RE: Life Is Strange - allwat - 25.10.2015, 08:53
(24.10.2015)Koyo schrieb: Aber müsste Jefferson nicht dennoch am ersten Tag fest genommen werden, da Max ja EIGENTLICH immer noch David warnt? Und selbst wenn sie das Foto nicht abgibt, wäre doch alles so gelaufen, wie es bei der ersten Zeitreise zurück passiert ist, da er ja eig am ersten Tag hätte fest genommen werden müssen?
Zitat:David Madsen wurde informiert von Max bevor sie das Foto eingereicht hatte. Wie konnte sie demnach erneut im Dark Room landen?
Denke ich nicht. In der ersten Episode zerreißt Max ihr Foto auf der Toilette und in Episode 5 eben in der gleichen Timeline, wahrscheinlich nur ein paar Tage vorher, vielleicht an einem Wochenende. Das wird ja nicht gesagt, wann sie dieses Foto gemacht hat. Wann ist egal, ob nun kurz nach der Unterrichtsstunde oder noch weiter davor zu dem Zeitpunkt, wo sie das Foto gemacht hat. Fakt ist aber, dass sie es zerrissen hat. Und daher kommt sie wieder zurück in den Dark Room, in die Realität, in der wir als Spieler am meisten fungiert haben. Und in dieser Realität haben wir am Anfang der ersten Episode nicht David informiert, weil wir die Infos einfach noch nicht hatten.
Die Variante fehlt eben in dem Spiel. Max gibt es nicht ab, fliegt nicht nach Washington, kann Chloe vielleicht retten, indem sie David oder jemand anderes vorher Bescheid gibt und somit Nathan festgenommen werden kann. Danach kann man sich um den Dark Room kümmern. Dadurch würde Max in der Stadt bleiben, wobei der Sturm wahrscheinlich wieder kommen wird, weil das Gleichgewicht wieder verändert wurde, da wir Chloe gerettet haben.
Du verbindest zwei Zeitstränge miteinander. Die Einreichung samt Anruf war in der Washington-Timeline. Wir sind in der Galerie durch das Gewinnerfoto wieder in die Timeline gesprungen, die wir als Spieler erlebt haben, wahrscheinlich nur ein paar Tage davor. Eben jene, in welcher wir ganz am Anfang (im Unterricht) noch nicht die Infos hatten und schließlich im Dark Room gelandet sind.
1. Und woran liegt jetzt daran das Problem? Nur weil du mit dem Sturm etwas anderes assoziierst, bedeutet das nicht gleich, dass das auch für alle anderen gelten soll. Was die Symbolhaftigkeit des Sturmes angeht: da gibt es sooo viele Interpretationsmöglichkeiten, da kann man gar nicht das Richtige finden.
2.1. In welcher parallelen Timeline stirbt den Chloe? William und Chloe zu retten ist doch so ein riesengroßer Unterschied, dass sich das Gleichgewicht einfach verändern muss. Auch Max hat sich im Gefüge des sozialen Lebens derart verändert. Sie ist anerkannt und beliebt, was sie ja anfangs überhaupt nicht verstehen kann. In der Timeline wo wir nach Washington fliegen, lebt Chloe auch noch und das die ganze Woche lang. Siehe an den Bildern, die sich verändern, wo wir gemeinsam mit ihr die Koffer packen etc. Sie stirbt wahrscheinlich aber dann, als der Sturm die Stadt erreicht.
2.2. Du redest ja vom Anfang! Max bekommt ihre Kräfte in der Szene, wo sie Chloe auf der Toilette retten kann. Tut sie es, geht besagte Reaktionskette los, die Segmente, die wir als Spieler erlebt haben. Und dadurch kommt es zum Sturm. Tut sie es nicht, verbleibt das Gleichgewicht, da das Schicksal und die Natur es so vorgesehen haben und keinen Ausgleich benötigen. Und durch unsere Infos können wir das Ende schaffen, was wir auch gesehen haben.
3. Was auch die beiden Enden zeigen. Entweder man verhindert durch den Tod Chloes am Montag, den Ausgangspunkt, alles und schafft das erste Ende, wo die Stadt gerettet wird. Oder man vollzieht die Reaktionskette, wodurch die Stadt darunter leiden muss, Chloe aber weiterlebt, das zweite Ende. Ich finde da keinen Widerspruch, da es einzig und allein vom Ausgangspunkt ausgeht. Schmetterlingseffekt eben. Du veränderst etwas Kleines und daraus entsteht etwas Großes.
4. Wie willst du Zeitreisen und Spiritanimals erklären? Ersteres gibt es meines Erachtens nicht und mit Spiritanimals kenne ich mich nicht genügend aus. Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht beantworten. Die Geschichte wurde meiner Meinung nach auch schon in den einzelnen Episoden stets komplementiert. Was ist der Dark Room, wer ist dort tätig, Rachel ist tot. Das gabs in der vierten Episode zu sehen, in der fünften wurde es sogar anfangs von Jefferson näher beleuchtet. Das sind Taten von Menschen. Das ist nachvollziehbar. Nicht aber übernatürliche Kräfte, die Natur, das Schicksal, Leben und Tod. Man kann darüber philosophieren, was wir hier schon tun, aber hat je einer eine Antwort gefunden? Seine eigene Ansicht ja, aber muss das auch gleich für die gesamte Menschheit gelten? Es gibt Dinge, die sollen auch einfach unerklärt bleiben. Wie ich schon vorher sagte, wir würden das nicht aushalten können, was da an Infos herauskommen würde. Und dafür kann man auch wieder x-beliebige Bereiche zur Hilfe nehmen. Wissenschaft, Religion, Gottheiten, Wunder etc. Life is Strange!
Zitat:Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Zeitreisen hasse?
Ich auch, mir tut auch schon wieder der Kopf vom ganzen Nachdenken weh
RE: Life Is Strange - Koyo - 25.10.2015, 09:27
Mir ist das ganze schon klar, dass das ganze zwei Zeitlinien sind.
Mir erschließt es sich dennoch nicht, wieso David beim zweiten mal nicht informiert wird (oder warum Max es nicht einfach dann noch tut...)
RE: Life Is Strange - allwat - 25.10.2015, 09:57
War dann wahrscheinlich einfach nicht vorgesehen im Plot
RE: Life Is Strange - Fluttershy87 - 25.10.2015, 10:26
(25.10.2015)allwat schrieb: (24.10.2015)Koyo schrieb: Aber müsste Jefferson nicht dennoch am ersten Tag fest genommen werden, da Max ja EIGENTLICH immer noch David warnt? Und selbst wenn sie das Foto nicht abgibt, wäre doch alles so gelaufen, wie es bei der ersten Zeitreise zurück passiert ist, da er ja eig am ersten Tag hätte fest genommen werden müssen?
Zitat:David Madsen wurde informiert von Max bevor sie das Foto eingereicht hatte. Wie konnte sie demnach erneut im Dark Room landen?
Denke ich nicht. In der ersten Episode zerreißt Max ihr Foto auf der Toilette und in Episode 5 eben in der gleichen Timeline, wahrscheinlich nur ein paar Tage vorher, vielleicht an einem Wochenende. Das wird ja nicht gesagt, wann sie dieses Foto gemacht hat. Wann ist egal, ob nun kurz nach der Unterrichtsstunde oder noch weiter davor zu dem Zeitpunkt, wo sie das Foto gemacht hat. Fakt ist aber, dass sie es zerrissen hat. Und daher kommt sie wieder zurück in den Dark Room, in die Realität, in der wir als Spieler am meisten fungiert haben. Und in dieser Realität haben wir am Anfang der ersten Episode nicht David informiert, weil wir die Infos einfach noch nicht hatten.
Die Variante fehlt eben in dem Spiel. Max gibt es nicht ab, fliegt nicht nach Washington, kann Chloe vielleicht retten, indem sie David oder jemand anderes vorher Bescheid gibt und somit Nathan festgenommen werden kann. Danach kann man sich um den Dark Room kümmern. Dadurch würde Max in der Stadt bleiben, wobei der Sturm wahrscheinlich wieder kommen wird, weil das Gleichgewicht wieder verändert wurde, da wir Chloe gerettet haben.
Du verbindest zwei Zeitstränge miteinander. Die Einreichung samt Anruf war in der Washington-Timeline. Wir sind in der Galerie durch das Gewinnerfoto wieder in die Timeline gesprungen, die wir als Spieler erlebt haben, wahrscheinlich nur ein paar Tage davor. Eben jene, in welcher wir ganz am Anfang (im Unterricht) noch nicht die Infos hatten und schließlich im Dark Room gelandet sind.
1. Und woran liegt jetzt daran das Problem? Nur weil du mit dem Sturm etwas anderes assoziierst, bedeutet das nicht gleich, dass das auch für alle anderen gelten soll. Was die Symbolhaftigkeit des Sturmes angeht: da gibt es sooo viele Interpretationsmöglichkeiten, da kann man gar nicht das Richtige finden.
2.1. In welcher parallelen Timeline stirbt den Chloe? William und Chloe zu retten ist doch so ein riesengroßer Unterschied, dass sich das Gleichgewicht einfach verändern muss. Auch Max hat sich im Gefüge des sozialen Lebens derart verändert. Sie ist anerkannt und beliebt, was sie ja anfangs überhaupt nicht verstehen kann. In der Timeline wo wir nach Washington fliegen, lebt Chloe auch noch und das die ganze Woche lang. Siehe an den Bildern, die sich verändern, wo wir gemeinsam mit ihr die Koffer packen etc. Sie stirbt wahrscheinlich aber dann, als der Sturm die Stadt erreicht.
2.2. Du redest ja vom Anfang! Max bekommt ihre Kräfte in der Szene, wo sie Chloe auf der Toilette retten kann. Tut sie es, geht besagte Reaktionskette los, die Segmente, die wir als Spieler erlebt haben. Und dadurch kommt es zum Sturm. Tut sie es nicht, verbleibt das Gleichgewicht, da das Schicksal und die Natur es so vorgesehen haben und keinen Ausgleich benötigen. Und durch unsere Infos können wir das Ende schaffen, was wir auch gesehen haben.
3. Was auch die beiden Enden zeigen. Entweder man verhindert durch den Tod Chloes am Montag, den Ausgangspunkt, alles und schafft das erste Ende, wo die Stadt gerettet wird. Oder man vollzieht die Reaktionskette, wodurch die Stadt darunter leiden muss, Chloe aber weiterlebt, das zweite Ende. Ich finde da keinen Widerspruch, da es einzig und allein vom Ausgangspunkt ausgeht. Schmetterlingseffekt eben. Du veränderst etwas Kleines und daraus entsteht etwas Großes.
4. Wie willst du Zeitreisen und Spiritanimals erklären? Ersteres gibt es meines Erachtens nicht und mit Spiritanimals kenne ich mich nicht genügend aus. Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht beantworten. Die Geschichte wurde meiner Meinung nach auch schon in den einzelnen Episoden stets komplementiert. Was ist der Dark Room, wer ist dort tätig, Rachel ist tot. Das gabs in der vierten Episode zu sehen, in der fünften wurde es sogar anfangs von Jefferson näher beleuchtet. Das sind Taten von Menschen. Das ist nachvollziehbar. Nicht aber übernatürliche Kräfte, die Natur, das Schicksal, Leben und Tod. Man kann darüber philosophieren, was wir hier schon tun, aber hat je einer eine Antwort gefunden? Seine eigene Ansicht ja, aber muss das auch gleich für die gesamte Menschheit gelten? Es gibt Dinge, die sollen auch einfach unerklärt bleiben. Wie ich schon vorher sagte, wir würden das nicht aushalten können, was da an Infos herauskommen würde. Und dafür kann man auch wieder x-beliebige Bereiche zur Hilfe nehmen. Wissenschaft, Religion, Gottheiten, Wunder etc. Life is Strange!
Zitat:Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Zeitreisen hasse?
Ich auch, mir tut auch schon wieder der Kopf vom ganzen Nachdenken weh
1. Das Problem liegt noch immer darin dass das Spiel direkt am Anfang dem Spieler mitteilt das ein gewaltiges Unheil auf einen zukommt und das während des gesamten Spieles bis Episode 5 zu keinem Zeitpunkt ein Hinweis darauf gegeben wird das Chloe sterben muss um dieses Unheil zu verhindern. Ich habe es bereits erwähnt trotz mehrere Tode von Chloe kommt der Sturm. Es gibt/gab Andeutungen das sie sterben muss dass ist richtig, aber zu keinem Zeitpunkt war ihr überleben direkt mit dem Sturm asoziiert, im Gegenteil. Wie ich bereits sagte, sie ist mehrfach gestorben und der Sturm kam trotz allem.
2. In welcher parrallelen Timeline Chloe stirbt? In jener in der ihr Vater am Leben ist. Der Start von Episode 4 ist ja gerade deshalb so heftig, weil sie Max darum bittet sie zu töten.
2.2. Du verstehst nicht so ganz worauf ich hinaus möchte. Bevor Max ihre Kräfte entdeckt, sieht sie diesen Sturm der auf die Stadt losrast. Sie weiß nicht wieso und woher er kommt. Aber er kommt. Die Zeichen sind da. Und hier erneut die Frage: Was wenn Max eben nicht ihre Kräfte genutzt hätte, mehr noch sie vielleicht garnicht bekommen hätte? Was dann? Die Startsequenz zeigt dass der Sturm kommt und nichts dagegen getan werden kann wie es scheint.
4. Beides wird durch Samuel recht gut erläutert. Er sagt selbst Arkadia Bay wird von Schutzgeistern und der gleichen besucht. Allein die Gespräche mit Samuel haben für unzählige Theorien gesorgt bis zu dem Punkt das spekuliert wurde, Rachel Amber ist der Hirsch der Max führt.
Ja mann darf ich nicht alles komplett ernst nehmen. Ist auch nicht möglich, Ich gebe zu ich habe in Episode 5 für einen Moment sogar gedacht das es Max ist die sterben muss, damit der Sturm nicht stattfindet. Es ist mir völlig klar das sie der Auslöser ist für die Zerstörung, auch das war sehr gut zu erkennen. Nur die Lösung das Chloe sterben muss um es zu verhindern passt einfach nicht, nicht zuletzt da sie mindestens zweimal stirbt. Einmal erschossen von Jefferson. Einmal in der alternativen Zeitlinie in der sie nach dem Unfall Max bittet ihr Lebenssystem abzustellen.
RE: Life Is Strange - allwat - 25.10.2015, 11:32
1. Warum sollten die Entwickler dem Spieler das schon eher sagen? Mir war es schon eher klar, dass man Chloe opfern müsse, um das alles stoppen zu können. Das trifft aber nicht auf jeden zu und manche hatten vielleicht noch überhaupt nicht mit dem Gedanken gespielt, weswegen die große Erläuterung erst zum Schluss kommt. Da ist die Dramaturgie doch viel größer als wenn ich das schon in der ersten Episode erfahren hätte. Und wie ich ebenfalls schon öfter gesagt habe: der Sturm kommt, weil Chloe seit dem Ausgangspunkt in der Toilette überlebt hat und das Gleichgewicht verändert wurde, was mit dem Sturm und all den anderen Situationen ( wie den toten Walen, Vögeln, Personen am Ende der 5. Episode) wieder ausgeglichen wird.
2. Was man aber auch nicht machen muss (ich habs trotzdem gemacht). Und wir befinden uns rein vom Datum her immer noch in der gleichen Woche. Am Montag haben wir die Kräfte bekommen um Chloe zu retten, reisen am Mittwoch in die parallele Timeline, wo William und Chloe leben.
2.2. Und das ist wieder so eine Frage, die man nicht beantworten kann. War es nun Schicksal, Spiritanimal, etc.? Da gibt es Theorien, aber keine Fakten! Es gibt Fragen, aber keine Antworten! Man weiß nur anhand des einen Endes, dass wenn Max nicht die Zeit zurückdreht auf Toilette, alles seine Ordnung findet. Und wieso? Weil das Gleichgewicht beibehalten wurde.
4. Eine Theorie ist für mich aber keine Erläuterung. Man stellt eine Theorie auf, um sie hinterfragen zu können, was wiederum mit Erläuterungen geschehen kann. Wie ich schon sagte, eine Person ist sich einer Sache sicher, hier eben Samuel. Das hat aber nicht gleich als Grundsatz zu gelten. Es fließen so viele Aspekte ein, da kann man gar nicht das Richtige herausfiltern.
Und hier sage ich es noch einmal: der Ausgangspunkt ist entscheidend! Die Reaktionskette beginnt ab der Szene auf der Toilette. Rettet man Chloe, geschehen all diese Dinge. Ob sie dann später stirbt ist nicht mehr von Bedeutung, da ein Ungleichgewicht ausgelöst wurde, was nicht nur Chloe betrifft, sondern auch all die anderen Personen und Tiere, die dadurch involviert wurden. Schmetterlingseffekt. Wir können nur das wiedergeben, was wir mit Max erlebt haben. Was sich bei den anderen Personen entwickelt hat, können wir nicht sagen. Und überhaupt hätte Chloe an jedem Tag sterben können. Mo: Toilette, Di: Bahngleis, Mi: Abschalten der Maschinen, Do: Erschossen und Fr: Sturm.
Und daher passt es, da Chloe zu dem Zeitpunkt auf Toilette hätte sterben müssen. Falls ja, Ende mit Rettung der Stadt. Falls nein, die für uns Spieler bekannte Woche samt Zerstörung der Stadt.
RE: Life Is Strange - OnkelMo - 25.10.2015, 13:31
Ich finde die Idee mit dem Sturm etwas... gezwungen. Chaos Theorie hin oder her. Ob ein Mensch nun lebt oder stirbt, er wird keinen Faktor innerhalb einer Woche spielen, welcher ein Wetterphänomen dieser Größenordnung verursachen könnte. Wie denn auch? Was könnte Chloe auch nur in irgendeiner Weise tun, dass z.B. die Temperaturschwankungen, die Windrichtung etc. so beeinflussen, dass sich solch ein Sturm bildet? Realistisch gesehen: Nichts. Daher ist der Sturm eher Stilmittel als wissenschaftliche Realität. Nur finde ich dieses Stilmittel etwas ungünstig, da es ein Ende erzwingt. Nach dem Motto "Wir brauchen aber irgendetwas richtig Krasses, damit wir dem Spieler die Wahl auferzwingen können, Chloe sterben zu lassen oder etwas äquivalent Wichtiges zu opfern"
RE: Life Is Strange - Loyalty - 25.10.2015, 14:53
(25.10.2015)Koyo schrieb: Mir ist das ganze schon klar, dass das ganze zwei Zeitlinien sind.
Mir erschließt es sich dennoch nicht, wieso David beim zweiten mal nicht informiert wird (oder warum Max es nicht einfach dann noch tut...)
Bezüglich der Sache, dass David nicht alarmiert wurde, nachdem Max das Foto zerrissen hat:
Nachdem sie die Zeitreise zum zerstören des Bilds gemacht hat, ist sie ja "auf autopilot" und hat nicht mehr das Wissen aus der Zukunft. Dadurch kann sie Jefferson nicht auffliegen lassen und landet wieder im Dark Room. Dort sieht dann Jefferson das zerrissene Foto, wird wütend und verbrennt das Tagebuch, wodurch sie nicht zurückreisen kann, um ihn auffliegen zu lassen.
Hätte Max das Foto zerrissen und David gleichzeitig alarmiert, wäre ohne Umwege alles so wie im letzten Zeitstrang gekommen (vor der finalen Entscheidung)
RE: Life Is Strange - Appleacres82 - 26.10.2015, 02:41
So, bin auch endlich durch. Die ersten vier Teile waren absolut top. Es gab nur einige Kleinigkeiten, die nicht 100% perfetkt waren. Das Spiel war eine wahnsinnige Achterbahnfahrt der Gefühle. Habe selten ein Spiel erlebt, dass einen so fesselt und mitreißt. Die Story war klasse und ich habe mich in die Charaktere verliebt.
Dann Episode 5. Zum größten Teil, fand ich die Episode auch sehr gut. Sie war recht spannend inszeniert und führte dann zum großen Finale hin. Es gab noch mal einige Gänsehaut- und WTF-Momente. Aber dann...das Ende! Das Ende! Da fällt man in ein emotionales Loch. Ich bin total durch den Wind.
So, wenn ich ehrlich bin, habe ich mit dem Ende ansich schon gerechnet. Dass man ein großes Opfer bringen muss, dass es sich um Chloe und ihr Schicksal drehen wird, dass es noch mal eine harte Entscheidung geben wird. Und auch, dass es vermutlich auf nur wenige Enden hinausläuft.
Womit ich aber nicht gerechnet hätte ist:
1) Dass es nur zwei Enden geben wird. Rette Chloe oder die Stadt. Ich hätte erwartet, dass es zumindest ein drittes Ende geben wird, in dem Max sich selbst opfern muss/kann. Nur zwei Möglichkeiten fand ich sehr eingeschränkt
2) Dass das "Rette Chloe" Ende so kurz und unbefriedigen wirkt. Für mich wirkt es so, als wäre es unvollständig. Als wäre etwas geschnitten worden. (die Entwickler haben ja schon angedeutet, dass Zeit/Budget zu neige gingen). Es fehlen mir einige Dinge, die das Ende ein wenig "abrunden".
Ich kann ja verstehen und nachvollziehen, dass es, wenn ich mich für Choe entscheide, viele Opfer geben wird. Das hatte ich auch erwartet. Dass aber im Ort niemand (!) überleben soll, halte ich für einfach zu krass und auch unrealistisch und unglaubwürdig. Was ist mit (Luftschutz-) Kellern, in denen sich Leute verstecken können? Ich glaube nicht, dass es das nur bei den Prescotts gibt. Zudem hat es ein wenig gedauert, bis der Tornado auf die Stadt traf. Zeit genug, dass Leute noch aus der Stadt entkommen konnten. Hier hätte ich schon erwartet, dass zumindest einige Menschen überlebt hätten.
Und warum bitte küssen sich Max und Chloe nur, wenn man Chloe opfert? Das finde ich unfair. Man kämpft die ganze Zeit um Chloe, opfert für sie Stadt und wird nicht mal mit einem Kuss belohnt? Also zumindest ein optionaler Kuss, hätte auch in diesem Ende enthalten sein müssen. Ohne den Optionalen Kuss, ist es dann IMO auch ziemlich egal, ob man sich für Warren oder Chloe entschieden hat, da sich so gut wie nichts an der Endsequenz ändert.
3) Dass fast keine frühere Entscheidung am Ende eine Rolle spielt. Opfert man Chloe, hat im Grunde die Gesamte Handlung des Spiels (einschließlich aller Entscheidungen) nie stattgefunden. Opfert man die Stadt, sind alle Entscheidungen egal gewesen, da sowieso alle tot sind. Man hätte zum Beispiel das "Rette Chloe" Ende mit einigen Entscheidungen so verknüpfen können, dass zum Beispiel einige Nebencharaktere überleben, wenn man zuvor die "richtigen" Entscheidung getroffen hat. So hätten die Entscheidungen eine Auswirkung auf das Ende, und das Ende würde runder wirken.
4) Dann sind natürlich noch so einige Fragen die zumindest halb-offen sind und einen faden Beigeschmack hinterlassen.
Z.B. Wieso hat Max ihre Fähigkeiten überhaupt erhalten? Da kann man nur spekulieren und wilde Theorien aufstellen. Um Chloe zu retten und die Stadt zu opfern? Warum sollte aber eine mögliche "Macht", die Max die Kräfte gab, so etwas wollen? Wenn man Chloe am Ende doch opert, hätte man die Kräfte aber gar nicht erst gebraucht, weil Chloe ohne Kraft sowieso gestorben wäre.
Dann die ganze Prescott-Geschichte mit Pan-Estates und Nathans Vater. Das bleibt zum Teil im dunkeln. Vor Episode 5 wird da ja viel aufgebaut und angedeutet, was nie richtig geklärt wird. Z.B. der "Dark Room" ist ja eigentlich ein Luftschutzbunker, als hätte Mr. Prescott bereits gewusst, dass der Sturm kommt.
Dann sagt Nathan sinngemäß, dass sein Vater kommen wird und alle fertig machen wird. Außer ein paar Emails ist aber nie was von ihm zu sehen oder zu hören. Es scheint mir so, als wäre da ein Handlungsbogen vorgesehen gewesen, der leider am Ende entfernt wurde.
Das Spiel ist an sich einfach toll und genial, aber das Ende zieht es für mich leider ein wenig runter. Trotzdem ist es eine kleines Meisterwerk und eines der besten SPiele, dass ich in den letzten Jahren gespielt habe.
Ich würde es mit 8/10 bewerten. Mit etwas runderem Ende wäre es für mich 9/10 geworden.
PS: Wer mit dem Ende nicht zufrieden ist, der kann bei der Online-Petition mitmachen. Ziel ist es, dass ein möglicher "Extended Cut" erscheinen kann, der das Ende etwas abrundet.
https://www.change.org/p/dontnod-enterntainment-square-enix-extended-ending-additional-content-for-life-is-strange?recruiter=410113946&utm_source=share_petition&utm_medium=twitter&utm_campaign=share_twitter_responsive
RE: Life Is Strange - Koyo - 26.10.2015, 09:28
Es gibt echt Petitionen gegen das Ende? Bitte was?
Das ist echt, das die beiden sich küssen? Ich hatte einige Screens gesehen und gedacht, das seien Fakes, weil das von MaxxChloe Shipping Seiten kamen lol.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass ALLE tot sind, wenn man die Stadt opfert. Sah für mich eher nur wie die Küstenecke aus.
Ich hab die Stadt geopfert gehabt, finde es aber dennoch lustig, dass ich Warren vorher noch abgeknutscht habe.
RE: Life Is Strange - OnkelMo - 26.10.2015, 14:05
Ich verstehe auch irgendwie nicht, wieso die Leute da rumsitzen und auf den Killer-Sturm warten. Max sagt am Anfang, dass der Sturm näher kommt. Ergo taucht der nicht einfach plötzlich 3 Meter vor der Küste auf, sondern hätte beobachtet werden können und die Leute hätten evakuiert werden können. Rein statistisch gesehen müssen Leute den Sturm überlebt haben. Die Wasserhose macht zwar die Häuser kaputt, aber Leute die in einem maritimen Gebiet wohnen, werden ja wohl schlau genug sein, bei so einem Sturm in ihre Keller zu gehen...? Da kann nicht viel passieren, außer, dass sie dort ertrinken. Was aber nicht der Fall ist, denn wie man sieht, wird die Stadt ja nicht geflutet.
Zum Kuss: Finde ich gut, dass so langsam gleichgeschlechtliche Paare in Mainstream-Medien Anklang finden.
Das man am Ende nur zwei Optionen hat ist auch Bullshit. Das ganze Spiel ist auf Entscheidungsfreiheit und deren Konsequenzen aufgebaut und am Ende ist das alles wurscht, weil man entweder alles rückgängig macht oder die Menschen sterben bzw. man die Stadt verlässt und dadurch die eigene Involviertheit in deren Leben redundant wird.
-_-
Ich habe auch nie verstanden, warum Max auf "Autopilot" schaltet, nachdem man ein Event geändert hat und sie dann z.B. erst X Tage später wieder zu sich kommt und die Konsequenzen spürt. Denn wie Max im spiel SELBER SAGT, hat sie die Events vieler Paralleldimensionen geändert. Das heißt, dass jedes Mal, wenn Max in der Zeit springt, sie ein Paralleluniversum erschafft. So wie sie aber auf Autopilot schaltet, sieht es so aus, als würde alles im gleichen Universum passieren und Max würde nach Änderung eines Events, der "normalen" Zeitlinie folgen. Beides passt aber nicht zusammen. ENTWEDER Max springt in ein Paralleluniversum und hätte dann die volle Kontrolle, auch nachdem sie etwas verändert hat ODER sie macht das alles in einem Universum, was unmöglich wäre, da dies ein Zeitparadoxon kreieren würde (Chloe stirbt -> Max reist zurück und verhindert das. Dadurch, dass Chloe dann aber nie gestorben wäre, hätte Max nie einen Grund gehabt zurückzureisen. -> Paradoxon/Zeitschleife).
Die kleine Homage an den Film "Butterfly Effect" mit dem Nasenbluten finde ich ganz nett. Allerdings wird nie wirklich erklärt, warum Max genau blutet. Es wird nur gesagt, dass sie sich "zu sehr anstrengt". Zusammen mit den Kopfschmerzen wird also stark impliziert, dass dies Auswirkungen auf ihr Hirn hat. Allerdings sind Hirn und Nase nicht verbunden. Entsprechend sind da höchstens ein paar Adern in ihrer Nase kaputt und deshalb blutet sie. Und nimmt man einfach mal an, dass sie wirklich im Kopf blutet und es ihr aus der Nase kommt, dann hieße das was? - genau. Max hat einen Schlaganfall und wäre innerhalb von Minuten tot bzw. ne geistige Tomate.
Das ist natürlich alles Nitpicking, aber mich regt es immer auf, wenn eine Show/Spiel versucht, die seltsamen Geschehnisse pseudo-wissenschaftlich (durch Warren) zu erklären, aber dabei einfach versagt. Entweder wissenschaftlich genau oder gar nicht. Oder von mir aus durch Magie oder sonst was.
RE: Life Is Strange - Pashmina - 26.10.2015, 16:00
@OnkelMo Der Sturm entsteht meiner Meinung nach nicht durch den Butterfly-Effekt, sondern ist quasi eine höhere Macht, deren verheerende Auswirkungen sich durch das wiederholte Verhindern von Chloes Tod potenziert.
So ähnlich wie bei Stephen Kings 22/11/63, wo der Protagonist versucht, Kennedys Tod zu verhindern. Das Universum wirft dabei alles gegen ihn, um eine Änderung der Geschichte zu verhindern
(Zitat Wikipedia "The "obdurate" past throws up obstacles to prevent history from being changed. Such resistance is proportional to the magnitude of the change.")
Bei LIS wäre dieser "Widerstand" nicht proportional zur Größenordnung der Änderung, sondern würde sich eben durch das versuchte Wiederholen selbst verstärken.
Zum Thema Autopilot: Es gibt verschiedene Zeitreise-Theorien. Die gängigste sind wohl Paralleluniversen oder das was du als 1 Universum beschreibst.
Es gäbe aber auch z.B. die Möglichkeit, dass man durch das Zurückreisen die geschehene Historie "überschreibt", so wie man eine CD überschreibt. Die Zeit ist quasi zweidimensional.
Das "ich töte versehentlich meinen Opa" Szenario wäre in dieser Theorie möglich. Man würde dann in die alternative Zukunft zurückkehren, wo man dann in einer Welt leben würde, in der man nie existiert hat. Es ist quasi wie eine Mischung aus Parallel- und 1-Universum-Theorie.
Der Mechanismus des "Foto-Reisens" stelle ich mir so vor: Man reist vom Zeitpunkt X mit der Realität Rx in die Vergangenheit Y mit der Realität Ry zurück. Man ändert dort die Realität Ry zu Ry*. Das "Zurück in die Zukunft" Kommen geschieht bei Max automatisch, wenn sie das Gefühl hat "alles erledigt zu haben". Dann gelangt man zur geänderten Realität Rx*, der Zeitpunkt X muss eingehalten werden, da sie von dort aus die Reise angetreten hat.
Man kann quasi nur von X zu Y springen und zurück. Daher "Autopilot".
RE: Life Is Strange - RipVanWinkle - 26.10.2015, 16:07
Ich habe in den Episoden jetzt nicht so sehr darauf geachtet ob der Punkt zu dem Max wieder ankommt zeitlich immer deckungsgleich war (oder gewesen sein kann). Passt das denn da immer zusammen?
RE: Life Is Strange - Koyo - 26.10.2015, 18:32
Wo haben die sich denn jetzt geküsst? Gronkhs LP ist gerade fertig und da war es nicht.
RE: Life Is Strange - OnkelMo - 26.10.2015, 18:32
Zitat:Der Sturm entsteht meiner Meinung nach nicht durch den Butterfly-Effekt, sondern ist quasi eine höhere Macht, deren verheerende Auswirkungen sich durch das wiederholte Verhindern von Chloes Tod potenziert.
Hätte ich auch gedacht, würde Warren in Kapitel 5 nicht explizit sagen, dass es der Butterfly-Effekt sei.
Zitat:Das "ich töte versehentlich meinen Opa" Szenario wäre in dieser Theorie möglich. Man würde dann in die alternative Zukunft zurückkehren, wo man dann in einer Welt leben würde, in der man nie existiert hat. Es ist quasi wie eine Mischung aus Parallel- und 1-Universum-Theorie.
Nö, das was du hier beschreibst ist ein ganz normales Paralleluniversum. In dem Moment, wo man seinen Großvater umbringt, befindet man sich im Paralleluniversum. Man kann ab da nicht mehr in die ursprüngliche Zukunft zurückreisen, da man damit wieder im ersten Universum landen würde und damit wieder beim Paradoxon wäre. Also reist man in die Zukunft des Paralleluniversums, wo man tatsächlich nie existiert hätte. Du beschreibst das ganze doch auch weiter unten mit Beispiel. Rx ist Universum 1, Ry ist die Vergangenheit in Universum 1. Ry* ist das entstandene Paralleluniversum zum Zeitpunkt in der Vergangenheit und Rx* ist dann einfach das Paralleluniversum in der Gegenwart.
Zitat: Das "Zurück in die Zukunft" Kommen geschieht bei Max automatisch, wenn sie das Gefühl hat "alles erledigt zu haben".
Ja und genau das verstehe ich nicht. Wieso das automatisch passiert. Die Zeit läuft ja nicht plötzlich schneller und "spuckt" Max wieder an dem Zeitpunkt aus, wo sie vor der Reise war.
RE: Life Is Strange - Pashmina - 26.10.2015, 18:36
Ah ja, okay, da bin ich doch etwas durcheinander gekommen. Time Travel ist doch sehr kompliziert xD
Zum letzteren hatte ich gedacht, dass es einfach genau wie das In-die-Vergangenheit-reisen auch das Zurück-in-die-Gegenwart-reisen gibt. Und dass das zwangsweise so abläuft, weil die Regeln des Photo-Reisens das wohl so gebieten.
Ist jetzt auch eher so eine Ist-halt-so Erklärung, aber anders kann man wohl bei so hypothetischen Fragestellungen auch schlecht argumentieren.
RE: Life Is Strange - RipVanWinkle - 26.10.2015, 22:03
Zitat: Wo haben die sich denn jetzt geküsst? Gronkhs LP ist gerade fertig und da war es nicht.
Es gab ja zwischendurch iwo die Option Chloe zu küssen oder es zu lassen. Ich nehme mal an, dass man das gemacht haben muss, damit das kommt. Gronkh hat das ja wieder zurückgespult und dann doch nicht getan. (I didnt do it either, so I dunno)
Ich weiß natürlich, dass es final auf die Entscheidung hinauszulaufen hatte Chloe ODER Arcadia... Aber: Was mich stört ist, dass 0 Gedanken daran verschwendet wurden, nochmal zum Anfang zurückzugehen und zuzusehen Chloe zu retten und die Leute vor dem Sturm zu warnen, damit zumindest die menschlichen Opfer so gering wie möglich bleiben. Da kann man natürlich dagegen halten, dass das nicht geht, weil der Sturm dann dadurch noch krasser werden würde oder weil Max Körper da nicht mehr mitmacht. Das Nasenbluten immer wieder deutete ja schon an, dass ihr das auf die Gesundheit geht... Aber ich hätte gerne gehabt, dass das Spiel das auch thematisiert und man sich das nicht selber denken muss. Dass es wirklich nur auf alles lassen wie es ist oder zurückgehen und gar nichts tun hinauslaufen kann und die Alternative komplett außer Acht gelassen wird, fand ich doch etwas schade.
Das und wenn man die Option wählt auf den Anfang zurückzugehen und gar nichts am eigentlichen Verlauf zu ändern sind alle Entscheidungen die man im Spiel getroffen hat plötzlich... weg. Das is iwie unbefriedigend.^^ Auch wenn ich schon damit gerechnet habe, dass es zum Ende hin nicht 398432984398 Möglichkeiten geben wird wie bei Until Dawn.^^
RE: Life Is Strange - Pashmina - 26.10.2015, 22:35
Hier ist ein Video, wo sie sich bei 4:40 küssen. In den Kommentaren wurde viel diskutiert, was man machen muss. Ist wohl nicht so eindeutig.
RE: Life Is Strange - OnkelMo - 26.10.2015, 22:57
Da ich genug gemeckert habe nun mal zu den positiven Aspekten (man merke, ich habe das Spiel nicht selbst gespielt sondern mir nur Let's Plays angeguckt):
Ich habe eine Schwäche für Melancholie, gerade, wenn es die Kindheit betrifft. Da ich mit der Schule fertig bin und neben dem Studium arbeite, kann ich inzwischen wohl sagen, dass ich die Schultage etwas vermisse. Life Is Strange ist wie eine große, bittersüße Erinnerung an diese Zeit. Ich liebe so eine Atmosphäre. Tipp am Rande: Wer ähnliches Feeling sucht, der kann sich mal "The Breakfast Club" oder "Donnie Darko" angucken oder die Kingdom Hearts Spiele spielen, welche ebenfalls mit Melancholie spielen.
Jedenfalls ist es gleichzeitig schön und ein wenig schmerzhaft die Geschichte von Max zu verfolgen. Die Autoren haben großen Wert darauf gelegt, trotz der supernaturellen Kraft unserer Protagonistin, das ganze nah am Leben aufzubauen. Jeder wird hier wohl etwas wiederfinden, was er auch schon erlebt hat. Seien es nun wilde Partys, das Rumblödeln mit Freunden, kleine Abenteuer wie nachts ins Schwimmbad einzubrechen oder das erste Mal abseits der eigenen Eltern auf eigenen Füßen zu stehen. Dem gegenüber stehen die unschönen Dinge des Lebens und der Story. Mobbing anderer oder der eigenen Person, Freundschaften, die auseinanderwachsen, eine Scheidung oder das Verlieren eines geliebten Menschen.
Dies alles lässt die Charaktere und die Welt glaubhaft werden - etwas, dass nur wenige Filme/Spiele/Bücher überhaupt bei mir schaffen, weil ich doch schon recht kritisch bin. Entsprechend freut man sich mit Max, wenn sie eine neue Bindung mit Chloe aufbaut und leidet ebenso mit ihr, wenn man Kate in ihrer dunkelsten Stunde sieht.
RE: Life Is Strange - Appleacres82 - 26.10.2015, 23:31
(26.10.2015)Koyo schrieb: Wo haben die sich denn jetzt geküsst? Gronkhs LP ist gerade fertig und da war es nicht.
Gronkh hat Chloe in Episode 3 nicht geküsst (bzw. es rückgänig gemacht) und am Ende in Episode 5 im Diner Warren geküsst. Deswegen gab es dann im Finale bei Gronk nur eine Umarmung.
In meinem Durchlauf habe ich in Episode 3 Chloe geküsst und Warren im Diner nur umarmt. Da ich aber Chloe gerettet habe, gab es bei mir auch keinen Kuss. Der ist in diesem Ende nicht vorgesehen. Zitat der Entwickler. "Das war nicht der richtige Moment und passiert dann in der Zukunft, nach dem Abspann."
Und laut einem Tweet der Entwickler sollen angeblich wirklich alle im Ort tot sein. Was ich, wie gesagt, für absolut unrealistisch und dämlich halte. Wie Onkel Mo sagte, der Sturm war nicht sofort da, es hätte Zeit gegeben aus der Stadt zu fliehen, oder in Kellern Schutz zu suchen. Zumindest einige Menschen hätten überleben können und müssen.
Wer ein schöneres Ende haben will, dem empfehle ich übrigens dieses Fan-Video:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=4Qa2GTVo5CU
RE: Life Is Strange - Koyo - 26.10.2015, 23:50
(26.10.2015)Appleacres82 schrieb: Und laut einem Tweet der Entwickler sollen angeblich wirklich alle im Ort tot sein. Was ich, wie gesagt, für absolut unrealistisch und dämlich halte. Wie Onkel Mo sagte, der Sturm war nicht sofort da, es hätte Zeit gegeben aus der Stadt zu fliehen, oder in Kellern Schutz zu suchen. Zumindest einige Menschen hätten überleben können und müssen. [/spoiler]
Meeeeh, aber das ist doch wirklich total doof. So schnell war der ja nicht, und alle die nicht an der Küste waren hätten doch fliehen können Oo
Und gerade in den USA, wo Tornados keine Seltenheit sind, hätte es doch ein paar Schutzbunker geben müssen.
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