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Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Druckversion

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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Lihannanshee - 24.01.2015, 21:50

Dadurch dass das ganze schon abgedeckt ist (aber eben allgemein, nicht nur auf Religionen/Glaubensrichtungen bezogen) ist das doch okay, wenn man den abschafft?
Oder seh ich das verkehrt? [Bild: pc-phuh.png]


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Herr Dufte - 24.01.2015, 22:02

(24.01.2015)Lihannanshee schrieb:  Dadurch dass das ganze schon abgedeckt ist (aber eben allgemein, nicht nur auf Religionen/Glaubensrichtungen bezogen) ist das doch okay, wenn man den abschafft?
Oder seh ich das verkehrt? [Bild: pc-phuh.png]

Ach, sry, habe natürlich einen Unterschied vergessen:
Blasphemiegesetz bezieht sich ebenso auf die Kirche an sich (was ich für Schwachsinn halte), nicht nur auf die Menschen. Außerdem ist es nicht so definiert wie §130 und lässt damit mehr Spielraum für Juristen.
Volskverhetzung sagt klar, dass es sich um Hetze oder Angriffe auf die Menschenwürde handeln muss.
Insgesamt empfinde ich Sonderrechte für Glaubensgemeinschaften auch für sinnlos und ungerechtfertigt, was das Blasphemiegesetz mit einschließt.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Lihannanshee - 24.01.2015, 22:05

(24.01.2015)Herr Dufte schrieb:  Insgesamt empfinde ich Sonderrechte für Glaubensgemeinschaften auch für sinnlos und ungerechtfertigt, was das Blasphemiegesetz mit einschließt.

Stimmt.

Weder eine Glaubensrichtung noch sonst irgendwas sollte bevorzugt behandelt werden.
Wir sind alle nur menschen und damit equal.
Nur meine opinion. [Bild: aj-shrug.png]


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Meteo - 26.01.2015, 00:18

Religionen sind nicht schädlich, sie sollen jeden Menschen bessern.
Nur es gibt diese Idioten, die alles falsch verstehen und demnach Schäden anrichten Facehoof


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 26.01.2015, 07:55

Was soll der ganze Käse mit Meinungsfreiheit wegen dem Blasphemie gesetzt? Das hat mit der Meinungs und Redefreiheit aber mal so überhaupt gar nichts zu tun.

Was hier scheinbar alle zu überlesen scheinen ist der " die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, "-Sache an dem Gesetzt.

Jeder darf Religionen oder Kirchen beleidigen so viel er will, so lange er den öffentlichen Frieden dabei nicht stört. Die Definition ist ziemlich schwammig aber es ist nicht so, als würde hier die Meinungsfreiheit angegriffen werden. Beschwert ihr euch auch über Zensur weil ihr nicht "Heil Hitler" schreien dürft? Nach der Logik wäre auch der Wiederbetätigungsabsatz im Gesetzt ein Verbrechen gegen die Redefreiheit.

Bei Menschen ist es vollkommen normal, dass man sich nicht gegenseitig Beleidigen darf. Den Tatbestand der Beleidigung/Rufmord/Unterstellung usw. zweifelt niemand an, da geht's plötzlich nicht um Redefreiheit aber wenn man das ganze bei einer Institution macht plötzlich schon? Schon ne ziemlich krasse Doppelmoral. Vor allem weil es nicht nur um Kirchen geht sondern um allgemeine Weltanschauungen und Bekenntnisse. Lustiger weise schützt der Blasphemieparagraph damit auch den Atheismus vor Verhetzung ^^

Es geht hierbei auch nicht um simple Beleidigung. Die würde ja den Öffentlichen Frieden nicht stören. Um den Paragraphen auszureizen müsste man schon richtig schwere Geschütze auffahren.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Triss - 26.01.2015, 13:06

(26.01.2015)Hagi schrieb:  Jeder darf Religionen oder Kirchen beleidigen so viel er will, so lange er den öffentlichen Frieden dabei nicht stört. Die Definition ist ziemlich schwammig aber es ist nicht so, als würde hier die Meinungsfreiheit angegriffen werden. Beschwert ihr euch auch über Zensur weil ihr nicht "Heil Hitler" schreien dürft? Nach der Logik wäre auch der Wiederbetätigungsabsatz im Gesetzt ein Verbrechen gegen die Redefreiheit.

Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass man Kirchen durch diesen Paragraphen nicht so betiteln darf, wie man will, weil man dann nämlich fürchten muss, dass die Kirche einem mit der Störung des öffentlichen Friedens droht, was dann auch noch gesetzlich gerechtfertigt ist. [Bild: cl-pp-omg.png]
Wenn du als Privatperson jemanden beleidigst, ist das zwar strafbar, aber wenn ich als Beleidigter dir dann sage, dass ich jetzt ein Einkaufszentrum in die Luft sprenge deshalb, hätte das wohl eher weniger Gewicht bei der Beurteilung der Straftat.

Der Paragraph ist halt einfach sehr schwammig, so wie er ist.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 26.01.2015, 13:07

(26.01.2015)Triss schrieb:  Wenn du als Privatperson jemanden beleidigst, ist das zwar strafbar, aber wenn ich als Beleidigter dir dann sage, dass ich jetzt ein Einkaufszentrum in die Luft sprenge deshalb, hätte das wohl eher weniger Gewicht bei der Beurteilung der Straftat.

Das verstehe ich jetzt echt nicht. Was meinst du damit? Die Kirche sprengt doch keine Einkaufszentren^^


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Triss - 26.01.2015, 13:14

(26.01.2015)Hagi schrieb:  Das verstehe ich jetzt echt nicht. Was meinst du damit? Die Kirche sprengt doch keine Einkaufszentren^^

Das wäre aber eine Bedrohung des öffentlichen Friedens.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 26.01.2015, 13:46

Kannst du hier den einen Text verfassen, der den öffentlichen Frieden stören würde? Ich glaube kaum, dass das in einem Forum überhaupt möglich ist. Zumindest wüsste ich nicht, wie ein Text aussehen müsste, dass er das tun würde.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Herr Dufte - 26.01.2015, 13:52

(26.01.2015)Hagi schrieb:  Kannst du hier den einen Text verfassen, der den öffentlichen Frieden stören würde? Ich glaube kaum, dass das in einem Forum überhaupt möglich ist. Zumindest wüsste ich nicht, wie ein Text aussehen müsste, dass er das tun würde.

Charlie Hebdo ist gerade so schön aktuell. Das ließe sich dank der schwammigen Definition als Verstoß deuten, es kam schließlich aufgrund dessen zu Anschlägen und der Störung des öffentlichen Friedens.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Triss - 26.01.2015, 13:55

Es kommt ja nicht darauf an, was ich schreibe, sondern wie mein Gegenüber das interpretiert. Den öffentlichen Frieden störe ja dann nicht ich, sondern die Reaktionen auf meine Aussage, daher ist der Paragraph ja auch so schwammig.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 26.01.2015, 13:56

Wenn du Charlie Hebdo als Beispiel anführen willst, wäre es dann nicht besser gewesen sie hätten das nicht veröffentlichen dürfen und es wäre deswegen niemand gestorben?


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Herr Dufte - 26.01.2015, 14:00

(26.01.2015)Hagi schrieb:  Wenn du Charlie Hebdo als Beispiel anführen willst, wäre es dann nicht besser gewesen sie hätten das nicht veröffentlichen dürfen und es wäre deswegen niemand gestorben?
du sprichst den Punkt perfekt an, wir verbieten einfach Kritik -> Zensur. Willst du der Zeitschrift die Schuld geben, nur weil sie islamismus kritisiert haben?


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Leon - 26.01.2015, 14:05

(26.01.2015)Hagi schrieb:  Wenn du Charlie Hebdo als Beispiel anführen willst, wäre es dann nicht besser gewesen sie hätten das nicht veröffentlichen dürfen und es wäre deswegen niemand gestorben?
Auf keinen Fall. Aus Angst vor Extremisten die Pressefreiheit eizuschänken ist eines der dümmsten Dinge, die man machen kann. Dann kann man gleich alles Verbieten.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Triss - 26.01.2015, 14:06

Da sind wir dann halt bei der Einschränkung der Meinungsfreiheit.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Lihannanshee - 26.01.2015, 14:07

(26.01.2015)Leon schrieb:  
(26.01.2015)Hagi schrieb:  Wenn du Charlie Hebdo als Beispiel anführen willst, wäre es dann nicht besser gewesen sie hätten das nicht veröffentlichen dürfen und es wäre deswegen niemand gestorben?
Auf keinen Fall. Aus Angst vor Extremisten die Pressefreiheit eizuschänken ist eines der dümmsten Dinge, die man machen kann. Dann kann man gleich alles Verbieten.

Ich muss aber doch, wenn ich eh schon im fokus bin, nicht direkt weitermachen und das Leben meiner Angestellten riskieren.
Man kann auch warten bis sich das ganze zumindest ein wenig gelegt hat. [Bild: aj-shrug.png]


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 26.01.2015, 14:10

(26.01.2015)Herr Dufte schrieb:  
(26.01.2015)Hagi schrieb:  Wenn du Charlie Hebdo als Beispiel anführen willst, wäre es dann nicht besser gewesen sie hätten das nicht veröffentlichen dürfen und es wäre deswegen niemand gestorben?
du sprichst den Punkt perfekt an, wir verbieten einfach Kritik -> Zensur. Willst du der Zeitschrift die Schuld geben, nur weil sie islamismus kritisiert haben?

Wie ich irgendwie genau gewusst habe dass das jetzt wieder auf die Zensursache hinaus läuft RD laugh

Wenn ich auf der Straße zu jemanden hingehe und ihn als ekelhaften Hurensohn und Abschaum beschimpfe, dann bekomme ich eine Geldstrafe wegen Beleidigung. Klar so weit. Da sagt niemand was dagegen. Aber wieso wird hier nicht wegen Zensur geschrien? Ich bin vielleicht der Meinung das die betroffene Person all dies ist. Wieso darf ich es dann nicht sagen? Zensur! <- Hier ist es scheinbar normal dass man "zensiert" wird

Wenn ich aber das gleiche über eine Kirche/Propheten/Gott sagen würde, dann würden alle sagen, dass man das darf weil man mich ja sonst zensieren würde. Genau DAS ist der Blasphemie Paragraph. Er ist nichts anderes wie "Beleidigung" nur eben nicht gegen Personen. Es ist eines der Lieblings-Scheinargumente das hier wieder mal zum Einsatz kommt. "Zensur" klingt immer super um Leute aufzustacheln. Genauso wie auch "Intoleranz". Aber im Grunde ist es wie bei vielen anderen Dingen auch, man misst mit zweierlei Maß. Bei einer Person ist es normal, dass man durch Zensur dazu gezwungen wird, das man sie nicht beleidigen darf. Bei einer Kirche ist es scheinbar falsch exakt das gleiche zu tun, obwohl man beim beleidigen eines Glaubens oder einer Weltanschauung gleich viel mehr auf einmal beleidigt.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Triss - 26.01.2015, 14:18

Du wirst nicht zensiert, du wirst bestraft, wenn du Leute beleidigst.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Leon - 26.01.2015, 14:18

Das Problem an der Sache ist die Definition der „Beleidigung“. Wenn ich jemanden als „Idioten“ bezeichne, ist das offensichtlich beleidigend. Bei Religionen ist das Problem, dass manche Dinge innerhalb dieser Religionen als beleidigend definiert sind, z.B. kann es sein dass in einer Religion die reine Hinterfragung der Regeln als „Beleidigung“ zählt, oder theoretisch alles, was man sich als verrückte Regel ausdenken kann, wie das Zeichnen von Proheten, Verbrennen von Büchern, tragen oder nicht-tragen von Kopfbedeckungen, rückwärts Fahrradfahren, etc.
Da diese Regeln aber mehr oder weniger willkürlich sind, sollten diese keinesfalls für Nichtgläubige gelten oder gar von staatlicher Seite aus respektiert oder geschützt werden.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Mc Timsy - 26.01.2015, 14:21

Hagi schrieb:Bei Menschen ist es vollkommen normal, dass man sich nicht gegenseitig Beleidigen darf. Den Tatbestand der Beleidigung/Rufmord/Unterstellung usw. zweifelt niemand an, da geht's plötzlich nicht um Redefreiheit aber wenn man das ganze bei einer Institution macht plötzlich schon? Schon ne ziemlich krasse Doppelmoral. Vor allem weil es nicht nur um Kirchen geht sondern um allgemeine Weltanschauungen und Bekenntnisse. Lustiger weise schützt der Blasphemieparagraph damit auch den Atheismus vor Verhetzung

Ich versuche es mal zu verdeutlichen. Wie du schon richtig schreibst, Beleidigung zwischen Personen ist strafbar. Allerdings liegst du falsch wenn du hier eine Doppelmoral siehst. Es geht nicht darum, dass die Beleidigung von Weltanschauungen legal wäre, wenn der §166 gestrichen würde.
Grundsätzlich kann ich auch gegenüber Weltanschauungen nur die selben Verbrechen begehen wie gegenüber allen anderen Formen von Institutionen oder Gruppen.

Ich kann ankündigen, dass ich morgen Jagd auf alle Bronies der Republik mache.
Ankündigung einer Straftat - illegal.

Ich kann behaupten alle Frauen seien dumme, unselbstständige Untermenschen.
Beleidigung - illegal (Nagut, der Spruch wäre in erster Linie unglaublich dämlich. Pinkie happy )

Wenn ich dazu aufrufe den Bundestag zu stürmen und die Politiker auf den Scheiterhaufen zu werfen, oder alle Rothaarigen wegzusperren damit sie das Trinkwasser nicht mehr vergiften kann ich je nachdem der Volksverhetzung bezichtigt werden. Worauf das hinaus läuft ist einfach die Feststellung. Alles was ich gegenüber einem Bekenntnis verwerfliches tuen kann ist bereits von anderen Paragraphen als Straftatbestand abgedeckt. Der öffentliche Frieden wird nicht nur von §166 verteidigt.

Nur hat dieser Paragraph keinen originären Straftatbestand als Kern. Du kannst es gerne mal versuchen, mir zumindest fällt absolut keine Gefährdung des öffentlichen Friedens ein die ich nicht über einen anderen Straftatbestand aburteilen könnte. Stattdessen hält dieser Artikel aber als Überbleibsel der Vergangenheit die Verbindung von öffentlichem Frieden und Bekenntnis aufrecht. Hier kommen wir schon zum großen Problem. Denn ab wann es sich bei der Ansicht um ein Bekenntnis handelt und ab wann nicht ist relativ willkürlich. Theoretisch wird auch der Atheismus geschützt. Theoretisch auch der Kommunismus. Theoretisch vielleicht auch diverse esoterische Strömungen. Aber du kannst keine objektive Grenze festmachen. Irgendwo bleibt dies dann letztlich die Entscheidung des Gerichts ob es deine Weltanschauung auch tatsächlich als solche akzeptiert.

Aber halt, wieso soll es eigentlich etwas besonders schlimmes sein wenn ich jemanden in seinem Christ-sein beleidige, als wenn ich ihn sttatdessen als Familienvater, Mann, Arbeitnehmer, Syrer, oder Düsseldorfer beleidigt habe? Religiösität ist ein einzelner Aspekt. Der ist für manche Menschen für ihre Identität wichtig, aber eben nicht für alle. Genau so kannst du mit manchen Menschen offen über ihre Wahlentscheidung reden. Andere gehen dir schon an die Gurgel wenn du Kritik an der AfD äußerst. Wohl demjenigen, der sich über sein Bekenntnis definiert. Denn er hat es einfach sich über §166 einen zusätzlichen Punkt zu verschaffen um andere wegen tatsächlicher oder eingebildeter Beleidigungen anzugehen. Der Rest ist im Zweifel auf den Richter angewiesen. Oder eben auf die Gesetzesparagraphen, die auch tatsächlich Volksverhetzung, Rufmord etc. als Strafe definieren. Nicht irgendeine schwammige Masse bei der niemand die genaue Grenze ziehen kann.

Hinzu kommt. Wenn ich zur Gewalt gegen Homosexuelle aufrufe, dann kann ich dafür belangt werden, weil ich tatsächlich der Problemfall bin. Ich rufe zur Gewalt auf. Kann ja nicht angehen.
Wenn ich dich öffentlich diffamiere, dann kannst du vom Staat einfordern, dass er deine Würde schützt indem er mir Sanktionen auferlegt. Auch hier: Ich bin das Problem, ich werde bestraft.
Bei §166 kann ich allerdings nicht nur für mein eigenes Vergehen bestraft werden, sondern für die Reaktion irgendwelcher Fanatiker. Meine Karikatur kam nicht so gut an, aber eine Beleidigung im strafrechtlichen Sinne war es auch nicht? Dann können die Anhänger der Kirche eine Weile auf der Straße randalieren und schon könnte man vor Gericht ausführen, dass meine Karikatur den öffentlichen Frieden gefährdet. Das sind bis zu 3 Jahre oder Geldstrafen die ich riskiere, wegen der Vergehen irgendwelcher Idioten.
Natürlich nur solange die dabei Allah, Jehova oder sonst was rufen. Wenn ich Karikaturen über Frauen zeichne, über Eisenbahnmitarbeiter oder sonst wen dann bin ich sicher. Auch wenn ich vielleicht genau so viele Leute in ihren Gefühlen verletzt habe. Ist halt nur nicht der richtige Teil ihrer Selbstdefinition.

Ich empfinde das als rechtliche Diskriminierung. Da geht es nicht um die Einschränkung von Meinungsfreiheit. Ich spreche dem Staat aber die Fähigkeit und das Recht ab, allgemein tragfähige Entscheidungen darüber zu treffen welcher Teil meines Weltbildes nochmal extra gepampert werden muss.