RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Nihdle - 11.02.2015, 21:31 (11.02.2015)DerWächter/mmmm schrieb:(11.02.2015)Magic Twilight schrieb: Nein, es liegt nicht daran, dass ich gut in Musik bin, es liegt eher daran, dass man Musik lernen kann und Sport nicht. Sport kann man NICHT lernen. Wenn man es nicht kann, kann man es nicht lernen.Uuuhm....so nicht richtig. Sport ist wie keine andere Sache eine Frage der Übung. Das ist eigentlich das einzige, was jeder lernen kann. Wenn er es regelmäßig macht. Weil es biologische Prozesse gibt die bei jedem Menschen gleich ablaufen. Erhöhung der Ausdauer durch Training, Verbesserung der körperlichen Leistung durch Training, verbesserung der Koordination durch Training. Ja doch möglich ist es, aber ist es nun mal so, dass es Schüler gibt, welche weniger sportlich sind bzw. nicht auf dem momentan Niveau eines trainierteren Schülers agieren können. Trotz dessen wird nicht nach Bemühen sondern nach Leistung bewertet. Ein Asthmatiker zum Beispiel kann sehr schlecht Ausdauer aufbauen. Solange er aber auf der Strecke keinen Anfall bekommt gilt die Note wie die aller Anderen. Find ich nicht fair. Trotzdem: Mit der richtigen Einstellung kann man alles schaffen. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Cookie Tree - 11.02.2015, 21:33 Desweiteren ist es wohl reichlich schwierig eine Stufenbarren-Choreografie zu Hause zu üben RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Conqi - 11.02.2015, 21:36 (11.02.2015)Meganium schrieb: In diesem Fall kann man auch die ganzen Büchervorgaben in Deutsch in die Tonne kloppen. Öde Bücher lesen. Ab der Oberstufe finde ich das auch durchaus. Aber lesen und schreiben können auf höherem Niveau als in der Grundschule ist etwas sehr Wichtiges und da bieten sich Bücher und Buchanalysen eben an. Wann in meinem Leben aber muss ich bitte dringend Noten lesen oder die Intention eines Musikers verstehen? RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - DerWächter/mmmm - 11.02.2015, 21:45 Zumal es nen Unterschied gibt zwischen Deutsch und Musik. Deutsch...das sind zumindest meist literarisch bedeutende Werke. Goethe z.B.. Das fällt in die Kategorie Allgemeinbildung. Sprachursprung- und Entwicklung ist auch nen sinnvollles Thema. Das Äquivalent in Musik wäre, wenn man sich vielleicht mit der Geschichte von bedeutenden Musikern befassen würde, bzw sich die Stücke anhören würde. Oder man sich anguckt wie Musik sich entwickelt hat. Noten lernen ist wieder was ganz anderes. Das fällt auch nicht mehr in die Kategorie Allgemeinbildung. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Herr Dufte - 11.02.2015, 21:51 (11.02.2015)Nihdle schrieb: Ja doch möglich ist es, aber ist es nun mal so, dass es Schüler gibt, welche weniger sportlich sind bzw. nicht auf dem momentan Niveau eines trainierteren Schülers agieren können. Trotz dessen wird nicht nach Bemühen sondern nach Leistung bewertet. Andere haben Lernschwierigkeiten mit Mathe, oder Probleme mit Sprachen. Pech. Bei Krankheiten gibt es außerdem Sonderregelungen. und bin ich der einzige der in Sport/Musik/Kunst auch Theorie behandelt hat? RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Cookie Tree - 11.02.2015, 21:52 (11.02.2015)Herr Dufte schrieb: und bin ich der einzige der in Sport/Musik/Kunst auch Theorie behandelt hat? Nope. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - zimb3l - 11.02.2015, 21:53 Also ich kann ja nur bewerten wie das an meiner Schule gehandhabt wird, aber hier geht definitiv Bemühung vor Leistung. Die Welten zwischen den Leistungen einiger Schüler in Sport-/Kunstunterricht sind Lichtjahre voneinander entfernt und dennoch hat jetzt z.B. einer aus meiner Klasse, der eher 'rundlich' gebaut ist, in Sport eine 1 bekommen und ein anderer, der bei dem besten Fußballverein der Stadt spielt, sportlicher gebaut ist und bessere Werte erzielt, nur eine 2, da er sich nie wirklich bemüht. Beim Kunstunterricht hat unser Lehrer von vornherein ebenfalls gesagt, dass er versteht, wenn man nicht zeichnen kann, er es aber nicht versteht, wenn man sich nicht zumindest bemüht UND ich habe auch endlich mal gelernt wie ich einen Menschen zeichne, bzw. wie man es eigentlich machen sollte ( ). Und ich bin weiß Gott nicht der beste Zeichner, aber habe, weil ich mich zumindest bemühe, eine 1 in Kunst. Ganz anders sieht es für mich beim Musikunterricht aus. Wir schreiben sinnlos irgendwelche Wörter in Lückentexte mit Grafiken daneben ab und singen irgendwelche Lieder von 2007-2012. Wow such Sinnhaftigkeit und so. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Conqi - 11.02.2015, 21:54 (11.02.2015)Herr Dufte schrieb: und bin ich der einzige der in Sport/Musik/Kunst auch Theorie behandelt hat? In Sport kaum und die zählte fast nix, in Musik fast nur (was öde war) und in Kunst zum Abi hin ein wenig, aber da war unsere Lehrerin zu verpeilt für. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Black Owl Immortal - 11.02.2015, 21:55 (11.02.2015)Herr Dufte schrieb: und bin ich der einzige der in Sport/Musik/Kunst auch Theorie behandelt hat? Nein. Nur war das kaum sinnvoll. Sportheorie hat sich auf Regeln und Taktiken für verschiedene Sportarten beschränkt und Noten lesen bzw. Kompositionslehre sind nicht gerade wirklich sinnvoll, wenn man damit sonst eh nie zu tun hat. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Cookie Tree - 11.02.2015, 21:57 (11.02.2015)Cookie Tree schrieb:(11.02.2015)Herr Dufte schrieb: und bin ich der einzige der in Sport/Musik/Kunst auch Theorie behandelt hat? Ergänzung: Wir haben in Sport auch die Muskelpartien des menschlichen Körpers behandelt. Klar, auch Volleyball-Technik, aber eben auch Verletzungen etc. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Herr Dufte - 11.02.2015, 22:00 (11.02.2015)Black Owl Immortal schrieb:(11.02.2015)Herr Dufte schrieb: und bin ich der einzige der in Sport/Musik/Kunst auch Theorie behandelt hat? Gut, wir hatten in Sport eben viel biologische Aspekte. Muskelaufbau, Fitness, Training, Ernährung. Fand ich doch eigentlich interessant und sinnvoll. Kunst und Musik halt auch Geschichte. Und ja, natürlich wird viel scheiße gelehrt die man später nicht mehr braucht, aber das ist doch bei allen Fächern so. Es geht darum einen Überblick über alles zu haben, und Noten lesen ist immer noch sinnvoller als manch anderes, was wir in der Schule hatten. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Nihdle - 11.02.2015, 22:00 (11.02.2015)Herr Dufte schrieb: Bei Krankheiten gibt es außerdem Sonderregelungen. Sonderregelungen? Bei mir wird da genau gleich gewertet, egal ob, beispielsweise Asthma, oder nicht. Edit: In Sport hatten wir bisher kein einziges mal Theorie. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - LittleMissDevil - 11.02.2015, 22:04 Bei mir war Sport erst sinnvoll, als ich den Übungsleiterschein in der Ausbildung gemacht habe. Dort haben wir Sporttheorie, bisschen was zum Behindertensport und das Designen von Spielen für den betreuten Personenkreis gemacht. Ich hab auch ne gute Note gekriegt, obwohl ich absolut unsportlich bin, einfach dafür, dass ich mich angestrengt (und die Prüfungen gut gemacht) habe. Davor war Sport bei mir als Klassenopfer und Antisportler ein Graus, zumal ich da noch psychosomatisch eine extrem geringe Belastungsgrenze mit Hyperventilation und so gehabt habe. Sehr spaßig beim Cooper Test In der Oberstufe hab ich dann Standarttanz gewählt (wir hatten Sportwahlpflichtkurse), weil das am wenigsten anstrengend war, aber da keiner mit mir tanzen wollte, wars trotzdem blöd Ich würde Sport, Kunst oder Musik aber nie als sinnlos bezeichnen. Die Form, in der es unterrichtet wird, ist oft Grütze, aber insgesamt ist der Grundgedanke sinnvoll. Bewegung als Ausgleich zur Schule ist besonders für Kinder wichtig, genauso wie Musik oder Kunstangebote. Alle drei Fächer könnte man später auf einen höheren Kompetenzbereich zuschneiden (Sporttheorie, Kunstepochen, Musikbla, ihr wisst, was ich meine), wird aber leider nicht gemacht. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Meganium - 11.02.2015, 22:04 (11.02.2015)Conqi schrieb: Ab der Oberstufe finde ich das auch durchaus. Aber lesen und schreiben können auf höherem Niveau als in der Grundschule ist etwas sehr Wichtiges und da bieten sich Bücher und Buchanalysen eben an. Wann in meinem Leben aber muss ich bitte dringend Noten lesen oder die Intention eines Musikers verstehen?Nunja, im Grunde genommen sind das alles Aussagen, welche den Inhalt/Kritik haben, warum man sowas überhaupt lernen muss, wenn man das im Leben eh nicht braucht. Wozu Noten lesen? Wozu die chemischen Elemente lernen? Wozu den Unterschied zwischen einer Eibe und einer Linde kennen? Im späteren Verlauf hast du die Möglichkeit diese Fächer abzuwählen, wenn es dich nicht interessiert. Für die Erlernung von Grundkenntnissen, dem Allgemeinwissen, und die Interessenförderung, und das ist ja der Sinn einer Schule, sind elementare Fächer durchaus von Nöten. Auch eben der Musikunterricht, wie auch der Literaturunterricht (in Deutsch eingebaut). Für das Beispiel Musik: Wieviele Leute schländern durch die Fußgängerzone und haben ihre Stöpsel im Ohr? Ein Interesse da durchaus vorhanden, warum dann nicht als Schulfach anbieten, mit den Inhalten, wie und was die Musik ausmacht? Ganz ähnlich funktioniert das mit der Literatur, bzw. dem fortgeschrittenen Lesen - eine Beschäftigung, welche vielen Leuten, vor allem in der Freizeit, sichtlich Spaß macht. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Black Owl Immortal - 11.02.2015, 22:08 (11.02.2015)Herr Dufte schrieb: Gut, wir hatten in Sport eben viel biologische Aspekte. Muskelaufbau, Fitness, Training, Ernährung. Fand ich doch eigentlich interessant und sinnvoll.. Gut, das hätte ich mir auch für den Sportunterricht gewünscht. Sowas hat bei weitem mehr Sinn als Spielerpositionen beim Volleyball auswendig zu lernen. Natürlich kann auch ein wenig Noten lesen nicht schaden, aber wenn man dann am Ende in irgend welchen halbgaren Partituren irgendwelche bestimmten Tonabfolgen suchen, umschreiben und umkehren sollte, dann hat sich der Sinn doch schnell verflogen. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Herr Dufte - 11.02.2015, 22:17 (11.02.2015)Nihdle schrieb:Weil man die geforderten Leistungen im Regelfall auch mit Asthma erreichen kann.(11.02.2015)Herr Dufte schrieb: Bei Krankheiten gibt es außerdem Sonderregelungen. Gerade wenn man Asthma hat sollte man doch Sport machen. Ja, man ist klar gehandycappt: Pech. Und wenns wirklich nicht geht (etwa Ausdauerlauf), dann redet man mit den Lehrer und kriegt im Regelfall eine Alternative (schriftliche Prüfung, anderes Thema...). RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - InvaderPsi - 11.02.2015, 22:22 Theorie habe ich im Sportunterricht auch all die Jahre nie gehabt. Hätte ich ganz gut gefunden. Schon interessant, wie unterschiedlich das von Schule zu Schule scheinbar gehandhabt wird. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Nic0 - 11.02.2015, 22:29 Gerade die 3 im Titel erwähnten Fächer finde ich, gehören neben der Sprache und Mathematik zu den wichtigsten Fächer überhaupt. Sie steigern zwar nicht das Wissen, verbessern die eigene Wahrnehmung von Körper und Sinne. Im Musikunterricht geht es genauso wenig darum Noten lesen zu können, wie es in Mathematik darum geht Integrale zu lösen. Es geht darum ein Gefühl für Töne zu bekommen und dem Analysieren dieser Sinneseindrücke. Das ist kognitives Training und essenziell wichtig um überhaupt Aufnahmefähig zu sein. Der Zusammenhang zwischen musikalischem Lernen und der Leistungsfähigkeit des Gehirns wurde schon mehr als einmal bewiesen. Genauso verhält es sich mit der Kunst, welche einen Blick für Formen und das ikonische Gedächtnis schulen soll. Auch steigern beide die Kreativität enorm. Bei Sport ist es das Gleiche, nur auf den Körper bezogen. Man sol ein Gefühl für die eigenen Bewegungen bekommen, ob man das nun spielerisch durch Volleyball macht oder mit Übungen im Bodenturnen, ist nicht relevant. Wie viele Kinder würden heutzutage übergewichtig sein, wenn es keinen Sportunterricht geben würde? Ich bin der Meinung, dass diese 3 Fächer bis zur Oberstufe gelehrt werden sollten. Spezialisieren kann man sich danach oder in seiner Freizeit. Wofür hat man denn die? RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - Conqi - 11.02.2015, 22:45 (11.02.2015)Meganium schrieb: Für das Beispiel Musik: Wieviele Leute schländern durch die Fußgängerzone und haben ihre Stöpsel im Ohr? Ein Interesse da durchaus vorhanden, warum dann nicht als Schulfach anbieten, mit den Inhalten, wie und was die Musik ausmacht? Interesse woran? Ich erkenne daran lediglich ein Interesse am Musik hören, mehr nicht. Es guckt auch beinahe jeder Filme oder spielt irgendwelche Computerspiele, aber das sind dennoch keine Schulfächer. (Sidenote: Welche Partei auch immer Pornofilme drehen als Schulfach etabliert, hat sofort meine Stimme. Da scheint ja auch sehr großes Interesse zu bestehen.) Musik kann man auch durchaus unterrichten für ein, zwei Jahre, aber nicht so umfangreich wie jetzt oftmals. Mal nen Notenblatt sehen und verstehen lernen, ein paar wichtige Musiker und Grundbegriffe kennenlernen und vor allem mal nen Instrument in der Hand haben. Aber dafür sind Klassen einfach zu groß und Schulen zu schlecht ausgestattet. Stattdessen heißt es Quintenzirkel lernen. Wen soll das für Musik begeistern? In Chemie zum Beispiel haben wir auch mal Kristalle gezüchtet, Knallgasproben gemacht und all sowas und mussten zu keinem Zeitpunkt die Periodentabelle auswendig kennen. Ich hatte da deutlich eher das Gefühl die Grundlagen zu lernen und einen kleinen Einblick zu gewinnen als in Musik. RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes - LittleMissDevil - 11.02.2015, 23:05 Ich muss mich Zeroxs Meinung anschließen. Wo ich großes Potenzial sehe ist in der Verschränkung von Lernfächern. Deutsch besser auf Geschichte abgestimmt, Mathe am Beispiel in der Chemie usw. und genauso auch mit Kunst, Musik und Spotz. Es ist erwiesen (Forscherin kann ich bei Bedarf raussuchen), das die Verschränkung von Bewegung und Lernen enorm positive Erfolge erzielt. Bewegungsspiele mit Lernabfrage oder Ähnliches helfen dem Kind/Menschen Wissen zu verknüpfen. Das wäre imo ein sinnvoller Ansatz für Sport z.B. (natürlich spielerisch und nicht platt "wenn du beim Völkerball getroffen wirst, kommt ne Prüfungsfrage). |