Die Geschichte von Miracle Amber Dream (neu: Die Nachtschadnacht) - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Bronytum (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=23) +--- Forum: Fanfic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=9) +--- Thema: Die Geschichte von Miracle Amber Dream (neu: Die Nachtschadnacht) (/showthread.php?tid=7753) |
RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 24] - Corexx - 08.02.2013, 18:08 Der folgende Essay ist wieder einmal ein Beleg dafür, dass mir für Dinge, die mir nicht gefallen, einfach viel mehr Wörter einfallen. Emotional aufwühlende Literatur, die einzige Achillesverse meines ansonsten besonnen Gemütes. Maze, ich glaube die zweite Hälfte des Kapitels hat meine Lebenserwartung um ein paar Minuten verkürzt. Soldaten; ein fürchterliches Pack! (Öffnen) Zitat:Aber ich lerne und im Wunsche für Glister ist mir der beste Wunsch gelungen seit meiner Erblindung." Und ich stimme eindeutig zu. Zitat:Die Königliche Verwalterin ist dort eingezogen und sie hat Soldaten mitgebracht! Ein Dutzend davon sind gerade auf dem Weg hierher, nach The Edge!" *Harhar*, ich hab's doch gewusst! Seit Tagen, Wochen wedel ich mit dem Finger, habe deutlich die Zeichen gesehen. Jetzt wird The Edge in Flammen aufgehen und alle sterben. Zitat:"Aufhören!", rief Miracle Amber Dream und trat nach vorne. "Sind die Worte erst einmal ausgesprochen, werden sie wahr!" Diplomiracle Diplomamber Diplodream löst also wieder die Wogen, die The Edge (und Riverside Down) alleine nicht lösen kann. ^^ Zitat:Alleine die Macht ihrer Stimme und ihres Wünschens zwang ein volles Dutzend Soldaten in die Knie, jagte sie davon. So überstürzt galoppierten sie davon, dass sie die Fahne Equestrias in der Mitte unseres Dorfes stehen ließen." Ja, es ist von Bid verfasst und wir wissen mittlerweile, dass man am besten die Ohren zuhält und woanders hinschaut, wenn sie einem irgendwas erzählen möchte, aber der auktoriale Text erzählt ja dasselbe, daher: Langsam treibst du es mir ein wenig zu bunt, Maze. Was kann Miracle demnächst? Taktische Nuklear-Psychosalven abfeuern? Wenn das nicht in mindestens einer, drei Kapitel andauernden Selbstkrise mündet, dann werde ich hier noch viel fluchen müssen. Wo ist nur die brennende Salbe? .___. Zitat:"Wir lassen dich doch alleine gehen!", widersprach Glister heftig. -_- Miracle geht alleine los in 3,2,1. Oh, ich könnte wieder schimpfen. Wie Stone Heart. Aus ganzen tiefstem Herzen. Das Kapitel hat erst einmal den falschen Titel. Die schöne erste Hälfte, sie ist bisher dein bestgelungenster Kulminationspunkt und deine lesenswerteste Wünschsequenz überhaupt. Hier stimmt einfach alles, was mir spontan einfällt. Es ist nachvollziehbar, wie der, in dieser Hinsicht, zurückhaltende Glister als blindes Pony durch den Wunsch stampft, in die Tiefen von Erinnerungen blickt, die Miracle ansonsten eher wegsperrt und in den kurzen Momenten, in denen Wunsch Wirklichkeit wird, Glister tatsächlich etwas bekommt, was er mit den Hufen nach Hause mitnehmen kann: mehr Verständnis in Bezug auf ein Pony, welches er sehr zu schätzen gelernt hat. Miracle schafft es endlich sich einmal wirklich und tiefemotional zu öffnen, ohne das es kitschig wirkt oder übertrieben dick aufgetragen. Auf faszinierende Weise verknüpfst du Rückblende und gegenwärtiges Denken mit zwei unterschiedlichen Ponys, die zueinanderfinden, während ein Pony immer noch mit der Selbstfindung beschäftigt ist. Hier wird endlich (hat wirklich gedauert) ein festes Band zwischen zwei narrativen Figurinen gesponnen; zum ersten Mal lässt Miracle jemand anderen näher an sich heran, gibt sie sich durch und durch "menschlich". Generell sind die meisten Passagen mit Glister für mich als Leser sehr schön, weil Miracle nur selten Nähe zulässt. Ich bin zwar immer live dabei, wenn in ihrem Kopf wieder etwas herumtobt, doch bisher hatten wir kein Pony, welches einen wirklichen Draht zu Miracle hatte (auch Eradit oder Mending Heart nicht). Glister schafft es jedoch, der alte Charmebolzen und der wahrgewordene Frühlingt taut endlich auf. So, jetzt hattest du deinen Essay über das, was mir gut gefallen hat, kommen wir also zum ungleich längeren Teil, selbst wenn im Kapitel die Aufteilung grob 50:50 beträgt. Ich bin und bleibe ein Freund der spitzen, scharfen Feder. Leider. Aber "Verluste" wirken nun einmal stärker als "Gewinne"; ein psychologisches Phänomen, dessen wir uns stellen müssen. Mit beinahe zornesroten Wangen widme ich mich daher Teil Zwei des Kapitels. Und will es eigentlich gar nicht, weil mich der Inhalt mehr als nur ärgert. Maze, der Ton für das Dramatische. Der sollte... nein, der muss vorsichtiger gesetzt werden. Nicht Haudrauf-Style. Dass die Soldaten tatsächlich kamen ist schon wirklich traurig stimmend, nicht nur weil ich es vor Wochen orakelt habe, sondern weil ihre Rolle die wurde, die sie geworden ist: Cholerik-Soldatenpony blafft herum, Miracle schreitet ein to save the day und wir haben den nächsten Grund, um Miracle auf lange Reise zu schicken. Meine Tarotkarten müssen von beispieloser Natur sein, aber genau das habe ich befürchtet; und nebenbei insgeheim gehofft, dass Miracle aus völlig anderen Gründen wieder aus The Edge auszieht. Umso mehr habe ich das jubelierende Fohlen gemimt, als sie bleiben wollte! Eine Tat, die aus ihr Selbst heraus entstand. Sie wurde wirklich aktiv. Das ist furchtbar wichtig und jetzt spülen wieder die äußeren Umstände Personen durch die Lande. ._. Man kann prinzipiell es zwar so machen, wie du es "jetzt" (also vor Wochen/Monaten) gemacht hast, aber die Durchführung hat mir diverse Falten auf die Stirn getrieben. Schnellstmöglicher Umschwung von warmherzigen Charakterfokus auf Äctiön, als ob die Mantikore letztens nicht gereicht hätten. In ein und demselben Kapitel. Das ist erst einmal nicht gut gelöst, ist Teil 1, ich sage es erneut, ein sehr wichtiger Schritt gewesen. Für die Charaktere und ihre Beziehungen. Der Rest ist Döns. Absehbare, die Handlung in eine neue Richtung treibende, überaufgeregte Dramatik, um der ewigen Wanderin eine weitere Reise unterzujubeln. Für mich wird ehrlich gesagt immer ersichtlicher, dass ich mir in The Edge ein Ende gewünscht hätte. Eine weitere Reise ist für mich einfach nicht mehr drin, vor allem weil die Konstruktion der Motivation und die Darstellung der Nebendarsteller heftigst leidet. Wir haben vor allem diejenigen, die nicht gehen. Glister, Singing Dawn, Herrn unaussprechlichen Bürgermeister. Das sind für The Edge durchaus verantwortliche Persönlichkeiten, die (angeblich) auch immer wieder viel für das Werden und Gedeihen dieser randständigen Gruppe tun. Nur nie so wirklich, wenn Miracle dabei ist. Mag vielleicht wieder an deinem Erzählperspektiven-Geschacher liegen, aber für mich ist The Edge von vorne bis hinten eine Stümpertruppe. Nicht die unsympathischte Ansammlung von Ponys, aber immer wenn Miracle dabei ist, muss sie die Wogen glätten. Ohja, sie hat im Grunde die Eskalation mit den Soldaten ausgelöst, aber Huf aufs Herz: die wäre so oder so gekommen, ist also kein Einwand, den ich gelten lassen könnte, haben die Ponys von The Edge und Riverside Down bereits mehrfach vorher mit der Königlichen Verwalterin gestritten. Miracle war hier also nur Beschleunigerin etwas ohnehin Unvermeidlichen. Das ist doppelt ärgerlich, weil Miracle dadurch andauernd, was angesichts ihrer Negativattributionen (Erblindung, Vernarbung, Pflanzenwachstum im Herzen) sehr amüsant wirkt, überhöht wird. Ich bin beinahe wieder dabei die Mary-Sue-Flagge zu hissen, aber von solch groben Werkzeugen zur Beschreibung narrativer Konstruktionen haben wir uns ja nicht ohne Grund weit entfernt, weil sie im Grunde nichts taugen. Was mich so wahnsinnig ärgert: Miracle ist mehr als Impulsgeberin, was eine durchaus einvernehmliche Rolle für sie wäre. Nein, seit den Mantikoren ist sie eine Heroine. Die hat sie nämlich alleine vertrieben, während beim zigsten Winder-Ade-Tag oder der Theateraufführung sie nur ein Teil eines Ganzen war. Natürlich, etwas was ich dir immer wieder ankreiden werde, ein besonderer bis bestimmender Teil, aber immerhin stand sie nicht so furchtbar im Fokus. Fokus ist ohnehin eine wichtige Thematik. Die Geschichte dreht sich schließlich um sie, als namensgebende Figur sowieso, aber es gibt zwei Ebenen: die charakterbetonte Fokussierung wie im ersten Teil des Kapitels. Diese gefällt mir wirklich gut. Gefiel mir schon immer gut, wird mir wahrscheinlich auch immer gut gefallen: trotz aller Besonderheiten ist Miracle "Mensch". Sie ist relativ nahe, sie ist eine nachvollziehbare Figur, sie ist sympathisch, sie hat ihre lieben Sorgen und Nöte. Die zweite Ebene ist, wenn, um es kurz zu fassen, "etwas passiert, das (eigentlich) größer ist, als Miracle selbst". Weil hier die Überhöhung anfängt. Sie schafft, wenn auch für gewisse Kosten, Dinge, die ihr eigentlich nicht zustehen sollten. Das ist erstmal schlecht für ihre narrative Konstruktion, weil ich das zwingende Gefühl nicht loswerde, dass jeder Nachteil, den sie erleidet, umgehend mit einem Vorteil wieder ausgeglichen werden muss (ich sagte ja bereits einige Male: selbst wenn sie verliert, wirkt es so, als sei sie der Sieger. Und der Eindruck bleibt hängen, nicht die eigentliche, fiktionale Realität). Viel schlimmer wiegt in diesem Kontext jedoch die permanente Abwertung deiner Nebencharaktere, die mit den gestellten Problemen nicht klarkommen und/oder Miracle als Katalysatoren oder gleich als Alleinvorgehende brauchen. Und dieser Punkt geht mir wirklich auf den Geist. Haus Eradit war noch in Ordnung, auch wenn hagi zurecht herausstellte, dass es merkwürdig ist, dass Sussurus im besten Sinne Narrenfreiheit besitzt und anscheinend tun und lassen kann, was er will, aber The Edge: Hutschnur geht mir hoch, sobald sie irgendwas leisten müssen. Leiern mir ein Kapitel lang an die Ohren, dass selbst heftigste Stürme nichts sind, was sie schockt und Häuserbau ist ohnehin kein Thema. Man lebt zwar am Rande Equestrias, aber Baumaterial für neue Hütten ist nicht der Rede wert, man hat ja auch sonst nichts zu tun. Felder bestellen z.B., aber ich schweife ab. Tritt dann ein "extremes" Problem auf (was in einem extremen Habitat keine Seltenheit besitzen sollte), agiert diese, dort seit Jahrzehnten lebende Truppe wie die letzten Deppen. Das mag vielleicht mein höchstexklusives Problem sein (so wie ich sehr häufig höchstexklusive Probleme mit Geschichten aller Coleur habe), doch The Edge durchschlägt bei mir bereits zum wiederholten Male die untere Grenze der Glaubwürdigkeit. Mitsamt der gesamten Belegschaft, die es nicht einmal gegenüber einer durchtriebenen, blinden Stute schafft etwas zu sagen, sie von ihrem offenkundigen, eigensinnigen Blödsinn abzuhalten. Wie soll ich denen dann noch abkaufen durch heftige Winter oder stürmische Herbsttage zu kommen? Wie sie am Rande einer unwirtlichen, ungezähmten Gegend überdauern und Kinder groß ziehen? Dramatik und Action zerstören. Auch hier. Immer wieder. Gewöhn dir mit diesem "Stilmittel" wirklich ein vorsichtigeres Vorgehen ein, weil es weder deinem Worldbuilding noch deinen Charakteren (sei es Haupt- oder Nebenfigur) gut tut - zumindest aus meiner Warte. Ich kann mir gut vorstellen, dass andere Leser hier frohlocken und die Arme jubelierend hochwerfen, weil "etwas passiert". Von meiner Herangehensweise an die Darstellung von Geschichten kannst du erahnen, dass es bei mir gerade zu konträr läuft. Ganz nebenbei braucht Miracle endlich einen Antagonisten. Glister lockt sie hier und dort ein wenig aus der Reserve, aber das reicht nicht. Niemand sagt Miracle etwas, nie hört sie auf weisere Ponys, als sie es ist. Ständig macht sie die gleich konstruierten Fehler. Wieder und wieder stellt sich Redunanz ein, weil Miracle sich immer irgendwo einmischt, dann aber trotzdem als irgendwie geschaltete Siegerin hervorgeht. Und wenn es mit einem paar neuer Narben ist. *seufz* Und jetzt rennt Miracle, mal wieder, alleine durch die Welt. Zumindest darf sie weder Glister, noch Singing Dawn begleiten. Wer dann? Bei Celestia, die Stute ist blind und führt sich auf, wie die Herrscherin des Weltenrandes. Sie macht den Mund auf, alle Ponys hören. Wo ist Stone Heart, die soll mal ein paar Machtworte sprechen, so geht das doch nicht weiter. Dann: Konsequenzen. Miracle hat einen mehr als harten Winter hinter sich, ist nachwievor verletzt, humpelt sogar noch. Jetzt will sie einfach losreisen? Was denken sich die Ponys eigentlich? Denken sie überhaupt? Wirklich, es ist nachwievor kein schlechtes Geschreibsel gewesen, aber die logische Konstruktion rinnt mir durch die Finger und ich hasse es so sehr. Bei einem Charakterfokus machen Figuren auch häufig Dinge, die mir nicht gefallen, aber so sind Wesen eben. Solange es nachvollziehbar präsentiert wird, halte ich jede Charakterstudie in den sternenverhangenen Himmel, auch wenn ich mit dem Werdegang der oder des Protagonisten nicht im Geringsten übereinstimme. Hier zerfließt mir aber die Konsistenz der Welt selbst. Der Kulisse deiner Geschichte bröckelt mir weg und damit alle Glaubwürdigkeit. Mann, bin ich gerade froh aus The Edge (so gut wie) rauszusein. 1. Kapitelhälfte: Maze, lass dich drücken, umarmen, aufrichtig huldigen. 2. Kapitelhälfte: Maze, lass mich dich abstechen, so wie einst Brutus Ceaser in den Rücken fiel. Freud und Leid, so dicht beieinander. Maze, in Zukunft bitte keine Action mehr. Mein Gemüt macht das einfach nicht mit. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 24] - Maze - 09.02.2013, 00:05 (08.02.2013)Corexx schrieb: Der folgende Essay ist wieder einmal ein Beleg dafür, dass mir für Dinge, die mir nicht gefallen, einfach viel mehr Wörter einfallen. Emotional aufwühlende Literatur, die einzige Achillesverse meines ansonsten besonnen Gemütes. Maze, ich glaube die zweite Hälfte des Kapitels hat meine Lebenserwartung um ein paar Minuten verkürzt. Wobei du es durchaus schaffst, auch im zweiten Teil positive Dinge aufzuzählen und die negativen Kritiken anständig herüber zu bringen (anständiger als im Mantikor-Kapitel )! Und Lebenszeit verändert? Yay! (die Verkürzung lassen wir im Sinne von Singing Dawn einfach weg und schaffen uns unsere eigene Realität) Soldaten; ein ehrenwertes pack! (Öffnen) Zitat:Langsam treibst du es mir ein wenig zu bunt, Maze. Was kann Miracle demnächst? Taktische Nuklear-Psychosalven abfeuern? Wenn das nicht in mindestens einer, drei Kapitel andauernden Selbstkrise mündet, dann werde ich hier noch viel fluchen müssen. Wo ist nur die brennende Salbe? .___. Miracle macht eine Entwicklung durch. Ihre Fähigkeiten wachsen. Dabei lasse ich mir durchaus Zeit. Wir haben nun 24 Kapitel oder 155.000 Wörter gebraucht, damit aus einer wünschenden Miracle auch eine wird, die Schmerzen nehmen, Ängste hervorrufen und andere in Schlaf versetzen kann. Ihre Wünscherei hat sich weiter entwickelt: Zu Beginn musste sie und der Bewünschte ruhen und sie konnte nur einem Pony wünschen. Mittlerweile kann sie mehreren Ponys wünschen und dabei zusammen mit den Bewünschten umher gehen - mit Einbußen in der Ganzheitlichkeit der Wahrnehmung. Nicht unbedingt mit Einbußen in der Kraft einzelner Möglichkeiten - etwa Angst erzeugen. Die Entwicklung ist relativ linear. Wird an vielen Stellen nur angedeutet; etwa im Sommer im Hause Eradits, das mal am Rand erwähnt wird. Eine größere Beleuchtung ihres "Fortschrittes" würde, meiner Meinung nach, keinen Sinn in der Geschichte erfüllen. Sie macht diese Fortschritte und wendet sie an. Dir ist das "Wie" sehr wichtig; mir ist das "Was" wichtig. Ich ignoriere das "Wie" nicht aus dem Grunde heraus, weil ich mir eine Mary-Sue vorstelle, die alles ohne Probleme kann, sondern weil ich irgendwie kein Bedürfnis habe, dies darzustellen. Und da ist wirklich ein Unterschied dazwischen. Miracle lernt. Sie entwickelt sich und ihre Fähigkeiten. Manchmal besser, manchmal weniger gut porträtiert. Manchmal in eine gewünschtere, manchmal in eine unbeliebtere Richtung. Du schreibst eine sehr statische Geschichte, mit den Virtues: Dein Pacing erlaubt eine Entwicklung von Fähigkeiten nicht, die Übung, Training, lange Zeit von Anwendung und durchaus Hadern brauchen. Weil alles in wenigen Tagen abläuft. Bei Miracle ist das anders. Sie ist ein Protagonist, dessen Fähigkeiten wachsen. Sehr deutlich wachsen. Die Frage ist, ob dies schlimm ist. Von der reinen "Macht" her ist Miracle nicht sonderlich stark: Fremdteleportation löst gewaltsame Probleme sehr viel effektiver, als Geistbrecher. Und sehr viel schneller. Der Geist hat jedoch, verständlicherweise, noch einmal ein besonderen "Tabu-Schutz", den ja auch Miracle immer wieder andeutet, wenn sie mit dem Verwünschen hadert. Die Frage von Miracles "Macht" ist tatsächlich nicht jene, wo die Grenzen des Machbaren liegen, sondern wo Miracle sie selbst zieht. Wenn dir eine mystische Grenze des Machbaren lieber wäre, die sagt: Miracle kann aber das und das nicht machen, dann wirst du enttäuscht werden. Und ich halte dies sogar für "realer", selbst dann, wenn wir von Zauberei sprechen: Weil jeder Mensch sich relativ leicht mehr Macht verschaffen könnte, als Miracle sie hat und damit Schreckliches tun könnte. Meiner Meinung nach, das darf man gerne anders sehen, sind Menschen, im Umgang miteinander, mit einer potentiell unendlichen Macht ausgestattet, die vor allem zerstörerisch wirken kann. Und wir leben heute "sicher" (bei uns, relativ), weil die Menschen Grenzen ziehen. Nicht, weil sie eine Grenze des Machbaren erreicht haben. Miracle überwindet die Hindernisse, die sich ihr stellen. Und sie trägt Narben davon - Blendung, seelische Zerrüttung, tatsächliche Narben, Unsicherheiten. Miracle ist eine griechische Siegerin: Eine Statue, der Arme, Beine und der Kopf fehlt, aber auf dem Sockel steht: "Sieger". Zitat:Eine weitere Reise ist für mich einfach nicht mehr drin, vor allem weil die Konstruktion der Motivation und die Darstellung der Nebendarsteller heftigst leidet. Um ehrlich zu sein: Würde ich die Geschichte "aktuell" schreiben, wäre einiges anders gekommen. Wäre sie zumindest nicht alleine gegangen, sondern hätte Glister mitgenommen. Bedauerlicherweise basieren die kommenden 10 Kapitel auf der altbekannten Spirale "Miracle ist alleine". Dies hatte seine Wurzeln in einer sehr, sehr frühen Planungsphase. Die durch Überarbeitung nach Überarbeitung nach Überarbeitung jedes Mal mehr und mehr Sinn verlor. Die Geschichte hat sich selbst überholt, durch die Überarbeitung (die ihr gut getan hat). Sie hat sich so sehr verändert, dass der kommende 10 Kapitel umfassende Band völlig anders ablaufen müsste. Ich habe aber nicht den Willen dazu, diesen Band völlig neu zu schreiben. Denn dann würde er vermutlich schlicht entfernt werden. Und zumindest ich schneide nicht einfach grob 30% meiner Geschichte heraus. Was kommt ist sehr wichtig, für die Geschichte, meiner Meinung nach. So wie sie jetzt ist. Man könnte sie "alternativ" machen, aber dann wäre dies nicht mehr "diese" Geschichte. Aber "diese" Geschichte ist wichtig; aus ganz persönlichen Gründen. Daher wird sie nicht geändert. Zitat:Ohja, sie hat im Grunde die Eskalation mit den Soldaten ausgelöst, aber Huf aufs Herz: die wäre so oder so gekommen, ist also kein Einwand, den ich gelten lassen könnte, haben die Ponys von The Edge und Riverside Down bereits mehrfach vorher mit der Königlichen Verwalterin gestritten. Miracle war hier also nur Beschleunigerin etwas ohnehin Unvermeidlichen. Und du übersiehst Hauptpony Kobtus, der die große Eskalation verhindert. Miracles Eskalation war unnötig. Ihre neue Reise ist unnötig, von der "großen Geschichte" heraus: Denn es wird ja einiges wieder gut, dank Kobtus. Nicht alles; keineswegs. Er löst da keine großen, diplomatischen Probleme, aber er entschärft die Dramatik mit dem Soldaten. Und die Unnötigkeit von Miracles Reise ist durchaus ein Element der Geschichte; das aber innerhalb der Geschichte nie Erwähnung finden wird. Es ist, wie eine 'Moral von der Geschicht': Hätte Miracle die Hufe still gehalten, würde ihr Band 5 nicht wiederfahren. Du nennst es Redundanz und du magst es überhaupt nicht. Ich sage, es war ein bewusstes Stilmittel alter Planung, die sich selbst überlebt hat. Aber selbst heute noch seine Wirkung tun kann; auch wenn sich der Fokus immer weiter davon entfernt hat. Das Problem, an dieser Stelle, ist die zu große "Realität" von Miracles Charakter: Dass sie eben so ist, wie sie ist. Dass sie, wieder einmal, alleine loszieht, die Fäden in ihre Hufe nehmen muss. Nicht um alles zu können, sondern weil sie sich dazu gehetzt fühlt, weil sie nur im Tun, im Handeln eine Sicherheit gewinnt. Ja, man steht bei solchen Ponys einfach nur daneben und schlägt sich die Hand vor den Kopf - aber es ist durchaus "real". Hätte es im Winter enden können? Ja. Hätte es in The Edge enden können? Ja. Aber es ist durchaus "real", dass es noch weiter geht. Und dass es, in dieser Hinsicht, nicht gefällt. Die Spirale dreht sich ein weiteres Mal und Miracle nimmt mehr oder weniger (deutlich beschrieben) wichtige Sachen/Lektionen/Erfahrungen mit sich. Zitat:Man lebt zwar am Rande Equestrias, aber Baumaterial für neue Hütten ist nicht der Rede wert, man hat ja auch sonst nichts zu tun. Felder bestellen z.B., aber ich schweife ab. Tritt dann ein "extremes" Problem auf (was in einem extremen Habitat keine Seltenheit besitzen sollte), agiert diese, dort seit Jahrzehnten lebende Truppe wie die letzten Deppen. Sie bauen das Haus aus Holz und leben neben einem Wald...? Jeder hilft, soviel er kann und der Baumeister setzt die Ponys dort ein, wo er glaubt, dass sie es am besten können? Wie bitte sollte man denn sonst Häuser in so einer Gegend bauen können? Ich empfinde den Hausbau als Tat an sich und wie er umgesetzt wird, als sehr "realistisch" und angemessen für eine solche "Pioniersiedlung". Zitat:Und jetzt rennt Miracle, mal wieder, alleine durch die Welt. Zumindest darf sie weder Glister, noch Singing Dawn begleiten. Wer dann? Bei Celestia, die Stute ist blind und führt sich auf, wie die Herrscherin des Weltenrandes. Sie macht den Mund auf, alle Ponys hören. Wo ist Stone Heart, die soll mal ein paar Machtworte sprechen, so geht das doch nicht weiter. Doch. Und das ist, ich wiederhole es, durchaus ein "reales" Szenario. Dass Wesen trotz ihrer Fehler nie "scheitern" oder "versagen" in einem Sinne, dass es, nun, dir gefallen würde. Und es ist dumm, es ist wirklich dumm, dass es keine Leute gibt, welche die Probleme erkennen und die sich dann auch getrauen, hart genug einzugreifen. Aber das ist, leider, auch ein "reales" Szenario. Man kann die Narration und die inhaltliche Entwicklung mögen oder auch nicht, aber sie ist nicht unglaubwürdig; nicht irreal. Sie ist, wenn, dann viel zu sehr real. Weil man einfach viel zu sehr blind sein kann, das alles tatsächlich nicht zu sehen, oder zu hoffen, dass dieser "Sieger" schon damit klar kommen wird. Was man der Geschichte bzw. mir vorwerfen kann, ist, dass ich keinen Zeigefinger erhebe. Die Ponys nicht durch den Erzähler anklage. Dass alles einfach und unkommentiert "seinen Gang geht". Ich mache die absurde "Realität" dieses Verhaltens nicht explizit. Ich beschreibe nicht, wie nötig Miracle es hätte, aufgehalten zu werden. Gepackt und geschüttelt zu werden, damit sie nicht versucht, ihre Heimat zu "retten", sondern es einfach aussitzt - umgeben von Freunden. Es geschieht einfach. Innerhalb der Geschichte von großen Ereignissen überschattet oder einfach unbemerkt. Die Absurdität wird dem Leser durch die Wiederholung deutlich - soll durch die Wiederholung deutlich werden. Und doch ist es auch immer wieder anders. Die Bedrohungen werden größer, aber auch die Hoffnungen. Es gibt eine Änderung im Gefüge; es ist kein Kreis, es ist eine Spirale. Auch im "realen Leben" gibt es keine außenstehende Macht, die Menschen anklagt oder "rechtzeitig" Bescheid sagt. Es geht einfach voran. Dies als Narration zu verwenden, dies darf man kritisieren. Dies darf einem nicht gefallen. Zurecht, sehr zurecht. Weil, ich bin so frech, dies zu behaupten: Die Geschichte dir in diesem Moment gewünscht hat und du etwas mit nach Hause nimmst. Einen Widerstand. Diese Geschichte wurde in Teilen geschrieben um einen "Widerstand" zu erzeugen - der mit nach Hause genommen wird. Zitat:Dann: Konsequenzen. Miracle hat einen mehr als harten Winter hinter sich, ist nachwievor verletzt, humpelt sogar noch. Jetzt will sie einfach losreisen? Was denken sich die Ponys eigentlich? Denken sie überhaupt? Wirklich, es ist nachwievor kein schlechtes Geschreibsel gewesen, aber die logische Konstruktion rinnt mir durch die Finger und ich hasse es so sehr. Miracle ist körperlich gut genug erholt, um eine Reise zu tätigen. Ich nehme dies dem Beginn des nächsten Kapitels vorneweg: Sie reist nicht alleine, sondern mit anderen. Sie beginnt ihre Reise auf einem Kahn; läuft nicht selbst. Sie muss keinen erneuten "Winter" überstehen; diese Reise ist, von der Reise her, recht einfach. Die logische Konstruktion: Ich halte sie für gegeben. Für unerträglich ja, aber für auch für "real". Unglaubwürdig? Kann so erscheinen, aber aus meiner Sicht der Dinge ist es mehr als glaubwürdig, was geschieht. Natürlich könnte Stone Heart ein Machtwort sprechen. Könnte Glister sie einfach begleiten (was will sie schon machen?) und ja, das würde wundervoll zu diesen Charakteren passen. Aber auch, dass sie sie gehen lassen, ist glaubhaft. Blöd, aufreibend, ärgerlich, aber durchaus im Bereich des Möglichen. Zitat:1. Kapitelhälfte: Maze, lass dich drücken, umarmen, aufrichtig huldigen. Ich denke, du kannst dir selbst ausmalen, dass es in Canterlot die ein oder andere... Begegnung geben wird. Deine Tarotkarten sind in der Regel sehr zielsicher; also wirst du wohl das eine oder andere noch etragen müssen. Das Problem ist tatsächlich das Pacing: Band 5, mit all seinen 10 Kapiteln, war gaaanz ursprünglich als ein einziges Kapitel gedacht gewesen, mit 10 Seiten. Völliger epic fail, aber ich habe auch nie zuvor eine solche Geschichte geplant. Tja, jetzt ist es der größte Band von allen. Obgleich er, eigentlich, nur ein "Zwischenstadium" sein dürfte. Wie oben bereits geschrieben: Die potentiellen Bedrohungen werden immer größer; es gibt zugleich auch immer mehr Hoffnungen. Und jetzt, jetzt kommt Canterlot, die magische Stadt von Equestria. Aber da die Erzählstruktur insgesamt spiralförmig ist, so hoffe ich, dass auch die guten Dinge sich wiederholen. Sich teilweise ausbauen oder auf neue Weise integriert werden. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 24] - Corexx - 09.02.2013, 00:33 (09.02.2013)Maze schrieb: Wobei du es durchaus schaffst, auch im zweiten Teil positive Dinge aufzuzählen und die negativen Kritiken anständig herüber zu bringen (anständiger als im Mantikor-Kapitel )! Da ich die Ereignisse des Kapitels schon vor Wochen orakelt habe, konnte ich mich dementsprechend mental darauf vorbereiten und hatte weniger Bid'schen Zorn der Rechtschaffenheit beim Schreiben in mir! :p Im Endeffekt sind das alles auch keine Beinbrüche, gar Genickbrecher für mich. Ich kann damit leben und wenn es hart auf hart kommt: kein großes Werk ohne große Kontroverse. Die ich dir ja immer wieder schenke. Mastyrial wahrscheinlich auch. Vielleicht sogar in bedeutend größer und umfangreicher. Mit dem mündlichen Kommunikationspfad kann er sich jedenfalls bedeutend größerer Hebel bedienen. Dennoch: Dramatik & "Action" @ M.A.D. ist und bleibt mir spinnefeind. Spoiler (Öffnen) Das war bei den Wölfen so. Das war bei den Mantikoren so. Das war bei den Soldaten so. Spoiler (Öffnen) die Mantikoren/Soldaten Für mich bleiben es schlicht Fremdkörper, die nichts in der Geschichte zu suchen haben, mir unnötigerweise das Leseerlebnis erschweren, weil ich keinen wirklichen Grund für deren Existenz erkenne. Man könnte sie streichen, locker-leicht durch etwas anderes ersetzen und die Story trotzdem ihren Gang gehen lassen. Spoiler (Öffnen) Die Narben gibt es eben durch einen unschönen Arbeitsunfall, die Reise nach Canterlot geschieht, weil Miracle dem Streit zwischen The Edge/Riverside Down & der Königlichen Verwalterin beiwohnt und beschließt, dass sie hier was bei Celestia selbst erwirken kann, bevor ausgesprochene Worte Wirklichkeit werden. Mag nicht deine präferierte Konzeption sein, weil es eben bestimmte Elemente, die jetzt existieren, nicht zulässt, aber ich hätte mir so mancherlei Ausführung gespart. Und mindestens 10 Minuten meiner Lebenszeit obendrein noch bewahrt. Über Literatur fluchen! Wie Stone Heart über Kartographen. Immer wieder ein Erlebnis. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 25] - Maze - 11.02.2013, 15:15 Den letzten Satz in Kapitel 25: Canterlot kann man auf zwei diametral entgegenstehende Weisen interpretieren. Entweder als Ausdruck bösartigsten Sadismus' und Manifestation reiner Antiphatie des Autors gegenüber Miracle, oder eben anders. Wer Miracle gut kennt, wird sich schon denken können, in welche Richtung das Pendel eher ausschlägt. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 25] - Corexx - 11.02.2013, 18:34 Spoiler (Öffnen) Maze, was zum Hafer? Du tust wirklich alles, damit ich nicht grün mit dem letzten Band werde, oder? Detailabfertigung folgt... irgendwann. Heute ist mir nur nach lesen, nicht groß kommentieren. Und dieses Kapitel würde mir wieder Unmengen an Text abringen; ein ander Mal. Aufgeschoben ist schließlich nicht aufgehoben. Der letzte Satz (und generell die ganze Entwicklung des Kapitels + deus ex machinae-Kobtus ist mir mal ein großes wert. :p RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 25] - Maze - 12.02.2013, 11:33 Deus Ex ist ein Computerspiel (Öffnen)
Bevor du vielleicht zuviel Zeit in den Punkt Deus Ex investierst: Wenn du damit die paar Sätze meinst, die Kobtus im Thronraum sagt, dann würdest du mich enttäuschen. Du denkst doch gerne nach, Corexx Surprise Riddle; da müsste doch folgendes klar sein: Die ganze Szenerie in dem Thronraum war nur für ein einziges Pony "real" und durchaus bedrohlich und zwar für Miracle. Prinzessin Celestia hat das ganze schon vorher gewusst; schließlich wird sie sich den Bericht von dem Königlichen Wächter, den sie nach Riverside Down schickt, doch nicht "live" im Thronsaal aufsagen lassen. Sie hatte schon ein Bild von den Geschehnissen und Miracle hat es ihr bestätigt; auch wenn es im Thronraum anders herum war, dass Kobtus Miracles Bericht bestätigte. Wie sonst könnte sie von Geraffian wissen, wenn Kobtus nicht mit ihr gesprochen hat? Das war alles ein abgekartetes Spiel und Miracle ist sozusagen genau in die königliche Falle hinein getappt. Zudem ist Celestia bei mir jene gute, gnädige, gütige und ab und an weise Prinzessin aus der Serie: Hilfe, ich habe das Haustier von Celestia entführt? Hilfe, ich habe Dutzende Ponys per Gedankenmanipulation abhängig von einer alten Stoffpuppe gemacht? Hilfe, ich habe ein paar Wächter verwunschen? - alles kein Problem! Das Pony hat etwas daraus gelernt; damit ist die Sache auf Ebene der Obrigkeit getan und das Pony muss sich bei den Beteiligten entschuldigen. Ja, die Welt ist bei mir ernster, als die Serie. Aber Celestia ist dennoch ein Bollwerk von unglaublicher Weißbrothaftigkeit. Selbst wenn sie Miracle nicht zur Schülerin gemacht hätte, wäre ihr nichts passiert. Schließlich ist es Celestia! Eine kleine Rüge vielleicht, dazu ein Schreiben an die Verwalterin ins Gepäck und ab nach Hause mit dir, kleines Pony. Schließlich gingen die Schlüssel für die Kerker in Canterlot schon vor einigen Jahren verloren und hier könnte daher ohnehin niemand eingesperrt werden. Sie ist halt weiß wie eine Wand und das ist auch gut so. Da es somit - objektiv gesehen, nicht aus Miracles Wahrnehmung heraus - keine Bedrohung gibt, kann es auch keine Deus Ex Machinae geben. Dass Kobtus am Rande des Landes ein wenig herum schreit... ist doch auch nur eine Beschleunigung der Dinge. Dann muss Prinzessin Celestia einen Brief weniger schreiben. Nein, sobald Miracle auf die Idee kam, Prinzessin Celestia einzuschalten, war ein großer Teil der Bedrohung draußen. Nicht, weil Celestia pötzlich die Deus Ex Machinae wäre; sondern weil Celestia ein ernstzunehmender Charakter mit belastbaren Charaktereigenschaften ist. Sie kann Probleme lösen, so wie Miracle Probleme lösen oder Arzt Eradit Probleme lösen kann; jeder der drei hat ein anderes Fachgebiet und kann sehr souverän darinnen agieren. Und Freispruch und Appell an die Vernunft ist nun einmal Celestias Fachgebiet; eines ihrer Fachgebiete. Der Prinzessin diese Charaktereigenschaften abzusprechen bzw. ihre Souveränität darinnen oder diese Eigenschaften zu MarySue/DeusExMachinae zu erklären, wäre unzulässig, meiner Meinung nach. Das Weißbrot ist nun einmal das Weißbrot, das es ist. Und sie macht auch nicht alles richtig und sei es Nightmare Moon als Gegenbeispiel. Über die Szene am Berghang; die überwiegend einseitige Darstellung von Canterlot, die Szene im Palastgarten und schließlich Celestias Entscheidung im letzten Satz - da schieße ich nicht ins Blaue, sondern warte, bis du dich positioniert hast. Wobei, das sage ich schon hier, die anfängliche Szene am Berghang mir selbst recht gut gefällt; hat er doch ein Familienmitglied von mir (nicht Mastyrial) emotional sehr tief berührt und zudem tritt einmal recht deutlich einer der "unsichtbaren" Antagonisten von Miracle darinnen auf - wahrscheinlich, darinnen orakle ich jetzt einmal, sehr zum Verdruß von Corexx. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 25] - Corexx - 12.02.2013, 12:32 Deus Ex habe ich zwar nie durchgespielt, ist aber ein tolles Spiel von annodazumal™, als die Welt noch in Ordnung war. Am Canterlot-Kapitel selbst stören mich zu viele subjektive Dinge, deswegen werd' ich mir erstmal in Ruhe anschauen, was der letzte Band so bringt. Am Ende kann ich ja immer noch über die Richtung fluchen, die die Geschichte nach The Edge eingenommen hat und über dies und das und jenes in übergroßer Bandbreite herummerkeln. Spoiler (Öffnen) (12.02.2013)Maze schrieb: Bevor du vielleicht zuviel Zeit in den Punkt Deus Ex investierst: Das ist der Punkt, mein lieber Maze. Miracle wandert an den Rand Equestrias. Einem nun wirklich nicht kleinen Flecken Erde, sondern einem ziemlich großen Staat, was die Landfläche angeht. Und natürlich ist Kobtus zufälligerweise in der gleichen Ecke unterwegs. Geraffian kennt er, warum auch immer!, natürlich auch. Hat seine Augen und Ohren wirklich überall, der Kerl. Deswegen ist er für mich eine Deus ex; praktisch eine Vorführung par excellence, wie man am Anfang auftauchende Figuren im späteren Teil der Geschichte nicht einfügen sollte. Aber hier stoßen wir (wahrscheinlich) auf unüberwindbare Gräben bezüglich des Punktes was beim Verflechten von bestimmten Elementen der Narration wünschenswert bzw. eben nicht wünschenswert ist. An Celestia habe ich im Übrigen nichts auszusetzen, ist sie wie man sie sich in der Situation vorstellt und somit "authentisch/nachvollziehbar". Die Höflichkeitsanrede Ihr/Euch hätte ich trotzdem dringelassen. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 26] - Maze - 15.02.2013, 13:17 Kapitel 26: Die Trickserin und die Prinzessin ist nun online und es geht, wie der Name schon andeutet, um die Beziehung von Miracle und Celestia. Corexx, Kapitel 25 (Öffnen) Zitat:Und natürlich ist Kobtus zufälligerweise in der gleichen Ecke unterwegs. Geraffian kennt er, warum auch immer!, natürlich auch. Hat seine Augen und Ohren wirklich überall, der Kerl. Zunächst das Einfache: Am Ende von Kapitel 24 beschreibt Singing Dawn, dass sie und Kobtus sich lange miteinander unterhalten und sie ihm die Abenteuer der Trickserin erzählt. Geraffian ist auch mit dabei - Kobtus kann also zuhören und vermutlich (wir wissen es ja nicht sicher) sinnentnehmende Fragen stellen. Dann die kleine Geschichte von Kobtus: Nachdem Miracle plötzlich auf dem Weg nach Canterlot verschwand, ließ er sie natürlich suchen. Ging auch zu Arzt Eradit zurück; erfuhr von dem Brief. Miracle war in einigen Dörfern durchgekommen und er konnte sie einige Zeit lang verfolgen (es ist blöd, eine Blinde zu verfolgen, die nicht einmal auf Wegen geht; denn ihre Richtung lässt sich nicht vorhersagen!); bis sie irgendwo in einen düsteren Wald hinein gegangen war, der zu groß war, um ihn zu durchsuchen. Miracle war fort. Aus den zivilisierten Landen verschwunden. Nun ist es aber auch nicht so, dass Miracle in die eine Richtung verschwindet um dann in der genau gegensätzlichen Richtung wieder aufzutauchen - zumindest nicht, ohne durch zivilisiertes Gebiet zu gehen. Er hatte also eine grobe Richtung, etwa 50% von Equestria, vor sich, von der er vermuten konnte, dass sie dort war. Da er durchaus ein Pony ist, der nicht die Teepartys der Prinzessin bewacht, meldete er sich dann, wenn es ging, für Missionen in diese Richtung, ohne Erfolg. Schließlich wirkten sein Engagement für Missionen am Rande der Zivilisation und Prinzessin Celestias Wunsch, einen kompetenten Soldaten an die äußerste Grenze zu schicken zusammen und er wurde nach Riverside Down geschickt. Narrativer "Zufall"? Ja, es ist eine narrative Konstruktion. Tatsächlich mag sie "glücksabhängiger" wirken, als andere Begegnungen; aber als Deus Ex Machinae empfinde ich dies tatsächlich nicht. Er, aus seiner Warte, taucht nicht "einfach so auf"; er tut eben, was er kann. Genauso könnte man Miracle als Deus Ex Machinae für das Lernen der Tiersprache für Geraffian; als Deus Ex Machinae für die "Heilung" von Prinzessin Red Coat (aus der Perspektive der Prinzessen / ihres Bruders) bezeichnen. Wikipedia schrieb:Heute bezeichnet man mit Deus ex machina – in Literatur und Alltag – meist eine unerwartet auftretende Person oder Begebenheit, die in einer Notsituation hilft oder die Lösung bringt. In Unterhaltungsmedien sind Dei ex machina oft auch Hilfsmittel von Autoren, um die Geschichte mit einfachen, unerklärten Mitteln in die gewünschte Richtung zu bewegen, weshalb der Ausdruck meist herabwertend als Kritik an der Schreibfähigkeit der Autoren verwendet wird und die Unfähigkeit bezeichnet, eine Handlung mit kontinuierlich logischen Zusammenhängen zu schaffen. Ich denke, du konzentrierst dich in deiner Deus Ex Machinae Definition sehr auf den ersten Teil obiger Definition (nicht, dass du diese Definition im Kopf hast; aber nehmen wir sie als Medium). Ich gehe dabei eher von dem letzteren Teil aus: DEM als Erklärung (bzw. Nicht-Erklärung) einer inkohärenten, unlogischen und zusammenhangslosen Geschichte. Es wird nicht beschrieben, welche Anstrengungen Kobtus unternimmt oder auch nicht unternimmt, um Miracle zu finden. Daher taucht er plötzlich auf; er hilft Miracle in einer "Notsituation", die er bereits im Vorfeld entschärft. Die Frage ist, ob dies nun so "unwirklich" innerhalb der Geschichte ist. Also ob die Kritik auf eine Deus Ex Machinae oder auf den fast ausschließlichen Fokus von Miracle anzuwenden ist. Dass z.Bsp. Singing Dawn nicht in ihrer Geschichte beschreibt, was Kobtus so treibt; wenn es schon nicht der auktoriale Erzähler macht. Natürlich ist es eine Konstruktion, dass Kobtus dort erscheint. Das war Geraffian ja auch; das war es ja auch, wenn Baldur ausgerechnet in jenen paar Tagen auf dem Sklavenmarkt ist, an denen Mathrun zum Verkauf angeboten wurde bzw. dass er ausgerechnet zu diesem Stand gegangen ist. Ist Baldur deshalb eine Deus Ex Machinae für Mathrun? Ich sage Nein; denn diese Entwicklung gehört zur Geschichte. Es ist ein "Zufall", der für die Geschichte bedeutsam ist, der eben stattfinden muss - und es stört mich nicht. Ich sage mir: "Es könnte so passieren, warum also nicht?" Und gleiches denke ich mir bei Kobtus Suche nach Miracle. Das muss man nun nicht so sehen, wie ich es sehe. Es gefällt dir nicht, damit kann ich leben. Auch mit den Begründungen, die du hast. Aber gegen die Bezeichnung Deus Ex Machinae, dagegen wehre ich mich. Weil sie, meiner Meinung nach, "zu stark" ist. Kobtus ist nur Kobtus. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 26] - Mastyrial - 15.02.2013, 15:40 Kapitel 26 (Öffnen)
Das Haus! Ich finde es schön, wie sehr dieses unfertige Haus, das überhaupt nicht beschrieben wird / werden kann, weil es am anderen Ende der Welt ist, so eine zentrale Bedeutung einnehmen kann! Zitat:Doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass Ponys in so verschiedenen Welten leben konnten, dass sie einander nicht verstanden. Wusste Prinzessin Celestia dies nicht? Doch, sie musste es wissen. Oder war sie so weise, dass sie die Welt wirklich als einen einzigen, gemeinsamen Ort begreifen konnte? Dass die Ponys für sie wirklich alle gleich waren, gleich ihrer Herkunft, ihres Gebaren, ihrer Weltsichten?Awesome good Celestia is best Celestia! Zitat:"Und warum bin ich anders?", wiederholte Prinzessin Celestia ihre Frage. In einem langen Leben hat man bestimmt auch ein paar peinliche Momente angesammelt, stimmt. Gibt ja auch genug Fanfics über diese unendlichen Möglichkeiten =P Zitat:Acacia RoseEndlich! Nach Glitzer das nächste Pony mit großen Sympathiepunkten, diese Akazienrose! Zitat:"Eine hartgesottene Stute seid Ihr. Das kann ich Euch nicht absprechen. Vielleicht seid Ihr in der Lage, einigen Ponys das zu sagen, was sich andere nicht getrauen zu sagen", doch was sie damit meinte, ließ sie offen.Da beginnt das politische Ränkespiel Miracle, warum bist du nicht weg gerannt, als du noch konntest?! Celestia ist einfach Eine von Kindern eingeseifte Celestia ist noch viel süßer RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 26] - Corexx - 15.02.2013, 17:09 (15.02.2013)Mastyrial schrieb: Awesome good Celestia is best Celestia! Celestia ist bestenfalls Rechtschaffen gut, vielleicht auf ihre Art und Weise sogar Chaotisch gut. Best Weißbrot! K. 26 (Öffnen) Zitat:"Ja, Prinzessin Celestia, ich will deine Schülerin sein. Von dir lernen und... den Ponys von Equestria helfen, auf meine Weise, so, wie ich ihnen helfen kann." ...... falsch! Ganz falsch, Miracle! Lass dir von Celestia nichts ans Ohr knuspern, du willst nicht in Canterlot sein. Du magst den Ort nicht. Geh. Einfach. Weg. Die Sache, weswegen du überhaupt gekommen bist, ist bereits gegessen, Prinzessin Weißbrot weiß Bescheid. Adelstruppen werden nicht The Edge über die Klippe schuppsen. Zitat:Die Prinzessin gab ihr Zeit, nachzudenken, doch Miracle konnte nicht denken. Müsste diese Bedenkzeit nicht vor der rhetorischen "Willst du mit mir gehen?"-Frage kommen? ô.Ô Zitat:"Das Heckenlabyrinth des Königlichen Gartens", erklärte Prinzessin Celestia und korrigierte sich dann selbst: "Es gibt auch Seitenwege, was es von einem wahren Labyrinth unterscheidet. Doch ein Irrgarten ist es nicht: Denn seitlich des Hauptweges warten angenehme Plätze unter schattigen Bäumen auf Ponys, die einen Ort der Ruhe brauchen. Verlaufen kannst du dich nicht, wenn du dem großen Weg folgst." Smart, Mrs. Weißbrot. Erst zugeben, dass es kein Labyrinth im eigentlichen Sinne ist, aber dann dreist behaupten, dass es kein Irrgarten wäre. Was ist es dann? Ein Labygarten? Ein Irrrinth? Zitat:[...]ihre Stimme war warm, floss wie ein warmer Strom über Miracle hinweg. warm, warm. Zitat:"Eine hartgesottene Stute seid Ihr. Das kann ich Euch nicht absprechen. Vielleicht seid Ihr in der Lage, einigen Ponys das zu sagen, was sich andere nicht getrauen zu sagen", doch was sie damit meinte, ließ sie offen. Bitte wird Canterlot nicht das nächste The Edge, bitte wird Canterlot bitte nicht das nächste The Edge, bitte wird... [usw]. Wunschsequenz hat mir gefallen, Celestia ist vom Wesen her absolut unverfänglich. Aber ich muss die Entwicklungen dieses Bandes weiter im Auge behalten. Nach dem gemächlichen Herbst, dem verschneiten Winter und dem nur partiell ereignisreichen Frühling überspült mich der Sommer mit einem, vergleichsweiße, großen Wust an Zeug. Zitat:Und gleiches denke ich mir bei Kobtus Suche nach Miracle. Das muss man nun nicht so sehen, wie ich es sehe. Werde ich auch nicht. Immer gleicher Meinung zu sein, wäre ja auch irgendwie doof. Regelrecht langweilig! RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 26] - Maze - 16.02.2013, 12:02 Kapitel 26 (Öffnen) Mastyrial schrieb:Das Haus! Ich finde es schön, wie sehr dieses unfertige Haus, das überhaupt nicht beschrieben wird / werden kann, weil es am anderen Ende der Welt ist, so eine zentrale Bedeutung einnehmen kann! "Am anderen Ende der Welt" trifft es sehr gut. Du weißt das natürlich schon, aber im nächsten Kapitel kommt das canterlotische "Gegenstück" zu dem Haus in The Edge. (15.02.2013)Corexx schrieb:(15.02.2013)Mastyrial schrieb: Awesome good Celestia is best Celestia! Rechtschaffen Gut? So oft, wie sie Gesetze ignoriert? Auf der anderen Seite leitet sie ein Land, also passt Chaotisch Gut auch nicht. Awesome Good trifft es dann am besten Zitat:Zitat:Die Prinzessin gab ihr Zeit, nachzudenken, doch Miracle konnte nicht denken. Celestia ist ja nicht blöd! Ab und an ein wenig dumm, aber nicht blöd! Sie zieht das Ganze schon richtig herum auf. Sattelt Miracle von der richtigen Seite aus; auch wenn das bei anderen Ponys vielleicht merkwürdig wäre. Zitat:Smart, Mrs. Weißbrot. Erst zugeben, dass es kein Labyrinth im eigentlichen Sinne ist, aber dann dreist behaupten, dass es kein Irrgarten wäre. Was ist es dann? Ein Labygarten? Ein Irrrinth? Irrrinth hört sich lustig an Das Wort musst du mal in den Virtues bringen, damit Hagi wieder etwas zu schimpfen hat! Es gibt Leute, die können außerhalb der Kiste denken und es gibt Leute, die können in einem Kamin denken! Labyrinth und Irrgarten sind zwei extreme Definitionen; im realen Leben gibt es auch Mischformen. Und nach dem Erlass der Prinzessin von Equestria ist dieses Mischding eben ein Labyrinth mit Seitenräumen; kein Irrgarten mit einem Hauptweg. Zitat:Bitte wird Canterlot nicht das nächste The Edge, bitte wird Canterlot bitte nicht das nächste The Edge, bitte wird... [usw]. Wenn du mit The Edge folgende Punkte verbindest...
... dann kann ich dir sagen: Das wird sich in Canterlot nicht wiederfinden lassen. Sogar Singing Dawn wird sich zurückhaltend gebend, was dich vielleicht freuen mag. Canterlot wird sein eigenes Set an mehr oder weniger wohlgefälligen Attributen entwickeln. Eine Attribution ist "Miracle ist die Schülerin von Prinzessin Celestia", eine andere, die im nächsten Kapitel ausgeführt wird, nennt sich "Acacia Rose". RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 27] - Maze - 18.02.2013, 14:20 YouTube - MLP: FiM - Season 01 Episode 01 - Mare in the Moon (1080pony) (Startet bei 2:14) zeigt die folgende Minute(n) lang einen Bereich von Canterlot, der im kommenden Kapitel nicht uninteressant ist. Aber neben den Lokalitäten wird primär Acacia Rose vorgestellt, eine, nun, für Miracle sehr herausfordernde Stute. Auf ihre Art und Weise. Kapitel 27: Ein rosiger Einhornschmetterling ist nun online. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 27] - Mastyrial - 18.02.2013, 15:59 @Corexx Ich bin leider im Moment eher müßig, um eine Gesinnungsdiskussion zu führen, die wie Geschmacksfragen sich unglaublich breit treten lässt, ohne jemals zu einem Ergebniss zu kommen Deshalb nur kurz: Als chaotisch gut würde ich Celestia bei der Grand Galloping Gala bezeichnen, ansonsten macht sie mir eher den Eindruck einer rechtschaffend guten Prinzessin (hat ja oftmals viele überlegte Pläne, handelt planvoll auch wenn es ihr öfters an - gewollter - Transparenz gegenüber ihren Mitponys fehlt). Das Problem an "rechtschaffend gut" sind aber Paladine, die meinen, das Rechtschaffend betonen zu müssen, wo wir plötzlich bei "rechtschaffend blöd", auch mit "rechtsgerichtet fanatisch" gut betitelt, wären. Also betonen wir bei Celestia doch einfach das gut und dann sind wir bei awesome good =P Kapitel 27 (Öffnen)
Akazienrose is best Pony of Canterlot! Zitat:Zu Miracles Überraschung führte die Treppe außen am Turm entlang – immer herum und herum und es war kein kleiner Turm. Die Treppe besaß auch kein Geländer, was die blinde Stute schlucken ließ. Wer baute so etwas nur? Sicherlich Einhörner, denn Pegasi hatten genug Verstand und würden auf Geländer achten, da war Miracle sich sicher. Ja, die Architektur von Canterlot ist des Öfteren einfach seltsam. Zitat:Hinter der Tür gab es auf beiden Seiten bauchige Schmucksäulen. Zur linken Seite, fast direkt neben dem Eingang, lag das Schlafzimmer, wobei es nicht vom Hauptraum abgetrennt war; es war mehr wie eine Mulde in der Wand, freizügig und offen hin und für jeden Besucher sofort zu erblicken. An dieses seltsame Einhornschlafzimmer schloss sich unmittelbar ein Balkon an, wobei der Begriff Balkon hier recht großzügig ausgelegt werden musste: Es gab schlicht keine Wand an dieser Stelle des Turmes und dies auf viele Schritte Breite! Nur ein Geländer bewahrte ein Pony vor dem Absturz.Da ist sie wieder, die Sympathieträgerin Miracle, die auch ganz "menschlich" sein kann Zitat:"Ein wundervoller Ausblick! Einer der besten in ganz Canterlot!", versicherte Acacia Rose. "Ein direkter Blick hinüber zum Palast und zum Königlichen Turm! Der Balkon von Prinzessin Celestias Gemächer ist deutlich zu erkennen... am Morgen kann man gelegentlich die Prinzessin dort die Sonne über den Horizont heben sehen!"Habe ich schon erwähnt, wie sehr ich Akazienrose liebe? Sie zeigt es Miracle, aber hart! Und herzlich! Und eifrig! Und bemüht! Ha, dass hat diese Trickserin nun davon, Schülerin Celestias zu sein! Miracle hat eine Stute wie Akazienrose einfach verdient! Und das ist nicht ironisch gemeint. Zitat:[Miracle] selbst passte hier nicht her. Es sei denn, es gäbe ein Kuriositätenkabinett.Dies und die Absätze davor haben mir sehr gut gefallen. Zitat:"Du... bist also eine Art... Zimmerpony, das damit geschlagen ist, mich auch noch außerhalb des Hauses betreuen zu müssen?", versuchte Miracle dies in ihr verständliche Worte zu kleiden.Geschlagen - beschlagen. Absichtlich, oder Tippfehler? Zitat:"Acacia Rose, ich möchte, dass du mich von nun an Miracle nennst. Ich möchte, dass du mich mit dem Du anredest. Und ich möchte beides nicht wiederholen müssen!"Akazie ist so artig! Zitat:"Wir werden uns schon einig miteinander werden", sagte Miracle zuversichtlich. "Schließlich bin ich kein unlösbares Problem."Ob Corexx das auch so sieht? xD Zitat:Ein leiser Wind strich am Balkon vorbei – irgendwie hatte dies doch auch seinen Reiz, stellte sie fest. So lange sie nicht daran dachte, wie ein Pegasus gerade vorbei flog und herein blickte.Immer diese frechen, "hot under the saddle"-Pegasi-Spanner aber auch! =O Zitat:Selbst als die Wunden noch frisch waren, war sie nicht so jämmerlich gehumpelt – auch wenn Acacia Rose es als Schreiten bezeichnete.Ach, Miracle, reiß dich doch mal zusammen! Da besitzen ja selbst die wilden Pegasi aus dem Norden mehr Etikette als die Tochter einer Wanderlehrerin! Tztztz. Zitat: Sie drehte den Kopf zu ihrer Dienerin. "Du kannst durch den Park gehen, dir eine freie Zeit machen, Acacia Rose."Da haben sich mit Celestia und Miracle aber auch die beiden richtigen getroffen xD Zitat: Sie hat immer gesagt, ein Pony sollte seine Hufe gebrauchen können, denn die Hufe sind es, die uns durch das Leben tragen. Ein Horn, das sitzt zeitlebens nur auf dem Kopf.Schöner Spruch Insgesamt haben wir in diesem Kapitel Fräulein awesome Akazienrose, Fräulein menschlich Miracle und Prinzessin I don't like etiquette, too Celestia. Alles sehr sympathische Charaktere. Das beste Kapitel bislang! RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 28] - Maze - 21.02.2013, 15:12 Wenn ich ein Lieblingskapitel benennen müsste, wäre das wohl Kapitel 28: Das Hause Dreams. Eine ganze Menge Kleinigkeiten kommen hier zusammen; zeigen sich hier, ohne sich explizit zu zeigen. Gelerntes und Erwobenes setzt sich geruhsam durch und einige langfristige Tendenzen erreichen eine neue Stufe. Wobei Übergänge stets fließend sind und man stets auf mehreren Stufen zugleich verbleibt. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 28] - Mastyrial - 21.02.2013, 17:49 Kapitel 28 (Öffnen)
Am Anfang wieder: Das Haus in Klippen! Die Theaterszene finde ich gut. Sehr eindrücklich für dieses Trauerspiel Zitat:"Aber jetzt musstest du ganz alleine hierher zurückkehren! Was hätte nicht alles geschehen können!"Die liebe, gute Ponywelt! Und Akazie ist einfach so zum knuddeln Zitat:"Nun, wenn es nicht tolerierbar ist – was machen wir denn dann?", mochte Miracle wissen.Miracle gewinnt an Mut und Akazie muss lernen, dass es nicht so einfach ist mit plakativen Aussagen einer Trickserin gegenüber. Auch die Umkehrung, dass Miracle Akazie nicht alleine lassen wird, gefällt mir x) Die alte Regenbogendecke! Menschliche Miracle is best Miracle! Canterlot: Die Stadt, in der Hofzauberer lächerliche Schauspieler und bemühte Dienerinnen unfreiwillige Diebinnen sind. Ein schönes Zitat Zitat:"Nein, nein. - Ich bin Eure neue Dienerin, Herrin", erklärte Velvet Rain erneut. "Ich ersetze Acacia Rose von heute an."In meinen Augen die beste aller Questen, die Miracle vollführt: Sie holt sich ihre Akazie zurück! Persönlichkeit, Menschlichkeit, Selbstbehauptung, Zwischenmenschlichkeit, Vertrauen und Vergebung, alles in einem! So hat eine gute Queste auszusehen! Zitat:"Führe mich bitte zur Küche des Palastes – ich brauche ein Pony, auf das ich mich darinnen verlassen kann!"Wie der Herr, so sein Gescher. Natürlich hat awesome good Celestia auch awesome good Wächter! Gefällt mir deutlich besser als dieser Ami-Quatsch von wegen stoische Gesichter, böse Blicke und einschüchterndes Auftreten. Dieser Wächter weiß noch, wozu er da ist: Ponys in Not zu helfen! Der Kerl verdient einen Orden! =O Zitat:"Dann bliebe in dieser Sache nur noch eines zu tun: Du musst Acacia Rose fragen, ob sie wieder zu dir in den Schmetterlingsturm kommen möchte", sagte [Celestia] daher.Celestia is awesome Diese Wendung! Miracle fragt Akazie, ob sie wieder zu ihr kommt, um ihr zu helfen! Es geht doch vorwärts! Zitat:Denn das soll das Versprechen meines Hauses sein: Dass ein Pony darinnen niemals alleine ist, auch in der dunkelsten Stunde nicht.Auch. In. Der. Dunkelsten. Stunde. Nicht. (Konnte mich gar nicht daran erinnern, dass dies so explizit und hervorgehoben in der Geschichte stand) Die Frage ist: Wer wird mit What You Are in the Dark getestet werden? Das Vorgängerkapitel war schon gut, aber dieses hier ist noch besser Einziger Wermutstropfen ist, dass die (namenlosen) Hofzauberer so schwarz gemalt werden, ohne besonderen Grund, außer dass sie eben "blöde Hofmagier" sind. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 28] - Corexx - 21.02.2013, 19:13 28 (Öffnen) Da hab' ich doch glatt vergessen mir was für Kapitel 27 aus den Fingern zu saugen. *seufz* Und irgendwie fällt mir auch nichts ein, trotz der Länge des Kapitels. Miracle kommt ein wenig in Canterlot an, wir erleben altbekannte Räumlichkeiten und dürfen uns in die vollkommen überfordete Dienerin einfühlen. Mir hat das Kapitel gut gefallen. Mehr fällt mir im Moment nicht ein; ich darf den Kommentar zu Kapiteln nicht erst drei Tage später verfassen. Zitat:Nicht, dass sie nicht jeden Grund dazu gehabt hätte. Aber warum hatte sie es nicht, nun, anders lösen, anders mit ihrem Zorn umgehen können? Ach, hätte sie nur einen Freund hier, mit dem sie sich unterhalten könnte. Die Einsicht hat sie ja nicht zum ersten Mal. Ob dieses Mal endlich Konsequenzen folgen? Oder brauchen wir noch die 215.000 Wörter eines Nachfolgers, welcher Miracle endlich mal was wirklich lernen lässt? Zitat:"Du führst mich jetzt sofort zu dieser Verwalterin Proper Square – und wage es nicht, etwas einzuwenden oder mir zu widersprechen!", fuhr sie Velvet Rain an. Damit ist die Frage nach der Beschaffenheit des Flussufers wohl endgültig beschrieben: steile, hohe Felsen zu beiden Seiten. Natürlich kann Miracle Headiness Temerity nicht ein einziges Mal Fünfe gerade stehen lassen und zettelt die nächste Palastrevolte an, statt das zu tun, wofür sie bisher seit ~30k Wörtern in Canterlot ist. Das wird ja langsam Pacing wie bei den Virtues. Zitat:Mittlerweile waren sie ein ganzer Tross, der auf dem Weg zu Küche war. Neugierige Diener kamen von allen Seiten hinzu. Es gibt tatsächlich eine Palastrevolte! Zu den Fackeln und Zitat:Miracle schniefte, fuhr sich mit einem Huf durch das Gesicht. "W... wirklich?" Och Maze, komm schon. Lass Celestia ein einziges Mal wirklich streng sein. Sie kann das! Auch ein Weißbrot hat eine feste Rinde, die nicht ganz so fluffig wie das Innere ist. Und zu "weint wie ein Kind"-Miracle... nein, dafür spare ich mir einfach mal jeden Kommentar. Zitat:Aber Miracle schüttelte den Kopf. Versuchte den Rest an Stolz und Kraft zu bewahren, der ihr noch geblieben war. Von welchen subatomaren Fünkchen Stolz reden wir gerade? xD Zitat:Gerade als sie etwas sagen wollte, flog ihr ein seidenes Tuch ins Gesicht und trocknete ihre Wangen und Augen. Gibt es gleich noch ein Wieder-Gutmach-Pflaster aufs Knie mit bunten Tiermotiven darauf? Zitat:"Du kannst mich auch einfach Miracle nennen, wenn du möchtest, Prinzessin Celestia." Wie mitfühlend und empathisch Celestia doch ist! Hört nicht einmal auf die simpelsten Bitten, die ihre Schülerin ihr vorträgt. Muss immer das letzte Wort haben. Hat es nicht bei einem einfachen "Miracle" belassen können. Das Kapitel ist bis zum Zeitpunkt, in welchem Celestia Miracle aus der Küche fischt höchstamüsant. Stilistische Spielereien (vor allem die Szene mit den schrecklich bornierten Magierinnen) und stilvoller Trubel im ansonsten so beschaulichen Canterlot. Und dann kamen die Adelstruppen und griffen The Edge an. Nur das die Adelstruppen Celestia hießen und diese (trotz aller Eskapaden von Miracle und ihrem engen Zeitplan) Ersatzmami für Klein-Amber spielen darf. Fand ich, nicht nur wegen dem blütenzarten Mini-Happy-End, nicht gut. Vor allem frage ich mich, abseits aller Bemütterlichkeit: wieso ist Miracle gegenüber Celestia bereits nach so wenigen Tagen derart öffnungsfreudig? Heult sich bei ihr aus, sucht bei ihr Schutz und Trost. Dass sie das alles bewilligt bekommt: ja, von mir aus. Ich kann ja nicht immer nur auf Miracles Nase herumtanzen und mich an ihren Schwierigkeiten erfreuen, gemeinhin ob ihrer Taten fluchen oder Schadenfreude erleben, aber irgendwo habe ich nicht mitbekommen, dass Celestia und Miracle schon so'nen Draht haben, wie z.B. Miracle und Singing Dawn. Und jetzt erzähl mir nicht, dass das einfach nur an der hochherrschaftlichen Hochherrschaftlichkeit unseres Weißtbrotes mit Krone liegt. Sie mag ein nettes Pony sein, welches für ihre Untertanen nur das Beste möchte, aber irgendwo hört es dann langsam auf. Alle Konflikte, die potenziell außer Kontrolle geraten könnten oder etwas Dramatik versprechen (Dramatik im Übrigen ungleich Action :p), werden von ihr doch sofort hinweggebügelt. Und wer widerspricht schon Celestia (außer ich, obviously)? Würde die gesamte Szene zwischen "Celestia holt Miracle aus der Küche" und "Miracle fragt ihre Ex-Dienerin schüchtern, ob (21.02.2013)Mastyrial schrieb: Einziger Wermutstropfen ist, dass die (namenlosen) Hofzauberer so schwarz gemalt werden, ohne besonderen Grund, außer dass sie eben "blöde Hofmagier" sind. Wenn ich abstrahiere, dass das gesamte Buch über davon schwadroniert wurde, wie borniert die Magier in ihren (buchstäblichen) Elfenbeintürmen doch sind, so kann man das wohl als selbsterfüllende Prophezeiung betrachen. Aber Mami-Celestia wird auch das kleine Wehwehchen richten, damit Klein-Amber so richtig aufblühen kann. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 28] - Maze - 21.02.2013, 20:29 Kapitel 28: Mami Celestia ist da! (Öffnen) Zitat:Da hab' ich doch glatt vergessen mir was für Kapitel 27 aus den Fingern zu saugen. *seufz* Und irgendwie fällt mir auch nichts ein, trotz der Länge des Kapitels. [...] Mir hat das Kapitel gut gefallen. Mehr fällt mir im Moment nicht ein; [...]. Nun, dafür, dass Band V so, nun, zwiespältig und zum Haare raufen angefangen hat, ist das doch schon einmal eine große Leistung, dass dir Kapitel 27 so gut gefallen hast, dass du nichts zu meckern hast (dass dir nichts einfällt zeigt ja nur, dass du höchstens Erbsenzählerei hättest betreiben können ). Was dann wohl für Acacia Rose spricht Zitat:Natürlich kann Miracle Headiness Temerity nicht ein einziges Mal Fünfe gerade stehen lassen und zettelt die nächste Palastrevolte an, statt das zu tun, wofür sie bisher seit ~30k Wörtern in Canterlot ist. Das wird ja langsam Pacing wie bei den Virtues. Ihr Kopf wird auf die Welt gestellt und du erwartest, dass sie Fünfe gerade sein lässt? Und was heißt hier, tun, wofür sie nach Canterlot gekommen ist? Sie hat das doch schon getan: Mit Prinzessin Celestia geredet. Die Brücke gebaut (oder so). Nein, sie hat jetzt völlig neue Aufgaben zu tun, bevor sie wieder gehen darf! Außerdem haben wir im Prinzip seit mindestens zwei Kapiteln nun Slice of Life - und das Pacing dürfte dir doch gut gefallen! Leider wird sich das nicht halten können, also genieße es, so lange du kannst Zitat:Och Maze, komm schon. Lass Celestia ein einziges Mal wirklich streng sein. Sie kann das! Auch ein Weißbrot hat eine feste Rinde, die nicht ganz so fluffig wie das Innere ist. Und zu "weint wie ein Kind"-Miracle... nein, dafür spare ich mir einfach mal jeden Kommentar. ... du bist so sentimental und einfühlsam wie ein Backstein. Halt, nein, Backsteine haben Gefühle, im Gegensatz zu dir! Miracle ist fertig! Am Ende! völlig geplättet! Das ganze Buch über wird Canterlot recht eindeutig beschrieben. Miracles Haltung gegenüber, nun, den "stereotypen" Canterlot-Bewohnern (aus ihrer vorurteilsverseuchten Perspektive heraus). Canterlot war der Grund für Miracles Reise durch den Winter. Und jetzt muss sie hier bleiben! Muss mit dieser fremden Welt zurecht kommen, die ihr alles von Wert zu nehmen scheint! Und dann nimmt man ihr auch den winzigen Rest von Verlässlichkeit in ihrem privaten Umfeld. "Weint wie ein Kind" trifft es da weniger, als eine "weint wie eine völlig verzweifelte Miracle". Und eine strenge Celestia? Oh, es wird schon noch Konflikte geben, in die sie eingreifen muss. Einige sind wohl recht offensichtlich. Wird sie immer die strahlend gute sein, mit einem eindeutigen Happy End? Wird es immer eine "gute" Lösung geben? Bei dem, was noch kommt (kommen muss), darf man Miracle ruhig auch einmal einen Sieg zugestehen. Der ihr ja doch recht teuer zu stehen kommt, was Stolz und Eitelkeit angeht. Zitat:Zitat:Aber Miracle schüttelte den Kopf. Versuchte den Rest an Stolz und Kraft zu bewahren, der ihr noch geblieben war.Von welchen subatomaren Fünkchen Stolz reden wir gerade? xD In diesem Moment bleibt da nicht mehr viel übrig. Weshalb es auch kein reines "blütenzartes Happy End" ist. Zitat:Wie mitfühlend und empathisch Celestia doch ist! Hört nicht einmal auf die simpelsten Bitten, die ihre Schülerin ihr vorträgt. Muss immer das letzte Wort haben. Hat es nicht bei einem einfachen "Miracle" belassen können. Das wird vielleicht gar nicht so auffallen. Aber ich porträtiere Celestia tatsächlich nicht unergründbar tiefgehend "fehlerlos". Sie hat ihre Macken, aber dem Weißbrot gemäß, sind diese, nun, recht überdeckt. Gerade eben gesteht sie Miracle zu, dass nur sie über ihre Dienerin entscheiden kann - im nächsten Moment schickt Celestia (!) Acacia los, einen Mantel holen. Auch eine Prinzessin, so lieb sie auch ist, kann manchmal nicht aus ihrer Haut. Zitat:Vor allem frage ich mich, abseits aller Bemütterlichkeit: wieso ist Miracle gegenüber Celestia bereits nach so wenigen Tagen derart öffnungsfreudig? oO "nach so wenigen Tagen"? Oo Corexx! Was du für eine Höllengeschwindigkeit an den Tag legen willst! Das Kapitel spielt gerade einmal am Morgen des dritten Tages in Canterlot! Am ersten Tag Ankunft und Titelerwerb. Zweiter Tag die blöden Magier. Dritter Tag Acacia Rose kommt nicht mehr zur Arbeit. Und, nun, Charakterstudie: Miracle ist verzweifelt, völlig überfordert, sieht keinen Weg mehr (Pun!). Natürlich klammert sie sich da an Alles und Jeden, der irgendwie Hilfe verspricht. Und Celestia... nun, Celestia ist eben Celestia. Die gütige, freundliche Herrscherin von Equestria, die soviel Charisma, Ausstrahlung und Diplomatie hat, dass Miracle ihr tatsächlich schon vertraut. Es ist Celestia! Zitat:Alle Konflikte, die potenziell außer Kontrolle geraten könnten oder etwas Dramatik versprechen (Dramatik im Übrigen ungleich Action :p), werden von ihr doch sofort hinweggebügelt. Und wer widerspricht schon Celestia (außer ich, obviously)? Celestia wird eine wichtige Rolle in Canterlot spielen. Aber das dürfte, nach den ersten beiden Kapiteln, keine Überraschung sein. Aber sie wird auch nicht jeden Konflikt... ja... zur Seite wischen und alles gut machen. Das wäre langweilig. Zitat:Würde die gesamte Szene zwischen "Celestia holt Miracle aus der Küche" und "Miracle fragt ihre Ex-Dienerin schüchtern, ob Miracle steht auf Hengste. Und auf einen ganz besonders. Da legt sie sich nicht noch eine Geliebte in Canterlot zu! Zumal diese verheiratet ist und bereits ein Fohlen hat. Ernsteren Prämisse? Ich halte, bei aller Komik, die darinnen liegt, die Verzweiflung von Miracle und ihre Verteidigung ihrer winzigen Insel der Ordnung für durchaus "ernst", ebenso Celestias Reaktionen, auch wenn diese prototypisch sind. Aber das dürfen sie ruhig sein; muss meine Geschichte ja auch festlegen, wie Celestia sich in derlei Situationen verhält. Ist natürlich Ansichtssache. Das Kapitel ist, mit allen Entwicklungen, genau so gut, wie es ist. Da beharre ich jetzt auch einmal auf meinem Standpunkt Zitat:Aber Mami-Celestia wird auch das kleine Wehwehchen richten, damit Klein-Amber so richtig aufblühen kann. Oh, aufblühen wird so manches, in Canterlot. Ob Miracle darunter sein wird, wie sie nach dem Winter in The Edge aufblühte, das sei dahin gestellt. Manches wird man so oder so lesen können, vermutlich. RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 28] - Corexx - 21.02.2013, 21:20 Kapitel 28: or how character (not)development goes weird (Öffnen) (21.02.2013)Maze schrieb: Nun, dafür, dass Band V so, nun, zwiespältig und zum Haare raufen angefangen hat, ist das doch schon einmal eine große Leistung, dass dir Kapitel 27 so gut gefallen hast, dass du nichts zu meckern hast (dass dir nichts einfällt zeigt ja nur, dass du höchstens Erbsenzählerei hättest betreiben können). Acacia ist in der Tat hinreißend. Ein Diener-Pony, welches sich wie ein Diener-Pony aufführt. Einfach süß. Zitat:Ihr Kopf wird auf die Welt gestellt und du erwartest, dass sie Fünfe gerade sein lässt? ... and her life was turned upside down and back to front again (bekommst 'nen Keks, wenn du den dazugehörigen, sehr, sehr guten Kurzfilm gesehen hast). Aber das hatten wir alles schon einmal. Und es ist mir nur wenig ersichtlich, warum Miracle jetzt, bei dem Vorfall, so aus dem Fell fährt. Bei den Erzmagierinnen hat es doch auch geklappt? Relativ die Ruhe bewahrt und weggegangen. Dabei wurde ihre äonenalten Befürchtungen bestätigt. Aber schon nimmt man Klein-Amber ein liebgewonnenes Spielzeug weg, fängt das Geplärre an. Dabei konnte sie Acacia vorher gar nicht schnell genug loswerden. Zitat:Außerdem haben wir im Prinzip seit mindestens zwei Kapiteln nun Slice of Life - und das Pacing dürfte dir doch gut gefallen! "Wie bei den Virtues", geflügeltes Wort. Kulturübergreifend bekanntes Kompliment allerhöchster Güte. Zitat:Leider wird sich das nicht halten können, also genieße es, so lange du kannst. Freue mich schon auf den Angriff der... Changelings! Den Miracle dann mit stellargestützten (nach den Sternen greifen lernt sie schließlich) Psy-Orbitalgedankenwellen-Masern die Schädeldecke spaltet. Zitat:... du bist so sentimental und einfühlsam wie ein Backstein. Halt, nein, Backsteine haben Gefühle, im Gegensatz zu dir! Tja, Corexx, wie immer: elegant am Rand. Ich lass' mir nur keine Gefühle mit dem Stahlhammer reinprügeln, wenn es die Szene sich nicht verdient! Zitat:Miracle ist fertig! Am Ende! völlig geplättet! Hat man bei ihrer kleinen Palastrevolte total gemerkt. ^^ Zitat:In diesem Moment bleibt da nicht mehr viel übrig. Weshalb es auch kein reines "blütenzartes Happy End" ist. In blütenzart ist die Fragilität und Relativität bereits inbegriffen. Das sollte eigentlich aktenkundig genug sein. Zitat:Auch eine Prinzessin, so lieb sie auch ist, kann manchmal nicht aus ihrer Haut. Immer noch zu freundlich. Schließlich störte Miracle den Zitat:Corexx! Was du für eine Höllengeschwindigkeit an den Tag legen willst! Das Kapitel spielt gerade einmal am Morgen des dritten Tages in Canterlot! Am ersten Tag Ankunft und Titelerwerb. Zweiter Tag die blöden Magier. Dritter Tag Acacia Rose kommt nicht mehr zur Arbeit. Ja, wir haben also den dritten Tag. Was macht die Formulierung "nach so wenigen Tagen" jetzt bitte nicht zutreffend? Zitat:Und, nun, Charakterstudie: Miracle ist verzweifelt, völlig überfordert, sieht keinen Weg mehr (Pun!). Natürlich klammert sie sich da an Alles und Jeden, der irgendwie Hilfe verspricht. Die Miracle, die ich kenne, ist in verzweifelten Situationen definitv anders vorgegangen. Vielleicht war das jetzt ja der große Knall, den ich nicht gehört habe. Ist die damsel in distress rennt sie endlich zu einem anderen Pony und öffnet ihr Herz! Statt die nächste Klippe anzubrüllen, oder so. Wie Mami Celestia Klein-Amber bemuttert ist trotzdem unfassbar cheesy, regelrecht . Wie soll ich die beiden den jemals wieder ernst nehmen? Funfact: Miracle sucht Schutz bei derjenigen, die ihr den ganzen Schlammasel erst eingebrockt hat. Ein großes YAY für das Stockholm-Syndrom! [/Zynisch, wie es ein Backstein nie sein könnte] Zitat:Und Celestia... nun, Celestia ist eben Celestia. Die gütige, freundliche Herrscherin von Equestria, die soviel Charisma, Ausstrahlung und Diplomatie hat, dass Miracle ihr tatsächlich schon vertraut. Ein Hoch auf unsere allesdürfende Mary-Sue! Viel zu unverfänglich, die Gute. Wird hoffentlich nocht, sonst sehe ich tintenschwarz. Zitat:Celestia wird eine wichtige Rolle in Canterlot spielen. Aber das dürfte, nach den ersten beiden Kapiteln, keine Überraschung sein. Aber sie wird auch nicht jeden Konflikt... ja... zur Seite wischen und alles gut machen. Das wäre langweilig. Momentan ist sie jedenfalls Mami-Celestia mit dem allmächtigen Tränen-Wegwisch-Samttuch. Wäre nett, wenn sich das alsbald mal ändert. Oder zumindest irgendwelche greifbaren Konsequenzen auftauchen. Langeweile ist schließlich das eine. Und verkraftbar. Kleine, herumrennene Deus-ex-machinas das andere. (Und, bei den Tugenden, ist Celestia bei dir Mary-Sue/Deus-Ex in personalunion. Winde dich, wie du willst, aber die Augen verschließen wird dir nichts helfen ). Zitat:Das Kapitel ist, mit allen Entwicklungen, genau so gut, wie es ist. Da beharre ich jetzt auch einmal auf meinem Standpunkt. Ich bin respektvoll genug, um andere Leute in ihre eigenen Messer rennen zu lassen. Wer bin ich sie umzustimmen? ^^ Zitat:Oh, aufblühen wird so manches, in Canterlot. Ob Miracle darunter sein wird, wie sie nach dem Winter in The Edge aufblühte, das sei dahin gestellt. Manches wird man so oder so lesen können, vermutlich. Außer man wird vorher blind. Oder anderswertig unpässlich. Wie das Leben so spielt. :] RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 28] - Maze - 22.02.2013, 13:19 Kapitel 28: Weiß wie die Wand (Öffnen) Zitat:... and her life was turned upside down and back to front again (bekommst 'nen Keks, wenn du den dazugehörigen, sehr, sehr guten Kurzfilm gesehen hast). Awww, kein Keks für mich, glaube ich Auch mein Google-Fu hat mich im Stich gelassen. Entweder kennt keiner diesen Kurzfilm, oder du hast nicht korrekt zitiert. Aber auch mit Ausschnitten aus dem Zitat war nicht viel zu holen; zumindest nicht, wenn man nicht weiß, wie der Film heißt. Zitat:Relativ die Ruhe bewahrt und weggegangen. Dabei wurde ihre äonenalten Befürchtungen bestätigt. Aber schon nimmt man Klein-Amber ein liebgewonnenes Spielzeug weg, fängt das Geplärre an. Dabei konnte sie Acacia vorher gar nicht schnell genug loswerden. Kleine Korrektur: Es gibt nur eine Erzmagierin: Erzmagierin Fire Spark. Alles andere sind Hofzauberer und Hofzauberinnen. Denn es kann nur eine Erzige geben! ... und natürlich ist die Situation anders: Bei den Hofzauberern sind diese auf Miracle angewiesen und Miracle hat einen privaten Rückzugsort. Bei Acacia ist Miracle auf andere angewiesen und es passiert in / bedroht ihren privaten Rückzugsort. Das endgültige Bedrohungsniveau ist unterschiedlich hoch; aber in den jeweiligen Situationen kommt es unterschiedlich stark zur Geltung. Zitat:Zitat:Miracle ist fertig! Am Ende! völlig geplättet! Es gibt einen Herren hier im Forum, der eine Biokurve gezeigt hat, von wegen Metabolismus; Überlebensbereiche und wann wo und wie die Kurve noch einmal ansteigt. Hier nicht ganz so stark; muss nicht immer lebensbedrohlich sein, um die Kurve noch einmal ansteigen zu lassen. Miracle ist "in-character": Sie wird bedroht, also prescht sie nach vorne. Wie schon bei Prinz Dazzler, bei Susurrus (nach längerer Zeit des Erduldens), bei Lady Star Flame, Einsamkeit/Klippe, Glister, Mantikore und Soldaten auch. Nicht vergessen: Miracle hat sich, von sich aus, nicht an Celestia gewendet. Diese kam zu ihr, nachdem sich die Prinzessin fragte, wo ihre Schülerin eigentlich bleibt. Und hat dann die Angelegenheit in ihre Weißbrothufe genommen. Zitat:Immer noch zu freundlich. Schließlich störte Miracle den "Jahrhunderte" ist die richtige Größenordnung; nicht "Jahrzehnte". Zwar nur vier oder fünf Generationen, aber damit ist man bei Jahrhunderten. Wann hat Celestia eingegriffen? Als Twilight halb Ponyville verzauberte mit ihrer Stoffpuppe und als Twilight die falsche Princess Cadance ohne huffeste Beweise angreift. In beiden Fällen um andere Ponys vor Twilight zu schützen. Müssen die Hofzauberer vor Miracle geschützt werden? Nein. Sollen diese doch erst versuchen, miteinander aus zu kommen. Selbst lernen, miteinander zurecht zu kommen. Da muss, nach dem ersten Treffen, von Seiten Celestias aus doch kein Machtwort gegenüber Miracle gesprochen werden. Schließlich haben sich die Zauberer so unmöglich aufgeführt. Was Celestia mit den Hofzauberern macht, dies wird nicht erwähnt. Und die Störung des Palastfriedens: Darum kümmert sie sich ja. Nimmt die betroffenen Personen erstmal raus und klärt dann die Situation. Und weil Miracle an Canterlot zu verzweifeln droht, macht Celestia eben das, was sie macht. Zitat:Die Miracle, die ich kenne, ist in verzweifelten Situationen definitv anders vorgegangen. Vielleicht war das jetzt ja der große Knall, den ich nicht gehört habe. Ist die damsel in distress rennt sie endlich zu einem anderen Pony und öffnet ihr Herz! Statt die nächste Klippe anzubrüllen, oder so. Wir sind am Übergang. Wenn wir die "Herausforderungen" von Miracle rekapitulieren, so sollte feststellbar sein, dass die Tendenz (nicht der Einzelfall) dazu neigt, dass Miracle immer häufiger und in immer umfassenderen Maße Hilfe von anderen Ponys braucht / animmt. Zitat:Wie Mami Celestia Klein-Amber bemuttert ist trotzdem unfassbar cheesy, regelrecht . Wie soll ich die beiden den jemals wieder ernst nehmen? Ich finde es süß So stellt man (ich) sich doch die liebe Celestia vor! Immer lieb, nett, freundlich (zumindest so lange sie nicht die üble Laune bekommt und ihre Schwester auf den Mond verbannt). Zitat:(Und, bei den Tugenden, ist Celestia bei dir Mary-Sue/Deus-Ex in personalunion. Winde dich, wie du willst, aber die Augen verschließen wird dir nichts helfen ). So lange die Probleme das Niveau aus der Serie haben - und das ist bei Acacia Rose gegeben - wird Celestia auch mit ihren bekannten / erwarteten Maßnahmen helfen. Sie ist nun einmal weiß wie die Wand und das Weißbrot der Nation. Das wird sich auch nicht ändern. Aber wir alle mögen (außer Corexx) unser liebes Weißbrot, daher bin ich auf diesen Augen blind Und was die, nun, doch erheblich größeren Probleme angeht: Da werden wir sehen, wie es sicht entwickelt. Auch mit / durch Celestia. Zitat:Zitat:Manches wird man so oder so lesen können, vermutlich. Deine Assoziationsketten sind manchmal wirklich verquer Aber Blindheit wäre für dich keine Entschuldigung, nicht weiterlesen zu können! RE: Die Geschichte von Miracle Amber Dream [Kapitel 28] - Maze - 23.02.2013, 11:47 Das Cross-Over-Projekt hat ein neues Kapitel bekommen: Abschnitt 4: Endgültiges Zerbrechen von Realität. Ich sage mich an dieser Stelle endgültig von der "normalen" Entwicklung in den Of Virtues & Elements los. Zukünftige Kapitel der Virtues werden ihren Einfluss haben, aber es entwickelt sich nun auch eine völlig freie Geschichte. Nach wie vor ist dieses Projekt "kurz" geplant. Weshalb eine eigene Geschichte dann wichtiger wird; damit diese auch irgendwann ein Ende hat. Im Anfangspost in diesem Thread habe ich nun auch hervorgehoben, dass diese Geschichte, neben einem freundschaftlichen Miteinander, einer verrückten Idee, auch ein Protest gegen die Gewalt in Corexx' Werk ist. Sowohl in physischer als auch psychischer Hinsicht. Aber ich denke tatsächlich, behaupten zu können, dass meine Art und Weise der Kritikführung, in diesem Punkt, einzigartig für den werten Autoren ist Confound this Corexx'! He drives me to write [Dark]! Sehet den flammenden Stern! Seine feurige Spur in finsterer Nacht. In der Tiefe des fernen Himmelszeltes. Sehet den düsteren Nebel! Einer Sintflut gleich steigt er empor. Nimmt uns den Blick zum Himmelsschwarz. (Nebenbei ist es mir gelungen, Bezug auf eines der bekanntesten literarischen Werke der Menschheitsgeschichte zu nehmen.) |