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Coronavirus - Pandemie - Druckversion

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RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Nerymon - 10.03.2020, 18:26

(10.03.2020)Herrmannsegerman schrieb:  Ja, man sollte öffentliche Verkehrsmittel verbieten. Das sage ich aber schon seit Jahren.

Dann haben aber Menschen ohne Führerschein/Auto ein Problem bzw. gibt es auch viele Menschen, die z.B. aus (gesundheitlichen) Gründen kein Auto fahren dürfen... was machen die dann? Bekommen die dann Personal mit Auto zugeteilt, was rund um die Uhr zur Verfügung steht?   AJ hmm  


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Quantum Flux - 10.03.2020, 19:57

(10.03.2020)Nerymon schrieb:  
(10.03.2020)Herrmannsegerman schrieb:  Ja, man sollte öffentliche Verkehrsmittel verbieten. Das sage ich aber schon seit Jahren.

Dann haben aber Menschen ohne Führerschein/Auto ein Problem bzw. gibt es auch viele Menschen, die z.B. aus (gesundheitlichen) Gründen kein Auto fahren dürfen... was machen die dann? Bekommen die dann Personal mit Auto zugeteilt, was rund um die Uhr zur Verfügung steht?   AJ hmm  

Die Regierung hat durchaus in Betracht gezogen den ÖPV einzustellen oder zumindest einzuschränken, aber wegen der katastrophalen Auswirkungen auf Industrie und Wirtschaft abgelehnt. Dies würde in keinem Verhältniss zum Nutzen stehen.
Aber der Flugverkehr, insbesondere mit Italien wird von immer mehr Ländern eingestellt.
Slowenien will sogar die Landesgrenzen nach Italien schließen.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - 404compliant - 10.03.2020, 20:38

Man beachte die feine Ironie: Menschenansammlungen müssen auf jeden Fall vermieden werden, am Besten jeden isolieren, außer es schadet der Wirtschaft, dann doch lieber alle zusammen in einem Raum arbeiten lassen.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Leon - 10.03.2020, 20:44

Ich frage mich, warum man jetzt große Veranstaltungen absagt, aber die Schüler weiterhin zur Schule gehen lässt. Gerade bei Kindern weiß man ja, dass sie teils kaum Symptome haben, d.h. bis man eine mögliche Infektion bemerkt, kann es sein, dass sich Mitschüler, aber auch deren Eltern usw. schon längst angesteckt haben und man die Kette kaum mehr nachvollziehen kann.
Eine 3-stündige Veranstaltung halte ich sogar für unkritischer als 1000 Kinder, die 23 Stunden pro Woche eng nebeneinander in einem Klassenzimmer sitzen.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Quantum Flux - 10.03.2020, 20:52

(10.03.2020)Leon schrieb:  Ich frage mich, warum man jetzt große Veranstaltungen absagt, aber die Schüler weiterhin zur Schule gehen lässt. Gerade bei Kindern weiß man ja, dass sie teils kaum Symptome haben, d.h. bis man eine mögliche Infektion bemerkt, kann es sein, dass sich Mitschüler, aber auch deren Eltern usw. schon längst angesteckt haben und man die Kette kaum mehr nachvollziehen kann.

Und wieder die Wirtschaft. Die selben Argumente werden in der Tat diesbezüglich herangeführt Blieben alle Kinder zu Hause könnten die Eltern nicht mehr zur Arbeit, deshalb alle schön Hände waschen. Sollte reichen.
Interressanterweise werden aber bei abgesagten Großveranstalltungen eben jene Argumente negiert. Die Landesregierung fordert junge Menschen auf sich zu überlegen, worauf sie in ihrer "Freizeit" verzichten könnten um Ältere, Zitat:"Oma" nicht anzustecken.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Magic Twilight - 10.03.2020, 22:00

Vielleicht, da man ziemlich eng nebeneinander sitzt, das kann tatsächlich schlecht sein.
Bei Veranstaltungen, bei denen nur junge Menschen anzutreffen sind, ist es sehr ärgerlich, vor allem, da es nie eine totale Sicherheit geben wird.
Eigentlich dürfte man nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, da in diesen auch sehr viele Menschen zu finden sind. . .

Wenigstens werden die Besucher teilweise (bspw.: Konzerte, habe ich gehört) entschädigt, aber schlecht für die Veranstalter, die wegen der Maßnahme Einnahmen verlieren.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Markus - 10.03.2020, 22:19

(10.03.2020)Leon schrieb:  Ich frage mich, warum man jetzt große Veranstaltungen absagt, aber die Schüler weiterhin zur Schule gehen lässt.
Die Relevanz von Schulunterricht ist höher.
Eine Messe, wo Hersteller sich selbst präsentieren und neue Produkte vorstellen ist zwar schön, aber jetzt nicht unbedingt notwendig. Produktvorstellungen kann man auch per Pressemitteilung oder (so wie es jetzt sowieso schon einige Hersteller gemacht haben) in einem Livestream auf Youtube präsentieren. Und wenn wir von Konzerten oder Conventions reden, ist wohl noch offensichtlicher, dass das als reines Freizeitvergnügen keine unbedingte Notwendigkeit ist.
Wenn hingegen Kinder einfach so mal ein halbes Jahr lang nicht zur Schule gehen... das könnte in unserer Gesellschaft, in der Bildung einen sehr hohen Stellenwert hat, schon ein Problem sein.
Natürlich kann man da auch versuchen, Kurse online anzubieten. Aber ob das für alle Schüler geeignet ist? (Stichwort: Inklusion). Oder ob die Schulen technisch überhaupt in der Lage sind, das zu schaffen?

Hinzu kommt bei Veranstaltungen noch die Problematik der überregionalen Durchmischung. Eine Schule hat ein klar definiertes (meistens sehr kleines) regionales Einzugsgebiet, aus dem die Schüler kommen. Wenn es dort einen Krankheitsausbruch gibt, lässt sich das gut eingrenzen. Wenn bei einer Veranstaltung hingegen aus allen Ecken Deutschlands oder eventuell sogar aus dem Ausland Menschen kommen, ergibt das eine sehr großflächige Verteilung, was deutlich problematischer ist.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - HeavyMetalNeverDies! - 10.03.2020, 23:34

(10.03.2020)Markus schrieb:  Die Relevanz von Schulunterricht ist höher.

Ich wage zu widersprechen. Schule ist schädlich in jeder Hinsicht. Man lernt nichts weil das Hirn nicht für plumpes Auswendiglernen geeignet ist. Der Bewegungsdrang von Kindern wird unterdrückt was zu Konzentrationsmangel führt. Die Schule beginnt viel zu früh, zusammenhanglose Fakten lassen sich schwer verarbeiten und diese blockweise aneinanderreihung verschiedener Fächer sind kontroproduktiv. Außerdem ist sie viel zu wenig praxisbezogen. Und dann wird man gemobbt auch noch. Reine Zeitverschwendung, weswegen ich mich damals auch geweigert habe in diese Indoktrinationsanstalt zu gehen. Die beste Entscheidung die ich je getroffen habe. Ich kann nur jedem raten sich von dort fernzuhalten und lieber ins Kino oder ins Möbelhaus zu gehen (dort gibt es Gratis-Wasser (zumindest da wo ich immer war)) oder stundenlang mit den Öffis im Kreis zu fahren. Oder wenn man irgendwo am Land ist, kann man alternativ auch wandern gehen. Also: In der Früh tut man so als ginge man zur Schule, dann haut man seine Schultasche in ein Gebüsch und zieht durch die Gegend. Und wenn die Schule aus ist holt man die Schultasche und geht nach hause ohne in diesem Irrenhaus gewesen zu sein. Eeyup

Zitat:Wenn hingegen Kinder einfach so mal ein halbes Jahr lang nicht zur Schule gehen... das könnte in unserer Gesellschaft, in der Bildung einen sehr hohen Stellenwert hat, schon ein Problem sein.

Ach ja, deshalb gibt es auch noch so viel Leute die nicht an den anthropogenen Klimawandel, dafür an Horoskope glauben. Das Bildungssystem hat ja wohl offensichtlich versagt. Eeyup

Zitat:Oder ob die Schulen technisch überhaupt in der Lage sind, das zu schaffen?

Egal. Auf YT findest eh Videos zu allem. Die können das auch wesentlich besser erklären als die ganzen inkompetenten Lehrer, die nur deswegen Lehrer... Pardon "Leerer" geworden sind, weil sie es selbst nicht zum Mathematiker, zum Physiker, Sportler, Musiker and what not geschafft haben. In der Schule kannst dich von lauter Versagern indoktrinieren lassen, die ohne Lösungsbuch aufgeschmissen sind, weswegen man etwa Rechnungen genau so anschreiben muss wie es der Leerer sagt, weil er zu dämlich dazu ist ein anderes Format zu decodieren. Eeyup

Seriously, sollen sie die Schulen dicht machen, dann tun sie der Gesellschaft einen Gefallen. Hipster


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Linzerony - 10.03.2020, 23:40

(10.03.2020)Leon schrieb:  Ich frage mich, warum man jetzt große Veranstaltungen absagt, aber die Schüler weiterhin zur Schule gehen lässt.

Die österreichische Regierung argumentiert diesbezügliches Zögern offenbar mit der Aufsichtspflicht (Quelle: ZIB Spezial, 10.03.2020). Es gibt derzeit keinen Plan, wer/wie/wo auf die Kinder aufgepasst werden soll. Einfach mit einem Schlag alle Eltern freistellen könne man nicht.

Ein Schließen der Schulen ist aber prinzipiell vorgesehen - wie es die Slowakei oder auch Tschechien bereits gemacht haben.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - HeavyMetalNeverDies! - 10.03.2020, 23:45

(10.03.2020)Linzerony schrieb:  
(10.03.2020)Leon schrieb:  Ich frage mich, warum man jetzt große Veranstaltungen absagt, aber die Schüler weiterhin zur Schule gehen lässt.

Die österreichische Regierung argumentiert diesbezügliches Zögern offenbar mit der Aufsichtspflicht. Man hat die Schulen im Gegensatz zu den Universitäten noch nicht schließen können, da Kindern keine Eigenverantwortung zugemutet werden kann und es derzeit keinen Plan gibt, wer/wie/wo auf die Kinder aufgepasst werden soll. Einfach mit einem Schlag alle Eltern freistellen könne man nicht.

Ich kenne 50 und 60 jährige denen man auch keine Selbstverantwortung zutrauen kann. Dennoch gibt es keine Aufsichtpflicht und leider haben sie sogar Stimmrecht, was eindeutig ein Fehler ist, da manche Leute einfach nicht wählen gehen sollten, insbesondere wenn sie mit einem Fuß schon im Grabe stehen weil sie schon steinalt sind, aber immer noch mit ihrem Status-Quo-Votum (Stammwähler) die Zukunft junger Generationen verhauen. Pinkie approved


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Markus - 10.03.2020, 23:56

(10.03.2020)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich wage zu widersprechen. Schule ist schädlich in jeder Hinsicht.
Ähm... ich glaube, du hast grade geringfügig das Thema verfehlt.

Falls dir das besser gefällt, schreibe ich eben: Politiker lassen die Schulen offen, weil Politiker vermutlich der Meinung sind, Schulen hätten eine höhere Relevanz als andere Veranstaltungen. Tongue

Seriously, es ging um die Frage, warum das so entschieden wurde. Und eine Abwägung nach Relevanz ist da wohl die naheliegendste Begründung. Wobei für die Einschätzung der Relevanz logischerweise die Meinung von Politikern, die Einschätzung von Experten und die Mehrheitsmeinung entscheidend sind.
Und ich wage zu behaupten, dass Politiker, Experten und Mehrheit Schule für wichtig halten, während du wohl eher eine Minderheitsmeinung hast, die in dem Fall nicht wirklich relevant ist.

Inhaltlich gehe ich auf die Frage, inwiefern Schulen gut oder schlecht sind, mal nicht weiter ein. Das würde zu sehr off-topic werden.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Crash Override - 11.03.2020, 00:14

Würde man ganz krass werden müssen, dann müsste man sich so verhalten wie in der Provinz Hubei - allerdings bricht dann die Wirtschaft regelrecht zusammen. Klar, für den, der eh gegen jene ist, wäre das ideal - letztlich ist das aber auch nichts, was man wollte, da die aktuellen zustände (leere Regale in Supermärkten) nur noch schlimmer werden würden - und jeder dazu aufgerufen wäre, für eine Zeit X zu "hamstern", da nichts mehr wirklich nachgefüllt werden könnte. Dann wäre das Chaos perfekt... wer würde das schon freiwillig wollen?


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Magic Twilight - 11.03.2020, 00:21

Ich finde auch, dass Schulen eben wichtiger als Freizeitangebote sind. Da bis zu einer gewissen Klassenstufe eine Orientierung schon essenziell ist. Danach ist es natürlich kritisch, aber ganz eben nicht. Man muss halt unterscheiden, was jetzt wichtig ist.
Deswegen müssen diese momentan noch geöffnet werden.

Ansonsten kann man gerne in einem anderen Thread darüber reden.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Nerymon - 11.03.2020, 00:23

War vorhin einkaufen und sowohl im DM, als auch im Edeka war wieder sämtliches Desinfektionsmittel, Küchenrolle und Klopapier ausverkauft und im Edeka war auch das Regal mit den Konserven fast komplett leer gefegt und im DM haben sich wieder haufenweise Leute mit den Kanistern mit destilliertem Wasser abgeschleppt... man könnte meinen die hätten alle langsam mal genug gehamstert... :I


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Markus - 11.03.2020, 01:31

Destilliertes Wasser ist so ziemlich das merkwürdigste, was ich bislang mitbekommen habe. Wenn die Leute Mineralwasser in großen Mengen kaufen würden, wäre das noch irgendwie nachvollziehbar. Habe erst gesehen, dass es z.B. von Volvic inzwischen auch große Kanister mit 8 Liter Inhalt zu kaufen gibt. Das würde sich als Notfallvorrat zum Trinken und Kochen gut eignen. Aber destilliertes Wasser? Wissen die Leute nicht, dass es ungesund ist, das Zeug zu trinken?! Derpy confused


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Nerymon - 11.03.2020, 01:46

(11.03.2020)Markus schrieb:  Destilliertes Wasser ist so ziemlich das merkwürdigste, was ich bislang mitbekommen habe. Wenn die Leute Mineralwasser in großen Mengen kaufen würden, wäre das noch irgendwie nachvollziehbar.

Ja, ich frage mich auch jedesmal, WAS genau die damit machen?
Weil in den Getränkemärkten beim Mineralwasser wird scheinbar nicht gehamstert... da steht bisher immer noch alles voll. Aber literweise destilliertes Wasser wird gehamstert. Kann mir nicht vorstellen, dass die das trinken wollen?!

Und das die das zum Putzen/Waschen nehmen wollen, erscheint mir genauso unlogisch.

Also ist mir echt ein Rätsel, warum grad so viele Leute ständig kanisterweise destilliertes Wasser kaufen.
Wofür verwendet man das denn bitte? Das würde ich echt gerne wissen, mit welchem Gedanken im Kopf die das hamstern. Als mir vorhin im DM eine Frau mit 4 so Kanistern im Wagen entgegen kam, war ich echt kurz in Versuchung zu fragen... aber trau mich das eh nicht. Aber interessieen würde mich das mal, wofür die das jetzt so dringend in solchen großen Mengen brauchen.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Leon - 11.03.2020, 01:48

(10.03.2020)Markus schrieb:  Die Relevanz von Schulunterricht ist höher.
[...]
Wenn hingegen Kinder einfach so mal ein halbes Jahr lang nicht zur Schule gehen... das könnte in unserer Gesellschaft, in der Bildung einen sehr hohen Stellenwert hat, schon ein Problem sein.
Ein halbes Jahr muss es ja nicht sein. Es reichen dazu auch erst mal 2-4 Wochen. Die Relevanz von Schulunterricht ist natürlich höher als von Freizeitevents, aber die Frage ist, ob sie wirklich so hoch ist, dass man riskieren will, dass sich dadurch die Krankheit wesentlich schneller verbreitet. Sollte ein einzelnes Kind oder auch ein Elternteil oder Lehrer eine nachgewiesene Infektion haben, wird die Schule vermutlich eh erst mal für 1-2 Wochen geschlossen, nur dass sich im Gegensatz zu einer vorsorglichen Pausierung des Unterrichts die Krankheit bereits unkontrolliert weiterverbreitet hat.
In 3 Wochen beginnen außerdem die Osterferien. Man könnte den Ferienbeginn einfach vorziehen und bekäme für eine "Investition" von 2 Wochen Schule gleich 4 Wochen ohne Unterricht.

(10.03.2020)Linzerony schrieb:  Die österreichische Regierung argumentiert diesbezügliches Zögern offenbar mit der Aufsichtspflicht (Quelle: ZIB Spezial, 10.03.2020). Es gibt derzeit keinen Plan, wer/wie/wo auf die Kinder aufgepasst werden soll. Einfach mit einem Schlag alle Eltern freistellen könne man nicht.
Für Grundschüler klingt das plausibel, aber bei den höheren Klassen kann man den Kindern schon zumuten, Vormittags auch mal alleine zu Hause zu sein. In den Ferien nehmen sich die Eltern ja auch nicht jedes Mal frei, um ihre Kinder zu betreuen.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Markus - 11.03.2020, 02:13

(11.03.2020)Leon schrieb:  Ein halbes Jahr muss es ja nicht sein. Es reichen dazu auch erst mal 2-4 Wochen.
Also da habe ich Zweifel. Zumindest wenn man jetzt, zum aktuellen Zeitpunkt schließt.
Wir sind noch weit weg vom Höhepunkt der Verbreitung. Eine Perspektive, dass sich die Lage innerhalb der nächsten 4 Wochen entspannen könnte (und somit heute verhängte Maßnahmen wieder gelockert werden könnten) sehe ich aktuell nicht. Schulen heute schließen und in 4 Wochen (trotz Verschlechterung der Lage) wieder öffnen, lässt sich schwer argumentieren. Eine heute verhängte Schließung wieder aufheben und die Kinder wieder zur Schule schicken, zu einem Zeitpunkt, wenn die Hysterie ihren Höhepunkt erreicht hat, würde den Protest von sehr vielen Eltern hervorrufen.

Wenn man die Ausfallzeit wirklich auf 4 Wochen begrenzen möchte, ist es vermutlich sinnvoller, man wartet jetzt noch ein paar Wochen und schließt erst später, eventuell direkt im Anschluss an die Osterferien. Mit dieser Taktik, könnte es machbar sein, dass man wirklich nur 4 Wochen verliert.
Aber heute schließen und in 4 Wochen wieder aufmachen? Das halt ich für unrealistisch. Das würde mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine deutlich längere Schließung hinauslaufen.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Nerymon - 11.03.2020, 02:46

Das klingt jetzt irgendwie wieder so dramatisch... die Schulen wochenlang zu schließen.
Weiß nicht ob das wirklich notwendig sein wird bzw. in wie weit sich das eigentlich überhaupt umsetzen lässt.

Wurden über derartige Maßnahmen damals auch zu Zeiten von der Schweine,- und Vogelgrippe nachgedacht? Erinnere mich gar nicht mehr... eventuell war da die Übertragung auch nicht so einfach wie jetzt bei Corona, kenn ich mich nicht aus... das wurde von den Medien aber auch übelst hochgepusht damals.

Weiß nicht... irgendwie erscheint mir das alles grad etwas überdramatisch, was aktuell abgeht... aber eventuell ist es ja wirklich nötig? Wer weiß das schon... aber es erscheint schon manches ziemlich hysterisch.


RE: Coronavirus Epidemie oder Hysterie? - Leon - 11.03.2020, 02:51

Wann der Höhepunkt erreicht ist, ist schwer abzuschätzen. Es geht auch weniger darum, die Verbreitung komplett aufzuhalten (was kaum möglich ist), sondern diese möglichst abzubremsen, damit nicht alle auf einmal krank werden. Das geht aber nur in der Anfangsphase, so lange man die Ausbreitung noch einigermaßen unter Kontrolle hat. Daher sind besonders die nächsten ca. 4 Wochen ausschlaggebend.

Man muss die Schulen ja nicht unbedingt alle sofort zumachen, aber zumindest schon mal mögliche Termine ins Auge zu fassen, fände ich sinnvoll, statt wirklich aussitzen zu wollen, bis es akute Fälle gibt. Für die meisten wäre es sicherlich deutlich angenehmer, wenn es ab einem bestimmten Termin "vorgezogene Ferien" gäbe, statt befürchten zu müssen, von einen Tag auf den anderen zu erfahren, dass die Schule wegen eines Verdachtsfalles geschlossen wird. Dann müssen die Kinder und auch deren Eltern im Gegensatz zu einer vorsorglichen Schließung alle erst mal Tests machen und 1-2 Wochen zu Hause bleiben und die Leute würden in ihrer Hilflosigkeit erst mal 15 Packungen Klopapier kaufen.