Frühling

Letzter Schnee ist fortgegangen,
Weiden werden wieder Grün,
hör kein Jammern,hör kein Bangen,
Frühlingsblumen endlich blühn.

Graue Wolken weiter ziehen,
Blau erstrahlt der Himmel nun,
kalten Regen seh ich fliehen,
haben Bienen viel zutun.

Lausche Waldgesängen heute,
Vögel schlagen ihre Lieder,
waren lange Winters beute,
doch der Frühling hat uns wieder.

Cimael Lunaros Skyfeather

Fallen

Ein Engel seine Flügel streckt,
Schatten ein versprechen geben,
dort unter ihnen gut versteckt,
Kinder in sein Lichte streben.

Doch meine Schwingen federlos,
Wind und sehnsucht treiben an,
find kein weg in deinen Schoß,
Trauer legt mir Ketten an.

Grausam zeigst mir immer wieder,
von anderen ihr holdes Glück,
liebe streckt mich listig nieder,
schleift aus Eden mich zurück.

Cimael Lunaros Skyfeather

Seite

Ein Vogel seine Flügel reckt,
ist zum Fliegen er geboren,
doch er in einem Käfig steckt,
alle Freiheit ist verloren.

Feuer meine Finger wärmt,
im WInter keine kälte kennt,
doch in Agonie man lärmt,
wenn es einen heiß verbrennt.

Wasser fliesst so sacht dahin,
lebensspender, ohne Frage,
doch wenn du in ihm ertrinkst,
ertönt im WInd die laute Klage.

Im Überfluss die Menschen leben,
ein Mangel ihnen nicht bekannt,
doch andere nach Nahrung streben,
so Ausgeblutet ist ihr Land.

Krieger der "Gerechtigkeit",
Banner wehen stolz im Wind,
zerbrechen an der Grausamkeit,
erkennen, dass sie Mörder sind.
.....
Der Maler in einem Lichte strahlt,
am Tage ihm die Sonne scheint,
doch des Nachts vom Tode malt,
und leise in sein Kissen weint.

Münzen nur zwei Seiten haben,
das Auge stets nur eine sieht,
bleibt von der Lüge dann Gegraben,
was dem Blicke sich entzieht......

Cimael Lunaros Skyfeather

Prolog.Morgenouvertüre
(eine NLR, SE Story)

Erste Strahlen, der Sonnenkuss,
Blauer Hengst dem Schlaf entrissen,
ein neuer Tag beginnen muss,
Gardinen,Fenster auf gerissen.

Vögel singen drauss im Chor,
Muffins duften, golden pur,
Melodien betört das Ohr,
Kaffee blubbert in D-dur.

Morgenzeitung vor mir liegt,
durchgelesen, leg sie weg,
Badezimmer entgegen Flieg,
Paste, Bürste die Zähne leckt.

Vor dem Spiegel betrachte mich,
andere Posen,"Was bin ich Hart",
doch betracht mich nachdenklich,
die Narben, Horn was einmal ward.

Blaue Augen werden Starr,
Errinnerung, der alte Feind,
ein Requiem spielt es mir wahr,
Tod und Schmerz in mir vereint.

Schüttel die Gedanken ab,
leg Weste an, der Tag beginnt,
Narben ziehen mich hinab,
weil sie eine Mahnung sind .

Steh mit einem grinsen dar,
Flüsse Blutig, Schwarze Erde,
fühl mein Herz es niemals war,
altes Heim zu Asche werde.

Immer Fröhlich immer Lachen,
trotzdem bleibe ich ein Freak,
schlimmeres die andern machen,
Hassen, Morden führen Krieg.

Anderen reich meine Hand,
stossen einen Dolch in Rücken,
Menschheitsglaube ist verbrannt,
doch schicksal wird sie stets beglücken.

Warum soll ich anders sein?
seh in der Ferne Engel fallen,
tu immer Gutes bin doch allein,
Dämon Mensch dem Wahn verfallen.

Silberschwingen meiner Liebe

Seichter Wind weht blaue Schwingen,
ein Engel zieht dort durch die Nacht,
hör ihn weit von Liebe Singen,
während meiner stillen wacht.

Würdig werd ich ich nimmer sein,
sehe doch zum Himmel rauf,
kommst zu mir wir sind allein,
trägst mich den zu Wolken auf.

Flüsterst mir so leise Worte,
"Sei heute Nacht an meiner Seite",
Liebe, zeigst mir neue Orte,
sowie dich gibts keine Zweite.

"Blau des Meeres, ohne Grund,
erblickte ich in deinen Augen,
prägt ein Lächeln deinen Mund,
würde es mein Herz mir Rauben".

"Schaust so kühn auf mich herab,
Myriaden Sterne, deine zierde,
jeden Tag ich für dich Starb,
für dich kämpfen, meine Bürde".

Trage ihr das alles vor,
schenkt sie ein Lächeln, Sternengleich,
"ich liebe dich" drängt in mein Ohr,
ist dies allein mein Himmelsreich.

Cimael Lunaros Skyfeather

Schwarze Flüsse

Hasszerfressen sitze dar,
Musik, in meinen Ohren stumm,
Herzensschläge kalt und Starr,
Gedanken wirr und nur noch dumm.

Errinnerung führt mir zu tage,
dunkle Tränen fallen nieder,
wird zum Fluss der lange Klage,
Liebe, Lust mir nur zuwider.

Jeder Schritt der nur noch folgt,
führt hinein in tiefsten Schlick,
versinke weiter, ungewollt,
Gefühle sind ein Galgenstrick.

Schwarz wie Teer fliesst es dahin,
schlamm bedeckt was Unschuld war,
steck bis zum Halse in ihm drin,
einen Fluss, den ich gebar .

Cimael Lunaros Skyfeather

Leidenschaft der Nächte

Schattenkinder wiegen sich,
im Frühlingswinde, Melodien,
Wolkenflucht vor Mondenlicht,
tanzend durch die Nächte ziehen.

Steht ein Wächter auf den Auen,
ruhen seine Augen nur auf ihr,
grün zum Himmel immer schauen,
"Für ihre Ehre Kämpfen wir."

Gebieren Sterne Poesie,
Dichters Feder legt sie nieder,
weisse Schwingen ihm Verlieh,
singt im Sturme schönste Lieder.

Leidenschaft bringt es hervor,
für die Herrin unsrer der Nacht,
steigen Worte frei empor,
wenn über uns der Mond erwacht.

Cimael Lunaros Skyfeather

Melodien aller Sinne

So ruhig liegt es an diesem Morgen,
seh herab von hohen Klippen,
steht das Meer in rot geborgen,
Meeresluft umspielt die Lippen.

Brandung donnert, Möwen schreien,
höre weit das Meeresrauschen,
salzige Brisen sich befreien,
in Andacht meine Sinne lauschen.

Stürz hinab ins sanfte Blau,
schmeichelnd lockt der Ozean,
Weite See gleichst einer Frau,
dein wildheit macht mich zahm.

Hör entfernt die Wal Gesänge
im schönem Takt, die Melodie,
um mich rum Millionen Klänge,
Nammus schönste Symphonie.

Cimael Lunaros Skyfeather